1884 / 191 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 15 Aug 1884 18:00:01 GMT) scan diff

Wie Staate schuldverschreih ungen sind mit laus ga. Den, im Januar und Juli fälligen Zinscoupor für den' Zeitraum vom 1. Januar 1884 ab rersehen. Beim Umtausche sind daher die Divide. wenscheine für das Jahr 1884 und Lie folgenden Jahre nebst Talons mit einzuliefern.

Sofern bei dem Umtousche die miteinzuliefernden Diridendenscheine fehlen sollten, werden die Coupons der Staats schuldverschreibungen für die entsprechende Zit zurückbehalten.

Fehlen bei dem Umtauscke einer nicht durch fünf tbeilkaren Anzabl von Aktien Dividendenscheine, so find außerdem ron dem nicht durch Staateschuld⸗ verfchreibungen darstellbaren Nominalbetrage Zinsen mis wier Prozent für die entsprechende Zeit ein—⸗ zuiablen, bahn. werden diese Zinsen an dem baar zu zablenden Kapitale nebst Zinsen vom 1. Januar 1884 ab gekürzt.

Die Frist, innerhalb welcher, die Aktien ein⸗ zureichen sind, wird in Gemäßheit der Bestimmung im Absatz 4 des §.7 des Vertrages vom 20 24. Ok⸗ tober 1883 auf 'in Jabr, also bis zum 1. Juli 1885 mit der Maßgabe festgesetzt, daß die Inhaber der bis zu diefem Zeitpunkte nicht präsentirten Aktien den Änspruch auf Ge wäbrung von Staatsschuld⸗ verschreibungen verlieren. vielmehr im Liquidations- verfabren, mit dessen Eintritt der Anspruch auf die Gewährung der ihnen für ihren Aktienbesitz zu⸗ gesicherten Rente, auch wenn die Aktien abgestempelt worden sind, erlifcht, lediglich auf den Antbeil an dem rom Staate vertragsmäßig zu entrichtenden Kauspreise angewiesen sind.

Bei den Könialichen Eisenbahn-Hauptkassen zu Berlin und Frankfurt a. M. können die den Aktien entsprechenden Staatsschuldverschreibungen 34. nicht Zug um Zug, sondern erst einige Tage nach der Ein⸗ reichung der Aktien gegen Wiederablieferung der zu ertheilenden Interimsquittung ausgebändigt werden.

Zur prompten Abwickelung dieses Geschäfts er⸗ suchen wir um genaue Beachtung folgender For malitäten:

Die Aktien nebst Talons und zugehörigen Divi—⸗ dendenscheinen vom Jahre 1884 ab, ebenso die ge= fammte darauf bezügliche Korrespondenz, sind vom 1. Juli 1884 ab direkt an eine der vorbezeich. neten drei Hauptkassen nicht aber unter der Adresse der Direktionen kostenfrei einzujenden.

Die Einlieferung der umzutauschenden Aktien er— folgt auf Grund von Anmeldescheinen bezw. Ver⸗ zeichnissen, je besondere zu Stamm⸗ und zu Priori—- täts Stamm-Aktien für welche Formulare vom 260. Juni er. ab von den vorerwähnten Haupt kaffen zu beziehen und welche entsprecbend der auf den Anmeldescheinen gegebenen Anweisung auszufüllen

sind.

Nach erfolgter spezieller Prüfung der Aktien nebst Zubehör und der auf den Anmeldescheinen befind sichen Nummernverzeichnisse findet die Zutheilung der Konfols und die eventuell zu leistende Baar— zablung gegen Quittung statt.

Anmeldescheine bezw. Nummerverzeichnisse, sowie Quittungen in anderer Form können nicht angenommen werden.

Die auswärtigen Präsentanten haben anzugeben, unter welcher Werthdeklaration die Staatsschuld—⸗ verschreibungen z. ihnen zugesandt werden psollen, anderenfalls geschieht dieses unter voller Werth— angabe. Auch wird auf Verlangen der Eingang der umzutauschenden Aktien portopflichtig bestätigt, so⸗ fern die Absendung der Gegenwerthe nicht bald ge— schehen kann.

Unter Hinweis auf die Bekauntmachung vom 2. Februar er. wird noch auf Folgendes aufmerk— sam gemacht:

Befinden sich bei den zum Umtausch einzuliefernden Aktien noch nicht auf Rente abgestempelte Stücke, so ist für diese ein besonderer Anmelde⸗ schein mit Nummernverzeichniß, wozu Formulare bei denselben mehrerwähnten Hauptkassen zu haben sind, aufjustellen und beizufügen z die Aktien selbst sind jedoch nach Anleitung des Formulars für den Um⸗ tausch den übrigen umzutauschenden Aktien einzu2— ordnen.

Die bei dieser Abstempelung fällig werdende Zu zahlung von 30 M pro Aktie erfolgt mit der Aus— bändigung bezw. Uebersendung der vertragsmäßigen Abfindung für die konvertirten Aktien.

Fehlen die hiernach für vorher auf Rente noch nicht abgestempelte Aktien nothwendigen beson⸗ deren Anmeldescheine, so haben die Betreffenden diesem Umstande zujzufchreiben, wenn der Umtausch der Aktien eine entsprechende Verzögerung erleidet.

Breslau, den 12. Mai 1884.

Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

I35 549]

re r bestimmter Höhe werden, soweit es möglich

berücksichtigt werden.

Die Staatsregierung ist Kis auf Weiteres bereit, auch eine nicht durch vier theilbare Anzahl von Äktien zu konvertiren und zwar mit der Maßgabe, daß, sofern die Anzahl der eingereichten Stücke der vorbezeichneten Verhältnißzahl nicht entspricht, die Ausgleichung des in Staateschuldverschreibungen nicht darstellbaren Ueberschußbetrages durch Baarzahlung bewirkt wird, wobei stets der nächstn iedrigere dar⸗ stellbare Betrag in Staatsschuldverschreibungen ge⸗ währt, dagegen der baar zu zahlende Betrag nach

für Staakbeschuldverschreibungen der vierprozentigen konsolidirten Anleihe vor dem Tage des Umtausches zuletzt an der Berliner Börse bezahlt worden ist, berechnet wird. Der in Staatsschuldverschreibungen 22 darstellbare Nominalbetrag, welcher nach Maß⸗ gabe rechnen ist, wird vom 1. Juli 1884 ab mit 4 Pro- zent verzinst.

fenden, im Januar und Juli fälligen Zins couvons für die Jeit vom 1. Juli 1884 ab versehen. Beim Umtausche find daber die Zinscoupons für die Zeit vom IJ. Juli 1884 ab nebst Talons mit einzuliefern. Sofern bei dem Umtausche die mit einzuliefernden Jinsscheine fehlen sollten, werden die Coupons der Staatsschuldverschreibungen für die entsprechende Zeit zurückbehalten. —; iner nicht durch vier theilbaren Anzahl von Zinkcoupons, so sind außerdem von dem nicht durch Staatsschuldverschreibungen darstellbaren Nominal betrage Zinsen mit vier Prozent für die entspreck ende ö einzuzahlen, beziehungsmweise es werden diese

Litt. A- einzureichen sind, wird in Gemäßheit des §. 9 des Vertrages vom 29. Oktober 1881 auf ein Jahr, also bis zum 1. Oktober 1885 mit der Maß gabe festgesetzt, daß die Inhaber der nicht präsen⸗ tirten Stamm⸗Aktien Litt. A. den Anspruch auf Ge⸗ währung von Staatsschuldrerschreibungen verlieren, vielmehr im Liquidationsverfahren, mit dessen Ein⸗ tritt der Anspruch auf die Gewährung der ihnen für ihren Aktienbesitz zugesicherten Rente, auch wenn die Aktien abgestempelt werden sind, erlischt, lediglich auf den Antbeil an dem vom Staate ver- tragsmäßig zu entrichtenden Kaufpreise angewiesen sind.

Aktien entsprechenden Staatsschuldverschreibungen ꝛc. nicht Zug um Zug, sondern erst einige Tage nach der Einreichung der Aktien gegen Wiederablieferung der zu ertheilenden Interimequittung ausgehändigt werden.

wickelung des Umtauschgeschäftes sind:

der obigen Bestimmungen in Baar umzu—

Die Staatsschuldverschreibungen sind mit lau—

Fehlen bei dem Umtausche Aktien

insen an dem baar zu zahlenden Kapitale nebst infen vom 1. Juli 1884 ab gekürzt. ; Vie Frist, innerhalb welcher die Stamm Aktien

Bei der Betriebskasse in Berlin können die den

Zur Herbeiführung einer thunlichst raschen Ab—

1) die Aktien nebst den dazu gehörigen Zins— coupons Nr. 6— 8 bezw. Dividendenscheinen Nr. 37— 40 und Talons, ebenso wie etwaige darauf bezügliche Briefe entweder direkt an unsere Hauptkasse hierselbst oder an die Königliche Eisenbahn Betriebskasse in Berlin (Askanifcher Platz Nr. 5) frankirt einzusenden, und ist jede einzelne Sendung mit dem vorgeschrie— benen Nummern verzeichuiß in duplo, zu welchem Formulare von den genannten Kassen auf Verlangen unentgeltlich verabfolgt werden, zu versehen. Nummernverzeichnisse in anderer Form können nicht angenommen werden. Erfurt, den 28. Juli 1884.

Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

2)

su Bekanntmachung.

Wir machen bierdurch bekannt, daß dem Herrn C. Görges, zu Cottbus wohnhaft, die Berliner Stadt Anleihescheine de 1853: Litt. L. Nr. 25 889 und 25 890 über je 1000 A. à 40 und

Litt. M. Nr. 50 365 über 500 M6 à 450so, ohne Zinescheine und Anweisungen angeblich ver— brannt sind. Die zeitigen Besitzer dieser Anleihescheine fordern wir hierdurch auf, sich bei uns oder dem Vertreter des ꝛe. Görges, Herrn Ernst Trauschke in Cottbus, zu melden, widrigenfalls das gerichtliche Amorti⸗ fations ⸗Verfahren eingeleitet werden wird. Berlin, den 12. August 1884.

- . Manisirat

hiesiger Königlicher Haupt- und Residenzstadt. In Vertretung:

Schreiner.

is189 Bekanntmachung.

Von den unter zem 153. Juli 1882 Allerhöchst privilegirten Anleihescheinen der Stadt Danzig sind bei der am 17. März er. stattgehabten Aus= loosung zur planmäßigen Amortisation pro 1884 nachstehende Nummern gezogen worden: a. 5 Stück Litt. A4. d' 2000 ½ Nr. 151, 186, 348, 372, 385, b. 5 Stück Litt. B. à 1000 „S. Nr. O49, O65, 161, 202, 230, c. 17 Stück Litt. C. à 500 υ‚ Nr. 0023, O45, oO226, 0318, 0319, 03822, 0377, O382, 0629, 7 M24, 0934, 1185, 1260, 1287, 1448, 453, d. 20 Stück Litt. D. à 200 MA Nr. Ol26, 0226, 0251, 0300, 0543, 0662, 0673, 0802, 0813, 0869, 1049, 1283, 1337, 1359, 1677, 1687, 1695, 1767, 1911, 1976. Die Inhaber dieser Anleihescheine, welche hiermit zur Rückzahlung zum 1. Oktober er. gekündigt werden, werden hiervon mit dem Bemerken in Kenntniß gesetzt, daß vom 1. Oktober er. ab die Kapitalbeträge, deren Verzinsung mit diesem Tage aufhört, gegen Rückgabe der Anleihescheine, der Zinsscheine pro 1. April 1885 und folgende, sowie der Zinsschein ⸗Anweisungen in Danzig bei der Kämmerei⸗Hauptkasse, in Berlin bei der Disconto⸗Gesellschaft, und in Frankfurt a. M. bei dem Bankhause M. A. von Rothschild und Söhne erhoben werden können. Für jeden nicht eingelieferten Zinsschein pro 1. April 1885 und folgende wird der Betrag des⸗ selben an der Kapitalsumme gekürzt. Danzig, den 12. April 1884. Der Magistrat.

35226

Amtliche Bekanntmachung.

Bei der am 15. Juli d. J in unserm Sitzungs— zimmer stattgehabten Ausloosung der am 31. De⸗ zember 1884 zur Rückzahlung gelangenden (43 o/o) Kreis-Obligationen des Kreises Pyritz, ausge⸗ fertigt in Gemäßheit des landesherrlichen Privile—⸗ giums vom 30. Oktober 1856 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Stettin vom 5. Januar

für 1877 Seite 6 laufende Nr. 3) sind folgende Nummern gezogen worden: I. LIitt. A. über je 1000

forderung gekändigt, den Kapitalbetrag om 381. De⸗ zember i884 ab bei der Kreis Kom munal⸗ Kasse zu Pyritz und bei den Bankhäusern von M. Borchard zunior zu Berlin, Französische

Straße 32,

Vom 1.

37113 Bei der des Allerhö

Talon bei vom 1. J

37112

stehend bez gesandte fr

I) die

Da

)) die

Pri

3) die

4 die

5) die

z) die

Diese K

Nr. In unserem Kollegium ist die Stelle ei , II. Litt. B. über je 200 6 . Das mit der Stelle verbundene Gehalt be . Nr. 415 416 417 418 419 429 431 422 423 tausendzweihundert Mark jährlich. Die ai. 434 und 4535. ö zweite Staatsexamen abgelegt haben und 3 1 Dieselben werden den Besitzern mit der Auf schlossen, fuͤr den Fall, daß das zweite Siall .?

von Markus Abel zu Stargard i. Pom. gegen bloße Rückgabe der Kreis Obligationen nebst den dazu gebörigen nicht mehr zahlbaren Zinscoupons nebst Talon zu erheben.

Der Geldbetrag der etwa fehlenden, unentgeltlich mit abzuliefernden Zinscoupons wird von dem zu zahlenden Kapitalbetrage zurückbehalten.

dieser ausgeloosten Kreis Obligationen auf. Pnritz, den 17. Juli 1884. Der Kreis⸗Ausschuß des Kreises Pyritz.

gegebenen und für das Jahr 1884 zu amortisirenden Kreisobligationen des Salzwedel ' er Kreises sind folgende Nummern gezogen worden:

von Nr. 27 108 119 120 127 148 181 und

195, in Summa 8 Stück 2400 . des Bahnhofsgebäudes zu Verln von Litt. E. à 150 6 Askanischer Platz 6 Nr. 3 9 40 42 10 165 und 196, in R stattfindenden diesjährigen ordentlichen Genergl . Summa 7 Stück 10650, sammlung hiermit eingeladen. . von Litt. C. à 75 jd. Nach §. 28 des Gesellschafts-Statuts sind Nr. 22 27 53 36 64 72 und 144, in ; Aktien nebst einem nach den verschtedenen Katent; Summa? Stück ... . 525 . geordneten, vom Inhaber unterschriebenen i,

Diese Obligationen werden hiermit den Inbabern gekündigt und letztere aufgefordert, den Nennwerth derselben gegen Rückgabe der Obligationen nebst den dazu gehörigen Coupons Nr. 9 und 19 und

anuar 1885 ab in Empfang zu nehmen. Salzwedel, den 12. August 1884.

Die Aktionäre schaft werden hierdurch auf Grund, des 5. 12 der Statuten aufgefordert, die zweite Einzahlung auf die von ihnen gezeibneten Aktien mit zwanzig zent (2056/1) 60 M pro Aktie bei einer der nach

schäftsstunden derselben oder durch rechtzeitig ab⸗

bis zum 17. September d. zu bewirken. Die Zablstellen sind:

sellschaft über die eingezahlten Beträge zu guittiren. Nichtzahlungen oder nicht rechtzeitig geleitete Zab—⸗ lungen werden nach §§. 220 bis 222 des Deutschen Handelsgesetzbuches verfolgt.

Perleberg, den 14. August 1884.

der Prignitzer Eisenbahn⸗

Verschiedene Bekanntmachungen lass! Bekanntmachung.

p06. 13 14 15 1617 18 19 20 21 22 23 24

abgelegt ist. eine persönliche Geha 4 jäbrlich dreibundert Mark zu . ö Besetzung der Stelle erfolgt nach Maßgkt. revidirten Städteordnung und des Ortgstn. ? die Stadt Chemnitz und demgemäß zunächst a. Dauer von 6 Jahren, während nach Ablau n! eit die Bestimmungen des §. 86 der tene tädteordnung zur Anwendung kommen. mM Wir fordern geeignete Bewerber auf, sich kan bis Ende August d. J. zu melden und hre? nisse der Meldung beizufügen. r Chemnitz, am 24. Juli 1884.

Der Rath der Stadt Chemnitz.

Andrs, Ober ⸗Bürgermeister.

36571] Berlin⸗Anhaltische Eisenbahl

Gemäß 5§. 3 des Vertrages betreffend den .. gang des Berlin -Anhaltischen Gifenbabn. 1 . nehmens auf den Staat vom 8. März 188 nm die Aktionäre der Berlin ⸗Anhaltischen Csse Gin, , 1 1

onnabend, den Seytemb Vormittags 10 Uhr, im .

von W. Schlutow zu Stettin und

Januar 13555 ab hört die Berzinsung

Graf v. Schlieffen.

Bekanntmachung. ö stattgehabten Ausloosung der auf Grund cbsten Privilegiis vom 2. Mai 1870 aus—⸗

Litt. A. a 300 u

zeichnisse oder die über solche Aktien von der? bank ausgestellten Depotscheine am 10, II. 4 12. September in den Stunden von 9 Uhr R mittags bis 3 Uhr Nachmittags in der Könillth vereinigten Betriebskasse am Askanischen Pla Berlin gegen Empfananahme einer Bescheinnn welche zugleich als Einlaßkarte zur General(g sammlung dient, niederzulegen. Die Vertreter stimmberechtigter Aktionäre, ni statutenmäßig Mitglieder der Gesellschaft sein mij haben ihre beglaubigten Vollmachten ebenfal den vorbezeichneten Tagen in der genannten niederzulegen. . Die deponirten Aktien bezw. Depotscheine war vom 13. September ab während der Gesch stunden gegen Ausbändigung der darüber ausgesteln Bescheinigung zurückgegeben. Zweck der General-Versammlung ist:

I) Wahl dreier Mitalieder des Verwaltungen 2) Berathung und Beschlußfassung über gemäß 5§. 32 des Statuts gestellte Anträge n

Aktionären. Erfurt, den 28. Juli 1884. Königliche Eisenbahn ˖ Direktion.

in Summa 3975 .

der Kreis Kom munalkasse zu Salzwedel

Der Königliche Landrath. v. d. Schulenburg.

der Prignitzer Eisenbahn ⸗Gesell⸗

Pro⸗

eichneten Kassen in den ordentlichen Ge—

ankirte Postsendung

J. einschließlich

Kur« und Neumärkische Ritterschaftliche rlehnskasse zu Berlin W., Wilhelmsplatz h,

Landwirthschaftliche Vereinsbank für die 30003 ib, G, sön Pris alt, C. Brandauer G o.

Kämmoereikasse zu Wittenberge, Kämmereikasse zu Perleberg, Kämmereikasse zu Pritzwalk, Kämmereikasse zu Wittstock assen sind autorisirt, im Namen der Ge—

birmingham,

Fabrikanten der beliebten Rundspitzfelken

und vieler anderen vorzuůglichen Sorten, emp zu pequemer Auswahl der geeigneten Feist

Mustersortimente zu 50 Pi, welche entweder 2 Dutzend Rundspiteafelem . 3 PDtæzd. andere Federn bester Gualität enllisẽ Dureh jede Papierhandlang. Fabriks · Niederlige S. LG emwenhain, 1715 pßriedrichstrasse, Be

Die Direktion

Gesellschaft.

dem um ein Prozent verminderten Kurse, welcher

1877 Stück 1 Seite 2 bis 4 und Gesetzsammlung

Reder. Dr. Heinemann. 37067 General · Bilanz . des Vermögensstandes der Berlin⸗Stettiner Eisenbahn⸗Gesellschaft am Schlusse des Etatsjahres 1883.84. . Activa. Mt. 3 Hassiva. 690 1) Anlagekosten der Bahn und 1) Stamm--Kaxital, (Uktien) ; 2 16664 Beschaffungskosten der Be⸗ 2 Prioritäts ˖ Schulden (Obliga⸗ as 64 1 , 189 282 576 71 tionen) k 6ꝛ (nl 2) Bestände der Baufonds .. 15729276713) Durch Ausloofung amortisirte h n ‚. 3 Bestände zur Zahlung der noch Prioritäts Obligationen. 12655 . nicht abgehobenen Rente der ͤ 4) Durch Kündigung amortisirte ll Aktionäre aus früheren Jahren 12 533 91 Prioritäts⸗Obligationen. ; 584 4) Guthaben der Gesellschaft an 65) Zuschüsse aus den Reserve⸗ ꝛc0. a fil . den Staat auf Zahlung der / Fonds zu den Anlagekosten 6 iel an die Aktionäre zu entrichten⸗ / 6) Schuld der Gesellschaft an den Rente für das Vierteljabr den Staat für Ausführung . Januar bis März 1884 auf ͤ w 6 die bis ultimo März 1884 7) Nicht abgehobene Rente der 65 nicht gegen Staatsschuld ver⸗ Aktionäre aus früheren Jahren . schreibungen eingetauschten ͤ 8) Auf das Vierteljahr Januar Aktien k 6 797 25 bis März 1884 antheilig ent⸗ fallender Betrag der Rente / für die Aktionäre pro 1884 auf die nicht gegen Staate schuldverschreibungen einge⸗ iy? . tauschten Aktien . —ᷣ 7 l Acetira ] TG dr bs p Passiva] Th dt: Berlin, den 13. August 1884. Königliche Eisenbahn⸗Direktion. 36352 In unserem Verlage erschien soeben:

K Die . Canalisation von Berlin.

Im Auftrage

des Magistrats der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Berlin entworfen und ausgeführt von

James Hobrecht.

Text Lex. Format 20 Bogen nebst Atlas von 57 Tafeln größtes Folio in Stich und farbigem Druck. GCartonnirt. Preis 150 6 Berlin, 10. August 1884. W. Wilhelmstr. 890.

und Dorpelfolio

Ernst & Korn.

Zweite Beilage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 15. August

M 191.

HS 4.

Das Central Handels Register für das Deutsche Reich kann durch all st⸗Anstal ten, Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs und ue e af 232

Anzeigers. 8W., Wil belmstraße 32, bezogen werden.

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im 3 6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. November 1874 ĩ f ö ß * . 9 * 1 . * wi di . * vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877 ö Bekanntmachungen ver fentl werden, 33 . ** i , nne

Central⸗Handels⸗Register für das Deuts

esonderen Blatt unter dem Titel

che Reich. (r. 191)

Das Central · Handel? Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Das Abonnement betrãgt 1150 3 für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 J. Insertionsvreis für den Raum einer Druckzeile 30 5.

Vom „Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich“ werden heut die Nrn. 191A. und 191 BB. ausgegeben.

Aus dem Jahresbericht über Stettins Handel, Industrie und Schiffahrt im Jabre 1885 sind folgende weitere Mitteilungen entnommen:

Bas Kaffee geschäft nahm im Allgemeinen einen günstigeren Verlauf als in den Vorjahren. Besonders seigte sich für die geringeren Qualitäten von Brasil⸗ Kaffee lebhafter Begehr zu steigenden Preisen. Ein—⸗ geführt wurden 8673 t. (18823 7994 t). Ebenso entwickelte sich im weiteren Verlaufe des Berichts jahres lebhaftere Kauflust für Reis, und ebenfalls speziell für billigere Mittelqualitäten und geringere Waare. Die Einfuhr erhöhte sich von 5222 t in 1882 auf 12357 t in 1883. Der Export ven Zucker ist gegen. das Vor: sahr wiederum erheblich gestiezen,; besonders hat sich die Ausfubr nach den Vereinigten Staaten außerordentlich erhöht. Auch Deutschland hat wahr⸗ scheinlich einen bedeutenden. Verbrauch an Zucker aufzuweisen als in den Vorjahren. Von Stettin wurden seewärts ausgeführt in 1883 18278 t Roh— zucker (1382 9819 t) und 187731 t raffinirter Zucker (1582 15 354 t). Bahnwärts ausgeführt wurden II9 t Zucker; bahnwärts zugeführt 24 49 t. Von der Ausfuhr von Robzucker zur See gingen 1883 nach Dänemark 1128, nach Schweden 5173, nach Norwegen 280 nach Holland 381, nach England 2345, nach Italien 840 und nach den Ver⸗ einigten Staaten 1008 t, Von xraffinirtem Zucker gingen nach deutschen Häfen 7448. Dänemark 221, Norwegen 490, Schweden 8464. Rußland 1985 und Ingland 77 t. Pottasche kommt für den Im⸗ port kaum mehr in Betracht, da derselbe von Jahr zu Jahr kleiner geworden ift. Es kam nur eine unbedeutende Zufuhr von 199 t (1882 327 1) aus Rußland. Auch Sodg verliert für den Einfuhr— handel rapide an Wichtigkeit, da die inlän— dische Fabrikation den Bedarf immer aus— schließlicher deckt. Der Import in 1883, fast nur von England kommend, bestand aus 2488 t calcinirter und 3396 t kiystallifirter Soda, zusammen also aus 5884 t gegen 7746 in 1882 und 11208 t in 1881. Der Holzausfuhrhandel hat durchgängig ungünstige Resultate ergeben. Die Ausfuhr von Stettin zur See an Holz betrug in 1883 roh oder blos mit der Axt vorgearbeitetes hartes 1325 t und 50 929 fa (1882 1878 t und 18017 fin), weiches 5414 t und 50 938 fm (1882 1503 t und 53 466 fm). Gesägt u. s. w. hartes 5112 t und 8063 fm (182 19763 * und 8679 fi), weiches 268 t und 627 fm (1882 9 t und 1436 tin). Außereuropäisches Holz wurde ausgeführt 38st und 14 fun (1882 16 t). Bon Swinemünde wurden, in 1883 691 t Bau— und Nutzholz verschifft. Die Sereinfuhr von Holz, welche fast nur den Speditionsverkehr interessirt, war bei geschnittenen Nadelhölzern bedeutend größer, als im Vorjahre, nämlich 24843 t und 14 662 fa gegen 14347 und 9866 fm in 1882. Die Zu— fuhr von Wein in Stettin betrug im Berichts

jahre 4453 t, die Ausfuhr 4261 t. Die fuͤr Stettin vorzugsweise in Betracht kom— menden Bordeauxweine standen andauernd hoch

im Preise; es wurde aber nur für den dringendsten Bedarf gekauft, da der 1882er Jahrgang wenig Körper und Zucker und nicht Farbe genug hatte. In den meisten anderen Weinsorten hatte der Handel den gewöhnlichen Umfang. Der Gesammtbestand der unversteuerten Läger und der 29 Kreditlager an aus- laͤndischen Weinen betrug Ende 1883 3502 t gegen 3230 t in 1882. In den freien Verkehr gesetzt wur⸗ den 1403 t gegen 1174 t im Vorjahr. Stettin importirte seewärts in 1883 89 749 t (1882 64 078 t Roh. und Brucheisen, 6696 t Stab⸗ eisen (1882: 5754 H, 42953 t anderes verar⸗ beitetes Eisen außer Maschinen (1882 9129 h. Aus ˖ geführt wurden von Stettin 1883 2656 t Roh und Brucheisen (1882 2622 t), 4472 t. Stabeisen (1887 22355 t), anderes verarbeitetes Eisen 5d06 t (1882 6849 t). Von der Ausfuhr gingen 2280 t Roh⸗ und Brucheisen und 205 t Stabeisen nach Nordamerika und 103 t Stabeisen nach Bra. silien. In Swinemünde wurden gelöscht 381 t Roheisen, 412 t Schmiedeeisen, 1606 t. anderes Gisen; verschifft wurden 21is5 t Eisen und Eisenwaaren. Bahnwärts kamen in Settin an in 1883 17013 t Eisen und Eisen⸗ wagren (1882 31113 t); bahnwärts gingen ab 64 90g t (1882 19793 t). An Maschinen und Waschinentheilen wurden seewärts eingeführt; in Stettin z3364st (1887 5278 t), in Swinemünde 8zlt (1882 141 t). Ausgeführt wurden von dem zuletzt erwähnten Ärtikel in Stettin 4496 t (9677: in. i882), in Swinemünde 443 t (129 t in 1882) Die Preise in der Eisen. und Metallbranche haben im Berichtsjahre größtentheils nur Einbußen erlitten. Die Ueberproduftion, welche durch die Betriebs ver besserungen und neuen Erfindungen im Maschinen— wesen stetig zu größerer Ausdehnung gelangt, drückte den Eisenmarkt um fo mehr, da auch der Export von fabrizirtem Eifen (Schienen, Draht u. J. w.) in 1883 einen nicht unwesentlichen Rückgang erfahren hat. An Stein kohlen und Koks, welche seewärts über Swinemünde eingeführt wurden, sind in Steitin 116 7.5 64 2. I606 Eg (1887 366 970M gelösct worden und in Swinemünde 241 335 t. (15382 21 405). Bahnwärts wurden zugeführt 110042 t. Steinkohlen und Kots (1855 13 359 und 5959 t. Braunkohlen (1852 8546). Die Ausfuhr seewãrts betrug in 1883 12441 t gegen 3538 t in 1882. Mit der Bahn wurden von Stettin aus. geführt 25 S55 t gegen 20 5564 1 im Vorjahr. Von en seewärtz ausgeführten Kohlen gingen nach

Dänemark 554g t, nach Schweden NöY t, nach Ruß⸗

land 6567 t, 1384 t, Die war schon

nach England 213 t, nach den

nach Spanien 1 Vereinigten Staaten 200 t. Einfuhr von englischen Fleischschafen in den letzten Jahren eine stetig wachsende. Günstig dafür wirkte die Um⸗ gestaltung einer großen Anzahl Wollschafbeerden in Fleischschafheerden, das Kreuzen der Woll schafe mit englischen Böcken zur Produktion von schmackhaftem Fleisch für den inländischen Markt und namentlich für den Export nach Frankreich und England. Die Zahl des von einer Stettiner Firma aus. England importirten Zuchtviehes, ein schließlich des über Hamburg und Königs berg bezogenen, betrug in 1883 765 Böcke (1882 502 532 Mutterschafe (190 in 1882), 19 Bullen 3 in 1382), 3 Kühe und 120 Schweine (1882 162). Der Absatz in landwirthschaftlichen Maschinen und Geräthen lieferte in der letzten Hälfte des Berichts. jahres ein ungünstiges Resultat. Stark gefragt waren nur Molkereimaschinen und die zum Rüben— bau benöthigten Maschinen und Geräthe. Die Stettiner Rhederei umfaßte am 1. Januar 1883 184 Schiffe, davon 81 Segelschiffe, 45 Seedampfer und 58 Fluß. und Buzgsirdampfer mit zusammen 44 134 Reg.⸗Tons. Hinzugekommen sind durch Neubau 8 Schiffe mit 1834 Reg.“ Tons und durch Ankauf 5 Schiffe mit 346 Reg.Tons, zu—⸗ sammen 13 Schiffe mit 2180 Reg. Tons. Abge- gangen sind durch Verkauf 19 Schiffe mit 1417 und durch Seeverlust 6 Schiffe mit 1681 Reg.“ Tonk, zusammen 16 Schiffe mit 3998 Reg.»Tons. Es hat also eine Abnahme von 3 Schiffen und von 18 Reg.⸗Tons stattgefunden. Die „Neue Dampfer Compagnie! hat im Berichtsjahre Ladungen im Gewichte von 4500000 Ctr. transportirt (1882 4 500 000 Ctr.). An Fracht und Passagiergeld sind eingenommen worden 1883 2211 599 S (1882 2.248 329 6). Das Rhederei⸗ und Dampfer ⸗Expe⸗ ditions⸗Geschäft von Rud. Christ. Griebel unterhielt während der Schiffahrtssaison des Jahres 1883 durch 17 Dampfer von zusammen 15317 ebm regelmäßige Dampfschiffs verbindungen nach einer Reihe von Ost und Nordseehäfen. Im Ganzen wurden damit 347 Doppelreisen zurückgelegt. An Personen wurden nach und ron Kopenhagen 3 097 Passagiere und nach und von Riga 481 Passagiere befördert; auf den anderen Linien war der Personenverkehr nicht nen⸗ nenswerth. Außerdem wurden von 32 Dampfern mit 43 3922 ebm unregelmäßige Dampfer⸗-Verbin⸗ dungen bis nach England und Frankreich unterhalten und 110 Reisen von denselben ausgeführt. Auf den Stettiner Dampfschiffswerften hat im Berichtsjahre eine lebhafte Thätigkeit geherrscht. Die Maschinenbau ⸗Attien⸗Gesellschaft Vulkan“ ver⸗ arbeitete in 1883: 1174075 kg Roheisen, 1389862 kg Stabeisen, 579 961 kg Fagoneisen, 2120459 kg Eisenplatten, 1 600 568 kg. Stahl platten, 1578588 kg Panzerplatten, 597 616 kg

Eck. und Bulbstahl, 49 224 kg Werkzeugstahl, 360140 kg eiserne Schmiedestücke, 121 9537 Eg stählerne Schmiedestücke, 1064 297 kg Rohtupfer,

7451 kg Stangenkupfer, 63 315 kg Kupferplatten, 16 152 Eg Zinn, 3167 Kg Blei, 48 104 kg Zink, 13 286080 kg Kohlen und 1902850 kg Kokes mit 28 Dampfmaschinen von zusammen 600 Pferdekraft, 11 Dampfhämmer von zusammen 160 Ctr. Beschäftigt waren durchschnittlich 3077 Arbeiter gegen 3563 im Vorjabre. Lohnreduktionen haben nicht stattgefunden; die Summe der gezahlten Arbeitslöhne belief sich auf 2 291000 (66 gegen 2747 796 Æ in 1882. Der Betrag der abgeliefer⸗ ten Arbeiten erreichte eine Höhe von 11 841 000 gegen 3912 000 M in 1882. Die bedeutende Diffe⸗ renz zu Gunsten des Jahres 1883 rührt daher, daß in letzterem Jahre die chinesischen Panzerschiffe zur Uebergabe gelangten. Zur Ablieferung wurden unter An⸗ derem gebracht: 26 Lokomotiven, 5 Schiffsdampfkessel, die Panzerkorvette Ting Juen“, 4 Torpedoboote, 7 Schraubendampfer, 16 Baggerprähme, 1 Dampf- bagger u. s. w. Gedockt wurden in 1885 59 Schiffe gegen 64 in 1882. Die Stettiner Maschinenbau⸗ anstalt und Schiffsbauwerftaktiengesellsckaft vorm. Möoͤller u. Holberg beschäftigte durchschnittlich 549

Mann mit einem Jahreslohn von zusammen 116 670 S6. Die Löhne haben, ebenso wie schon im Vorjahre, eine kleine Steigerung erfahren.

An Rohmaterialien und Halbfabrikaten wurden I 886 116 kg verbraucht, außerdem Nutzhölzer im Werthe von 68 900 ½ Dem Betriebe dienten 3 Dampfmaschinen mit 4 Kesseln, 1 Lokomobile, 2 Dampfhäammer, 3 Cupolöfen und 2 Glühöfen. Abgeliefert wurden im Laufe des Berichte jahres 10 Schiffe, 3 Bagger. 5. Stück Dampf maschinen, 3 Schiffskessel, diverse Einrichiungen für Mühlen, Del Feliwaagren· Wasserglas , Gummt; und Zuckerfabriten sowte Brennereien, verschiedene Dampspumpen und dergl. Angeschleppt und zu Wasser gelassen wurden 3 Dampfbagger, 1 Raddampfer, 14 Schrauben dampfer, in Reparatur befanden sich 2 Rad. und 8 Schraubendampfer. In der Eisengießerei, Maschinenbauanstalt und Schiffswerft von Aron u. Gollnow waren Anfang 18835 399 Arbeiter be⸗ schäftigt und Ende des Jahres 480 Arbeiter. Die selben verarbeiteten 902 166 kg Schmiedeeisen, Bleche, Träger, 739 165 kg Roh- und Brucheisen, 29 965 kg Stahl, 19816 kg Kupfer, Rothguß, Mesfing, Blei, Zinn, Zink, 469 000 kg Kokes und 514 Laft Kohlen. Bie Werkstätten wurden be⸗ trieben mit 3 Dampfmaschinen von zusammen 45 nom. Pferdekräften. Geliefert wurden im Berichtsjahre drei eiserne. Schraubendampfer, drei eiferne Raäͤderdampfschiffe, zwei. eiserne Hinterraddampfschiffe, verschiedene Maschinen und

Fabrikanlagen. Die Nähmaschinenfabrik von Bernh. Stoewer war vollauf beschäftigt und be— treibt namentlich ein ausgedehntes Exportgeschäft, während das inländische Geschäft nicht erheblich ist. Die Fabrik hat ihre Betriebseinrichtungen auf das Dreifache erweitert und beschäftigte über 200 Ar⸗ beiter mit einem durchschnittlichen Wochenlohn von 15 ½ Für Cement bestand in 1883 durchweg ein reger Begehr, sowohl im Inlande, wie auch nament- lich in Rußland; in Folge dieser günstigen Absatz⸗ verbältnisse konnte sogar in der zweiten Jahres- hälfte eine kleine Preisbesserung angebahnt werden. Die Ausfuhr von Cement über Stettin und Swine⸗ münde betrug 36 6311t gegen 28 904st in 1882. Von der Gesammtausfuhr gingen nach deutschen Häfen 14202, nach Danemark 11 486, nach Ruß⸗ land 5789, nach Schweden und Norwegen 1788, nach Holland 152, nach England 130, nach Nord⸗ amerika 2578, nach Brosilien 174 und nach China 133 t. Die Stettiner Portland⸗Cementfabrik hat ihre Produktion von 32 500 t à 10090 kg in 1882 auf 35000st in 1883 erhöht. Nach dem Aus—=

lande, und zwar nach Rußland. Dänemark, Oesterreich und Nordamerika wurden 10 ) k exportirt. Die Portland ⸗Cementfabrik Stern“

producirte mit durchschnittlich 550 Mann 35100 t. Die Pommersche Portland ⸗Cementfabrik Quistorp in Lebbin war während des ganzen Jahres mit Auf trägen überreich versehen und erzielte einen Umsatz von 38 880 t. Es waren 5— 800 Männer und Burschen beschäftigt, welche, zusammen mit den Be amten, 384 00) ½ Lohn empfingen. Die Dampf- ziegelei Berndshof war ununterbrochen im Betriebe und fand schlanken Absatz für ihre Fabrikate; in der letzten Jahreshälfte wurden auch etwas bessere Preise erzielt. Fabrizirt wurden 7 109090 Stück Mauersteine, 600000 Stück Falz⸗ Ziegel, 300 000 Stück Dachziegel und 400 000 Stück Drainröhren. Für Eisenklinker fand die Pflaster⸗ klinker⸗, und Chamottefabrik Scholwin etwas er⸗ böhten Absatz. Es wurden ea. 550 000 Stück Stettiner Eisenklinker sowie größere Posten Iron— bricks und sonstige Klinker -Formsteine fabrizirt. Die Stettiner Chamottefabrik ⸗Akiengesellschaft vorm. Didier berichtet über ein ruhiges Geschäft; der er— zielte Umsatz betrug ca. 1 250 900 66 Die Zahl der beschäͤftigten Arbeiter belief sich durchschnittlich auf 400. Die Getreidemühlen werden immer mehr und mehr auf den Export angewiesen, für dessen Erweiterung sich die Aufhebung des Iden⸗ titätsnachweises als sehr förderlich erwiesen hat. Die Stettiner Walzmühle verarbeitete in 18853 26 970 t Getreide (1882 19860 t) und zwar größtentheils Roggen Et 933 t); an Weizen kamen zur Verarbeitung nur 1977 t. In der Walzmühle waren 80 Arbeiter mit 70 000 M6. Arbeitslohn für das Jahr 1883 beschäftigt. Auf den beiden Mühlen der Stettiner Dampfmühlen ⸗Aktien⸗ Gefellschaft wurden in 1883 452652 t Ge— treide verarbeitet, welche 34144 t Fabrikate produzirten (1882 36 675 t Getreide und 30986 t Fabrikate) An Mehl wurden 24 355 6 verladen, davon gingen nach dem Auslande seewärts 11827 t. An Kleie gingen fort 9e 89a t, davon sercwärts nach dem Auslande 2886 t. Die Getreidemühle von A. H. Zander verarbeitete im Berichtsjahre 84l0mt Roggen und verlud nach dem Auslande 3323 t Mehl, nach dem Inlande 2310 t Mehl und 1637 t Kleie. In der Oelmühle der letztgenannten Firma wurden in 1883 6580 t Oelsamen (1882 S823 1) verarbeitet und daraus 2102 t Rüböl gewonnen. Davon gingen nach England 532 t, nach Süddeutschland und dem Rhein 708 t. Ferner wurden 3050 t Rappkuchen gewonnen, von denen 1025 t exportirt wurden. Die Oelmühle von Wm. Dilger verarbeitete 10 000 t Rapps und Rübsen und 120 t Leinsamen. Daraus wurden produzirt 3666 t Ruͤböl, 110 t Leinöl, 6200 t Rappkuchen und 280 t Leinkuchen. Der Verlauf des Geschäfts für chemische Produkte wird von Chemischen Produkten ⸗Fabrit Pommerensdorf als. ein be⸗ sriedigender bezeichnet. Der. Markt. zeigte sich für alle ihre Produkte aufnahmefaͤhig, wenn auch bei einzelnen Artikeln zu wenig lohnenden Preisen. Die Arbeiterzahl betrug im Durchschnitt 657 Mann, welche aus 1291 303 Ctr. Rohmaterialien 919 551 Ctr. Fabrikate herstellten (47 101 Ctr. mehr als in 1882). In der Pom—⸗ merschen Provinzial-Zuckersiederei wurden in 1883 16700 t Robzucker (16500 t in 1882) verarbeitet und 16000 t Raffinade (1882 15 500 t) verkauft; exportirt wurden davon 8550 t gegen 8099. t in 1382. Die Zahl der durchschnittlich beschäf tigten Arbeiter und Arbeiterinnen belief sich auf 358 Personen und die Höhe der ge—⸗ zahlten Arbeitslöhne auf 295 690 S gegen 346 Arbeiter und Arbeiterinnen mit 294 375 (0 Arbeitslohn in 1882. Das Geschäft der Pommer⸗ schen Papierfabrik Hohenkrug nahm einen normalen Verlauf. Aufträge gingen reichlich und zu lohnenden Preisen ein. Es wurden hauptsächlich feinere Post⸗ und Schreibpapiere fabrizirt; dieselben hatten ihren Absatz in Norddeutschland, England und Skandina—⸗ vien. Die Fabrik produzirte vom 1. Juli 1882 bis zum 30. Juni 1883 2005 t Papier gegen 1905 t in 1881/1882. Daron wurden fakturirt für 1933 350 M gegen 1010 314 in 1881/82. Beschäftigt waren 275 Arbeiter mit do 100 S Arbeitslohn. Die Pianofortefabrik von G. Wolkenhauer setzte im Berichtjahre 1200 Klaviere nach Pommern, Ost⸗ und Westpreußen, Schleswig⸗Holstein und Schweden und Nor

der

wegen um.

Der Jahresbericht der Handelskammer zu Dillenburg für 1883 sagt über die allgemeine Geschäftslage in dem Bezirk während des verflossenen Jahres:

Was Handel und Industrie im Allgemeinen be⸗ trifft, so ist gegen das Jahr 1882 eine Besserung der Preise und des Absatzes leider nicht zu kon statiren, wohl aber tbheilweise ein Rückgang und dies namentlich der im hiesigen Bezirke vorherr= schenden Eisenindustrie. Bei dem Eisensteinbergbau gilt das Gleiche bezüglich der Preise, während. sich der Absatz vermehrt hat. Merklich mehr beschäftigt in bhiesiger Gegend waren in 1883 Bauhandwerker und Tagelöhner in Folge verschiedener Neubauten. Die fruͤbere Leopolds bütte, jetzt Agnesenhütte bei Haiger, wurde im letzten Herbst wieder in Stand und Betrieb gesetzt, Das Jahr 1883 war für die Landwirthschaft im Allgemeinen un günstig. Die Ernte war sehr gering mit Ausnahme von Obst und Kartoffeln.

Im Weiteren klagt der Bericht darüber, daß die im vorigen Jahresbericht und schon früher erwähnten Mißstände bezüglich der Führung und Unvollständig keit des Handelsregisters noch immer fortbeständen. Vor Allem sei es nöthig, daß auch speziell für Nassau die Feststellung und Präcisirung der allge⸗ meinen Grundsätze über die Verpflichtung zur Ein tragung in die Handelsregister erfolge, indem der Bezirk eine große Anzahl in Klasse A Il besteuerter Geschäfte, die sogar über den Mittelsatz Steuern bezahlen, nicht angehalten würden, sich in die Handelsregister eintragen zu lassen. Auch die Klagen über zu bobe Gerichtskosten, namentlich über zu hohe Gebühren der Gerichtsvollzieher, wiederholen sich.

Die Gesammtproduktion des Bergbaues in dem Bezirk betrug 282 504st im Werthe von 1880 0959 A gegen 248 175 t im Werthe von 1529 509 . im J. 1882, also 34329 t im Werth von 350 560 Sn mehr. Die Förderung hat nament⸗ lich in den Eisensteingruben nicht unerheblich gegen das Jahr 1882 zugenommen. Trotz vermehrter Nachfrage sind jedoch die Preise in Folge der fortwährend gesunkenen Roheisenpreise und der vermehrten Einfuhr hochhaltiger Erze aus dem Auslande heruntergegangen. Die Nach⸗ frage nach Eisenstein war seit Anfang Oktober eine sehr lebhafte; verschiedene Anfragende aber mußten abschläglich beschieden werden, indem die Förderleistung nach dem Stande der Vorrichtungs⸗ arbeiten der Gruben nicht mehr erhöht werden konnte. Braunkohlenvorräthe waren noch aus dem Jahre 1882 herübergenommen worden. Im Früh jahr und Sommer 1883 war, wie gewöhnlich um diese Zeit, der Absatz sehr gering und die Preise äußerft niedrig. In Folge dessen war auch die Förderung sehr beschränkt. Anfangs August begann indessen der Absatz für den Winterbedarf und steigerte sich bis zum Herbst, so daß im Oktober und November auf den meisten Braun⸗— kohlengruben die Halden vollftändig geräumt waren und mitunter auch eine kleine Preiserhöhung dabei erreicht wurde. Vie früher sehr erhebliche Kalkstein⸗ produktien, welche 1882 seit vielen Jahren auf den niedrigsten Produktionsstand zurückgegangen war, hat im Berichtsjahr um ca. 1 wieder zugenommen. Die Walzwerke des Bezirks konnten ihre Fa⸗— brikate im 3. Quartal leichter absetzen als in den Monaten vorher, und die Preise hielten sich bis auf einige kleine -Abbrockelungenꝰ auf dem bis- herigen Stande. Von Mitte Oktober ab vermin⸗ derte sich aber die Nachfrage ganz bedeutend und entstand ein allgemeiner Preisrückgang, welcher auch heute noch anhält. Die Produktion und die Her= stellungskosten von Holzkohlenroheisen in dem Bezirk waren dieselben wie im Jahre 1882. Dagegen hat sich der Absatz vermindert und sind die Preise um 12 bis 15 ½ pro Tonne zurückgegangen. Die Haupt— absatzgebiete waren seither Frankreich und West⸗ falen. Daß der Verbrauch des Holzkohleneisens trotz seiner vorzüglichen Qualität geringer geworden, hat, dem Bericht zufolge, seinen Grund hauptjächlich darin, daß an dessen Stelle in den letzten Jahren vielfach das billigere Koksroheisen verwendet wird. Da aber die Hochofenwerke des Bezirks aus schließ,⸗ sich auf die Erzeugung von Holzkohleneisen und auf die Darstellung von Gußwaaren aus demselben an= gewiesen seien, so müsse es das ganze Bestreben dieser Werke sein, die Gußwaagrenproduktion, so weit wie nur immer möglich zu erhöhen und Absatz für dieses weit und breit berühmte, Fabrikat zu juchen, um diefe alte Industrie, die seither selbst mit großen Opfern der Zeit und ihrem Fortschritte Rechnung getragen, lebensfähig zu erhalten und die Ärbeiterbevölkerung, deren Existenz zum großen Theil von derselben abhänge und welche bis ekt den sozialdemokratischen Bestrebungen fern geblieben, nach wie vor beschäftigen zu können. Der Bericht spricht die Erwartung aus, daß dieses Bestreben von Seiten des Staats nach Kräften Unterstützung finden werde. Die Holzkohlen, welcher die Hutten des Besirks zur Produktion des Holzkohlenroheisens bedürfen, müssen zum größten Theil von auswärts und namentlich von der Lenne bezogen werden, da die Kohlen aus dem Holje der heimischen Reriere wegen zu hohen Preises derselben den betreffenden Werken keine Rechnung geben würden.“ Es wäre deshalb sehr zu wünschen, wenn von Seiten der zuständigen Behörden der Holz kohleneisenindustrie des Benrks in dieser Beziehung etwas mehr Rechnung getragen und es derselben

ermöglicht würde, sich einen Theil ihres Holz⸗ kohlenbedarfs aus heimischer Gegend zu beschaffen,

E