1884 / 194 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 19 Aug 1884 18:00:01 GMT) scan diff

des Beutschen Reichs Anzeigers und Königlich Preuhischen Staats · Anzeigers: Berlin 8sw., Wilhelm ˖ Straße Nr. 82.

8

Inserate für den Deutschen Reichs und Königl. Preuß. Staats · Anzeiger und das Central · Handels · register nimmt an: die stönigliche Exvedition

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen n. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Sabmissionen ete.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

R n. 8. w. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

S. Theater- Anzeigen.

In der Börsen- 23

Inserate nehmen an: die Annoncen ⸗Expeditionen de Invalidendank /. Iudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlott Büttner C Winter, sowie alle übrigen grõseren

.

Annoncen Bureanr.

9. Familien Vachrichten. beilage.

Eubhastation en, Aufgebote, Vor⸗ ladun gen u. dergl.

5— 2 * sen Zwangsversteigerung.

Das im Grundbuche von Alt Cöln Band 2 Nr 173 at den Namen der verebelichten Schlosser⸗ meister Köppen, verwittwet gewesenen Schlosser⸗ meister Bartel, Bertha, geb. Weller, bier und Ge⸗ nossen eingetragene, in der Spreestraße Nr.] belegene Grundstück foll auf Antrag folgender Miteigenthümer I der Frau Wittwe Emilie König, verwittwet ge wesenen Bartes, geb. Jäger, zu Weißensee b. Berlin, 2 des Kafernen? Irspektors Karl Friedrich Emil Bartel in Thorn, früber in Minden, 3) des Maler—

meisters Friedrich Gustav Adolf Bartel hier zum Zwecke der Auseinandersetzung unter den Mit⸗

eigen fhümern am 23. Oktober 1884, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt Tan Gerichtsstelle Jüdenstraße Nr. 58, J. Tr. Zimmer 12, zwangt weise versteigert werden.

Das Grundstück ist mit 1060 46. Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszus aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch Ffatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund— stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, Jüdenstraße Nr. 58, II. Tr., Zimmer Nr. 29a. ein- gesehen werden. .

Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanfpruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.

Daß Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 2Z5. Oktober 1884, Vormittags 97 Uhr, an Gerichtsstelle, Jüdenstraße 58, J. Treppe, Zimmer Nr. 12, verkündet werden.

Berlin, den 12. Juli 1884.

Königliches Amtsgericht J.

Abtheilung 53.

37535 z

Nachdem bezüglich des im Zwangsversteigerungs— verfahren verkauften, früher dem Produktenhändler Johann Reichentrog hierselbst gehörigen Wohnhauses 8. p Nr. 692 B. an der Marienstraße allhier nebst Wiese Nr. 655 B. das Verfahren aus 5. 73 Abs. 1 der Verordnung vom 24. Mai 1879, betr. die Zwangsvollstreckung in das unbewegliche Ver⸗ mögen wegen Geldforderungen, stattgefunden hat, und Erinnerungen innerhalb der zweiwöchigen Frist nicht erhoben worden sind, ist von dem Großherzoglichen Amtsgericht Termin zur Abnahme der Rechnung des Sequesters und zur Rüchahlung der bestellten Sicher— heit an den Käufer angesetzt auf

Mittwoch, den 27. Angust 1884, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 3,

des Amtsgerichtsgebäudes.

Die Rechnung des Sequesters über die Verwal— tung des Grundstücks während des Zwangsversteige⸗ rungsverfahrens ist mit den Belägen zur Einücht der Betheiligten in der Gerichtsschreiberei nieder— gelegt.

Schwaan, den 9. August 1884.

Woderich, A.-G. Aktuar,

Gerichtsschreiber des Großherzoglich Mecklenburg

Schwerinschen Amtsgerichts.

lzr5s2) Aufgebot.

Die Firma B. Metzler seel. Sohn K Cons. in Frankfutt a. M. hat vorgestellt, es sei ein wie folgt lautender Wechsel:

Die Vorderseite:

Cincinnati. Ohio. 10. Juni 1884. Für 6 S006. Sʒechszig Tage nach SSicht zahlen Sie gegen diesen Prima

n= 0

X

8 Reckhsel (Secunda nicht) an die Ordre der German Vational Bauk Reichs- S* )Nlark Acht Lausend o loo wert

erhalten und stellen denselben auf Rechnung laut oder ohne Bericht. Herrn Carl Ed. Meyer Alh. Erkenbrecher Bremen Tres. und Accept pr. 23. Angust des Carl Ed. Meyer mit dem Zusatz: „Zalbar b. / d. Herren J. Schultze

& Wolde.“ Die Rückseite: Für uns an die Order B Metaler seel. Sohn & Cons. German National Bank F. Matt Cash. in ihrem Geschäftslokal in Verlust gerathen. Der Inhaber dieses Wechsels wird aufgefordert, spätestens in dem damit auf Dienstag, den 31. März 1885, Nachmittags 4 Uhr, in der Amtsgerichtsstube unten im Stadt— hause Nr. 9 anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte auf den Wechsel bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben er— solgen soll. Bremen, den 9. August 188. Das Amtsgericht. (gez) Blendermann. Zur Beglaubigung: Ste de, Gerichtsschreiber.

ls oss) Aufgebot.

Der Dienstknecht August Gehrke aus Schönhagen ist am 1. März 1883 im Hause des Ziegeleibe⸗ sitzers Friedrich Rehkopf auf dem Rohns mit Hinterlassung eines Vermögens von etwa 590 6 verstorben und ist gerichtsseitig Letzterer als Pfleger des Nachlasses bestellt worden.

Da die Erben des Verstorbenen dem Gerichte unbekannt sind, so werden auf Antrag des Pflegers alle Diejenigen, welche Erbansprüche bezüglich dieses

Nachlasses geltend machen, hiermit aufgefordert,

diese Ansprüche unter Vorlegung der das Erbrecht nachweisenden Urkunden am Mittwoch, den 26. November 1884, Morgens 10 Uhr, auf hiesigem Gerichte so gewiß anzumelden, als widrigenfalls, wenn sich keine Erben melden und legitimiren sollten, diese Erbschaft für erbloses Gut erklärt, bei erfolgender Anmeldung aber dem sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden soll, und daß alsdann der nach dem Ausschlusse sich etwa meldende Erbberechtigte alle bis dahin über die Erbschaft erlassenen Verfügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rechnungsablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern berechtigt sein soll, seine Ansprüche sich vielmehr auf das be⸗ schränken sollen, was alsdann von der Erbschast noch vorhanden sein möchte. Göttingen, den 153. August 1884. Königliches Amtsgericht. II. (gez. von Ihering. Ausgefertigt. (L. S.) Der Gerichtsschreiber: Fischer.

37460 Aufgebot.

Der Justizrath Richter zu Leipzig, in Vollmacht der Firma S. Frenkel zu Nordhausen, hat das Aufgebot folgender von der Firma S. Frenkel zu Rordhausen ausgestellter, an eigene Ordre auf „Herrn M. L. Friedländer in Noidhausen“ gezo— gener, mit den Worten „angenommen M. L. Fried⸗ länder“ acceptirter 6 Wechsel:

1) über 161 Thlr. 23 Sgr., 2) über 200 Thlr., beide ausgestellt am oder wenige Tage vor dem 17. Skiober 1867, zahlbar am 17. Ja⸗ nuar 1868, 3) über 200 Thlr., ausgestellt am oder wenige Tage vor dem 17. November 1867, zahlbar am 17. Februar 1868,

4) über 200 Thlr.,

5) über 2800 Thlr. und

6) über 1000 Thlr,

zu 4, 5 und 6 ausgestellt am 17. Dezember

1867, zahlbar am 17. März 1868, beantragt. Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf

den 2. März 1885, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 9, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Nordhansen, den 28. Juli 1884.

Königliches Amtsgericht, III. Abtheilung.

. l J Aufgebot.

Der Fleischermeister Julius Schmeißer zu Blanken⸗ heim hat das Aufgebot des für seinen Sohn Udo Schmeißer (geb. den 1. November 1874) ausgestellten Sparkassenbuches Nr. 20765 der städtischen Spar— kasse zu Sangerhausen über noch 410 A 65 4,

welches am 16. Juni 1883 verloren gegangen ist, beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuches wird

aufgefordert, spätestens in dem auf

den 17. März 1885, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Zimmer Nr. 10 anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte an— zumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widri—⸗ genfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Sangerhausen, den 5. August 1884.

Königliches Amtsgericht Abtheilung J.

laöcsss Bekanntmachung.

Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Liegnitz vom 15. August 1884 sind die unbekannten Erben der am 10. Juni 1883 zu Liegnitz verstorbe⸗ nen verwittweten Weichensteller Friedericke Hampel, geborenen Seidel, mit ihren Ansprüchen an deren Nachlaß ausgeschlossen worden.

Liegnitz, den 16. August 1884.

Königliches Amtsgericht.

375357 Bekanntmachung.

Das Sparkassenbuch der Liegnitzer städtischen Sparkasse Nr. 31 667 über 162,806 „S, auf den Namen des Fräuleins Julie Gorldt zu Liegnitz lau⸗ tend, ist durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Liegnitz vom 15. August 1884 für kraftlos erklärt worden.

Liegnitz, den 16. August 1884.

Königliches Amtsgericht.

37538] SDeffentliche Zustellung.

Der Kutscher Johann Goslicki zu Nimtsch, ver— treten durch den Rechtsanwalt Pottien zu Brom— berg, klagt gegen seine Ehefrau, Marianna Gos— licka, geb. Tuleja, unbekannten Aufenthalts, wegen böslichen Verlassens mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und die Verklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver—⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Bromberg auf den 15. Dezember 1884, Vormittags 113 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bromberg, den 15. August 1884.

Gerichtsschreiberei Abtheilung J. des Königlichen

Landgerichts.

37453) SDeffentliche Zustellung.

Die Firma L. Reuse zu Cassel, Gießberstraße 1. vertreten durch Justiz⸗ Rath Rieß in Cassel, klagt gegen den Kaufmann Ernst Wilhelm Schmidt, früher zu Cassel, jetzt unbekannten Aufenthaltsortes, aus Waarenlieferung in den Monaten Oktober und Dezember 1883 und wegen Gerichts- und Anwalts kosten aus einem beim Amtsgericht in Gotha an— hängigen Arrestverfahren, mit dem Antrage auf Ver—

urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 178,44 6 nebst 5 og Zinsen seit der Klagzustellung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreit vor das Königliche Amtsgericht zu Cassel, Abtb. 3, auf den 24. Oktober 1884, Vormittags 19 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

; Brocke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

37484 Oeffentliche Zustellung.

Die Firma A. Feldstein zu Cassel, St. Martins⸗ Platz Nr. 10, klagt gegen die Frau Bäckermeister Tobias Steinmetz, früher zu Cassel, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthaltsorts, wegen eines am 15. April 1877 ihrem Ehemann verkauften schwarzen Rockes, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 48 „M nebst 55/o Zinsen seit 15. April 1878, und ladet die Beklagte zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsnericht zu Cassel, Abth. 3, auf den 24. Oktober 1884, Vormittags 19 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Brocke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

57539 Oeffentliche Zustellung.

Die Wittwe Rosalie Rafinska zu Grutta klagt gegen den Besitzer Franz Michella, früher in Grutta, j etzt unbekannten Aufenthaltes in Amerika, aus dem Vertrage vom 23. September 1882 auf Lieferung von Leibgedingsprästationen oder Zah— lung der Werthe derselben mit dem Antrage: den Beklagten zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das ihm gehörige Grundstück Grutta Nr. 124 zu verurtheilen, an Klägerin zu liefern,

1) 7 Scheffel Roggen resp. zu zahlen 6 M6 50

pro Scheffel,

2) 1 Scheffel Gerste oder 5 (6,

3) B Scheffel Erbsen oder 2 46.

15 Scheffel Kartoffeln oder 2 MS pro Scheffel, 5) 25 Pfund grobes Salz oder 10 3 pro Pfund,

8 Meter Leinwand oder 60 3 pro Meter, 7) 1 Schwein oder 30 M, l5 46 baar, 2 Klafter Torf und ein Meter Fichtenkloben holz oder zusammen 25 Mi und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits oor das Königliche Amtsgericht zu Graudenz auf

den 7. Februar 1885, Vormittags 10 Uhr.

Wartezimmer Nr. 15.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Graudenz, den 8. August 1884.

Suder,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

37540 Oeffentliche Zufstellung.

Die Wittwe Rosalie Rafinska zu Grutta klagt gegen den Besitzer Franz Michella, früher in Grutta, jetzt unbekannten Aufenthalts zu Amerika, wegen Zahlung einer für den Besitzer Adalbert Piotrowski zu Grutta übernommenen Schuld von 150 resp. Befreiung von derselben, mit dem Antrage, den Be klagten zu verurtheilen, die 150 * Forderung des Besitzers Adalbert Piotrowski zu Grutta sofort zu bezahlen oder sie von der Schuldverbindlichkeit zu befreien und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd— lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König liche Amtsgericht zu Graudenz auf

den 7. Februar 1885, Vormittags 10 Uhr,

Wartezimmer Nr. 15.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Graudenz, den 8. August 1884.

Suder,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

wird

37485 Oeffentliche Zustellung.

Die Leher Sparkasse, verireten durch den Bürger meister Augspurg zu Lehe, klagt gegen den Grund besitzer Johann Hinrich Blank aus Langen, jetzt un bekannten Aufenihalts, aus Schuldscheinen vom 10. Dezember 1379 und 17. November 1880 über zwei dem Beklagten gegebene Darlehen, mit dem Betrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Be— klagten zur Zahlung von:

I) 150 M fünfprozentigen Zinsen auf 3000 M. Darlehn für die Zeit vom 9. Juni 1882 bis dahin 18853, 2) 30 6 fünfprozentigen Zinsen auf 600 „M. Darlehn für die Zeit vom 17. Mai 1882 bis dahin 1883, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand— lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts— gericht zu Lehe auf

den 19. Oktober 1884, Vormittags 11 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lehe, den 15. August 1884.

Brandt, Sekretär, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

374717 Deffentliche Zustellung.

Die Losfrau Justine Phillipp, geb. Zeutzmann, aus Sczeczinowen, vertreten durch den Rechtsanwalt Cohn in Lyck, klagt gegen ihren Ehemann Samuel Phillipp aus Sczeczinowen, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, die Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des König— lichen Landgerichts zu Lyck auf den 18. Dezember 1884, Vormittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichtz

37482] Deffentliche Zustellung.

Der Pensionär Moriß Hopp zu Mutzig, vertrete durch Rechtsanwalt Stieye in Zabern, klagt ** den Missionar Anton Huck in Afrika, z,. kannten Aufenthaltsort, und Genossen, wers Theilung, mit, dem Antrage, auf öffentliche steigerung der im Bann Mutzig Sektion E. Rr 3 323, 524 belegenen St. Wendelin's Kapelle naß Garten, Rebparzelle und sonstigem Zubehör .. sammen 7,55 Are groß, auf den Anschlagspreis ** 20M a und Vertheilung des Erlöfes dur ren z Notar Lestage in Mutzig, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits *. das Kaiserliche Amtsgericht zu Molsheim auf

Dienstag, den 9. Dezember 1884, Vormittags zil Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellurg win dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. . Molsheim (Elsaß), den 16. August 1884. I .

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts, 37541 Oeffentliche Zustellung.

In Sachen des Handelsmanns Franz Jabns R Magdeburg, Klägers und Berufungsklaͤgers, rer, treten durch den Rechtsanwalt Aßmann ju Naum, hurg a. S., gegen seine Ehefrau, Minna. get. Kupsch, zuletzt in Magdeburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagte und Berufungsbeklagte, weren Fhetrennung, legt der Kläger gegen das seine Che— scheidungsklage abweisende Urtheil der J. Cwril— kammer des Königlichen Landgerichts zu Magdebutz vom 20. September 1883 Berufung ein, mit den Antrage, unter. Abänderung des erstinstanzliche Urtheils die zwischen Parteien bestebende Ehe z trennen und die Beklag te unter Auferlegung de Kosten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte und Berufungsbeklagte zu mündlichen Verhandlung über die Berufung den zweiten Civilsenat des Königlichen Ober—⸗Landee— gerichts hierselbst auf

den 9. Dezember 1884, Vormittags 97 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge richt zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diene Auszug der Berufungsschrift bekannt gemacht.

Naumburg, den 15. August 1884.

J Manows ki, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Ober⸗-Landesgerichtt,

37542 Die

jetzt unbekannten lassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: die Ehe der Parteien zu trennen und den Bo klagten für den allein schuldigen Theil zu en— klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verband lung des Rechtsstreits vor die erste Cirilkamma des Königlichen Landgerichts zu Prenzlau auf den 12. Dezember 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung win dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Prenzlau, den 11. August 1884. . Sanne. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

37543] Berichtigung. -

Bei Insertion: Journ.Nr. 35836 in der ersten Beilage zu Nr. 187 dieses Anzeigers vom 5. Aust 1884, betreffend öffentliche Zustellung, heißt die ll gerische Handlung nicht Martin Nelken K Sohn, sondern Marcus Nelken & Sohn.

Breslau, den 11. August 1884.

. ster, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛe. 37581 Verkauf ven 432 Stück ausrangirter Wagen ⸗Satzachsen. . Die in der Central⸗Wagen-Werkstätte zu Toth, mund lagernden 4532 Stück ausrangirten Wale, Satzachsen sollen, in 4 Loose getheilt, verkauñ werden. . Bedingungen nebst Submissionsverzeichniß könn? von unserm Materialienbureau hierselbst ges) Franko. Einsendung von 50 3 bezogen werden. g . sind frankirt, verschlossen und mit der Au⸗ schrift:

„Offerte auf Ankauf von Satzachsen“ versehen bis zum 29. August c.ů, Abends, der? genannten Dienststelle einzusenden. ö

Die Eröffnung der eingegangenen Offerten fit. in Gegenwart etwa erschienener Submittenten 30. August c, Vormittags 19 Uhr, Johann straße statt.

Cöln, den 16. August 1884.

Königliche Eisenbahn ⸗Direktion srechtsrheinische ).

r 0!

——

Redacteur: J. V.: Sie menroth. Berlin: Verlag der Expedition (Scholy. Druck: W. Elsner. Vier Beilagen (einschließlich Börsen Beilage).

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zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich

M 194.

Erste B

Berlin, Dienstag

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g Preußischen

den 19. August

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Staats⸗Anzeiger.

19834.

Königreich Preußen.

Ministerium des Innern.

Bereits seit längerer Zeit sind bei der Kaiserlichen unter Betheiligung des Kaiser—

Normal⸗Aichungs kommission u : sichen Gesundheits-Amts Versuche im Gange,

ziebungen

0

mittelten Entflammungsvunkte

Hauptgruppen ausgedehnt:

1 Untersuchung der Umstände, unter welchen in un— und in normaler Stellung befindlichen Petroleum— während dieselben zur Speisung von Petroleum— dienen, eine Entflammung des über dem Oel sich an—

ö welche durch die unter 1 behandelten Entflammungsvorgänge hervorgerufen

versehrten gefäßen, flammen ne En : sammelnden Dampfgemisches eintreten kann; 2) Untersuchung der Explosivwirkungen,

werden können;

3) Untersuchungen über den Verlauf und die Wirkungen derjenigen Entflammungen von Petroleumdämpfen und der—

Beisopiele von polizeilichen Erhebungen, betreffend Explosionen bei Petroleumlampen oder Petroleum kochern. 1) Explosion einer Deckenlampe. (Berlin, Landsberger Allee Nr. 4, Au gut 1883.)

rage:

Nr. J. Welcher . die Lampe, ihr Brenner und Bassin? (Decken, Tisch', Küchenlampe? Rund⸗ oder Flachbrenner und Dimensjonen derselben? Glas., Porzellan oder Metallbassin?)

Nr. 2. War der Lampencvlin der intakt, e gut in seine Fassung und war er dem Anschein od der Erinnerung nach vollständig, d. h. überall d Boden seiner Fassung berührend, aufgesrtzt?

Nr. 3. War der Brenner vor der Erxrlosion in gutem Zustande, rein gehalten und nicht verbogen! Rr. 4. War schon vor der Explosion eine Be—⸗

sckädigung irgend eines Lampentheils, z. B. ein Sprung am Bafsin oder eine Lockerung der Kitt⸗ sfelle aa dem den Brenner haltenden Metallring bemerkt worden? Nr. 5. War die Lampe so aufgestellt, daß eine erhebliche Erwärmung ihrer Theile durch äußere Ein— wirkungen (Strahlungen anderer Lampen, eines Ofens und dergl) erfolgen konnte? . Rr. 5. Wie lange batte die Lamre bei Eintritt der Explosion ununterbrochen gehrannt? Nr 7. Bis zu welchem Theil seines Raum— gehalis war ungefähr um die Zeit des Eintritts der Explosion das Bassin mit Petroleum angefüllt? Nr. 8. Sind Reste des benutzten Petroleums vorgefunden worden und welchen Entflammungẽ punkt zeigen dieselben bei der Untersuchung mit dem Prober? . Rr. g. Machte sich vor der Explosion ein schlech—⸗ tes Brennẽn der Lampe, ein Blaken oder Zucken der Flamme bemerkbar, war es etwa nöthig, den Docht wiederholt höher zu schrauben? Rr. JI0. Ist vor der Explosion etwa, bemerkt worden, daß die Metalltheile sich heiß anfühl ten? Nr 11. Wird eine unmittelbare Veranlassung zur Erplosion vermuthet? Ausblasen der Flamme don oben ober unten her? Oeffnen der Thür oder der Fenster? Schnelles Bewegen der Lampe; Nr. 12. Ist während der CExplosion ein Gerãusch gehort worden, und wenn dies der Fall war- bestand das Geräusch in einem Knall, einem bloßen Auf⸗ puffen oder in einem Knistern? . Rr. 13. Ist das Bassin bei der Explosion zer= sprungen und, wenn dies der Fall war, ist es in , , in wenige Stücke ersprungen und wurden ieselben mit weggeschleudert? . Nr. 14. Ist . nach der Explosion unversehrt gefunden worden oder waren einzelne seiner Theile abgeschmolzen? Nr. 15. Welcher Schaden wurde plosion angerichtet?

durch die Ex⸗

Nr. 18. Werden noch irgend weitere Mitthei⸗ lungen über den Vorgang der Erplosion von Zeugen

derselben gemacht?

2) Explosion einer Tischlampe. Kl. Andreasstr. Nr. 20, Au gust 1883.)

(Berlin,

ö. Lampe, ihr Bren 1. Welcher Art war die Lampe; ihr. Bren, . . Küchenlamve?

oder Flachbrenner und Dimensionen der

ner und Bafsin? (Decken, Tischs, Rund⸗ nen selben? Glas-, Porzellan oder Metallbassin )

. inder intakt, paßte er Nr. 2. War der Lampencyvlinder Anfchein oder

d. h. überall den

gut in seine Fassung und war er dem

der Erinnerung nach vollstãndig, Boden seiner Fassung berührend, Nr. 3. War der Brenner vor

aufgesetzt? der

Nr. 4. War schon vor der Grpl . schädigung irgend eines Lampentheils, 3. X. Sprung 'am Bassin oder eine Lockerung ftelle an dem den Brenner haltenden bemerkt worden?

zwischen der Gefahrtemperatur bei brennenden

Petroleumlampen und dem auf dem Abelschen Prober er— des Petroleums festzustellen.

Diese Versuche werden neuerdings auf folgende drei

pplosion in

ut i galten und nicht verbogen? , Explosion eine Be⸗ ein der Kitt⸗

Metallting

Zerfprengung des Gefäßes als die unter 1 und? behandelte

Für die

Fragen werden sich Erhebungen

um die Be⸗ vorzugehen. Zur Benutzung für

Euer Hochwohlgeboren ersu gesälligst entsprechende Anordnr

sten Gelegenheit zur Sammlung möchte, zu erlassen, Explosionen ausgefüllten 1885 an uns einzureichen.

ergebenst entgegen, ob seit dem

2

Antwort: ; Deckenlampe mit Rundbrenner mittlerer Größe und Milchglasbassin.

54M . sehrt, paßte gu

Cylinder war unversehrt, paßte gut fest und vo

und war, so⸗ erinnerlich, auch s

llstandig auf⸗

ndig in

. 1 S8 n *. 2 8 8 91 * 2 83 82 81

ünge, Kittung

Es war die einzige Lampe im Innern eines Ci⸗ J hing.

1. garrenladens, an dessen Decke lie

3 bis 4 Stunden.

Das Bassin war noch etwa dis zur Hälfte ge— füllt, es wird auch angegeben, daß der Docht zwar schon etwas kurz war, aber noch in das Oel hinein⸗ reichte. ö .

Refte des benutzten Petroleums sind nicht mehr vorhanden.

Schlechtes Brennen, Zucken oder Blaken ist nich

K * E 5 * bemerkt worden.

Ein Heißwerden der Metalltheile

merkt worden. Vergl. zu 16.

ermitteln.

Eine Auskunft hierüber ist nicht zu

assin ist nicht zersprungen.

5 5 5

ECinzelne Theile des Brenners sind ganz und gar

abgeschmolzen.

Das beim Herunterfallen des Bassins (vergl. zu 16) ausfließende Petroleum fing Feuer, welches auch einige Kisten Cigarren erg riff, indessen, ohne größeren Schaden angerichtet zu haben, bald ge⸗ löscht wurde. .

Die Lampe sollte durch Herunterschrauben des Dochtes ausgelöscht werden; der Frau, welche den Docht herunterschraubte, gelang es nicht sofort auch die Flamme zu verlöschen. sie bemerkte aber, daß Dochtschnuppen auf den Brennerboden fielen und im Innern' des Brenners eine kleine Flamme entstand. Alz sie sodann eine Stehleiter nahm und die Lampe herabholte, fielen plötzlich Cylinder und Glocke so⸗ wie die obere Hälfte des Brenners, welcher durch geschmolzen war, zu Boden, die Frau ließ vor Schrecken das Bassin fallen; dieses jersprang war ficht, aber das Petroleum floß aus und fing sofort

* Feuer.

jenigen Entzündungen des Petroleums selber, durch anderweitige

auch bei bloßem Umwerfen des Gefäßes eintreten. . definitive Erledigung aller hierher gehörigen

wirklich vorgekommener Explosionen von Petroleumlampen als besonders werthvoll erweisen. 2 mäßig, mit der Anordnung polizeilicher Erhebungen bei vor—⸗ kon menden Explosionen von Petrolcumlampen oder Kochern ermittelnden Ergebnisse ist das beifolgende, mit drei Beispielen ausgefüllte Formular aufgestellt worden.

unterstellten Polizeibehörden, in deren Bezirken sich am häufig⸗

und die aus Anlaß etwa vorgekommener ö 2 Formulare zunächst zum 1. Januar

Zugleich sehen wir dabei einer

welche bei Ursachen, n Dampfentflammungen oder über die näheren Umstände

Es erscheint daher zweck⸗

die Eintragung der dabei zu

chen wir hiernach ergebenst, ingen an diejenigen Ihnen

geeigneten Materials bieten

gesälligen Anzeige darüber

Inkrafttreten der Kaiserlichen lichen

53 W (Reicha-(GBosotz K Verordnung vom 24. Februar 1882 (Reichs⸗Gesetzblatt S. 40) Frage ö ; Nr. 5. War die Lampe so aufagestellt, daß eine erkebliche Erwärmung ihrer Theile durch äußere

Einwirkungen (Strahlungen anderer Lampen, eines Ofens und dergl.) erfelgen konnte?

Rr 6. Wie lange haite die Lamre bei Eintritt

der Explosion ununterbrocken gebrannt?

Nr 7. Bis zu welchem Theil seines Raumge— haltes war ungefäbt um die Zeit des Eintritts der Exrlosion das Bassin mit Petroleum angefüllt?

Nr. 8. Sind Reste des benutzten Petroleums vor gefunden worden und welchen Entflammungsvpunkt bei Untersuchung mit dem

zeigen diesel ben der

Prober? r ?

ö. J 7 . 3 G Nr. 9. Machte sich vor der Explosion ein schlechtes

523 J 26 1. 2311 . 2272 .

Brennen der Lampe, cin Blaken oder Zucken der

T 8 24 . .

Flamme bemerkbar, war es etwa nöthig, den Docht j bolt böbe sraul 9

12 der ho lt * De schrauden⸗ . . . der Explosion etwa hemerkt 2 . ö 4asstkets 14 235 nfssksten ?

worden, d Die letall lheile 1D bei anjühlten? R ird e unmittelbare Veranlassung zur

6.

Exvlosion ve oben oder un T s⸗ z 683 . Fenster? Schi

7 Oeffnen de

der Erplosion ein Geräusch gehört worden, und wenn dies de as Geräusch puffen oder in einem Knistern Rr. 13. Ist das Bassin sprungen und, wenn dies

viele oder in wenige Stücke rt?

2 * bei der Explosion zer⸗ der Fall war, ist es in

zersptungen und wurden

1 Ia 2 5 9138 dieselben mit weggeslhleuder ; . . 57 5 4 . 8 . Nr. 14. Ist der Brenner nach der Exylosion unversehrt gefunden warden oder wa einzelne

ü seiner Theile abgeschmoljen?

9 ö ö s Nr. 15. Welcher Schaden wurde durch die Erplo⸗

sion angerichtet?

Nr. 18. Werden noch irgend weitere Mittbeilun⸗ gen über den Vorgang der Explosion von Zeugen

derselben gemacht?

Rund- order Flachbrenner nensi Porzellan oder Metallbassin?) intakt,

lampe? n derselben? Glas,

den Boden seiner Fassung berührend aufgesetzt⸗ Rr. 3. War der Brenner por in gutem Zustande, bogen?

Ofens u. dergl.) erfolgen konnte!

Antwort: . Tischlampe mit Rundbrenner mittlerer Größe und

Glasbassin.

Der Cylinder war intakt und paßte gut.

Der Brenner war rein und in gutem Zustand.

Sprünge im Bassin waren vorher nicht vorhan⸗ den, die Kittung war fest gewelen.

vorgefunden worden und

Pꝛober?

Zucken der Flamme bemerkbar,

Docht wiederholt böher zu schrauben? Nr. 10. Ist vor der Erplosion, etwa, j

worden, daß die Metalltheile sich heiß anfũblten ? Nr. 11.

zur Explosion vermuthet?

von oben oder unten ber?

der Fenster? Schnelles Bewegen der Lampe?

Abschrift vorftehender ing. 1 wir Ew. Hochwohlgeboren zur gefäligen Kenntnißnahme und gleichmäßigen Beachtung ergebenst zugehen.

Für den Minifter für Handel und Gewerbe: von Boetticher. An den Königlichen Polizei⸗Präfidenten, Wirk⸗ Geheimen

Frage Nr. 1. Welcher Art war die Lampe, ihr Brenner und Bassin? (Decken, Tisch«, Küchen—

und Dimensionen

paßte

Nr. 2. War der Lampencylinder zaßt er gut in seine Fassung und war er dem Anschein oder der Erinnerung nach vollständig, de b— überall

der Explosion rein gehalten und nicht ver

erhebliche Erwärmung ihrer Theile durch äußere Einwirkungen (Strahlungen anderer Lampen, eines

welchen Entflammungẽ⸗ punkt zeigen dieselben bei der Untersuchung mit dem

oder war es nöthig, den

Nr. 9. Machte sich vor der Explosion ein schlechtes Brennen der Lampe, ein Blaken

etwa bemerkt

eine Verminderung der Zahl der Petroleum ⸗Exploñionen

bemerkbar geworden ist.

Berlin, den 13. Juni 1884. Für den Minister für Handel und Gewerbe: von Boetticher.

An die Königlichen Regierunge⸗Präsidenten bezw. Präsidien in den Kreisordnungs-⸗Prorinzen, einschließlich der Hohenzollernschen Lande, die übrigen Königlichen Regierungen und die Königlichen Landdrosteien.

Der Minister Jes Junern. Im Auftrage: von Zastraw.

Verfügung und deren Anlage lassem

Der Minister des Irnern. Im Auftrage: von Zastro w.

Ober⸗Regierungs⸗Ra:h

Herrn von Madai, Hochwohlgeboren hier—

Antwort: Die Lampe stand auf dem Tisch in dem zem

Wohnen und Schlafen benutzten Timmer, eim an- dere Lampe war in demselben nicht vorhanden.

Etwa bis zur Hälfte.

Das benutzte Oel zeigte einen Entflammangs⸗

punkt von 24 Grad C.

mpe, Zucken der Flamme

. . Schlechtes Brennen a ) merkt worden.

oder Blaken ist nich Ist nicht bemerkt worden. Eine unmittelbare Veranlassung zut Exvloszon ist

nicht bemerkt worden.

Ein lebhaftes Verpuffen ist während der Irplo— sion gehört worden.

Das Bassin zersprang in 2 kis 3 Stücke, welche nach der Erplofion auf dem Tische langen, an der Stelle, wo die Lampe gestanden.

Der Brenner nebst Cylinder und Glock fielen, da die Lampe während der Exvlosion am Rande des Tisckes stand, auf den Boden, der Brenner wurde aber, abgesehen von den vom Fall herrühren= den Verbiegungen, unversehrt vorgefunden, vährend

Cylinder und Glocke zerschellten.

Das ausgelaufene und durch die Erxrlosion in Brand gerathene Petroleum wurde jofart durch Üieberdecken mit einem Teppich gelöscht, so daß weiterer Schaden nicht entstand.

Die Explosion erfolgte, als die Famile im Be⸗ griff war zu Bett zu geben. Nach Aussage der Hausfrau erfolgte, ohne daß eine wertere Ver⸗ aͤnlassung dazu wahrgenommen worden, zin vlötz⸗ liches AÄufruffen, Cylinder und Glegte fielen zu Boden, während das zersprungene Bassen auf dem. Tische liegen blieb; das ausfließende Petroleum finz—. sogleich Feuer.

3) Explosion eines Petroleumkochers. (Berlin, Linienstr. 151, Juli 1883.)

Antwort: Zweiflammiger Pezroleumkocher mis Flachbres a er

und Glasbassin.

Cylinder nicht vorhanden.

Brenner war rein gehalten und zicht verlag en=

Nr. 4. War schon vor der Explosion eine Be⸗ Nein.

schädigung irgend eines Lampentheils, 3. B. ein

Sprung am Bassin, oder eine Lockerung der Kitt ˖

stelle an dem den Brenner haltenden Metallring,

bemerkt worden? . . . K . Nr. 5. War die Lampe so aufgestellt, daß eine Auf dem Kocher stand ein Torf mit heißem

Wasser, die Därmeausstrabl ung des Vetzteren konnte

Ane erhebliche Erhitzung des Kochers Xæzanlassen.

Rr 6. Wie lange hatt: die Lampe bei Eintritt Etwa 33 Stunden. der Explosion ununterbrochen gebrannt? . sn Nr. 7. Bis zu welchem Theil seines Raum⸗ Noch etwa bis zur DRälfte.

gebaltes war ungefähr um die Zeit des Eintritts

ker Erplosion das Bassin mit Petroleum an— gefüll n? ser. 8. Sind Reste des benutzten Petroleums

Entflammu age punkt der vorgefundenen Reste 769 mm zeduzitt.,

Der

berrägt, auf den Barometerst ard 2,5 86 C.

Der Kocher war sich selbf überlassen und Niemand in der Küche, wo der Kocker stand, uramättel bar vor oder während der Explußten 2nwesend.

Vergl. zu 8.

Wird eine unmittelbare Veranla ung Eben? o. Ausblasen der Flamme Oeffnen der Thur oder