1884 / 212 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 09 Sep 1884 18:00:01 GMT) scan diff

Kolorit ist kalt. In Len einzelnen Gruppen und Gestalten bekundet

sich dagegen ein feines Schönheitsgefübl, eine lieberolle Durcharbei⸗ tung, wie denn z. B. die Gruppe der Frau mit den beiden Kindern für sich allein ein reizvolles Genrebild abgeben würde. Der für die Königliche Universitätebibliothek hierselbst bestimmte Fries von Otto Knille nennt sich: Weimar 1803 und führt alle jene Männer vor Augen, welche das goldene Zeitalter der deutschen Literatur bildeten. In der Mitte, an eine Statue des Jupiters gelehnt, die Gestalt Goethes rechts und links schließen sich an Tieck, Jean Paul, Fichte, Hegel, die beiden Humbolds, Schiller. Wieland, Herder ꝛc. Die Anordnung ist eine leichte, gefällige, und vermeidet in glücklicher Weise die Monotonie welche nicht selten in der ohne eigentliche Handlung erfolgenden Zu⸗ sammenstellung von Personen sich findet. Die Charakterifsrung jedes dieser Geistesheroen ist vortrefflich gelungen, und wenn auch das Ko— lorit nicht gerade glänzend wirkt, so erfreut es doch durch seine ruhige Klarheit. Eine größere Arbeit von Wilh. Räuber schildert die Uebergabe von Warschau an den Großen Kurfürsten und den sckwedischen Feldmarschall Wrangel, und kann gewissermaßen als ein Oegenstuck zu dem Bilde von Matejko betrachtet werden. Der vollen Wirkung steht die Kleinheit der zahlreichen Figuren entgegen, wo— durch das Bild etwas genrehaftes erhält; auch ein eigenthümlicher grauer Ton schadet dem Eindruck. Trotzdem bleibt es eine achtungs⸗ , 9 . , der durch das mat der einzelnen Gestalten bedingten Schwierigkeit i d, g chwierigkeit in der ilbh. Beckman hat in der oft gemalten Scene Luther a dem Reichstage zu Worms“ insofern eine Aenderung ,,. als er den Moment wählte, wo der Reformator seine Rede bereits heendet hat. Es soll also der Eindruck geschildert werden, den die Rede auf die Anwesenden gemacht hat, und dies ist im Ganzen gut gelungen. Dagegen ist die. Gestalt Luthers etwas zu thestralisch aufgefaßt. Richard Lin derum s „Opfer karthagischer Frauen“ ist eine kalte, ziemlich interesselose akademische Arbeit reizlos in der Darstellung der ihren Schmuck für das Vater⸗ land opfernden Frauen, wie in der glatten, nüchternen Farbe. Vielleicht könnte, noch die, Myrrha“ genannte Scene aus Dante's göttlicher Keömödie, ron Fedor Poppe hier genannt werden, trotz⸗ dem der Werth, des Bildes fast ausschließlich in der nackten Gestalt der in dem Abgrunde liegenden Myrrha liegt. Es ist die heste Darstellung des menschlichen Körpers auf der diesmaligen Ausstellung, von imposanter Kraft, energischem Ausdruck und durch die mannigfachen kühnen, aber ausgezeichnet gelungenen Verkürzungen 1 zugleich ein Beweis eines hochentwickelten zeichnerischen

Der „Deutsche Verein für Armenpflege und . thätig keit welcher am 26. und 2A. . . ö Male in Berlin zusammentrat und 1881 zum zweiten Male in Berlin tagte, dann aber 1882 sich in Darmstadt und 1883 in Dresden ver— sammelte, wird seine fünfte Generalversammlung am Freitag, den 3. und am Sonnabend, den 4 Oktober, in Weimar im großen Stadt/ haus saale abhalten. Die erste Sitzung soll am Freitag um 7 Uhr e it g, . . , , , den 2. Oktober, Abends

findet bereits eine Vorbespr ĩ fel eln sprechung im großen Stadthaus ie Tagesordnung für den Kongreß wird folge nstände . g g f Kongreß wird folgende Gegenstände

1) Geschäftliche Mittheilungen.

2 Bericht über die Individual ⸗Armenstatistik pro 1883.

3 die preußischen Korrigendenanstalten.

4 Fürforge:

a. für. kränkliche und schwächliche Kinder (Kinderheilstätten, Ferienkolonien und andere derartige Veranstaltungen);

b. für arme aufsichtslose Kinder (Krippen, Kinderbewahr— anstalten, Knaben, und Mädchenhorte, Kinderschutz vereine);

e. für verwaiste, verlassene oder verwahrloste Kinder Anstaltz⸗ pflege oder Familienpflege);

d. für vernachläͤssigte und mißhandelte Kinder (Ziehkinder);

e für arbeitende Kinder (Fabrikkinder).

deutsche Komödie behandelt, wie sie im 19. Jahrhundert in Hamburg ihre Pflege gefunden bat. Die ersten Erscheinungen des niederdeutschen Dramas sind die Lübecker Fastnachtspiele des 15. und 16 Jahrhun— derts, von denen nicht weniger als 73 wenigstens den Titeln nach überliefert sind, aber nur eins erhalten ist. Spuren davon finden sich ferner auch in alten Bremer und Hamburger Chroniken. Die Fabel von einem altfriesischen Stück, welches schon Karl dem Großen „vor⸗ gestellt worden, die auf Gottsched zurückgeht und von Eduard Devrient in gutem Glauben durch die Hypothese erweitert worden ist, daß der Abt Angilbert der Verfasser desselben gewesen sei, löst Gädertz sehr plausibel in ein Mißverständniß auf. Er weist nämlich unter wört⸗ licher Mittheilung der Hauptscene auf das mittelalterliche Weih⸗ nachtsspiel von dem nordischen Riesen Starkard oder Sterkader hin, welcher sich mit dem * . Karl dem Großen im Kampfe mißt und von ihm besiegt wird. Möglicherweise habe Gottsched von der Existenz eines solchen niedersächsischen Schauspiele, in welchem Kaiser Karl selbst eine Rolle inne hatte, irgendwo gelesen und später aus ungenauer Erinnerung seine unsichere und ungeheuerliche Nachricht aufgeschrieben: olso nicht, daß Karl dem Großen solch ein Schauspiel, sondern daß Karl der Große in einem solchen Schauspiel vorge= stellt worden sei. Der Verfasser kommt dann auf die mittel alterlichen¶ Weihnachtsstücke sowie die Oster⸗ und Fastnachts⸗ spiele zu sprechen. Marionetten und Puppenspiele fanden seit dem Beginn Les 17. Jahrhunderts in einer Bude im Hof von Holland“ (in der Fuhlentwiete gegenüber den großen Bleichen) sowie in dem „Holländischen Orhoft“ auf, dem Großneumarkt statt. Von eigent— licher niederdeutscher dramatischer Poesie ist aber erst seit dem Jahre 1630 in Hamburg die Rede. Eine geistliche Dichtung in nieder deutscher Sprache ist zwar schon aus dem Ende des 16. Jahrhunderts vorhanden, nämlich des holsteinschen, später Lübeckischen Pfarrers Johann Stricer De düdesche Schlömer“, ein werthvolles Spiel wider die Trunksucht und Völlerei; aber erst beinahe 50 Jahre späͤter (1630) veröffentlicht sein Hamburgischer Amtsbruder Johann Koch eine biblische Komödie wider Aberglauben und Abgötterei, „Elias“, von der eine ausführliche Analyse mit Citaten gegeben wird. Die eisten nachweisbar in Hamburg aufgeführten niederdeutschen Schauspiele aber sind die des Wedeler Pastors Johann Rist. Die auf sie bezügl ichen Mittheilungen sind im höchsten Grade interessant und fesselnd. Wir können jedoch dem Verfasser nicht eingehender folgen und geben nur eine Skizze nach dem Index: Rist als niederdeutscher Dramatiker, „Irenaromachia“, Rist und Stapel, Pfeiffer, ‚Irenaro⸗ machia? und „Pseudostratiotage r', „Katio Status“, „Perseus‘, Her— mann Heinrich Scher, Christian Rose. „Das Friede wünschende Deutschland'. „Das Friede jauchzende Deutschland“. „Hans Hohn“, Teweschen Hochtydt , Gabriel Rollenhagens „Aàmantes awent s-. Tewesken Kindelbehr', Rists „Depositio Cornutis, Dramatische Vorstellungen der Handwerker. Im zweiten Abschnitt wird von der Gründung des Thegters am Gänsemarkt (1678) und den dort auf— geführten Hamburgischen Opern und Singspielen mit plattdeutschem Text gehandelt. Der dritte Abschnitt ist. Ekhof und seiner Be— deutung für das niederdeutsche Theater gewidmet und behandelt die Epoche von seinem ersten Auftreten bis zur Franzosenzeit. Für den zweiten Band hat der Verf, den Stoff besonders müh— sam sammeln müssen, wie er im Vorwort mit vielem Humor erzählt. Seine Hauptquelle für die neuere Geschichte der plattdeutschen Ko— mödie war nämlich eine alte Truhe auf dem Boden des Thalia— Theaters, das sich, wie sein jetziger Leiter, nicht mehr gern daran zu erinnern scheint, daß es doch erst aus der alten niederdeutschen Bühne zu der jetzigen stolsen hochdeutschen Höhe emporgewachsen ist Dann boten aber auch die Hamburger Stadtbibliothek, die Bibliotheken des Stadt Theaters und des Carl Schultze⸗Theaters in St. Pauli das nöthige Material. Der erste Abschnitt schildert die Vorgeschichte und Eröffnung des Steinstraßen Theaters in Hamburg (die letztere er— folgte im Jahre 1818), welches seit 1823 durch den viel zu wenig bekannten und beachteten Magister Dr. Jürgen Niklaas Bärmann Leb. 1785, gest, 1850), den Vater der ‚Burenspille' in Blüthe kam. Von seinem ersten Burenspill in Rymeln un en Optog „Kwatern!“ wird eine sorgfältige Analyse nebst Stellen daraus ein— geschaltet. Im Jahre 1829 wurde auf Tivoli das zweite

Bel le⸗Llliance - Theater Von dem Volkzstũck Buch⸗ boljens!“ werden nur noch wenige Aufführungen stattfinden, da Fr. Niemann Seebach bereits am Dienstag ihr Gastspiel mit der Gene⸗ ralin in Mutter und Sohn eröffnet und am 2X. d. M. das Trauer⸗ spiel Maria Stuart“ mit Franziska Ellmenreich und Fr. Niemann Seebach folgt, dem sich später die Novität Gerettet von Fr. Spiel- hagen anschließt Außerdem ist noch eine Novitãt Das Stadt⸗

gespenst“', ein Zeitbild in 4 Akten von Lucius (Pseudonym) zur Auf⸗ führung angenommen.

Bäder ⸗Statistik.

1m Augustusbad bei Radeberg bis Ende August (449 Parteien) Baden Baden bis zum 5. September (Fremde) ö Binz bis zum 1. September. . Borby bis zum 31. August Borkum bis Ende August .. Breege bis zum 1. September.... Brückenau bis Anfang September,. Burtscheid bis zum 3. September (Kur- und Colberg bis zum 30. August (Badegäste) Crampas bis zum 1. September . Cuxhaven bis zum 1. September.. Deep (Bez, Stettin) bis zum 1. September Dievengw bis zum 1. September... Elster bis zum 28. August (3010 Nrn.). ... Freienwalde a. O. bis zum 24 August (Fremde) . Göhren (Rügen) bis zum 1. September; . ,, . . 31. August (nebst 371 Durchreisenden, J Heringsdorf bis zum 1. September.. heren, 1 ,, . orst, Groß⸗ und Klein⸗, bis zum 1. September. Jonsdorf bis Ende August (150 Parteien) Kahlberg bis zum 1. September (Badegäste) Karlsbad bis zur 3. Augustwoche k Rissingen bis afan nlemhbeerv Königsbrunn bei Königzstein a. d. Elbe bis Ende August J Königsdorff⸗Jastrzemb bis zum 25. August (2560 Nrn.). D Kreuznach bis zum 7 September (Kurgäste)]o: !... Landeck bis zum 31. August L(nebst Erholungsgästen und Durchreisenden 1770 Familien mit 12716 Personen; Kurgäste 1876 Familien mit Personen. .. ö Langebrück bis Ende August (246 Parteien; Langenau bis zum 1. September (nebst 739 Durchreis., Kurgãäste) . J Lippspringe bis zum 6. September (Kurgäste). Lohme (Rügen) bis zum 1. September... . Lüneburg bis zum 1. September (Badegäste))))n Marienborn bei Panschwitz bis Ende August (212 Part.) D Kurgãste)

Badegãste

Münster a. Stein bis zum 7. September

Nauheim bis Anfang September. ...

Neuenahr bis zum 3. September (Fremde).

Niendorf (Ostsee) bis zum 1. September

J

. bis zum 5. September (nebst 4837 Durchreis.) J

AldesloLe bis zum J. September (Badegäste)⸗!! .

Oppelsdorf bei Reibersdorf bis Ende August (412 Parteien)

Osternothhafen bis zum 1. September...

Oybin bis Ende August (214 Parteien).

Polzin bis zum 26. August (Badegäste) .

Prerow bis zum 1. September. ;

Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich

Berlin, Dienstag,

den 9. September

Preußischen Staats⸗Anzeiger.

1884.

*

M 212.

* 21 Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.

Preuß. Staats ⸗Anzeiger und das Central · Handels egister nimmt an: die Königliche Eryedition

1

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

Deffentlicher

Steckbriefe und Untersnechungs-Sachen.

5. Iꝑdustrielle Etablissements, Fabriken und

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

Anzeiger.

Grosshandel.

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des Ju validendank , Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Danube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

des Aeutschen Rrichs⸗ Anzeigers und Königlich Preußischen Staats- Anzeigers: Berlin 8W., Wilhelm ⸗˖ Straße Nr. 32.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

u. dergl.

u. 8. w. Von öffentlichen Papieren.

7. Iiterarische Anzeigen.

Ia der Börsen-

Annoncen ⸗Bureaux.

8. Theater- Anzeigen.

9. Familien- Nachrichten. beilage.

gteckoriefe und Unterfuchungs⸗Sachen.

40125 Steckbrief.

; . die unten beschriebene verehelichte Kauf⸗ mann Rosalie Hirsch, geborene Littmann, am 20. Fe⸗ bruar 1850 zu Gilgenberg geboren, zuletzt hier Brunnenstraße 34 wohnhaft gewesen, welche sich ver⸗ porgen hält, ist die Untersuchungshaft in den Akten J. 11. B. 195. 84 wegen betrüͤglichen Bankerutts verhängt. .

Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Altmoabit Nr. 11/12, abzuliefern. ;

Berlin, den 5. September 1884. ͤ Königliche Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht ö

Beschreibung: Alter 34 Jahre, Größe 1,46 m, Statur klein, untersetzt, Haare schwarz, Stirn ge— wöhnlich, Augenbrauen dunkelbraun, Augen braun, Rafe gewöhnlich, Mund klein, Zäbne vollständig. Kinn oval, Gesicht rund, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch.

(40124 Stedbriet.

Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Meyer Hirsch, am 8. November 1844 zu Neumark ge⸗ boren, hier Brunnenstraße 34 wohnhaft gewesen, welcher sich verborgen hält, ist die Unter suchungs⸗ haft in den Akten J. II. B. 195. 84 wegen be⸗ trüglichen Bankerutts verhängt. ;

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Altmoabit Nr. 11112, abzuliefern.

Berlin, den 5. September 1834. . Königliche Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht J.

Beschreibung: Alter 39 Jahre, Größe 1 m 70 em, Statur mittel, Haare schwarz, Stirn ge⸗ wöbnlich, Bart Vollbart, schwarz, Augenhrauen schwarz, Nase spitz, länglich, Mund gewöhnlich, Kinn oval, Gesicht länglich, Gesichisfarbe gesund, Sprache deatsch.

löooꝛs Zwangoversteigerung.

Im Wege der Jwangsvollstreckung soll der im Schiffsregister des Königlichen Amtsgerichts Harburg Blatt 767 eingetragene, dem Schiffer Heinrich An⸗ ders zu Oberndorf gehörige, zu Oberndorf bebeima⸗· thete Besabnever „Adele“, Unterscheidungs ⸗Signal

363

vor dem unterzeichneten Gericht in Geversdorf, im Blohmschen Gasthause, versteigert werden. Dle Kauftbedingungen können in der Gerichts schreiberei acht Tage vor dem Verkaufstermine ein— gesehen werden.

Die Schiffsgläubiger werden aufgefordert, ihre Rechte bei der Versteige⸗ rung wahrzunehmen, insbesondere ihre Ansprüche spätestens bei der Verhandlung über die Vertheilung des zu erzielenden Kaufpreises anzumelden, widrigen falls dieselben bei dieser ti bleiben werden, soweit sie nicht aus dem Schiffs⸗ register oder den dem Gericht vorgelegten, zur Auf⸗

nah

Schiffpapieren ersichtlich sind. . welche das Eigenthum des Schiffes beanspruchen, ufgef S Versteigerungetermines die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nacht erfolgtem Zu⸗— schlag das Kaufgeld in Bezug auf den die Stelle des Schiffes tritt.

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am II. Oktober 1884, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.

Neuhaus a. d. Oste, den 29. August 1884.

.

ist

Subhastationen,

aol6g)

des Handelsmanns Heinrich Salzuflen verfügt.

Aufgebote, Vor⸗

ladungen u. dergl.

w Mittwoch, den 8. Oktober 1884,

Nachmittags 3 Uhr,

und alle Realberechtigten

er Vertheilung unberücksichtigt

me von Verpfändungsvermerken bestimmten

werden aufgefordert, vor Schluß des

Anspruch an

Königliches Amtsgericht. gez. Baem eister, Dr. Beglaubigt und veröffentlicht: 8.) Sch wiering, G. S. Anw. . als Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts Neuhaus a. Oste.

Salzuflen. Durch Beschluß vom heutigen Tage die Zwangs vollstreckung in folgende Immobilien Uekermann in

Die Gläubiger haben . . ; I) ihre Forderungen und Ansprüche binnen mei Wochen bei Meidung der Nichtberücksichtigung bei Aufftellung des Vertheilungsplanes unter Vorlage der Beweisurkunden oder unter Bezugnahme auf die bei den Akten befindlichen Beweismittel mit Angabe des Betrags in Haupt. und Nebensache, des Grundes der Forderung, sowie des beanspruchten Ranges bei dem Vollstreckungsgericht anzumelden,

2) im Vertheilungstermine zur Erklärung über den Vertheilungsplan. die darin eingestellten An= sprüche, sowie zur Ausführung der Vertheilung zu erscheinen, widrigenfalls angenommen würde, daß der Nichterscheinende mit dem aufgestellten oder im Termine berichtigten Vertheilungsplane, sowie mit dessen Ausführung einverstanden sei. Die erfolgten Anmeldungen, sowie der Entwurf des Vertheilungs⸗ planet liegen während der letzten Woche vor dem Vertheilungstermine auf der Gerichtsschreiberei zur Einsichtnahme offen.

Lichtenfels, am 2. September 1884.

Königliches Amtegericht.

Walter. Vorstehende Ausfertigung wird beglaubigt und den nachbenannten Personen, deren Aufenthalt, un: bekannt ist, gemäß gerichtlicher Verfügung hiemit öffentlich zugestellt, als: a. dem Gerber Michael Püls aus Burgkunstadt, b. der Gerberstochter Ursula Püls von dort, c. dem Gerberssohn Kaspar Püls von dort, d. der Oekonomentochter Barbara Oertel Isling, ;

e. dem Soldaten Andreas Oertel aus JIsling.

Lichtenfels, am 5. September 13814.

Bie Gerichtsschreiberei des k. Amtsgerichts. (L. 8.) Trottmann.

(40032 Aufgebot. Der Häusling Heinrich Ruprecht aus Wennen⸗ bostel hat das Aufgebot des ihm abhanden ge⸗ kommenen, auf seinen Namen lautenden Sparkassen quittungsbuches der Rodewalder Sparkasse Nr. 3523 über 387 1 25 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 860. April 1885, Vormittags 10 Uhr, vor dem Unterjeichneten Gerichte anberaumten Auf, gebotstermine feine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. . Neustadt a. Rbge., den 24. Juli 1884.

aus

zu machen und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letzteren erfolgen wird.

Erfurt, den 20. Jnni 1884.

13786

4 Königliches Amtsgericht, Abth. VIII.

Beyermann.

Aufgebot.

Anf Antrag der verwittweten Frau Amtsgerichts⸗

rath Wegner, Bertha, geb. Cords, zu Colberg, für

sich und als Vormünderin der mindrennen Martha, Georg und Friedrich, Gesichwister Wegner, und der

verebelichten Veutenant Müller. Anna, geb. Wegner.

zu Stettin, wird der Inhaber der angeblich verloren

gegangenen Polise Nr. 42509 Litt. A. der Ver-

ficherungsgesellschaft Thuringia in Erfurt, in welcher

die gedachte Gefellschaft am 1. Juli 1867 auf das Leben des am 17. März 1883 zu Colberg verstorbe⸗

nen Amtsgerichtsraths Julius Heinrich Hellmuth

Wegner die Summe von 3000 Thalern, zahlbar nach dem Tode des Versicherten, versichert hat, auf⸗ gefordert, seine Rechte spätestens im Termin

am 16. Januar 1885, Vormittags 10 Uhr,

401731 Es haben durch Kauf erworben:

bei unterzeichnetem Gericht, Zimmer Nr. 58, geltend zu machen und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letzteren erfolgen wird. Erfurt, den 24. Juni 1884.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIII.

Bever mann.

Aufgebot.

1) Joh. M. Rosentreter ju Neuenlande von P.

Kartenbl.

von 2 ha

J. Bullwink

stücke:

3 125 2 138

Brauers hamm“, Kartenblatt 5 Parzellen Nr. 26, 27 und 28.

F. LS. Janßen zu Büttel ein in der Feldmark von Neuenlande belegenes Grünlandsgrundstück

genannt

72 a 86 am Größe, g Flurbuche

aufgeführt im

el zu Lübberstedt von Albert Sie⸗

richs daselbst die nachfolgend bezeichneten, in der Feldmark von

Parzelle 3 148 151

Lübberstedt belegenen Grund⸗

Mittelbruch! . Wiese und Haide, 4 ha 71 a 78 ꝗm,

Hohenortsberg“, Haide, 3 ha. 70 a 87 qm,

Auf den Blöcken, Acker, 1 a. 75 a 39 ꝗm,

Auf Antrag der Käufer werden Alle, welche an

den gekauften Grundstücken Eigenthums⸗, Näher⸗,

lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand und andere

dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und

Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert,

solche Rechte in dem auf

Freitag. den 31. Oktober 1884, Morgens 10 Uhr, .

auf hiesiger Gerichtsstube anstehenden Termin anzu-

melden, widrigenfalls ihr Recht im Verhältniß zu

dem neuen Erwerber der Grundstücke verloren geht.

Putbus bis zum 1. September. .

Pyrmont bis zur 3. Augustwoche . Rehburg bis zum 1, September (Kurgäste7ꝰ! . Reinerz bis zum 1. September (nebst 2399 Erholungsgästen und Durchreisenden, Kurgäste). JJ Rewahl bis zum 1. September.

Rothenfelde bis Ende August w Rügenwaldermünde bis zum 1. September .. Sahsdetfurth bis zum 1. September (Kurgäste)h .. Salj;jhemmendorf bis zum 1. September (Kurgäste) .

Dle Wohnhaͤufer Nr. 72 und 232 zu Salzuflen nebst Hofräumen und Gärten dabei; ö die Gärten hinter dem Schießhofe Rev. A. Nr. 202. zu 1 Sch. M. 8, 165 Qu. -R. hinter dem Gradirhause Rev. B. Nr. 10 zu 4 Mtz., daselbst Rev. B. Nr. 19 zu 4 Mtz. 1 Qu.-R., auf der Breden Rev. B. Nr. 16 zu 1 Sch. M.

; ; die Ländereien oben dem Gröchtewege Rev. JI.

5) Das Wohlthun bei außergewöhnlichen Unglückefällen Ez „Die Reform der ländlichen Armenpflege. ; t ö Mit dem diesjährigen Kongresse wird eine auf die Fürsorge für

Kinder bezügliche Ausstellung verbunden sein, welche jedoch nur Schrif⸗ ten, Berichte, Bildwerke und Modelle umfassen darf und zu welcher nur die Vereintmitglieder als Aussteller zugelassen werden können.

Die Aus stellungsgegenstände sind Ausgangs September franko n den Gemeindevorstand der Großherzoglichen Haupt und Residenz⸗ stadt Weimar zu senden. Die Gegenstände, welche die Aussteller sich

Königliches Amtsgericht IV. gez. Evens. Auszefertigt: . Neustadt a. Rbge., den 5. September 1884. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts: 96. Baring.

40038 Aufgebot.

Theater, wie es auch seit 1834 hieß, errichtet. 1831 üÜüber⸗ nahm Maurice die Leitung des heiteren Musentempels in der Steinstraße. „Die plattdeutsche Bühne wurde allmählich reich, und wie es ja auch im menschlichen Leben bei Emporkömmlingen sich ereignet schämte sich, der Welt ferner zu zeigen, woraus und wodurch ihre Reichthümer entsprungen waren. Sie verbarg ihre simple Herkunft nach Kräften, wurde fein, gebildet und vornehm und brach blos dann gelegentlich noch platt, wenn es lukrativ er— schien. Ein neues prächtiges Haus auf dem Pferdemarkt am Alster—

Bart fehlt, Jacket und Weste,

(40126 Steckbriefs⸗Erledigung.

D en die elichte Anna Glowattzki Der gegen die unverebelichte 3 ; . 7Mtz. 1 Qu. -R. und am Gröchte

demnächst nicht etwa selbst wieder von der Ausstellung mitnehme werden denselben s. 3. zurückgesandt. . ; ö. Der Zutritt zu dem Verein ist sowohl Gemeinden, Kommunal⸗ verbänden und Vereinen gegen Zahlung eines Jahresbeitrages von 10 , als auch einzelnen Personen gegen Zahlung eines Jahres— beitrages von 5 t, wofür den Mitgliedern die Berichte und Ver— handlungen des Vereins unentgeltlich geliefert werden, jederzeit ge⸗ stattet. Anmeldungen zum Beitritt sind an den Vereinsvorsitzenden, Stadtverordneten Vorsteher Dr. Straßmann in Berlin C., Rath⸗

haus, Zimmer 48, zu richten. »Das niederdeutsche Schauspiel. Zum Kulturleben Hamburgs. Von Carl Theodor Gädertz. Erster Band: Das nieder deutsche Drama von den Anfängen bis zur Franzosenzeit.“ Zweiter Band: „Die plattdeutsche Komödie im neunzehnten Jahr- hundert. Berlin, A. Hofmann u. Co. 1884. „Eine Darstellung des niederdeutschen Schauspiels ist noch nie versucht worden. Das⸗ selbe liegt bis auf den heutigen Tag ganz im Dunkeln und verdient endlich einmal ans Licht gezegen zu werden. Es umfaßt und enthält ein Stück Kulturgeschichte von so hohem sprachlichen und literarischen Werthe, von so charakteristischer Ursprünglichkeit und von so unmittelbarem Reiz, daß es unbegreiflich scheint. wie ein solcher Schatz nicht schon längst ge⸗ hoben ist. Mit diesem Vorwort motivirt der Verfasser fein dankenz⸗ werthes Unternehmen, welches er als das Ergebniß vieljähriger For- schungen jetzt der Oeffentlichkeit übergiebt. Das umfangreiche, beson⸗ ders in Hamburg, der Haupfpflegestätte des alten niederdeuischen Idioms, aber auch andern ärts gesammelte Material hat er sich selber erst ordnen und gestalten müssen, und man darf sagen, daß ihm dies mit vielem. Geschick gelungen ist. Denn das Werk ist bei aller wissenschaftlichen Gründlichkeit so fesselnd geschrieben wie wenige. Dies erreicht Gaͤdertz vor Allem dadurch, daß er überall in den Text charakteristische Scenen aus den zu besprechenden nieder⸗ deutschen Dramen einflicht, dann aber auch, indem er feiner lebhaft gefärbten Schilderung den entsprechenden zeit⸗ und kulturgeschichtlichen Hintergrund giebt. Und so kann der Verfasser denn auch mit Recht be= haupten, daß er nicht bloß eine Geschichte des niederdeutschen Schaufpiels, sondern dieses selbst biete, wie dies ja auch der Titel besagt. „Zum Kulturleben Hamburgs“ lautet der Zusatz, und zwar deshalb, weil in keiner andern Stadt das niederdeutsche Drama solchen Boden ge— funden hat. „Dort im schaulustigen Hamburg waren alle Vorbedin⸗ gungen dazu vorhanden: Die alten eigenartigen Sitten, Gebräuche und Einrichtungen, die merkwürdigen Feste, die ausgeprägten Beson— derheiten der Stände, die mannigfaltigen Trachten, das abwechselungs— reiche Straßen, Markt- und Hafenleben bieten dem Beobachter eine unerschöpfliche Quelle der verschiedensten Stoffe, Momente und Charaktertypen. In dieses bunt bewegte Volkstreiben brauchte der Dichter nur hineinzugreifen, um interessante Bilder zu erhalten. Und was ist natürlicher, als daß seine nach der Wirklichkeit gezeichneten Personen auch in derselben Zunge reden wie im Leben, in der an— gestammten Mundart? So spiegeln sich denn auch die gesammten politischen und polizeilichen, gewerblichen und sozialen Ereignisse und Umwandelungen, welche im Laufe der Jahrhunderte Platz griffen, im niedersächsischen Drama ab, das dadurch für die Kultur und Zeitgeschichte einen außergewöhnlich interessanten Beitrag liefert. In einen Band ließ sich der Stoff nicht wohl einordnen; er ist des halb in zwei Bände vertheilt, von denen der erste die Anfänge des

thore wurde bezogen. Aber in diesem, 1843 eröffneten Hause, dem Thalia Theater. wurde die plattdeutsche Muse zum Aschenbrödel. Erst nachdem Fritz Reuter das niederdeutsche Idiom in der Literatur wieder zu Ehren gebracht hatte, schleppte man sie, wie Gädertz sagt, auf die ihr längst ungewohnt gewordenen Breiter: die dramatisir⸗ ten Romane und Novellen dez Dichters, mit Emil Thomas in den Hauptrollen, sowie ein Originalstück von Reuter, „Die drei Lang—⸗ hänse“, hatten sich vielen Beifalls zu erfreuen. Dann aber wurde sie vom Thalia Theater ganz verstoßen. Lange hatte sie umherirren müssen, bis ihr Karl Schultze in der Vorstadt St. Pauli ein war— mes, sicheres Heim bot. Dieser Periode, seit 1863 bis in die Mitte der 70er Jahre, ist der zweite Abschnitt des zweiten Bandes gewid⸗ met; in ihr und an der genannten Bühne gelangte die plattdeutsche Romẽdie noch einmal zu einer schönen Blüthe, deren wir ja auch in Berlin Zeugen geworden sind. Der treffliche Leiter des nach ihm benannten Theaters ging. nachdem er sein silbernes Künstler⸗Jubi⸗ läum in Hamburg gefeiert, mit seiner Gesellschaft auf Gassspiel⸗ reisen, die ihm nicht nur hier in Berlin (am Woltersdorff -Theater), ondern auch in Dresden, Magdeburg, Weimar, Breslau und Wien Rubm und Ehren einbrachten. Die ausgezeichneten Künstler der Ge— sellschaft, wie Heinrich Kinder, Lotte Mende, Theodor Schelper hatten daran großen Antheil. Aber trotzalledem verfiel das Unternehmen und hat sich auch nach einem nochmaligen Aufleben in den Jahren 1889 bis 1882, als die Schriftsteller Otto Schreyer und Hermann Hirschel der Bühne wieder beifallswürdige Stücke zuführten und in Frl. Eckermann eine geniale zweite Lotte Mende erstanden war, leider nicht erhalten können. Und so fehlt es denn der plattdeutschen Komödie wieder an einer dauernden sicheren Stätte. Wieder wandert je von Thür zu Thür und findet blos dann und wann Einlaß und Aufnghme bei einem der kleineren Theater in St. Pauli. Der Verf. schließt deshalb mit der resignirten Frage: ob denn wirklich die alte Sassensprache in der Literatur wie im Leben und da wo Beides, Kunst und Natur, sich am Schönsten und Innigsten verbinden, auf der Schaubühne, aussterben solle. Die Beantwortung muß man der Zu⸗ kunft überlassen. Das aber darf man sagen, daß Güdertz durch sein sebr interessantes Buch in der That viel beitragen wird zur richtigen Würdigung nicht nun der sehr verkannten und noch viel zu wenig be— kannten niederdeutschen Bühne und ihrer Literatur, sondern der nord⸗ deutschen Art, Sitte und Sprache überhaupt.

Ja dem Neuen Friedrich⸗Wilhemstädtischen Theater ist das Personal eifrigst mit dem Studium der nächsten Novität Gasparone“ von C Millöcker beschäftigt. Das Werk des belebten Jom ponisten hat an sämmtlichen Bühnen, wo es bisher zur Auf— führung gelangte, durchschlagende Erfolge erzielt. so am K. K. priv. Theater an der Wien in Wien, an welchem „Gasparone“ im vollen Erfolge die vergangene Saison abschloß und die jetzt begonnene V Th

rolls eater. Die glanzvolle Aufnahme, die am Sonnta das Publikum der Margarethe“ mit der künstlerischen . der Hauptrollen durch Frl. Fohström und den Hrn. Schott und Ro⸗ binson bereitet hat, veranlaßt die Direktion, eine Wiederholung diefer Vorstellung schon am Donnerstag folgen zu lassen. Es ist dies zu⸗ gleich die letzte Reprise, da das Gastspiel des Frl. Fohström nur noch 2 Abende umfaßt. Am Mittwoch wird, neueren Bestimmungen zu folge, Undine! gegeben werden. Hr. Rathjens verabschiedet sich in

Salzuflen bis zum 4. September (nebst 198 einheimischen e ö Schandau bis Ende August (nebst 2568 Durchreisenden, . Schlangenbad bis Anfang September.. Schwalbach bis Anfang September Schweizermühle bis Ende August (185 Parteien) Soden im Taunus bis Anfang September.. Sooden a. d. Werra bis zum 28. August (616 Nrn.) Stolpmünde bis zum 1. September (Badegäste) . gen nde bis wm l CGehtenbeer.. Teplitz, Schönau bis zum 3. September (ohne die Durch— k Tharandt bis Ende August (i351 Parteien). . Travemünde bis zum 1. September (Badegäste) .. Unna⸗Königsborn bis zum 16. August (Kurgäste)).. Warmbad bei Woltenstein bis zum 28. August (424 Par- teien mit 687 Personen, darunter Kurgästez ). Warmbrunn bis zum 360. August (nebst 5586 Erholungsgästen und durchreisenden Fremden, Kurgäste)) .. Weichselmünde und Wefterplatte am 51. August (anwesende d ; Werne (Bez. Münster) bis zum 31. August (Kurgäste)̃ 6. Westerland auf Sylt bis zum 24. August Wiesbaden bis Anfang September (Kurgäste d Wildungen bis zum 31. August (1954 Nrn.) Wyck auf Föhr bis 23. August . ö Zingst bis zum 1. September. . 3 J . oppot bis zum 27. August (Familien bezw. Einzelstehende)

und f onftige

D w chtig ing

Im Hauptblatt des „Reichs- und Staats⸗Anzeigers“ Nr. 173 vom 25. Juli 1884 auf der 4. Seite sind in der ann, befindlichen Zusammenstellung als mortificirt zu lesen:

„Bergisch-⸗Märkische Eisenbahn⸗Stamm⸗AUktie“ Nr. 105 786 statt Nr. 105 785

„Bergisch⸗Märkische Eisenbahn⸗Prioritäts⸗- Obligation IV. Serie“ Nr. 5044 statt Nr. 5644.

und

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scholy. Druck: W. Elsner. Vier Beilagen

Berlin:

niederdeutschen Dramas bis zur Franzosenzeit, der andere die platt⸗

dieser Oper als „Kühleborn“.

(einschließlich Börsen⸗Beilage).

wegen Diebstabls und Unterschlagung in den Akten en n L 537. 84 unter dem 22. August 1884 er⸗ lassene Steckbries wird zurückgenommen. Berlin, Ält Moabit Nr. 112 (W.), den 5. September 1884. Königliches Landgericht J. Der Untersuchungẽsrichter.

139999 Steckbriefs Erledigung. ö Der gegen den Hausdiener Carl August Paul Küster wegen Fälschung von Legitimationspapieren und Gebrauchs derfelben, sowie Unterschlagung in Akten J. II. E. 336. 84 unter dem 9. Mai 1884 er- laffene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 5. September 1884. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgerichte J.

(40123 Steckbriefs⸗Erledigung.

Der hinter in Nr.

erledigt. Oels, den 30. August 1884. Königliches Amtsgericht.

(40121 1) Der am

; 563 er ) I7. Juni 1858 ju Niendorf, zuletzt daselbst, werden beschuldigt, zu Nr. 3 Reservist, zu Nr. 1 und 2

dem AÄrbeiter August Kirsch aus Poln. Ellguth, Kreis Oels, unterm 10. März 1884 76 des öffentlichen Anzeigers zum „Deutschen Reichs Anzeiger sub 13 809 erlassene Steckbrief ist

Knecht Joachim Timmermann, geboren 28. Januar 1853 zu Grebs, zuletzt daselbst, 2) der Arbeiter Friedrich Windbeck, geboren am

13. Juli 1851 zu Neu ⸗Caliß, zuletzt zu Grittel,

e Tischler Friedrich Dahncke, geboren am

als beurlaubter als Wehrmann der

N

u 7

Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein,

ohne von der bevorstehenden

Auswanderung der

Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben, Ueber

tretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs.

Dieselben werden auf 5 . en 24. Oktober 1884, Vormittags 10 Uhr.

vor das Großherzogliche Schöffengericht zu Dömitz

zur Hauptverhandlung geladen.

Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben

auf Grund der nach §. 472

der Strafprozeßordnung

von dem Großherzoglichen Landwehr Bezirkskom⸗ mando zu Schwerin ausgestellten Erklärungen ver⸗

urtheilt werden. Dömitz, den 27. August 1884. n Der Großherzogl. Mecklenburg · Schwerinsche Amtsanwalt. Steinkopff.

wege Rev. J. Nr. 86 zu die halben Äntheile an dem Lande auf dem Uhlen⸗ brinke Rev. J. Nr. 270 zu 4 Sch. 2 M. ] Qu. R.] an dem Lande in der Hoerkuhle Rev. II. Nr. 126 zu 4 Sch. 1 ö. '. , dersten Brinkkampe Rev. II. . 2 M. 3 Qu. -R. und an der Wiese auf dem Rübe

kampe Rev. II. Nr. 332 zu 2 Sch. 2M. 3Qu. R.;

mannskampe Rev. II.

Weide, jetzt A 4 zu . 1 1 6 Wu. m.; . ein Zwölftel von 17 Sch. 6 M. 2 Qu. R. Wiese vom Besingskampe Rev. II. Nr. 166 zu 1 Sch. M. 5, 16 Qu. R. ;

Der Termin zur Zwangs versteigerung dieser Grund⸗

güter ist auf

Nr. 2 bestimmt. thums⸗ bei Strafe. Erwerber, ingrossirte Rechtsnachtheile und bei n sichtigung in dem Vertheilungsverfahren, Ansprüche auf abgesonderte Befriedigung aus

Verfteigerungtzerlöse bei Strafe des Ausschlusses an⸗

zumelden und zu begründen.

r. 84 zu 3 Sch. 2 Sch. 7 M. 4 Qu. R.;

Nr. 61 zu 1 Sch

den Drittel⸗Antheil an dem Lande guf dem Röb

kenorte Rev. J. Rr. 26 zu 3 Sch. 7 M. 8 Qu: R.;

ein Sechstel von 6 Sch. 4 M. 2 Qu. R. Weid

d Hude auf Hartmanns auch Kleinen oder Holl= 36 fi Nr. 50 zu 1 Sch. M.

9 Qu. R. cer auf dem Hollmann kampe Rev. II. M. 6, Qu. -R. und 1 Sch.

Qu. R.; zwei Dreißigstel von 36 Sch. M.

Sonnabend, den 13. Dezemher 1884, Vormittags 190 Uhr,

vor dem unterzeichneten Amtsgerichte auf Zimmer In demselben sind zugleich Eigen⸗ Rechte an den Immobilien dem neuen unter demselben

ei Meidung der Nichtberück-

und dingliche . des Verlustes gegenüber Ansprüche

sonsti

Taxe und Verkaufsbedingungen,

an der Wiese im vor—

dem

sowie Auszüge aus den öffentlichen Büchern liegen vom 1. Oktober

Der Gärtner Christian Isensee, geboren in hiesiger Stadt am 29. Februar 1811, welcher 1851 nach Amerika ausgewandert und verschollen ist, wird auf⸗ gefordert, sich 6 27. September d. IJ, Morgens 11 Uhr, vor unterzeichnetem Herzoglichen Amtsgerichte zu stellen oder Rachricht von sich zu geben, widrigen. falls er für todt erklärt und sein Vermögen als Erbschaft behandelt werde. Wolfenbüttel, den 27. Februar 1884. e Herzogliches Amtsgericht. gez. Rhamm. Zur Beglaubigung des Auszuges: W. Gro pp, Gerichtsschreiber.

8718 Aufgebot. ö Der Kaufmann Gustavs Müller zu Nakel, als Ver⸗ walter der H. Dobrmann'schen Kon kurẽmasfe daselbst, hat das Äufgebot des Pfandscheins der Versicherungs. gesellschaft Thuringia zu Erfurt vom 26. Rovember 880 über die Police Nr. 5367 itt. A. nebst Prämienquittung 20 a., welche der Maurermeister FIrdmann Robert Hermann Dohrmann zu Nakel für

6

ein ihm gezahltes Darlehn von 760 der genannten

dert, spätestens in dem auf

vor dem unjerzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 58

Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Exfurt, den 39. Januar 1884. ; Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIII. Drache.

Aufgebot.

ge

31785 . 318d

d. J. an auf der Gerichtsschreiberei J. hiersel

zur Einsicht aus und können von derselben gegen

die Gebübr abschriftlich bezogen werden. Salzuflen, den 24. August 1884. Fürstliches Amtsgericht. I. gez. Bröffel. . Beglaubigt: Ebert, Gerxichtsschreiber.

40022 Ausfertigung. s In Sachen

des Korbmachers Mathäus Hartmann von Ma

l en den Wirth und Oekonomen Johann i n wird Vertheilung

ertel von Isling p. d.

in auf termin Klenstag. den 14. Oktober 1884,

Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale anberaumt.

Auf Antrag der

von dem verstorbenen Tischlermeister Karl

. in Halle a. S. für ein ihnen rkt⸗ gestellte Police quittung Nr. 9 a. ; haben bekennt, aufgefordert, seine im Termine

als Unterpfand empfangen Rechte spaͤteste

V erungsgesellschaft als Unterpfand übergeben hat, ö Inhaber der Urkunde wird aufgefor⸗

den Z4. September 1884, Vormittags 109 Uhr,

1

anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die

Wittwe Bestachowsky, Auguste, geb. Koch, zu Halle a. S., für sich und als Vor münderin der minorennen Karl Emil und Karl Emil Geschwifler Bestachowsky, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Pfandscheins der Versicherungsgesellschaft Thuringia in Erfurt vom 38. Mai 1875, in welchem die gedachte nn.

estachowsky und dessen Ehefrau Auguste, geb. Koch, den j dargeliehenes Kapital von 36 Thalern, die von der Gesellschaft selbst aus- Nr. 5341 itt. A. nebst Prämien-

zu ns

s 10 Uhr,

Ausfertigung

K

(40170 . . Das Sparlassenbuch der Kreis jpar kasse zu Schlochau Nr. 1252 über 90 0, Schoenrock aus Baerenwalde, ift angeblich verloren gegangen, und soll auf ibren Antrag zum Zweck der eines neuen amosrtisirt wenden. Es wird daher der Inhaber des Buchs aufgefor⸗ dert, spätestens im Aufgebotstermine den 19. März 1885. Nachmittag 35 Uhr, im Verbandlungszimmer Rr. 11 seine Rechte anzu⸗ melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Schlochau, den 215. Augquft 1884.

Königliches Amtsgericht.

40174 Auf den

1848, bezw.

urkurlde vom

erklärt. Drossen,

am 16. Januar 1885, Vormittag bei unterzeichnetem Gericht, Zimmer

r. 58, geltend

Im Namen des Königs?!

Antrag e Friedrich Lehmann zu Zweinert, bezw. des Fleischer⸗ meisters Kirchgatter zu Drossen, : . Rechtsanwalt Lasker zu Sonnenburg, diefer wieder vertreten durch den Sekretär Daeseler zu Drossen. erkennt das Königliche Amtsgericht zu Drossen durch den Amtsrichter Hirsch

b. die Hypotbekenurkunde über 1500 4 59

eingetragen aus der tember 1873 am 23. September e. a.

torbenen Ackerbürger Johann . 5314 9 6 des dem Fleischermeister Gustav

Kirchgatter zu Drossen gehörigen Grundstücks von Drossen Bl.

Hagen, den J. September 1884.

önigliches Amtsgericht. gej. Schrei ber. Ausgefertigt:

(L. 8.) Hol st, Gerichts schreiber ⸗Anwärter, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

An fgebst.

ausge sertigt für Emilie

des Ausgedingerß. Johann

vertreten durch den

für Recht:

a. Die Hypothekenurkunde über C00 S6 Darlebn. eingetragen aus der Schuldurkunde vom 18. Februar 1848 am w. 2 für den Ausgedinger Johann

riedrich Lehmann un i Jahnke, zu Zweinen in Abthl. HI. Nr, 11 des der verehelichten Ackerbürger 8 l geb. Schurack, zu Drossen gehörigen Grundstũcks von Drossen Bl. Ne. 13, gebildet thekenscheine und der Schuldurkunde vom 18. Februar

dessen Ghefrau Friederike. Linder Wilhelmine,

aus dem Hypo-

Schuldurkunde vom 19. Sep⸗ für den ver⸗

Ulrich zu Radach in

Rr. 33, gebildet aus der Schuld- 15. September 1873 und dem Hypo⸗

jefe vom 23. September e. a,. ,, auf Kosten der Antragsteller für kraftlos

den 23. August 1884. Königliches Amtsgericht.