1884 / 215 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 12 Sep 1884 18:00:01 GMT) scan diff

Verlag von Woldemar Urban zu Leipzig kürzlich wiederum mehrere Hefte, Heft 7, 8 u. 9, erschienen. 5 umfassen die 2. Hälfte des Buchstaben G, den Buchstaben H. vollständig und den Anfang des Buchstaben J., führen den Tert von Gotischer Baustil“ bis zu Jambisches Versmaß fort und enthalten eine Menge theils sängerer, theils kürzerer, interessanter und lehrreicher, das deutsche Alterthum und seine verschiedenen Verhältnisse und Zustände betreffender Artikel. Wir beschränken ung. darauf, auf die längeren Artikel: Gotischer Baustil, Götter der Ger manen, Gottesurtbeil, Gudrun, Handfeuerwaffen, Heerwesen, , Deldensage, Hexen und Hexenprozesse, Höfische

ichtung. Holjarchitektur, Holzschneidetunst binzuweisen. Außerdem befinden sich in den vorliegenden Heften als Illustrationen u. a. die Abbildungen des Innern des Straßburger Münsters, des Innern von St. Stephan in Wien, der Barbarakirche in Kuttenberg, der Wimperge vom Kölner Dom, des Brautthors zu St. Sebald in Nürnberg, des Rathhauses zu Brüssel, ein Bild aus dem Hortulus Deliciarum, die Abbildungen zweier Grabsteine aus dem Ende des 14. Jahrhunderts, der Kirche zu Hitterdal, des Wedekindschen Hauses, eines geschnitzten Ornaments von einem Hause in Hörter 1642 und von niedersächsischer Holjarchitektur um 1550 1570.

Das Prachtwerk Prinz Friedrich Carl im Morgen lande (Frankfurt a. O., Trowitzsch und Sohn, Königliche Hofbuch⸗ handlung) ist um eine neue Lieferung vorgeschritten, in welchem die Reise Sr. Königlichen Hoheit im Gelobten Lande in fesselnder Weise be⸗ schrieben wird. Unter den trefflichen Illustrationen dieses Hefts zeichnet sich besonders auf der Straße von Jafa nach Jerusalem“ durch Stimmung aus.

Gewerbe und Handel.

Nach amtlicher Bekanntinachung ist in dem Konkurse des Kauf⸗ manns H. van Bockhoven zu Abo der Prüfungstermin auf den 15. November d. J, Vormittags, vor dem Rathhausgericht zu Abo festgesetzt worden.

Vom Oberschlesischen Steinkohl en markt meldet die „Schles. Ztg.“: Mit dem Eintritt des 1. September hat sich der Kohlenverkehr wesentlich zum Besseren gewendet; alle Gruben sind mit Bestellungen reichlich versehen., namentlich haben die Zucker⸗ fabriken angefangen, reichliche Bezüge zu machen. Stück- und Nuß⸗— lohlen erster Sorte finden sehr flotten Absatz und sind die Bestände in diesen beiden Sortimenten fast gärzlich geräumt. Da sich bereits hier und da Wagenmangel füblbar macht und die Zuckerfabriken in nächster Zeit mit ihren Rübentransporten beginnen werden, so dürfte bei erhöhtem Bedarf die regelmäßige Abfuhr noch Schwie⸗ rigkeiten begegnen, zumal auch diejenigen Stationen, welchen der neue Tarif gegen früher große Vortheile gebracht hat, gar keine Lager hin gelegt haben. Auch auf den Gruben des östlichen Reviers ver— blieb die Nachfrage angeregter, so daß dieselben außer ihrem Absatz auf dem Wasserwege erheblichere Posten per Bahn zu verfrachten hatten. Für Kokes und Kokereiprodukte zeigt sich gleichfalls nach— baltiger Begehr bei sehr geringen, meist in Kleinkoks vorhandenen Beständen; auch hier herrscht eine durchaus zuversichtliche Stimmung bei festen Preisen.

Breslau, 12. September. (W. T. B.) Nach dem Berichte der ‚Schles. Zeitung“ nehmen die Bestände des Roheisens zu, da die Hochöfen in Folge der zu hohen Preise für Eisenerz, Kohlen und Kokes nicht in der Lage sind, Preigkonzessionen zu bewilligen. Der Exportverkehr ruht vollständig; die Tendenz ist abwartend, die Preise sind unverändert. Die Waljwerke erstreben die Herstellung einer besseren Qualität und die Erzeugung von Qualitätblechen, die lange Zeit einen guten Exportmarkt gefunden haben; Walzeisenpreise waren sest und unverändert. Die Zinkbestände nahmen im letzten Quartal ab, trotzdem während desselben ein Preisrückgang stattfand, weil einzelne Produzenten die älteren Bestände billiger abgaben. Die Zinkfarbenfabriken sind gut beschäftigt, trotzdem durchschnittlich eine Jinküberproduktion stattfindet.

Nürnberg. 9. September. (Hhopfenmarktbericht von Leopold Held.) Der Markt war gestern sehr belebt, es wurden an 1000 Ballen zu gleichen Preisen umgesetzt. Heute mögen dem Markte ca. 26500 Ballen Landhopfen und 300 Ballen andere Sorten pr. Bahn zugeführt worden sein. Das Geschäft war sehr lebhaft, namentlich haben Exporteure große Posten übernommen. Bis Mittag konnte in Folge dessen die ganze Zufuhr leicht verkauft werden, wobei Preise ohne Veränderung blieben. Die Tendenz ist eine feste. Die Noti⸗ rungen lauten: Markthopfen prima 85 90 4, do. mittel 72 8. 4, do. geringe 68 - 10 „M, Gebirgshopfen 96 —- 110 , Aischgründer 100— 115 416, badische, württemberger, Hallertauer 105 - 125 .

London, 11. September. (W. T. B.) Bei der gestrigen Woll⸗ auktion waren Preise unverändert.

Bradford, 11. September. (W. T. B.) Wolle fest, unverändert, Garne ruhig, Stoffe unbelebt.

Verkehr s⸗Anstalten.

Bremen, 12. September. (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Elbe ist gestern früh 1 Uhr in Southampton eingetroffen.

Hamburg, 11. September. (B. T. B) Der Post⸗ dampfer Bohemia“ der Hamburg Am erikanischen Vacketfahrt⸗-Aktiengesellschaft ist beute Morgen 5 Uhr in Dover eingetroffen.

Triest, 11. September. (W. T. B.). Der Lloyd dampfer Aglaja“ ist beute Mittag aus Konstantinopel hier eingetroffen.

Sanitätswesen und Quarantänewesen.

Triesst, 11. September. (W. T. B.) Die Seebebörde hat für die Prrovenienzen aus spanischen Mittelmeerhäfen, falls sich bei der Ueberfahrt keine verdächtigen Erkrankungen gezeigt haben, eine 19tägige Observation, im anderen Falle eine 20 tägige Observation angeordnet.

Bern, 11. September. (W. T. B.) Mit dem heutigen Tage hat die Desinfektion der nach Italien gehenden Waaren auf den Stationen Chiasso und Luino aufgehört.

Berlin, 12. September 1884.

Auf dem Allgemeinen Vereinstag der auf Selbst— hülfe beruhenden deutschen Erwerbs- und Wirth— fchafts⸗Genossenschaften zu Weimar erstattete am 11. d. M. der Anwalt der deutschen Genossenschaften, Abg. Schenck (Berlin), den Jahresbericht. Nach demselben haben die deutschen Genossen— schaften auch im verflossenen Jahre an Zahl und an Ausdehnung der Geschäfte zugenommen. Die Zahl der der Anwaltschaft bekannt ge⸗ wordenen deutschen Genossenschaften beträgt 3688 gegen 3185 im Vor—⸗ jahre. Urter der ersteren Zahl figuriren 1910 Kreditgenossenschaften, 1070 Genossenschaften in einzelnen Erwerbszweigen, 675 Konsum⸗ vereine und 33 Baugenossenschaften. Die Gesammtzahl der im Deutschen Reiche bestehenden Erwerbs. und Wirthschaftsgenossen⸗ schaften auf dem Systeme von Schulze ⸗Delitzsch darf auf mindestens 3700 angeschlagen werden, da neu gegründete Vereine der Anwalt schaft erft nach längerer Zeit bekannt zu werden pflegen. Die Zahl der Mitglieder dieser 3705 Genossenschaften wird mit 1200000 nicht zu hoch angegeben und ihre gesammten geschäftlichen Leistungen dür— fen nach mäßigem Anschlage auf mehr als 2000 Millionen Mark, das gesammte Betriebskapital auf 650 Millionen Mark, das eigene Kapital an Geschäftsantheilen und Reserven auf 290 Millionen Mark und das fremde Kapital auf 459 Millionen Mark geschätzt werden. In diesen Zahlen sind die nach dem System Raiffeisen ge— gründeten ländlichen Darlehnskassen und eine bedeutende Anzahl wei⸗ terer, landwirthschaftlichen Zwecken dienender Genossenschaften nicht mit inbegriffen. Die Zahl dieser letzteren Genossenschaften wird etwa 800 betragen. In den letzten Jahren sind viele neue landwirth⸗ schaftliche Genossenschaften entstanden. Unter den Fortschritten der deutschen Genossenschaftsbewegung im verflossenen Jahre ist ganz be— sonders die Durchführung der Verbandsrevistonen zu verzeichnen. Die Zahl der Unter oder Landesverbände beträgt gegenwärtig 33. Von den Vorschußvereinen sind im verflossenen Jahre 384 eingegangen, da⸗ gegen sind 65 neue entstanden. Die neuen Vexeine konstituiren sich jetzt in der Regel sofort als eingetragene Genossenschaften“; aber auch unter den älteren werden die nicht eingetragenen Genossenschaften immer seltener.

Eine lange lebhafte Debatte veranlaßte zunächst folgender Antrag des Anwalts:

„In Erwägung, daß die rasche und erfreuliche Entwickelung der Verbandsrevisionen besondere Anweisungen für die Revisoren über Umfang und Art der vorzunehmenden Revisionen in allen zum All gemeinen Verbande gehörigen Unterverbänden nothwendig gemacht hat, empfiehlt der Vereinstag den Unterverbänden:

solche Anweisungen, soweit dies noch nicht geschehen, aufzustellen und denselben die nach dem Beschlusse des vorjährigen Vereins—⸗ tages, unter Benutzung der in den Unterverbänden bereits einge führten Bestimmungen und unter Beachtung der gemachten Erfah— rungen, die von dem Anwalte zusammengestellte Instruktion zu berücksichtigen.“

Der Antrag wurde schließlich mit großer Majorität acceptirt. Direktor Pröbst (München) befürwortete hierauf folgenden Antrag des bayerischen Genossenschaftsverbandes, der schließlich fast ein stimmig zur Annahme gelangte: .

„Der Vereinstag wolle die Anwaltschaft veranlassen:

daß sie die Frage einer Fürsorge für durch Alter oder Krankheit dienstun fähig gewordene Beamte und für die Hinterbliebenen ver⸗ storbener Beamter der Deutschen Erwerbs. und Wirthschafts⸗ genossenschaften (sei es durch Gründung einer eigenen Pensionskasse oder durch Verbindung mit einer der bestehenden größeren Ver— sicherungkanstalten, unter Erzielung besonderer Begünstigungen und unter Gewährung mäßiger Zuschüsse von Seiten der Vereine) aufg Neue in Angriff nimmt, alsbald die allseitige Erörterung dieser Frage in den Blättern für Genossenschaftswesen eröffnet, die nothwendigen statistischen und sonstigen Erhebungen pflegt und das möglichst er— schöpfend gefammelte Material dann so rechtzeitig den Unterver—

bänden überweist, daß diese den Gegenstand gehörig vorbereitet auf ihren nächftjährigen Verbandstagen insgesammt behandeln können und so eine endgültige Beschlußfassung auf dem Allgemeinen Ver⸗ einstage des Jahres 1885 möglich wird.“

Eine längere Debatte veranlaßte noch folgender Antrag des engeren Ausschusses, der schließlich ebenfalls mit übergroßer Mehrheit angenommen wurde: „Der Vereinstag empfiehlt den Vereinen: in die Statuten die Bestimmung aufzunehmen, daß das Ausscheiden aus dem Vereine nur am Ende des Rechnungsjahres, nach rechtzeitiger schriftlicher Aufkündigung bei dem Vorstande, erfolgen kann und daß die Kündigung mindestens 4 Monate vor dem Schlusse des Rech nungsjahres erfolgen muß.“

Magdeburg, 11. September. (W. T. B.) Die von dem hiesigen kandwirthschaftlichen Verein veranstaltete Aus stellunsg von Getreide aller Art, Zuckerrüben und Wurzelgewächsen, verbunden mit einer Autstellung und Konkurrenz von Reinigungs- maschinen für Getreide ist heute Vormittag in Anwesenheit der Spitzen der Behörden eröffnet worden. Unter den ausgestellten aus ländischen Gegenständen befindet sich u. A. eine Kollektion der Kaiser . lichen Agrikulturschule in Bahia.

Wiesbaden, 11. September. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung der Hauptversammlung des Gustav⸗Adolf⸗Vereins er⸗ staftete Hofprediger Dr. Rogge (Potsdam) ausführlichen Bericht über die Verhälinisse in den für die große Liebesgabe im Betrage von ca. 17 500 M vorgeschlagenen drei Gemeinden Camberg, Rosenhain und Weißbriach. Die Versammlung beschloß, die große Liebesgabe der Gemeinde Weißbriach (Kärnthen) zuzuwenden. Die Einladung der evangelischen Gemeinde und der städtischen Vertretung in Reichen berg (Böhmen). daß der Gustav⸗Adolf -Verein die nächstjährige Ver⸗ sammlung in Reichenberg abhalten möge, wurde angenommen.

Würzburg, 11. September. (W. T. B) Der 17. deutsche Juristentag wurde heute von dem Senats⸗Präsidenten des deut⸗ schen Reichsgerichts, Dr. Drechtler, eröffnet und von dem Ehren— präsidenten, Minister Dr. Faeustle, im Auftrage des Königs von Bayern warm begrüßt. Es sind etwa 380 Theilnehmer, darunter viele Oesterreicher, anwesend. Prof. Gneist wurde zum Praͤsidenten gewählt. k

Im Königlichen Schauspielhause fand gestern die Auf— führung eines Stückes statt, welches nur selten auf dem Repertoire erscheint, um dann wieder für längere Zeit von demselben zu verschwinden. Es ist dies das Trauerspiel ‚Phädran“ von einem ungenannten Ver— fasser. Dasselbe behandelt den schon von Euripides, Seneca und Racine dramatisch bearbeiteten Stoff, und ist ebenfalls eine antike Schicksals⸗ tragödie. König Theseus von Athen hat auf Kreta den Minotauren erschlagen, und somit seine Vaterstadt von einem drückenden Tribut befreit. Er gedenkt Ariadne, die Tochter des Königs Minos von Kreta heimzuführen. Diese verläßt nur widerwillig die väterliche Insel, während ihre Schwester Phädra, welche den Theseus liebt, zur gemeinsamen Flucht aus der Heimath räth. Theseus, sein Freund Pirithous, Ariadne und Phädra entfliehen, werden aber auf Naxos von den Kretern eingeholt. Sie lassen Ariadne, welche, von Reuequalen gefoltert, den Vater wiedersehen will, dort zurück, Phädra verbindet sich mit Theseus und fährt mit ihm nach Athen. Hier entbrennt Phädra in Liebe zu ihrem Stiefsohn Hippolit, welcher eben die Aricia heimführen will. Eine falsche Nachricht vom Tode des Theseus bewegt sie, dem Hippolit ihre Hand anzutragen. Dieser schreckt davor zurück, obgleich er Phädra ebenfalls liebt. Der todt⸗ geglaubte Theseus kehrt zurück und in dem sich nun entwickelnden Konflikt geht Phädra und Hippolit unter. Das ist der spannende Inhalt des gefälligen Stückes, welches durch die melodische Musik von W. Taubert einen eigenartigen Reiz erhält. Gespielt wurde durchaus anerkennenswerth. Frl. Schwartz gab die Phädra mit Hoheit und feinem Geschmack und wußte der tragischen Heldin die Sympathie des Publikums zu verschaffen, obgleich ja deren Charakter mancherlei Abstoßendes für unsere heutige Anschauung enthält. Dasselbe läßt sich vom Spiel des Frl. Meyer sagen, deren Ariadne uns näher steht als die etwas gewaltsame Schwester. Hr. Berndal spielte den alternden Theseus mit Verständniß, obgleich sein Organ wenig heldenhaft klang. Hr. Müller als Pirithous, Hr. Ludwig als Hippolit sowie Hr. Kahle als Minos leisteten Tüchtiges. Frl. von Hausen spielte die Aricia doch ein wenig allzu schüchtern und war zuweilen nicht verständlich. Dle Taubertsche Musik wurde exakt von der Kapelle ausgeführt.

Für ihr letztes Auftreten in Berlin am Sonntag auf der Krollschen Bühne hat Frl. Alma Fohström Verdi's ‚Rigoletto“ gewählt, in welcher Oper sie als Gilda lebhafteste Zustimmung fand. In „Rigoletto“ singt Hr. Robinson die Titelrolle.

R Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats Anzeiger und das Central ⸗Handels⸗ egister nimmt an: die Königliche Ervedition

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

Deffentlicher Anzeiger

Grosshandel.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und

„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

zum Deutschen Reichs⸗Anz

M 215.

Erste Beilage

eiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 12. September

L* *4.

Deutzches Reich.

Ober⸗Post⸗Direktions⸗Bezirke.

Einnahm

e

im Monate

August M1

416.

Hierzu Einnahme in den Vormonaten.

2

4.

Zusammen.

16. 23

Einnahme in dem⸗ selben Zeitraume des Vorjahres (Spalte ).

MI. .

6.

In 1884

* mehr weniger

6

3

J. Im Reichs⸗Postgebiete.

1) Königsberg

2 Gumbinnen

35 Danzig. Berlin. ; o) Potsdam 6) Frankfurt a. / O. . 7) Stettin

8 Cöslin . 9) Posen . 10 Bromberg. 11 Breslau 12) Liegnitz. 13) Oppeln.. 14) Magdeburg 15) . a. / S. 16 Erfurt. 17 Kiel. 18) Hannover. . rünster

20) Minden

219 Arnsberg

k 23) . a. / M. 24) Cöln J 25) Aachen.

26) Coblenz .

27) Düsseldorf.

28) Trier

29) Dresden

3M Leipzig..

3h) Karlsruhe.

32 Konstanz.

S3 Varmstadt⸗ 34) Schwerin i. / M. . 35) Oldenburg

36) Braunschweig 37 Bremen.

38) Hamburg.. 39) Straßburg i. / E. K,,

1419 7 2957 9730 5 61 856

3188 5451 6341 1435 3 854 3690 12 831 6759 4680 14 462

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56 792 13 428 59 019 338 080 14928 31060 35 569 71360 20363 16491 67931 36 648 23 688 65 997 33 835 51 614 29119 26207 9765 21 725 79 013 18 590 142 353 Ih 569 34071 15 476 172710 11539 58 5h56 187 1 88 943 25 863 55 230 9586 17857 22221 3 154 322 693 89 810 19500

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25 205

8 644

1732

50 30 60 90 30 80 60

Summe J. w III. Württemberg.

469 858

12 8439 21 066

85 10 50

1970602 176944 4 364

70 80

F 219 783 86 105 451 30

2490 451 212 705 97 126

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Berlin, im September 1884.

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Haupt⸗Buchhalterei des Reichs⸗Schatzamts. B i e ster.

Tod sr .

34588

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Deutsche landwirthschaftliche Presse. Nr. 72. In- halt:; Unsere Rübenzucker⸗Industrie. Die internationale Merino⸗ Ausstellung in Charkow. Von Dr. von Mitschke⸗Collande, J. 1 Die Konkurrenz der nordamerikanischen Landwirthschaft. Beobachtungen auf einer Studienreise. Von Dr. Max Sering. Fortsetzung) Correspondenzen: Berlin. Aus Schleswig- Volstein. Merseburg. Aus Schlesien. Grünberg (Kreis Gießen). München. Aus Nafsau. Aus Rumänien. Miscellen: Neue Schmiervorrichtung für Wagenachsen. Ueber den Einfluß des Fleischmehls auf den Geschmack des Fleisches. Rund⸗ schau. Pilze und Infektionskrankheiten. Von Bezirke ⸗Thierarzt Dr. G. Flemming. Sprechsaal. Handel und Verkehr.

Deutsche Kolonialzeitung. Organ des Deutschen Kolonial- vereins in Frankfurt a. M. 18. Heft. Inhalt: Deutscher Kolonial- verein. Sektion Zabern. Sektion Worms. Vortrag des Hrn. Rektor Jakob. Einberufung einer Generalversammlung zum 21. September in Eisengch. Deutsch ⸗Afrika. Deutsckes Protektorat vom Toguogebiet. Deutsche Kolonie Kamerunland. Lüderitz land. Die Einwanderungs⸗ und Kolonisatiensfrage in Brasilien. 2. Von Dr. Hermann von Ihering. Das deutsche Element in Porto Alegre in seinen Licht und Schattenseiten. 3. Von A. W. Sellin. Wie soll man kolonisiren? Von einem alten Praktiker. II. (4. Schluß) Das Museum für Völkerkunde in Leipzig. Literatur. Ecke aus allen Welttheilen. Abnahme der Einwanderung in die Vereinigten Staaten von Amerika. Illustrationen: Haus auf Teste⸗Insel, Neu⸗Guinea. Eingeborener der Willaumez⸗Insel.

Die Sonntagsruhe. Illustrirtes Volksblatt für Stadt und Land. Nr. 3665. Inhalt: Für Jung und Alt. Schule und Familie. Von Dr. Wittstock, Schuldirektor in Leipzig⸗Rendnitz Schlechte Kolportage⸗Literatur vor Gericht. Rundschau der Welt⸗ ereignisse. Reichspost. Geschickts kalender pro Monat August. Unser Bild. Vom Redaktionstisch.

Mittheilungen für die öffentlichen Feuerversiche⸗ rungs⸗Anstalten. Nr. 17. Inhalt: Zur Abwehr. Merk-⸗ würdige Brandfälle. Verwaltungs ⸗Ergebnisse pro 1883: der Städte Feuersozietät der Provinz Brandenburg; der allgemeinen Brandversicherungeè-⸗Anstalt für Landgebäude im Königreich Dänemark pro 1. April 1883/84; der Großherzoglich badischen General ⸗Brand⸗ kasse; der Neuvorpommerschen Feuerversicherungs⸗Sozietät für Ge⸗ bäude pro 1. November 1882 / 83; der Feuersozietat der Stadt Stettin. Versicherungsbestände der öffentlichen Feu erversicherungs ⸗Anstalten

zu Mecklenburg im Jahre 1883.

Die gefiederte Welt. Zeitschrift für Vogelliebhaber, »Züchter und Händler. Nr. 37. Inhalt: Die Mauser, der Garten⸗ grasmücke und verwandter Arten (Fortfetzung). Die Eingewöhnung gefangener Vögel (Fortsetzung). Zur Kenntniß des Laubenvogels. Zur Kanarlenzucht: IV. Die Auflösung der Hecke und die Be- handlung der Zuchtvögel. Roch eiwas über die Vogelkatze = Aus den Vereinen? Rostock. Anfragen und Auskunft. Briefliche Mittheilungen. Briefwechsel. Anzeigen. .

If is. Zeitschrift für alle naturwissenschaftlichen Liebhabereien. Nr. J7. Inhalt: Zoologie: Tödtungsmittel für Insekten (Fort- setzung). Koketerrarlen (Schluß). Botanik: Die Passionsblume (mit Äbbildung). Das Sargassomeer (Fortsetzung). Jagd und Fischerei. Vereine und Ausstellungen: Berlin; Hamburg; Lübben. Aus Haus, Hof, Feld und Wald. Anfragen und Auskunft. Mancherlei. Eingegangene Preisverzeichnisse.

XR

3 * Inserate für den Deutschen Reichg⸗ und Königl. Preuß. Staatg⸗Anzeiger und das Central ⸗-Handels⸗ rezister nimmt an: die Königliche Expedition des Nentschen Reichs Anzeigers nnd Königlich Rreußischen Ktacas- Anzeiger:

Berlin 8W., Wilhelm ⸗Straße Nr. 82.

1. Steckbriefe und Untersuehnungs-Sachen. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

2 3. Jerkäufe, Verpachtangen, Submissionen ete. 4. Verloosung, Amortisation

X

n. dergl.

4. g. V. Von öffentlichen Papieren.

Jinszahlung

¶Deffentlicher Anzeiger.

Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. Verschiedene Bekanntmachungen. Literarische Anzeigen. Theater- Anzeigen.

In der Börsen- Pamilien- Nachrichten. . h

beilage. *

Jaserate nehmen an: die Annoncen ⸗Expeditionen des

„Juvalidendank , Rudolf Mosse, Haasenstein

& Bogler, G. L. Danbe & Co., E. Schlotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen ⸗Bureaux.

Schuldurkunde gehen aus dem Grundbuch nicht

Rreußischen Ktaatzs- Anzeigers: Berlin 8W., Wilhelm ⸗Straße Nr. 32.

des Neutschen Reichs Anzeigers und Königlich

u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen eto. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung X u. 8. w. von öffentlichen Papieren.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

7. Iiterarische Anzeigen. S. Theater- Anzeigen. 9. Familien- Nachrichten.

In der Börsen- beilage. XR

Annoncen ⸗Bureaux.

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Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

cos?! Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Alt⸗Schöneberg Band 16 Nr. 7690 auf den Namen des Baumeisters Emil August Friedrich Hustaedt hier eingetragene, Blumenthal⸗ straße Nr. 5 belegene Grundstück am 7. November 1884, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichts stelle Jüdenstraße 58, 1 Treppe, Zimmer Nr. II, versteigert werden.

Das Grundstück ist mit 9480 M Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer rolle, beglaubigte Abschrift des Grundhuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, Ildenstraße 58, II. Treppen, Zimmer 29, ein⸗ gesehen werden.

Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks nicht hervorging, ingbesondere der⸗ artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ stelgerungskermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des 3. sten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei

. des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten

Ansprüche im Range zurücktreten.

Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 7. November 1884, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, Jüdenstraße 58, J. Treppe, Zimmer

Nr. 11, verkündet werden.

Berlin, den 3. September 1884.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 51.

1 Aufgebot.

Der Dienstknecht Heinrich Bartling in Schneeren hat das Aufgebot der ihm angeblich bei einem Brande vernichteten Sparkassenbücher Nr. 774 und 2436. der Sparkasse zu Stadt Rehburg, welche ihm über ein Guthaben von zusammen 653 S aus— gestellt sind, beantragt.

Der etwaige Inhaber der Sparkassenbücher wird aufgefordert, seine Rechte spätestens in dem auf

en, den 23. März 1885, ; Morgens 19 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine an⸗ zumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden sollen.

Stolzenau, 8. September 1884.

Königliches Amtsgericht. JI. gez. Bracht. Beglaubigt:

( 8) C. Wienecke, Sekretär,

Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.

i,! Aufgebot.

Auf den Antrag des Magistrats in Langensalza vom 15. dies. Mon. wird folgendes Grundstück, dessen ausschließlichen Erwerb die Stadtgemeinde hier durch die öffentliche Urkunde vom 1. April 1884 bescheinigt hat, nämlich:

Die Hausbesitzung Nr. 2 beim Barfüßer in Langensalza nebst Zubehör, aus 2 Theilen be⸗ stehend, nämlich aus: a. der sogenannten Amtsfrohnfeste mit Garten, b. dem sogenannten Seigerhause , Gebäudesteuerrolle verzeichnet, bisher aber im Grundbuch nicht eingetragen zum Zweck der Anlegung eines neuen Grundbuch blattes hierdurch aufgeboten.

An alle unbekannten Eigenthumeprätendenten er⸗ geht deshalb hierdurch die Aufforderung:

ihre Rechte und Ansprüche auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermine

den 3. November 13884, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle Zimmer Nr. 15 anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren An⸗ sprüchen und Rechten auf das Grundstück aus⸗ geschlossen werden.

Langensalza, den 27. August 1884.

Königliches Amtsgericht.

. Aufgebot.

Auf Antrag des Abwesenheitspflegers Vogt Schel⸗ linger zu Bisingen ist gegen den am 13. November 1813 zu Bisingen geborenen Laurentius Dehner, welcher seit 30 Jahren in unhekannter Ferne ab⸗ wesend ist, zum Zwecke der eventuellen Todes⸗ erklärung das Aufgebotsverfahren eingeleitet.

Der Laurentius Dehner wird hiemit aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den

19. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 11) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. ;

Hechingen, den 3. September 1884. Königliches Amtsgericht.

405701

Nr. 9168. Das Großherzogl. Amtsgericht Wies⸗ 5 heute folgende öffentliche Aufforderung erlassen:

Alexander Trautenmüller von Malsch, welcher im Jahre 1846 nach Amerika ausgewandert ist, seit dem Jahre 1871 aber keine Nachricht mehr von sich ge⸗ geben hat, wird hiermit aufgefordert

; binnen Jahresfrist seinen Aufenthalt anher anzuzeigen, widrigenfalls er für verschollen erklart und seine muthmaßlichen Erben gegen Sicherheitsleistung in den fürsorglichen Besitz des von ihm zurückgelassenen Vermögens ein⸗ gesetzt würden.

Wiesloch, 30. August 1884.

Gerichtsschreiberei. Feuerstein.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scholz) Druck: W. Els ner.

Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Berlin:

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

liozo7! Ladung.

Der Kaufmann Paul Friedrich Lehmann, 30 Jahre alt, dessen Aufenthalt unbekannt ist, und welchem zur Last gelegt wird, im März er. zu Schöneberg und Marienfelde umherziehend Lotterie⸗ loose feilgeboten zu haben, obgleich solche nach 8§. 56 der Gewerbeordnung vom Feilbieten im Umherziehen ausgeschlossen sind; Uebertretung gegen 55. 18, 20, 23 des Gesetzes vom 3. Juli 1876 wird auf An— ordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 18. November 1884, Vormittage 19 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht in Alt-Moabit, Portal III., Zimmer 33, zur Hauptverhandlung ge laden. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden.

Berlin, den 6. September 1884.

- Drabner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts II.

33093) Oeffentliche Ladung.

Der Knecht Carl Strjzoda am 2. November 1868 zu Klein ⸗Lagiewnik geboren, z. 3. angeblich in Chi⸗ ago (Nord⸗Amerika) letzter deutscher Wohnort Klein⸗ Lagiewnik, wird beschuldigt, als beurlaubter Reservist ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein.

Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 R. Str. G. B.

Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts Lublinitz auf den 14. Oktober 1884, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Lublinitz zur Hauptverhandlung geladen.

Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach 5. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landwehr ⸗Bezirks⸗Kommando zu Hamburg dahin ausgestellten Erklärung, daß der Aufenthalt des Carl Strzoda im Deutschen Reiche nicht ermittelt, daß eine Erlaubniß zur Auswande⸗ rung nicht ertheilt worden und daß der angestellten Erkundigungen ungeachtet, sich kelne Umstände er⸗ geben haben, welche die Annahme ausschließen, daß 5 ö sel, verurtheilt werden. E.

Lublinitz, den 10. Juli 1884. Wyeisk., Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

40461

In dem Verfahren, betreffend die Vertheilung des Erlöses der am 11. Dezember 1883 auf Anstehen der Maria Walter, Wittwe Hentz, und deren Kin⸗ der, zu Forbach, als Gläubiger, gegen die Erben der verstoͤrbenen Ehefrau Nikolaus Müller, des jungen, als: Eheleute Nikolaus Leininger und Maria Stein, zu Speichern, und den Tagner Nikolaus Müller zu Oetingen, als Schuldner, durch den Versteigerungsbeamten, Notar Culmann zu For—⸗ bach, vorgenommenen Zwangkversteigerung von Lie⸗ genfschaften, ist der Theilungkplan auf der Gerichts- schreiberei des Kaiserlichen Amtsgerichts dahier offen gelegt und Termin zur Erklärung über den⸗ selben auf

Freitag, den 7. November 1884, Vormittags 5 Uhr, im Geschäftslokale des Amts⸗ gerichts hierselbst bestimmt.

Zugleich werden die in Frankreich unbekannt wo wohnenden Eheleute Leininger ⸗Stein aufgefordert, von dem Theilungsplan Einsicht zu nehmen, dem nächst in dem Termine behufs Erklärung über den Theilungsplan zu erscheinen und spätestens in diesem Termine bei Vermeidung des Autschlusses etwaige Widersprüche gegen den Plan zu erheben.

Forbach i. 8., den 4. September 1884.

Kaiserliches Amtsgericht.

40460 . ;

In dem Verfahren, betreffend die Vertheilung des Erlöses der am 23. Mai 1883 auf Anstehen der Eigenthümer freiwillig durch Notar Schneider zu Saargemünd versteigerten und durch Kaufakt vor demselben Notar vom 21. Juli 188353 verkauften Liegenschaften der Eheleute Peter Klus, Ackerer und Katharina Klein, früher in Dieblingen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalisort, ist für die obengenannten Eheleute Klus der Theilungsplan auf der Gerichteschreiberei des Kaiserlichen Amts— gerichts dahier offen gelegt und Termin zur Erklä⸗— rung über denselben auf

Freitag, den 7. November 1884, Vormittags 9 Uhr, im Geschäftslokale des Amtsgerichts hierselbst be⸗

stimmt. Zugleich werden dieselben aufgefordert, von dem

Theilungsplan Einsicht zu nehmen, demnächst in dem Termine behufs Erklärung über den Theilungs⸗ . zu erscheinen und spätestens in diesem Termine ei Vermeidung des Ausschlusses etwaige Wider⸗ sprüche gegen den Plan zu erheben. Forbach i. L., den 10. September 1884. Kaiserliches Amtsgericht.

40409 Aufgebot.

Der Zieglergeselle Carl Müller zu Promoisel, eingetragener Cigenthümer der Häuslerstelle Nr. 25 / 24 zu Promoisel Band VI. Blatt 274 des Hypotheken buchs von Sagard, hat bezüglich der auf dem ge—⸗ nannten Folium sub Ruhr. III. Nr. 2 eingetragenen, angeblich getilgten Hypotheken⸗Post:

„63 Thlr. drei und sechszig Thaler nebst 5 o Zinsen auf 6monatliche Kündigung für die Wittwe Stahnke zu Quatzendorf. Eingetragen mit dem Vorzugsrechte vor den Posten Rubr. III. Nr. 3, 4 und mit dem Bemerken, daß diese Post der Post Rubr. III. Nr. 1 in der Priorität nachsteht, ex decreto vom 10. März 1871 zwecks Löschung das Aufgebot in Gemäßheit des 5. 103 der Grundbuch⸗-Ord. und 5. 88 des Ges. vom 26. Mai 18753 über das Grundbuchwesen ꝛce. unter Behauptung beantragt, daß ihm die Rechtsnachfolger der eingetragenen Gläubiger ihrer Person nach un bekannt, theilweise unbekannten Aufenthalts seien.

Die Rechtsnachfolger des Gläubigers der genannten Post werden hiermit zu dem auf

den 19. Dezember 1884, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termin unter der Verwarnung geladen, daß die Ausbleibenden mit ihren Ansprüchen an die Post ausgeschlossen und dieselbe im Grundbuche gelöscht werden wird.

Bergen, den 4. September 1884.

Königliches Amtsgericht.

3 Aufgebot.

Die nachgenannten Grundstückseigenthümer haben behufs Löschung der unten bezeichneten, angeblich ge⸗ tiff Hypothekenposten deren Aufgebot beantragt, nämlich:

A. der Weber Gottfried Braasch zu Joachimsthal: 90 Thlr. rückständige Kaufgelder (anscheinend für den Vater der früheren Eigenthümerin ver⸗ ehelichten Köppen, Dorothee Louise, geb. Betten

hervor eingetragen Abtheilung LiI. Nr. 1 Band J. Blatz Nr. 35 des Grundbuchs von Joachimsthal;

B. der Kossäth Gottlieb Wegemundt zu Ladeburg: 50 Thlr. rückständige Kaufgelder für den Kos⸗ säthen Michael Werner auf Grund des Kauf⸗ vertrages vom 5. Dezember 1829 in Abthei⸗ lung III. Nr. 1 Band IV. Blatt Rr. 144 des Grundbuchs von Ladeburg eingetragen.

Die der Person und dem Aufentbalte nach unbe⸗ kannten Inhaber dieser Hypothekenposten, fowie deren Erben, Tefsionarien, oder die sonst in ihre Rechte getreten sind, werden aufgesordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf den 19. Dezember 1884, Vormittags 11 Uhr. im hiesigen Gerichtslokale, Terminszimmer Rr. 2. anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprächen ausgeschlossen und die Posten gelöscht werden.

Eberswalde, den 30. August 18864.

Königliches Amtsgericht.

22301 Aufgebot. Das Sparkassenbuch der Sperkasse za Hamne Nr. 20 816 über 408 M 12 3 ausgefertigt für die minorennen Plattfuß, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Gigenthüwmers, Schuh⸗ machers Ludwig Plattfuß zu Wiescherhoefen zum Zwecke einer neuen Ausfertigung amorzisirt werden.

Cs wird daher der Inhazer des Buches auf. gefordert, spätestens im Aufgebolsfermine den. 19. Dezember 1884, Bornittags 19 Uhr, bei dem un kerzeichneten Gericht? (Zimmer Nr. I seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen. widrigenfalls die Kraftloserklärung erfolgen wird.

Hamm, den 2. Mai 18564.

Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

Auf den Antrag des Besißpers Joseph Certa zu Fittigsdorf wird der Inhaber des Hypothelendoku⸗ ments über 73 Thlr. . Sgr. 2. Pff, eingetragen für den Knecht Johann Klimmek im Grundbuche des Grundstäcks Woitowo Nr. 6 in Abth. IL. unter Rr. W auf Grund der Verfügung vom 18. Oktober 15563, gebildet aus dem Erkbvergleich vom 11. De- zember 1809, den Verhandlungen vom 1. März 1825.

z2a69]

Name eines Gläubigerg und Datum der

zom 1. März 1826, vom 25. Juni 1827 nebst Be⸗