1884 / 218 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 16 Sep 1884 18:00:01 GMT) scan diff

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Bradford, 15. Sertember. (W. T. B. für Garne ziemlicher Begehr, jedoch Aufträge klein,

behauptet. Verkehr s⸗Anstalten.

Hamburg, 158. September. (W. T. B.) Der Post dampfer Suevia? der Hamburg- Amerikanischen Hacketfahrt⸗ Aktiengesellschaft ist, von Hamburg kommend, gestern Nachmittag 4 Uhr in New Jork, und der Postdampfer . Westphalia“ derselben Gesellschaft ist, von New Jork kommend, gestern Abend 9 Uhr in Plymouth eingetroffen.

New⸗Jork, 15. September. (W. T. B.) Der Dampfer „England“ von der National⸗Dampfschiffs⸗ Compagnie (C. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen.

Berlin, 16. September 1884.

Auf dem Gebiet der Genremalerei zeigt die akademische Ausstellung diesmal eine besonders starke Konkurenz zwischen den älteren anerkannten Meistern und einer Reihe jüngerer oder hier wenigstens noch unbekannterer Künstler und die Entscheidung, ob das bedeutendere Können auf Seiten der älteren oder der jüngeren Generation liegt ist keine leichte. Zwei Umstände sind es nament- lich, welche die Entscheidung erschweren, erstens daß gerade einige der ersten Genremaler diesmal nicht besonders glücklich gewesen sind und die hohen Erwartungen, zu denen ihre ganze Vergangenheit berechtigt, einiger⸗ maßen enttäuscht haben; sodann das unleugbar große technische Kön nen, das der jüngeren Generation eigen ist und gerade in der Genre⸗ malerei nicht selten über den bescheidenen inneren Gehalt hinweg—= täuscht. Um gleich mit Meister Ludwig Knaus zu beginnen, so ist es unzweifelhaft, daß seine beiden Arbeiten nicht an die Höhe hinan— reichen, an die er uns durch die reiche Fülle seiner Meisterschöpfungen gewöhnt hat. Zeigt auch „Ein Wiedersehen“, das den Besuch eines durch Duelle arg beschädigten Studenten im elterlichen Hause und die Bestürzung der Mutter und der Schwester über das zer— schnittene Gesicht ihres Lieblings schildert, den ganzen liebens— würdigen Humor, die treffende Wahrheit, die allen Knausschen Arbei⸗ ten gemeinsam sind, so vermißt man doch die Schilderung eines wirklich interessanten seelischen Vorganges. So lange man vor dem Bilde sieht, muß man lebhafte Freude daran haben, aber es prägt sich nicht dem Gedächtnisse ein. Das zweite Bild „Der Wittwe Trost‘ behandelt einen schon allzu häufig benutzten Stoff, und man kann nicht sagen, daß es dem Künstler gelungen wäre, demselben eine neue interessante Seite abzugewinnen. Das Bild steht vielmehr hart auf der Grenze, wo eine bei Knaus ganz fremdartig berührende Sentimentalität beginnt. Ein zweiter Künstler ersten Ranges, Alma⸗Tadema bat außer einem, noch später zu erwähnenden Porträt nur ein Bildchen von bescheidenstem Umfange geliefert, Idylle“ betitelt, das, bei aller selbstverständlich freien und geistreichen Ausführung, doch inhaltlich gar zu unbedeutend erscheint. Auch Fr. von Defreggers „Erzählen der Jäger‘ verleugnet zwar in keinem Pinselstrich seinen Schöpfer, und dessen innig empfundene, anmuthige Dar⸗ stellungsgabe, und es ist vielleicht Unrecht, selbst von dem größten Künstler lauter unübertreffliche Meisterwerke zu verlangen, aüein es bleibt Thatsache, daß dieses Bild eine der weniger bedeutenden Ar— beiten des Meisters ist. Von A. Böcklin ist man die äußerste Un— gleichmäßigkeit, ein fortgesetztes Schwanken zwischen unstreitig groß- artigen und gänzlich verfehlten Arbeiten bereits gewöhnt. Der Kampf zwischen einem Kentaur und einer Frau“ gehört in die erste Reihe der letzteren, es ist ein in jeder Beziehung total mißlun— genes Werk. Den Kopf des Kentauren würde freilich in seiner charakteristischen Häßlichkeit kein zweiter Maler schaffen

können; die ganze Scene ist jedoch von einer abstoßenden Rohheit,

der nackte Körper der Frau vollständig verzeichnet, auch nicht ein Glied naturmahr, und die unwahre rothe Fleischfarbe so häßlich wie nur möglich. Ueber dieser so mißlungenen Arbeit des unberechenbaren

Künstlers hat sein, Prometheus“ Platz gefunden, der, ohne von Selt⸗

samkeiten frei zu sein, doch zu seinen poesievollsten Schöpfungen ge⸗

hört. Vielleicht sollte das aus einer früheren privaten Ausstellung bereits bekannte Bild den unerfreulichen Eindruck des Kentauren— kampfes mildern, es kann denselben aber höchstens noch steigern.

Es fehlt jedoch auch nicht an bereits renommirten ünstlern, deren diesjährige Gaben auf der vollen Höhe der Meisterschaft flehen. Dahin gehört z. B. L Bokelmann, dessen figurenreiches Gemälde „Die Spielbank von Monte Carlo“ sich als ein kühner, aber aus— gezeichnet gelungener Griff in das volle Leben des modernen gesell⸗ schaftlichen Treibens darstellt. Es ist das ein Stoff, den sich unser bedeutendster Sittenmaler freilich nicht entgehen lasfen konnte; gerade die dabei zu besiegenden außerordentlichen Schwierigkeiten mußten ihn reizen. Die virtuose Technik, welche sich in der Wiedergabe der mo— dernen Damentoiletten, in der interessanten Beleuchtung u. s. w. zu erkennen giebt, tritt doch weit zurück gegen die scharfe und hoch⸗ interessante Charakterisirung jeder einzelnen der zahlreichen Figuren. Auch nicht eine einzige derselben ist Schablone, jede besitzt individuelles Leben und ist mit frappirender Nafurwahrheit geschildert. Auf dem Gebiete der modernen Sittenmalerei besitzt Bokelmann, wie auch dieses Bild wieder beweist, zur Zeit keinen ebenbürtigen Konkurrenten. Eine nicht geringe Ueberraschung hat E. Grützner seinen zahl⸗ reichen Verehrern mit seiner Branntweinschänke“ bereitet. Der humorvolle und liebenswürdige Verherrlicher des Weines hat fich ent— schlossen, uns eine der Stätten zu zeigen, welche dem Branntwein genuß gewidmet sind, und daß er für diesen seiner bisherigen Thätigkeit 5 fernliegenden Stoff eben⸗ falls die unbedingt nöthigen arben getroffen hat, ist ein neuer Beweis seines Könnens. Daß dem Humor hierbei' eine starke Beimischung von Ernst gegeben werden mußte, versteht sich von selbst, aber bei aller Treue der Naturbeobachtung, bei aller unbedingt wahren Charakterschilderung bleibt Grützner doch immer innerhalb künftlerischer Grenzen und verfällt niemals in einen rohen Naturalismus.

Die gleiche Anerkennung verdienen die beiden trefflichen Münchener Künstler Matth. Schmid und Al. Gabl, Beide Nals ausgezeichnete Darsteller ihres heimischen Volkslebens be— kannt. Ersterer hat die Ausstellung mit zwei Arbeiten be⸗ schickt: der Ruhestörer? ein anspruchsloses, aber durch seine natürliche Anmuth höchst erfreuliches Werk, und ein größeres, von tieferem Ernst, Rettung betitelt. Cine junge Alpendirne ist auf der Suche nach Edelweiß über die Felsen in einen Abgrund gestürzt; besinnungelos liegt sie da, aber schon naht der Retter in der Gestalt eines jungen, kräftigen Alpenjägers, der vorsichtig, mit dem Ausdruck gespannter Sorge in den Zügen, sich der Gestüͤrzten auf bedenklich schmalem Felsenpfad nähert. So fehlt dem tragischen Momente auch die glückliche Lösung nicht. Die beiden Personen sind mit der gleichen Liebe, der gleichen foliden Technik gemalt, wie die wilde Felsenscenerie. Al. Gabls „Impfstube ist ein äußerst glücklicher Treffer; das Bild mit den köstlichen Figuren der kleinen Buben und Mädchen, welche der Impfoperation unterzogen werden, beweist, was ein Künstler aus einem im Grunde bedeutungslosen Stoff zu machen weiß. .

Noch erheblich bedeutender als diese beien Münchener ist W. Rie fstahl, der mit den . Glaubensboten in den rhätischen Alpen eine der Perlen der diesjährigen Ausstellung geschaffen hat. Die ziemlich umfangreiche Leinwand darf ebenso der Historienmalerei wie dem Genre und der Landschaft zugerechnet werden. Namentlich die letztere, die landschaftliche Umgebung der Scene, welche die Ünter⸗ brechung eines von den heidnischen Bewohnern veranstalteten Thier⸗ opfers durch zwei herbeieilende christliche Glaubengapostel darstellt, ist von großartigster Wirkung. Die Wunder des Hochgebirges, die eis gepanzerten Berge, die weiten Firnfelder, die kahlen Felsen sind mit einer Kraft und Anschaulichkeit geschildert, welche das Bild auch ohne seinen übrigen Inhalt in die erste Reihe der vorhandenen Landschaftsbilder stellen würden. Aber auch die Menschen, der Kontrast zwischen den opfern⸗ den Heiden und den siegesgewissen Glaubensboten, nehmen unser volles

Wolle sehr fest. Pꝛeise

jeder deutsche Schriftsteller der Jetztzeit, für welchen Zweig der

welches dem es Besitzenden eine Kleinigkeit von allen auch von denen bietet, deren ganze Geisteserzeugnisse anzuschaffen ihm bei der Ueberschwemmung unseres Büchermarktes unmöglich ist. Der Ver⸗ fasser, ruft alle deutschen Schriftsteller und Schriftstellerinnen zur Beihülfe auf, indem er sie bittet,

eines kleinen Originalbeitrages (kurz Spruch, Prosa, Gedicht zc. Theil der. Beiträge im Faesimilee ausgeführt werden (weshalb um eigenhändig geschriebene Manuskripte gebeten wird). dieses Unternehmens, über den seiner Zeit Rechnung gelegt werden wird, soll zur Gründung eines Fonds zur Unterstützung armer, aber

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Winter“, ein Bild von bedeutender räumlicher Größe. Der Künstler zeigt die entsetzensvolle Einöde des nordischen Win⸗ ters; vor uns dehnt sich, scheinbar unabsehbar, die weiße öde Schneefläche, aus der ein Muttergottesbild aufragt, an dessen Fuße ein junges Weib zusammengesunken ist, das ein kleines Kind an die Brust drückt. Halb ist sie bereits vom Schnee be— graben, und man weiß, daß ihr Todeskampf nicht mehr von langer Dauer sein wird. Bei der vollsten Anerkennung, welche die virtuose Schilderung des landschoftlichen Theils verdient, fragt es sich doch, ob die Ausdehnung des Bildes mit seinem Inhalt in vollem Ein⸗ klang steht, ob die Wirkung nicht zum Theil durch Anwendung etwas äußerlicher Mittel erreicht worden ist.

Der Verein zur Besserung der entlassenen Straf⸗ gefangenen hielt gesterv seine erste Sitzung nach den Ferien ab. Wie der Vorsitzende, Geheime Ober-Justiz⸗Rath Starke, mittheilen konnte, sind aus Anlaß der Uebersendung des Jahres⸗ berichts sowohl vom Hofmarschall Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Wilhelm, wie auch von dem Reichskanzler, von den Ministern des Innern, der Justiz und des Kultus, vom Ober— Präsidenten und vom Berliner Magistrat das Wirken des Vereins anerkennende Dankschreiben eingegangen. Die Vereine gleicher Tendenz in Frankfurt a. M., München, Dresden und Darm⸗ stadt hatten Berichte über ihre Thätigkeit entsandt, die vor— gelegt wurden. Hr. Bischof berichtete sodann über das Arbeits nachweisebureau, das auch während der Ferien fortgesetzt in erfreulichster Weise hat wirken können. In der Zeit vom 9. Jünt, dem Tage der letzten Sitzung, bis gestern konnte dads Bureau sh2 Per- sonen in Arbeit bringen. Seit Januar d. J. meldeten sich 1931, während 1472 plazirt wurden; von den 3431, die seit dem Bestehen des Bureaus dessen Vermittelung nachgesucht, erhielten 2367 durch dasselbe Arbeit. Da die Meisten von ihnen außerhalb untergebracht wurden, so ist Berlin damit zugleich befreit worden von einem großen Theil jener Elemente, deren Ansammlung in einer Großstadt immerhin sehr bedenklich werden kann Im Allgemeinen haben sich die Leute gut geführt, und dies hat be— wirkt, daß das Vorurtheil gegen Entlassene schon in weiten Kreisen zu schwinden beginnt und die Nachfrage nach derartigen Arbeitskräften sich so gesteigert hat, daß das Bureau namentlich Arbeiter, aber auch Handwerker stets placiren kann. Die Möglichkeit, Arbeit zu gewähren, hat andererseits aber auch den wohlthätigen Einfluß gehabt, daß die Zahl der Rückfälle sich thatsächlich verringert hat. Um die Entlassenen auch moralisch zu heben, ist neuerdings die Einrichtung getroffen, daß die Pfleglinge von ihrem Ver— dienst die erhaltenen Unterstützungen zurückzahlen müssen. Es sind so bis jetzt 416 M wieder eingekommen Mit großer Freude wurde die Mittheilung aufgenommen, daß die evan⸗ gelische kirchliche Vereinigung zur Fürsorge für entlassene Straf⸗ gefangene“, die sich auf Anregung des Konsistoriums gebildet, bereit sei, Hand in Hand mit dem Verein zu gehen und seine Bestrebungen auch materiell zu unterstützen. Neu aufgenommen in die Pflege des Vereins wurden 5. demnächst zur Entlassung kommende Jugendliche.

Hannover, 15. September. Die 11. Versammlung des deut schen Vereins für öffentliche Gesundheitspflege wurde heute Vormittag im Saale des alten Rathhauses eröffnet. Die Betheiligung etwa 100 Mitglieder ist für eine Gesammt⸗ mitgliederzahl von 1100 eine etwas spärliche. Den Vorsitz führt Ober⸗Ingenieur Andreas Meyer (Damburg). Nach Begrüßung reden des Ober-⸗Präsidenten der Provinz Han⸗ nover von Leipziger, des Stadtsyndikus Ostermeyer, als Vertreters der Stadt Hannover, und des Hrn. Dr. Lohmann, Ramens des Vereins für Gesundheite pflege in Hannover, tritt die Versammlung in die Berathung des einzigen Gegenstandes ihrer heutigen Tages⸗ ordnung ein: „Ueber die Förderung des hygienischen Unterrichts.“ Theils als Ergänzung, theils als Spezialisirung der Ausführungen des Referenten, Professor Flügge (Höttingen) sind die vom abwesen⸗ den Korreferenten, General ⸗Arzt Roth (Dresden) anzusehen, welche dahin gehen: J I) Der Unterricht in der Hygiene zerfällt in den auf den Uni— versitäten für Mediziner (Studirende und Aerzte) und in den auf anderweitigen Fachbildungsanstalten. Derselbe ist in der gewöhnlichen Schule nicht zu ertheilen, eine kurze Anweisung der Hülfeleistung bei Unglücksfällen ist dort mit dem Turnunterricht zu verbinden. 2) Der Unterricht in der Hygiene für die Mediziner auf der Universität hat die drei Haupttheile der Hygiene: den biologischen (darin die Bakteriologie), chemischen und technischen Theil in seinen Hauptsachen zu umfassen. Derselbe wird für die Studirenden wegen Mangels an Zeit hauptsächlich demonstrativ sein müssen, es muß jedoch Gelegenheit zum eigenen Arbeiten, namentlich für mikroskopische und chemische Fragen gegeben sein. Das eigene praktische Ärbeiten wird besonders den auf der Universität studirenden Aerzten zufallen, zumal wenn sie später Medizinalbeamte werden wollen. Zur Aus— bildung in den technologischen Fragen müssen Sammlungen guter Modelle vorhanden sein. . Der Unterricht an besonderen Fachbildungsanstalten: Tech⸗ nische Hochschulen, Bergakademien, Kriegsakademien, Kriegsschulen der Hygiene besonders zu be—⸗

und Seminaren hat diejenigen Theile rücksichtigen, welche nach der besonderen Verantwortlichkeit der dort Auszubildenden hauptsächlich in Betracht kommen. Hiernach werden auf Baugkademien 3c. die Konstrultion der Wohnungen und die Hygiene der Gewerbe, auf militärischen Anstalten die Verhältnisse des Soldaten, auf Seminaren die Schul; und Erziehungshygiene be⸗ sonders zu berücksichtigen sein. 4 Das Lehrpersonal wird hauptsächlich aus Aerzten zu nehmen sein, welche das ganze Gebiet der Hygiene kennen; es sind jedoch k Nichtärzte, namentlich Techniker, nicht auszu⸗ eßen. ) Als besonders wichtig ist der Anschauungsunterricht zu be— trachten, sodaß gegebene hygienische Verhältnisse zu beurtheilen sind. Fierzu wird die Verallgemeinerung hygienischer Sammlungen oder Museen, welche in allen größeren Städten gute hygienische Muster zur Anschauung des Publikums bringen, ein mächtiges Unterstützungs⸗ mittel sein; es ist daher die Schöpfung derartiger Sammlungen bei Behörden wie Privaten möglichst zu fördern. An der Diskussion betheiligten sich die Herren Dr. Blasius (Braunschweig),. Dr. Hüppe (Wiesbaden), Dr. Nötzel (Colberg), Direktor Fulda (Sangershausen). Sämmiliche Redner sprechen sich im Prinzip für die Ausführungen des Referenten und die Thesen Roths aus. Eine Abstimmung Über die Thesen wird von der Ver— sammlung abgelehnt, sie begnügt sich vielmehr mit dem allgemeinen Beitritt zu den Prinzipien des. Referenten, ohne sich auf eine spezielle Kritik der Einzelheiten einzulassen.

Hr. Adolf Hinrichsen hier, Lützowstraße 5, der sich als platt⸗ deutscher Schriftsteller (. Leiwsgeschichten,. Wohre Geschichten“ 2c) bekannt gemacht, jedoch mit seinen letzten Werken, „Grin ‘, „Er hat Glück! (Herm. Kitzing, Güstrow) der hochdeutschen Belletristik zu⸗ gewendet hat, geht mit dem Plane um, ein allgemeines deutsches Schriftsteller⸗Album herauszugeben, ein Werk, in welchem

Literatur er immer thätig sein mag, feinen Platz findet ein Werk,

ihm ihre Theilnahme in Gestalt

Wattweller bis Ende August (Badegäste und Durchreisendej Westerland bis Ende August (Badegäste)). Wiesbaden bis zum 7. September (Kurgäste

Wyck (Föhr) bis Ende Auguft (Badegaäste)

Bei Gelegenheit der ö der drei Kaiser machen wir auf den in der Hof⸗Musskalienbandlung des Hin. Bock erschienenen Drei -Kaiserngrsch von Wilhelm Pfeiffer aufmerksam. Derselbe, für Klavier gesetzt, vereinigt die drei Natlonalhymnen ge— schickt mit Marschtheilen eigener Exfindung.

Breslau, 15. September. (W. T. B.) In dem Wallfahrts⸗ orte Stoschendorf (Reichenbach) entstand in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag, während eine Pfnrozession in der Kirche nächtigte in Folge des Umfallens einer Kerze Feuerlärm. Bei dem hierdurch verursachten Gedränge wurden, wie die „Breslauer Zeitung“ meldet, 2 Personen erdrückt, 4 schwer und 7 leicht verletzt.

Im Deutschen Theater ging gestern in dieser Saison , Don Carlos“ zum eisten Male wieder in Scene. Dank den Herren Kainz (Carlos), Friedmann (König) und Sommerstorf (Posa) war die Vor⸗ stellung wiederum eine so mustergültige und fesselnde, daß die Zu— schauer die Länge des sich bis in die Mitternachtsstunde hin— ziehenden Dramas nicht empfanden. Die Partien der Königin und der Eboli waren durch die Damen Frl. Schmiedt und Jürgens neu besetzt. Beide mühten sich in anerkenneng—⸗ werther Weise, den männlichen Partnern gleichzukommen, und hatten es an Studium und Fleiß nicht fehlen lassen. Wenn sie dessenunge—⸗ achtet nicht den vollen Erfolg errangen, dessen sie auf vielen anderen Bühnen sicher sind, so liegt dies eben in den ausnahmsweise hohen Anforderungen, welche die Besucher des Deutschen Theaters an die Schauspieler stellen. Jedenfalls thaten sie, was immerhin schon ein 1 i. der ergreifenden Gesammtwirkung des Dramas keinen

ruch.

Die Meininger Hofschauspieler erzielen im Victoria—⸗ Theater mit den Aufführungen von Fitgers: „Die Hexe“ tro der warmen Witterung gut besuchte Häuser und ernten allabendli lebhaftesten Beifall. Hr. Chronegk sieht sich in Folge dessen veranlaßt »Die Hexe“ noch Mittwoch, Donnerstag und Freitag auf dem Reper⸗ toire zu belassen. Am Sonnabend beginnen die Vorstellungen der Wallenstein-Trilogie“. „Miß Sara Sampson“ wird erst den Auf⸗ ührungen von Wallenstein folgen.

Bäder ⸗Statistik.

Aachen bis zum 5. September (Fremde und Kurgäͤste) . Altheide bis zum 7. September (nebst 548 Durchreisenden,

Personen. 15 325

324 349 1450 43 928 h51

261 1307 786 1575

1214 6811 4240

1398

262 1060 1733 4790 1696

293 1287 307

d Altheikendorf bis Ende August (Badegäste)! ... Auerbach (Bergstraße) bis Ende August (Kurfremde) Baden ⸗Baden bis zum 12. September (Fremde)ͤT ... Borby (Cckernförde) bis Ende August (Badegäste)lẽ .. Bronn bei Kestenholz bis Ende Äugust (Badegäste und k Brückenau bis zum 7. September.. . Büsum bis Ende August (Badegäste )).... .. Burtscheid bis zum 10. September (Kur- und Badegäste). Charlottenbrunn bis zum 8. September (nebst 1068 Durch w Colberg bis zum 3. September (Kurgäste, 2975 Nrn.). Cranz bis zum J. September (Badegäste) ..... Cudowa bis zum 7. September (nebst 955 Durchreisenden, e Drei . bis Ende August (Badegäste und Durch⸗ w Driburg bis Ende August (Kurgäste) . Eilsen bis Ende August (Kurgäste .. Elster bis zum 4. September (3057 Nrn.) Glücksburg bis Ende August (Badegäste) ..... Godesberg bis zum 7. September (nebst 150 Durchreisen⸗ 1 Görbersdorf bis zum 7. September (Kurgäste). Gravenstein bis Ende August (Badegaäste) Haffkrug bis Ende August (Badegäste) w 991 Heiligendamm bis zum 8. September (Badegäste)à (.. 800 Hohwald bis Ende August (Badegäste und Durchreisende) 618 Homburg bis zum 7. September. 99 899 Vonnef (Luftkurort) his Mitte September... 7234 Jugenheim (Bergstraße) bis Ende August (Kurfremde). 2320 Kiel bis Ende August (Badegäste). J 468 ,, 12948 Kollund (Flensburg) bis Ende August (Badegäste) . 163 Labß bis Ende August (Badegäste; 145 Landeck bis zum 7. September (nebst 2736 Durchreisenden, Kurgãäste) . w 3710 Langenau bis zum J. September (nebst 739 Durchreis., k w 1201 Lindenfels bis zum 6. September (Kurfremde). 580 Lippspringe bis Ende August (Kurgäste)... 2630 Meinberg bis Ende August (Kurgäste) ... 7104 Nauheim bis zum 6. September (Kurfremde) . 4 806 Nenndorf bis Ende August (Kurgäste). .... 1453 Neuenahr bis zum 10. September (Fremde). .. 4871 Neuhäuser am 1. September (anwesende Badegäste) 195 Neukuhren am 1. September (anwesende Kurgäste) ... 133 Niederbronn bis Ende August (nebst 595 Durchreisenden) . 933 St. Opilienberg bei Ottrott bis Ende August (Badegäͤste 1 165 Oeynhausen bis zum I2. September (nebst 4995 Durchreis.) (N . 41732 228 2204 11309 3 394

. St. Peter (Garding) bis Ende August (Badegäste). .. Petersthal (Baden) bis zum 7. September (Badegäste und J Pyrmont bis Ende August (Kurgäste)])ꝰ) . .. Reinerz bis zum 8. September (nebst 2514 Erholungsgästen nad wn reiehen, Kir gg; Salzbrunn bis zum 7. September (nebst 2148 Durchreifen⸗ k 3 582 Salzuflen bis zum 11. September (außer 200 Einheimischen, . 1216 Scharbeutz bis Ende August (Badegäste). . 1026 Schlangenbad bis zum 7. September.... 1955 Schwalbach, Lg., bis zum 7. September (Fremde) 4459 Soden im Taunus bis zum 7. September.. 2179 Sulzbach (Elsaß) bis Ende August (Badegäste und Durch⸗ 1 . .⸗ꝰ)) 107 Sulzbad bis Ende August (Badegäste und Durchreisende). 255 Wangenburg bis Ende August (nebst 294 Durchreisenden, 11 KJ 347 Warnemünde bis zum 3. September (Familien bezw. einzelne Personen, Kurgäste) ... 4603 244 2674

und sonstige 6898939 1932

Fremde)

z gehalten) zu gönnen, sei es ein Soweit der Raum es gestattet, soll ein

Der Gewinn

Interesse in Anspruch. Ein ebenfalls ergreifendes Werk ist Gust. Hellquists

talentvoller Schriftsteller verwendet werden.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scholsz. Druck: W. Elsner. Vier Beilagen

Berlin:

(einschließlich Börsen⸗Beilage).

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zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich

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Berlin, Dienstag, den 16. Septemher

4 ö Preußischen Staats⸗AUnzeig

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des Neutschen Neichs Anzeigers und KNõniglich KRrenßischen taatz Anzeigers: Berlin 8W., Wilhelm ⸗Straße Nr. 32.

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* 3 nserate für den Deutschen Neilchẽ⸗ und Königl. Preuß. Staatz · Anzeiger und das Central Sandels⸗ register nim mt an: die Königliche Exvedition

1. Steckbriefe und Untersnchungs-Sachen.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. ;

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Deffentlicher Anzeiger.

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7. Literarische Anzeigen. z 8. Theater- Anzeigen. In der Börsen-

Aunonct a · Snreanx.

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d. Famislen . Jecktickten. vemnage.

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Amtsgericht Hamburg.

. Carl . , . üsenhop als Testamentsvollstrecker von Frau

34 ae , Magdalena, geb. Mitt ·

tamp, des Carl Julius Gotthilf Harras Wittwe,

vertreten durch die Rechtsanwälte. Dres. West⸗

phalen, Schiff und Schultz, wird ein Aufgebot da⸗

i lassen:

a 8 welche an den Nachlaß der am 2 Juni 1884 hierselbst verstorbenen Frau Anna Margaretha Magdalena Harras, zeb. Wittkamp, des Carl Julius Gott— hilf Harras Wittwe, Erb oder sonstige Anfprüche zu haben vermeinen, oder den Be⸗ stimmungen des von der genannten Erb⸗ lasserin am 17. April 1880 errichteten, am 12. Inni 1884 hieselbst publi⸗ zirten Testaments, namentlich auch der Be— stellung des Antragstellers zum Testaments voll⸗ strecker und den demselben als solchen ertheilten Befugnissen widersprechen wollen, hiermit auf⸗ gefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche

itestens in dem auf ö Montag, den 1. Dezember 1884,

10 Uhr V. Mt. ; ö anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 14, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs bevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 23. Juli 1884. Das Amtsgericht Hamburg, Civil Abtheilung II.

Zur Beglaubigung:

Romberg, Hr.,

Gerichts Sekretär.

i Auf Antrag

0415 Amtsgericht Hamburg. 16 Das . in Verwaltung der nachstehenden Verlassenschaften vertreten durch den Rechts- Anwalt Dr. Otto Meier, beantragt den Erlaß eines Kollektiv Auf⸗

3: 1 ) , Reisende der Firma Carl Hagenbeck, Denis Palffy Behera, auch Dyonis Palfy, verstarb am 16. Oktober 1883. Derselbe soll eine in Ungarn wohnende Schwester, verehel. Bereez, als Erbin . April 1854 verstarb unverchelicht Henrietta Catharina Juliang Gantzer, mit Zurück⸗ lassung eines am 19. April 1884 errichteten am 1. Mai 1884 publizicten Testaments. In demselben setzt sie ihren Neffen Johann Wilbelm Martin

Tohms und ihre Nichte Juliana Johanna Friederike Tohms zu Erben ein und ernennt Dr,. Johann Otto Stammann zum Testaments⸗Vollstrecker.

3) Am 11. Mai 1884 verstarb Johanna Dorothea Georgina, geb. Nachtigall, des Johann Greve Wittwe. Sie wird ab intestato beerbt von drei Geschwistern: 1) Anton, 2) Deinrich⸗ 3) Juliana verwittw. Linkenbach und 4) drei. Bruderkindern: a. Henriette verehel. Meeske, b. Heinrich, C. Dil

4 Der Nachlaß des am 24. Juni 1882 hieselbst verstorbenen Friedrich. Riemer ist von den Erhen Wiitwe und zwei Töchtern ausweise De⸗ scklusses des Amtsgerichts Hamburg vom 7. No⸗ vember 1882 rechtzeitig mit der Rechtswohlthat des

ars angetreten. .

Ihen g sg f lerer starben er en n T ouise Häger, richtig S . Dee . . e gf r. 1884 deren Wittwer Educrd Häger, richtig Höger, Beide von hier ge⸗ bürtig. Als Erben der Ehefrau sind angegeben deren Schwestern: 1) Ernestine verwittw. Lohmann, 3) Paulina verwittw. Rues, 3) Magdalena vermittm Hertzberg; als Erhen des Ehemannes dessen Vater⸗ Fruder-Kinder: 1) Doris Höger. 2) Wilhelm. Höger.

6) Die Köchin Telsche Ehlers, gebürtig aus Dreiangel bei Marne, verstarb unverehelicht am J. März 1884. Ein außerehelicher Sohn der Ver⸗ storbenen, Hans Hinrich, geboren zu Marne am 9. Oktober 1851 nimmt Anspruch.

in Groß Neidlingen bei Celle geboren,

am 1. Februar 1875 zu richtet, ge . am 165. Mai 1879 zu

19. Juni 1884

Anna Marie bei Flensburg

Als Erben dem Erbschaftsamt bezeichnet worden, dessr ln zn l e; verstarb Magdalena

mine Henriette, genannt Minna, gebürtig.

auf den Pflichttheil einsetzt.

ie wird ab intestato beerbt von dem Bruder heren fer! 2a fe stmeler Wilhelm Kretschmer

in Hannover.

i bürtige vormalige Gast⸗ A d, oer e f e glsch Töerstaz

am 5. Sanuar 1884, mit Zurücklassung eines mit

wirth Johann Friedrich

mann, Johanna Catharina Magdalena, geb. Fahl⸗ busch, verstarb am 7. März 1884 mit Zurücklassung eines am 1 April 1876 in Ratzeburg errichteten, am 29. März 1884 in Ratzeburg, am 20. Mai

den Nachlaß als Erbe in

ei inrich Wilhelm Ebeling,

7) Der Arbeiter Hans Heinrich . 15. Februar 1884. Derselbe hat mit seiner vgrver⸗ Anna Emma Ebeling geb. Matzen

an nn, Altona ein Testament er Altona, am hieselbst pu nt ä, . 3 e m beruft der Ehemann seine Intestäaterben, wäh⸗ , ,, ihre noch lebende Mutter Wittwe Matzen, geb. Andresen in Klein Tarup

des Ehemannes sind Halbbruderkinder

Wilhel⸗ der Ehefrau, nämlich: I) die Schwester Handle, von hier

1884 hieselbst publicirten Testaments, in welchem sie ihre leiblichen Kinder: I) Minna jetzt verwittw. Ramm, Y) Fritz, 3) Doris jetzt verchel. Kienlen und ihre Stieftinder: 4) Carl, 5) Maria jetzt verehel. Freitag mit näheren Bestimmungen zu Erben einsetzt. 6 Der hieselbst geborene Georg Emil Olwig verstarb am 13. März 1884, beerbt von einen Brüdern: 1) Adolph Friedrich Theodor in Viborg, Y Carl Friedrich, 3 Carl Friedrich Wilhelm in Fopenhagen. 946 * 27. März 1884 verstarb Anna Hart- mann, geb. Schümann, mit Zurücklassung ihres Ehemanns Claus Wilhelm Hartmann und zweier Kinder der vorverstorbenen Schwester, verehelicbt ge⸗ wesenen Göttsche: 1) Johanna, 2) Anna Elsabe. 13) Die aus Kollmar gebürtige Dienstmagd Margaretha Münster verstarb am 13. April 1884. Ein Bruder der Verstorbenen, Claus Münster in Elmshorn, nimmt den Nachlaß als Erbe in An— vruch. ö 14) Zu Altengamme verstarb am 2. März 1884 der Alentheiler Johann Messerschmidt, beerbt nach Maßgabe seines am 29. Janugr 1881 in Altengamme errichteten, am 27. März 1884 hieselbst publizirten Testaments von seiner Wittwe und seinen lindern. . ; Kin Die aus Lüneburg gebürtige Xährerin Dorothea Sophia Charlotte Reimers verstarb am 19. Mai 1884, deren Schwester Dorothea Friederike Marie, des Lehrers Friedrich Thiede in Ameling⸗ hausen Ehefrau, i, ö. Nachlaß als alleinige setzliche Erbin in Anspruch. . deff igen Juni 1884 verstarb Auguste Sophie Heniiefte, geb. Lappe, des Carl Friedrich Koch Wittwe, gebürtig aus Braunschweig Dieselbe st durch das mit ihrem Ehemann am 22. April 1869 errichtete, am 19. Juni 1884 publizirte Testament dessen Universalerbin geworden. Ihre Erben sind inbekannt. ; w Johann Heinrich Schrader Wittwe, Catharina Magdaleng, geb. Beckdorf, verstarb am 6. Juni 1884. Als Erben sind bei. de Gib lchaste⸗ amt angemeldet: 1) der Sohn Wilhelm, angeblich in Australien, 2) die Tochter der vorher er kenen Tochter Henriette, verehelicht gewesenen Wohlers, Helene, geb. Wohlers, verehelichte Peters. ; 18 Der Brothändler Nicolaus Kähler verstarb am 15. Februar 1879 und dessen Wittwe Auna. Gesche, geb. Both, am 7. Juni 1884. Die Ehe⸗ leute haben ein am 3. Juni 1841 errichtetes, am 27. Februar 1879 publizirtes Testament hinterlassen, in dessen 8. S sie anordnen, daß der beim Tode des Längstlebenden verbliebene Nachlaß den beiderseitigen nächsten Verwandten nach Hälften zufallen solle Als Erbe des Ehemannes ist ein Biudersohn Heinrich Kähler, als Erben der Ehefran sind fünf Kinder der vorverstorbenen Schwester Aung Witt, geb. Both, und ö. . ö. ö ö Johann Both bekannt geworden. ,, pensionirte Ober Telegraphen / Assistent August Joseph Robert Klementz, geboren . stein, Kreis Frankenstein, in. Schlesien, seit l88. unter Cura, zuerst von Karl Julius Krgutmann, zuletzt von Dr. jur. Johannes Leopold Burchard, verstarb am 12. Mai 1884. Als Erkin (ist die Schwester r, , 3 in Reichen⸗ in bei Frbschaftsamt angemeldet. lte h be den i. 1884 verstarb Marie Sophie, geb. Kämmer, des am 265 Nozemher 1881 derstex⸗ benen Johann Gottlieb Noack Wittwe, Dic elbe wird Deerbt von der von ihr eingelindscha teten Tochter erster Ehe ihres Ehemannes mit der. am 15. Mai 1879 verstorbenen Margaretha , , geb. Seeborg, Namens Margarethe Christine Noack. II) Der am 25. April 1854 in Ohlstezt verstot, bene Schutzbürger Ernst Friedrich Schröder soll funf Geschwister: 1) Haunchen, , 2) Joannes Georg, 3) Friedrich, 4) Julie, . w. Albrecht, 5) Carl, als Erben hinterlaffen. h . 22) Am 3. 6 , . Luis. Der Vater n Nachlaß nicht angetreten. i * 1 Nyborg gebürtige Johanne Sohphie Roosen verstarb am 8. Mai 1884. Erben sind un⸗

annt. . ben, Die Ehegatten Johann Martin

ben am 2. Juni 1884,

19. Juni 1884 publizirt wurde. 5. . die Testatoren, daß nach ihrem

seitigen Verwandten, zufolge

Henriette verwittw. Fredeling, Amalie Rebecca verwittw. des verstorbenen Bruders Peter a. Gustav, b. Louise, Die Erben des aus 4 gebürtigen annt.

k. Das Erbschafts⸗Amt der nachstehenden Vexlassenschaften,

Neuenkirchen in Rorder Dit

seiner Ehefrau, Elisabeth, geb. ö richteten, am 20. März in welchem er seine genannte Ehefrau

jetzigen Witt we, Friederika Dorothea ö am 2. Dezember 1878 er⸗ 1884 publicirten Testamenta, zur Universul⸗

tragt den Erlaß eines Collectiv · Aufgebots: 25) Der Konkursverwalter Piening verstarb am 2.

er seine damalige Braut, jetzige Ehefrau, Ida Catha · rina Meyer zur Universalerbin einsetzt und Friederich Wilhelm Theodor Peters, mit der Befugniß, um⸗— zuschreiben, zum Vollstrecker ernennt.

retha

Henns,

. ĩ IT. Dezember 1861, richtig Hennings, verstorben ain w , .

39 5 ing Margaretha, geh. Zeyn, versthr n , nn m haben mit ,. 26. . ; ichtet, welches am Dezember 1856 ein Testament cer 63 rn. Ableben = des Längstlebenden unter ihre beider der Nachlaß en engt een delz färrhtarks chen Gch.

ͤ älf ei e ie Erben rechts nach Hälften vertheilt werden .

2) 8) . Niemeyer, 3) die Kinder lig ter Aingust Zeyn: sind sämmtlich hier wohn haft.

Ehemannes sind jedoch unbe⸗

in Vertretung bean⸗

Franz Carl Theodor Har 1884, mit Zurück⸗

1

26) Am 25. März 1884 verstarb Anna Marga⸗ Wilhelmine, geb. Siemers, des Schlosser⸗ meisters Christian Peters Wittwe. Dieselbe hinter. läßt ein am 1. Juli 1881 errichtetes, am 17. April 1884 publizirtes Testament, in welchem sie dem an⸗ geblich seit 15 Jahren verschollenen Sohn erster Ehe ihres Ehemannes Theodor August Peters statt des Pflichttheils 20 M aussetzt und dessen Schwester, ihre Stieftochter, Dorothea Magdalena, geb. Peters, verehelichte Fischer, zur Universalerbin ernennt, auch Friedrich August Röding mit der Umschreibungs— befugniß zum Vollstrecker bestellt. . 27) Am 22. November 1879 verstarb hieselbst der Privatmann Jürgen Joachim Behn und am 5. März i884 seine Wittwe Caroline Sophia Amalia, geb. zuchholtz. k am 19. Mai 1877 errichteten und nebst Zusätzen vom 19. Mai 1877 und 26. April 1879, am 4. Dezember 1879 publizirten Testament ver⸗ fügt der Erblasser lediglich über die Vertheilungs⸗ art des Nachlasses unter seine Kinder und ernennt Carl Christian Wöll und Carl Heinrich Wäntig zu Testamentevollstreckern mit der Umschreibungs⸗ efugniß. z 9 g Curagao verstarb am 10. Seytember 18383 der Sciffskapitaͤn Emil Caesar Walter mit Zu— rücklassung seines Vaters Dr. med. Carl Alexander r als Erben. 3 . ö 5. Mai 1884 verstorbene Uhrmacher August Friederich Christian Bülow oder von Bülow wird ab intestato beerbt von folgenden Geschwistern: 1) Ludwig Theodor Gottfried, 2) Karl August Heinrich, 3 Wilhelm und 4) den zwei Kin⸗ dern der vorverstorbenen Schwester Henriette. verehe licht gewesenen Lippert: a. Iöartha, h. Frieda. 30) Am 15. Juli 1883 verstarb Christiane, richtig Christiane Charlotte Engeler mit Zurücklassung ihrer einzigen Tochter Adeline Elisabeth, Antoinette Dorothea Ida, des Tischlers August Friedrich Carl Lande mann Ehefrau. Auf Namen der Verstorbenen Christiane Engeler auch Engler stehen der Verstorbenen in Gemeinschaft mit ihrer Schwester Margaretha Richter, geb. Engeler, im altonaischen Stadtbuch, Westertheil, Vol. F.. F. Fol. 273 36609 MW eingeschrieben, über deren Hälfte die genannte Tochter, unter Zuziehung ihres Ehemannes, allein ill. ver ern 29. März 1884 verstarb der Agent Ernst Bopp, gebürtig aus Darmstadt. Die Erben, zwei Brüder, haben ausweise Beschlusses des Amtege⸗ richts Hamburg vom 13. Mai 1884 den Nachlaß rechtzeilig mit der Rechtswohlthat des Inventars etreten. ; ange Des Gastwirths Claus Gerckens Wittwe, Wilhelmine Elisabeth Louise, geb Halenbeck, verstarb am 18. Mai 1884, mit Zurücklassung eines am 19. September 1879 errichteten, am 3 Juni 1884 pu li. zirten Testaments In demselben setzt sie, nach An⸗ ordnung einer Anzahl, von Vermächtnissen, ihre Schwester Anna Justine, geb. Halenbeck, verehel. Windels zu Bassum, Prov. Hannovers zĩur Universalerbin ein, und ernennt Georg Vilhe m Hettenhausen zum Vollstrecker min der Be. fugniß umzuschreiben. Die Berstorbene, ist durch das am 13. April 1836 errichtete. am 13. Juni 3845 publizirte Testament ihres Ehemannes dessen Ani⸗ rbin geworden. e 9 Mai 1884 verstarb Abraham Joseyh Lev mit Zuräcklassung eines am 30 Oftober 1882 errichteten, am 20. Mai 1834 publicirten Testaments, in welchem er unter näheren Besti m mungen zu Gunsten seiner zwei Kinder verfügt und. Dr. Daniel Hertz, Dr. Eduard Hertz und Dr. Julius evy zu Vollstreckern, mit der Befugniß umzuschreiben, er nennt. Die Erben haben ausweife Desch lies des Amtègerichts Hamburg vom 16. Mai 1884 den

ventars angetreten.

i Testaments, in welchem sie, nab Anordnung ö 3 ihre Schwestertochter Elsa Maria Hansen, geb. Halling, in Kopenhagen zur Universal⸗ erbin einsetzt und H. Stempner zum Testaments · Vollstrecker mit der Umschreibungs⸗Befugniß bestellt. Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlasfen: daß Alle, welche an die vorgenannten Verlassen⸗ schaften und sonstigen Gegenftãnde Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den beigebrachten letzten Willenßordnungen oder ge⸗ stellten An trägen, insbesondere auf Um screibungt⸗ befugniß des Erbschafts Amts und der Testaments⸗˖

Nachlaß rechtzeitig mit der Rech tswohlthan des In⸗

34) Am 23. März 1884 verstarb Christian e Auguste 6 Ca mmer, mit Zuräcklassung eines am 7 Mar; 1884 errichteten, am 3. April 1884 publi-

üstrecker widerfprechen wollen, hiemit aufge⸗ ö ö An⸗ und Widersprüche ätentens in dem au ö. eh omas 3. *Mlovember 1884, 10 Uhr V. ⸗M.,

Amtsgericht, Dammthorstraße 10,

anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Zimmer

unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs bers . b Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 10. Juli 1884. Das Amtsgericht Hamburg, Civil · Abtheilung 1. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr..

lassung

erbin einsetzt.

10 Die Wittwe des Maurers Christoph Hinz⸗

eines am 17. Janugr 1880 errichteten, am l 17 April 1884 publijirten Testaments, in welchem

Gerichts ⸗Sekretär.

h⸗ Nr. 23, anzumelden und zwar . *

gruss! Amts gerdeht Samburg. ö Auf Antrag von R. Die elmann und H. S. Nsosen⸗ Runge .

1 Theodor Lincke, vertreten durch die Rechts⸗ . May und Mittelstrass, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

40418

Testaments vollstrecker

ler, lte err , e. Rolte und Schrseder, wird ein Auf⸗

ge

* erm mmm .

als Testamen Evollftrecker von Angust

Alle, welche an den Nachlaß des am , . 1884 hieselbst verstorbenen Augnst Carl Theodsr Lincke Erb⸗ oder sonstige An⸗ sprüche und Forderungen zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen dez von dem obge⸗ nannten Erblasser am 30. Ayrit 1878 er- richteten, am 12. Juni 1884 hieselbst zubli⸗ zirten Testamems, insbefandene der Bestellung der Antragsteller zu Testamnentzvoll streckern und den denselben als solchen ertheilten Befugnissen zur alleinigen Vertretung des Nachlasses wider⸗ sprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und 3 und Forderungen zätestens in dem au

h. Montag, 24. November 1884,

10 Uhr V. i., ; anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dennmthorstraße 10, Zimmer Nr. 24, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zuftellungs bevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusfes.

Hamburg, den 12. Juli 1884.

Das Amtsgericht Sambnurg. Civil⸗ Abtheilung 1V. Zur Beglaubigung: Nomberg. Pr., Gerichts⸗Sekretar.

sprechen wollen, hiemit 9

eil An⸗ und Widersprüche

em auf

. Montag, 24. Notember 1884,

10 Uhr B. M., . anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amt gericht, Dammtharstraße 10, Zimmer Nr. 24, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigmn ustellunge= bevollmächtigten, ö. 3 des Ausschlusses.

burg, den 12. Juli 1884. ö Jas Amtsgericht Hamburg, Civil · Ahtheilung EV. Zur Beglaubigung: Romberg, Bre, Gerichts Sekretär. Amts zeriiht Hamburg. Anf Antrag von Carl Theodor Wehler als . von en ich Heinrich vertreten durch die Rechtsanwälte Bes-

oot dahin erlassen:

3 Alle, fen n. an den Nachlaß des am 16. Juni 1884 hieselbst verstorbenen Christian Heinrich Wahler Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, der den Bestimmungen des von dem obgenannten Erblasier am

15. Febrnar 1883 errichteten, am 3. Juli 1884 bieselbst publzirten Testaments, so wie der Bestelluag des AÄntragstellers zum Testa— ments vollstrecker und den ihm als solchem er⸗ theilten Befugnissen, insbesondere der Befugniß. den Nachlaß allein vor den Hypothekenbehörden zu vertreten, widerfprechen wollen, biemit auf⸗ gefordert . . An⸗ und Widersprüche spätestens in dem au

ö K. 4. November 1884,

10 Uhr V. M.. .

Aufgebotstermin im unterjeich

neten Amt gericht, Dammthorstraße 10, Zim.

mer Nr. 14, anzumelden und zwar Aus

wäͤrtige unter Bestellung eines hicsigen 96

stellungsbeevollmächtigten bei Strafe des Aus

. 14. Jul 1881 ambur g, . U. ö 9 gas Amtsgericht Hamburg, Civil ⸗Abtheilung XI. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts Sekretär.

mburg. Amtagericht a en ia als Te.

anberaumten

46049 Antrag von Heymann e , ,. Lon' Frau Emilie Hertz, geb.

e Samson Dertz Wittwe. e, re, e nn, ,,, res. J. und

vertreten dur t ; ird ein Äufgebot dahin erlassen:

ö erf. . an den Nachlaß der am 207 Juni 1884 verstorbenen Frau Emilie, geb. Schiesinger, des Hartwig Samson Fertz Tittwe, Erb⸗ oder sonstige ÄAnsprüche zu haben dermeinen, oder den Bestimmungen des von