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Glasgow, 13. Oktober. (WB. T. B) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche II 600 gegen 11709 Tong in derselben Woche des vorigen Jabres.
Bradford, 13. Oktober. (W. T. B.) Wolle rubig, williger, Garne ruhiger, stetig, Stoffe besser. Submissionen im Auslande. Oesterreich · Ungarn.
1) 20. Oktober, 12 Uhr. Wien, K. K. Eisenbahn⸗Betriebs⸗
Direktion. Extrahölzer und Brückenhölzer in Eichen, und Lärchen⸗
holz für die Strecken: Extrahölzer. Brückenhölzer. 1) Wien — Linz, 1? 4a. 152,3 m? 2) Wien — Abs dor — Krems.. 79,9 305,4 3) Amstetten — Klein⸗Reifling, St. Valentin — Klein ⸗Reifling. .. 51, 69.5 4 Leobersdorf —= St. Pölten, Pöch⸗ w 977,4 25,7
larn Kienberg zusammen 50600 m 552,9 m? Die näheren Bedingungen im Büreau des Bahnerhaltungs⸗ Inspektorats Wien (Westbahnhof) zu erfahren.
2) 20. Oftober, 12 Uhr. Budweis. K. K. Eisenbahn⸗Betriebs⸗
Direktion. Für die Strecken: Absdorf — Protivin, Budweis — Wesseli, Budweis — St. Va⸗ lentin, Protivin-ZSdis und Beraun—-Rakonis ca. 300 m? eichene oder lärchene Extrahöljer, 100 m? eichene oder lärchene und 695m; weiche Brücken hölzer. ich Die näheren Bedingungen bei der genannten Behörde zu be— ziehen.
3) 20. Oktober, 12 Uhr. Krakau. K. K. Eisenbahn ⸗Betriebs⸗ Direktion. Bedarf an eichenen Extra! und Brückenhböljern für 1885.
Die näheren Bedingungen bei der General⸗Direktion der öster⸗ reichischen Staatsbahnen in Wien, den Betriebs⸗Direktionen in Wien, Budweis, Krakau, Linz, Pilsen, Prag, Insbruck zu beziehen.
VBerkehrs⸗Anstalten.
Frankfurt a. M., 14. Oktober. (W. T. B.) Die Frank⸗ furter Zeitung! meldet aus Luzern, vom 13. d. M.: Die heute in Umlauf gekommenen Gerüchte über eine Betriebsstörung auf der Gotthardbahn sind nach Erkundigungen, welche bei der Direktion eingezogen wurden, darauf zurückzuführen, daß in Folge eines Erd⸗ rutsches am Nordabhange des Monte Cenere der Perfonen— verkehr daselbst heute mit Umsteigen bewerkstelligt werden mußte. Die Linie soll bis morgen früh wieder frei sein.
Stettin, 14. Oktober. (W. T. B.) Der Stettiner Lloyd⸗ dampfer Kätie“ ist heute via Kopenhagen⸗Gothenburg nach New— Vork abgegangen.
Bremen, 13. Oktober. (W. T. B. Der Dampfer des NVorddeutschen Lloyd „Eider“ ist heute früh 9 Uhr in NewYork angekommen.
Hamburg, 14. Oktober. (W. T. B.) Der Postdampfer Wessing“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ Aktiengesellschaft ist, von New⸗Jork kommend, heute Morgen 9 Uhr auf der Elbe eingetroffen.
Penzing — Quai⸗
Berlin, 14. Oktober 1884.
Berliner Rennbahn zu Hoppegarten. Herbst Meeting. Montag, 153. Oktober, Nachmittag 1 Uhr.
l. Memorial⸗-Rennen. Staatspreis 3000 M Grafen H. Bengkel sen. br. H. ‚Peregrin? 1., Königl. Hauptgestüts Graditz br. H. „Picollos“ 2.
II. Hertefeld⸗ Rennen. Staatspreis 6000 S, Baron Springers br. H. ‚Vinea“ 1.. Rittmstr. v. Mollards br. H. Telephon! 2., Hrn. W. v. Treskow's dbr. H. . Souvenir“ 3.
III. Vergleichs ⸗Rennen. Klubpreis 1800 MM. Grafen Bernstorff⸗Gyldensteens zijähr. F. St. „Fancy⸗Fair“ J., Kgl. Haupt⸗ gestüt Graditz 3jähr. F-H. „Hecht“ 2.
IV. Staatspreis II. Klasse 4500 AM Kgl. Hpt.⸗Gest. Gra⸗ ditz jähr. dbr. St. „Glocke' 1J., Grafen M. Schmettow's 4jähr. br. H. „Niklot“ 2.
V. Verkaufs⸗-Handicap. Graditzer Gestütspreis 1200 Hrn. W. Hiestrich's Aähr. br. St. „Allemania‘ J., Hrn. Rittmeister p. Mollard's Zjähr. br. St. , Trompetine“ 2., Kapt. Ih s' 2jähr. schw. St. . Ode“ 3. .
VI. Trachenberg- Rennen. Staatspreis 1200 M. Hrn. v. Tepper ⸗Laski's 4jähr. F. St. Regina“ ]
23 . 2., Frhrn. E. v. Falken hausen's zjähr. F. St. ‚Morgen⸗ röthe“ 3.
In der Hauptversammlung des Vereins für deutsches Kunstge werbe, am 8. Oktober, berichtete der Vorsitzende, Geheime Reg Rath Dr. Reuleaur über die diesjährige Ausstellung in Turin, Redner schilderte nach eigener Anschauung fowohl das Gesammtbild
wie zahlreiche Einzelheiten der Ausstellung, die im Ganzen ein ge⸗
treues Bild der gegenwärtigen industriellen Verhältnisse Italiens bot, dabei jedoch deutlich erkennen ließ, daß dort viel mehr Thätigkeit auf dem Gebiete des Nutzgewerbes herrscht als auf dem des Kunst⸗ gewerbes. Unstreitig der anziehendste Punkt der Ausstellung war eine im Stil des Mittelalters mit peinlichster historischer Treue erbaute Burg nebst Burgflecken; sämmtliche dazu gehörende Gebäude und Gemächer waren bis ins kleinste Detail mittelalterlich ausgestattet und veranschau⸗ lichten das häusliche Leben sowie den Gewerbebetrieb des 15. Jahrhunderts in überraschender Weise, Der Vortragende ließ zur Erläuterung seiner Mittheilungen zahlreiche Abbildungen cirkuliren und legte ver⸗ schiedene mitgebrachte Gegenstände vor, namentlich eine Anzahl leinener Decken mit sehr interessanten eingewebten Mustern und mehrere Bestecke in mittelalterlicher Form, wie sie in dem Speisezimmer der erwähnten Burg in Gebrauch waren. — Demnächst berichtete Hr. H. Hirschwald über zwei diesjährige Londoner Ausstellungen, von denen die eine, eine sogenannte internationale, durchaus interesfelos gewesen sei, während die andere, welche unserer vorjährigen hygienischen Aus⸗ stellung glich, sehr viel Neues in kunstgewerblicher Beziehung bot, namentlich in Möbeln und in Keramik. Auch hier war eine ähnliche Idee durchgeführt wie in Turin: man hatte zwar keine mittelalter liche Burg, aber eine Straße aus Alt-London in treuer Nachbildung aufgebaut, in welcher das Leben und Treiben des 16. Jahrhunderts in anziehender Weise vorgeführt wurde. Im Anschluß an diese Mittheilungen legte Hr. Hirschwald einige neue Proben englischen Kunstgewerbes vor. Hr. Paul Bette hatte die erste Lieferung eines in seinem Verlage erscheinenden neuen Vorlagewerks für Kunst⸗ 1 (herausgegeben vom Architekten Ehemann) aus- gestellt.
Der Lokalausschuß des Vereins zur Besserung entlasse⸗ ner Strafgefangenen trat gestern Abend im Präfidialfaal bes Landgerichts in der Jüdenstraße unter Vorsitz des Geh. Ober⸗Justiz Raths Starke zu einer Sitzung zusammen. Der Verein hat, wie der Vorsitzende mit Genugthuung konstatiren konnte, wieder 21 neue Mitglieder gewonnen, welche insgesammt 154 S Beiträge gezeichnet haben; außerdem ist ihm ein Legat in Höhe von 360 M, zugeflossen. Das Arbeits nachweisebureau war in der letzten Zeit in' der ange⸗ nehmen Lage, mehr Gesuche um Zuweisungen von Arbeitern zu erhalten, als neue Meldungen von Strafgefangenen um Ver— mittlung von Arbeit einliefen. Es meldeten sich seit der letzten Sitzung nämlich nur 216 Strafentlassene, während für 232 Beschãf⸗ tigung vermittelt werden konnte. Das Bureau mußte daher auf frühere Meldungen zurückgreifen und konnte so manchem Unglücklichen eine unerwartete Freude bereiten. Seit Beginn des Jahreß hat das Bureau insgesammt 1704 Strafentlassene in Arbestsstellen unter⸗ bringen können. Eine große Anzahl ist namentlich in die Provinz Hannover geschickt worden, wo die Leute gegen ein Tagelohn von 2,60 6 beim Etsenbahnbau beschäftigt werden. Die Mehrzahl der Leute hat sich gut bewahrt.
„Lieut. Frerichs jähr. br.
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Das 70jährige Beftehen, welches das Kaiser Alexander Sarde Grenadier⸗Regiment Nr. 1 beute festlich begebt, hatte zahlreiche ehemalige Offiziere des Regiments aus allen Theilen des Reichs hierheregeführt. Eingeleitet wurde die Feier durch eine kameradschaftliche Vereinigung, welche gestern Abend die . Offiziere des Regiments zu Ehren ihrer Gäste, in der Offizier⸗ Ressource veranstaltet hatten. Am Eingange zu dem Ressourcegarten stand eine Ehrenwache in der Uniform, die das Regiment bei seiner Begründung getragen, während der Kasernenhof von zahlreichen Fackelträgern magisch beleuchtet wurde, Eine glänzende Versammlung füllte die Räume der Ressource. Wir be⸗ merkten von hohen Militärs den kommandirenden General des Garde Corps, von Pape, den kommandirenden General des IX. Armee⸗Corps, von Treskow, den des VIII. Armee-Corps von Thile, die General⸗ Lieutenants von Zeuner, der im letzten Feldzuge das Regiment geführt, von Massow, von Wussow, von Bernhardt, von Rauchhaupt, von Grawert, Knappe von Knappstädt und Graf Waldersee, den Komman—⸗ danten von Hannover ferner den General- Major von Schmeling, den Kommandanten von Mainz, die General- Majors von Lindeiner und von Hahnke u. v. A. Auch der General⸗Intendant von Hülsen. welcher 13 Jahre bei dem Regiment gestanden, und der Ober⸗Jägermeister von Kotze waren erschienen. In ungezwungener Unterhaltung tauschten die Herren Erinnerungen aus, und manche freudige Szene des Wieder sehens spielte sich in dem fröhlichen Kreise ab, der viele Stunden vereinigt blieb. Die eigentliche Feier des Tages wird durch ein Fest⸗ mahl begangen werden, welches heute um 5 Uhr im Grand Hotel am Alexanderplatz stattfindet und zu dem auch der russische Militär- bevollmächtigte Fürst Dolgoruki sein Erscheinen zugesagt hat.
Wenn bei einem Lustspiel der Heiterkeits, oder Lacherfolg, wie es im Theaterjargon heißt, für die Werthbestimmung maßgebend wäre, so hätte man das neueste Opus des Hrn. Oskar Blumen- thal, „Die große Glocken, welches am Sonnabend im Deutschen Theater zum ersten Mal gegeben wurde, den besten seiner Art bei= zuzählen. Aber diese Summa launs, welche ihm, den sich erhebenden Widerspruch laut übertönend, das Publikum ertheilte, ist doch eigentlich nur durch allerlei wohlfeile Mittelchen, witzige oder witzig sein sollende Episoden, einen geistreichelnden Dialog und andere farcirte Zuthaten erschlichen, durch die sich derjenige, der das Ding naher besieht, nicht täuschen lassen kann. Zwar giebt sich der Verfasser anfänglich den Anschein, als ob er eine ernstgemeinte, spitzige Satire bieten wollte; schließlich aber löst sich alles in Wohlgefallen und charakterlosen Mischmasch auf, und dementirt er sich selbst. Unter der „großen Glocke“ ist nämlich metaphorisch, im Sinne des bekannten Sprichworts, die tönende Reklame für einen jungen Bildhauer zu verstehen, der sich an einer Konkurrenz betheiligt und durch das ‚Bim⸗Bam“ der großen Glocke, in welcher die Frauenzunge den Klöppel abgiebt, auch in den Besitz des ersten Preises gelangt, schließlich aber hinter das Geheimniß seines unverdienten Erfolges kommt, nun voller Entrüstung den unverdienten Lorbeer zurückweist, das Diplom vernichtet, sich durch diesen Edelmuth das Herz eines braven Mädchens gewinnt und endlich von der hohen Kunst sich in bescheidener Selbsterkenntniß dem einfachen Kunstgewerbe zuwendet, während sein begabterer Kol⸗ lege, der zu Gunsten des Freundes großmüthig von vornherein auf die Betheiligung an dem Wettbewerb verzichtet hatte, noch glücklicher ist und durch seine nicht minder edle That die Hand einer reichen jungen Wittwe erwirbt. Diese Idee an sich ist ja ganz hübsch, aber mit recht groben Strichen, mit arger Uebertreibung und ohne feste Haltung der Charaktere durchgeführt. Vor Allem spielt der Lehrer des erstgenannten jungen Künstlers und wohlwollende Berather seiner Mutter, merkwürdiger Weise ein Karrikaturenzeichner, eine höchst carakterlose Rolle. Ueberhaupt ist die Herausarbeitung und lebens⸗ fähige interessante Gestaltung der Charaftere die schwächste Seite an dem Stück: es sind alles abgeschliffene Salonfiguren, von denen der Verf. seine dialogisirten feuilletonistischen Einfälle vortragen läßt. Von diesen ist manches ja recht erheiternd und witzig, dann aber meist episodisch und ohne inneren Zufammenhang mit dem Stück, anderes aber bis zur Plattheit geschmacklos, um nicht ein noch prägnanteres Wort zu gebrauchen, wie dies einer dem erwähnten Zeichner Murner in der Scene des ersten Akts zwischen ihm und der Mutter Wilfriedds in den Mund gelegten Aeußerung gebührte. Durch die Zusammensetzung seiner Gesellschaft hat sich der Verfasser übrigens die Wirkung der „großen Glocke“ auch recht leicht gemacht. Denn da ist zunächst ein schwachköpfiger Konsul“, ein von Hrn. Engels vorzüglich, dargestellter Pantoffelheld, das Haupt derjenigen Familie, in deren glänzenden einflußreichen Cirkeln die Berühmtheiten durch Stadt und Zeitungsklatsch gemacht werden; und dann die Kunstrichter! ein Professor Ludovici, ein lächerlicher Ordensjäger und Arrangeur von Wohlthätigkeits festen, dem u. A. die geistreiche Idee zu einem Zweckessen für die Hungerleidenden in China zugemuthet wird, und ein Sanitäts-Rath, der gern den Mäcen spielt, nebenbei Witze kolportirt und u. a. dem zweiten Akt, in welchem eine Dame in Ohnmacht fällt, dadurch zu einem durch— schlagenden Abschluß verhilft, daß er, zu Hülfe gebeten, selbst nach einem Arzt rufend wieder abstürzt! Das sind doch wahrhaftig keine Charakterfiguren für eine auf die Gesell⸗ schaft unserer Reichs hauptstadt gemünzte dramatische Satire, son⸗ dern vossenhafte Chargen, wie man sie sich wohl in einem Schwank am Wallner⸗Theater gern gefallen lassen würde, wie sie aber nun und nimmermehr in einem feinen Lustspiel am Platze sind. Hat man darum bei der Eröffnungsvorstellung des Deutschen Theaters“ so heiße Gebete an den Altären der Melpomene und Thalia empor— gesandt, um diese Musenschwestern für das Gedeihen der Kunstanstalt zu. erwärmen? Wahrlich wenn sie diese albernen Possenfiguren sehen, sollte es uns nicht wundern, wenn sie ihre Hand abziehen und die Bühne ihrem Schicksal über⸗ lassen. — Gespielt wurde übrigens außerordentlich flott, und gerade der vorzüglichen Darstellung hat der Verfasser einen großen Antheil an dem unverdienten Erfolg zu verdanken. Hr. Friedmann zog unermüdlich den Strang der großen Glocke“ und stattete den Schelm von Karikaturenzeichner mit Fo liebenswürdigen Zügen aus, daß man darüber die Charakterlosigkeit der Figur beinahe ganz vergessen konnte. Auch die Rollen der beiden sich an Edel muth gegenseitig überbietenden jungen Künstler wurden von den Herren Sommerstorf und Kadelburg temperamentvoll dargestellt. Die schon erwähnten Chargen des Sanitäts⸗Raths und des Professors fanden in den Herren Förster und Löwe Darsteller, welche sich angelegen sein ließen, sie aus der Sphäre der Posse, die sie athmen, herauszu⸗ heben. In Bezug auf den lächerlichen Adonis von Tenor, den Hr. Schönfeld in Maske und Manieren nach einem berühmten Vorbilde karikirt hat, war dies freilich nicht möglich. Die Damenrollen sind noch weniger dankbar. Namentlich vermochte Frl. Haverland aus der Rolle der Frau Konsul Gundermann keine Charakterfigur zu schaffen, weil sie von dem Verfasser ja auch gar⸗ nicht dazu veranlagt ist. Selbst Fr. Niemann als Baronin von Solden war eigentlich nur in den Seenen mit dem jungen Bildhauer Theobald Vogt in ihrem Element, gestaltete diese aber durch ihr entzückendes Spiel zu den einzig genußreichen Momenten in dem ganzen Lustspiel. Recht farblos und kalt ist auch die Partie der Stieftochter der Frau Gundermann ausgestattet, obgleich man für dieses verputzte Aschenbrödel, das der Verf. ausgeklügelter Weise von der Mutter in Sammt und Seide stecken läßt, um die Freier für ihr eigenes, in koketter Einfachheit gekleidetes Töchterchen zu gewinnen, doch eigentlich mehr Sympathien haben müßte. Frl. Schmiedt vermochte daher auch diefem Charakter kein Herzblut einzuflößen. Fr. von Pöllnitz repräsentirte die Mutter Eberhard Wilfrieds zu steif und im Styk und Putz einer Salondame. Die Helden der Presse, die es sich angelegen sein lassen, den Salon⸗ klatsch sofort brühwarm in die Feuilletons ihrer Blätter zu bringen und dadurch eigentlich die schlimmsten Mitschuldigen an dem Büm— Bam der „großen Glocken werden, hat Hr. Blumenthal eigenthüm⸗ licher Weise nicht mit auf die Bretter gebracht. Dagegen erschien
ganz davon
Dutzend Mal, denn das Publikum schien sich löstlich amüsiren und wurde des Beifallklatschens nicht müde. Im an ist es ja auch ein amüsantes Stück, das ihm geboten wurde, und * dessen Abfassung sich der Autor vermuthlich ebenso gesund= gesit hat wie sein Held, der Bildhauer Eberhard, der, seine Hiitel un keit erkennend, von der hohen Kunst zur Arbeit für das Alliageber n niß berabsteigt Sein Lustspiel ist auch so ein Produkt für ᷣ* Amüsement und Lachbedürfniß eines Publikums, welches nach at nossenem Diner bei angenehmer Zwerchfellerschütterung gedan enß⸗ und bequem verdauen möchte. .
Das Neue Friedrich- Wilhelmstädtische Theate war auch bei der letzten Sonntags⸗Aufführung der Operefte 96 parone wieder ausverkauft. 66
Victoria-⸗ Theater. Signor Coppini, der berübmte erste Ballet meister von der Scala in Mailand, der auch in diesem Jahre das groß Ballet Excelsior' neu einstudirt, hat in der neuen Prima Ballerin Frl. Marv Miller von Her Masestyvs Theatre in London eine so ausgezeichnete Partnerin gefunden, daß er sich entschlossen hat, R erste Rolle des Sklaven in der Befreiung von der Sklaperzi— sellt zu tanzen. Da Hin. Coppini kontraktliche Verpflichtungen zur En. studirung von ‚Excelsior“ nach Italien zurückrufen, hat derselbe leide nur für 3 Abende gewonnen werden können.
Belle⸗Alliance⸗Theater. Der Direktion sind so zahlreiche Gesuche um Wiederholungen des Lustspiels „Bürgerlich und Roman tisch“‘ von Bauernfeld, zugegangen, daß dieselbe Fr. Franzigla Ellmenreich, welche darin als Katharina bon Rosen geradezu unüber. trefflich ist, bewogen hat, diese Rolle im Laufe der Woche noch zweimal, und zwar am Vonnerstag und Freitag zu spiesen. Am Sonnabend findet sodann die erste Aufführung der bereits angekündigten . k mit Fr. Franziska Ellmenreich und Fr. Marie Sen) ach statt.
Congerthgus. Das Programm des morgigen Symphonie, Concerts bietet die 7. Symphonie (Es-dur) von Mozart fowie ö Wiederholung der wirkungsvoll instrumentirten As dur, Polonaife fir
Klavier von Chopin und kleinere Musikstücke von Beethoven, Berlloʒ Richard Wagner, Rossini und Lißt.
In dem gestrigen Referat über das Concert der Fr. Joachim im Krollschen Theater ist anstatt „Sicherheit“ des Tone „Schönheit“ des Tones zu lesen.
Die gestrige Vorstellung im Circus Renz bot neben manchem bereits am ersten Tage Vorgeführtem wieder sehr viel Neues unt Interessantes, so daß sich der Abend zu einem außerordentlich unter ⸗ haltenden und genußreichen gestaltete. Hr. Fr. Renz führte den in Freiheit dressirten Schimmelhengst „»El-Hamid“ vor und gab mit demselben, wenn es dessen noch bedurft hätte, den glänzendsten Bewelß für seine außerordentliche Kunst in der Pferdedressur. Ein Jen de barre, genannt der Schleifenraub, wurde von den Damen Fr. Ackermann, Frl. Winkelmann und Frl. Schreiber, deren Gewandtheit und Sicherheit in Behandlung der Pferde recht zur Geltung kam, ausgeführt und war reich an spannen⸗ den Momenten. Wenn das Programm weiter die Leistungen der darauf debütirenden Geschwister Frls. Thora und Thekla Hoffmann als großartige, von Damen in dieser Vollendung noch nle ausge⸗ führte und bisher auch unerreichte gymnastische Produktionen bezeich⸗= nete, so ist damit sicher nicht zu viel gesagt, und rauschender Beifall des sehr gefüllten Hauses belohnte auch diese Nummer. Hr. Hager end⸗ lich brillirte in einer Spring- Fahrschule mit den Vollblutpferden Helene! und „ Fida“, und man konnte hier wirklich im Zweifel sein, ob mehr die Sicherheit und Eleganz des Reiters oder die Dressur der Pferde sowohl in den schwierigsten Evolutionen als auch im Nehmen der Hindernisse zu bewundern sei. Hr. Direktor Renz beweist sonach täglich, wie ernst sein Bestreben ist, durch Abwechselung im Programm und Vorführung neuer Spezialitäten das Interesse rege zu erbalten, das seinem Circus in jedem Jahre neu entgegen—⸗ getragen wird, und deshalb sind auch die Beifallsspenden wohl 'be— rechtigt, die bei jeder Nummer des reichhaltigen Programms sich wiederholen.
Bäder ⸗Statistik.
: Personen Altheikendorf bis Ende Sept. (Badegästeꝛz7 7)... 388 Auerhach (Bergstraße) bis Ende Sept. (Kurfremde)sã .. 1663 Augustusbad (Radeberg) bis zum 30. September (461
d Q Q Q 639 Baden ⸗Baden bis zum 10. Oktober (Fremde)0 3 550133 Borby (Eckernförde) bis Ende Sept. (Badegäste; . 567 Burtscheid bis zum 7. Oktober (Kur- und Badegäste) . 15658 Büsum bis Ende Sept. (Badegäste) . 353 Driburg bi e,, 144 Qilsen bis Gnde ep (Giurgkk ü. Glücksburg bis Ende Sept. JJ 5 ĩ᷑ĩ᷑ĩĩ Gravenstein bis Ende Sept. (Badegäste)ꝰ . ... 331 Haffkrug bis Ende Sept. (Badegästecc 165 Jonsdorf bis Ende Sept. (164 Parteien..
Jugenheim (Bergstraße) bis Ende Sept. (Kurfremde) . e ,, , Haden l Königsbrunn (Königstein a. d. Elbe) bis Ende September JJ J ///) Kollund (Flensburg) bis Ende Sept. (Badegãste) e,,
Labö bis Ende Sept. (Badegäste) . .. Langebrück (Sachsen) bis Ende Sept. (249 Parteien) J Lippspringe bis Ende September (Flurgästez ...... Marienborn (Panschwitz)z bis Ende September (214 1 Meinberg bis Ende September (Flurgäste).
Nauheim his Ende September (Kurfremde)
Nenndorf bis Ende Sept. (Flurgäste), .. J Deynhausen bis Ende September (Flurgäste). .... Dppelsdorf (Reibersdorf) bis Ende Sept. (446 Parteien) Ovbin bis Ende September (2590 Parteien)... St. Peter (Garding) bis Ende Sept. (Badegäste) Pyrmont bis Ende Sept. (Flurgäste)h .. .... Schandau bis Ende September (außer 27 699 Durchreisen⸗ d, n en,, Scharbeutz bis Ende September (Badegästeꝛ ?. Schweizermühle bis Ende September (20 Parteien) . Sooden a. d. Werra bis Ende September (536 Nrn.) Iharandt bis Ende September. Weißer Hirsch bis Ende September (452 Parteien) Westerland bis Ende Sept. (Badegäste77??!— . Wittekind bei Giebichenstein und Halle bis zum Schluß 1 Wyck (Föhr) bis Ende Sept. (Badegäste)
In, der Königlichen Badeanstalt in Artern wurden während der diesjährigen Sommersaison 4881 Soolbäder, 157 Dampfbäder und 666 Wellenbäder verabreicht.
Redacteur: Riedel. Verlag der Expedition (Scholz). Druck: W. Elsner.
Berlin:
er selbst, sowie sich die ersten Hände zum Beifall geregt hatten, mit großer Promptheit schon nach dem ersten Akt vor
der Gardine und im weiteren Verlauf wohl noch ein
Vier Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-⸗AUnzeiger.
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Erste Beilage
Berlin, Dienstag,
den 14. Oktober
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Preuß. Staats ⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ eslster nim mt an: die Königliche Ervedition des Aeutschen Reichs Anzeigers nud Königlich KRrenßischen taata · Anzeigera:
Berlin 8W., Wilhelm ⸗Straße Nr. 32.
ö 3 kJn serate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subbastationen, Aufgebote, Vorladungen n. dergl. . 236
3. Verkänfe, Verpachtungen, Submissionen ete.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlang
X u. 8. w. Von öffentlieben Papieren.
7
Deffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und n
Grosshandel.
lãiterarische Anzeigen. „Theater- Anzeigen.
In der Börsen-
& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Verschiedene Bekanntmachungen. Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
K
rate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen de? valldendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein
Annoncen ⸗Bureaux.
Familien- Nachrichten. beilage. X
Cgteckbriefe und Unter suchungs⸗ Sachen. sisbeꝛ Steckbrief
kuf Grund rickterlichen Haftbefebls ergeht gegen den Gisenbahnarbeiter Gotthard Prinz von Laiflitz in
gen Diebstahls. ö in, . gestohlenen, noch nicht beigebrachten
ü e ine schwarze Buksking⸗- 160 6 Mac G. stwirths. Gegenständen befinden sich eine ch ; wird auf Antrag obiger Anna Megele, Gastwirthe bose mit k . , D, ,. . keheg 1. ö. 2 feen, 9
ö ; gesordert, seine nsp be ieten diese Cylinderubr ist, daran, kenntlich, daß Hon dem gieren] n spätestens in dem auf
Stoff und
ffferblatt bei der Ziffer II. oder III. am Rand ein . Stückchen ausgebrochen ist. . Prinz ist nach der einen Angabe etwa 37, nach
anderer und wohl richtigerer Angabe 46 Jahre alt, anberaumten Aufgebots termine anzumelden und den⸗
kräfliger Statur, 1.50 m groß, hat blonde Haare *. . blonden Schnurrbart.
Die Einlieferung hat zu geschehen in das Amts erschtsgefängniß zu Qberndorf. 5
Rottweil, den 3. Oktober 1834.
K. Staatsanwaltschaft. Grö ber, H.⸗St.⸗A. tõJl9l] Steckbriefs⸗ Erneuerung.
Der hinter dem Arbeiter Albert Brauner aus Ober ⸗Langenbielau unterm 29. März 1884 in Nr. 82 des öffentlichen Anzeigers zum Deutschen Reichs Anzeiger pro 18384 sub 16369 erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert.
Oels, den 4 Oltober 1884.
Königliches Amtsgericht.
45789 Steckbriefs ⸗Erledigung. Der hinter die verwittwete Henriette Grantzow,
geb. Zurick, geboren am 24. August 1838 zu Neu⸗ Stettin, in den Akten 88 D. 1026. 1883 wegen Vollstreckung einer dreimonatlichen Gefãängnißstrafe, unterm 23. Juni 1884 erlassene Steckbrief wird iermit zurückgenommen. 6 Alt Moabit 11/12, den 9. Dktober 1884. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 88.
590] Steckbriefs⸗Erledigung. . Der unterm 16. Juni 1883 in, der Börsen— Bellage Nr. 141 unter Nr. 27143, binter den Uhr— macher Paul Oswald Ofkar Koch aus Berlin er—
lassene Steckbrief ist erledigt. Berlinchen, den 11. Oktober 1884. Königliches Amtsgericht.
Schulz.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. 45707 . ö Lachen des Ziegeleibesitzers Fr. Ed. Meyer h'ierselbst, Klägers, wider den Bierbrauereibesitzer Robert Seyer hierselbst, Beklagten, wegen Forde⸗ rung, wird, nachdem 3 . ,, Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, hier⸗ selbst ö. der Friedrich⸗Wilhelmstraße Nr. 4804 be⸗ legenen Theilgrundstücks zu 2 a 77 4m zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 30. September 1884 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 2. Oktober 1884 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 6. Februar k. J., Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte — Zimmer Nr. 41 — angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Brannschweig, den 6. Oktober 1884. Herzogliches Amtsgericht. VI. Rhamm.
ibsꝛ5] ;
Nachdem bezüglich der im Zwangsversteigerungs⸗ verfahren verkauften, früher Carl Neckelschen Erb pachthufe Nr. III. zu Kartlow das Verfahren aus §. 73 Abs. 1 der Verordnung vom 24. Mai 1879, betreffend die Zwangsvollstreckung in das unbeweg⸗
liche Vermögen wegen Geldforderungen, stattgefunden Jur hat, und Erinnerungen innerhalb der zweiwöchigen ga nicht erhoben worden sind, ist von dem Groß Erzoglichen Amtsgericht Termin zur Abnahme der Rechnung des Seguesters und zur Rückzahlung der
bestellten Sicherheit an den Käufer angesetzt auf Sonnabend, den 1. November 1884 Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 12, des Amtsgerichts gebäudes.
Die Rechnung des Sequesters über die Verwal⸗ tung des 8 i, während des Zwangsversteige⸗ rungtzerfahrens ist mit den Belägen zur Ginsicht der Betheiligten in der Gerichtsschreiberei, Abthei⸗ z für Zwangsvollstreckungen und Konkurse, nieder ⸗ lestens im Aufgebotktermine
gelegt Wismar, den 13. Oktober 1884. ; H. Fischer, Akt.⸗Geh., Gerichtsschreiber des Großherzoglich Mecklenburg⸗ Schwerinschen Amtsgerichts.
[37534] Bekanntmachung.
Auf Antrag des Kgl. Advokaten Mayr dahier la5726 vom 8. bezw. 30. vor. Mts. als bevollmächtigten
Vertreters der Wirthewittwe Anna Megele von hie bat das Kgl. Amtsgericht Augsburg durch Beschiu vom Heutigen folgendes 3a erlassen: 66 6
„Der Inhaber des zu Verlust gegangenen vo der Kgl. Filialbank Augsburg unterm 15.
Novem⸗ leute, Husum, um ron
1 Schwedisches 10 Thlr. - Logs Nr. 217742. 1Braunschweiger 20 Thlr. Loos Nr. 3161 / ö, 1 Mailänder 10 Fr. Loos Nr. 4337/51,
1 Mailänder 46 Fra Loos Nr. 753568, 6
1 Ansbacher 7 Fl. Loos Nr. 2233,
1ẽ Freiburger 15 Fr. Loos Nr. 4714/48, 1Venediger 30 Lire Loos Nr. 2336/23.
Donnerstag, den 12. März 1885, Vormittags 10 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale Nr. J.
selben hierbei in Vodꝗlage zu hringen, widrigenfalls dieser Schein für kraftlos erklärt werden würde. Aug sburg, J. August 1884. Königliches Arntsgericht. Der Königliche Amtsrichter: Heindl. Zur Beglaubigung: Augsburg, am 12. August 1884. Der Kgl. Sekretär: (L. S.) J. Ferch.
ö Aufgebot.
Ven der städtischen Sparkasse zu Münster ist auf den Namen der Marig Hörster zu Albachten das Sparkassenbuch Nr. 31317 ausgestellt, welches sich laut Bescheinigung der genannten Sparkasse, am 30. November i1d82? über 453 (vierhundert drei und fünzig) Mark 45 Pfennig verhielt. Dieses Sparkassenbuch ist angeblich verloren ge⸗ angen. ! 66 Antrag der Magd Maria Hörster zu Albach. ten wird daher der unbekannte Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Termine en 13. November 1884. Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Terminszimmer 39, seine Rechte anzumelden und das Sxarkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des— selben erfolgen wird. Münster, den 3. April 1884. . Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
10988 Aufgebot.
100 ö. , a,, . wird aufgefordert, spätestens in dem au den 259. Oktober 1884, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterjeichneten Gerichte, Zimmer 58
die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Erfurt, den 23. Februar 1884. . Königliches Amsgericht. Abtheilung VIII. Drache.
45826
Vorlegung des Hypothekenscheins spätestens i
dem auf
Mittwoch, den 3. Dezember 1884, Morgens 11 Uhr,
werden wird.
Dömitz, den 27. September 1881. ö. Großherzoglich Mecklenburgisches Amtsgericht.
Beglaubigung:
Kincksee, Act.“ Geh.
M5827 Beschluß.
Magdeburg geborene Maschinenbauer Gustav Leopo
den 1. Oktober 1885. Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrige falls seine , ne,, w n,, . arlottenburg, den 24. September ⸗
. nr gig Amtsgericht.
Oeffentliche Zustellung.
h
mann, den Seemann Johann Huß, zuletzt in Husu jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher
amburg aus zur See 8 Von diesem O
Der Rentier Richard Putsche zu Saalfeld a /S. ö. ; .
. 6 ie d ü e pertentaxe, sowie zur Zahlung der Kur un ,,, . . Pflegekosten in noch näher zu liquidirendem Betrage 60 Der Inhaber der Urkunde
anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu— ; . ö 1 ; 1 r mm e en Dezember nächsthin, Vormittags neun Uhr, ieiden nd, ie üirkundendsrtnlegen, Kidtigfnfall i wozu die Beklagten zugleich vorgeladen
, Rr. 13 zu Niendarf. fir die Altentheiler Wichmann, 45706 ,, haft. Wittwe erster . . a , n , er,, d, , , .
angesetzten Aufgebot termine anzumelden, unter . Nachtheile, daß die Tilgung des Intabulats ver füg . 1881 und beziehungsweise 13. April 1881 nebst
insen hieraus zu 60,00 und zwar aus 400 M vom ; igefãh ren us und aus weiteren 400 M6 vom 40 Aren Feld und Wiese, Canton - Beausoleil“, 13. April 1883 an und die Prozeßkosten zu bezahlen zwischen Häanzo und Justin Levy, Anschlagspreis und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreites in die mittels Abkürzung ; r . der Cinlgssungefrist festgesetzte Sitzung des k. Land. 40 Centiaren Feld im Canton Bürgerwald“ an gerichts Landau auf 20. November 1884, Vor dessus de chafonnse“ zwischen Wittwe Horn und mittags 9 Uhr, im Sitzungssaale J., mit der Pfad, Anschlagspreis. Aufforderung, für den Fall des Bestreitens der ; ͤ ; Klage einem bei diesem Gerichte zugelassenen Rechts Feld „au hamean à la rue hante“ oder Kirchhof
Auf Antrag des zu Gr. Zicker bei Thiessow (Insel Rügen) wohnhaften Hermann Lange wird dessen Oheim, der am 26. Juli 1838 zu Ludenburg bei
Berthold Eckel, in ö. , i le.
i wohnt hat und sich im — , l ö er en, in Magdeburg vorüber⸗ dieser An digg der Klage zum Zwecke der öffentlichen gehend aufgehalten haben soll, aufgefordert, sich spä⸗
Die Ehefrau Catharina Dorothea Huße ge. r Carstens, . Husum, vertreten durch den Rechts i. P. klagen gegen
anwalt Stemann hierselbst, klagt gegen ihren 9 i , , dn n n n, n,.
Ver⸗ Bojanowo, ; 2) die verwittwete Frau Baumeister Johanna
— : klagt r ĩ ö. , , Louise Grunewald, geborene Maetze, in Boja⸗
n den bisherigen gemeinschaftlichen Wohnsitz der Ehe⸗
schrieben und ihr Geld gesandt, seitdem aber nichts mehr von sich hören lassen — mit dem Antrage, die Ghe der Parteien dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg auf Dienstag, den 17. Februar 1885, Vormittags 11 Uhr, .
unter Festsetzung der Einlassungsfrist auf zwei Monate mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. . Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Flensburg, den 9. Oktober 1884.
Pahren, . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
lässos] Oeffentliche Zustellung mit Vorladung.
Zum Kgl. Landgerichte Frankenthal, Kammer für Civilsachen, hat Adolf Kienast, Wagenrevisor und Schmied bei den pfälzischen Eisenbahnen, in Neu⸗ stadt a. H. wohnhaft, Kläger, durch Beschluß des K. Landgerichts zu Frankenthal vom 22. September 1884 zum Armenrechte zugelassen und durch den K. Advokat ⸗ Anwalt Max Hecht in Frankenthal ver⸗ treten, gegen 1) Karl Löchner, Schlosser, früher in Neustadt wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesend, 2) Joseph Löchner, minder⸗ jährig, Barbier, vertreten durch seinen Vater und gesetzlichen Vermögensverwalter Peter Josef Löchner, Straßenwärter, 3) den genannten Peter Josef Löchner, Straßenwärter, als eivilverantwortlich für seinen minderjährigen Sohn Josef Löchner, 4) Jacob Ziemer, minderjährig, Barbier, Sohn des verlebten Andreas Ziemer, vertreten durch seine Mutter und Vormünderin Helene, geborne Olding, Wittwe von Andreas Ziemer, 5) die genannte Helene Olding, Wittwe von Andreas Ziemer, alt civilverantwortlich für ihren minderjährigen Sohn Jacob Ziemer, alle wo nicht anders gesagt, in Neustadt a H. wohnhaft, Beklagte, Klage erhoben mit dem Antrage, die Be⸗ klgten in ihren angegebenen Eigenschaften für die Folgen der dem Kläger am 20. Juli 1884 zugefügten Verletzungen solidarisch verantwortlich zu erklären, demgemäß die Beklagten solidarisch zu einer dem Kläger zu leistenden Entschädigung von zweitausend Mark mit Zinsen vom Tage der Klage oder nach
und zu den Prozeßkosten einschließlich der Kosten eines Arrestverfahrens zu verurtheilen. — Zur mündlichen Verhandlung der Klage ist die Sitzung des Kgl. Landgerichts zu Frankenthal, Kammer für Civilsachen, vom vier und zwanzig
werden mit der Aufforderung, einen an diesem Ge⸗ richte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Behufs Ausführung der bewilligten öffentlichen Zustellung an den abwesenden Mitbeklagten Karl Löchner wird Vorstehendes bekannt gegeben. Frankenthal, den 10. Oktober 1884 Kgl. Landgerichtsschreiberei: Denig, Kgl. Ober⸗Sekretär.
. Oeffentliche Zustellung. Kathchen Rassenfoß, Rentnerin in Herxheim wohn⸗
ö in Landau vertreten, klagt gegen Martin Schuh—
macher, Frachtfuhrmann, früher in Herxheim wohn⸗ baft, dermalen unbekannt wo abwesend, wegen Dar⸗
; anwalt als Anwalt aufzustellen.
Zustellung bekannt gemacht. Landau, den 11. Oktober 1834. Der e ,. . k. Landgerichts.
n⸗ 0 ö. k. Obersekretäãr.
aso Oeffentliche Zustellung.
zu nowo,
In Gemäßheit Gerichtsbeschlusses von heute wird Anschlagspreis .
ie Schützenhausbesitzer Alwine, geb. Bohrmann, Nr. e. und ee ,. Ghelente zu Bojanowo, Feld, Canton „Kiler‘, Anschlagspreis.
a. Herrmann Koßmahl, Kaufmann, 44 Jahre alt, zuletzt in Amerika, jetzt unbekannten Aufenthalts, ö 9 .
Gustav Koßmabl, Reisender für das Tayisserie⸗ Geschäft von Tittel und Krüger in Leipzig, 34 Jahre alt,
Julianne Charlotte Henriette Koßmahl, geb. Maetze, zu Bojanowo, Beklagte ad 1 als Erbin ihres unverheirathet und kinderlos ver · storbenen Sohnes Robert Koßmabl,
d. Klara Koßmahl, . Ober ⸗Tele⸗
raphist Müschke in Mainz,
zu 1 uh 2 vertreten durch den Rechts anwalt Wolff
in Lissa i. P. auf Feststellung des Umstandes, daß
ein Grundstück zum Nachlaß der Wittwe Johanna
Rosina Maetze gehört und daß sein Werth zur
Nachtragstheilung gebracht werden muß, mit dem
Antrage: die Beklagten zu verurtheilen, anzuer ·
kennen, daß das am Schützenhausgar ren zu Boja—⸗
nowo belegene Ackerstück von eirca 44 Morgen
Flächeninhalt nebst Scheune im Werthe von
13 300 66 zum Nachlasse der Wittwe. Johanna
Rosine Maetze, geb. Maetze, gehört, bei der Aus⸗
mittelung und Berechnung des Pflichttheils der
Alwine Rakette noch in Betracht zu ziehen ist und
daß die Beklagten demgemäß schuldig, an die Kläger
noch den 6. Theil des Werthes desselben mit 2250 M
zu zahlen, und laden die Beklagten zur münd—
lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste
Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu
Lissa i. P.
auf den 19. Januar 1ñ885, Vorm. 97 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten
Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. 1
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lissa, den 6. Oktober 1884.
Karpins ki, .
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
l6ris! Oeffentliche Zustellung.
Der Jacob Schoeb, Bäcker und Wirth, in Pfalz
burg wohnend, vertreten durch Geschäftsmann Hohl
in Pfalzburg, . . ö
klagt gegen die Marie Epa Petitiean, Wittwe von
Joseph Petitjean, früher in Paris, zur Zeit ohne
bekannten Wohn und Aufenthaltsort, wegen Thei⸗
lung und Löeitation, .
mit dem Antrage, die Beklagte in Gemeinschaft
mit den Mitbeklagten: . 4
I) Florenz Petitjean, Taaner in Dreihäuse r.
2) Johann Baptist Petitjean, Knecht daselbst.
3) Marie Anng Petitjean, Wittwe von Michel Dirmann daselbst, . .
4) Elisabeth Petitjean, ledig, großjährig, daselkst,
5) Valentin Petitjean, Tagner daselbst, ö
6) Helene Petitjean, ledig, großjährig daselbst, und
75 2. Anna. b. Catharina, Eugen und d. Marie Petitjean, minderjährige Kinder des zu Drei— häuser verlebten Tagners Anton Petitjean und ad 6 bis 7 als Erben dieses Letzteren,
zu verurtheilen mit dem Kläger zur Theilung des
Nachlasses der zu Dreihäuser verlebten Chel eute Jo-
hann Petitjean und Maria Josephine Steiner zu
schreiten, zum Zwecke dieser Abtheilung die Licitation
der nachbeschriebenen, zu diesen Massen gehörigen
Immobilien zu den beigesetzten Anschlagkpreisen und
zu den in Dreihäuser ortsüblichen Verkaufs bedin ·
gungen nach vorheriger Bekanntmachung in der
Saarburger Zeitung zu verordnen, mit der Thei—
lung bezw. den nöthigen Versteigerungen den Kais.
Notar Müller in Pfalzburg zu beauftragen, auch an=
zuordnen, daß Kläger hierbei an Stelle seines
Schuldners ad 2 Anweisung für seine Forderung
erhalte und die Kosten der Masse zur Last legen,
auch das zu erlassende Urtheil für vorläufig voll⸗
lehnsforderungen, mit dem Antrage, den Beklagten streckbar erklären. ,, an Klägerin die Summe von 800 ½, Uebersicht der zu theilenden, bezw. zu ver⸗
steigernden Liegenschaften. Bann von Pfalzburg: . 1) Sektion D. Nr. 118, 117. 116, 115, ungefähr
A6 200. 2) Sektion D. Nr. 1476, 1477, ungefähr 23 Aren
w 3) Sektion D. Nr. 1242 31 Aren 70 Centiaren
wischen Johann Horn und Bernard Hermann, ,, . e h.
H. Sektion ö. Nr. 1436, i437, 1ä38, 1435 42 Aren 64 Centiaren Feld, Canton Beausoleil“, zwischen Georg Tschen und Weg, ,,,
5) Sektion D. Nr. 1189 20 Aren Feld und Wiese, Canton ‚Beausoleil“', zwischen Justin Levy auf beiden Seiten, Anschlagspreis... 4 60.
6) Sektion D. Nr. 1487 6 Aren 50 Centiaren
Io, Canton „‚Kiler“, Anschlagspreis,. M i0. deß Sektien D. Nr. 1508 6 Aren 80 e,
Der Kläger ladet die Beklagte daher zur münd=
N vertreten durch den Rechtsanwalt Geißel zu Lissa , 1J die verwitwete Frau Rentier Julianne Char Amtsgericht zu Pfalzburg auf
Uittwech, den 3. Dezember 1884, ö r 9 Unr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht. H. Brucker,
rte 3) die Erben des verstorbenen Rentiers August
ber 1878 zu Gunslen der Anna Mengele ausgefstellten gehen, zunächst nach New. Jork.
Deyositionẽscheines uber folgende Werthpapiere
aus hat Beklagter einen Brief an die Klägerin
ge⸗ Koßmahl, Ehemannes der Beklagten zu 1,
4 — 7 D
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
9821 1 Ia