systen,“, das Herz mit einbegriffen. Ganz die nämlichen Bilder habe ich bekommen, obne von Barlow's Arbeit etwas zu wissen. Wir stimmen also Beide überein in der Depression des Gehirns durch ozonisirte Luft. Ein Frosch, welcher eine halbe Stunde lang in einem für ihn sebr grossen Behäster sass, unter dem Einflusse des Ozons fast reflerlos wurde und ohne irgend welche Nachwirkung sich „rasch' wieder erholte, kann wohl kaum an Kohlensänrevergiftung gelitten haben, wie Barlow meint. Das entspricht nicht der bekannten grossen Widerstandsfähigkeit des Kaltblüters gegen einen kurzen Abschluss der Luft, — selbst wenn wir unterstellen wollten, ein solcher sei durch Reizung der Luftwege dagewesen. Schon allein die beim Frosch so bedeu- tende Hantathmung lässt in der kurzen Zeit eine Depression durch Kohlensäurevergiftung nieht aufkommen. — Ein Kaninchen, welches an rasch eintretender Kohleusäureüberladung laborirt, liegt nicht rahig mit gesenktem Kopf, normalen Pupillen. ver- langsamter tieser und regelmässiger Athmung; es zeigt von Allem das Gegentheil,: Unruhe, Pupillenerweiterung, ja gende Athmung mit Unregelmässigkeit im Rhyth- mus und in der Stärke. Dazu kommt, dass ich beim Menschen jene Depression durch ozonisirte Luft zu Stande brachte, obne dass nur der geringste Anflug von Störung oder von Erschwerung des Athmens vorhanden war. Im Gegentheil wurde das Athmen ausnahmslos als leicht und behaglich angege- ben; hatte ich das richtige Maass der Ozonzufuhr überschritten, so war nur von Hustenréiz., nie von Dyspnöe die Rede. — G Barlow will durch ozonisirte Inft eine Verminderung in dem normalen Betrag der ausge athmeten Kohlen- säure und des aufgenommenen Sauerstoffs bewirkt haben. — Prof. J. Dogiel zu Kasan hat in seinem Laborato- rium M. Filipom „Zur therapeutischen Bedeutung von Sauer stoff und Ozon. Archiy für die gesammte Physiologie 1884 Bd. 34 8. 359— 361 veranlasst: Diese Arbeit bestätigt meine Behaup- tung von der Depression des Gehirns durch ozonisirte Luft beim Menschen: „Subjectiy trat nach längerem Athem verdünnten Ozons ein Wärmegefühl in der Brust auf, eine geringe Abstump-
fung und Schläfrigkeit, und unbedentender Hustenreoiꝝzꝰ. Die Dogiel'sche Katze wurde unter der Glasglocke, wohin GQazon ge— leitet wurde, mehr still und schien schläfrig zu werden, vie in meinen Versuchen auch Somnolenz. d. h. Schläfrigkeit bei Katzen eintrat. — Dogiel stellte seine Versuche an Studiren- den an, welche nur sassen und ein Thermometer in der Achsel- höhle festhielten. Ich bekam nur vollen Schlaf. wenn mens Ver- suchspersonen bequem und langgestreckt lagen. Dosiel konnte nur Abstumpfung und Schläfrigkeit sehen, wie bei der Katze. — Ein Versuchsfehler stärkster Art liegt ferner vor: die Personen Dogiels, welche durch den Einfluss der Inhalation zugestan- denermassen abgestumpft nud schläfrig sind und auch noch in leisen Schlaf gerathen sollen, werden gezwungen, ihre Aufmerk- merksamkeit andauernd auf ein Thermom-ter zu lenken, das sie mit dem ganzen Muskelapparat der einen Schulter vor dem Lockerwerden und Niederfallen zu bewahren haben. — Vor der- artizen Gegenreizen gegen die oberflächliche, flüchtige und nur bei einer beschränkten Zahl von Personen einschläfernde Wirkung der ozonisirten Luft hatte ich ausd ücklich gewarnt falls man Schlaf sehen will; ebenso musste Dogiel von Fersonen Abstand nehmen, deren Lnftwege diz Spuren Ozon ohne Reiz nicht er. tragen, er würde dann statt „Abstumpfang und Schläfrigkeit“ Schlaf gesehen haben. Ich habe durchaus offen gelassen, ob las Ozon uach dem Durchdringen der äusserst zarten Wand in den Alveolen als solches in Spuren an die Gehirnzellen herankommt oder oh es mit den Bestandtheilen des Blutes einen anderen Körper bildet, der in Gehirn als gelindes und flüssiges Narcow tenm wirkt, vielleicht durch Wiederabgeben des lose gebundenen atomistischen Sanerstofts (On. Das Ein- gehen einer diffcrenten Verbindung Seitens des Ozons im Blute ist mir gegenwärtig das entschieden wahrscheinlichere. — In Flge der Bestätigung des schläfrigmachenden Einflusses ozoni— sirter Luft anf das Gehirn durch Dogiel bleibe ich bei der Vermuthung, dass wochenlanges Einathmen ozonreicher Luft für Zustände der Erregung des Gehirns und kückenmarks von günstiger Wirkung ssin könne.“
Soweit Binz, der um so mehr Recht hat als sogar das getrunkene ö
Oꝛzonwasser in geeigneten Fällen Schlaf macht. So wurde z. B. der zeitige Vorsitzende des Reichs-Invalidenfonds, veirklicher Geheimrath Dr. Michaslis, einer Haus- Malaria (febris quotidiana duplex), verbunden und als
von anscheinende nervöse Schlaflosigkeit drei Monate unbehandelt geblieben war, nur durch Trinken einer Lösung von 02 in Wasser ohne Chinin und Salicylsäure hergestellt. Zu grosse Gaben getrunkenen OQeonwasse s rufen — namentlich bei Kindern und Greisen flüchtige Erregungs- zustände des Gehirns unter der Form von Geschwätzigkeit, Rausch, heiteren Träumen oder Delirien ete hervor, welche den Eyselein- schen Beobachtungen einen hohen Grad von Wahrscheinlickeit verleihen. Die Inhalation von Oz aus einer Lösung von Os in Wasser verursacht nie Hustenreiz, weil zu starke Zufuhr von Oz, wie jede Verunreinigung durch die reizenden Sauerstoffstickstoff- verbindungen der elektrisirten Luft völlig ausgeschlossen sind. Gleichwohl verdient hervorgehoben zu werden, was unser Mit- arbeiter, Th. Hoh, am 1 April 1875 berzits in seinem ausge- zeichneten, bei Enke in Stuttgart erschienenen Werke Physik in der Medizin“ p. 55 sagte und was nunmehr im „Kursaal Maloja“ zuerst ansgeführt ist: „Die aktiven Mole-
cüle des Ozons zeigen für die ganze Dauer des Zustandes eine
elektronegative Beschaffenheit. Dieses stimmt gut mit der. auch physiologisch verstärkten, Energie des aktiven Sauerstoffs zu-w sammen, von welcher man zu Gunsten einer regeren Gasdiffusion und einer folgenreicheren Absorption des diffandirten Ozons durch das Lungenblut um so hänfiger Gebrauch machen sollte., als, wie ich bei täglichen Versuchen finde, eine Haltzsche Influenz- oder Elektromaschine bei einem Hlbmesser der festen Scheibe von 30 em eine im nächsten atmosphärischen Umkreis durch den charakteristischen Geruch sehr bemerkbare Ozonisirung schon nach schwacher Erregung und wenigen Drehungen giebt.“ Dr. med. Len der, Sanitäts-Rath, Berlin, Potsdamerstrasse 132. Kissingen, Kurbausstrasse 3.
die mit Milzanschwellung bis zur 6. Rippe
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X
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Der Kutscher Hermann Friedrich und dessen Ehe— frau Emilie, geb. Krüger, zu Berlin haben das Aufgebot der ihnen angeblich abhanden gekommenen Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Berlin
a. Nr. 113 324 auf den Namen Friedrich, Her⸗ mann, Kutscher, über ein Guthaben von
824 Mb 67 3, „Nr. 167 666 auf den Namen Friedrich, Emilie, geb. Krüger, verehel. Bierfahrer, über ein Guthaben von 994 Se 10 3 beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf— gefordert, spätestens in dem auf den 30. Mai 1885, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstraße ös, Saal 21, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 18. Oktober 1884. Königliches Amtsgericht J., Abtheilung 54.
lagoss] Aufgebot.
Auf Antrag des Masseverwalters werden Alle, welche an den Nachlaß des am 30. Juni 1884 zu Glückstadt verstorbenen Rentiers Johann Rave und seiner am 6. Mai 1884 daselbst verstorbenen Ebefrau Metta Maria Margaretha Rave, geb. Ehlers, mit Ausnahme der im Testamente der Erblasser vom 25. November 1875 namentlich als Erben aufgeführte Personen, Erb⸗ oder sonstige An⸗ sprüche zu haben vermeinen, also insbesondere auch die je auf “½ des Nachlasses zu Erben eingesetzten ehelichen Kinder folgender Halbschwestern der Mutter der Testatrix, resp. deren eheliche Nachkommenschaft, nämlich:
I) der weil. Hedwig Kölln, Ehefrau des Käth⸗ ners Hartwig Busch, in der Blome 'schen Wildniß,
2) der weil. Trina Kölln, Ehefrau des Schiffers Hans Soltau, früher am Rhin, zuletzt in Glückstadt,
hierdurch aufgefordert, solche innerhalb 12 Wochen und spätestens in dem auf Dienstag, den 18. No⸗ vember 18384, Vormittags 10 Uhr, im Gerichte hierselbst anberaumten Termin bei Vermeidung des Ausschlusses von dieser Masse rechtsgehörig anzu— melden.
Glückstadt, den 21. August 1884.
Königliches Amtsgericht. A. Burchardi.
sacosi Aufgebot.
Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Rechtsanwalt Ebel hierselbst, werden die unbekannten Rechtsaach—⸗ folger der am 23. April 1880 zu Samara in Ruß— land verstorbenen unyerehelichten Lehrerin Friedericke Keller aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin
den 16. September 1885. Vormn. 11 Uhr, ihre Rechte auf den etwa 90 6 betragenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigen⸗ falls der Nachlaß dem landesherrlichen Tiskus zuge— sprochen werden wird.
Goldap, den 27. Oktober 1884.
Königliches Amtsgericht. Steiner.
(49056 Aufgebot.
Am 30. August 1841 ist zu Tarpen, Kreis Guh⸗ rau, die unverehelichte, 28 Jahre alte Anna Elisa— keth Jander, auch Pohl genannt, eine uneheliche Tochter der ebenfalls bereits verstorbenen Wittwe Anna Elisabeth Pohl, geborene Jander, später wiederverehelichte Lesch, ohne Hinterlassung berann— ter Erben verstorben. .
Auf Antrag des zum Nachlaßpfleger bestellten Freigärtners Ernst Kosta in Tarpen werden alle Diejenigen, welche auf den Nachlaß der Anna Elisa⸗ beth Jander, genannt Pohl. ein Erbrecht zu haben glauben, aufgefordert, sich spätestens in dem von Dem unterzeichneten Gericht auf
den 24. August 1885, Vormittags 11 Uhr,
anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigen— falls der Nachlaß dem sich meldenden und legi⸗ timirenden Erben, in Ermangelung eines solchen aber dem Fiskus verabfolgt werden wird, und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des
Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig weder Rech⸗ nungslegung, noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des dern können. Guhrau, den 5. Oktober 1884. Königliches Amtsgericht.
noch Vorhandenen würde for⸗
9657 7 labs! Belanntmachung.
Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Rechts- anwaltes Hennig zu Breslau, werden die unbekannten Erben des am 25. September 1814 zu Herrnstadt bei Guhrau geborenen, und am 15. Januar 1884 in der Provinzial-Irrenanstalt zu Bunzlau gestorbenen früheren Oekonomen Gustav Otto Schwarz, eines Sohnes des verstorbenen Wundarztes Johann Gott— lieb Schwarz zu Herrnstadt und dessen ebenfalls ver⸗ storbener Ehefrau Eleonore, geb. Kluge, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf den über 5500 AM be tragenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte bis zum und spätestens im Aufgebotstermine
den 1. Oktober 1885, Vorm. 11 Uhr, im Terminszimmer Nr. 10, Hochparterre des Amts gerichtsgebäudes, am Schweidnitzerstadtgraben Nr. 2 / anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren An sprüchen auf den Nachlaß werden ausgeschlossen und der Nachlaß den sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung derselben aber dem landes⸗ herrlichen Fiskus wird verabfolgt werden, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig und von demselben weder Rechnungslegung, noch Ersatz der Nutzungen zu fordern berechtigt ist, sich vielmehr mit der Herausgabe des noch Vorhandenen begnügen muß. Breslau, den 26. Oktober 1884. Königliches Amtsgericht.
490631 Der Friedrich Boiken Ladewigs hierselbst hat in seiner früheren Eigenschaft als Auktionator für das Jadegebiet eine Dienstkaution in Höhe von 3300 „½ , bestellt, deren Rückgabe jetzt in Frage steht. Auf den von der Königlichen Staatsanwaltschaft zu Aurich Namens der Justizverwaltung gestellten Antrag werden alle Diejenigen, welche an die vor— bezeichnete Dienstkaution Ansprüche irgend welcher Art zu haben vermeinen, aufgefordert, solche späte—⸗ stens in dem auf Mittwoch, den 17. Dezember 1884, Vorm. 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls sie ihrer Ansprüche verlustig sein sollen. Wilhelmshaven, den 28. Oktober 1884. Königliches Amtsgericht. Keber.
49092 Berichtigung.
In der in den Nrn. 188, Hauptblatt, und 240 /8. 1. Beilage des Reichs ⸗Anzeigers“ abgedruckten Be⸗ kanntmachung des Königl. Amtsgerichts zu Tilsit vom 4. August cr. ist irrthümlich die Aktie 12 849 erwähnt, während die abhanden gekommene Aktie die Nr. 12 847 führt.
49066
Durch Ausschlußurtheil vom 15. Oktober 1884 ist der eingetragene Gläubiger e nr August Rhodemann sowie dessen Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Bretleben Band J. Blatt 187 Abtheilung III. Nr. 1 auf Grund der Schuldurkunde vom 2. August 1837 eingetragene Hypothenpost von 125 Thalern, aus⸗ geschlossen.
Artern, den 28. Oktober 1884.
Königliches Amtsgericht.
49072 Bekanntmachung.
Die Rumänischen Eisenbahn⸗Stammaktien Serie E. Nr. 108980 und 108981 über je 160 Thaler sind durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts J. hier⸗ selbst. vom heutigen Tage sür kraftlos erklärt worden.
Berlin, den 28. Oktober 1884. Trzebiatowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts J. Abtheilung 54.
149071 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Johann Stehling, früher in Velmege, jetzt zu Hoppecke wohnen?, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Meschede durch den Amts— gerichtßrath von Kleinsorgen in dem Aufgebotstermine vom 27. Oktober 1884 für Recht:
Die Sparkassenquittungsbücher der Kreisspar—⸗ kasse zu Meschede Nr. 125 und 468 werden für kraftlos erklärt.
von Kleinsorgen.
49064 Im Namen des Königs?!
Auf den Antrag des Staatsanwalts W. Haar— mann zu Düsseldorf und des Dr. med. G. Haar— mann zu Bonn hat das Königliche Amtsgericht zu Witten in seiner öffentlichen Sitzung vom 8. Ok— tober 1884 durch den Amtsrichter Rocholl für Recht erkannt:
Der auf den Namen des Gewerken Wilhelm Haarmann zu Witten über 4 Kuxe des in der Gemeinde Annen belegenen Steinkohlenbergwerks Ringeltaube gebildete Kuxschein Nr. 1 wird für kraftkos erklärt. Die Kosten werden den Antragstellern auferlegt.
* X W.
V. R. 48338 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Landwirths Georg Adolph Huhnstock und dessen Ehefrau Anna Marie, geb. Bang, in Weberstedt, vertreten durch den Rechts— anwalt Dr. Usbek zu Nordhausen, und des Schaf— meisters Friedrich Karl Eckardt in Großwelsbach, vertreten durch den Justizrath Negendanck in Langen— ö erkennt das unterzeichnete Amtsgericht für Recht:
Die drei verlorenen Hypothekenurkunden, nämlich:
A. Gexichtliche Ausfertigung der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 8. Juni 1853 über 100 Tha⸗ ler oder Dreihundert Mark Darlehn nebst 40J Zinsen und Kosten des Jacob Christoph Nicolai und der Eva Dorothee Fischer in Weberstedt mit Ingrossationsvermerk und Hypothekenschein vom 26. September 1853 eingetragen für den verstorbenen Pfarrer Johann Gottfried Görnandt von Alter— stedt, jetzt
1) im Grundbuch von Weberstedt Band 8 Ar⸗ tikel ? auf den Grundbesitz der Eheleute Landwirth Johann Georg Adolph Huäͤhnstock und Anna Marie, J in Weberstedt Abtheilung III. Nr. 1 gewesen,
2) im Grundbuche von Weberstedt Band? Ar— tikel dz auf dem Grundbesitz der Eheleute Kutscher Johann Friedrich Frixel und Marie, geb. Meng, Abtheilung III. Nr. 1,
3) im Grundbuche von Großengottern Band 9 Artikel 5 auf den Grundbesitz des Landwirths Georg Friedrich Richter Abtheilung III. Nr. 1,
Während diese Hypothekenpost zuerst früher Vol. J. pag. 706 Haushypothekenbuchs von Weber stedt dann aber Vol. J.. Fol. 18 des combin. Hypo- thekenbuchs daselbst intabulirt gewesen war;
B. Notarielle Ausfertigung der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 15. Februar 1840 des Schaf⸗ meisters Johann Christoph Gckardt in Bothen« heilingen über 49 Thaler 15 Sgr. oder 148 s 50 3 Darlehn nebst 5o/ Zinsen und Kosten — mit Ingrofsationsnote und Hvpothekenschein vom 20. Juli 1840, eingetragen für den verstorbenen Oekonomen Johann Friedrich Herr von GClettstedt auf der Haushälfte des Schuldners am Hause Nr. 38 in Bothenheilingen, jetzt im Grundbuche von Bothen⸗ heilingen Band 7 Artikel 45 Abtheilung III. Nr. ] früher Band 2 Artikel 34 desselben Grundbuchs und zuerst Band J. pag. 462 Haushypothekenbuchs ron Bothenheilintzen eingetragen gewesen; .
C. Notarielle Ausfertigung der Schuld. und Pfandverschreibung der Frau Johanne Dorothee; Auguste Eckardt, geb. Ehrhardt, in Bothenheilingen vom 15. Februar 1840 über 49 Thaler 15 Sgr. oder 148 S6 50 3 Darlehn nebst 5oso Zinsen und Kosten mit dem Ingrossationsvermerk und anektirten Hypothekenschein vom 20. Juli 1840 eingetragen für den verstorbenen Oekonomen Johann Friedrich Herr in Cletistedt auf die Haushälfte der Schuldnerin am Hause Nr. 38 in Bothenheilingen jetzt einge tragen im Grundbuche von Bothenheilingen Band? Artikel 45 auf dem Grundbesitz des Schafmeister? Friedrich Karl Eckardt in Großwelsbach Abtheilung III. Nr. 2, früher eingetragen gewesen Band I Artikel 34 desselben Grundbuchs und zuerst Volumen 1 pag. 452 Haushypothekenbuchs von Bothen⸗ heilingen, ‚
werden hierdurch für kraftlos erklärt.
Langensalza, den 29. September 1884.
Königliches Amtsgericht. .
Vorstehender Auszug wird gemäß §. 848 Civ. Proz
Ordn. hierdurch veröffentlicht. Sielaff, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
49067 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtbeil des unterzeichneten Ge richts vom 9. Oktober 18384 sind der Vikar Christop⸗ Bernard Balke bez. dessen Rechtsnachfolger mi ihren Ansprüchen auf die im Grundbuch von Münstä Band III. Blatt 277 Abth. III, Nr. 4 für ersteren eingetragene Post von 700 Reichsthalern ausge schlossen.
Münster, den 14. Oktober 1884.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
49069 Bekanntmachung. . Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts ist da Hypothekendokument über das im Grundbuch von Wol beck Band J. Blatt 247 Abth. III. Nr. 3 zu Gunste der Margaretha Brockhausen auf Grund der ober vormundschaftlich genehmigten Verhandlung vor 3. Juni 1868 eingetragene Darlehn von 500 Thaler für kraftlos erklärt. . Münster, den 14. Oktober 1884. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV. 49068 Bekanntmachung. . Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts von 20. Oktober 1884 ist der Arbeiter Anton Carl Feli Evels, geb. am 7. Mai 1841, für todt erklärt. Münster, den 23. Oktober 1884. Königliches Amtsgericht. Abtheilung. IV.
49062) Verschollenheits verfahren.
Nr. 11875. Nachdem Wilhelm Wenz v Wasenweiler, des diesseitigen Aufgebots vo 18. Oktober 1883, Nr. 11936, ungeachtet, innerha Jahresfrist keine Nachricht über sein Leben u seinen Aufentbalt gegeben hat, wird derselbe verschollen erklärt und dessen Mutter Magdalen Wenz von Wasenweiler in fürsorglichen Besitz d Vermögens des Erstgenannten gegen Sicherheit leistung eingewiesen. Breisach, den 28. Oktob 1884. Großh,. Bad. Amtsgericht. Der Gericht schreiber: Weiser.
[18699] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Catharina Knudsen, geb. Marter zu Wulfen a. Fehmarn, vertreten durch Recht anwalt Lange in Kiel, klagt gegen ihren Ehem Otto Julius Knudsen, fiüher in Rendsburg, je unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassun mit dem Antrage auf Trennung der Ehe dem Ban nach und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver handlung des Rechtsstreits vor die J. Civilkamm. des Königlichen Landgerichts zu Kiel auf sen 19. Februar 1885, Vormittags 11 Uhr mit der Aufforderung, einen bei dem gedacht Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. ü
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die Auszug der Klage bekannt gemacht.
Kiel, den 27. Oktober 1884.
Böthel, Gerslchtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
49082 Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Gustav Rubert hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Cohn J. hier, klagt gegen seine Ehefrau Emilie Rubert, geb. Wittkower, früher in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böelicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung:
das Band der zwischen den Parteien bestehenden Ehe zu trennen, die Beklagte für «den allein schuldigen Theil zu erklären und ihr die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf den 17. Februar 1885, Rachmittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. .
Berlin, den 28. Oktober 1884.
Buchwald,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J,
Civilkammer 13. [1190831 Oeffentliche Zustellung.
In Sachen des Lokomotivführers Georg Rudolph Anton Edmund Roth zu Bremen, Klägers, gegen seine Ehefrau, Anna Marie, geb. Eydner, unbe— kannten Aufenthalts, Beklagte, wegen Rückkehr eventuell Ehescheidung, wird die Beklagte hierdurch geladen, am
Mittwoch, den 4. Febrnar 1885, Vormittags 19 Uhr,
vor der Civilkammer II. des Landgerichts in Bremen, oben in der alten Börse, und zwar vertreten durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt, zu erscheinen, behufs mündlicher Verhandlung über den Antrag des Klägers:
das Landgericht wolle die Beklagte verurtheilen,
binnen vier Wochen bei Meidung der Ehe—
scheidung zum Kläger zurückzukehren.
Bremen, den 31. Oktober 1884.
Die Gerichtsschreiberei des Landgerichts: C. Viohl, Gerichtsschreiber.
49077 Oeffentliche Zustellung.
Der Metzgermeister Paul Lummerzheim zu Cöln, vertreten durch Rechtsanwalt Stupp, klagt gegen den früher zu Altfortville — rue veron 132 — bei Paris wohnenden Metzgermeister und Viktualien— händler L. Seiler, gegenwärtig ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort daselbst, wegen eines von dem Beklagten dem Kläger schuldenden Saldos für geliefert erhaltenes Fleisch, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 3100 Mark 40 Pfennigen nebst sechs Prozent Zinsen seit dem 25. April 1884 und das Uctheil eventuell gegen Sicherheitsleistung für vor— läufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Be— klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts streits vor die zweite Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts zu Cöln auf den 29. Dezember 1884, Nachmittags 4 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
(L. 8.) Dreßler, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
490761 Oeffentliche Znstellung.
Christian Landwehrlin, Sclosser in Colmar nebst 5 Konsorten, vertreten durch Rechtsanwalt Port in Colmar, klagen gegen 1) die Emilie Ramser, früher ledig, ohne Gewerbe zu Colmar wohnend, jetzt in Amerika ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, die Maria Ramser, Ehefrau von Joseph Fröchin, Schmied, ebenfalls in Amerika ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, und zwei Konsorten, mit dem Antrage auf Theilung und Auseinander— setzung des Nachlasses von Franz Joseph Land— wehrlin, bei Lebzeiten Eigenthümer zu Colmar, sowie auf Versteigerung der in der Klageschrift näher bezeichneten Liegenschaften zu den beigefetzten Anschlagspreisen und Bedingungen, mit Vornahme der Theilung und Versteigerung den Kaiserlichen Notar Vogil in Colmar beauftragen, die Kosten den Klägern zur Last legen mit der Ermächtigung, die— selben aus der Masse zu entnehmen und iaden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts— streits vor die II. Abtheilung der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar
auf den 17. Februar 1885, Vormittags 9 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge—
richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemächt. Der komm. Landgerichtssekretär:
(49075 Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Isidor Abraham zu Danzig, ver— treten durch den Rechtsanwalt Dr. Silberftein daselbst, klagt gegen den Schiffseigner Mathias Rudnitzki aus Schwetz, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem notariellen Kaufvertrage vom 26. Juli 1883 wegen 700 6 Restkaufgeld für den Oderkahn V. 705 mit der Meßbriefnummer 1240. mit dem Antrage:
a. den Bellagten kostenpflichtig zu verurtheilen an
Kläger sofort 700 M nebst 6ö / o Zinsen seit dem 26. Juli 1884 zu zahlen, b. das Urtheil gegen Sicherheitsbestellung für vor— läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits vor die Kammer für Handels sachen des Königlichen Landgerichts zu Danzig auf den 27. r n, 1885, Bormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten“ Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Danzig, den 30. Oktober 1884. ö Wolff. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
49981 Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Mathilde Anna Kühnemund, geb. Schirlitz, zu Tunzenhausen, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Weydemagnn zu Erfurt, klagt gegen ihren
hemann, den Fleischer Carl August Kühnemund, früher zu Tunzenhausen, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen, den
eklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗
klären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzu—⸗ erlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Erfurt auf den 28. Januar 1885, Vormittags 109 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. . Ersurt, den 29. Oktober 1884. ö Stüber, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Civilkammer II.
49073 Oeffentliche Zustellung.
Der Malzfabrikant W. Wanzeck zu Radeberg, ver—= treten durch den Rechtsanwalt Hermann Paul Oertel Ddaselbst, klagt gegen den Brauereibesitzer Junghänel, früher zu Königsbrück, jetzt unbekannten Aufenthalts⸗ ortes, aus Waarenlieferung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 243 — — nebst Zinsen zu 6 seit I9. September d J. und Rückgabe von 15 Stück Säcken oder Bejablung von 45 6 — K als deren Werth, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts— streits vor das Königliche Amtsgericht zu Königs— brück auf den 16. Dezember 1884, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Prager, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
In Sachen der Ehefrau des Johann Böhle, Louise, geb. Merwarth, in Bahnbrücken, Berufungs klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Regens— burger, gegen ihren Ehemann. zuletzt in Bruchfal, Berufungsbeklagten, wegen Ehescheidung, ist zur Fortsetzung der mündlichen Verhandlung auf
den 7. Januar 1885, Vormittags 9 Uhr, ror dem ersten Civilsenat des Großh. Ober⸗Landes⸗ gerichts dahier Termin bestimmt, wozu der Berufungs— kläger, dessen dermaliger Aufenthalt unbekannt ist, vorgeladen wird, mit der Aufforderung, einen bei dem Gr. Ober⸗-Landesgericht zugelassenen Rechts— anwalt zu bestellen. 49090
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.
Karlsruhe, den 29. Oktober 1884.
Der Gerichtsschreiber des Großh. Ober Landesgerichts: (Unterschrift.)
49074 Oeffentliche Zustellung.
Die unverehelichte Luise Acker von Orb klagt gegen den Cigarrenmacher Augustin Müller, früher zu Orb, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts,
wegen Ansprüchen aus außerehelichem Bei⸗ schlaf, mit dem Antrage:
1) den Beklagten für den Vater des von ihr am 22. September 1880 geborenen Kindes Namens Maria Auguste zu erklären;
2) denselben zu verurtheilen:
a. an die Klägerin an Tauf⸗, Entbindungs— und Sechswochenkosten 40 ,
b für das vorgedachte Kind von dessen Geburt an bis zum zurückgelegten 6. Lebensjahre jährlich 50 „M, vom sechsten bis zum voll— endeten vierzehnten Lebensjahre aber 60 M0 an jährlichen Alimenten, die rückständigen sofort und die laufenden in vierteljäãhrigen Raten voraus zu zahlen,
und ladet den Verklagten zur mündlichen Verhand— lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts— gericht zu Orb auf
den 14. Januar 1885, Morgens 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Orb, den 29. Oktober 1884.
- Dau zenroth,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
0 7 7 lüb) Oeffentliche Zustellung.
Die Firma Hartkopf & Srtmeyer, Buch- und Steindruckerei in Berlin C., Fischerbrücke Nr. 15, klagt gegen den Agenten L. S. M. Dean, früher in London, Nr. 56 Gresham⸗Street, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, wegen 300 „M, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 300 S nebst Gö Zinsen seit dem 5. Mai 1883 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand— lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Pinneberg auf . den 19. Dezember 1884, Vormittags 11 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Klage bekannt gemacht.
Pinneberg, den 29. Oktober 1884.
e wage med, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts i. V.
49080 Oeffentliche Zustellung.
In Sachen des Einwohners Friedrich Knuth zu
Jabloncz, vertreten durch den Rechtsanwalt Fritze in
Stolp, gegen; dꝛit I) die verchelichte Einwohner Carl Heyer, Caro— line Friederike Wilhelmine, geb. Wirkus
(Virkus), Carl August Ferdinand
2) den Arbeitsmann Tandetzki, 3) die unverehelichte Henriette Wilhelmine Alber— tine Tandetzki, 4) die unverehelichte Caroline Albertine Alwine Tandetzki, o) den Einwohner Carl Gottfried Gaul, 6) die unverehelichte Bertha Henriette Gaul, zu 1, 5 und 6 in Rußland, sämmtlich un— bekannten Aufenthalts. wegen Auflassung eines Grundstücks, werden unter Aufhebung des in der öffentlichen Zu⸗ stellung vom 9. August d. J. (Nr. 221 des Reicht Anzeigers und Nr. 39 und 40 des öffentlichen An= zeigers des Amteblatts zu Coeslin] anberaumten Termins vom 28. November d. J. die oben genannten 6 Beklagten zu einem neuen Verhandlunggtermin vor die II. Civilkammer des Königlichen Land— gerichts zu Stolp auf den 19. Dezember 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung geladen, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht. Stolp, den 23. Oktober 1884.
; Lemm, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
des Theilungs ⸗Verfahrens⸗Gesetze
(49086 Berichtigung.
Im Nachgange zur öffentl. Zustellung in Sachen Kreil gegen Liedi w. Alimentationsleistung vom 21. Oktober J. Is, Ausschrbg. 47511 Nr. 251 der 3. Beil. z. ‚Deutsch. Reichs ⸗Anzeiget wird berich⸗ tigt, daß der Beklagte Liedl nicht Andreas, sondern „Ambros“ heißt.
Tirschenreuth, den 31. Oktober 1884.
Der Gerichtsschreiber: Brenner, K. Sekr.
49085] Gemeinheits Theilungssache. . Oeffentliche Ladung.
Nachdem Königliche General. Kommission zu Han⸗ nover die Specialtheilung der noch vorhandenen Kuhänger der Neuthor'schen Hude vor Hameln für stattnehmig erkannt, auch den die Stelle des Plans vertretenden Receß ⸗Entwurf genehmigt und zur förm—⸗ lichen Publikation verstellt hat, so wird hierzu, wie auch zur Anmeldung und Klarmachung aller unbe— kannten Ansprüche an die Theilungs⸗Gegenstände und eventuell zur Vollziehung des Recesses Ter— min auf
Donnerstag, den 18. Dezember d. J.,
; Morgens 10 Uhr, auf dem hiefigen Rathhause anberaumt.
Zum Erscheinen in diesem Termin werden, in Gemäßheit der Vorschrift der §§. S6, 8§ und 116 vom 30. Juni 1842 alle unbekannten Theilnehmer, welche aus ir⸗ gend einem Grunde Ansprüche an die Theilunge— gegenstãnde zu machen haben, sowie alle unbekannten Pfandgläubiger, und diejenigen dritten Per sonen, denen als Guts⸗, Dienst⸗, Erbenzins⸗ und Tehne— herren, als Lehns⸗ oder Fiseikommißfolgern, als Hütungs⸗, Fischerei / oder sonstigen Servitutberechtig⸗ ten eine Einwirkung in Beziehung auf die Aut— führung der Theilung. zusteht, behuf Wahrnehmung ihrer Rechte unter der Verwarnung hiermit öffentlich aufgefordert, daß Jeder, welcher seine Rechte nicht an⸗ meldet, es sic beizumessen hat, wenn deren Sicherstellung unterbleibt und selbige nur nach Angabe der übrigen Betheiligten berücksichtigt, sie aber in sonstigen Be⸗ ziehungen als zustimmend angesehen werden sollen, sowie endlich unter Androhung des Ausschlusses mit etwaigen Einwendungen gegen die planmäßig: Aus— führung. .
Zugleich wird den Betheiligten eine vorgängige Einsicht oder abschriftliche Mittheilung des Receß⸗ entwurfs auf ihre Kosten freigestellt.
Hameln, den 28. Oktober 1884.
Der Special⸗Commissar. Klencke, Oekonomie Commissions Rath.
49049 Bekanntmachung.
Der Rechtsanwalt Paul Burchard in Inster— burg ist zur Rechtsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht Insterburg zugelassen und heute in dessen Rechtsanwaltsliste eingetragen worden.
Insterburg, den 28. Oktober 1884.
Königliches Landgericht.
Verkäufe, Verpachtnnu gen, Submissionen ꝛe.
(490431 Nutzholz⸗ Verkauf in der unis, Oberfõrsterei mba
Ca. 2500 fm Kiefern ⸗Grubenholz, größtentheils auch zur Cellulosefabrikation, ca. 500 fm Buchen für Cellulosefabrikation. ca. 200 fm Buchen zu Schwellen und Bohlen freihändig abzugeben. Das Schälen des Gruben— holzes erfolgt durch die Forstverwaltung, auf Wunsch auch Ablängen nach angegebenen Maßen. Achsfracht ca. 15 I0 M½ι pro Festmeter geschältes, getrocknetes Holz, ca. 2.50 (6e für frisches Holz zum Bahnhof Fulda resp. Großenlüder der Oberhessischen Bahn. Ausnahmetarife für Grubenholz nach Belgien mit direkter Expedirung. Frachtsatz für 10 000 kg Großenlüder-Charleroi — 153 Fr, Großenlüder⸗ Herbesthal (Aachen ⸗ Eupen) — 91 . Großenlüder, Kr. Fulda, im Oktober 1884. Der Oberförster. Martin.
Nadel Nutzholz. und Rinde ⸗Verkauf vor dem (49089 ö Einschlage.
Montag, den 24. November a. c., Vor⸗ mittags 11 Uhr, werde ich im Hotel zum Raben in Landesbut i. Schl. aus der Königlichen Ober— försterei Ullersdorf, Kreis Landeshut, Reg.⸗Bezirk Liegnitz, etwa:
1) 5000 Festmeter 100, bis 140jährige Nadel⸗
nutzholistämme (Fichten und Tannen,
2) 5090 Festmeter 60⸗ bis g0jährige Radelnutz⸗
holzstämme (Fichten und Tannen), ;
3) 50 rm Fichten und 500 rm Tannenrinde, loosweise versteigern.
Die Aufarbeitung ad erfolgt im Winter. 1884/85, ad ? und 3 im Sommer 1885 durch die Forstver⸗ waltung und auf deren Kosten. Abschrift der Ver— kaufsbedingungen und des Nachweises der Loose kann von mir bezogen werden.
Die Förster werden Kauflustigen die Loose schon vor dem Termine örtlich vorzeigen.
Ullersdorf bei Lieban i. Schl., 28. Oktober 1884.
Der Oberförster. Denzin.
49045
Sonnabend, den 8. November er., Vormit⸗ tags 10 Uhr, sollen in dem Ulrichschen Gasthaufe zu Eggesin, im Kreise Ueckermünde, Reg.-Bez. Stettin, nachstehend verzeichnete Nutz, und Brenn⸗ hölzer öffentlich meistbietend verkauft werden, als:
1) Belauf Borgwall, Totalität:
Kiefern: 17 Kloben, 40 Knüppel, 433 Reiser J.
2) Belauf Neu⸗Eggesin, Schlag 101 b.: Kiefern: 19 Nutzkloben, 131 Kloben, 39 Knüppel,
150 Reiser JI.
3) Belauf Ahlbeck, Schlag g0as Tot. Eichen: 1 Stück, 12 Kloben, 4 Knüppel, 6 Reiser J. Birken: 2 Knüppel.
Kiefern: 9 Nutzkloben, 111 Kloben, 30 Knüppel,
150 Reiser J. . 4) Belauf Alt⸗Eggesin: Eichen: 1 Stück, 2 Kloben. Kiefern: 351 Stück, 55 Kloben, 37 Knüppel, 92 Stockholz, 26 Reiser L, 150 Stangen J- III. Eggesin, den 31. Oktober 1884. Der Oberförster: Kroll.
(49227! Solzverkauf.
Oberförsterei Letzlingen, Kreis Gardelegen, Re⸗ gierungs bezirk Magdeburg. Schutz bezirke Dolle II. Salchau J. und Theerhütte.
Jagen 255, 344, 361, 419, 420. Auf den Donnerstag, den 20. November er., ist im Strauerschen Gasthof hierselbst, Vormittags 10 Uhr, zur Abgabe von Meistgeboten auf Cichen⸗ und Kiefern⸗Eisenbahnschwellen, welche im Wadel 1884j85 cusgehalten werden sollen, Termin beraumt.
Die Verkaufsbedingungen werden bei Eröffnung des Termins zur Kenntniß der Käufer gebracht.
Letzlingen, den 31. Oktober 1884.
Der amm . Ober förster. ry
Letzlingen J. und II.
an an⸗
(49223 Verdingung der Lieferung von Rutzholz. 1355 chm Eichenholz, 2053 ebm süddeutsches Kiefernholi, 2371 ebm Ostsee⸗Kiefernholi, 803 ebm Tannenholz, 365 ebm Pappel ⸗ und Weiden holz, 12 ebm Ulmenhol;, 255 cbm Rothbuchen— holz, 12,5 cbm Weißbuchenholz, 35 chm Eschen— holz, 13 cbm Erlenholz, 1,5 edin Nußhaumholz, 33 cm Mahagoniholz Eröffnung der Gebote am 25. Rovember 1884, Vormittags 9 Uhr. Bedingungen gegen 0,60 Æυ in Briefmarken. Cöln, den 31. Oktober 1884. Materialien Bureau der Königlichen Eisenbahn Direktion (linksrheinische).
Baar oder in
49234 Die Lieferung von a. 5 Normal ⸗Personenzug⸗Lokomotiven, b. S0 bedeckten Gäterwagen und C. 308 eisernen Kohlenwagen, d. S878 Rädersätzen, ; e. 1756 Blattfedern und 2195 Spiralfedern, soll vergeben werden. Eröffnung der Angebote: Freitag, den 21. November 1884, . Vorm. 11 Uhr, im Direktions⸗Gebäude, Zimmer Nr. 89 Bedingungen sind gegen Einzahlung von je 4 (0 zu a. und b. C., von je 2 S zu d. und e, vom Kanzleivorsteher Peltz zu beziehen. Elberfeld, den 31. Oktober 1884. Königliche Eisenbahn-Direktion.
Koömmanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellschaften.
49268
Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft beehren wir uns hierdurch zu der am
Dienstag, den 183. November 1884, Vormittags 12 Uhr,
im Sitzungssaale der Vereinsbank zu Berlin, Leip— ziger Str. 965, stattfindenden ordentlichen General⸗ versammlung unserer Gesellschaft ergebenst einzu— laden. — Die Deponirung der Aktien hat in der nach §. 22 des Statuts vorgesehenen Weise in der Zeit von jetzt bis zum 16. November a. er., Mittags
12 Uhr, in Berlin an der EGffektenkasse der Vereinsbank zu erfolgen. Tagesordnung:
I) Vorlage der Bilanz, der Gewinn und Ver—= lustrechnung, sowie des Jahresberichtes sei des Vorstandes.
2) Prüfungsbericht des Aufsichtsrathes.
Berlin, den 29. Oktober 1884.
Der Aufsichtsrath der Königsberger Pferdeeisenbahngesellschaft. A. Sternberg.
läsdss! Bekanntmachung.
In Gemäßheit des §. 27 der Statuten werden hierdurch die Actionaire der Actiengesellschaft für Schlesische Leinen⸗Industrie (vormals C. G. Kramsta & Soehne) zur ordentlichen Generalversammlung nach Breslau auf
Sonnabend, den 29. November 1884,
Nachmittags 45 Uhr, . den kleinen Saal der nenen Börse einge⸗ aden. Gegenstand der Verhandlung ist:
I) Entgegennahme des Geschäftsberichts, Ge⸗ nehmigung der Jahresrechnung und Bilanz für das nächst vergangene Geschäftejahr, sowie der Gewinnvertheilung, die Ertheilung der Decharge an den Vorstand der Gesell⸗ schaft,
2) Wahl von Mitgliedern des Aufsichtsrathes,
3) Wahl von drei Revisoren (§. 33 b. der Statuten).
Zur Theilnahme an der Generalversammlung sind nach 5. 29 des Statuts nur solche Actionaire berechtigt, welche ihre Actien bis spätestens den 25. November 1884:
in Freiburg in dem Geschäftslocal der Gesellschaft, bei dem Schlesischen Bank⸗
Verein, bei den Herren Gebrüder
Guttentag, in Berlin bei den Herren Georg Fromberg
& Co.
unter Beifügung eines doppelten Verzeichnisses hinterlegt haben. Formulare hierzu sind bei den betreffenden Anmeldestellen in Empfang zu nehmen. Das Duplicat dieses Verzeichnisses wird, versehen mit dem Stempel der Gesellschaft und einem Ver—⸗ merk über die Stimmzahl des betreffenden Actionairs demselben zurückgegeben und dient in Gemäßbeit des §. 29 des Statuts als Legitimation zum Eintritt in die Versammlung.
Breslau, den 30. Oktober 1884.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrathes
der Actiengesellschaft für Schlesische Leinen⸗Industrie (vormals C. G. Kramsta & Soehne).
Frie denthal.
in Breslau