1884 / 278 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 25 Nov 1884 18:00:01 GMT) scan diff

Io 2854

Holzverkauf, am 8. Dezember er., Königl. Oberförsterei Westerhof (Pr. Hannover, Landdrostei Hildes heim). . .

Schutzbezirk Nienstedt, Forstort Höpkenkamp, Fichten Langnutzholz: 3 St. J fm II. Kl. S6 St. 108 fm III. Kl., 328 St. 2290 fm IV. Kl, 488 St. 148 fin VU. Kl., 137 Derbholz⸗ J

Anfang 10 Uhr früh in der E. Botheschen Gastwirthschaft zu Westerhof.

Io 2856] Buchen Nutz und Brennholz Verkauf aus Gemeinde waldungen der Oberförsterei Weißenthurm am 3. 9 1884 zu Rüdesheim a. Rhein.

Aus den Gemeindewaldungen von Rüdesheim, Geisenheim und Eibingen sollen folgende Holz- quantitäten vor dem Einschlage im Submissions⸗ wege verkauft werden: 6

1) Gemeindewald von Rüdesheim, Distrikte Schieferhöll und Inglerkopf ca. 1400 fm Buchen⸗Derbholz, 2) Gemeindewald von Eibingen, Schieferhell ca. 600 fin desgl., 3) Gemeindewald von Königsbörnchen ca. 550 fm desgl. ;

Sämmtliches Holz entfällt aus Besamungsschlägen in 80 bis 120jährigen langschäftigen Buchenbeständen und eignet sich daher namentlich zu Eisenbahn⸗ schwellen. Dasselbe steht 3 bis 5 km von der Wisperstraße resp. 8 bis 109 m ron Lorch entfernt.

Die Submissionsbedingungen sind gegen Zahlung von 30 ron dem Bürgermeisteramte zu Rüdes⸗ heim zu beziehen. Die Förster Feller zu Rüdes⸗ heimer Forsthaus und Schuster zu Presberg werden die Schläge auf Wunsch vorzeigen.

Die mit der Aufschrift „Submission auf Holz“ verfehenen bis zum 3. Dezember 103 Uhr Bor⸗ mittags, an das Bürgermeisteramt zu Rüdesheim verschlossen einzureichenden Offerten werden zu be— merkter Zeit auf dem Rathhause daselbst in Gegen⸗ wart der erschienenen Submittenten geöffnet werden.

Weißenthurm, den 21. November 1884.

Der Königliche Oberförster. Ramelow.

Distrikt

Geisenheim, Distrikt

lo Sb l] Betanntmachung. .

Im Wirthschaftsjahre 1885 kommen in der König⸗ lichen Oberförstere! Ruda, Kreis Strasburg, Re— gierungebezirk Marienwerder, eirea 5000 Festmeter Kiefern Langhölzer der J. bis V. Stärkeklasse, dar⸗ unter viele extrastarke Hölzer, zum Einschlag.

Soweit der Einschlag Handelsholz ergiebt, wird dasselbe an die Holzablage in Bartnicka gebracht, von wo dasselbe auf der Branieg durch die Drewenz in die Weichsel verflößt werden kann.

Der Verkaufftermin für die qu. Hölzer, welcher voraussichtlich Ende Februar 1885 stattfinden wird, wird rechtzeitig durch den „Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preußischen Staats ⸗Anzeiger“ und andere geeignete Blätter bekannt gemacht werden.

Ruda, im November 1884.

Der Königliche Oberförster.

Iõ2859 Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Magdeburg. Königliches Eisenbahn ⸗Betriebsamt Halberstadt.

Submission. .

Die Lieferung von 1000 Stück Grenzsteinen zur Einsteinung der Neubaustrecke Quedlinburg Ballen⸗ stedt soll im Wege der öffentlichen Submission ver— geben werden, und ist hierzu ein Termin auf

Mittwoch, den 10. Dezember er., Vormittags 11 Uhr, in unserem Neubaubureau, Magdeburgerstraße 11a, anberaumt. .

Die Bedingungen liegen daselbst zur Einsicht aus und können auch gegen Franko⸗Einsendung des Be⸗ rages von 75 von unserem Bureau ⸗Vorsteher bezogen werden. .

Offerten sind mit der Aufschrift: . „Offerte auf Lieferung von Grenzsteinen für die Neubaustrecke Quedlinburg Ballenstedt“

bis zu dem obengenannten Termine portofrei an uns einzusenden. J

Halberstadt, im November 13884.

Königliches Eisenbahn Betriebsamt.

52860 Eisenbahn ⸗Direktionsbezirk Breslau. Submission auf Lieferung der für die Werk⸗ stätten Breslau, Posen und Ratibor pro 1885/86 erforderlichen Nutzhölzer. Offerten sind mit ent⸗ sprechender Aufschrift versehen bis zum Sub— mifsions Termine Mittwoch, den 10. Dezember er., Vormittags 10 Uhr, und portofrei an das unterzeichnete Bureau einzureichen. Die Lieferungsbedingungen liegen daselbst zur Einsicht aus, können auch von dort auf portofteie Gesuche zum Preise von 1 S (in baar bezw. in Briefmarken à 10 ) pro Exemplar unfrankirt bezogen werden. Breslau, den 22. November 1884. Materialien Burean.

Verlonsung, Amortisation, Sinszablung u. J. w. von öffentlichen Payieren.

versiegelt

528621 ; Amtliche Bekanntmachung.

Unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 9. September d. Is. wegen Kündigung sämmtlicher 4 ½ iger Kreis⸗-Obligationen des Pyritzer Kreises zum 1. Jannar 1885 machen wir hierdurch bekannt, daß wir beschlossen haben, denjenigen Inhabern solcher Obligationen, welche es wünschen, neu zu emittirende 4 0e Kreis ⸗Obli— gationen im Umtansch al pari abzulassen, während im Uebrigen deren Cours auf 101 nor⸗ mirt ist. ö

Da es ferner fraslich ist, ob gedachte 400 Kreis⸗ Obligationen genau zum 1. Januar k. J. zur Aus⸗ gabe bereit sein werden, so verpflichten wir hierdurch den Pyritzer Kreis, den Inhabern gekündigter 45 0 iger Obligationen den alten Zinsfuß mit 470;0 bis zu dem Tage des erfolgten Umtausches resp des diesseits hierzu festgesetzten Termines als eine weitere Vergünstigung fortzubezahlen.

Insofern ein Umtausch beabsichtigt wird, bedarf es also der Einreichung der gekündigten Obligationen zum 1. Januar k. J. nicht, während es hinsichtlich der Baarauszablung bei den Bestimmungen vorge⸗ dachter Bekanntmachung verbleibt.

Es wird jedoch bemerkt, daß die neu zu emittirende Anleihe nur in Appoints zu 500 M ausgegeben wird.

Phritz, den 17. November 1884.

Der Kreis ⸗Ausschuß des Kreises Pyrit. Graf v. Schlieffen. 2867 Bekanntmachung, betreffend die Kündigung der 5oigen Anleihe von 180 000 M des Kreises Adelnau vom 1. August 1867 zur Rückzahlung am 2. Jannar 188855.

Die auf Grund des Allerhöchsten Privilegii vom 15. Juli 1867 (Nr. 79 der Gesetz⸗ Sammlung pro 1867 und Seite 348 des Amtsblattes des Regie⸗ rungsbezirks Posen pro 1867) ausgegebenen 55 igen Kreisobligationen des Kreises Adelnau im Be— trage von 180 000 MM jetzt von noch 87 000 M und zwar:

Litt. A. à 3000 M Nr. 123 48 und 9,

Litt. B. à 300 AM Nr. 13 15 17 19 20 23-25 27— 30 35 36 38 42— 46 50 55 57— 59 61 64 66 67 71 74 75 77 78 8 81 84 - 88 90-92 94 95 97 100 106 10 109— 11 113—18 121 122 124 —126 128—6 30 132—134 136 139 143 146 148 150 151 154— 158 161 162 164 168 171 172 174 177 179—81 191 193 195 206 207 209 210 214 217 218 224 226 228 - 230 233 235 240 - 242 244 246 249 2652 257,

Litt. C. à 150 Nr. 264 266 268 269 275 278 280 281 283 284 286 287 290 - 292 297 - 299 302 304 305 307 311 313— 15 318 319 328 341 345 347 350 361 366 367 369 372 373 376—379 383 386— 388 390 391 393 395—397 402 403 405 406 4608 410— 413 415 417 422 424 425 427 430 435 436 440 —-· 443 445 447 449 - 453 455 457 465 467 469 472 477 482 486— 489 491 492 494 496— 498 500 503 505 508 509 512 516 520 526 527 532 534 535 537 540 541 548 550 556 557,

Litt. D. à 75 6 Nr. 565 570 572 574 576 580 582 588— 590 594 596 598 - 600 602 604 607 609 613 617—620 629 631 633 636 639 642 645 646 649 657 655 656 658 661 663 666 668 672 674 677 686 689 690 692 695 697 698 701 ö or o6 os oo 718 5 is id no 23 726 730 731 734 737 738 741 743 744 746 749 750 752 754 758 - 761 767 769-772 774 775 778 779 781 783 784 787 788 791 794 798 S803 S806 813 817 821 822 830 832 835 837 840 842 844 849g 851 553 55s 357 361 S6 869-877 574 878 883 884 887 890 893 894 901 902 9g05 906 913 915 919 924 928 930 933 936 937 941 943 945 947 951 953 957,

werden in Gemäßheit des Kreistagsbeschlusses vom 6. März 1884 hiermit zum 2. Januar 1885 ge⸗ kündigt.

Die durch diese Kreisobligationen verbrieften Ka— pitalbeträge sind vom 2. Januar 1886 ab täglich, mit Ausnahme der Sonn. und Festtage und des Kassenrevisionstages, d. i. des 6. jeden Monats, bei der Kreis⸗Kommunalkasse zu Ostrowo gegen Quittung und Rückgabe der Obligationen nebst den dazu gehörigen Zinscoupons und Talons baar in Empfang zu nehmen.

Werden die fälligen Zinscoupons mit den Obli⸗ gationen nicht eingeliefert, so wird der Geldbetrag derselben einbehalten.

Diejenigen Kreisobligationen, deren Betrag am 2. Januar 1885 nicht erhoben wird, können auch in späteren Terminen innerhalb der nächsten 30 Jahre zur Einlösung präsentirt werden, sie tragen aber vom 2. Januar 1885 ab keine Zinsen mehr. Sind 30 Jahre nach ihrer Fälligkeit verflossen, so ver⸗ lieren sie ganz ihren Werth.

Ebenso werden Zinecoupons werthlos, wenn sie innerhalb vier Jahre nach ihrem Fälligkeitstermine nicht abgehoben werden. .

Ostrowo, den 19. Juli 1884.

Namens der kreisständischen Finanz Kommission. Der Landrath: Mayer.

52865 Bekanntmachung.

In der nach den Bestimmungen der S§§. 39, 41 und 47 des Gesetzes vom 2. März 1850 und nach unserer Bekanntmachung vom 30. v. Mts. heute stattgefundenen öffentlichen Verloosung von Rentenbriefen sind nachfolgende Nummern ge⸗ zogen worden: .

Litt. A. à 3000 S 60 Stück Nr. 138 490 810 988 1029 1793 1852 2214 2637 3110 3408 3811 3914 3935 4325 4342 4389 4559 4646 4744 4765 5128 5198 5240 5328 5846 6138 6183 6196 6301 6408 6599 6619 6820 6922 7007 7009 7030 7041 7171 7353 7791 8117 8137 8154 8599 8601 8723 8780 8843 8975 9033 g206 9935 10056 10296 10319 10424 10444 1050.

Litt. E. à 1500 SS 20 Stück Nr. 24 95 175 223 377 532 753 823 876 1561 1687 1792 1815 2116 2180 2481 2912 2957 3149 3218.

Litt. C. àa 300 S SO Stück Nr. 213 231 632 705 808 879 1262 1548 1634 1812 1848 1944 2537 2634 2676 3115 3236 3524 3686 3801 3968 4438 4617 4739 51 10 5157 5203 5829 5853 5917 6102 6137 6464 6975 7041 7051 7097 7119 7216 7340 7786 7987 8156 8408 8459 8749 8884 8995 9022 9118 231 9440 10142 10298 10485 10998 lle ll nl loo ien lis 1söls 11839 12006 12036 12148 12159 12410 12426 12448 12471 12886 13171 14140 14176 14577 165198 15241 15292.

Lit. D. a 25 21 Stück Nr. 81 276 403 618 720 1177 1249 1310 1341 1622 1628 1724 1781 2305 2314 2568 2674 2864 2886 2902 2911 3010 3078 3252 3253 3361 3741 3843 3962 4022 4109 4277 4322 4445 4590 4714 4931 5073 5122 5262 5266 5418 5491 5847 6129 6365 6432 7047 7124 7142 7579 7668 7840 7891 8692 8828 9247 9g821 9881 10015 10125 10314 10553 19828 10983 11175 11393 11849 11892 11903 12102.

Die Inhaber werden aufgefordert, gegen Quittung und Einliefernng der ausgeloosten Rentenbriefe in coursfähigem Zustande nebst den dazu gehörigen Coupons Ser. V. Nr. 6—16 und Talons den Nennwerth von unserer Kasse hierselbst, Post⸗ straße Nr. 15a, vom 1. April 1885 ab in den Wochentagen von 9 bis 12 Uhr Vormittags in Empfang zu nehmen.

Den Inhabern von ausgeloosten und gekündigten

Rentenbriefen steht es auch frei, die zu realisirenden Rententenbriefe mit der Post an die Rentenbank⸗ Kasse portofrei einzusenden und den Antrag zu stellen, daß die Uebermittelung des Geldbetrages auf gleichem Wege und, soweit solcher die Summe von 400 4 nicht übersteigt, durch Postanweisung, jedoch auf Gefahr und Kosten des Empfängers erfolge. Einem solchen Antrage ist eine ordnungsmäßige Quittung beizufügen. ö ö Vom 1. April 1885 ab hört die Verzinsung der ausgeloosten Rentenbriefe auf und es wird der Werth der etwa nicht mit eingelieferten Coupons bei der Auszahlung vom Kapital in Abzug gebracht. Die Verjäbrung der ausgeloosten Rentenbriefe tritt nach der Bestimmung des 5§. 44 1. c. binnen 10 Jahren ein. . ( Hierbei machen wir zugleich darauf aufmerksam, daß die Nummern aller gekündigten, resp. zur Ein löfung noch nicht präsentirten Rentenbriefe durch die von der Redaktion des Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers in Berlin herausgegebene „Allgemeine Verloosungs⸗Tabelle“ im Mai und November jeden Jahres veröffentlicht werden. Das Stück dieser Tabelle ist bei der gedachten Redaktion für 25 käuflich. Königsberg i. Pr., den 20. November 1884. Königliche Direktion der Rentenbank für die Provinzen Ost⸗ und Westpreußen.

52866 Bekanntmachung, betreffend die Ausloosung Hohenzollernscher Rentenbriefe.

Bei der am 13. d. Mts. stattgefundenen Aus⸗ loosung Hohenzollernscher Rentenbriefe behufs Zahlung auf den 1. April 1885 sind folgende Nummern gezogen worden:

Litt. A. à 5090 Fl. S57 ½ 14 8: 53 Stück.

298 529 618 636 797 841 1191 1327 2286 2475 2521 2573 2591 2954 2965 3031 3124 3598 3690 3819 3882 3899 3958 4020 4093 4112 4559 4580 4645 5367 5507 5604 5753 5896 6058 6100 6391 6544 6644 6732 6757 7205 7291 7319 7370 7565 7774 8228 8568 8582 8865 8884 9009.

Litt. EB. à 100 Fl. 171 S 43 5: 9 Stücků.

15 146 152 227 276 692 827 1988 1434.

Litt. C. à 25 Fl. 42 Æ S6 83: 6 Stück.

47 275 372 960 1123 1218.

Die vorbezeichneten Rentenbriefe werden den In habern zum 1. April 1885 hierdurch mit der Auf forderung gekündigt, den Kapitalbetrag derselben von dem genannten Tage ab gegen Quittung und Rückgabe der Rentenbriefe in coursfähigem Zu⸗ stande also, wenn dieselben außer Cours gesetzt waren, nach vorheriger Wiederincourssetzung bei der hiesigen Königlichen Regierungs⸗Haupt⸗ kasse in Empfang zu nehmen. Mit dem 1. April 1885 hört die weitere Verzinsung der aus geloosten Rentenbriefe auf, und es muß mit denselben der Talon unentgeltlich zurückgeliefert werden.

Die Einlösung der Rentenbriefe kann auch ver⸗ mittelst deren frankirter Einsendung durch die Post an die hiesige Königliche Regierungs⸗-Hauptkasse er⸗ folgen, und ist in diesem Falle eine von dem In— haber auszustellende, über den Empfang der in Zahlen und Buchstaben auszudrückenden Valuta lautende Quittung beizufügen.

Die Uebersendung des Kapitals erfolgt dann eben⸗ falls durch die Post auf Gefahr und Kosten des Empfängers. ö.

Gleichzeitig werden die Inhaber der in frühe⸗ ren Terminen ausgeloosten und noch nicht eingelösten Rentenbriefe, und zwar aus der Ver⸗ loosung: ; .

pro 1. April 1875 Litt. A. Nr. 2181,

pro 1. Oktober 1878: Litt. C. Nr. 63 1069,

pro 1. April 1879: Litt. C. Nr. 290,

pro 1. Oktober 1889: Litt. A. Nr. 6256,

pro 1. Oktober 1881: Litt. B. Nr. 952,

pro 1. April 1882: Litt. B. Nr. 17 103,

pro 1. Oktober 1882: itt A. Nr. Litt. B. Nr. 1348,

pro 1. April 1883: Litt. A. Nr. 1323, Litt. C. Nr. 547,

pro 1. Oktober 1883; Litt. A. Nr. 5667, Litt. B. Nr. 368 448 1361.

pro 1. April 1884: Litt., A. Nr. 7172, Litt. B. Nr. 277 1522. Litt. G. Nr. 65 181 590,

pro 1. Oktober 1884: Litt. “. Nr. 658 1656 8447, Litt. B. Nr. 389 408 1111 1395 1582, Iitt. C. Nr. 10) 659 858 926 1064,

zur Vermeidung weiterer Zinsenverluste an die Einlösung hierdurch wiederholt erinnert.

Sigmaringen, den 19. November 1884.

Königliche Regierung. Graff.

z641,

sõꝛ668]

Bei der in Gemäßheit des Gesetzes vom H. No⸗ vember 1853 Nr. 4651 der Gesetzsammlung, am 14. d. M. stattgehabten sechzigsten Ausloosung von Schuldbriefen der hiesigen Ablösungskasse, welche zur Ablösung von Grundlasten ausgegeben worden sind, sowie bei der auf Grund des Gesetzes vom 4. März 1876, Nr. 8 der Gesetzsammlung vom Jahre 1876, an demselben Tage erfolgten dreizehnten Ausloosung von Schuldbriefen derselben Kasse, deren Ausgabe zur Ablössung von Abgaben und Leistungen an Kirchen, Pfarreien ꝛe. ꝛc. stattgefunden hat, sind die nachverzeichneten Schuldbriefe betroffen und zur Abzahlung bestimmt worden:

A. Schuldbriefe zur Ablösung von Grundlasten:

aus Serie A. Nr. 115,

aus Serie B. Nr. 335 434 531 736 996 1079 1372 1380 1608 1673 1995 2148 2204 2215 2221

und 2222, . aus Serie C. Nr. 97 153 190 und 229, 20 und 108,

aus Serie D. Nr. aus Serie HE. Nr. 152 361 374 389 und 567, aus Serie E. Nr. 61.

KE. Schuldbriefe zur Ablösung von Abgaben und Leistungen an Kirchen, Pfarreien re.: aus Serie A. Nr. 3048, aus Serie B. Nr. 3133 3307 3422 3614 3615

3662 3685 3747 3749 und 3823, aus Serie C. Nr. 3041 und 3091, aus Serie D. Nr. 3054 und 3076, aus Serie E. Nr. 3062, 3163 und 3183.

Die Inhaber dieser Schuldbriefe werden hierdurch aufgefordert, dieselben nebst den dazu gehörigen, noch nicht fälligen Zinsabschnitten und den Zins⸗ leisten innerhalb eines halben Jahres, vom Tage des Erlasses der gegenwärtigen Bekanntmachung an

gerechnet, bei der Herzoglichen Ablösungskasse⸗Ver⸗ waltung allhier einzureichen und dagegen den Nenn⸗ werth dieser Schuldbriefe in baarem Gelde, sowie auch die laufenden Zinsen bis zum Tage der Kapi⸗ taljablung, sofern diese innerhalb des bezeichneten halbjährigen Zeitraums erfolgt, in Empfang zu nehmen. Mit dem Ablauf des sechsten Monats vom

Tage des Erlasses dieser Bekanntmachung an, hört

die Verzinsung der sämmtlichen ausgeloosten, oben

bezeichneten Schuldbriefe auf.

Hiernächst wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß an dem obigen Ausloosungstage die am 8. No⸗ vember 1880 ausgeloosten, inzwischen sämmtlich zur Rückzahlung gekommenen Schuldbriefe der Ab⸗ lösungskasse, nämlich:

A. Schuldbriefe zur Ablösung von Grundlasten:

aus Serie A. Nr. 183,

aus Serie B. Nr. 148 235 695 1121 1574 1793 1837 1978 2118 2132 2198 2207 2220 2223 und 2245,

aus Serie C. Nr. 65 288 366 438 454 und 456,

aus Serie D. Nr. 3,

aus Serie E. Nr. 73 132 148 393 547 552 und 568,

aus Serie F. Nr. 112 und 152.

Hs. Schuldbriefe zur Ablösung von Abgaben und Leistungen an Kirchen, Pfarreien ꝛc.: aus Serie A. Nr. 3097 und 3113, aus Serie B. Nr. 3017, 3057 und 309, aus Serie D. Nr. 3005, aus Serie E. Nr. 3004, 3054 und 3059,

nebst den dazu gehörigen Zinsleisten und den abge⸗

lieferten Zinsabschnitten, der gesetzlichen Bestimmung

gemäß, verbrannt worden sind.

Ferner wird darauf aufmerksam gemacht, daß fol⸗ gende, bereits früher ausgelooste Schuldbriefe der Ablösungskasse, nämlich:

n. Schuldbriefe zur Ablösung von Grund⸗

lasten:

Serie A. Nr. 184,

Serie B. Nr. 109 487 1327 1356 1366 1562 1678 1811 2031 2043 2067 2195 2197 2210 und 2243,

Serie C. Nr. 275 374 und 421,

Serie E. Nr. 79 120 153 166 266 438 441 und 509,

Serie F. Nr. 110 und 141.

Pb. Schuldbriefe zur Ablösung von Abgaben

an Kirchen, Pfarreien ꝛe.:—

Serie A. Nr. 3036 und 3142,

Serie B. Nr. 3023 3066 3122 3274 3668 3719 3731 und 3744,

Nr. 3004 und 3090, Nr. 3010 und 3036,

Serie E. Nr. 3013 3143 und 3177, bis jetzt zur Einlösung der Ablösungskasse⸗Verwal⸗ tung noch nicht präsentirt worden sind. Es werden daher die Inhaber derselben zu deren Einlösung mit dem Bemerken aufgefordert, daß die Verzinsung dieser Schuldbriefe bereits aufgehört hat

Endlich wird hiermit bekannt gemacht, daß der am 1. Mai 1880 fällig gewordene 12. Zinsabschnitt zu den Rentenbriefen Litt. G. Nr. 354, Litt. E. Nr. 152 und 451 sowie Litt. F. Nr. 142 zur Ein⸗ lösung nicht präsentirt worden ist und daher wegen Ablaufs der vierjährigen Frist seine Gültigkeit ver⸗ loren hat.

Gotha, den 17. November 1884.

Herzoglich Sächs. Staats⸗Ministerium. G. Mönich.

38339 3420

Bekanntmachung.

Wir haben beschlossen, den Zinsfuß der auf Grund des landesherrlichen Privilegs vom 13. März 1872 durch Ausgabe von auf den Inhaber lautenden Obli⸗ gationen aufgenommenen städtischen Anleihen, so⸗ weit solche bislang nicht getilgt sind, von 43 auf 4 Prozeut herabzusetzen, und kündigen zu diesem Zwecke die sämmtlichen noch im Um⸗ lauf befindlichen Obligationen dieser Anleihen zur Rückzahlung der verbrieften Kapitale, und zwar:

die Obligationen der Königlichen Residenz⸗ stadt Hannover vom 1. Juli 1872 Litt. G. über bezw. je 50, 100, 200 und 500 Thlr. Courant

auf den 1. Juli 1885 und die Obligationen der Königlichen Residenz⸗ stadt Hannover vom 1. April 1878 Litt. D. über bezw. je 150, 300, 600 und 1500 M auf den 1. Oktober 1885.

Wir wollen jedoch die Kündigung gegen diejenigen Obligationen⸗Inhaber, welche in die Herabsetzung des Zinsfußes willigen, nicht in Wirksamkeit treten lassen und ihnen gestatten, innerhalb einer Präklusiv⸗ frist vom 25. November d. J. bis Ende Ja⸗ nuar 1885 die Obligationen bei unserer Stadt- kasse auf 4 Prozent Zinsen abstempeln zu lassen. Zu diesem Zwecke sind die Obligationen mit dop— pelten, nach Nummern geordneten Verzeichnissen und mit den dazu gehörigen Zinscoupons, welche nach dem 1. Juli 1885 bezw. nach dem 1. Oktober 1885 fällig werden (zMu den Obligationen Litt. C. Nr. 7 bis 10, zu den Obligationen Litt. D. Rr. 6 bis 10) und die Talons in den Geschäftsstunden von Mor gens 9 Uhr bis Nachmittags 2 Uhr bei der Stadt- kasse abzuliefern.

Bei Rückgabe der abgestempelten Obligationen wird der Talon, worauf demnächst die neuen 4pro- zentigen Zinkcoupons von der Stadtkasse verabfolgt werden, mit einer darauf gerichteten Bescheinigung gleichfalls zurückgegeben.

Nach Ablauf der festgesetzten Frist wird eine Abstempelung der Obligationen überall nicht mehr gestattet werden.

Die Inhaber der nicht abgestempelten Obliga⸗ tionen haben dieselben mit den dazu gehörigen bezw. nach dem 1. Juli 1385 und nach dem 1. Oktober 1885 fällig werdenden Zinscoupons und den Talons in den obigen Kündigungsterminen bei unserer Stadtkasse einzureichen und dagegen die verbrieften Kapitale in Empfang zu nehmen, eventuell nach Kürzung des Betrags der fehlenden Coupons. Mit dem Kündigungstermine treten die Kapitale aus der Verzinsung. Uebrigens werden die behuf regel⸗ mäßiger Tilgung der Anleihen Litt. C. und D. im Jahre 1885 zu kündigenden Obligationen im Monate Dezember 1884 bezw. im Monate März 1886 aus- geloost und in vorgeschriebener Weise bekannt ge⸗ macht werden.

Hannover, den 21. November 1884.

Der Magistrat der Königlichen Residenzstadt. Haltenhoff.

52864

M 278.

Dritte Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Dienstag, den 25. November

1882.

4

Rreußischen Staats Anzeigers: Berlin 8W., Wilhelm ⸗Straße Nr. 82.

ö

Inserate für den Veutschen Reichs⸗ und Königl.

Preuß. Staatz ⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗

reglster nimmt an: die stönigliche Expedition den Neutschen Reichs Anzeigers nnd Königlich

=

1. Steckbriefe und Untersuchunges-Sachen.

3. Subhastationen, Aufgebote, Vorladnungen n. dergl.

3. Jerkänfe, Verpachtungen, Sabmissionen ete.

4. Verlosung, Amortisation, Zinszahlung

* u. 8. w. Von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

E. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Iiterarische Anzeigen.

S. Theater- Anzeigen.

In der Börsen-

Inserate nehmen an; die Annoncen⸗Expeditionen det Indalidendankt , Rndolf Mosse, Haaseustein & Vogler G. L. Danube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

*

Annoncen Bureaux.

*

9. Familien- Nachrichten. beilage. zt

Gteckbriefe und Untersuchungs⸗Bachen. 52848 Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Schneidermeister Aron Jaretzti am 2. Juli 1862 in Rogasen, Kreis Obornik, geboren, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung in actis J. IIc. 377. 84. verhängt.

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt— Moabit 11,12, abzuliefern ̃

Berlin, den 17. November 1884. .

Königliche Staatsanwaltschaft am Landgericht J.

Beschreibung: Alter 22 Jahre, Statur klein, untersetzt, Haare dunkelbraun, Stirn gewöhnlich, Augenbrauen dunkel, Augen wahrscheinlich braun, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne wahr— scheinlich gut, Kinn oval, Gesicht oval, Gesichts⸗ farbe gesund, Sprache deutsch.

52846 Steckbriefs ˖ Erneuerung.

Der gegen den unten beschriebenen Kaufmann Isidor Naumann wegen Betruges in den Akten III. M6 / g rep. unter dem 2. Februar 1880 erlassene Steckbrief wird erneuert.

Berlin, den 15 November 1884. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht J.

Beschreibung: Alter: geboren am 15. Juni 1829, Geburtsort Lauenburg, Größe 1 Meter 66 Centi⸗ meter, Statur untersetzt, Haare melirt, Stirn frei, Augenbrauen blond, Nase und Mund gewöhnlich, Zähne gut, Gesicht oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch.

52844 ( Der von uns unter dem 14. September 1875 er— lassene Steckbrief gegen den Lehrer Hermann Holtz zu Summt wird hierdurch erneuert. Oranienburg, den 18. November 1884. Königliches Amtsgericht.

[52847] Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen den Kaufmann Oskar Emil. Max Hirsch wegen Betruges unter dem 27. Mai 1884

erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 20. November 1884. . Königliches Landgericht J. Der Untersuchungsrichter. Poch hammer

52850 Steckbriefs⸗Erledigung. . Thomas Felusz in Nr 281 pro 1879 Königliche Staatsanwaltschast Meseritz. Meseritz, den 20. November 1884.

52843) K. Württ. Amtsgericht Wangen. Zuriückgenommen wird der am 23. Juni l. J. gegen Johann Waelder von Salmendingen erlassene Steckbrief. Den 22. November 1884. (L. 8.) A.-R. Hoepfel.

Iõꝛ Sb] Bekanntmachung.

Der Zimmergeselle Friedrich Wilhelm Ernst Schwarz, am 19. September 1864 zu Stettin ge⸗ boren, zuletzt wohnhaft zu Brandenburg a. H. bezw. Magdeburg, evangelisch, ist des Widerstandes gegen die Staatsgewalt und der körperlichen Mißhandlung mittelst eines gefährlichen Werkzeuges angeklagt.

Beschreibung:

Größe 1,B,87 m, Statur groß und schlank, Haar blond, Stirn niedrig, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase gebogen, Mund gewöhnlich, Zähne voll⸗ ständig, Bart fehlend, Kinn spitz, Gesichtsbildung oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch.

Kleidung: . dunkelblaues Jaquet, dunkelgraue Hose, desgleichen Weste, Halbstiefel und schwarzer Hut.

Von dem zeitigen Aufenthalt des ꝛ2c. Schwarz wird um Nachricht zu den Akten M? 37/84 gebeten.

Potsdam, den 16. November 1884.

Der Erste Staatsanwalt beim Königl. Landgericht.

52841] Offene Requisition.

In der Strafsache gegen Franke und Genossen E. 103/833 ist der Musikus und Arbeiter Valentin Franke, früher Kleine Scheitnigerstraße Nr. 35 zu Breslau wohnhaft, zur Zeit aber unbe⸗ kannten Aufenthalts, durch Urtheil des Königlichen Schöffengerichts hierselbst vom 27. September 1883 wegen Gewerbebetriebes im Umherziehen ohne Ein—⸗ lösung eines Gewerbescheins, zu einer Geldstrafe von 24 S, für den Unvermögensfall zu einer zwei⸗ tägigen Haftstrafe rechtskräftig verurtheilt worden.

Wir ersuchen, an dem 2c. Franke im Betretungs⸗ falle die vorgenannte Strafe zu vollstrecken, sowie auch die Kosten von 10 S von ihm einzuziehen, uns aber von der erfolgten Strafvollstreckung Nachricht zu geben.

Oels, den 18. November 1884.

Königliches Amtsgericht.

62842 Offene Regnisition.

Der Schauspieler Robert Ferdinand Franz Krause, geboren am 22. Januar 1846 in Greifswald, evangelisch, ist durch rechtskräftiges Urtheil hiesigen Königlichen Schöffengerichtß vom 25. September 1884, wegen Betreibens des Schauspielergewerbes im Umherziehen ohne Gewerbeschein, zu einer Geld—⸗ strafe von sechsundneunzig Mark, für den Unver⸗ mögensfall zu acht Tagen Haft verurtheilt worden.

Da der gegenwärtige Aufenthaltsort des Krause unbekannt ist, so wird ergebenst ersucht, an dem

Letzteren im Betretungsfalle die vorgenannte Strafe zu vollstrecken und hierher Nachricht gelangen zu lassen. C. 1. / 84. Oels, den 18. November 1884. Königliches Amtsgericht.

41865 Oeffentliche Ladung.

In der Untersuchungssache wider Arlt und Ge—⸗ nossen J. La. 310. 84 werden nachstehende Personen:

I) der Arbeiter Carl Hermann Arlt, am 3. Mai 1858 in Streidelsdorf, Kreis Freistadt, geboren,

2) der Kaufmann Carl Friedrich Wilhelm Wal⸗ loscheck, am 1. Juli 1861 in Storkow, Kreis Beeskow, geboren,

3) Friedrich Wilhelm Max Klager, am 11. Ja⸗ nuar 1862 in Ueckermünde geboren,

4) Hutmacher Friedrich Carl Georg Groth, am 27. April 1860 in Wittstock geboren,

5) Darid Ruben Sittenfeld, am 10. März 1862 in Breddin, Ostpriegnitz, geboren,

6) Kurt Alwin Richard Max Urban, am 20. Oktober 1862 in Preddöhl, Ostpriegnitz, geboren,

7) Schmied Ernst Otto Kaminsky, genannt Lehmann, am 26. Rovember 1861 in Heinersdorf, Kreis Lebus, geboren,

83) Schneider Johann Carl Friedrich Tumm, ö. 16. Februar 1861 in Gorgast, Kreis Lebus, ge⸗ oren,

9) Fellhändler Max Lorje, am 22. August 1862 in Frankfurt a. O. geboren,

10) Zeugschmied Heinrich Traugott Emil Handtke, am 18. März 1860 in Sorau geboren,

sämmtlich unbekannten Aufenthaltes, deren letzter Wohnsitz oder Aufenthaltsort Berlin gewesen ist, beschuldigt,

als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Ein⸗ tritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundes gebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben,

Vergehen, strafbar nach §. 140 ad 1 Reichs⸗ Strafgesetzbuchs.

Dieselben werden auf

den 30. Dezember 1884, Mittags 12 Uhr, vor die Strafkammer II. des Königlichen Land⸗ gerichts J hier, Alt⸗Moabit Nr. 11/12, J. Treppe, Saal 49, zur Hauptverhandlung geladen. ö

Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach 8§. 472 der Reichs⸗Strafprozeß⸗ ordnung von den nachstehenden Behörden über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen aus gestellten Erklärungen verurtheilt werden.

Die Erklärungen sind ertheilt:

bezüglich des Angeklagten ad 1 von der Ersatz⸗Kommission zu Freistadt, bezüglich des Angeklagten ad 2 ; von der Ersatz⸗Kommission für den Kreis Beeskow⸗Storkow, bezüglich des Angeklagten ad 3 von der Ersatz-Kommission zu Ueckermünde, bezüglich der Angeklagten ad 4, 5 und 6 von der Ersatz-Kommission für den Kreis Ostpriegnitz, bezüglich der Angeklagten ad 7 und 8 . von der Ersatz-Kommission des Lebuser Kreises, bezüglich des Angeklagten ad 9 ; von der Ersatz⸗Kommission zu Frankfurt a. O, bezüglich des Angeklagten ad 10 von der ErsatzKommission zu Sorau.

Berlin, den 15. September 1884.

Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht JI.

47849 Oeffentliche Ladung.

Nachstehende Personen:

I) der Arbeiter Hugo Ferdinand Julius Hammel⸗ mann, am 91. Juli 1847 in Haynau, Kreis Goldberg, geboren,

2) der Knecht Hermann Mehring, am 8. Dezember 6 zu Wongrowiec, Kreis Wongrowieec, ge—

oren,

3) der Metalldreher Carl Wilhelm Reinhold Hartmann, am 26. August 1853 zu Neustadt, Kreis Magdeburg, geboren,

4) der Steinhauer Johannes August Friedrich Max Eisenblätter, am 24. Juni 1861 in Win⸗ terfeld, Kreis Salzwedel, geboren,

sämmtlich zuletzt in Magdeburg aufphältlich gewesen, werden ,,, zu Nr. 4 als beurlaubter Reservist, zu Nr. 1—3 als Wehrleute der Landwehr, ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Militärbehörde

Anzeige erstattet zu haben. 360 Nr. 3 des Straf⸗

Uebertretung gegen 5. gesetzbuchs. .

Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf

den 2. März 1885, Vormittags 19 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Magdeburg, Thränsberg Nr. 44, Zimmer 17, zur Hauptverhand⸗ lung geladen. .

Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von den Königlichen Bezirkskommgndos zu Leipzig und Magdeburg ausgestellten Erklärungen ver⸗ urtheilt werden.

Magdeburg, den 14. Oktober 1884.

(. 8 Sannemann, ; Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

52849 Die unter dem 16. Februar 1881, bezüglich der nachbenannten Militärpflichtigen:

1) August Ferdinand Carl Mahn aus Wilde⸗ mann,

2) 1. Georg August Meißner aus Lau⸗ enthal,

3) Johann Georg August Wilhelm Jahn, gen. Rabenau, aus Clausthal,

4) August Wilhelm Julius Ludwig Schulz aus Clausthal,

5) Reinecke, geb. 25. Januar 1856 zu Salz⸗ hausen, Sohn der Marie Elisabeth Reinecke aus Zellerfeld,

erlassene Bekanntmachung wird hierdurch erneuert. Göttingen, den 16. November 1884. J. A.:: von Prittwitz⸗ Gaffron.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

2875 z 53s 6] Zwangs versteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 27 Nr. 1985 auf den Namen des Kaufmanns Gustav Lippegans ein— getragene, Langestraße 88 / 89 hierselbst belegene Grundstück am 17. Febrnar 1385, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Jüdenstr. 58, J.. Zimmer 12, versteigert werden.

Das Grundstück ist mit 15 170 S6 Nutzungs— werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf— bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, Jüdenstr. 581II., Zimmer 29a, eingesehen werden.

Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere der⸗ artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gericht glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.

„Diejenigen, welche das Eigenthum des Grund stücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver— fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 21. Februar 1885, Nachmittags 125 Uhr, an Gerichtsstelle, Jüdenstr. 58, 1. Zimmer 12, verkündet werden.

Berlin, den 15. November 1884.

Königliches Amtsgericht J., Abtbeilung 53.

2874 In dem Verfahren, betreffend die Vertheilung des Erlöses der am 30. Juli 1884 auf Anstehen des Jacob Hetzel, Bäckermeister zu Mülbausen, als Gläubiger, gegen die Eheleute Jacob Grasz, Maurer, und Josephine Ackermann, Beide früher zu Mül—⸗ hausen, jetzt ohne bekannten Wohn und Aufenthalts⸗ ort abwesend, als Schuldner, durch den Versteige⸗ rungsbeamten, Notar Hartmann, zu Mülhausen vorgenommenen Zwangsversteigerung eines daselbst gelegenen Wohnhauses, ist der Theilungsplan auf der Gerichtsschreiberei des Kaiserlichen Amtsgerichts dahier offen gelegt und Termin zur Erklärung über denselben auf Donnerstag., den 15. Januar 1885, Vormittags 19 Ühr, im Geschäftslokale des Amts⸗ gerichts hierselbst bestimmt. Zugleich werden: 1) die Vorbesitzer: a. Mathias Felentzer, Schneider, b. Valentin Felentzer, Taglöhner, c. dessen Ehefrau Adele, geb. Schmitt, alle drei früher in Mülhausen wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn- und Aufenthalts⸗ . ort abwesend, 2) die Schuldner, die obgenannten Eheleute Jacob Grasz und Josephine Ackermann, aufgefordert, von dem Theilungsplan Einsicht zu nehmen, demnächst in dem Termine behufs Er⸗ klärung über den Theilungsplan zu erscheinen und spätestens in diesem Termine bei Vermeidung des Ausschlusses etwaige Widersprüche gegen den Plan zu erheben. Mülhausen i. E., den 14. November 1884. Kaiserliches Amtsgericht. gez. Dr. Bernheim. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber Koeßler.

(o2882 Aufgebot.

Von dem unterzeichneten Amtsgericht ist auf An trag des Ortsrichters Carl Heinrich August Hie⸗ mann in Copitz als Sondervormunds der unmün— digen Ernst Herrmann, Anna Marie, Ida Marie, Geschwister Kadner in Copitz beschlossen worden, das Aufgebotsverfahren zu eröffnen zur Herbeifüh⸗ rung der Todeserklärung des am 13. November 1819 in Weinböhlg gebornen ehelichen Sohnes des Schenk

wirths Christian August Salomo Pfeil,

des Müllers Ernst Herrmann Pfeil, welcher der Großvater der durch den Antragsteller vertretenen Unmündigen ist.

Derselbe ist am 5. August 1854 von Großenhain aus, woselbst er einige Monate gewohnt, nach Ame⸗ rika ausgewandert und ist die letzte Nachricht von ihm durch einen im Jahre 1861 geschriebenen, aus Chile in Südamerika datirten, Brief an seinen Bruder, den Gastwirth August Balduin Pfeil in Weinböhla, gelangt.

Es wird daher genannter Müller Ernst Herr⸗ mann Pfeil andurch geladen, spätestens in dem auf den 2. Juni 1885, Vormittags 5 Uhr, angesetzten Aufgebotstermin persönlich oder durch einen gehörig legitimirten Bevollmächtigten vor hie⸗ sigem Amtsgericht zu erscheinen, widrigenfalls er für todt erklärt und sein hier verwahrtes Vermögen den sich legitimirenden Erben desselben ausgeantwortet

werden wird.

Großenhain, am 12. November 1884.

Königlich Sächsisches Amtsgericht. chröder. Dr. Brunner, Ref.

e , Aufgebot.

Auf den Antrag der National⸗Hypotheken ˖ Credit⸗ Gesellschaft. E. G. in Stettin, wird der Inhaber des angeblich abhanden gekommenen Hypotheken⸗ briefes über die auf dem Blatte des Grundstücks Bromberg, Albertstraße Nr. 6, für die vorgedachte Gesellschaft eingetragene Post, Abtheilung III. Nr. 9, von

27700 ½ nebst Zinsen und einer Kaution für

Nebenleistungen von 1385 hiermit aufgefordert, den vorbezeichneten Hypotheken- brief zur Vermeidung der Kraftloserklaͤrung unter Anmeldung seiner Rechte spätestens am

11. März 1885, Vormittags um 10 Uhr, dem unterzeichneten Gericht vorzulegen.

Bromberg, den 12. November 1884.

Königliches Amtegericht. 49261 Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der Sparkasse der Stadt Altena Nr. 3649 über 170 , ausgefertigt für Maria Oventrop, verehelichte C. F. Heutelbeck, zu Altena, ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag der Maria Oventrop zum JIwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden.

Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefor⸗ dert, spätestens im Aufgebotstermin, den 13. Mai 1885, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Zimmer Nr. 9, seine Rechte anzu⸗ melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Altena, den 28. Oktober 1884.

Königliches Amtsgericht.

42224 Aufgebot.

Auf Antrag des Privatier Simon Bamberger von Fürth wird bezüglich des ihm zu Verlust gegangenen zosogen Schuldscheins der Königl. Hauptbank dahier vom 7. Mai 1883 über 400 AMÆ Nr. 7262 das Auf⸗ gebots verfahren eingeleitet. Es ergeht daher an die Inhaber dieses Schuldscheins hiermit die Aufforde⸗ rung, spätestens in dem auf Montag, den 4. Mai 1885, Vormittags 9 Uhr

im Sitzungssaal Nr. 4 anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte bei Ge⸗ richt anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widri⸗ genfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden würde.

Nürnberg, den 18. September 1884.

Königliches Amtsgericht. (L. 8) Kneppel. Zur Beglaubigung: Der geschäftsleitende Kgl. Sekretär. (L. 8.) Hacker.

ann n Aufgebot.

Der Schuldschein des Kreditvereins Langenzenn (eingetragene Genossenschaft)e vom 30. Oktober 1879 Nr. 1778 über 1700 Æ zu 40 alljährlich verzinsliches Darlehn des Johann Michael Heller, Privgtiers und vordem Bauers von Dondhbrflein als Glänbigers ist abhanden gekommen und wird, nachdem der vorgenannte Gläubiger inzwischen ge⸗ storben ist, auf Antrag der Erben desselben, nämlich:

a. seiner Wittwe Kunigunde Heller, geb. Wedel,

z. Zt. in Fröschendorf, K. Amtsgerichts Windsheim,

b. seiner Tochter Maria Felizitas . ver ehelicht an den Gutsbesitzer Johann Georg Stigler von Fröschendorf,

Beide vertreten durch den von ihnen hiezu bevoll⸗ mächtigten vorgenannten Stigler, der allenfallsige Inhaber der vorbezeichneten Schuldurkunde hiemit aufgefordert, spätestens in dem auf

Montag, den 15. Juni 1885, früh 9 Uhr, vor dem unterfertigten Gerichte in dessen Sitzunge⸗ zimmer anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem hiesigen K. Amtsgerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt wird.

Cadolzburg, am 20. November 1884.

Königliches Amtsgericht. gez. Pc ller, K. Ober⸗Amtsrichter. Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts: (L. S.) Reichenbecher, K. Sekretär.