1884 / 284 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 02 Dec 1884 18:00:01 GMT) scan diff

weglichen Gegenstände sind die jedes maligen Besitzer

jur vollständigen Erhaltung und Ergänzung ver⸗

pflichtet, damit die Stiftung niemals einigen Scha—⸗

den leide. Sie vermögen demnach alle solche beweg- lichen Sachen von Jedem zuruchzufordern, der sie empfing, obne dazu vermöge der Stiftungsurkunde berechtigt zu sein.

„Vie Besreiung der Stistungsschuldner und die

Abtretung ausstehender Forderungen sollen nur dann

stattfinden, wenn alsbald vom Hesitzer die urschrift⸗

liche Schuldoerschreibung auegehandigt sein würde, 24 bis dahin stets das Eigenthum der Stiftung eibt.

Wenn, wiewohl nichtigerweise, irgend eine Ver—⸗

äußerung, ein Veratz, eine Verpfändung in Ansehung eines unbeweglichen Stucks oder eines Rechts, das zur Stistung gebört, vom Besitzer vorgenommen, oder eine ausstehende Schuld ohne sofornge Zurück⸗ gebung der urschtiftlichen Schuldverbriefung ange⸗ nommen, oder auch ohne diese Auslieferung eine Stistungsschuld abgetreten würde, so soll alsbald dessen Nachsolger zum Besitze gelangen, und das verau terte oder versetzte Stüct zurückfordern.“

Es ist, auch wenn kein solcher Nachfolger vor= handen wäre, die höchste Landesherrschast ausdrücklich ersucht, teinen ungerechten Besitzer zu dulden.“

Vielmehr säut dieser höchsten Landesherrschaft selbst dann, wenn am Ende kein Besitzer weiter vorhanden ist, die Hälfte des Stiftungscigenthums heim, um sie zu milden Zwecken zu verwenden.“

„Nur der allerletzte oder die allerletzte Stiftungs⸗ verwandte vermag über die andere Hälfte zu ver fügen. .

Die Verpachtung des Stiftung eigenthums steht dem Besitzer frei, jedoch nur fur seine eigene Berechti= gungs zeit. Gegen den Stiflungsnacfolger eihält der Pächter durchaus keine Befugniß.“

Beioe Stistungsgerichte haben nach dem am . August 1856 zu Aliwasser erfolgten Ableben des Königlich preußischen Majors a. D. Heinrich Wil— helm Grafen von Schlieffen, dessen am 18. Sep⸗ tember 1829 geborenen Sohn, Wilhelm Martin Ernst Ludwig von Sclieffen auf Schlieffenberg, als nächsten Nachfolger in der Fideicommiß ⸗Stistung anertannt und es befindet sich derselbe seitdem in dem Besitz des sämmtlichen zur Stiftung gehörigen Eigenthums.

Evenso hat:

II. Der am 28. Dezember 1842 verstorbene Ge⸗ neral - Lieutenant Heinrich Wilhelm Graf von Schlieffen in Berlin in seinen letztwilligen Verord— nungen ein Majoratskapital von 50 600 Thalern Pr. Cour. gegrundet, welches nach dereinstigem Ab⸗ leben aller zur theilweisen Nußznießung berufenen Neffen und Nichten des Erblassers im Wesentlichen nach Vorschrist der Süfiungsakten des weiland General⸗Lieutenants Martin Ernst von Schlieffen, zuerst von dem Giäflich von Schlieffen'schen, sodann von dem von Schliew'lschen Soldekoffen!lschen Mannes stamme, sodann von den weiblichen Nachtommen dieser Linien, nach den Gesetzen der Primogenitur, und beim Absterben des ganzen Geschlechts von dem von Schlieffenlschen Hospitale zu Colberg besessen und verwallet werden soll.

Dieses Majorat wird durch sichere Obligationen, für welche jedoch auch ein Landgut angekauft werden kann, gebildet. Drei Viertheile der Revenuen ge— nießt der Majoratsbesitzer (gegenwäctig Wilheim Martin Ernst Ludwig Graf von Schlieffen auf Schlieffenberg), 3a derselben ist zur Vermehrung der sub J. gedachten Hauptstiftung und 7s der Revenuen sind zur Erziehung hülfsbedürftiger Mit- glieder der von Schlieffen'schen Familie, nach Er⸗— messen des Majoratsherrn, eventuell nach Bestim— mung des Suftungsgerichts, ausgesetzt,

Stiftungsgericht ist das Königlich preußische Ober · Landesgericht zu Stettin in Pommern, welches sich alle drei Jahte vom Majoratsbesitzet Rechnung ablegen läßt und die Stistungsurkunden, Obliga— tionen und Dokumente asservirt.

Cassel, den 22. November 1884.

Ko.ägliches Ober Landesgericht, Civilsenat II.

Dr. Petri.

loss! Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Pflegers, Rechtsanwalts Voges von hier, werden die unbekannten Rechtsnachsolger der am 29. Januar 1884 zu Oberwüstegiers dorf ver⸗ storbenen unverehelichten Karoline Rosalie Oleynik aufgefordert, spätestens im Aufgeboistermin,

Donnerstag, den 10. Dezember 1885,

Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht ihte Ansprüche und Rechte auf den etwa 428 Mark betragenden Nachlaß anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermange— lung dessen aber dem Fiskus verabsolgt werden wird, und der sich später meldende Eibe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, weder Rechnungslegung, noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen zu fordern berechtigt sein wird.

Niederwüstegiers dorf, 25. November 1884.

Königüches Amtsgericht. Abtheilung J.

ck! Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers Rechtsanwalt Voges von hier werden sämmiliche Gläubiger und Vermächtnißnehmer der unverehelichten Karoline Rosalie Oleynik, welche am 29. Januar 1884 in Ober⸗Wustegiersdorf verstorben, aufgefordert, späte⸗ stens im Aufgebotstermine

Montag, den 1. Juni 1886,

. Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht ihre Ansprüche und Rechte an den etwa 428 Ss betragenden Nachlaß zumelden, widrigenfalls sie ihre Ansprüche gegen die Benefizialerben nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller sein dem Tode der Erblasserin aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Nieder ⸗Wüstegiersdorf, 25. November 1884.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung J.

64041 Bekanntmachung.

Der am 9. September 1857 zu Groß⸗Stepenitz l geborene Einst Albert Wilhelm Vollbrecht, welcher bis zum 7. August 1870 auf dem deutschen Schiffe Achilles als Jungmann diente, ist seitdem ver— schollen. Auf Antrag seines Brudertz wird derselbe aufgefordert, sich spätestens in dem

erklärt worden.

54047

laßgläubiger des am 5. Januar d. J. Peilau J. verstorbenen Müllermeisters Ernst Wanke

ist, nachdem am 30. v. Mt. das Ausschl erlassen worden, beendigt. schlußurtheil

Gostyn, als Pflegers der Spezialmasse Geschwist Paul und Scholastika Nadolny aus der , ,.

für todt erklärt werden wird. Stepenitz, den 25. November 1884. Königliches Amtsgericht.

(54035

Der in der Unger'schen Aufgebotssache auf den 18. Janugr 1885 anberaumte Termin (Bekannt⸗ machung Nr. 52 443 in Nr. 26 pro 1884) wird

verlegt.

Königliches Amtsgericht. los 0] Bekanntmachung. Nr. 27 623. Der bezüglich des Badischen 365 Gulden Looses Serie 1874 Nr. 3 689 auf Dienstag, den 5. Mai k. Is. bestimmte Aufgebotstermin . Reichs⸗Anzeiger Nr. 263, 270 und 276 auf: Donnerstag, den 1. Oktober 1885, Vorm. 10 Uhr, verlegt worden.

Karlsruhe, 26. November 1884. Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts. Braun. od 043 K. Landgericht Hall in Württemberg.

Testaments⸗Eröffnung. In dem von der verstorbenen Wittwe des Fürsten Karl von Hohenlohe⸗Kirchberg. Marie, geb. Gräfin von Urach, unterm 15. Juni 1865 errichteten und heute dem

von Amtswegen bestellten Vertreter der unbekannten Erben der am 22. August d. J. in Baden-Baden

gestorbenen einzigen Schwester Gräfin Alexandrine von Urach

eröffneten Codicill sind ausschließlich verschiedene wohlthätige Anstalten mit Vermächtnissen bedacht

worden. Hiervon werden die gesetzlichen Erben

der Gräfin Alexandrine von Urach, deren

Ermittlung auf Grund standesamtlicher Nachweise nicht möglich war, zur Vorbringung etwaiger Gin— wendungen gegen dieses Codicill, bei der Civilkam— mer des K. Landgerichts dahier, unter Ertheilung einer Frist von 30 Tagen von der öffent— lichen Bekanntmachung des Gegenwärtigen an ge⸗ 66 ö. . . in gern gesetzt, daß nach fruchtlosem Ablauf der Frist, der V Codieills eingeleitet wird. t , b Hall in Württemberg, den 25. November 1884. Civilkammer des K. Landgerichts. Jet 64057 Im Namen des Königs!

Auf den Antrag der Erben der Eheleute Friedrich n n , 1 ,. geb. Strack, von Rödelheim erkennt das Königliche Amtsgericht zu Frankfurt a. M. für Recht: ö. Die Grundstücke Rödelheimer Gemarkung

Flur J. Nr. 191 hält 105 4m Grab— , . Ott, Flur J. Nr. 192 hält 513 am =

n. . . Ort, ö . sind den Erben der rerstorbenen Eheleute Fried— rich Heinrich Heidt und Anna . geb. Strack, von Rödelheim, als welche sich legiti⸗ mirt haben:

1) . Margaretha Heidt, ledig, zu Rödel

eim,

2) Katharina Eggensberger, geb. Heidt, Ehe⸗

frau des Karl Eggens berger daselbst,

3 . Christian Heidt zu Frankfurt

a

4) Susanna Maria Fischer, geb. Heidt, Ehe—⸗ frau des Friedrich Fischer zu Rödelheim, im Grundbuche als ererbt zuzuschreiben.

Frankfurt a. M., den 21. November 1884. Königliches Amttzgericht. Abtheilung IV.

loss! Im Namen des Königs!

Auf den Antrag der Wittwe des Seifensieder Conrad Billing, Anna Margaretha, geb. n . Breitenbach a. /H. erkennt das Königliche AÄmts⸗ gericht zu Oberaula durch den unterzeichneten Rich k 6

ie Löschung des Antheils der Kinder und Er der Ehefrau des Johannes Wegfahrt, Anna . geb. Stein, von Niederaula, an der in Artikel 75 des Grundbuchs von Breitenbach a /H. Abtheilung III. Nr. 1 . , Forderung von:

a. haler zur Erziehung der minderjähri

. 3 ziehung der minderjährigen b. 30 Thaler Noth und Zehrgeld an die Wittwe des George Stein nach Vertrag t . . , 9 wird verfügt.

ie Antragstellerin hat die Kosten h zu tragen. F. 11. / 84. , nnn Kulenkamp.

6036 Bekanntmachung.

Der Müllergeselle Julius Müller zu Schnellin gehoren am 25. Juni 1867, zur Zeit sich in Leipzig aufhaltend, ist durch Beschluß der unterzeichneten Behörde vom heutigen Tage für einen Verschwender

Kemberg, den 25. November 1884. Königlich Preußisches Amtsgericht.

Bekanntmachung. Das Verfahren, betreffend das Äufgebot der Nach—⸗ zu Ober⸗

Reichenbach u. d. Eule, den 16 November 1884 Königliches Amtegericht. 54061l Im Namen des Königs! Verkündet am 22. November 1884. Harder, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Rechtsanwalts Weiß zu

in unserem Geschäftelokale anstehenden Termine zu mel den, widrigenfalls er auf Antrag der Provokanten

auf den 19. Januar 1885, Vormittags 97 Uhr, Kempen (Prov. Posen), den 27. November 1884.

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Gostyn durch den Amtsrichter Wolter für Recht: Diejenige Hypotheken Urkunde, welche über die auf dem Grundstücke Kossowo Nr. 41 in Abtheilung IIl unter Nr. 1 für die Geschwister Paul und Scho⸗ lastika Nazolny eingetragenen 71 Thaler 6 Sgr. 2 Pf. mit 5 o verzinslicken Vatererbe gebildet ist, wird für kraftlos erklärt und werden die Ansprüche Dritter an dieser bei der Subhastation des Pfand⸗ grundstücks zur Hebung gelangten und zu der Spe. zialmasse „Geschwister Paul und Scholastika Na⸗ dolny, aus der Goldmannschen Subhastation von Kossowo 41 angenommenen Post ausgeschlossen. Die Kosten des Verfahrens trägt Antragsteller. Wolter. odobo 6 Durch Ausschlußurtheil vom heuti⸗ gen Tage ist in Gemäßheit des Aufgebots vom 27. September c. der Colon Göte Nr. 8 zu Bra— kelsiek für den rechtmäßigen Eigenthümer der am 5 August 1817 für den Colon Reese Nr. 9 in Tintrup auf das Storch'sche m. Theopold'sche Co- lonat Nr. 1 zu Siebenhöfen ingrossirten Obligation über 400 Thlr. erklärt worden. Blomberg, den 19. November 1884. Fürstliches Amtsgericht. II. gez. C. Mehn. Schulze. 54018 Ausschlußurtheil. Auf den Antrag des Colon Friedrich Wilhelm Brinkmann zu Künsebeck, hat das Königliche Amts gericht zu Halle i. W. durch den Amtsrichter Plate am 15. November 1884 für Recht erkannt: Die eingetragenen Gläubiger sowie deren etwaigen Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuch von Künsebeck Band III. Blatt 8 Abth. III. unter Nr. 1 für die Margarethe Ilsabein Indenbirken, verehelichte Tuxhorn, auf Grund amt— licher Verschreibung vom 21. Oktober 1789 ein⸗ getragene Po6st über 64 Thlr. 23 Gr. Brautschaͤtz⸗ rest, welche den Minorennen Tuxhorn durch Doku— ment vom 21. Dezember 1824 verpfändet worden sind, ausgeschlossen. Halle i. W., 15. November 1884. Königliches Amtsgericht.

õ4054 Ausschlußurtheil. Auf den Antrag des Besitzers Rudolph Trox er— kennt das Königliche Amtsgericht zu Sensburg: daß die unbekannten Berechtigten mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von War— puhnen Bl. 26 Abth 1II. Nr. 4 für Heinriette Klinger aus dem Erbvergleiche vom 17. De—⸗ zember 1851 eingetragenen 10 Thlr. Vatererb⸗ theil, wie hiemit geschieht, auszuschließen und die Post im Grundbuche zu löschen. Sensburg, den 27. Oktober 1884. Königliches Amtsgericht. 54063 Auf das in Folge Proklams vom 10. September d. J. heute abgehaltene Protokoll, betreffend Anmel⸗ dung von Ansprüchen an die für ungültig zu erklä— renden Hypothekenscheine über 700, 2006 und 300 Thaler Cour., eingetragen sub Nr. 2, 7 und 8 des Oypothekenbuchs über die F. Stegemannsche Erb— pachtstelle in Friedrichshof, ist sofort im Termin das Ausschluß⸗Urtheil erlassen und verkündet worden. Neustrelitz, 25. November 1884. Großherzogliches Amtsgericht, Abth. J. Horn.

54050 Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Besitzers Ludwig Blaseyr

erkennt das Königliche Amttzgericht zu Lyck durch

den Amtsrichter Dr. Fritzschen .

für Recht: J. Folgende Personen:

1) Wirthsfrau Wilhelmine Drubba, in Gorlowken, Wirthsfrau Charlotte Sakrzewski, geb. Drubba in. Soltmahnen, t Eigenkéihner Johann Drubba in Zeysen, Eigenkäthner Friedrich Drubba in Zeysen, Wirthsfrau Justine Bolz, geb. Drubba, in ö

werden ihre Ansprüche und Rechte auf die zu II.

bezeichnete Post vorhehalten. .

II. .Alle übrigen Interessenten, welche Ansprüche

auf diejenige Hypothekenpost erheben wollen, welche

; . 9 BI. 3

im Grundbuche von Alt⸗Krzywen 3 1 3. ö

Abth. III., unter Nr. 1b. bejw. 3 auf Grund des

Erbvergleichs vom 11. September 1839 durch Ver—⸗

fügung vom 50. April 1841 für Johann Drubba

unter Bildung eines gemeinschaftlichen Dokuments über diesen und die gleich hohen Antheile der Minna

Drubba und Regina Drubba eingetragen steht, wer⸗

den mit denselben ausgeschlossen. ;

III. Die Kosten trägt Antragsteller.

Lyck, den 13. November 1884.

gez. Dr. Fritzschen.

Sakrzewski, geb.

lö4062) Im Namen des Königs!

; Auf den Antrag:

I) des Rechtsanwalts Dohrn in Itzehoe, als Ver⸗ treter der Erben des weiland Claus Schlüter in Poschendorf, nämlich der Arbeiter Claus Schlüter, Timm Schlüter, Hans Schlüter in Hamburg und der Ehefrau Anna Engel Strahlendorf, geb. Schlüter, C. e. m, in Altona, betreffend da nach stehend zu 1, verzeichnete Kontrabuch,

2) des Käthners Hans Dibbern in Hademarschen, betreffend die nachstehend zu II. verzeichnete Aus⸗ sageakte,

erkennt das Königliche Amtsgericht durch den Amtsrichter Deittert für 1. Das Kontrabuch Nr. 2113 der Spar und Leih⸗ kasse in Schenefeld, in welchem für den weiland . Schlüter in Pöschendorf 9860 4 eingetragen II. die Aussageakte des Käthners und Färber Dinrich Buhmann zu Hademarschen vom ih 33 1862 über die seinen beiden Kindern erster Ehe Anna Catharina und Hans Buhmann aut gesetzten Abfindungsgelder von je 70 Rb. Thlr. dänisch, proto⸗ kollirt am 20. desselben Monats im Hanerau'er Schuld⸗ und Pfandprotokoll Band III. Fol. 415 werden für kraftlos erklärt. ;

zu Schenefeld Recht:

am 9. Juni 1885, Vormittags 9 Uhr,

mannschen Subhastationssache von Kossowo 41, l

Von Rechts Wegen.

öcbes! Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amt gerichts zu Fraustadt vom 12 November 1884 ar,

1. alle unbekannten Interessenten an den 2 zeichneten, angeblich getilgten Hypothekenposten: Tbe=

I) dem im Grundbuche von Weine Nr.? Abth . für 2 Krawier elngetta a e

uttererbtheil von 1 lr. 2 Sgr. 69 Zinsen, 23 K

2) den ebendort Abtheilung III. Nr. 2 6 und r e. . face,

yezewicz, eingetragenen estkaufgeld Thlr. 3 .

3) dem Antheile des Johann August Da Blankenstein an der auf ber. Röhrsdorf u tr an , , . . Ni. h eingetragenen Post vo

Thlr. 8 Sgr. in Höhe von 195 z * Thlr. 19 Sgr.

4) dem auf Nieder Alt⸗Driebitz Nr. 6 Abtpei lung III. Nr. 1 für die George Friedrich und ge. Marie, geborene Deckert Kutznerschen Eheleute . getragenen rückständigen Kaufgelde von 32 Thür

5). dem auf Ulber dorf Nr. 23 Abtheilung in . 1 i. i hne Perg Glisabeth Gkeinig, geborene Becker, eingetragenen Erbtheil von ; z 26 Zinsen, 0 Mn

6) der auf Bukwitz Ne. 55 Abtheilung II.

für die Geschwister Kaczmarek: 1) Brigitta, 3

renz, 3) Johann und 4) Catharina eingetragenen

Berechtigung auf die Hälfte des bei Verkauf dieset

Grundstückes erzielten Mehrbetrages über 257 Thi

22 6. 6. K ad 4 über 3060 Thlr. mit ihren Ansprüchen an diese Poste ; geschlossen; . it n,

II. die nachbezeichneten Hypothekendokumente:

I) das über die Post zu 1. 1 lautende, bestehend aus dem Hypothekenschein vom 21. Dezember 1830 dem Eintragung vermerk vom 2. Januar 1837 und 9 Ausfertigung des Erbrezesses vom 4. Dezember

. das über die Post zu J. 2 ausgefertigte, be— stehend aus dem gerichtlichen gan f elfter! . September 1841, dem Hypothekenschein und Eintragungsvermerk rom 14. September 1841 sowie den Löschungsvermerken vom 1. März 1812 und 7. Januar 1843,

3) das über die im Grundbuche von Weine Nr.? Abtheilung III. Nr. 3 für den Fleischermeister Gottlieb Kliem eingetragene und auf Carl Wilhelm Kliem umgeschriebene Post von 190 Thaler nebst Zinsen gebildete, hestehend aus dem Hypothekenbucht. auszug vom 21. Januar 1860, dem Eintragungk— vermerk vom 3. Februar 1860, einer Ausfertigung . Schuldurkunde vom 26. Januar 860 un dem Subingrossationsvermerke v 10. Januar 1868, ö

für kraftlos erklärt worden. Fraustadt, den 18. November 1884. ö Hildt, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

54052 bse! Bekanntmachung. Die Hypothekenurkunde über die auf der Gärtner—⸗ stelle des August Müller Nr. I5 Thomas kirch in der dritten Abtheilung des Grundbuchblattes unter Nummer fünf haftenden zweihundert Thaler Darlehn nebst fünf Prozent Zinsen seit dem 2. Dezember 1862. aus der Schuldurkunde vom 2. / 10. Dezember 1862 für den Kretschmer Ignatz Pantke zu Wan— gern eingetragen, wird für krafilos erklärt. Ohlau, den 26. November 1884.

Königliches Amtsgericht. 54056 Im Ramen des Königs! Auf den Antrag des Einsassen Friedrich Rosenau in Waitzenau hat das Königliche Amtsgericht zu Briesen für Recht erkannt: J. Der über die im Grundbuche des Grundstücks Waitzenau Nr. 5 in Abtheilung III. Nr. 5 für die Kieiskasse zu Strasburg in Westpreußen am 8. Juli 1875 eingetragen, zu 609 verzinsliche Grundschuld von 1650 M gebildete Grundschuldbrief wird für kraftlos erklärt. Il. Die Kosten des Verfahrens werden dem An— tragsteller, Einsassen Friedrich Rosenau in Waitzenau auferlegt. Briesen, den 15. November 1884.

Königliches Amtsgericht.

od0ss] In Sachen betreffend das Aufgebot einer protokollirten Obligation des Käthners Hans Hinrich Brix in Bohnert hat das Königliche Amtcgericht, Abtheilung II., zu Eckernförde am 21. November 1884 folgendes Ausschlaßurtheil verkündet:

( Entscheidung. Die zu Gunsten des Districktsschullehrers A. F Petersen in Zimmert im Schuld und Pfandprotokoll sür die Untergehörigen des adel. Guts Eschelsmark Fol. 13, protokollirte Obligationen des Landmanneß Adam Christopher Thoms zu Bohnert vom 1. De— zember 1833 über 1060 Thlr. vorm. Schlesw.⸗Holst. Courant, welche durch Urtunde vom 6. Mai 1846 der Kirche in Kosel abgetreten ist und jetzt im Grundbuche zu Bohnert Bd. J. Art. 42 Abth. Ill. Nr. 1 auf dem Grundbesitze des Hans Hinrich Brir eingetragen steht, wird für kraftlos erklärt.

gez. Thöl ke. Veröffentlicht:

Wiggert, . Assistent, als Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts II.

loaoss6] In - Sachen, betreffend das Aufgebot der über die im Grundbuch von Ditzumerhammrich Band II. Blatt Nr. 86 Abtheilung III. Nr. 5 eingetragene Hypothek von 991 Thlr. 75 Ggr. Gold und 223 Thlr 2065/6 Ggr. Cour, gebildeten Hypotheken— urkunde, ist vom unterzeichneten Amtègerichte am 17. d. M. das AÄusschluß Urtheil dahin verkündet: „Die vorstehend bezeichnete Urkunde wird damit für kraftlos erklärt. Weener, den 21. November 1884.

Königliches Amtsgericht. J. Wiebalck.

õ4 064]

Durch das heut verkündete Ausschlußurtheil det unterzeichneten Gerichts ist die Hypothekenurkunde über fünfhundert Thaler rückständige Kaufgelder aus

Deittert.

dem Kaufe vom 20. Mai und 18. Juni 1858, ein⸗ getragen für Gottlieb Just und dessen Chefrau,

belmine, geborene Richter, zu Weidenhain im ier I. Weidenhain Band 1. Artikel ] Lbtheilung III. Nr. 6, von Vol. II. Blatt Nr. 73 1btbeilung III Rr. 3 mit din verhafteten Grund- picken, nämlich dem Wohnhause mit Bockwind— müble und Zubehör Nr. 73 dorthin übertragen, für traftlos erklart

Dommitzsch den 25. November 1884.

Königliches Amtsgericht. 55 Ausschlußurtheil.

be 4 Antrag des Wirths Friedrich John aus

Naradtken erkennt das Königliche Amtsgericht zu

Seneburg, daß ; ö ;

L die unbekannten Bexechtigten mit ihren An— sprüchen auf Tie im Grundhuche von Maradt⸗ ken Bl. 16 Abihl. III. eingetragenen Hvpo- theken⸗Posten:

Nr. ? und 12: . . 50 Thlr. resp. 100 Thlr. nebst 60,0 Zinsen Darlehnsforderungen für die Frau Rektor Friederike Loyda, geb. Floeß, in Rheinswein aus den Schuldurkunden vom 5. Februar 1851 resp. vom 26. Juni 1856, wie hiermit geschieht auszuschließen und die Posten im Grundbuche zu löschen,

II. die Hypoth ken Urkunde über die ebendaselbst Abih, III. Nr. 1 für Fräulein Amalie Floeß in Rheinswein auf Grund der Schuldurkunde vom 5H. Februar 1851 eingetragene Darle hns⸗ forderung von 50 Thlr. nebst 60 Zinsen,

für kraftlos zu erklären

Sensburg, den 27. Oktober 1884.

Königliches Amtsgericht.

bios Im Ramen des Königs! Verkündet am 28. November 1884.

Auf den Antrag der verwittweten Frau Posthalter Schulz, Antonie, geb. John, in Hamburg, vertreten durch Justizrath Wielisch in Brieg

erkeant das Königliche Amtsgericht zu Brieg durch den Amtsrichter Fleran für Recht: .

Die Hypothekenurkunde über sechthundert Thaler Kaufgeld, eingetragen aus der Urkunde vom H. Juli 1657 für den Kaufmann Carl Gottlieb Oesterreich ju Brieg Abth. III. Nr. 19 im Grundbuche des Grundstücks Nr. 246 der Stadt Brieg, wird für kraftlos erklärt.

Fleran.

Im Namen des Fönigs!

Vertundet am 28. November 1884. Dreis hoff, Gerichisschreibr. Auf Antrag des Colonen Jobst Heinrich Koring

Nr. 4 Schröttinghausen, vertreten durch den Rechts⸗

anwalt Coppenrath zu Lübbecke, erkennt das König—

liche Amtsgericht zu Lübbecke durch den Amtsrichter

Schulte für Recht: . Die Hypothekenurkunde vom 3. Juni 1847 über

die im Grundbuche von Schröttinghausen Band J.

Blatt 47 Aotheilung III. Nr. 7 für den Johann

Heinrich Koring, Sohn der Wittwe— Colon Koring,

geb. Bicker, Nr. 4 Schröttinghausen, eingetragene

Abfindung von 760 Thaler und über die zugleich eingetragene Verpflichtung des Besitzers, bis zum zurückgelegten 24. Lebensjahre des zꝛc. Koring zur UÜnterhaltung desselben jährlich 12 Thaler zu zahlen

und bis dabin, wenn diese Summe wegen unerwar— teier Umstände nicht ausreichen möchte, auch den

Mehrbeirag der Unterhaltungskosten herzugeben, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

sõ5rhc5) Durch Urtheil vom 27. November 1884 ist für Recht erkannt: : „Der notarielle Erbreceß vom 9 Januar 1859, auf Giund dessen 1850 Thlr. 5550 und der lebenslangliche Zinsengenuß von 4630 6 auf dem Reineckeschen Hofe No. ass. 1 in Gr. Steinum für die Wiuwe des Partikuliers Heinrich Julius Uhlen— huth, Friederike, geb. Ahlers, in Holmstedt hypo⸗ thekarisch eingetragen sind, wird für krafilos erklärt gegenüber dem Eigenthümer des verpfändeten Grund⸗ stücks und dessen Rechtsnachfolgern ̃ Königslutter, den 28. November 1884. Herzogliches Amtsgericht. gez. Schrader. Beglaubigt: Heim, Registrator, Gerichtsschreiber.

löck046] Im Namen des Königs! Verfündet am 21. November 1884. Kleindorf, Gerichts Aktuar, als Gerichtsschreiber. In Sachen, betreffend die Todeserklärung des Georg Ludwig Rose, Sohnes der verstorbenen Ehe— leute Rechnungsrath Rose und Friederike, geb. Thulemcyer, erkennt das Königliche Amtegericht zu Paderborn durch den Amtsgerichts Rath Naendrup für Recht: daß der Georg Ludwig Rose aus Paderborn für todt zu erklären, sein Nachlaß den sich legitimirenden nächsten Erben auszuantworten und die Kosten des Verfahrens den Extrahenten zur Last zu legen. Paderborn, den 24. November 1884. Königliches Amtsgericht, Gerichtsschreiberei II.

538 äs] Verschollenheit. Nr. 10409. Das Gericht hat heulte folgende Verfügung erlassen: Nad dem auf die diesseitige Aufforderung vom 26. Oktober 1883 Nr. 10410, keinerlei Nachrichten über den Aufenthalt des Johannes Zehnle von Kip⸗ penheim dahier eingetroffen sind, wird derselbe für verschollen erklärt und sein Vermögen der Anton Holterer Witiwe von Kippenheim gegen Sicherheits leistung in fürsorglichen Besitz gegeben. Ettenheim, 18. November 1884. Gr. Amtsgericht. Der Gerxichtsschreiber: J. Becherer.

500)

(LL. 8.)

58831]

Nachdem am 14. November er, die Wittwe des Philipp Friedrich Hennemann, Anna Maria, geb. Yruct hauser, zu Holzappel bei dem unterzeichneten Amtsgerichte den Antrag gestellt hat, das bis jetzt kuratoꝛisch verwaltete Vermögen des in 1853 in seinem 36. Lebensjahre nach Amerika ausgewanderten

Aufgebotstermine geltend zu machen.

lebenden Schwester desselben, nutznießlich, bezw. vom 23. Februar 1885, an welchem Tage der ꝛc. Jacob Bruchhäuser das 70. Lebensjahr erreicht und daher nach dem Nassauischen Edikt vom 21. Mai 1781 jür todt deklarirt wird, eigenthümlich zu übergeben, jo werden der Abwesende und etwaige näher berech⸗ tigie Intestaterben desselben aufgefordert, ihre An sprüche und Rechte spätestens in dem auf Montag, den 2. Februar 1885, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Unterbleibt diese Anmeldung, so wird dem gestellten Antrage Statt gegeben werden.

Diez. den 21. November 1884.

Königliches Amtsgericht. II. Kaschau.

54080 Oeffentliche Zustellung. Der Droschkenkutscher Johann Carl Friedrich Wil⸗ helm Zorn hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Pr. Ibrael hier, klagt gegen seine Ehefrau Marie Auguste Minna, geborene Peters, unbekannten Auf— enthaltz, wegen böelicher Verlassung, mit dem An— trage auf Ehescheidung: die Ehe der Parteien zu trennen, die Be— klagte unter Aufrlegung der Kosten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtestreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf den 14. April 1885, Nachmittags 127 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 27. November 1884. Buchwald,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J.,

Civillammer 13.

54077 Oeffentliche Zustellung.

Die Handlung Gebrüder Sobernheim zu Berlin, Burgstraße 28, vertteten durch den Rechtsanwalt Pr. Sobernheim, klagt geöen den Kaufmann Sa⸗ lomon Blank, zuletzt zu Bukarest in Rumänien wohnhaft, im Auslande, unbekannten Aufenthalts, wegen einer Waarenforderung, mit dem Antrage auf Zahlung von 44219 ½ 55 nebst oo Zinsen von: a. 12586 S 40 3 seit dem 2. April 1884,

b. 4369 „75 , seit dem 2. April 1884,

c. 3295 45, seit dem 3. April 1884,

d. 15052 6900, seit dem 16. April 1884, 6, 74 95 . seit dem 1. Tn,

f. 8040 40, seit dem 3. Juni 188, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die achte Kammer sür Han delssachen dis Königlichen Landgerichts zu Berlin, Jüdenstr. 59 II., Zimmer 75, auf

den 13. Januar 1885, Vormittags 107 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 20. Noxember 1884. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J. 8. Kammer für Handelssachen.

54068 Oeffentliche Zustellung. . Der Maurermeister H. Homann zu Köniaslutter, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Magnus zu Braunschweig, klagt gegen den Maurer und Bauunternehmer Fritz Eassel, früher hieselbst, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einer im Juni und Juli 1879 erfolgten Liefe— rung von 5 Werkruthen Elmbruchsteine mit dem Antrage, den Verklagten zur Zahlung von 380 4 nebst 5 o/o Ziasen vom 1. Januar 1880 bis zur Zahlung kostenpflichtig zu verurtheilen und das Ürtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig voll— streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Braunschweig auf . den 6. Februar 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht, Vraunschweig, den 25. November 1884. A. Rautmann, Gerichtsschreiber Herzoglichen Landgerichts.

53438 Oeffentliche Zustellung. . Der Kaufmann Herrmann Tschache zu Winzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Korpulus, zu Breslau, klagt gegen 1) den Oskar von Hahn, 2) dessen Ehefrau, Rittergutsbesitzerin Ida von Hahn, geb. Thilo, ehemals wohnhaft zu Kl. Peterwitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einem Barlehn mit dem Antrage: ( 1) die Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an den Kläger unter Solidarhaft 6036 nebst 60 Zinsen seit 11. Januar 1884 zu zahlen; . 2) den beklagten Ehemann ins besondere zu ver⸗ urtheilen, daß er sich die Befriedigung des Klägers wegen der zu 1 gedachten Forderung durch gerichtliche Veräußerung der von ihm dem Kläger verpfändeten, für ihn auf dem Rittergute Kl. Peterwitz Abtheilung III. Nr. 39 eingetragene Forderung von 19200 46 und Zinsen gefallen läßt; auch durch eine in notarieller oder gerichtlicher Form auszu⸗ stellende oder zu beglaubigende Erklärung darein willigt und beantragt, daß für den Kläger das Pfandrecht an dieser Hypothek wegen der Forderung zu 1 im Grundbuche eingetragen wird; !. 3) dies Urkheil für vorläufig vollstreckbar (gegen Sicherheitsleistung) zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Civil kammer des Königlichen Landgerichts zu Breslau auf den 28. Februar 1885, Bormittags 97 Uhr, mih der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Iwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Breslau, den 17. November 1884. Provinzki,

54079 Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Arbeiter Gustar Klitzke, Wilhel⸗ mine, geb. Strehlow, zu Polzin, vertreten durch den Justizrath Mannkopff zu Cöslin, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Gustav Klitzke, früher zu Polzin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslichen Verlassens auf Ehescheidung, mit dem Antrage zu erkennen: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe wird getrennt, und der Beklagte wird für den allein schuldigen Theil erklärt, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Cöslin auf den 5. März 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachtem Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Cöslin, den 24. November 1884.

Mahlke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

54073 Oeffentliche Zustellung. ö Christian Landwehrlin, Schlosser in Colmar, nebst 5 Konsorten, vertreten durch Rechtsanwalt Port in Colmar, klagen gegen die Melanie Albrecht, Wittwe von Julius Landwehrlin, ohne Gewerbe, früher in Clichy⸗la. Garonne, dann in Straßburg und jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort und zwei Konsorten, mit dem Antrage auf Theilung und Aus- einandersetzung des Nachlasses von Franz Joseph Landwehrlin, bei Lebzeiten Eigenthümer zu Colmar, sowie auf Versteigerung der in der Klageschrift näher bezeichneten Liegenschasten zu den beigesetzten An⸗ schlagspreisen und Bedingungen, mit Vornahme der Theilung und Versteigerung den K. Notar Vogel in Colmar beauftragen, die Kosten den Klägern zur Last legen mit der Ermächtigung, dieselben aus der Masse zu entnehmen und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Abtheilung der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i. Elsaß auf den 17. Februar 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. ; Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Der com. Landgerichts⸗Sekretär, Braun.

54086 Oeffentliche Zustellung. Adolf Dürrsse, Gärtner in Colmar, zum Armen— rechte zugelassen, vertreten durch Rechtsanwalt Stehle, klagt gegen seine Ehefrau Clotilde Hürzel, zur Zeit ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlunz des Rechtsstreits vor die Abtheilung J., Civilkammer des Kaiserlichen Land— gerichts zu Colmar i. E., auf den 19. Februar 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Der Landgerichts Sekretär:

Jansen.

Iö4087] Oeffentliche 3Zustellung. . Theresia Strahl, Gutsbesitzerin, in St. Pilt wohnend, Wittwe des daselbst verlebten Gutsbesitzers Alois Rebsomen, vertreten durch Rechtsanwalt Abt, klagt gegen Caroline Heydorff, gewerblose Ehefrau des aver Vonfeld, Gerichtsdiener in Paris u. Cons. mit dem Antrage auf Theilung und Auseinander⸗ setzung der zwischen der Klägerin und ihrem verleb⸗ ten Chemanne bestandenen Gütergemeinschaft, sowie des Nachlasses des Letzteren und ladet die vor⸗ genannte Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Abth. J. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i. E. auf den 13. Februar 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Landgerichts Sekretär: Jansen.

(sto! Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann F. Seltsam zu Forchbeim in Bayern, vertreten durch den Rechtsanwalt Fr. Chr. Schmidt in Dresden, klagt gegen den Kaufmann Carl Otto Haustein, vormals in Dresden, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, aus einem Kauf und Kom missionsvertrage mit dem Antrage, den Beklagten Haustein zu verurtheilen, dem Kläger 700 „M Kauf- preis von 20 Ctr. Leim zu zahlen, anzuerkennen, daß die bei dem Gerichtsvollzieher Rudolph beim Königl. Amtsgericht Dresden lagernden, in der Sache Klix ea. Haustein dem Beklagten ab— gepfändeten, aber wieder freigegebenen 15 Ctr. Leim Eigenthum des Klägers Seltsam seien, und in deren Herausgabe an den Kläger zu willigen; endlich die in Kommission erhaltenen noch nicht verkauften 30 Ctr. Leim dem Kläger zurückzugeben oder den Werth mit à Etr. 35 ½ς zu bezahlen, das Urtheil aber gegen Sicherheitsleistung für vorläufig voll streckbar zu erklären, und ladet den Beklag en zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die J. Kammer für Handelsfachen des Königlichen Land— gerichts zu Dresden auf

den 3. Februar 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dresden, am 27. November 1884.

Claus, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

54067 Oeffentliche Zustellung. Das Bankhaus unter der Firma Groethuysen et Linxweiler zu Viersen, vertreten durch den Rechts. anwalt Schaufeil dahier, klagt gegen den Karl Maximilian Hubert Menden, zuletzt zu Crefeld, jetzt ohne bekannten Aufenthaltsort, und Genossen, mit dem Antrage: ; Königliches Landgericht wolle für Recht erkennen und verordnen, daß behufs theilweiser Befrie⸗ digung des klagenden Bankhauses wegen der demfelben gegen die Beklagten, Eheleute Men⸗

gedachten

wird

Bankhause zur Sicherung dieser Forderung zum Faustpfand gestellte Renkaufpreisforderung von 1800 S, bildend den Rest einer Kaufpreisfor⸗ derung von 5400 M, geschuldet von den Ehe— leuten Schachtmeister Peter Bahn und Hen⸗ riette, geb Anras zu Crefeld auf Grund Kauf- aktes vor Notar Müller zu Crereld vom 29. Mai 1877, betreffend ein den Eheleuten Bahn ver⸗ kauftes Haus, einforderbar und ablegbar in jährlichen Raten von 300 , fällig die erste noch rückständige Rate mit 300 M am 11. No⸗ vember 18380 und die folgenden Raten am selben Tage der darauf folgenden Jahre, verzinslich jener Rest von 4800 M mit H5osg per Jahr, seit dem 11. November 1879 eingetragen das der Forderung anklebende Privilegium beim Hypolheken⸗Amt zu Crefeld am 2. Juli 1877, Band 82 Nr 291 auf Anstehen des klagenden Bankhauses öffentlich versteigert werde, wolle das letztere ermächtigen, mit der Versteigerung den Notar Werner zu GCrefeld zu beauftragen, event. selbst diesen oder einen anderen Notar damit beauftragen;

den Beklagten solidarisch und zwar den Be⸗ klagten ad? und 4 in ihren angegebenen Eigen⸗ schaften die Kosten des Verfahrens zur Last legen und zwar einschließlich derjenigen der obenerwähnten Zustellungen vom 4. bezw. 8. August er. ad 3 SV 65 , und ladet den Beklagten ꝛc. Menden zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Düssel dorf auf den 21. Februar 1385, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Unwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Stucker

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

54074 Oeffentliche Zustellung. Der Schäfer Joseph Schickooff zu Völlinghausen. vertreten durch den Rechteanwalt Carthaus zu Er⸗ witte, klagt gegen den Bergmann Caspar Aßhoff aus Völlinghausen, zur Zeit ohne bekannten Wohn- ort, wegen Einwilligung in eine Auflassung eventuell wegen Forderung, mit dem Antrage auf Verur!hei⸗ lung des Beklagten, in die Auflassung des für ihn (Beklagten) im Grundbuch von Erwitte berichtigten Antheil an den Grundstücken Flur XIV. Nr. 183, 184, 185 St. G. Erwitte an den Kläger zu willigen, eventuell die am 2. Novemter 1851 ausgezahlte Abfindungssumme von 150 M nebst 5 0 Zinsen seit dem 2. November 1881 zurückzuzahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreitz vor das Königliche Amtsgericht zu Erwitte auf den 19. Februar 1385, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hortmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

54083 Oeffentliche Zustellung. . Die Ehefrau des Heildieners Valentin Fischer, Wilhelmine, geb. Wetzstein, hier, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Macrcker hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Heildiener Valentin Fischer, mit un⸗= bekanntem Aufenthaltsorte abwesend, auf Ehescheidung wegen böelicher Verlassung, Ehebruch, gefährlicher Lebensbedrohung, harter Mißhandlung und fort— gesetzter grober Beleidigungen, mit dem Antrage, die ‚wischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Frank⸗ furt a. M. auf den 13. März 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a. M., den 25. November 1884. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

54069 Oeffentliche Zustellung. 1) Christiane Emilie Wolf, geb. Ziegenbalg, in Gersdorf, 2) Emma Pauline Klüsing, verw. gew. Winkler, geb. Täuber, in Döbeln. . 3) Auguste Wilhelmine Quelms, geb. Braun⸗ gardt, in Freiberg, . 4) der prakt. Arzt Julius Oskar Wohlfarth da— selbst, . vertreten durch die Rechtsanwälte Papsdorf in Hai— nichen zu 1, Hering in Döbeln zu 2.,, Warneck hier zu 3., Tenzler daselbst zu 4. klagen gegen: zu 1. den Musiker und Tuchmacher August Eduard 54 früher in Gersdorf, den Uhrmacher Hermann Klüsing, früher in Döbeln, den Bäckermeister Gustav Adolf Quelms, früher in Freiberg, . den vormal. Bürgerschullehrer Ernst Ludwig Stein, früher in Dippoldiswalde, sämmtlich jetzt unbekannten Aufenthalte, bis 3. auf Trennung der Ehe vom Bande, nämlich zu 1 und 2 wegen böslicher Ver- lassung, zu 3 wegen Ehebruchs und böslicher Verlassung, . . auf Zahlung von 2700 Theilbetrag einer Forderung aus Geschäftsführung zufolge Auf⸗ trags, . und laden die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung der Rechtsstreite vor die 2. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Freiberg auf den 11. März 1885, 9 Uhr Vormittags, mit der Aufforderung, je einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen bekannt gemacht. Freiberg in Sachsen, am 18. November 1884. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts daselbst. Hammer, Akt.

54076 Oeffentliche Znstellung.

Der Wirthschasts⸗Inspektor Franz Pajzderski in Leg bei Schrimm, vertreten durch den Rechtsanwalt Weiß zu Gostyn, klagt gegen die Wittwe und Erben des zu Gostyn am 3. Mai 1879 verstorbenen Händ—⸗

zu 2. zu 3.

zu 4.

zu l.

zu 4.

und von da an verschollen gebliebenen Jacob Bruchhäuser von Holzappel ihr, als noch einzig

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

den, zustehenden Forderung die von diesen dem

lerö Thomas Dobak, nämlich: 1) die Wittwe Ju⸗