dem „Jetzt! jieht. Großes Interesse erregt die Fortsetzung des Romans von Alex Kielland: Fortuna“. Der scharf beobachtende Autor schildert mit wenigen Worten treffend, er sälscht nicht die bitteren Wahrbeiten des Lebens, versteht aber auch den Sonnenschein des Daseins zu malen, so glücklich, so heiter, wie kaum ein Anderer neben ihm. — . Zwei tiefgefühlte Nekrologe auf zwei kürzlich ver⸗ storbene Mitarbeiter der Rundschau', und zwar auf Karl Hillebrand von Ludwig Bamberger und auf Friedrich Kapp von dem Herausgeber, Julius Rodenberg, gehen der Politischen Rundschau voran; an letztere reihen sich größere literarische Referate, sowie die ‚Weih⸗ nachtliche Rundschauë, welche, wiewohl knapp gehalten, doch alle be⸗ deutenderen Erscheinungen dieser Gattung würdigt. — Literarische und bikliographische Notizen bilden den Schluß des Hefts, welches auf das Würdigste das Quartal beendet und die günstigsten Aussichten auf das * k 2
— Die in Leipzig und Berlin am 6. Dezember erscheinende Nr. 2162 der Illustrirten Zeitung“ enthält folgende Ab— bildungen: Große Wäsche. Gemälde von Karl? Johann Arnold. Nach einer Photographie aus dem Verlage von Rudolf Schuster in Berlin. — Theodor Billroth. — Der Prozeß um den Besitz der Standesherrschaft Holzappel⸗Schaumburg: Schloß Schaumburg an der Lahn. Nach einer Zeichnung von W. Geißler. — Die Kinderpflegeanstalt der Mechanischen Weberei zu Linden bei Sannover. Originalieichnung von Robert Geißler. — Neue For⸗ schungen über den Ring des Saturn. 1 Abbildung. — Durch die Schützen. Nach dem eigenen Gemälde auf Holz gezeichnet von Chr. Kröner. — Ein Theaterbrand. Nach einem Gemälde von Rudolf Ernst. — Der Entwurf der Votivkirche zur Erinnerung an Kaiser Alexander II. in St. Petersburg. — Heinrich Bodinus, 4 am 23. No- vember. Nach einer Photographie von Heinrich Gräf in Berlin. — Dermann Kolbe, R am 25 November. Nach einer Photographie aus dem Verlage von Hermann Hucke in Leipzig. — Ein polnischer Fakir in Oberschlesien. Nach einer Zeichnung von A. Wanjura. — Neue
Kotillontouren. 7 Abbildungen: Circustpur oder hohe Schule. Der tanzende Garten. Die Mehlsacktour. Der englischtürkische Krieg. Die Blindekubtour. Die Zukunftsrasirstube. Die Kreiseltour. — Frauenzeitung: Fanny Elßler, R am 2I. November. Fanny Elßler in der Skala zu Mailand die Cuchuchg tanzend. Aus dem 5. Band der Illustrirten Zeitung. — Vom Weihnachtsbüchertisch: Aus der Fritz ⸗Reuter⸗Galerie' von Konrad Beckmann (München, Verlags ⸗ anstalt für Kunst und Wissensckaft). 2 Abbildungen, nach Lichtdruck⸗ 1 Verbrüderungsball. Pomuchelt kopp mit seinen beiden öchtern.
Veterinãrwesen.
Mit Rücksicht auf die in der Gemeinde Oester. Novosielitza (Bukowina) ausgebrochene orientalische Rinderpest ist durch Verordnung des Königlich ungarischen Handels⸗Ministers vom 20. Now vember d. J. die. theilweise Sperrung der Landesgrenze gegen Galizien verhängt worden.
Gewerbe und Handel.
Für den Umtausch der Stamm und Stamm ⸗Prioritätè⸗ Aktien der verstaatlichten Eisenbahnen in Konsols sind, wie wir nach den Bekanntmachungen der Königlichen Eisenbahn⸗Di⸗ rektionen bier wiederholen, die aus der unten folgenden Zusammen⸗ stellung ersichtlichen Fristen bewilligt.
Insoweit der Umtausch der Aktien den Aktionären z. 3. noch nicht angeboten ist, sind in der Zusammenstellung diejenigen Termine aufgenommen, an welchen der ÜUmtausch nach Maßgabe der Bestim⸗ mungen des Erwerbsvertrages spätestens beginnen muß.
Bei den nachstehend nicht mit aufgeführten verstaatlichten Eisen- bahnen ist die für den Umtausch der Aktien bewilligt gewesene Frist bereits abgelaufen.
Name
Der Um kau sch der Stamm -⸗Aktien⸗ und Stamm⸗Prioritäts ⸗Aktien
der . ; Gisenbahn⸗ 61 Gesellschaft.
ainnen am
hat begonnen oder beginnt vertragsmäßig ist am spätestens be⸗
Bemerkungen.
gestattet bis
́ . 2. Fanuar 1885 . Bergisch⸗Märkische .. Januar 1883 — Berlin ˖Anhaltische .. 2. Oktober 1882
Berlin ⸗ Hamburger .. —
Berlin ⸗ Stettiner Februar 1883
Breslau ⸗Schweidnitz ⸗Frei⸗ 11 —
Cottbus Großenhainer 1. September 1882
Cöln Mindener ..... 1. Oktober 1881
Magdeburg ⸗Halberstãdter . itt. B. 1. Oktober 1880
itt, 1. Jul 1388
Litt. C. 1. April 18382 1. Dezember 1884
1. Oktober 1884
Altona⸗Kieler . ..
Oberschlesische . Oels ⸗Gnesener
Posen⸗Creuzburger . 1. März 1884
Rechte Oder · Ufer Rbeinische .. Thüringische
1. Juli 1884 15. November 1883 Litt. CO. 1. Juli 1882 litt. B. Serie A 1. Okt 1882 Litt. A. 1. Oktober 183884
Tilsit⸗Insterburger . 1. Juli 1884
— Die „Schles. Ztg.“ berichtet vom Oberschlesischen Steinkohlenmarkt: Das anhaltende und mit n . graden verbundene Winterwetter hat den Gruben neben dem Eisen⸗ bahnversand, abgesehen von dem regelmäßigen Verbrauch an Industrie⸗ kohlen, einen umfassenden eumulativen lokalen Debit zugeführt; der⸗ selbe brachte Landfuhren stellenweise in solchem Umfange, daß die⸗ selben neben dem laufenden Tagesabsatz der Gruben kaum befriedigt werden konnten. Wiederholte Nachbestellungen sowie neue Abschlüsse, welche die, Entblößung größerer Kohlenläger erkennen lassen, und deren Befriedigung die Gruben an die Grenze ihrer Leistungsfähiakeit führen, haben die Heraufsetzung der Preise Seitens der Pro— duzenten hervorgerufen. Die Nachfrage und der Absatz von Kohlen erstreckt sich gleichmäßig auf alle Sorten, da die Bestände derart ge⸗ räumt sind, daß frische Tagesförderung gänzlich absorbirt wird und einige Gruben, zur Versorgung der eigenen Kokereien, auch am Sonn⸗ tag förderten. Das Kohlengeschäft würde sich im Ganzen noch günstiger gestalten, wenn nicht wiederholter Mangel an Waggons sich hindernd entgegenstellte An der aufstrebenden Preistendenz partizi⸗ piren in eister Reibe Flammkohlen, da sie in Bezug auf den Absatz den weitesten Vorsprung erreicht haben. ö
Gotha, 4. Dezember. (W. T. B) Der Garantiever—⸗ trag mit den früheren Mitgliedern des Aufsichtsraths der Gothaer Grundkredithbank wurde gestern Abend von Vertretern . vollzogen. Der Aufruf zur Konvertirung erfolgt
Vertkehrs⸗Auftalten.
Bremen, 4. Dezember. (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Nürnberg ist gestern in Baltimore eingetroffen.
Sanitätswesen und Quarantäuewesen.
ö ; ö J, , ff Laut einer unterm 24 November veröffentlichten Verfügung d Könialich portugiesischen Ministeriums des Innern . fle als von der Cholera angesteckt erklärten Häfen der Insel Sizilien (vergl. R. A. Nr. 227 vom 26. September) seit dem N. Sktober als nur verdächtig betrachtet werden, so daß die aus denselben kom⸗ menden Schiffe, sofern sie nach dem 27. Oktober ausgegangen sind, 6 n an nach Abhaltung einer fünftägigen Quarantäne zugelassen
erden. Eine unterm 25. November veröffentlichte Verfügung ändert die über den Hafen von Valencia verhängte Ausschließung dahin ab, daß von dort kommende Schiffe nach Abhaltung strenger Quarantäne (mindestens von 8 Tagen und Desinfektion der ganzen Ladung) zuge⸗ lassen werden sollen.
Italien.
Nr. 38. Erlaß des Königlich italienischen Ministeriums des Innern vom 20. November 1854:
Artikel 1. Die für die Inseln jetzt bestehenden Kontumaz— BVestimmungen bleiben in Kraft, dagegen werden die in der Verord⸗ nung Nr. 24 vom 22. September d. J.) festgesetzten Quarantäne⸗ Vorschriften von heute ab beschränkt bezüglich der übrigen Küsten des italienischen Festlandes auf alle Schiffe, welche von den zwischen dem Lazareth von Nisida und Portici einschließlich liegenden Häfen und Plätzen des Golfes von Neapel kommen, vorausgesetzt jedoch stets, daß während der Ueberfahrt verdächtige Krankheiten nicht vor— gekommen sind.
) R. J.“ Nr. 235 vom 6. Oltober.
1. Juli 1885
31. Dezember 1885 auf Weiteres auf Weiteres
Tritt am 1. Januar 1885 in Liquidation,
31. Dejember 1884 deshalb definitiv Schlußtermin.
; . Tritt am 1. Januar 1885 in Liquidation, 31. Dezember 1884 deshalb definitiv Schlußtermin.
auf Weiteres
auf Weiteres 31. Dezember 1885
30. September 1885
Für Litt. B. ist der Schlußtermin end⸗ gültig.
Die Liquidation der Gesellschaft ist gleich⸗ zeitig eingeleilet. Eine Verlängerung der Umtauschfrist ist als ausgeschlossen be⸗ zeichnet.
28. Februar 1885
1. Juli 1885 auf Weiteres Läitt. C. und Litt. B. Serie A. bis auf Weiteres Litt. A. bis 1. Oktober 1885 30. Juni 1885 Die Liquidation der Gesellschaft ist gleich⸗ zeitig eingeleitet, Eine Verlängerung der Umtauschfrist ist als ausgeschlossen be⸗ zeichnet.
Artikel 2. An der Küste des Golfes von Neapel, welche durch gegenwärtige Verordnung dem freien Verkehr mit dem übrigen Theile des italiensschen Festlandes wieder zurückgegeben wird, finden von heute ab auf alle Schiffe, welche dort ankommen, diejenigen Kontumaz Verordnungen Anwendung, denen in den von der Cholera nicht heim gesuchten Küstenplätzen solche Schiffe unterworfen sind, welche von Ortschaften kommen, wo die im Reiche noch in Krast befindlichen Quarantäne verordnungen fortbestehen.
— Oesterreich⸗Ungarn.
. Laut eines von dem österreichischen Ministerium des Innern an die K. K. Länderstellen in Triest, Innsbruck, Klagenfurt und an den Hofrath in Trient gerichteten Erlasses vom 22. November d. J. ist mit Rücksicht auf das nahezu völlige Erlöschen der Cholera⸗Cpidemie in Italien der Südbahngesellschaft der Uebergang von Spezial— Personenwagen über die italienische Grenze bei Ala und Cormons unter gewissen Bedingungen gestattet worden.
. Gibraltar.
Durch Gouvernements Verordnung vom 13. November ist Fol⸗ gendes verfügt worden:
1) Die Verordnung vom 30. Oktober d. J.), soweit sich die⸗ selbe auf Provenienzen aus den Mittel meerhäfen Frankreichs und aus Italien bezieht, wird aufgehoben.
9 Alle Provenienzen aus den Mittelmeerhäfen Frankreichs und aus Italien unterliegen einer 14 tägigen Quarantäne, vom Tage der Abfahrt an gerechnet.
3) Alle Provenienzen aus spanischen Häfen, welche vordem aus cholerarerseuchten Häfen gekommen sind, aber in einem spanischen Hafen Quarantäne abgehalten haben und zum freien Verkehr zuge— lassen worden sind, dürfen ungehindert in Gibraltar landen.
4 Alle Provenienzen aus den zwischen Calais und Nantes ein—⸗ schließlich gelegenen französischen Häfen, haben gleichfalls eine 14 tag e Quarantäne, vom Tage der Abfahrt an gerechnet, durch zumachen.
) R. A.“ Nr. 265 vom 10. November.
Berlin, 4. Dezember 1884.
Der Ostbahn-Courierzug 2, welcher am 2. d. M. um 8 Uhr 28 Minuten Abends auf dem enen Friedrich⸗ straße fahrplanmäßig eintreffen sollte, it um 12 Uhr 39 Minuten Nachts mit einer Verspätung von 4 Stunden 11 Minuten wegen starken Schneefall und Gleis— verwehung eingetroffen.
9. ,, 46 e, ,,. en von Schneidemühl is Berlin ein Extrazug abgelassen, der in Berlin⸗-Fried⸗ richstraße 8 Uhr 28 Minuten Abends eintraf. 9.
Der am 2. d. M. von Eydtkuhnen abgehende Courierzu g 4, welcher am 3. d. M. fahrplanmäßig um 6 Uhr 30 Minuten auf Bahnhof Friedrichstraße eintreffen soll, ist aus gleichem Grunde hier nicht eingetroffen.
Statt seiner ist ein Extrazug von Bromberg bis Berlin zur Ablassung gekommen, welcher um 6 Uhr 36 Mi⸗ nuten in Berlin⸗Friedrichstraße eintraf.
Der Ostbahn⸗Courierzug 2, welcher am 3. d. Mts. um 8 Uhr 28 Minuten Abends auf Bahnhof Friedrichstraße eintreffen sollte, ist wegen starken Schneefalls und Schnee— verwehungen von Königsberg nicht zur Ablassung gekommen.
Statt seiner wurde ein Extrazug von Dirschau abgelassen der 10 Uhr 1 Minute Abends auf Bahnhof Friedrichstraz eintraf. g
Der Ostbahn⸗Courierzug 4, welcher am 4. d. M um 6 Uhr 309 Minuten Vormittags auf Bahnhof Frieprigh straße eintreffen sollte, traf gleichfalls des starken Schneesallz wegen erst um 9 Uhr 2 Minuten auf Bahnhof Friedrich straße ein. Der Verspätung wegen wurde ein Extrazug von Bromberg abgelassen, der um 6 Uhr 30 Minuten Por— mittags hier ankam. z
Das kirchliche Jahresfest des Oberlinvereins fi die Stadt Berlin findet am Sonntag, den 7. d. M. Nun mittags 5 Uhr, in der St. Matthäuskirche statt. Die ge. predigt hält Hr. General⸗Superintendent D. Braun, den Be erstattet Hr. Divisionspfarrer Hähnelt.
Der Neue Berliner Thierschutzverein hielt gestern im Saale des Dom- Kandidatenstifts seine 3. Jahresversammlung ah Der Verein zählt z. 3, wie der Bericht ergab, 225 Mitglieder. Hie Einnahme belief sich auf 494, die Ausgahe auf 2s 0 , so daß fil der Bestand von big é auf 1003 6 erhöbt bat. Der Fonte das, zu begründende Thierasyl ist auf gö55 A6 ange wachsen. Die Thätigkeit des Vereins ist vorläufig noch eine bescheidene gewesen, da er sein Hauptaugenmerk bisher auf die Errichtung des Asyls gelenkt hat Bei der Vorstandswahl wurde die Mehrzahl der bisherigen Mit, glieder nicht wiedergewählt. Mit dem Vorsitz wurde Hr. Dr. Paul Förster, mit dessen Stellvertretung Musikdirektor Rogitzky, mit der Schriftführung die Herren Leonhardt und Conitz und mit der Leitung des Kassenwesens der bisherige erste Vorsitzende, Hr. Schwabe betraut. .
Stolze'scher Stenographen⸗Verein. Hauptversammluna: Donnerstag, den 4 Dezember., Abends 8 Uhr, im nnn, Kurfürstenkeller, Poststr. 5. Hof, J. p. Tagesordnung: 1) Vortrag des Hrn. cand. phil. Hirsekorn: Die Uebertragsfähigkeit des Stolze, schen Systems für die romanischen Sprachen (unter besonderer Be— rücksichtigung der Arbeiten von Prof. Michaelis. 2) Vereintangelegen— heiten. — Jeden Donnerstag, Abends 8 Uhr, im Vereinslokale Lese— abend. Ca. 90 stenographische Zeitungen verschiedener Sprachen und Systeme, sowie die neusten stenographischen Litteraturerzeugnisse liegen zur freien Benutzung für Stenographen aller Systeme aus. (m 25. Dezember und 1. Januar kein Leseabend.) Gäste sind willkommen.
Im Deutschen Theater ging gestern „Frau Susanne“ ein Schauspiel in 5. Akten von Paul Lindau und Can fg, zum ersten Male und mit nicht ganz unbestrittenem Erfolge in Scene, Es kann das nicht Wunder nehmen, wenn mon die hochgespannten Erwartungen, zu welchem das Zusammenarbeiten zweier schon be— währter, dramatischer Autoren natürliche Veranlassung gab, mit dem wirklichen Produkte in Vergleich stellt und dabei findet, daß jeder der Herren Verfasser schon mindestens ebenso Gutes ge— liefert hat. Beide Dichter haben das Feld des „Salon⸗ Dramas“ — wenn man so sagen darf — schon mit Erfolg beackert, jeder in seiner Art, und die Novität giebt Zeugniß davon, daß sie ihre Eigenart nicht verleugnen können. Fast geräth man in Versuchung gus zu sprechen. daß dieser Aufzug wesentlich Lindausche, jener Lublinersche Manier erkennen läßt, ja selbst aus einzelnen Wendungen des Dialogs möchte man die Theilhgberschaft des einen und andern Autors mit Sicherheit herleiten. Was dem Stücke zu seinem Er— folge verholfen hat, ist die schöne und ebenmäßige Entwickelung der Hauptcharaktere, der glatte, zuweilen glänzende Dialog und ganz be— sonders einige gut erfundene Scenen, in denen warmes Gefühl und frisches Leben mit der geschickt fortstrebenden Handlung sich einen. Aber auch an recht schwachen Punkten, an Szenen, die in ihrer Wirkung falsch, berechnet waren, fehlte es nicht; so blieb namentlich der sentimentale Schluß des dritten Aktes fast wirkungslos. — Das bewegende Prinzip der Handlung in der Novität ist nicht neu; allerdings dürfte es auch schwer fallen, in dieser Be— ziehung etwas ganz Originelles zu erfinden; die Moral des Stückez aber ist die alte, daß Geld und Gut und alle Herrlichkeit dieser Welt nicht glücklich machen, sondern nur die Arbeit und die Liebe. Ein junger in seinen Unternehmungen ungewöhnlich glücklicher und schnell zu großem Reichthum gelangter Banquier, Franz Martini, hat sich um die Hand einer Tochter aus einem alten reichen Kaufmannshause beworben und ist mit seiner Werbung zurückgewiesen worden. Da erwacht in ihm daß Bild einer jungen Dame, die er auf der Reise kennen ge— lernt; er wirbt um Susanne, die Tochter des Prof. Körten, und führt sie heim. Bald aber bricht das Schicksal über Martini herein, seine Unternehmungen schlagen theilweise durch die Machinationen eines Mitgliedes jenes alten Kaufmannshauses, dessen Bewerbungen von Susanne früher zurückgewiesen waren, fehl; er ist geschäftlich ruinirt. In dem Zusammenbruch allen Glanzes bewährt Sufanne sich als großer Charakter, und der Schluß zeigt uns, wie Martini und Susanne aus allem Unglück die Liebe retten und sich zu gemeinsamer neuer Arbeit aufraffen. Neben dieser Haupthandlung steht episodenhaft eine kleine Liebesaffaire zwischen Martini's Schwester und seinem Freunde Schleebusch. Einige andere Personen, welche in dem Stücke erscheinen, greifen nirgends entscheidend in die Handlung ein; aber mit großer Sorg— falt ist auch die episodenhafte Figur des Prinzen von Trachwitz, des Klub wirthg und des Hausmädchens gezeichnet. — Der erste Akt, welcher im Klub spielt, hat mit der folgenden Handlung eigentlich nichts gemein und würde mehr den Namen eines „Vorspiels“ verdienen, wenn nicht der Mangel bestände, daß er nicht einmal in die Stim— mung der folgenden Handlung versetzt. Der zweite seenisch meister= hafte Akt spielt in Gotha beim Professor Körten; die drei letzten Akte spielen im Hause. Martini'sß. Die ersten drei Akte wurden vom Publikum ziemlich kühl aufgenommen; erst der vierte Akt brachte vollen widerspruchslosen Beifall, der nicht zum geringsten Theile der vortrefflichen Darstellung und besonders Fr. Hedwig Niemann zu danken ist. Auch im Üebrigen war die Darstellung eine wohlgelungene. Hr. Kadelburg (Martini) über. raschte durch seine vornehme Charakterisirung und durch den Ausdruck wahrer Leidenschaft im letzten Akt; Hr. Engels spielte den Professor Körten mit Auszeichnung; die Herten Schönfeld ,,, Peppler (Prinz von Trachwitz, Pohl (Riehleh, Menzel (Haushof— meister) brachten ihre Rollen zu voller Wirkung. Von den mit— wirkenden Damen sind neben Fr. Niemann Fr. v. Pöllnitz (Körtens Schwester) und Frl. Thate als naives Hausmädchen mit besonderer Anerkennung hervorzuheben. — Die Inscenirung und Ausstattung der Novität war, wie gewohnheitsmäßig beim Deutschen Theater, über jeden Tadel erhaben.
Am Dienstag, den 9. d. M., Abends 74 Uhr, findet in der Sing⸗ Akademie das 15. Wohlthätigkeits⸗oneert von Frl. Fenny Meyer mit ihren Gesangsklassen aus dem Sternschen Konservatorium statt. Die Leitung des Concerts hat der Königliche Hof ⸗Kapellmeister Rob. Radecke übernommen, die Chöre werden von der Cbhorschule des Kon— servatoriums ausgeführt. — Billets zu 3, 2, 1,ů50. 146 sind bei Frl. Jenny Meyer, Wilbelmstr. 36, und den Herren Bote u. Bock, Leip⸗ zigerstraße 37 und Unter den Linden 3, zu haben.
Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (Scholy. Druck: W. Elg ner. Sechs Beilagen (einschließlich Börsen⸗Bellage).
Berlin:
r 286.
Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Donnerstag, den 4. Dezember
1884.
n · .
Aichtamtliches. Protokolle
ur Zeit in Berlin tagenden Afrikanischen Konferenz, nebst Anlagen.
Protocole No. 2.
der z
Séance du 19 novembre 1884. Etaient présents:
Pour l'AIlemagne
je Gomte de Hatzfeldt, — M. Busch, — M. de Kusserow.
pour 1'Autriehe-Hongrie
le Comte Szjöchényi. pour 1a Belgique
je Comte van der Straten-Ponthoz, — le Baron Lambermont. pour ,le Danemark
M. de Vind.
Pour 1I'Espagne
le Comte de Benomar. bour les Etats-Unis d'Amsérique
M. John A. Kasson, — M. Henry S. Sanford.
Pour la Erance
le Baron de Courcel.
Pour la Grande Bretagne
Sir Edward Malet.
Pour l'Italie
le Comte de Launayx.
Pour les Pays-Bas
le Jonkheer van der Hoeven.
Pour le Portugal
je Marquis de Penafiel, — M. de Serpa Pimentel.
Pour la Suède et la Norwege
le Général Baron de Bildt.
Pour la Turquie
Said Pascha.
Le Comte de Hatzfeldt annonce que le Prinee de Bismarck est empéché par une indisposition de se rendre à la Conference. Commè il a étè convenn lors de la première séange, je Chancelier de Empire demande à la haute assemblse la per- mission de délèguer la Présidence au Comte de Hatzfeldt.
Le Comte de Hatzfeldt, Président, propose que, suivant la procèdure adoptée lors du Congrès de Berlin, la communication préalable du protocole imprimé aur Plénipotentiaires tienne lien de la lecture traditionelle au début de la- s6sance. Dans le cas onũ aucune modification n'aurait été faite par les membres de l'Assem- plée. le texte serait considêrs comme approuvé; la signature en aurait lien au début de la séance et l'original serait ensuite dèpos aux archives.
La Conférence donne son assentiment à cette procédure.
L§ protocole de la première séance est ensuite adopté.
Le pPrésident annonce que le Représentant de la Russie s'est excusé de ne pouvoir assister à la röunion, vn l'état de sa Sant.
Il fait connaitre que M. Sanford, Plénipotentiaire des Etats- Unis d'Amérique, a été reęu dans la Conférence à la suite d'une communication du Ministre des Etats-Unis à Berlin définissant le caractère de sa mission.
Le Comte de Hatzfeldt demande si personne ne prendre la parole avant de passer à Lordre du jour.
Le Marquis de Penafiel fait alors la déclaration suivante:
Messieurs,
Le Gouvernement du Portugal a accueilli avec un grand em- pressement, et une véritable satisfaction, invitation qui lni a étè adressée, au nom du Gouvernement de 1'Empire d'Allemagne et de celui de la R6épublique Frangaise, pour prendre part à cette Con- förence.
Une telle satisfaction était bien légitimé, en voyant réalisé le vou qu'il avait 6mis dans sa dépéchèe circulaire du 13 mai aux Lèégations de Sa Majesté Très Fidèle à Berlin, Paris, Bruxelles. La Haye, Madrid, Rome et Vienne.
Lâ se tronvait, pour la premiere fois peutétre, exprimès le besoin de r5éunir ies Puissances intsressées dans les questions pendantes sur la cöte occidentale d'Afrique.
Le Gouvernement Portugais, dans sa réponse à l'invitation qui nous réunit ici, a constatés les sentiments qui laniment, en disant que le Gouvernement de Sa Majesté Tres Fidele avait deja manifest, chaque fois que occasion lui en a éts offerte, l'intention sincère diadmettre le principe de la liberts de commerce et de navigation dans le bassin et les embouchures du Congo, lorsqu'il aurait 6tabli une administration régulière dans les territoires compris sur la este occidentale d'Afrique, entre le 50 12 et le S0 de latitude Sud, territoires depuis des si5cles deéja incorporés à titre incontestable aux domaines de la couronne de Eortugal.
Le Portugal a non seulement à intervenir dans le règlement des droits qui seront acquis à toutes les Puissances dans le Congo, mais il a encore à délibärer sur les devoirs qui lui incombent comme Pnissance riveraine.
Le Gouvernement Portugais est done heureux de pouvoir affirmer de nouveau, devant les Puissances ici représentses, ce lu'il a déjâ déclar dans maintes occasions: son adhésion complete aux principes de liberts de commerce et de navigation appliques an bassin et aux embouchures du Congo, à L'exécution desquels il s'engagera solennellement devant vous. De pareils prineipes, le Portugal les a dejâ appliquès lors de l'occupation de Cacongo et Massabi au Nord du 5 12 de latitude Sud, qui a été dernière- ment rezalisse par le Gouverneur Général dAngola au nom du Gouvernement Portugais. Plusieurs actes, aussi bien anciens que réècents, demontrent qu'il n'a pas cessé de les défendre et de les maintenir sur les deux rives du Congo.
Gest encore avec une vive satisfaction que le Portugal prendra part à la discussion des deux autres points qui constituent la base le Ros delibérations, et qui renferment des principes d'un si haut int rt.
Le Gouvernement de Sa Majests Très Fidèle partage com- plẽtement la profonde pensée, si noblement exprimée par notre Président S. A. 8. le Prince Chancelier, à la s6éance d'inauguration, ue les relations commerciales qui vont se deévelopper sur le continent afrieain serviront la cause de la paix et de shumanits; il espère enfin voir les voeux émis par S8. H. le Plénipotentiaire de la Grande Bretagne pour que les indigènes profitent autant lune possible des avantages de la civilisation se rséaliser d'une maniere complete, au moyen de liextinction de la traite et de lesclavage, les plus. Zrands obstacles qui puissent Stre oppossés aux progress de cette civilisation sur les eötes de Afrique.
Vous savez, Messieurs, que le Portugal a introduit les germes le la civilisation en Afrique; vous connaissez aussi les sacrifices u'il s'est imposés pour arriver à entiere suppression de la traite dans ces territoires.
Le Comte de Launay dèsire prèésenter quelques observations genérales avant diaborder bexamen du premier des trois points
dèsire
énoncès dans la circulaire d'invitation à la Conférence, et s'exprime dans les termes suivants:
LItalie n'a pas de possessions territoriales sur la e6te ocei- dentale d'Afrique. Son attention vigilante se dirige platt dans dautras directions ainsi qu'il résulte de déclarations récemment faites aux Chambres et qui ont regu la plus grande publieitè. Jusqu'ici, nos rapports commerciaux et maritimes dans les parages de 0uest et du Gentrs de Afrique ne sont qu'au début; mais déjd nos commergants tournent les yeux de ce cöté, encouragés comme ils le sont par des rapports venus de hardis explorateurs italiens, et par les suffrages qu'un tel-mouvement rencontrerait dans l'opinion publique.
LItalie, tout en réèservant Lavenir pour le cas on, sans heurter ni offenser des intéréts légitimes, elle croirait devoir examiner s'il lui conviendrait, à Linstar d'autres Etats civilisés, de fonder à son tour quelque colonie ou d'exercer un proteetorat sur certains territoires inexplorés, inexploitès ou abandonnés à Eincurie de tribus barbares on nomades; — I'Italie, dis- je, n'a pas moins un intéréèt 6évident à ce qu'il s'établisse dans les rögions africaines, soit pour le commerce et la navigation soit pour des occupations ultérieures 6ventuelles, des règles qui doivent tenir à coeur à tous les pays qui participent déjä, ou qui participeront un jour, au mouveéement économique et civilisateur lequel, notamment dans le bassin du Congo, se développe d'une maniére merveilleuse et avec de grands avantages.
Jai In avec la plus grande attention les considération expos6es dans la premiere séanee par notre illustre Président, et qui por- tent lempreinte de sa haute intelligence. Elles répondent, en substance, à l'esprit de mes instructions. Les déclarations de mon honorable collègue Britannique me semblent également in- spirer une juste confiancé que les questions essentielles ren- fermés dans notre programme pourront 6tre rösolues dans un sens 6quitable et conforme au droit public moderne. Je me rallie, entre autres, aux généreux sentiments émis par S. A. 8. et par 8. E., en faveur des populations indigenes, pour la sup— pression de l'esclavage et sourtout de la traite des noirs. Dans get ordre d'id6ées aussi, il existe un lien de solidarité entre tout les Etats civilisés.
Le Président demande aux Pläönipotentiaires sls sont döjä en mesure de présenter des observations sur le projet dü ä initiative du Gouvernement Allemand et qui leur a été distribué entre la première et la seconde séance. Il ajoute qu'il se réserve de son- mettre à la Hante Assemblée une proposition sur le mode de procèdure relativement au projet de déclaration présenté par le Gouvernement Impérial.
Le Comte de Launay dit qu'il lui parait opportun de re- prendre à cette occasion lexposé des vues générales de son Gou— vernement et il s'explique sur le premier des trois points signals dans la circulaire précitée et sur le Projet de Déclaration y relatif present par le Gouvernement de S8. M. Empereur d'Allemagne:
Ce projet coincide en substance avec les vues du Gouverne-— ment Royal. Les dispositions y énoncses expriment clairement ce que lion entend par liberté de commerce: libre accès pour tous les pavillons, libre transit, interdiction de tout monopole et de droits différentiels. Mais en excluant toute prohibition absolue, il y aurait lien d'examiner dans quelles limites il conviendrait d'établir des taxes que, möme dans les pays les plus civilisés, il est d'usage de percevoir, sans que l'on croie pour autant déroger au principe de la liberts commerciale. Dans cet examen, on ne saurait ne pas tenir compte de diverses considérations qui in- duiraient à rendre desirable la franchise absolue pour L'exportation comme pour le transit, la consommation et la fabrication locale, pour le commerce sous la forme d'schanges en nature de mar- chandises et produits, de méme qu'a suggsérer une grande modé— ration dans les droits d'importation. Bien des motifs viennent, à l'appui de cette modération de droits, entre autres: le fait que, jusqu'sici, dans une grande partie de ces régions inhospitalières et plac6es en deéhors des conditions de civilisation, les trafiquants n'ont subi aucune charge quelconque; les risques auxquels le com- merce sera exposés pour longtemps encore, méme apres l'adoption d'un nouveau régime; l'absence d'une constante et efficace pro- tection gouvernementale envisagée, à juste titre, comme une com- pensation des taxes pergues.
La restriction quil n'y aurait de droit compensateur que pour couvrir les frais supportès dans kintéröt du commerce pourrait, a elle seule, offrir des inconvèénients et fournir le prétexte de droits excessifs, si une semblable restriction n'stait pas mitigée par la flation d'une limite de mazimum qu'on ne deyvrait pas de. Passer, celle, par exemple, du 2 ou mèéme du 4 Cm ad valorem. II jmporterait en möme temps de définir quelle valeur devrait etre adoptés comme base de la taxe douanieère: la valeur au lieu d'origine ou celle au lien de débarquement.
sl serait sgalement à désirer d'obtenir un éclaireissement sur ce point: Y aurait-il dans la région du Congo une franchise absolue de tout droit d'exportation?
Ala libertè du commerce en général se rattachent des questions, spéciales, comme celles du trafic des armes et des boissons spiri- tuenses. Si assemblöée s'occupe de ces questions, le Pisni- protentiaire du Roi se prononcera, d'une manière conforme aux principes de progrès et de civilisation qui forment la règle con- stante du Gouvernement de Sa Majesté.
Dans L'exposé de notre Président et à ãlalinéag 6 du projet de déclaration, il est dit que toutes les Puissances exergant des droits de souveraineté ou une influence dans les territoires qui forment le bassin du Congo prendraient obligation de concourir A la suppression de l'eschävage et surtont de la traite des noirs,. Je suis autoriss à me montrer favorable à toute mesure qui assurerait le mieux la cessation de ce trafie infme. Nous sommes disposès à appuyer tout ce qui pourrait contribuer à une répres- sion sérieusé et à affirmer en mäme temps la solidarité des Etats civilisés contre cet attentat de lèsechumanité, que nous vondrions voir compris, comme la piraterie, parmi les crimes contre le droit des gens. Le code d'Italie pour la marine marchande contient maints articles infligeant des punitions très sévères, et notre régime conventionnel à es sujet établit le droit de visite, entre autres sur la cöte occidentaie d'Afrique, depuis le Cap Vert, jusqu'a la distance du 100 au Sud de l'Equateur. ö
A alinsa 6, dont je viens de eiter la premiere partie, il est parls. en ontre, dans la mäöme phrase de l'engagement de favoriser et daider les travaux des missions et toutes les institutions ser- vant à instrüuire les indigènes et à leur faire comprendre et apprécier les avantages de la civilisation.
8. A. S. le Prince de Bismarck laissait entrevoir le désir que certains points de droit international, à l'sgard de la franchise de transit sur tout le littoral et de la liberts de navigation sur tous les flenves de l'Afrique, pussent étre réglés par des négo- ciations ultérienres à entamer entre les Puissances intéressées.
En me rattachant cette idée de génséraliser un jour de sages dispositions soumises à notre examen, il me semblerait utsie de recommander qu'il fat tenn compte d'une proposition que jaurai Thonneur de deèposer au Bureau de la Erésidence et qui me parait conene en des termes rendant acceptable une prise en
considration.
Le Comte de Launay donne lecture de cette proposition ainsi congue:
Dans le put de faciliter, de d6velopper et d'assarer loeuvre de la civilisation et des découvertes, les Plénipotentiaires réunis en confärence à Berlin recommandent à leurs Gouvernements respectifs, — en attendant des pourparlers ultérieurs —, d'aider, autant que faire se pourra, dans chaque pays et dans chaque localité du continent africain, à la protection des missionnaires chrétiens, sans distinction de culte, des savants et des explora- teurs, pour leurs personnes, comme pour les escortes, avoir et collections.“
Le Comte de Launay ajoute: En attendant, une adjonetion pourrait ètre faite à l'alinea 6, à savoir que la protection serait étendne aux missionnaires de tout culte chrétien, aux explorateurs, aux savants, pour leurs personnes comme pour les escortes, avoir et collections. Une pareille disposition serait galement indiquèée relativement aux pays situès vers le Niger et ses affluents.
Je erois qu'une mention de ce genre produirait le meilleur effet parmi les savants, les explorateurs, les nombreuses sociétés göographiques, si bien représentèés par les délègues speciaux et autres personnes des plus compsétentes réunies Berlin à locca- sion de la Conférence.
M. Kasson lit ensuite, en langue anglaise, le déclaration dont la traduction suit:
Bien que je sois autorisé à déclarer que le Gouvernement des Etats-Unis partage, d'une manière générale, les idées exposés dans le discours d'ouverture prononeé par S. A. S. le Président de la Conférence Internationale, il ne sera pas cependant inuntile de faire connaitre briévement les vnes de mon Gouvernement an sujet des questions pendantes en Afrique.
Jusqunà l'annse 1874, d'immenses territoires au coeur de Afrique, y compris une grande partie de ses régions intsrieures salubres, étaient complétement inconnus aussi bien des géographes que des hommes politiques d' Europe et d(Amsérique Vn eitoyen Amséricain, connu par son courage, sa perséverance, son intelli- gene, sa remarquable intrépidits et son aptitude pour les voyages d'exploration, résolut, avec aide d'amis Amèricains et Anglais, de gagner, s'il 6stait possible, à la lumière de la eivilisation cette règion inconnue.
Avec le drapéau pacifique de son pays audessus de ses tentes et à la täte de ses caravanes, il disparut aux yeux du monde civilisé et, après trente-neuf longs mois de dangereuse exploration et de voyage, il se montra de nouveau, apportant le résultat de ses découvertes qui furent communiqées au monde.
II faut faire observer que, depuis le temps où il quitta la cote orientale d'Afrique, près de Zanzibar, durant son voyage vers le Haut-Nil et dans toute cette région jusqu'au Congo, tout le long de ce grand fleuve et pendant qu'il en descendit lente- ment le cours, jusqu'an jour où il aperęut un vapeur monills sur le Bas-Congo, nulle part il n'a rencontré d'autoritsé civilisée, on de ponvoir représentant des hommes de race blanche excepts celui qu'il exergait sur ces caravanes. Nulle part, il n'a trouve de puissances ou de forteresses, asiles de la eivilisation, ni aucune sonveraineté établie, si ce n'est celle des tribus indigenes.
Ses d6éconvertes ont éveillè l'attention des toutes les nations. Il était évident que bientét ces régions seraient exposées à la dangerense rivalits de nations diverses ayant leurs intèéréts en confsit. II V avait 6galement danger de voir une seule puissance s'approprier ce pays, et le libre accès des ces territoires fermè ainsi à la libre concurrence d'une grande partie du monde civiliss.
Le plus sérienx désir du Gouvernement des Etat-Unis a éts que ces découvertes pussent étre utilisées pour eiviliser les races indigènes, pour obténir l'abolition de la traite des eselaves, et que des mesures fussent bientöt prises pour empécher des conflits entre les nations, comme pour 6viter les rivalités que ferait naitre entre elles acquisition de privilésges spéciaux dans cette vaste région, si soudainement ouverte aux entreprises commer- ciales.
Un arrangement mettant ce pays, par une nentralisation, à abri des attaques à main armée, avec privilsges égaux pour tous, serait, aux yeux de mon Gouvernement, de nature à assurer la satisfaction générale.
Une association internationale, compose d'Européens et d'Amèéricains, s'est forme, sous le haut patronage d'un Kuropéen philanthrope, pour rséaliser un pareil dessein. Ils ont obtenn des concessions et l droit d'exercer leur juridiction dans le bassin du Congo, de la part des sonverains indigenes, les seules autorités existànt dans ces régions et disposant de la souverainets sur les térritoires et les peuples. Ils ont immèédiatement entrepris d'stablir un Gouvernement de fait pour maintenir ordre, pour garantir les droits des personnes et pour faire prévaloir les prin- cipes d'ésgalits et de liberts à l'sgard des émigrants, du commerce et de tous les intéréts étrangers.
Pour obtenir ces précieux avantages, il a bien pu éetre näcessaire de recourir à la force afin de maintenir lordre et la justice. L'organisation de l'association a été dictése par des prin- cipes de civilisation et d'hnmanité. Il faut reconnaitre la lègalits dé ses actes, sinon considérer ses membres somme de simples pirates. Dans ce dernier cas, il n'y aurait dans toute cette région ni lois ni justice.
Le Président des Etats-Unis, düment informs de organi- sation de cette société et connaissant ses droits pacifiquement acquis, les moyens dont elle dispose pour protéger les personnes et la propriété, et ses desseins équitables à l'sgard des nations 6trangeres, a reconnu le gonvernement actuellement établi par elle et le pavillon qu'elle a adopts. Ses droits reéposaient sur 18 consentemént möme des indigénes, dans un pays actuellement occups par elle et dont les routes commerciales et les voies de communication 6taient places sous son controble et sous Lantorits de son administration. II a pensé qu'en reconnaissant le seul pavillon reprèsentant une domination dans ces parages, il a agi dans intèrst commun des nations civilisses. II considere existence de ce gouvernement local ou de celni qui lui succsderait établi sur le mömes bases et reposant sur les mémes principes, comme une garantie contre des dangers de violences inter- nationales, comme destinée à amener la suppression du trafie odieux des esclaves, et comme un moyen de faire comprendre aux noirs que la ecivilisation et le gouvernement des hommes de race blanche signifient pour eux paix et liberts, en meme temps que développement du commerce libre pour tont le monde.
II d6sire en conséquence voir donner la plus grande expansion à la d4d6limitation des territoires qui devront étre soumis aux bönéfices de cette régle, en réservant toutefois les justes droits territoriaux des autres Gouvernements.
Aussi loin qu'on pourra étendre les limites de cette puissance nentre et pacifique, il prévoit la consolidation des garanties du maintien de la paix, les progrès de la civilisation africaine et un développement du commerce profitable à la famille entière des nations.
Mr. Kasson ajoute qu'il adbère à la partie de l'exposé du Comte de Launay tendant à contröler introduction des siqueurs dans les régions barbares dont s'occupe la Conférence.