1884 / 287 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 05 Dec 1884 18:00:01 GMT) scan diff

und Eisengießereien hielt sich auf der Höhe der vorigen Woche, wäh⸗ rend er im Bessemer⸗ und Thomaswerkbetriebe allmäblich aber stetig zunahm. Koksroheisen 5,20 „S6, Gießereiroheisen 6,30 bis 6,50 M; Wal ieisenmarkt unverändert. Begünstigt wurde der Absatz einzelner Walzeisenerzeugnisse durch die Ausfuhr ins Ausland. Der Zinkmarkt war in Folge der vorgerückten Jahreszeit etwas stiller. Nürnberg, 4. Dezember. (Vopfenmarkthericht von Leopold Held.) Gestern wurden etwas über 500 Ballen verkauft. Heute trafen ca. 100 Ballen Landzufuhren und einige hundert Säcke auswärtiger Sorten ein. In der Geschäftslage änderte sich nichts; die Frage besckränkte sich, wie früher, vornehmlich auf beste Sorten und billige unter 75 4M erhältliche Waare. Die Stimmung ist ruhig. Notirungen: Markthopfen 68 —– 85 Sn; Gebirgshopfen 90 100 M; Aischgründer 70— 95 ; Württemberger prima 100— 105 4A, do. mittel 809 - 88 466, do. geringe 70—- 77 AM ; Hallertauer prima 100 105 S; do. mittel 80— 88 M, do. geringe 7 —- 77 S; Elsässer 68-82 S; Posener 90— 120 S; Wolnzacher und Auer ˖ Siegel 105— 120 S; Spalter Landhopfen 115— 130 4; Bessere Lagen 6 S; Moosbach, Stirn 170 180 S; Spalter Stadt 85 7. M6 Bradford, 4. Dezember. (W. T. B.) Wolle ruhig, Eigner fest, da die starke Fabrikation die Vorräthe vermindert; Garne fest; , sind die Fabrikanten beschäftigt, neue Aufträge gehen pärlich ein.

Submissionen im Auslande.

J. Belgien.

1) Verwaltung der Staats⸗Eisenbahnen.

I) 16. Dezember, Mittags. Station Binche, Wartesaal 1. Klasse.

Bau eines Empfangsgebäudes nebst Anbau in Station Haine-Saint Tierre. Abschätzung 66 626 Fr. Vorläufige Kaution 3000 Fr. Nähere Auskunft beim Ingenieur, Betriebs ⸗Chef Tondelier zu Station Binche. Das zugehörige Lastenheft (Nr. 241) erscheint in nächster Woche und wird in der Expedition des „Reichs⸗Anzeigers“ aus liegen. 2) 17. Dejember, Mittags. Station Antwerpen (Est), Warte⸗ saal J. Klasse. Bau eines provpisorischen Empfangsgebäudes mit Trottoir in Station Antwerpen (Est). Abschätzung 33822 Fr. Vor läufige Kaution 1500 Fr. Preis der Pläne 12 Fr. 30 Cts. Nähere Auskunft beim Ingenieur, Betriebs⸗Chef De Rudder, Avenue du Commerce Nr. 223 zu Antwerpen. Lastenheft Nr. 234 in der Ex— pedition des Reichs. Anzeigers“.

2) Verwaltung für Wege und Wasserbauten.

1) 26. Dezember, 11 Uhr. Provinzial⸗Gouvernements⸗Gebäude zu Hasselt. Wiederaufbau des Brüͤckenhauses zu Neerveteren am Kanal von Maestricht nach Bois le⸗ Due (Herzogenbusch). Abschätzung 10 811 Fr. Vorläufige Kaution 500 Fr. Preis dez Planes 2 Fr. 60 Cts. Lastenheft Nr. 131 bei der Administration des ponts et chaussses et des mines, rue de Lonvain No. 24 zu Brüssel käuflich. een, mann,,

2) 27. Dezember, 105 Uhr. Provinzial Gouvernements⸗Gebäud zu Brügge. Faschinitungsarbeiten an den Dämmen der Schleusen zu Heyst, an der Mündung der Ableitungs⸗Kanäle „de la Lys“ und de Gelzaete! in die Nordsee. Abschätzung 1099 009 Fr. Vorläufige Kaution 5000 Fr. Preis des Planes 1 Fr. 86 Cts. Lastenheft Nr. 146 wie vor.

( 3) Telegraphen⸗ Verwaltung.

17. Dezember, 11 Uhr. Börse zu Brüssel Lieferung von Eisen⸗ und Stahldrahr für ca. 8000 Fr. (Vorläufige Kaution 400 Fr) und von Seekabel zu 3 Leitungen für ca. 6000 Fr. (Vorläufige Kaution 390 Fr.) Lastenheft Nr. 138 wie vor.

4 Gem einde Nassegne, Provinz Luxemburg.

1. Februar 1885, 11 Uhr, im Gemeindehaus. Verpachtung der Kommunaljagd, 1600 ha, auf 9 Jahre.

. ; .

31. Dezember, ittags. Ministerium van Wate Handel en Nijverheid im Haag. Lieferung von 4 an hae ger fta 13,õ m Durchmesser. Taxwerth 19090 Fl. Bedingungen liegen unter Nr. 929 vom 15. Dezember ab im vorgenannten Ministe— rium, in den Bureaux der Staatseisenbahnen im Haag, sowie in den Bureaux der Provinzial Verwaltungen zur Einsicht aus und sind käuflich bei den Buchhändlern Gebrüder van Cleef im Haag, Spui Nr. 28a. Auskunft wird ertheilt in den Bureaux der Eisenbahnen im Haag. .

2) 10. Dezember, 1 Uhr.

9 Ded jeilung 21: Der Oberbau einer eisernen Zugbrücke ü ĩ Raam bei dem Lange Willemsteeg, sowie J

Abtheilung 2 und 3: Eisenwerk, Nägel und dergleichen.

Zeichnungen und Bedingungen liegen täglich, außer Sonntags zwischen 19 und 1 Uhr auf dem Gemeinde -Sekretariat zur Einsicht aus. Auskunft ertheilt der Gemeinde Architekt.

20. Dezember Mitũ e .

20. Dezember, Mittags. ien. K. ( Direkti öfterreichischen Staatsbahnen. .

525 Tonnen div. Unterlagsplatten,

842.9 ;, „Wainkellaschen,

. Dackennägel,

106, Laschenschrauben,

6,0 . Groversche Ringe,

240 Stück komplete Weichen mit zu liefern sind:

3 . . .

. 249 Garnituren aller übrigen Theile dieser Weichen s Montage im Werke mit Beistellung der Stock⸗ 3 ae nt

165 Stück komplete Weichen für hölzerne Unterlagen exkl. der letzteren, daher hierfür zu liefern sind:

„a. 166 Kreuzungen aus Hartguß inkl. .

b. 166 Garnituren an kompleten Wechseln sammt i Werke, und zwar mit Beistellung der 8 n i fe tage ö. . ö, . . ö. eisernen Unterlagen kl. er Kreuzungsstücke und norr ilirten Schi doch loko Werk fertig montirt; ö

16 Paar 47 m lange Spitzschienen,

10 Stück Waggondrehscheiben von 4.82 m Durchmesser.

1 10 Stück Führungsständer für englische Weichen auf Holzunter— en,

5 Stück Umlenkhebel für komplete englische Weichen auf Holz— unterlagen,

185 Stück diverse Kreuzungen aus Hartguß,

Stück Kreuzungen aus Flußstahl,

64 Stück Schienenstühle für englische Weichen aus Flußstahl

600 Stück diverse Gleitstühle für einfache Weichen aus Flußstahl

156 Stück diverfe Drehstühie für ein ache Weichen aus Fiußzstahl. Lieferungszeit 15. Februar bis 15. Juni 1885. Angebot entweder auf die Gesammtmenge oder auf Theile derselben. Die näheren Bedingungen bei der General-Direktions⸗Abtheilung für Bau⸗ und Bahnerhaltung.

Gemeinde Verwaltung im Rathhaus

eisernen Unterlagen, für welche

kompletem zugehörigen

Verkehrs⸗Anstalten.

Bremen, 4. Dezember. (W. T. B.) Der Dampfer deg

. ö 5 heute . 9 mpton, un er ampfer Nürnberg“ derselb

Gesellschaft gestern in Baltimore eingetroffen. ]

Sanitätswesen und Quarantänewesen.

In Rio de Janeiro sind die reglementsmäßigen sanitären Maßregeln gegen das gelbe Fieber für die ar ff . Schiffe bereits seit dem 15. November d. J. wieder in Kraft ge— treten. (Vergl. Reichs⸗Anz‘ Nr. 14 vom 17. Januar d. J)

Berlin, 5. Dezember 1884.

. Wie uns Hr. Fritz Bast, Inhaber der Kunst-Eisen, Zink- und Bronzegießerei Albert Meves Nachfolger hierselbst (MW., Chausseestr. 99), mittheilt, hatte derselhe am 2. . M. die bohe Ehre, Sr. Majestät dem Kaiser und König das in Nr. 282 d. Bl. beschriebene, gegenwärtig in einem Exemplar im Kunstgewerbe⸗Museum ausgestellte Prunkgefäß (Bronze Bowle) mit der Nachbildung des Siemeringschen Relieffrieses in einer Audienz vorzuzeigen und haben Se. Majestät ihm die volle Allerhöchste An⸗ erkennung über das schöne Werk ausgesprochen.

Die fünfhundertste Versteigerung nach gedrucktem Katalog wird in Lepke's Kunstauktionshause vom 16.—18. d. M. statt⸗ finden und die von dem Rentier F. Kolbow in Berlin hinterlassene Sammlung von Kunstgegenständen der verschiedensten Art umfassen. Von zwei Lichtdrücktafeln, die dem Katalog beigefügt sind, giebt die eine ein Ensemblebild eines Theils der Sammlung in ihrer bisherigen Aufstellung, während die andere fünf ihr zugehörige größere Stücke in getriebenem Silber vorführt., darunter den unter Nr. 400 des Katalogs als einstiges Geschenk Friedrichs des Großen an die Kaiserin Katharina II. von Rußland verzeichneten originellen Deckel pokal in Gestalt einer zweihenkligen Vase, die reich mit Reliefs und vollrundem Bild— werk verziert ist. Ihr gesellen sich ferner noch eine Reihe anderer getriebener Deckelpokale, Kelche, Nautilusbecher, Henkel kannen, Reliefs, Medaillen 2c. in Silber, so daß die Abtheilung als eine für eine Privatsammlung besonders reiche bezeichnet werden darf. Sehr be⸗ achtenswerth nd sodann die Kollektion der deutschen emaillirten und geschliffenen Gläser von zum Theil ansehnlicher Größe, von denen verschiedene, wie die aus Rheinsberg stammenden, in Portraits, Wappen und Inschriften von historischem Interesse sind, diesenige der Porzellane, unter denen eine stattliche Reihe bemalter Figuren und Gruppen der Berliner Manufaktur auffällt, sowie die besonders werthrollen Uhren, Dosen und. Miniaturen, von denen letztere auch in Bezug auf die zum Theil kunstvoll gearbeiteten Rah⸗ men in Filigran, getriebener Arbeit u. s. w. Beachtung fordern. Daneben sind endlich noch Fayence und Steinzeug, Elfenbein⸗ schnitzereien, mehrere Limousiner Emails, vornehmlich eine Deckel schale des Pierre Reymond, einige Rococemöbel, Glasfenster, Oel⸗ gemälde und andere dekorative Stücke verschiedenster Art in der während geraumer Zeit mit Geschmack und Sorgfalt zusammen⸗ aus im Ganzen 440 Nummern bestehenden Sammlung zertreten.

Die Delegirten der zum Landwirthschaftlichen Centralverein des Regierungsbezirks Pots dam ge— hörenden Spezialvereine sowie der Märkischen Oekonomischen Gesell— schaft traten am Donnerstag Nachmittag im „Norddeutschen Hof“ hierselbst zur Jahres versammlung zusammen, der als Vertreter der Regierung Geheimer Regierungs⸗Rath Dr. Thiel beiwohnte. Nachdem Hr. von Wedell . Malchow die Versammlung eröffnet, erstattete nach Eintritt in die Taget ordnung der General Sekretär, Baron von Can⸗ stein, den Jahres bericht. Im abgelaufenen Geschäftsjahre wurde der Centralverein, wie wir dem Bericht entnehmen, durch 64 land— wirthschaftliche Kreis. und Lokglvereine, durch den. Potg— damer Fischereiverein, den Märkischen Centralverein für Bienenzucht und den Uckermärkischen Verein für Geflügel zucht gebildet. Außerdem gehörten zu demselben die 52 zu einer be— sonderen Deputation der „Märkischen ökonomischen Gesellschaft“ zusammengetretenen unmittelbaren Mitglieder. Die Kreit⸗ und Lokal- dereine umfaßten 5932 Mitglieder, hatten eine Jahreseinnahme von 277097 4M und haben davon 7152 M an den Centralverein abgeführt. Außerdem besitzen sie mit dem Centralverein ein aufgespartes Ver—⸗ mögen von 61 802 S6 Von Seiten des Ministeriums für die Land wirthschaft sind dem Verein im abgelaufenen Jahre 21 000 M. über⸗ wiesen worden. Von diesem Betrage und mit Benutzung der Ersparnisse aus Staagtsmitteln vergangener Jahre sind für Prämien auf den 10 im Bezirk veranstalteten Thierschauen 11 525160 verwendet worden. Der Verein gewährte ferner zur Begründung von Zuchtstiergenossenschaften 4490 SJ Zur Förderung der Bienenzucht sind an den Märkischen Centralverein 1206 und an den Bienen zuchtverein Polzow 1099 S, sowie zur Förderung der Fischzucht an den Potsdamer Fischereiverein 400 M64 und an den Verein für Wetterkunde zu Prenzlau 500 S0 abgegeben. Schulen, welche zu besonderen landwirthschaftlichen Zwecken dienen. sind zur Zeit im Vereinsbezirk die Landwirthschaftschule zu Dahme und die Schule zu Dranienburg vorhanden. Augenblick⸗ lich steht der Centralverein mit der Stadt Wittstock in Unterhand— lung wegen Einrichtung einer Winterschule mit besonderer Berück— sichtigung des Unternehmens im Obstbau. Die Handfertigkeitsschule in Reckenthin ist zwar spärlich besucht worden, hat aber doch erfreu⸗ liche Erfolge gehabt. Behufs Hebung des Molkereiwesens ist zwei Mädchen und vier jungen Männern der Besuch von Molkereischulen ermöglicht worden. Die Bemühungen des Centralvereins, den Mit— gliedern den Bezug von Dungstoffen und Futtermitteln zu er— leichtern, haben noch nicht die gewünschte Anerkennung gefunden. Die Gesammteinnghmen des Centralvereins beliefen sich einschließ⸗ lich 27 180 6 Bestand auf 59 279 ½ , die Ausgaben auf 33 614 46, so daß 25 663 S6 Bestand verblieb. Die Generalverfamm“ lu ng ernannte hierauf den bisherigen zweiten Vorsitzenden, Oekonomie⸗ Rath Schütze⸗Heinsdorf, der aus Gesundheitsrücksichten sein Amt niedergelegt, zum Ehrenmitglied des Vorstandes, betraute an seiner Statt den Hauptritterschafts Direktor von Tettenborn mit dem stell— vertretenden Vorsitz und berief Amtsrath Bartholdi⸗Dahme neu in den Voꝛrstand. Dem vom Baron Dr. von Canstein alsdann erstatte⸗ ten Jahresbericht der Zuchtstier⸗Versicherungs⸗Gesellschaft für die Mark Brandenburg und die Nieder ausitz war zu entnehmen, daß die Gesellschaft 19! Vereine umfaßt, die ine gesammt 152 Stiere für 55 418 6 versichert haben, die Einnahme betrug 2453, die Ausgabe 1612 6, Entschädigung wurde für 5. Stiere gezahlt. Von Seiten des Ministeriums war dem Centralverein folgender Antrag zur Be— gutachtung vorgelegt worden, den Freiherr von Hammerstein-Loxten im Landwirthschaftsrath gestellt hat: Man möge erwägen ob es rathsam und ausführbar, sei, den landwirthschaftlichen Vereinen jur. Förderung ihrer Bestrebungen neben den Staats zuschüssen, durch Einräumung eines Besteuerungsrechts, größere Mittel wie bisher zur Verfügung zu stellen. Nach längerer Dis— kussion, in der der Antrag nicht sonderliche Unterstützung fand, wurde die Beschlußfassung über diesen Punkt vertagt, ebenfo die Über einen zweiten Antrag des Freiherrn von Hammerstein wegen Errichtung einer technischen Landeskulturbehörde für den preußischen Staat und Eintheilung des Staatsgebiets in Landeskulturbezirke, um eine inten⸗ sivere und bessere Ausnutzung und Beherrschung des Wassers herbei zuführen. Der Vorstand wurde beauftragt, beide Anträge inzwischen in nähere Erwägung zu ziehen.

Die Delegirtenversammlung beschäftigte sich im weiteren Verlauf der Verhandlungen in lebhafter Diskussion mit der Frage der Getreide⸗ zölle und sprach sich schließlich für die geplante Erhöhung des Zolles von 7 auf 3 pro 1000 kg aus. Ein Antrag, der Verein möge hei der Provinzialbehörde die Errichtung einer Kultur⸗Rentenbank für Brandenburg beantragen, wurde dem Vorstand zur näheren Er⸗ wägung überwiesen. In der heutigen 39. Generalver—⸗ sammlung des Centralpereins wurden zunächst eine Reihe neuerer Erlahrungen im Gebiete der Landwirthschaft besprochen. Auf eine aus der Versammlung heraus gegebene Anregung beschloß die Generalversammlung, die Marineverwaltung zu erfuchen, an Stelle der bisher für die Marine angekauften dänischen Butter deutsche Produkte zu verwenden. Hr. Neuhauß⸗Selchow berichtete sodann über interessante Beobachtungen während seiner letzten Reise in, Amerika. Hr. Dr. Grahl referirte sodann über neuere Dünger versuche auf Moorboden. Die Versammlung hörte alsdann ein eingehendes Referat des Hrn. Schneider⸗Berlin über die Bedeu—⸗ tung der Lebensversicherung für die Landwirthe, insbesondere bei Erb—⸗ außeinander setzungen, Zum Schluß wurde die Frage erörtert, wie sich in diesem Jahre die Anwendung künstlicher Düngemittel bewährt habe. Ein Diner folgte den Verhandlungen. .

Der Verein „Ornis“ hat heute in den mit frisch geschmückten Räumen der ersten Etage des Hauses ern straße 66 seine vierte Vogelausstellung eröffnet, die sowohl 2 sichtlich ihrer Gesammtleistung als auch in Bezug auf die eine!. Glanzpunkte hinter keiner ihrer Vorgängerinnen zurückbleibt, wann überhaupt die Ausstellungen des Vereins „Ornis“ jederzeit 6 treues Spiegelbild der stetig fortschreitenden Entwickelung der Vo * pflege, Vogelabrichtung und Vogel jüchtung gewesen sind. Die Gesc n z zahl der ausgestellten Vögel beläuft sich diesmal auf a Exemplare, ein lautsprechender Beweis für die Irri 2 der hie und da anftretenden Behauptung: die Liebhaberei und 9 besondere die Vogelzüchtung sei bedeutsam im Rückgange bert Wie immer, so enthält die Ausstellung auch diesmal infolge der L schickung durch die Liebhaber, Züchter und hervorragendsten Handi vor Allem einen großen Reichthum an fremdländischen gRörnerftesseet also Finkenvögeln im weitesten Sinne, und trotz der Ungunst 8. Jahreszeit sind dieselben nicht allein an Kopf⸗ und Artenzahl ie e. auch an kostbaren Seltenheiten reich vertreten. Gerade in dieser 6 theilung finden wir wiederum viele seltene Züchtungsergebnisse.

Bremen, 5. Dezember. (W. T. B.) Die Rettungsstati , , Schiffbrüchiger telegraphirt: Am 5. Dezember von der ö. burger Brigg. Catharine * Kapitän Brumun d, gestrandet auf , . Hamburg bestimmt, 11 Personen ge= 1 et ur as Rettungsboot Köln“. Schwerer West . Gewitter. Schiff verloren. ststurm mit

( Deutsches Theater. Fr. Niemann ist nach der Donnerstags— Vorstellung von einem leichten Unwohlsein befallen wo den. In Folge dessen wird statt Frau Susanne“ am Sonnabend Die War in der man sich langweilt“ gegeben. Am Sonntag dagegen wird Ft Niemann wieder spielen und bleibt es bei der angesetzten Voistellũ von dran , . . ö

Belle · Alliance Theater. Se. Königliche Hoheit d Prinz Georg beehrte am Donnerstag da ) 367 i n, stag das Theater abermals mit

Der unter dem Allerhöchsten Protektorat Sr. Majestät d Kaise r stehende Cölner Männergesangoerein ö im Saale der Philharmonie ein Concert. Im Jahre 1842 ge⸗ gründet, stets mit regstem Kunsteifer die Entwickelung des Männer— gesangs pflegend, hatte der Verein bereits 1852 in Cöln die Ehre vor dem Kaiser, dem damaligen Prinzen Wilhelm, zu singen und wurde 1856, als der Verein behufs einer Huldigung des Königs Friedrich Wilhelms des Vierten hier anwesend war, durch Verleihung der großen goldenen Medaille für Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet Im weiteren Verlauf seiner Wirksamkeit oft in nähere verfönlichẽ und künstlerische Beziehung mit Mendelssohn, Liszt, Meyerbeer, Hektor Berlioz und anderen Koryphäen der Kunst tretend, wurde ihm stets die ruhmvollste Anerkennung zu Theil. Nach größeren Kunstreisen durch England und Frankreich wurde nun gestern auch dem Berliner Publikum Gelegenheit geboten, sich seiner Leistungen zu erfreuen. Das Programm zeigte eine reichhaltige und sinnige Aus— wahl von Quartettgesangen, die theils a capella, theils mit Beglei⸗ tung auszuführen waren. Der etwa 80 Sänger umfassende Chor trug Kompositionen von Schäfer, Schubert, Kücken, Möhring, Gold— mark, Koschat, Kremser, Girschner, Abt und Rietz vor und zwar mit einer selten gehörten Vollendung. Die Sicher heit der Einsätze, das Anfangen ohne jede Vorbereitung die Präzision im gleichzeitigen Absetzen aller Stimmen, die feine sorg⸗ fältig schattirte Vortragsweise, endlich die musterhaft deutliche Aut sprache auch im leisesten piang, sind Vorzüge, die diesen Verein auszeichnen. Lebhafter oft stürmischer Beifall des zahlreich er schienenen Publikums begleitete die Chorgesänge, unter denen die Wasserfahrt von. Schubert, der RNormanns— Sang von Kücken, das Altniederländische Lied von Kremser, und „Hüte dich‘ von Girschner, da. capo gewünscht wur— den. Der Violinist Hr. Holländer, der nach der mächtigen Wirkung des Chors einen etwas schweren Stand hatte, spielte ein Con certstück von St. San und eine Romanze von Jensen mit vorzüglicher Technik und seelenvollem Ausdruck. Auch die Solovorträge des Tenoristen Hrn. Westberg und der Sopranistin Frl. Eick wurden bei⸗ sällig aufgenommen. Der reichbegabten Künstlerin möchten wir jedoch zu bedenken geben, daß ein fortdauerndes Tremoliren störend wirkt und die Reinheit der Intonation beeinträchtigt, abgesehen von dem Verstoß gegen die Komposition, die eine solche Vortragsweise nirgends vorschreibt. Die beiden Lieder von Brahms und Mozart llingen ungleich schöner ohne Tremolando. Dem Dirigenten det Vereins Hrn. S. de Lange haben wir noch besondere Anerkennung 10 . . . . . und umsichtige Leitung der Chor⸗ gesänge. Das zweite Concert findet morgen (Sonnabe Abe 73 Uhr in der Philharmonie statt. .

Im Saale der Singakademie gab am Mittwoch Abend Fr A nnette Essipozt ein eigenes Concert. Die . ö nistin entzückte die Hörer wieder durch ihr delikates Spiel, wie nicht minder durch ihren bewundernswürdig schönen, klaren Vor— trag, in dem sie manchen nicht minder berühmten Kollegen aus dem stärkeren Geschlecht der Pianisten ganz bedeutend überragt. Die Wahl der Stücke war allerdings so getroffen, daß diese Vorzüge in das hellste Licht treten konnten: Die C-dur- Sonate von Beethoven (op. 53) bot ihr namentlich in dem Prestissimo des Rondo's Gelegenheit, ihre technische Meisterschaft in der Auß— geglichenheit und klaren perlenden Schönheit des Spiels auch im schnellsten Tempo und unter vollendeter Aus⸗ einanderhaltung der Melodie und des Beiwerks zu entfalten. Ganz unnachahmlich war ihr Vortrag der Variationen von Rameau, die wir gleich vollendet noch nicht gehört haben, köstlich poetisch die Wiedergabe des Schumannschen Stimmungsbildes Des Abends“, in welchem die Künstlerin das Piano gleich schön singen ließ, wie man dies sonst nur von Rubinstein gewöhnt is. Weiterhin brachte das genußreiche Programm außer Romanzen, Etüden und anderen kleineren Sachen von Paderewsky, Schütt, Saint-Sasns, Rubinstein, einen Walzer (aus den Soirée de Vienne) von Schubert Liszt und eine Mazurka von Godard, mit welchen Fr. Essipoff das Publikum förmlich elektrisirte. Am glän— zendsten aber bewährte sich dieselbe doch wieder als Chopinspielerin. Unter den 7 Piegen des polnischen Meisters war ihre Interpretation der Barcarolle die vollendetste, und kaum dürfte ihr Jemand bei so leichter Ueberwindung aller Schwierigkeiten dieselbe mit gleich leiden⸗ schaftlichschwärmerischer Innigkeit und Stimmung nachspielen. Aber auch die 8 Präludien, das Nocturne und 2Etuden boten ungemein viel Reiz volles. Bei den Etuden war besonders die Taktsicherheit zu bewundern, die man mit einem Metronom auf ein Haar hätte messen können. Mit einer unggrischen Rhapsodie von Liszt, in welcher sich Fr. Essipoff auch alt Bravourspielerin ersten Ranges auswies, schloß der Abend. Frl. Alexandrine v. Brunn sang zwischen den Klaviervorträgen Arien und Lieder von Händel, Tschaikowgky, Rubinstein und Link, mit an— sprechender, jedoch für den Concertsaal nicht ausreichender Stimme.

Im Gonecerthause kommt morgen Robert Schumanns Sym phonie (B- dur) zur Aufführung. Die Phantasie . Francesca da Ri min nach Dante, von Tschaikowsky, und Werke von Beethoven, Mojart, e ger und Schubert vervollständigen das Programm dieses

ends.

Redacteur: Riedel. Berlin: Verlag der Expedition (Scholz). Druck: W. Elsner.

Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗ Beilage).

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6 6 6 6 .

zum

Erste Beilage Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Stants⸗Anzeiger.

Berlin, Freitag. den 5. Dezember

E884.

X e

287.

Aichtamtlich es.

Protokolle

eit in Berlin tagenden Afrikanischen

r zur 3 K Konferenz, nebst Anlagen.

Protocole No. 3. Séance du 27 novembre 1884.

Etaient prèésents: Pour l'Allemagne

1e Comte de Hatzfeldt, M. Busch, M. de Kusserow. Pour I Autriche- Hongrie

e Comte Sz6chényxi.

Pour la Belgique

le Comte van der Straten-Ponthoz, le Baron Lambermont. Pour le Danemark

M. de Vind.

Pour I' Espagne le Comte de Benomar. Pour les Etats- Unis d'Amérique X. John A. Kasson, M. Henry S. Sanford. Pour la Eran ce je Baron de Courcel. Pour la Grande Bretagne Sir Edward Malet. Pour 1'Italie le Comte de Launay. bour les Pays-Bas le Jonkheer van der Hoeven. Pour le Portugal je Marquis de Penafiel, M. de Serpa Pimentel. Pour la Russie NI. le Comte Kapnist. bour 12a Suède et la Norwège le Général Baron de Bildt. Pour la TLurquie

Said Pacha.

Ia s6ance est ouverte à 2 heures ie, de N. le Comte de Hatzfeldt.

Le President rappelle due, dans sa dernière séance, la Conférence a charg une Commission de lui präsenter un rapport destin à fixer ses vues relativement à la signification précise de expression „territoire eonstitnant le bassin du Congo et de ses affluents“ insérée dans le premier paragraphe du projet de déclaration présenté par le Gouvernement Allemand et annexé au Protocole J. Cette Commission, après avoir entendu les Delsguès des diverses EPuissances et avoir düment délibèérèé, a présent son rapport qui a éte imprimé et distribus aux Plènipotentiaires. (voir Annexe.)

Fe Président estime que la lecture de ce document serait, dès lors, superflue, et il ssassure que la Conférence partage cette opinion.

Le Comte de Hatzfeldt indique que la Commission a été conduite à concentrer définitivement le débat sur trois points nettement séparéès et il ouvre la discussion sur le premier point

ainsi défini:

sous la Présidence

„Guelle est l'6étendue géographidue du bassin du Congo?“ La Commission s'est mise d'accord sur la formule suivante:

Le bassin du Congo est d 6limité par les erstes des bassins contigus, A savoir, notamment, les bassins du Niari, de l'sOgowé, 4un Sehari et du Nil, au Nord; par le 120 Tanganyka, à l'Est; par les erètes des bassins du Zambeze et de la Log s, an Sud. IIGoOmprend, en cgonssquence, tous les territoires drainèés par lée Congo et ses affluents, Fp eompris le lae Panganyka et ses tributaires orientausx.“

Le Comte de Hatzfeldt dit que si personne ne demande la parole à ce sujet, la formule proposée par la Commission sera econsidèrse comme adoptée par la Conférence.

Le Comte de Launay fait observer que le texte rédigé par la Commission indique d'abord le Lac Tanganzka comme limite orientale du bassin du Congo et que, dans la phrase suivante, il by comprend expressément. Il demande si cette rädaction n'est pas de nature à créer quelqu'obscuritè.

Des exphications sont échanges à cet égard, auxquellss pren- nant part le Baron de Courcel et le Baron Lambermont; il en résulte qu'il ne reste aucun doute sur ce que le Lac Tan— ganyka est bien compris, avec ses tributaires, dans la delimitation arrétée par la Commission. Cet accord étant constaté, le Prési- dent declare la formule adoptée par la Conférence. Il donne ensuite lecture du deuxième point ainsi conęu:

„Quels territoires convient-il d'r a djᷓoin- „dre sur le littoralde l' Ges an Atlantique, au „sud et an Nord de l'embouchure du Congo, „dans l'intsrèt des communications commer- „ciales?“

La Commission a proposé la solution suivante

„La zone maritime soumise au régime de „la liberté eommerciale s'étendra sur 1L 0 62an „Atlantigue depuis 14 position de Sette- „Gamma jus qu' ä l'embouchure de la Logs.“

„La limite septentrionale snivra le cours „46 la riviere qui débouche ä Sette-Camma, „et, à partir de ia source de celle-ci, se dir i- „gera vers 1'Est jusquà la jonetion avec Le „bassin géographidué du Congo, en é vitant „le bassin de l'0gowés.“

„La limite méridionale snivra le eours de

„la Logs jusqu'à la source de cette rivisre, „et se dirigera de 14 vers 1'Est, jus d u'â Ia „jonction avec 1e bassin gsographidue du „Congo.“

L Ambassadeur de France rappelle les ezplications données par lui au sein de la Commission et d'après lesquelles le Gouvernement Frangais n'a pas entendu 6tendre des à présent, en fait, l'application du régime de la liberts commerciale sur le ittoral au Nord de Massapie, tont en admettant, en principe, extension du régime conventionnel aux établissements Frangais aun g8ud de Sette-Gamma pour la réaliser lorsque certains arran- gements encore en suspens auront pu étre terminés. Le Baron 1e CGourcel doit attendre jusque la pour faire une concession dèsiniti ve.

Sir Edward Malet fait remarquer, au sujet de la ligne sep- tentrionale à fixer, que, dans la Commission, la grande majoritè des Plenipotentiaires a demands de reporter la limite du domaine de la liberts commerciale plus au Nord, et il demande, au nom

Le Baron de Courcel se rèéfère à ce qu'il a dit précèdem- ment en ce qui touche la partie du littoral qui s'étend au Nord de Massabie. Quant à la region situse au Nord de Sette-Camma, lLAmbassadeur de France ne sait si son Gouvernement pourra rien abandonner de son autonomie administrative.

Le Baron de Courcel ne se refuse pas à faire part è son Gouvernement des voux dont le Représentant de bAngleterre a renouvelè L'expression. Ceux qui pensent, d'aillenrs, que le prin- cipe de la liberts commerciale ssimposera, par le fait de la simple concurrence, aux territoires voisins de la zone libre, penvent s'en remettre à Pavenir pour en amener l'extension. LAmbassadenur d' Angleterre, après avoir constaté limpossibilits se trouve le Baron de Courcel d'adhérer actuelle- ment à sa proposition extensive, declare accepter la ligne de Setter Camma en se bornant à maintenir. à titre de simple voen, ses demandes préc6dentes II exprime LPespoir que S. E. sera à meme d'annoncer, avant la fin de Ila Conférence, que son Gouvernement, prenant en consideération le dèsir de la majoritè des Plènipoten- tiaires, accepte Fernan-Vaz comme la limite Nord de la zone attribuse à Ia liberté commerciale.

Le Erésident s'associe au voeu nom de Allemagne, et M. Kasson d'Amẽèrique.

Le Baron de Courcel demande que veuille bien lui donner acte de ses réserves. Le Président déclare qu'acte est donné de ces réserves au Plénipotentiaire de France, et il constate ensuite ladoption de la formule proposée par la Commission.

Le Gomte de Launay fait observer à ce sujet qu'il vondrait mäme que l'on parvint, dans lintérèt général qui engendreè Resprit de concillation, à s'éentendre sur une extension plus grande de la zone ouverte à la liberté de commerce.

Quant aux 2ieme, 3 ieme et 4 itme alinéas, qui sont connexes, le Comte de Launay se réfêre aux considérations générales qu'il a snoneées è la denxième séance, et entre autres sur les taxes à établir uniquement pour couvrir les frais supportèés dans kintéèrét du commerce. Asfin d'éviter qu'à ce titre, on n'alläat peut- atre au delâ du but en percevant des droits fiscaux excessifs, il suggerait de fixer, pour les droits dits de compensation, uneè limite qui ne devrait pas etre dépassée comme maximum, celle, par exemple, de 2 ou méme de 40 ad vasorem; il demandait qu'il füt indiqué sil s'agirait de la valeur au lien d'origine, ou an lien de débarquement; enfin, il deésirait savoir si, dans la région du Congo, il y aurait une franchise complete de tout droit, d'exportatien, et zi la Üiberts du cabotage sérait admise. Il tiendrait à obtenir quelques éclairecissements sur ces quatre points.

Le Président donne ensuite lecture de la troisièùme question, posée par la Commission dans ces termes:

„Va-t-il lien de placer également sous le régime de la liberté commerciale certains territoires s'6étendant à 1'Est du bassin du Gongo, dans la direction de ls0Oesan Indien?“ La Commission V a r6épondu en eémettant le ven que „le rsgime de 12 liberté eommereiale soit étendu à 1'Est du bassin du Congo, jusqu'“ LPOc6ßsan Indien, sLous réserve du respect des droits des souverainetés existantes dans cette région.“

Le Baron de Courcel, afin de donner une sangtion pratique an van que la Commission propose d'smettre en vue de L'exten- sion du régime de la liberts commerciale à la rögion comprise entre le bassin du Congo et l'0Qe6san Indien, soumet à la Con— förence le texte du paragraphe additionnel cicaprès, destiné à faire zuite 1a rédaction proposée par la Commission:

„Les Puissances représenté es à la Gon- fGrence conviennent 4d''employer leurs bons offices auprès des Gouvernements établis „sur le litt oral Africain, de la mer des Indes „à 1 Est du bassin du Congo, afin dassurer „au transit de toutes les nations les con— „ditions les plus favorables.“

LAnbassadeur de France rappelle les déclarations qu'il a faités dans la Commission, et demande que l'on tienne compte des souverainetés existantes sur la cöte orientale de LAfrique. Ge sera rendre hommage à ces droits, et en méme temps donner une suite pratique aux vorux de la Commission, que de demander les bons offices des Gouvernements en vue de solliciter en faveur du principe de la libertè commerciale ladhé sion des Pouvoirs établis à IEst du bassin du Congo.

Une discussion, à laquelle prennent part M. Kasson, le Comte de Hatzfeidt et M. Busch, s'engage pour savoir si cette proposition sera immédiatement prise en considèération. II est décide de voter séparément, d'abord sur la formule de la Com— mission, ensuite sur la proposition additionnelle du Baron de Courcel, enfin sur l'sensemble des deux textes.

M. de Serpa dit qu'il adhère aux vues exprimées dans le sens dne large extension de la liberté commerciale. Le Gou— vernement Portugais cherche en ce moment la voie de transit la plus favorable entre la Mer des Indes et le Lac Nyassa; il partage lone tout à fait les vues de 1Ampbassadeur de France.

LAmbassadeur d'Angleterre déclare quil partage entiürement l'avis de son collègune de France, relativement au respect du aux sonverainetès établies à Est du bassin du Congo. Sons cette réserve, il adhère au voen de la Commission.

Le Baron de Courcel rappelle que les deux Gouvernements de France et d'Angleterre se sont réciproquement engages par une Déclaration en date de 1862, à respecter la souverainets du sultan de Zanzibar, et ladjonction qu'il propose à la formule de ja Commissiou rèépond, notaàmment, cette préoccupation.

Le Baron Lamb ermont fait remarquer que addition pro- posée par le Baron de Courcel a une valeur pratique très sérieuse.

de Sir Edward Malet, au au nom des Etats-Unis

la Haute Assemblée

toutes destinées à la consommation du littoral.

du littoral ou de lintérieur, de M. l'Ambassadeur de France.

3

na d'objections à présenter contre son adoption.

qui touche le premier et le denxième point; mais, que

le troisième point.

blusieurs laes du Nil, ainsi que leurs bassins.

définitif et demande que le protocole reste pour lui.

Les marchandises débarquées à la cote orientale ne sont pas Une partie, et c'est méme la plus importante, est transportèée vers l'intérieur par les caravanes eêt ce serait rendre un véritable service à ce genre Popérations dne de lui assurer le libre transit & travers les Etats ce qui est le but de la proposition

Le Président met aux voix la formule de la Commission, relative à la délimitation du territoire placè sous le regime de la liberté commerciale, et il demande si aucun des Elénipotentiaires

Sard Pacha déclare que son adhésion est acquise en ee instructions se bornant à Afrique occidentale seule, il attend les nonvelles instructions de son Gouvernement en ee qui concerne II demande à établir, en tous cas, une réserve pour le cas ou la délimitation projetée comprendrait un ou

M. Busch fait remarquer que ces lacs sont en dehors de la

a la suite de examen de la carte annezée â la proposition Amẽricaine.

LS President répond. en consequence, que le vote auquel

la Conférence aura à procéder, se fera sous cette rèserve que le Plénipotentiaire de la Turquie pourra s'abstenir provisoirement de s'y associer et que le protocole restera ouvert jusqu'à ce que Said Pacha instructions nécessaires.

ait réuni les informations utiles ou regu les

suspendre son vote ögalement ouvert

M. van der Hoeven désire aussi

Sir Edward Malet fait observer à cette occasion que les

Plénipotentiaires ne sont pas définitivement lis par les opinions qu'ils ont revenir dans la Conférence sur les votes auxquels appelès à prendre part.

de la Commission et qu'ls peuvent ils ont été

émises au sein

Le Président établit que l'on est d'accord sur ce point,

que, d'ailleurs, le protocole restera ouvert pour Said Pacha

et pour M. van der Hoceven.

Il constate que la formule de la Commission est adoptèe II soumet ensuite à la Conférence la proposition du Baron de Courcel, avec la mèéme facultè onverte, pour les Représentents de la Turquie et des Pays-Bas, de ssassoeier ultérieurement à la décision de la Haute Assemblée.

La proposition de lAmhbassadenur de France étant ensuite adoptée par la Conférence, le van de la Commission et le para- graßhe additionel lui sont soumis ensemble et adoptes. M. Kasson dösire constater que la Conférence a décid d'ätendre le bassin du Congo en deéhors de ses limites géogra— phiques et que, par conséquent, il y aurait lieu de modiner comme suit le paragraphe premier de la Déclaration préparée par le Gouvernement Allemand:

Dans tous les territoires constituant le bassin du Congo et de affluents V Com- pris certaines régions situses entre le dit bassin et les deux oc5sans respectivement, et donnant des lignes de communication entre le bassin et 120 c6an.

. Buseh fait observer qu'un comité de rédaction sera chargs de coordonner les amendements adoptés par la Conference et de refondre le projet primitif pour le mettre en harmonie avec ces décisions.

Le Président passe au deuxième alina du projet de déclaration prèsentè par le Gouvernement Allemand et coneu comme suit:

sous ces réserves.

868

„Tous les pavillons, sans distinction de ngtionalité, auront libre aceès à tout le littoral des territoires déerits ci-dessus, „ainsi dqu'd toutes les eaux du Congo et de „ses affluents, et à tous les ports, situes „sur les bords de ces eaux.“

Le Représentant des Pays-Bas rappelle qu'il a dépossè la proposition cicaprès qui a deja été distribuée aus Membres de la Conférence:

„Le Gouvernement Royal des Pays-Bas propose d'interealéer à l'alinsa 2 de 12 46 claration, entre les mots „affluents“ et les mots er 3 tons 186 derts les mots sui- vants: „y compris les laes, ainsi du'ä tous les canadux qui pourraient étre creusss à Lavenir dans le but d'en relier les diffe- rentes parties navigables.“

Il propose de rayer derrière le mot „ei- dessus“ les mots „ainsi(due“* et d'asouter à la fin de l'alinen mentionné les mots „de ces eanaux et de ees laes“

La teneur de alinéa serait par conséquent la suivante:

„Tous les pavillons, sans distinction de nationalitéè, auront libre accès à tout le litt o- ral des territoires décrits ci-dessus, à toutes les eaux du Congo et de ses affluents, F Gom-— pris les las, ainsi qu'ä tous les canaux aui. pourraient étre ereuses à lxavenir dans le put den relier les différentes parties navi- gables, et à tous les ports situss sur les bords de ces eaux, de ces eanaux et de ces lacs.“

Sir Edward Male est d'avis d'ajouter les mots suivants au 26 paragraphe du projet présenté par le Gouvernement Allemand:

. „Et sur le littoral ils sont aussi le droit

de dabotage “*.

Le Baron de CoGurcel fait remarquer qu'en mentionnant spécialement le cabotage à la suite du paragraphe 2, on risquerait de erer des malentendus et de faire présumer une exclusion de la liberts du cabotage la oüù elle n'aurait pas ét nommèément déclarse, par exemple sur les rivières et les laes. II vaudrait mien qu'il fat entendu que la liberté du ecabotage est comprise dans expression générale de la liberté de navigation, et que la Conférence entend voir appliquer la liberté du cabotage partout ou elle d6clare que la navigation doit éêtre libre.

Sir Edward Malet dit que, dans sa pensée, il s'agissait de pien déterminer que le cabotage doit être libre non seulement, sur les fleuves, mais aussi sur la este.

Le Préêsident pense que Faccord de la Conférence tant gvident à cet égard, il n'y a plus la qu'une question de forme que Pon peut renvoyer au comité de rédaction à constituer ulté—- rieurement.

Fir Edward Malet se range à sette manière de voir.

M. Easson, au sujet de Pbamendement du Pleénipotentiaire des Pays-Bas, demande si, en stipulant la libre navigation sur les cangux' A erer, M. van der Hoeven, admet que, pour arriver à guvrir ces voies navigables, on puisse conesder l'stablissement de taxes permettant de rämunérer les travaux néccessaires.

M Van der Hoeven répond que, selon lui, des taxes de cette nature pourraient ètre, en effet, pereues, mais seulement en compensation des frais d'établissement des canauz, .

M. Kasson eroit, que cette réserve aurait besoin d'être inserite dans la déclaration.

M. Busch considère que cette question de la rèétribution des entreprises de canalisation trouvera plus naturellement sa place dans bacte relatif à la navigation.

3I. Kasson reconnait se bien fonds de cette observation.

Le Baron de Cour cel ajoute qu'en aucun cas, les tarifs ne devront éêtre différentiels.

Le Président demande qu'il soit votè sur le paragraphe 2 complèts par la proposition du ministre des Pays-Bas, en consta- tant, d'ailleurs que ses Membres de la Conférence sont d'accord en ce qui touche les observations présentées sur la question du ca- potage; que, de plus, la Haute Assemblée laisse à la Commission de rèdaction le soin de modifier le texte de la Declaration daus la mesure vonlus pour qu'il soit tenn compte des observations qui ont obtenu l'agrément de la Conférence. Sous le bönéfice de Ces observations, le deuxième paragraphe du projeet et la pre- position y relative de M. van der Hoeven sont adoptès par la

9 Gonvernement de S. M. Britannique, l'extension jusqu'à Fernan- az de la libherts commerciale.

ligne proposée.

Said Pacha dit qu'il

lui reste un donte à cet égard

Conférence.