1885 / 5 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 07 Jan 1885 18:00:01 GMT) scan diff

Ausgaben 20 892 4 Krankengeld und 6490 M Dividende der Ver— sicherungen auf den Erkrankungsfall, während die Prämienreserve auf 263 99 e berechnet wird, nämlich 607 761 M Schuld der Gesell⸗ schaft an die Versicherten weniger 403 771 606. Schuld der Ver sicherten an die Gesellschaft. Die ganze Abtheilung für den Er— krankungsfall hatte 22 ältere und 302 neue Versicherungsanträge zu erledigen; davon wurden 110 abgelehnt und nicht vollzogen. T zurück gestellt, 1 zurückgezogen und 189 auf 16563 wöchentliches Kranken⸗ geld angenommen, wogegen A9 Versicherungen auf 20175 4M er⸗ lofchen. Somit verminderte sich, wie schon im Vorjahre der Bestand, und zwar blieben am Schlusse des Jahres versichert; 156567 männliche Personen von durchschnittlich 45771 Jmhren mit 12 4503 66 und 1452 weibliche von durchschnittlich 431 Jahren mit 81885 „; das Durchschnittsalter jener erhöhte sich um 6 und dieser um 5 Monate. Zu 66 aus dem Voriahre übernommenen Krank- heiten traten neue Fälle von 506 Personen, so daß abzüglich

507 59

zweier nicht zahlbarer Fälle in 661 Krankheitsfällen von 565 Per sonen 25 023 Tage mit durchschnittlich 833 3 zu entschädigen waren. Indem wir bemerken, daß als Zahl der beobachteten Personen der

ÄUnfangsbestand zuzüglich der halben Differenz zwischen Zu und Ab— gang während des Jahres 1883 verstanden ist, ergeben sich die wich⸗ figeren Thatsachen dieses Jahres für die vier Gruppen, wie folgt: volle ab⸗ zu⸗ Versicherung gestufte sam⸗ männl. weibl. männl weibl. men

709 13 1008 1354 32004

20 96 73 189 102 279 45

a. Personen: Bestand zu Anfang des Jahres Zugang JJ . J 50 121 zablreichste Klasse: Jahre . 15 50 50-55 erkrankte Personen 129 200 Zahl der Erkrankungen 157 240 Krankheitstage: d, abgestuft des 618 21 000 489 1657 597 2018 5 434 19165

294 Zugang 216 1 Abgang ,, 419 34 J ö ,,, 744 984 1728 Der rechnungsmäßigen Erwartung nach konnten bei den 31659 beobachteten Personen vorkommen: 445 Erkrankungen männlicher Personen mit 18 8099 Tagen und 17 226 , 388 Erkrankungen weib⸗ licher Perfonen mit 16259 Tagen und 10810 „; das Jahr 1883 ist hiernach günstig verlaufen. Nach der werthvollen Hauptübersicht lassen sich für zehnjährige Altersklassen nachstehende Verhältnißzahlen aufreihen: wirklich Er⸗

Erkran⸗ Krankheits⸗ kungen tage erwartet je 1000 Personen 55 6 300 6 636 7394 8967 11 495 21 468 43 642

Personen: 'An beob⸗ J fangs ach iet kran⸗ Tage bestand wier kungen 16-20 Jahre 76 23 20-30 ( 445 74 30 40 51 5771 97 40 - 50 . ) 158 50-60 ö 189 b0 - 70 36 3575 94 70-80 231. 1363

überb anpt J M] 55 75 577 1 . Erkrankungen nach der Zeit ihres Ausbruches zu unter⸗ scheiden, verspricht wegen der starken lokalen Einflüsse, die hierauf wirken, wenig Ausbeute. Dagegen ist ein Beitrag der . Gegenseitig⸗ keit zur Abstufung der Krankheitsdauer von Interesse. Auf 10090 Personen jedes Geschlechts berechneten sich die Erkrankungen der in jener Gesellschaft repräsentirten Bevölkerung für das männliche und weibliche Geschlecht während des Jahres 1883 dahin: von einem bis zu sechs Tagen 391 und 204, von sieben bis dreizehn 432 und 320, von vierzehn bis zwanzig 408 und 306, von ein bis siebenundzwanzig 320 und 163, von achtundzwanzig bis vierunddreißig Tagen 136 und 204, länger bis nicht voll sechs Wochen 148 und 123. bis sieben Wochen ausschließlich 65 und 102, bis acht Wochen 77 und 82, bis neun Wochen 47 und 48, bis zehn und elf Wochen je 36 und 41, bis zwölf Wochen 24 und 14, bis dreizehn Wochen 18 und 7, bis nicht voll ein halbes Jahr 142 und 136, länger als ein halbes Jahr 71 und 67, insgesammt 2350 und 1798 Fälle. Dadurch, daß hierunter die Ueberträge aus 188 mit dem bloßen Reste der Krankheitsdauer stecken, wird die Zahl der kurzen Krankheiten zwar etwas zu hoch und die der länger währenden etwas zu niedrig; das vorliegende Material gestattet indessen keine völlige Korrektur.

Altersklassen:

463 1820 2 505 6 823 8632 4016

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Die Krankenversicherungsbeiträge, welche Betriebs- und Werkstätten⸗Krankenkassen bei den Staatseisenbahnen zu leisten sind. Für die Lohnsätze von 1 3 S, von 0, 05 S zu O, 05 steigend, auf 1— 31 Tage berechnet von H. Krohn, Kgl. Eisenb. Sekret. 3. Aufl. Berlin, 1884. Franz Siemenroth. Preis 50 3. Nachdem durch den Erlaß des Mi— nisters der öffentlichen Arbeiten vom 28. März d. J. die Normal—⸗ statuten für die im Bereich der Staats -Eisenbahnverwaltung zu errichtenden Betriebs⸗, Werkstätten⸗ und Bau⸗Krankenkassen mitgetheilt sind, und zugleich Bestimmung getroffen worden ist, mit der Errichtung der Krankenkassen sofort zu beginnen, hat der Verf. es unternommen, zur Erleichterung für die Aufstellung von Lohnrechnung bezw. die revi⸗ direnden Kalkulaturbeamten in dem vorstehenden Schriftchen eine Lohn⸗ berechnungs⸗Tabelle aufzustellen, in welcher ersichtlich gemacht ist, welche Krankenversicherungsbeiträge die Betriebs und Werkstätten⸗ arbeiter der Staats⸗Eisenbahnen von dem verdienten Lohne und pro Tag der Erhebungsperiode zu zahlen, und welchen Beitrag für jeden Arbeiter die Eisenbahn⸗ Verwaltung aus ihren Fonds zur Krankenkasse zuzuschießen hat. Die Aufstellung hat in der Weise stattgefunden, daß der verdiente Lohn pro Tag und dem nächst der vom verdienten Lohn zu erhebende Beitrag von 300 in der im §. 5 des Normalstatuts vorgeschriebenen Weise ermittelt ist; demnächst ist berechnet, welchen Betrag des Gesammtbeitrags der Arbeiter (2/1), und welchen die Verwaltung (10/0) zur Kasse zu leisten hat. Die Berechnung der Kranken-Versicherungsbeiträge hat für die Lohnsätze von 1 bis inkl. 3 S von 0,05 „M zu O. 05 „e steigend und auf 1—31 Tage stattaefunden. Den Königlichen Eisenbahn⸗ Betriebsämtern bejw. Hauptwerksiätten sei diese Lohnberechnungs—⸗ tabelle als eine Ausarbeitung empfohlen, die geeignet ist, einerseits den mit der Aufstellung der Lohnrechnungen beauftragten äußeren Dienststellen die Berechnung wesentlich zu erleichtern, an— dererfeits aber auch dem kalkulirenden Beamten die Nachrechnung der einzelnen Exempel jeder Lohnrechnung zu ersparen und somit die schleunige Erledigung derselben zu fördern. Schließlich sei doch be— merkt, daß die rechnerische Richtigkeit der Tabellen in der Kal kulatur der Königlichen Eisenbahn-Direktion Berlin festgestellt ist.

Von Friedrich Christoph Schlossers Raässischer „Weltgeschichte für das deutsche Vol k., 4. Ausg be, neu durchgesehen von Dr. Oskar Jäger und Dr. Franz Wolff (Verlag von Sewoald Seehagen, Berlin 8W., Königgrätzer Straße 696) sind die Lleferungen 683 (Schluß des zweiten Bandes) erschienen, in denen die Geschichte der Griechen beendet und die der Römer bis zum Beginn des ersten punischen Kriegs fortgeführt wird. Zahlreiche interessante Illustrationen sowie eine Karte der Diadochenreiche im 2. und 3. Jahrhundert schmücken die Hefte, von denen ein jedes bei einer Stärke von bis zu 10 Bogen nur 1 460 kostet.

Die Fortsetzung des Romans von Alexander Kielland: „For⸗ tung. eröffnet das neue Januarheft der „Deutschen Rundschau“ (Verlag von Gebrüder Pätel, Berlin), und mit Recht ist diese eigen artige, seltsam packende Schöpfung an die Spitze gestellt worden; in fast dramatischer Weise reißt uns das Werk mit fort und führt uns eine Tragödie der Geld⸗ und Glücksverblendung vor Augen. Ein

zu den

sehr sympatischer Beitrag zur Grimmfeier ist der Artikel Albert Dunckers: Aus den Jugendjahren der Gebrüder Grimm“, in welchem uns gemüthvoll und anregend die Jugend⸗, Lern und Lehrzeit des edlen Brüderpaares geschildert wird. Der großes Interesse erregende Aufsatz;. Die Stätten des Elends in London‘ von Professor G. J. Asher findet in dem vorliegenden Heft seinen Schluß. Ein klares und besonders im gegenwärtigen Moment der Etatsberathungen willkommenes Bild von der Finanz- lage der europäischen Großmächte“ giebt uns Professor Rich. von Kaufmann. Von steigendem Interesse ist Paul Güßfeldts Reise in den Ändes von Chile und Argentinien‘, welche in einem neuen Ab⸗ schnitt vorliegt. Der kühne Reisende führt uns diesmal in die gran diosen Alpen⸗Höhen und entrollt vor uns eine gewissermaßen un⸗ bekannte Welt, denn vor Güßfeld hat weder ein Europäer, noch ein Eingeborener jene mit ewigem Schnee umgehenen Spitzen erklommen. Zu dem Reiz des hier wiedergegebenen Reuen kommt noch die elegante und lebhafte, Schreibweise des Autors. Von einem arheitsamen, unermüdlichen Gelehrten⸗ Leben erhalten wir durch Professor F. X. Kraus' kurzen Artikel über Don Luigi de Bruzza, den verdienstwollen, archäologischen italienischen Forscher Kunde. Ueber die bisherige Saison der Berliner Theater referirt Karl Frenzel. Der „Politischen Rundschau“ reibt sich eine umfassende Literarische Rundschau‘ an, und dieser folgen wie— derum literarische Notizen sowie die Bibliographie, mit welcher letz⸗ teren das abwechselungsvolle Heft seinen Schluß findet.

Gewerbe und Handel.

Der Verwaltungsrath der hiesigen ft hat, wie W. T. B.“ mittheilt, beschlos mit 40, 9 vom 12. Januar c.

SGesell⸗ n, die Abschlags⸗ Auszahlung zu

scha dividende bringen. J Das Konsulat der Vereinigten Staaten von Nordamerika in Stuttgart hat eine Uebersicht über den Werth der deklarirten Ausfuhr des Kon ssulardistrikts Stuttgart nach den Vereinigten Staaten herausgegeben, welchem der „St. «Anz. f. W.“ Folgendes entnimmt: Es wurden Waaren ausgeführt im Jahre 1884 im Gesammtwerth von 925015 Dollars (im Jahr 1883 791 074 Doll), somit mehr um 133 941 Doll. Die Haupt ⸗Ausfuhr⸗ artikel waren: Korsetten 585 902 Doll. (4 140 900), Droguen und Chemikalien 57771 (4 47 900), Farben 52 443 (— 13000), Musik⸗ instrumente 51 546 (4 27 300), Baumwollwaaren 27 840 (— 5000), illustrirte Schriften und Bücher 2 367 (4 6130, Landes produkte 17133 (4 5000), Cichorie 16 8390 (— 48800). Eine Abnahme zeig auch Leder 28 ( S000), Bettfedern 4558 ( 20090). Eine kleine Zunahme zeigen Wollwaaren 6148 (4 2300), Weine S7 12 (4 3000), Juwelen 8136 (4 1000).

Danzig, 7. Januar. (W. T. B.) Die Einnahmen der Marienbarg⸗Mlgwkaer Eisenbahn betrugen im Dezember pr. 167 200 S, mithin 30554 M mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres.

Elberfeld, 6. Januar. (W. T. B) Der Erste Direktor der Bergisch⸗Märkischen Bank, August de Weerth, ist heute ge⸗

storben. London, 6. Januar. (W. T. B.) Die Passiva der welche gestern ihre

Gebrüder F. J. Badart, stellten, betragen 400 000 E

New⸗Jork, 5. Januar. (W. T. B.) Weizen verschij⸗ fungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Ver⸗ einigten Staaten nach Großbritannien 49 000, do. nach Frank⸗ reich 42 000, do. nach anderen Häfen des Kontinents 26 000, do. von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 96 000, do, nach an⸗ deren Häfen des Kontinents Qrts. 6. Janngr. (B. T. B) Der Werth der in vergangener Woche ausgeführten Produkte betrug 6 393 000 Dollars.

Firma Zahlungen ein—

Submissionen im Auslande.

I. Oesterreich. . Wien. Generaldirektion der K. K. priv. Südhahn— Lieferung von 1500 Metercentner Theeröl zur Holz— Die näheren Bedingungen bei der genannten Direktion,

10. Januar. Gesellschaft. Imprägnirung. Südbahnhof.

II. Portugal.

. Februar. Lissabon. Ministerium für Marine und über⸗ seeische Angelegenheiten. Bau und Betrieb einer Eisenbahn von goanda bis Ambaena (Provinz Angola). Kaution 270 000 e. Die Regierung überläßt dem Unternehmer die Ausnutzung der Bahn für 99 Jahre und garantirt ihm eine jährliche Rente von 6o/so der auf die Anlage verwendeten Gelder. Die Basis der letzteren beträgt 0 0 1. pro Kilometer, Nach 26 Jahren steht der Regierung das Rückkaufsrecht zu. Die näheren Bedingungen in portugiesischer J Einsicht in der Expedition des „Deutschen Reichs nzeigers).

5 Die näheren Bedingungen zu der in Nr. 291 des „Reichs⸗ Anzeigers von 188 mitgetheilten Submission, betreffend den Bau einer Mole in Funchal liegen in portugiesischer Sprache gleichfalls in der Expedition des ‚Deutschen Reichs⸗Anzeigers“ zur Einsicht aus. Termin 28. Februar, Kaution 40 500 (M ͤ

Verkehrs⸗Anstalten.

Die Königliche Direktion der Berlin-⸗Hamburger Eisenbahn veröffentlicht folgende Bekanntmachung, betreffend Beförderung von Gepäckstücken, Gütern ꝛe. auf Gepäck⸗ schein ohne Lösung von Fahrbillets (Expreßguth:

Im Lokalverkehr, sowie im direkten Verkehr mit den übrigen Preußischen Staats- und unter Staatsverwaltung stehenden Eisen⸗ bahnen werden in denjenigen Relationen, für welche eine direkte Gepäckabfertigung besteht, Gepäckstücke aller Art, sowie Güter, Hunde und sonstige kleine Thiere in Käfigen, welche sich zur Beförderung im Packwagen eignen, auf Gepäckschein obne Lösung von Fahrbillets sowohl in den gewöhnlichen Personen— zügen als auch in den Schnell“ und Expreßzügen befördert.

Derartige Sendungen unter 20 kg werden für 20 kg gerechnet, das darüber hinausgehende Gewicht wird mit 160 kg steigend so be— rechnet, daß je angefangene 10 kg für voll gelten.

Der zu erhebende Mindestbetrag an Gepäckfracht beträgt 1 A6 für jede Sendung, gleichviel ob die Beförderung mit einem gewöhn— lichen Personen⸗, GExpreß⸗ oder Schnell⸗ bezw. Courierzuge erfolgt und finden im Uebrigen die Taxen Fer bezüglichen Gepäcktarife An wendung, welche auf den Stationen eingesehen werden können. Die Beförderung auf Gepäckschein findet nur nach denjenigen Stationen statt, auf welchen die betr. Züge fahrplanmäßigen Aufent—⸗ halt haben, auch ist eine direkte Expedition im Verkehre über Berlin hinaus nur nach denjenigen Stationen zulässig, für welche Tarifsätze vin Stadt bahn bestehrn. . e

In Betreff der Behandlung der Gepäcksendungen ist Folgendes zu beachten:

I) Die Auflieferung muß mindestens 3 Stunde vor Abgang des Zuges, mit welchem die Beförderung stattfinden soll, erfolgen. Später aufgelieferte Sendungen finden nur dann Beförderung mit dem betr. Zuge, wenn hierdurch die ordnungsmäßige Abfertigung und Beförde— rung des Reisegepäcks nicht beeinträchtigt wird. .

2) Den Gepäckschein erhält der Regel nach der Versender, und wird in diesem Falle die Sendung ohne vorherige Uvisirung gegen Rückgabe des Gepäckscheins an den Inhaber desselben aus⸗ geliefert

3) Auf Verlangen des Versenders kann indessen der Gepäckschein der Sendung beigegeben werden, wenn letztere mit der vollständigen Adresse des Empfängers versehen ist.

In dem Falle ad 3 findet die Auslieferung gegen Quittung des Adressaten und, sofern der Empfänger dem Expeditionspersonal nicht bekannt ist, nur nach vorgängiger Legitimation desselben statt. Es

empfieblt sich daher, in solchen Fällen den Empfängern die Sendung entfprechende Zeit vor der Aufgabe durch eine Postkarte oder gleich zeitig mit der Aufgabe durch eine Depesche zu avisiren, welche Avise von den Adressaten als Legitimation benutzt werden können. Erfolgt die Abholung der Sendung nicht innerhalb einer Stunde nach An— kunft derselben, so sind die Stationen ermächtigt und nach Ablauf von zwei Stunden verpflichtet, das Gut den am Stationsorte woh— nenden Adressaten, sofern die Beschaffenheit der Kollis keine Schwierigkeiten bietet und das erforderliche Personal zur Verfügung ssebt, bahnseitig innerhalb der für Eilgut vorgeschriebenen Frist von 6 Stunden zuzustellen. Falls eine bahnseitige Bestellung nicht er— folgen kann, wird den am Orte wohnenden Empfängern das Gut durch erpressen Boten, den auswärtigen Empfängern per Post avisirt.

Zustellung und Avisirung ruhen in der Zeit von 10 Uhr Abends bis 6 Uhr Morgens. ö

Für die Zustellung durch Bahnpersonal werden erhoben:

a. für Sendungen von einem Gewicht bis zu 15 kg . 0,20 4 b. . jede weitere angefangene 10 kg. .

Für die Avisirung durch besondere Boten kommen . für die Avisirung durch die Post das verauslagte Porto zur Erbebun/

4) Ist Selbstabholung“ oder „Bahnhof lagernd? durch den Absender vorgeschrieben, so findet weder eine bahn— seitige Zustellung noch Avisirung statt.

5) Wird das Gut innerhalb 24 Stunden nach Absendung des Avises, bezw. wenn Selbstabholung durch den Adressaten vorgeschrieben ist, nach Eingang der Sendung nicht abgeholt, so ist für dasselbe das für Reisegepäck vorzeschriebene Lagergeld zu entrichten.

6) Im Uebrigen gelten die allgemeinen, für die Gepäckbeförderung bestehenden Vorschriften.

7) In Berlin erfolgt die Zustellung der für daselbst wohn— hafte Akrressaten bestimmten Sendungen, falls nicht vom Absender „Selbstabholung“ durch den Adressaten oder ‚Bahnhof⸗restante“ vor⸗ geschrteben und solches auf dem Gepäckschein vermerkt worden ist, durch die Berliner Packetfahrt⸗Gesellschaft innerhalb einer gleichen Frist von 6 Stunden, nach Ankunft des betr. Zuges, wobei jedoch die Zeit von? Uhr Abends bis 7 Uhr Morgens nicht in Ansatz kommt.

An Sonn und Feiertagen erfolgt bis auf Weiteres nur eine ein— malige Bestellung Vormittags

Für die Zustellung durch die Packetfahrt⸗Gesellschaft werden erhoben:

ö für Collis im Gewicht bis einschließlich

B.

10 Kg O, 30 A

. . 25 Eg 666 M

. ö ö J von mehr als 25 kg 1,00 . Hamburg einschließlich der ehemaligen Vorstadt St. Georg bestimmten Sendungen werden den Adressaten Mangels

gegentheiliger Ordre durch die Kofferträger zugestellt, und hierfür a. bei Collis bis zu einem Gewicht von 15 kg eine Gebühr

von. J i O0, 22 4M

26. für jede weitere angefangene 10 kg eine solche von O, 10 (

erhoben.

2 . 1 *

Berlin, 7. Januar 1885.

Die Kunstausstellung des Vereins Berliner Künstler, Kommandantenstraße 77/79, hat eine sehr interessante Bereicherung erhalten, nämlich 11 Pastellgemälde von Br. Piglheim in München, dem bekannten Maler jener bereits photographisch vervielfältigten originellen „Idylle, welche Kindchen und Hund in traulicher Vereini⸗ gung zusammensitzend darstellt. Dem Publikum wird nun die Ge— legenheit geboten, in einer größeren Anzahl von Werken die Be⸗ deutung des Künstlers zu würdigen.

Die von dem Apotheker Richard Schwerin auf Grund der Ge— nehmigung des Ober -⸗Präsidenten der Provinz Brandenburg, vom 14. Mai v. Is, in dem Hause „Müllerstraße Nr. 26 a“ hier einge⸗ richtete Apotheke ist am 30. v. M. nach vorschriftsmäßiger Re⸗ vision eröffnet worden.

Stolze'scher Stenographen⸗Verein. Hauptversamm⸗ lung: Donnerstag. den 8. Januar, Abends 8 Uhr, im Restaurant Kurfürstenkeller, Poststr. 5, Hof L. p. Tagesordnung: 1) Vortrag des Hrn. cand. med. Mantzel: Das gegenwärtige Verhältniß der altstolzeschen Schule zur neustolze'schen. 2) Vereinsangelegenheiten (Beschlußfassung betr. das Magazin ꝛc.). Am Montag, den 12. Januar, beginnt im Restaurant Alte Münze, Werderscher Markt 9, ein un⸗ entgeltlicher stenographischer Fortbildungskurfus für Mitglieder des Stole'schen Stenographen⸗-Vereins, zu welchem namentlich die⸗ jenigen Herren geladen sind, welche erst in diesem Winter die Steno— graphie erlernten. Der Kursus wird an jedem folgenden Montag sortgesetzt. Nordbezirk: jeden Mittwoch, Abends 8 Ühr, Uebung: versammlung im Restaurant zum Dominikaner, Friedrichstr. 125. Südbezirk: jeden Freitag, Abends 8 Uhr, Uebungsversammlung in Beau's Bierhallen, Kommandantenstr. 62. .

Madrid, 6. Januar. (W T. B.) Gestern Abend wurde in Malaga eine leichte Erderschütterun g verspürt, während in Granada ein starker Erdstoß stattfand, durch welchen das Prä⸗ fekturgebäude beschädigt wurde. Ebenso wurden in M otr il und Loja Erderschütterungen wahrgenommen.

Die Herten Frigdrich Koch und, Georg Stol zen her), ehemalige Schüler der Königlichen Hochschule, gaben gestern im Saale des Hotel de Rome ihr erstes öffentliches Concert. Der Erstgenannte bewies auf dem Cello eine bereits sehr weit entwickelte Fertigkeit, mit der zugleich ein breiter gesangreicher Ton und verständnißvolle Auffassung verbunden war.

feine Schattirungsweise. Nach dem gemeinschaftlichen Vortrag der G-moll-Sonate von Beethoven brachten beide Concertgeber eigene Kompositionen zu Gehör. Unter den kleinen, gefälligen Klavierstücken des Hrn. Stolzenberg: „Heitere Musik“ betitelt, gefielen besonders „Frisch, dahin? und „‚Aà la Mazurka?“ Die „‚Noveletten“ so⸗ wie die „Variationen über ein deutsches Lied“,

Koch für Cello und Pianoforte komponirt,

Fortstreben hr Quartetts hatten sich der Kammermusikus ĩ Sachse und Salzwedel betheiligt.

erschienen war, spendete den beiden jugendlichen Concertgebern reichen

Beifall.

Im Gireus Renz finden jetzt allabendlich die jugendlichen . besonderd

Rackturnerinnen Geschwister Thora und Thekla Hoffmann vielen Beifall.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scholz). Druck: W. El Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Berlin:

verbunden n Hr. Stoljenberg zeigte als Pianist, in allerdings nicht schwierigen Musikstücken eine klaren Anschlage⸗ und

beide von waren

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 7. Januar

1885.

Protokolle

Zeit in Berlin tagenden Afrikanischen

der zur ĩ ö Konferenz, nebst Anlagen.

Protocole No. 6. Séance du 22 décembre 1884. Etaient présents: Pour 12 Allemagne M. Busch, M. de Kusserow. Pour LP Autriche- Hongrie le Comte Sz6chèényi. Pour la Belgique le Comte van der Straten-Ponthoz, le Baron Lambermont. bour le Danemark M. de Vind. Pour I' Espagne le Comte de Benomar. pour ⸗le's Etats- Unis d' Amériqdue M. John A. Kasson, M. Henry S. Sanford. Pour la France le Baron de Courcel. Pour ꝭla Grande- Bretagne Sir Edward Malet. Pour l' Italie le Comte de Launay. Pour les Pays-Bas le Jonkheer van der Hoeven. Pour le Portugal le Marquis de Penafiel, M. de Serpa Pimentel. Pour 12 Russie le Comte Kapnist. Pour ꝭ!a Suede et la Norwèege le Général Baron de Bildt. Pour la Tur quie Said Pacha.

3

La séance est ouverte à 2 heures 4, sous la Présidence de

I. Busch

Avant diaborder examen des questions à Lordre du jour, le Comte Sz6échényi demande à présenter une observation relative au préambule du Projet d'Acte de navigation concernant le Congo. Le Représentant de rAutriche-Hongrie estime que ce texte, tel qu'il à été remanis dans la séance du 18 décembre (Protocole No. 5, pag. 12) ne répond pas exactement au vöritable 6tat de choses. ii y est dit, en effet, due „le Congrès de Vienne ayant sstabli certains principes, et ces princihes ayant été appliquès notamment au Danube, en vertu des Traités de Paris, de Berlin et de Londres, les Puissances ont résolu, etc. ete.* Or. comme il résulte de la discussion meme qui a eu lieu dans ja Haute Assemblée, il serait inexzact diaffirmer ainsi que les prin- cipes du Congrès de Vienne ont sts appliqués, suivant leur teneur primitive, en ce qui concerne le Danube. Is ne l'ont été que zous les modifications apportèées précisément par les Traités sub- séquents qui se trouvent mentionnés dans le préambule Le Comte Szächényi propose, en conséquence, d'amender de nouveau le texte dont il s'agit en substituant aux mots „en vertu des“ les mots „avec les modifications prévues Par les.

He Comte Kapni st, M Busch, Said Pacha et le Baron de Courcel adhèrent à cette proposition.

Le Comte de Launay s'y rallie également, en faisant re— marquer qu'elle répond ä la réalité des faits.

Sir Edward Malet approuve, de son eötè, la nouvelle rédaction suggèérée, comme plus exacte et plus claire.

M. Kasson y donne son assentiment lecture.

L. PrFEsident indique que la Haute Assemblée ayant adoptè Lamendement du Comte Sz6échénxyi, la rédaction du préambule se trouve, par suite, arrètée comme suit:

„Le Congrès de Vienne ayant établi par les Articles 108 X 116 de son Acte final les principes destinés à régler, entre les Puissances signataires de cet Acte, la libre navigation des cours d'eau navigables qui séparent Du traversent plusieurs Etats et ces principes ayant été appliquès à des fleuves de Europe et de l'Amèérique, et notamment au Danube, avec les modifications prévues Par les Traitées de baris, de 1865, de Berlin, de 1878, et de Londres, de 1871 et 1883, les Puissances dont les Plénipotentiaires se sont réunis en conférence a Berlin, ont räsolu de les étendre également au Congo, à ses affluents, ainsi qu'aux eaux qui leur sont assimilées.

Acette fin, Elles sont convènunes des Articles snivants.“

Passant à Fordre du jour, le Président donne lecture d'une proposition formulée par la Commission en vue de prémunir les populations indigènes contre les abus des boissons fortes et ainsi Concue:

après une nouvelle

„Les Puissances représentses à la Conférence, de- sirant que les populations indigènes soient prémunies contre les maux provenant de l'abus des boissons fortes, 6mettent le von qu'une entente s'établisse entre Elles, pour regler les ditfficultes qui pourraient naitre à ce sujet d'une manière qui concilie les droits de lhumanitèé avec les intéréts du commerce en ce que ces derniers peuvent avoir de legitime.“

Le PFISéSident consulte la Haute Assemblée et fait connaitre que la proposition est adoptée.

M. Busch ajonte qu'én s'associant an Von formuls par la Commission, il tient cependant à constater due son Gouvernement ne saurait Consentir à ce que ce ven püt étre interprèétè à l'avenir dans un sens contraire aux intéréts du commerce, ou qu'il püt servir de prétexte des mesures vexatoires pour la liberté du commerce.“ Toutes les stipulations concernant la liberté com- merciale que la Conférence vient de sanctionner deviendraient illusoires, si on concédait aux différents Etats le droit d'exercer un contröle sur le commerce des autres. La liberts du commerce déèpendrait alors des employès charges de ce contröle et il s'en- sufvrait facilement, par suite de la rivalité entre les différentes nations, qu'il s'stablirait en fait ce traitement différentiel que tous les Plènipotentiaires se sont attacheés ä combattre.

Le Erésident lit ensuite le texte de la proposition remise, lors de ja seance précedente, par Sir Edward Malet et concernant la traité des nègres (Protocole No. 5, page 25).

LAmbassadsur d 7 Italie appuie vivement le projet de De- claration présent par 'Ambassadeur de la Grande-Bretagne.

Le Comte de Faunay rappelle les idées qu'il a énoncees lors de la denuxième séance. D'uprès ses instructions, il se rallierait à tonte proposition tendunt z preseire les mesures les plus sé- vêres, notamment en ce qui concerne la traite des nègres. Le

Gouvernement du Roi vondrait méme que cet attentat de lèse— humanité füt compris, comme la piraterie, parmi les erimes contre le droit des gens, et puni comme tel.

M. Bu seh fait observer que la motion de Sir Edward Malet vise deux formes différentes du commerce des esclaves:

10 ja trait des nègres, considérse comme se faisant

par mer,

20 je commerce qui fournit des nègres à la traite. Or, d'après le droit public actuel, la traite des nègres est déjä interdité, tandis que le commerce qui fournit des nègres à la traité n'a encore été l'objet d'ancune stipulation. Il conviendrait donc, pour plus de clartè, de marquer la distinction entre ces deux modalitès de commerce des esciaves, en se rèéférant, d'abord, A TFinterdiction préexistante qui atteint la premiere, et en for- mulant ensuite Finterdiction nouvelle qu'il siagit d'établir contre la deuxième.

Le Baron de Courcel demande si la proposition actuelle- ment soumise à la Conférence est destinée à étre intercalse dans Fune des trois Déclarations comprises dans le programme des travaux de la Haute Assemblée, ou si, au contrairèé, elle formerait la matière d'un Acte supplémentaire.

Le Président se proposait précissment de consulter la Conférence à cet 6égard

EAmbassadeur de Frange fait remarquer que l'Article Vl de la Déclaration relative à la libert du commerce répond dejâ en grande partie obiet que Sir Edward Malet a en vue. La motion actücllement soumise à la Conférence constitne, en quelque sorte, un amendement destins à compléter le texte déjâ voté, et elle pourrait, dès lors, être rattachée à ce texte.

Fir Edward Malt préférersit que sa proposition fit l'objet dun Acte distinct. En insérant dans la Déciaration relative à la liberts commerciale, ui s'applique seulement à des territoires simitativement dèsignés, on préterait à penser que les dispositions concernant le commerce des esclaves ne doivent pas étre ètendues en dehors de ces mèmes territoires, alors que, dans la pensée du Gouvernement Britannidque, elles devraient avoir une portée plus gänéralre LAmbassadeur d'Angleterre ajoute que bien des Jifficultès insurmontables ne permettent pas diespérer la suppression, bref délai, de lesclavage dans les rägions du centre Africain. Mais ce que Pon peut et ce que 'on doit tenter immèédiatement, c'est d'empêcher le commerce de ces troupeaux de noirs qui ali- mente la traite.

M. Kasson adhère aux idées du Reprssentant de la Grande- zretagnes. Le Gouvernement des Etats-Unis vondrait meme aller plus loin et obtenir que chacune des Puissances repréösentées dans ja Haute Assemblée Sengageüt non-seulement à ne pas tolérer le commerce des esclaves dans les territoires soumis à sa juridiction, mais encore à ne pas permettre aux traitants de chercher asile et refuge dans ces mämes territoires. Le Plénipotentiaire des Etats- Unis rappelant l'existence de sis millions de noirs 6mancipés aux Etats-Unfis affirme que la question intéresse spécialement le peuple Amèricain.

M Busch désirerait que M. Kasson formulät ses idées en un texte précis, afin de mettre les Plenipotentiaires en mesure de soumettre la question à une étude plus approfondie.

M. Kasson exprime son consentement à cet ẽgard.

Ie Baron de Gourcel croit avoir compris que, d'aprss les intentions de l Ambassadeur d' Angleterre, les dispositions suggérées par Sir Edward Malet devraient etre applicables, non pas seulement dans les contrées dont s'occupe la Conférence, mais dans le monde entier.

Le Représentant de la Grande-Bretagnée ant rẽpondu que tel est bien, en effet, sa pensée, le Baron de Gourece! fait observer que la question prend ainsi une extension imprévne et qué, dès lors, il semble que, les Plenipotentiaires ne sauraient la réèsoudre sans en avoir référs à leurs Gouvernements.

Le Président indique que, dans ces conditions. il s'agirait en effet d'appliquer un principe nouvean dans le droit des gens.

In 6change de vues a lieu entre le Baron de Coure el et Sir Rd ward Mal(et, confirmant que, pour répondre d'une mani re complète aus intentions du Représentant de la Grande-Bretagne, la Conférence devrait préparer un Acte sèéparè applicable dans le monde entier et destins à former le complément du droit inter- national en matière de traite.

Le Baron de Courcel,

revenant à la proposition de M. Kasson, releve qu'elle ne sera bas sans présenter de sérieuses difficultés au pöint de vne de droit gonstitutionnel, au moins pour certains Etats En France, par exemple, les principes de la fégislation pénale établissent qu'un citoyen ne saurait étre execlu dun territoire Frangais, sinon en vertu d'un jugement. Les pouvoirs attribuès au Gougernement par la constitution ne vont bas jusqu'à lui permettre des mesures d'expulsion, en dehors des tas snumérès, Üimitativement, par les codes nationaux. II faut done prévoir qu'il ne sera pas ais de trouver une rédaction per- mettant de concilier ces règles fondamentales du droit avec les désirs de M. Kasson

M. van der Hoeven dit que ces observations peuvent S'appliquer en ce qui concerne les Pays-Bas; il s'agit d'une sorte die gl ou de bannissement à prononger contre les gens qui font le commerce des esclaves; mais la peine du bannissement n'existe pas d'après le nouveau code pénal Néerlandais, qui punit sévsrement ceux qui font on favorisent Ia traite.

M. Kasson exsplique qu'un Gouvernement ne doit pas tolérer que des traitants prennent un territoire plac sous sa juridiction (omme base d'opérations pour leur infäme commerge,

Quiconque serait activement engags dans un tel trafic, devrait se volr refuser le droit de résidence et éêtre traité en eanemi du monde entier, tout comme un pirate

Le Baron de Coureel ne met pas en doute la logitimitè du but poursnivi par M. Kasson; mais à raison des difficultès deja. signaléèes par lAmbassadenr de France, on doit considérer comme nöressaire“ Létude préalable de la question par des eriminalistes.

Sir Edward Malet consulte je Président relativement ams changements de forme qui pourraient étre apportes X sa propo- sition, en vne de tenir compte de la distinction, signalèe comme opportune, entre la répression de la traite et celle du commeroe qui fournit des esclaves.

M. Busch rèpond saurait proposer une formule definitive, zauf examen plus approfondi, on pourrait, par exemple, la motion un forme analogue d Ia suivante:

„Selon les principes du droit des gens, tels qu'ils sont reconnus par les Hautes Farties Gontractantes, la traite des nègres étant interdits, les Puissances Sen- gagent à interdire ou à supprimer également le com- merce qui fourait des nègres àè la traite,

Le Baron de Courcel, pour Eviter toute ambiguitè dans Les termes, pense qu'il serait utile de spõeifier nommement.

qu'il n'a pas prépars ume rédaction et ne séance tenante, mais que, donner à

10 Linterdiction de la traite par mer,

20 celle de la traite sur terre. LAmbassadeur de France partage d'aillenrs l'opinion de M Bush relativement à butilits de viser, une part, Linterdiction dèjäa existante frappant la traité par mer, et, diautre part, Iinterdiction qu'il s'agirast d'instituer, conformement aux vues du Representant de lAngleterre, au sujet de la traite sur terre.

M. Bus ch eroit qu'il convient de renvoyer à la Commission examen de la proposstion de Sir Edward Malet et de celle de M Kasson. Il ne se dissimule pas d'ailleurs la difficults qu'il pourra y avoir à coneilier cette dernière avec les droits sourerains et bautonomie administrative de la plupart des Etats.

La Haute Assemblése prononce le renvoi conformément aux conclusions de Son Président.

Le Baron de Courcel a déjâ fait remarquer que la question actuellement discutéèe ayant pris, au cours du débat, une ampleur inattendue, la plupart des Plènipotentiaires ne sauraient se prononcer sans avoir, au prèéalable, obtenu des instructions de leurs Gouvernements. En vue de ces demandes de direction, il serait indispensable que la portée et le caractère de la proposition fussent exactement déterminés dès â présent

Sir Edward Malet dit que, dans la pensée de son Gounver- nement. la décision à intervenir devrait avoir les effets les plus larges et les plus généraux possibles.

Le Président fait ressortir que les Plénipotentiaires, en sollicitant les instructions des Cabinets, auront à leur demander, notamment, sil leur convient diadhérer à une rèsolntion d'un caractère genéral, on simplement à une résolution destinée à etre intercalée dans le texte de kbActe relatif à la liberté du commerce, et ayant, par suite, une portée plus limite Il annonce en outrèe que damendement à la motign Britannique dont il a lui-⸗mèéme zuggersé la pensée, ainsi que l'amendement de M. Kasson seront formulés et distribuèés aux Plénipotentiaires.

Le Baron de Cour cel desire prèsenter certaines observations se rapportant à Lalinéa marqus 10 dans Article J1 de la Décla- ration relative la liberts du commerce et deja votée par la- Conférence. Depuis le jour le texte dont il s'agit a é te adopt par la Haute Assemblèée, Ambassadeur de France a été aviss que le Sultan de Zanzibar affirme avoir des droits de zou veraineté sur des territoires s'éstendant jusqu'à 14 partie grientale du lac Tanganyka. Or, ces droits, sur la valeur des- quels le Baron de Courcel n'a, d'ailleurs, pas à exprimer d'opinion, Séäxerceraient sur des territoires compris dans le paragraphe 2 de pArticle J de la Déclaration, puisqu'iis appartiendraient au bassin geéographique mäme du Congo. Le Baron de Courcel rappelle la. proposition dont il a pris Finitiative et à la suite de laquelle a ste inscrite la réèserve qui figure dans le dernier paragraphe du mäme Article J. IL V est dit que les Puissances, en étendant * une zone orientale, non comprise dans le bassin géographique du Congo, le régime conventionnel élabors par la Conference, ne stipulent que pour Ellescmèêmes et que le rägime conventionnel ne s'appliquera aux territoires relevant aujöurd'hni de quelque zouveraineté indépendante et reconnne que si cette autoritè souveraine y donne son consentement. Si, dans la forme, la. Conférence ma établi cette rèserve que pour les territoires situès en dehors du bassin géographidue du Congo, c'est qu ce moment, rien ne la portait à prèsumer qu'il existät, dans les limites mémes du bassin du Congo. des territoires relevant actuellement d'une zouveraineté indépendant non représentée à la Haute Assemblée. Des indications nouvelles ẽtant de nature à faire penser que cette supposition n'est pas exacte, le Baron de Conreel ne doute pas due la Conférence n'interprète sa précèdente décision en ce sens que les réserves susmentionnées s'appliqueraient mème dans les simites du bassin géographique du Congo, si existence des droits antérieurs de quelque souveraineté indépendante et reconnus venait à y étre constatée. Telle deit étre d'autant plus la pensée des Puissances, qu'Elles sont convenues, dans la Déclaration, d'employer leurs bons offices aupres des Gouvernements établis zur le littoral oriental de LAfrique, afin dobtenir leur agrément tout ou partie du régime de la libert commerciale, et que, dans de telles conditions, on ne sanrait snpposer qu' Elles voulussent compromettre, dès L'origine, s'efficacits de leurs efforts, en indis- posant les souverains Africains dont il s'agit, par la mêconnaissance de certains droits dont ils se réclameraient.

Fir Edward Malet s'associe aux vues ainsi ezprimées; il a, de son cöté, regu, tout récemment, des indications consordant avec celles qui sont parvenues aun Baron de Cvurcel. Si elles avaient été en sa possession Horsqu'a été arreètèe la réèdention de FActe affêrant à la liberté commercial, il aurait établi à ce mo- ment les réserves au sujet desquelles lAmbassadeur 4 France. vient dientreténir la Haute Assemblée.

L Prèesident dit que, si le Sultan de Zanzibar possède des droits de souveraineté sur des territoires situés dam le bassin du Congo, et compris, dès lors, dans w région vis6e au paragraphe 2 de Article J de la Déclarazion coneernant 12 liberté E commerce, il parat Svident que les reserves 1imises par la Conrenes rela- tirement d la zone orientalt doivept étre étendues ces Poss essions. Mais M. Busch demande ee qu'il en faut conclure dans Ehypo- thèse l'on 4écouvrirais d'autres souverzänetés 6ézablies dans le— bassin géographique du Tongo.

Le Baron de Coureel eroit que la Haute Assemblesg n'a Pas à Soccuper Gauntres Suveraiatès au Sujet desquelles elle ne passède aucne notion pröcise. 11 ne fant pas perdre de vue, tontéfois. certaines chservaticns qui ont été präsentées par le premier Plenipotentaire des Ftats-Uni8ss devant la Commission et.

qui ont étè mentiones dass le Rapport du Raron Lamberment a nécessits a étèe indiquée de ménager, dans la mesure possible, jes droits acquis et les intèrets lègitimes des chefs imdigenes. On.

Aoit prévoir les diffeulteès qui pourront s'élever entre Ges dern ers

et les commergants portés à admettre que L'applieation du régime de la Überté commerciale ne devra subir aucun tomperament par- tout elle aura ét proelam6ée par M. Conférence, et meme dans. les portions de territoire on! Segerce actuellement Lantorite de chefs indigènes qui ne subissent influence daneune des Puis- Sances contraectantes. C'est l une illusion contre laquelle il im- porte de prémunir les intéressés. Dans la pratique, il sera im- Possible, au moins tout d'abord, d'empecher eertaines derogations socales et de detail an régime general due la Contèrenee s'est. donné ponr täche d'stablir.

M. Busch reconnais Fexactitude de ces rèflexions, mais il tient à ce qu'il soit bien établi que de telles dérogations ne sau- raient éẽtre admises sur aucun des points qui sernient places sous ja sJuverainetés on le protectorat de Pune des Punissances contrao- tantes.

Le Baron de Coureel est d'accord sur es point avee le Plè- nipotentiaire d' Allemagne. ; ;

Le Marquis de Penafiel adhere aux observations prèésen- töes par lAmbassadeur de France relativement au respect que