1885 / 8 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 10 Jan 1885 18:00:01 GMT) scan diff

Kommissionsmitglieder an die einzelnen Parteien Bericht erstattet und in der nächsten Sitzung der Kommission habe auf Grund der Informationen des Kriegs ⸗Ministers die Kommission in allen Parteien einstimmig diese Forderungen genehmigt, wie das wahrscheinlich auch im Plenum geschehen werde. So handele eine Regierung, sie sich sachlich verständigen wolle. Der Minister von Boetticher hahe gesagt, seine (des Redners) Partei wolle Obstruktions— pohtik treiben. Bisher sei es parlamentarisch nicht Sitte ge— wesen, Jemandem andere Motive unterzulegen, als zu denen er sich bekenne. Wollte er dem Minister von Boetticher auf diesem Wege solgen, so könnte er sagen: In der Art, wie die Reichsregierung vorgehe, erwecke sie den Verdacht, daß es sich bei ihr nicht um die Bewilligung der Position handele, sondern darum, ganz künstlich Konflikte herbeizuführen. (Großer Lärm rechts. Präsident von Wedell rief den Redner wegen dieser Aeußerung zur Ordnung.) *

Der Abg. Richter fortfahrend: Der Präsident habe ihn vol ständig mißverstanden. Er habe nur hypothetisch gesagt, daß, wenn er auf die 2eise, wie der Minister von Boelticher es dem Hause gegenüber thue, Schlüsse gezogen hätte, so hätte er zu dieser Aeußerung kommen müssen.

Der Präsident von Wedell erwiderte: Wegen des Ordnungs⸗ rufes könne er den Abg. Richter nur auf den geschäfte— ordnungsmäßigen Weg verweisen. .

Demnächst nahm der Staats-Minister von Boetticher das Wort: ;

Meine Herren! Es ist weder meine Aufgabe, noch würde es meiner Neigung entsprechen, einen Konflikt hervorzurufen, im Gegen— theil, ich habe den Wunsch, daß wir uns über die Vorlage, die wir zu berathen haben, sachlich und aus sachlichen Gründen verständigen Ich bin mir auch nicht bewußt, daß ich mit dem Vorwurf, den ich am Ende meiner vorigen Ausführungen ausgesprochen habe, etwas gethan hätte, was nicht erlaubt ist. Es ist ja ganz klar, daß jede Verweisung an eine Kommission nach erschöpfender und ausgiebiger Berathung und ich stehe auf dem Standpunkt, daß etwas Nues zur Sache nicht mehr beigebracht werden kann nur dazu dient, die Sache zu verschleppen. ;

Das habe ich gesagt und das halte ich aufrecht.

Der Herr Vorredner hat sich nun bemüht, doch noch Gesichts⸗ punkte herauszufinden, die neu sind und über die er eine Aufklärung heute zu haben wünscht, und da ihm das nicht gelungen ist, pro futuro und darauf bezieht sich ja eigentlich bloß die Mehr⸗ forderung noch irgend etwas neues ausfindig zu machen, so hat er sich in der Vergangenheit Momente hervorgesucht, die allerdings scheinbar vielleicht noch der Aufklärung bedürfen könnten. Er hat nämlich gemeint, wir müssen ganz nothwendigerweise wissen, wofür diese Position bisher verwendet worden ist. Darauf habe ich ihm zu sagen: auch über diese Frage ist. Aufklärung gegeben. Ich wiederhole diese Aufklärung. Die Position ist zum großen Theil der Afrikanischen Gesellschaft in Deutschland überwiesen, um damit die von ihr mit Genehmigung der Reichsregierung entsendeten Expeditionen nach Afrika auszustatten. Natürlich sind die Kosten dieser Expeditionen nicht durchweg aus dem Fonds, um den es sich hier handelt, bestritten worden, sondern die Afrika⸗ nische Gesellschaft hat den Rest des Bedürfnisses aus ihren eigenen Mitteln zugeschossen. Daneben hat die Regierung selbständig einzelne Expeditionen nach Afrika unterstützt; es sind das die Expeditionen des Major von Mechow, des Dr. Höpfner und des Dr. Mebus, die in den letzten Jahren nach Afrika entsendet worden sind. Es handelt sich bei diesen Unter⸗ stützungen aber um sehr untergeordnete Beträge, und in der Haupt— sache, wie gesagt, ist es die afrikanische Gesellschaft gewesen, die den Löwenantheil von dieser Position bezogen hat. .

Die Verwendung innerhalb der Afrikanischen Gesellschaft ist von der Regierung kontrolirt worden, und der Geschäftagang ist ein— fach der gewesen, daß die Afrikanische Gesellschaft mit ihren Plänen an den Herrn Reichskanzler gegangen ift, daß von dem Herrn Reichs kanzler geprüft worden ist, ob für diese Pläne eine Subvention consilii sei und daß erst nach vollständiger und eingehender Prüfung des Planes die Summen, die die Afrikanische Gesellschaft begehrt hat, mitunter auch weniger, bewilligt worden sind.

Nun fragt der Herr Vorredner weiter: Ja, wir müssen auch wissen, wie sich das Verhältniß stellt zwischen dem, was aus der Reichskasse geflossen ist, und dem, was aus anderen Kassen geflossen ist. Ja, meine Herren, es ist unmöglich, Ihnen darüber eine Aus— kunft zu geben, und wenn Sie die Kommissionsberathungen noch bis ans Ende des laufenden Jahres fortsetzen wollten. Denn wir sind gar nicht in der Lage, alle diejenigen Kreise, welche zu den Aus— rüstungen solcher Reisenden beigetragen haben, zu veranlassen, daß sie uns Angaben über die Summen, die sie beigesteuert haben, machen. Worauf es bei dieser ganzen Sache meiner Ueberzeugung nach ganz allein ankommen kann, ist die Frage: hat sich das bisherige System, wonach man der Afrikanischen

wenn

Gesellschaft eine Subvention aus der Reichskasse bewilligt hat, be⸗ währt und ist damit Gutes geleistet worden? Und wenn in diefer Beziehung der Hr. Abg. Witte vorhin gefragt hat: ja, was bat denn die Afrikanische Gesellschaft eigentlich geleistet? so möchte ich ibn doch darauf hinweisen, daß auch ihm, mie der ganzen gebildeten Nation die Arbeiten von Lenz, die Arbeiten von Nachtigall und die Arbeiten von Wißmann un s. w. nicht unbekannt sein sollten. Die Regierung ist nicht in der Lage, meine Herren, Ihnen alles das ge⸗ druckt vorzulegen, was an Forschungsresultat von den Reisenden herausgegeben ist; sie hat darauf vertrauen müssen, daß die Vertreter des Volkes dergleichen Forschungen auch mit Interesse verfolgen und daß sie sich, auch ohne daß man ihnen die Werke in die Hand giebt, ein Urtheil darüber bilden, ob es gut und nützlich ist, solche Unternehmungen fortzusetzen. Und,

Disposition gestellt.

meine Herren, wenn Sie, wie wir, die Ueberzeuaung baben, daß grade

ietzt in diesem Moment das Bedürfniß ein erböhtes und ein dringen⸗

deres ist, und daß die Forderung von 50 000 M plus eine bescheidene ist, so werden Sie keinen Anstand nehmen müssen, nun die Summe zu bewilligen.

Ich erkläre wiederholt: das Material, was zur Beurtheilung der Forderung vorhanden ist, ist Ihnen bereits in der Kommission zur Es ist heute hier auch nicht ein Titelchen eines neuen Gesichtspunktes vorgebracht, und wer Augen hat zu sehen, kann heute schon sehen, und hat sich davon überzeugen können, daß wir etwas fordern, was nothwendig ist, und was, so Gott will, im In— teresse des Reichs verwendet wird.

Der Abg. Dr. Windthorst blieb dabei stehen, daß eine Zurückverweisung an die Kommission erforderlich sei. Aller— dings könne eine Kommission lediglich beschließen, wenn sie von den Intentionen der Regierung unterrichtet sei und er könne dabei einen Unterschied zwischen faktischen Aufklä— rungen und Meinungen nicht machen. Wenn das Haus eine Summe für einen neuen Zweck bewilligen solle, müsse es wissen, wohin die Reise gehe. Der Minister von Boelticher sage, es sei nichts Neues mehr vorzuhringen, und dabei habe er selbst eine ganze Menge Neues vorgebracht! Generell wünsche er, daß bei so wichtigen Fragen ein schrist

licher Bericht Seitens der Kommission erstattet würde; der Referent habe entschieden eine sehr glänzende Befürwortung der Position geliefert, aber nicht objektiv, und von dem, was der Staatssekretär eben vorgeführt habe, kein Wort berichtet. Nie⸗ mand sei im Hause, der dem Reichskanzler nicht Alles glaube, was er Thatsächliches anführe, anders mit seinen Meinungen. Hier werde man berechtigt sein, mit der Bescheidenheit der Männer, welche nicht so unterrichtet seien wie der Reichskanzler, Meinung gegen Meinung zu stellen. Wollte er seine Meinung der des Reichskanzlers, wie derselbe verlange, unterordnen, ss wäre er hier ganz überflüssig. Gegen den Ausdruck „Obstruk— tion“, den der Staatssekretär gebraucht habe, protestire er entschieden; auch das Haus habe das Recht, mit Rücksicht be— handelt zu werden!

Die Diskussion wurde hierauf geschlossen. Der Referent Abg. von Bunsen verwahrte sich gegen den ihm vom Abg. Windthorst gemachten Vorwurf, als ob er nur für seine eigene Ansicht plaidirt hätte; sein Resumé der Kommissionsverhand— lungen sei mit vollster Ausführlichkeit allen vorgetragenen An— schauungen gerecht geworden.

Der Abg. Dr. Bürklin erklärte zur Geschäftsordnung, daß ihn der Schluß der Debatte verhindert habe, den Angriff des Abg. Richter auf die Bewegung im Volke anläßlich des Reichstagẽs⸗ votums vom 15. Dezember zurückzuweisen.

Der Abg. Dr. Witte bedauerte ebenfalls, dem Staatssekretär von Boetticher nicht mehr auf dessen durchaus mißverständliche Auffassung seiner Ausführungen antworten zu können.

Der Antrag auf Zurückverweisung der Position an die Budgetkommission wurde in namentlicher Abstimmung mit 135 gegen 128 Stimmen angenommen.

Der Rest des Spezialetats des Reichsamts des Innern wurde ohne Debatte bewilligt.

Hierauf vertagte sich das Haus um 53 Uhr auf Sonn⸗ abend 1 Uhr.

. , über die Ergebnisse der Rübenzucker Fabrikation in dem Campagnejabr 1884 / d8́5

e

,,,, ö selbst gebaute

. . . . 100 kg ͤ 1 —ĩ 3 4.

Verwaltungsbezirke.

Zahl der Rüben— zuckerfabriken

E

Menge der bis zum 1. Dezember verarbeiteten Rüben

gekaufte

100 kg

Im Campagne jahr 1883/84 wurden verarbeitet

Muthmaßliches

in der Cam— Zusammen

Spalte

5 und 7

Daraus

. e, , pagne noch zu

zu⸗ Füllmasse

verarbeitendes Rüben⸗ quantum quantum , J H. 6. 9. h . 10.

Rüben⸗

100 4

J. Preußen. e,, l 2) Westpreußen ö Brandenburg

Pommern 121 991 Posen. Sachsen einschl. der Fürstl. schwarzb Unterherrschaften

Schleswig⸗Holstein . 285 663

K , Hessen⸗Nassau . . Rheinland .

51 037 328 945

3065 255 288 124 2 325 589 2514713 165 459 1 6569 354 1 474773 766 hz)

kN ji 5 ß 2 53 468 2 83 ga7 h 471 754 Schlesien 1 654 O55 6 O6 S6 7 165 74h)

3 9727775 9487 605 19 215 38 102 252

2 3 980 862 2 453 755

228 371

91 280

16 9658 2215 961 2336 519

sammen ö

539990 3720261 2202 595 1011646 4367 198

12 845248

32 317510 599 495

9 005605 817016 662 690

3 548 809

110000 1748000 903 805 865 060 1879 245 5 916251

48143 394981 211948 123 225

305 255

S87 894

S5 GC C 8

Dbdeẽ COC -= di 1821 S & & O .

w

950 481

2682330 48 605 842 558 99 477 55 823 338 214

34 668 087 69 155 10 521 020 1364498 1970225 3791279

* ——

15 452 706 381 250 4206420 575 000 650 000 1461260

387 205

6 414 609 79 408 120 225

**

ö

Summe JI.

Bayern ächten, Württemberg Baden. Hessen J J , Thüringen (einschl. der Großh. sächs Aemter Allstedt und Oldisleben) Braunschweig JJ Anhalt Luxemburg

207 629

48000 140 885 h58 204

618 375 3 323400

38 350

VN ö df 7 os Ts 170 395 393 616 376 817 128 715 158 180 d öhs

bbl 55ꝰ 1196538 4519938 1 695387 1849 177 3 544 564 65 000

dẽ O do & C x S

71 629 065 413 350 372235

1093498 351 170 220 691

1188094

1532784 7052 563 5 190 060

137 798

9 0Ol4 9465:

535 340 150 305 998012 300000 230 185 1751 127

1639 527ñ 7536 59 6 250 491 316

121 356

deẽ

34 148 997

292 420 312090 419571 123 285 401 120 S07 415

759 600 3307021 2705930

18000

44 865949

242 920 438 305 578 441 176715 329 065 943712

879 927

3D, 7 zöõ 183 o8 48 75 757 26 168 14 564

126 474

C —— i dd de

134 314 595 975 1760 391

141236

103 350

Ueberhaupt

masse zur Zeit nicht angegeben werden. ermittelten Verhältnisse berechnet.

ae

1408 123 505 122 33 117 764 565 6737 88s

1) Von einer der aufgeführten Fabriken, welche 275 945 (100 kg) Rüben verarbeitet hat, Die entsprechende Füllmassenmenge ist deshalb nach dem bei

7823 0111 435 295 359 78 Js Js Fs SD Ti. ps

konnte die hieraus gewonnene Füll⸗ den übrigen Fabriken des Bezirks

Darunter eine neu errichtete Fabrik, welche nach dem 1. Dezember erst in Betrieb gesetzt worden ist. 3) Darunter eine Fabrik, deren Betrieb erst am J. Dezember begonnen hat.

JInser ate für den Deutschen Reicht⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die stönigliche Expedition des Arntschen Reichs⸗-Anzeigers nnd Königlich Nrenßischen Staatz Anzeiger: Berlin 8W., Wilhelm ⸗Straße Na. 32.

Steckbriefe und Untersuchnngs-Sachen.

Subhhastationen, Aufgebote, Vorladungen n. dergl.

38. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

IJ 2 u. 8. w. von öffentlichen Papieren.

Deffentl icher Anzeiger

Grosshandel.

JI. Literarische Anzeigen. 8. Theater- Anzeigen. J 3. Familien-Nachrichten.

b. Industrielle Etablissements, Fabriken und 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

In der Börsen- beilage. * XR

„Invalidendank “', Rudolf Mosse, Haasensteln

& Vogler G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen Bureanxr.

Bekanntmachung.

zum Deutschen Reichs—

M S.

Zweite Beilage

Berlin, Sonnabend, den 10. Januar

Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

1895.

Inferate für den Deutschen Relcks⸗ und Rönigl.

*

ö

Preuß Staatz ⸗Anzeiger und das Gentral Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition

Steckbriefe uud Unteranehnags - Sachen. 6. Industrielle Rtablisaementa, Fabriken un

Deffentlicher 2nzeiger.

Gxoss handel

* Jaserate nehmen an: die Anaoncen⸗Exprditionen des „Invalidendank Rudolf Mosse, Haaser ern & Bogler, G. 8. Danube & Co., E. Schlotte,

Verkäufe, Verpachtnngen, Submissionen ꝛc.

(61345 Holzverkänfe in der Königlichen Oberförsterei Carrenzien bei NRenhaus (Elbe), Kreis Dannenberg.

H. Mittwoch, den 21. Jannar 1885. Schutz⸗ bezirk Falkenhof, Forstort Stixer⸗Berge, Abthei⸗ lung 42 und 47 (Schlag). Kiefern: 240 Stämme 13743 fm, 85 rm Scheitholz, 33 rm Knüppel⸗ holz. 129 rm Stockhol;, 48 rm Reiserknüppel.

Versammlung Vormittags 10 Uhr beim Gastwirth Pröhl zu Zeetze.

II. Donnerstag, den 22. Jannar 1885. Schutzbezirk Bohldamm, Forstort Sückauer-Rens, Jagen 227, 229 (Schlag). Langnutzholz: 22 Eichen 34,97 fm, 12 Kahnknie 2.05 fm, 9 Birken 9777 fm. Nutzscheitholz: Ellern 16 rm, rund. Brenn⸗ scheite: Eichen 64 rm, Buchen 8 rm, Birken 219 rm, Ellern 20 rm. Stammknüppel: Birken 113 ͤrm, Ellern 19 rm. Astknüppel: Eichen 27 rm, Buchen 4 rm. Reiserknüppel: Eichen 13 rm. Reisig IJ. Kl.: Birken 415 rm, Ellern 30 rm.

Versammlung Vormittags 10 Uhr beim Gast⸗ wirth Beu zu Rosien.

(61338 Holzverkauf.

Donnerstag, den zZ2. Januar er. werden von Vormittags 10 Uhr ab, im Schmeling 'schen Hötel zu Wartenburg in Ostpreußen':

circa 1100 Stück Nadelbauholz mit 1163 fm Inhalt aus den Schutzbezirken Wieps und Cronau der Oberförsterei Sadlowo, welche unweit der

Haltestelle Wieps der Thorn⸗-Insterburger Eisenbahn liegen, öffentlich meistbietend verkauft werden. t . Bauholz vertheilt sich auf die Taxklassen wie olgt: 2 Tarklasse Kiefern Fichten II. (—3 fm) 20 Stück 9 Stück l (ll fm) 87 335 ; (LOL - 15 fm) 297 . ; (0,5 - 1 fm) 441 8 VI. (bis O5 fm) 64. .

Sadlowo bei Bischofsburg in Ostpr., den 8. Januar 1885.

Der Oberförster. 61117 Bekanntmachung.

In der Oberförsterei Hartigsheide gelangen aus dem Einschlage pro 1385 am 21. Januar, Vorm. 10 Uhr, im Werner'schen Gasthose zu Boruschin aus Belauf Mühlchen, Jagen 5 A, ea. 1000 Stück liefern Bauholzer, aus Belauf Langenfurth, Jagen 52, ca. 900 Stück kiefern Bauholz, aus Belauf Birken⸗ furth, Jagen 89, ca. 1000 Stück kiefern Bauholz zum Verkauf. Die Hölzer gehören der J. bis V. Taxklasse an, und sind in Langenfurth ca. 400 Stück extra starke Bauhölzer.

Am 22. Januar er., Vorm. 10 Uhr, sollen im Festschen Hotel zu Obornik ca. 2565 Stück kiefern Bauholz aus den Jagen 47, 61, 97, Belauf Saubucht. Jagen 74, Belauf Eichquast, Jagen 117, Belauf Trommelort, Jagen 142, 145 und 164, Be⸗= lauf Linden, verkauft werden; die Hölzer fallen auf die II. bis V. Taxklasse.

Außerdem sinden am 14. Januar, Vorm.

10 Uhr, im Fest'schen Hotel zu Dbornik und am

15. Jannar er., Vorm. 10 Uhr, im Werner—⸗ schen Gasthofe zu Boruschin Holzauktionen statt, in denen aur Brennhölzer aus dem Einschlage pro 1884 verkauft werden.

Kauflustige werden hierzu mit dem Bemerken ein— geladen, daß die Aufmaßregister des Bauholzes einige Tage vor dem Verkauf in der hiesigen Re— gistragtur eingesehen werden können und die betreffen« den Forstschutzbeamten angewiesen sind, die zum Ver— kauf gestellten Hölzer auf Verlangen an Ort und Stelle vorzuzeigen

Heidchen, den 1. Januar 1885.

Der Königliche Oberförster.

61119 Holzverkauf. Oberförsterei Tornau bei Düben, Reg. Bez. Merseburg.

Schutzbej. Rauchhaus: 15. Januar er., Vorm. 10 Uhr, im Schlage Jagen 28 (an der 15. und Hammerlinie).

Kiefern: 336 Stück mit ca. 420 fm, 8 rm Nutz‚

scheite. Königliche Oberförsterei.

61344 In dem Holzverkaufstermine zu Neumühl bei Küstrin Donnerstag, den 22. 1. 1885, Vormittags 11 Uhr, kommen circa 2009 Stück Kiefern⸗Bauholz aus den Schlägen der Beläufe Feldichen und Waldhaus zur Versteigerung. Neumühl bei Küstrin, den 8. Januar 1885. Königliche Ober försterei.

61337 Montag, den 19. d. Mts., sollen von Vor mittags 10 Uhr ab im Gasthause zu GCladower Theerofen folgende Hölzer versteigert werden: Bel. Mollberg, Jag. 170, 860 Stck. Kiefern—⸗ Bauhölzer, u. 75 rm Kiefern⸗-Tonnenholz, Wormsfelde, Jag. 68, 238 Stck. schwache Kiefern ⸗Bauhölzer. Cladow, den 9. Januar 1885. Der Oberförster. chä f fer. 613361 Eisenbahn⸗Direktions Bezirk Erfurt.

Nenbau 8,

renze.

Zur Verdingung von 102,8 ebm eichenen Schwel—⸗ len, 189,6 ebm kiefernen Bohlen und 2128 Stück kiefernen K. ist Termin zur Submission auf

Freitag, den 23. Januar, Mittags 123 Uhr, im Bureau des Unterzeichneten angesetzt.

Die Zeichnungen und Holzverzeichnisse sind im Bureau einzusehen. Die Bedingungen und For— mulare sind von da gegen Einsendung von 76 4 portofrei zu beziehen und die Offerten vor der Terminsstunde bedingungsgemäß dort einzureichen.

Eichicht, den s. Fanugr 1885.

Der Königliche Eisenbahn⸗Bau⸗ und Betriebs⸗Inspektor. Kuhlmann.

den, in der Dorfbauerschaft Leer sub Rr. 6 belegenen Meinerts Colonat und dem für den Bleicher Meis,

Nrenhischen vtaats-Anzeigerz: Berlin 8 V., Wilhelm ⸗Straße Nr. 32.

der Aeutschen Reicha · Anzeigerz und Königlich

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Terknfe, Verpachtungen, Submissionen ete.

TVerloosnng, Anortiastion Zinzzahlnazę

A* u. 1. r. ven hffentlichen Bapieren

Terschiedene Bekanntmachungen. literarische Anzeigen. Theater- Anzeigen.

Faꝛnnilien- Nachrichten.

In der Börsen- beilage. 14

C CO W

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoneen Snreauxr.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

(61133

Salzuflen. Zum Zwecke der Regulirung des Nachlasses des verstorbenen Schlossermeisters Fritz Brüggemann hierselbst sollen dessen Immobilien, öffentlich freiwillig versteigert werden.

Der Termin hierzu ist auf

Sonnabend, den 28. März 1885, Vormittags 10 Uhr,

vor dem unterzeichneten Amtgerichte auf Zimmer? bestimmt. In demselben sind zugleich Eigentbums—⸗ und dingliche Rechte an den Immobilien bei Strafe des Verlustes gegenüber dem neuen Erwerber geltend zu machen, ingrossirte Ansprüche unter demselben Rechtsnachtheile und bei Meidung der Nichtberück— sichtigung bei der Vertheilung des Versteigerungs— erlöses, sowie sonstige Ansprüche auf abgesonderte Befriedigung aus dem 6 aber nur insofern anzumelden und klarzustellen als dieselben nicht schon in Folge des Aufgebots vom 12. September d. J. geltend gemacht worden sind.

Taxe und Verkaufsbedingungen, sowie Auszüge aus den öffentlichen Büchern liegen vom 15. Januar 1885 an auf der Gerichtsschreiberei J. hierselbst zur Einsicht auß und können von derselben gegen die Gebühr abschriftlich bezogen werden.

Salzuflen, den 23. Dezember 1884.

Fürstliches Amtsgericht. J.

61136 Aufgebot.

Die Nachlaßgläubiger des am 4. Dezember 1883 zu Breslau verstorbenen Kaufmanns Constantin Zupanski werden auf den Antrag des Nachlaß— pflegers, des Rechtsanwalts Hennig zu Breslau aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nach- laß des Erblassers spätestens in dem auf

den 31. März 1885, Vormittags 119 Uhr, im Zimmer Nr. 21 des ersten Stockes des Amts Gerichtsgebäudes am Schweidnitzerstadtgraben Nr. 2/ s, anberaumten Termine bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizial⸗ erben ihre Ansprüche nur noch insoweit werden geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus— schluß aller seit dem Tode der Erblasserin auf— gekommenen Nutzungen durch Befriedigung der an— gemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Breslau, den 31. Dezember 1884.

Königliches Amtsgericht.

6u35 Aufgebot.

Die unbekannten Eigenthumsprätendenten der auf den Namen der durch Ausschlußurtheil des König—⸗ lichen Amtsgerichts zu Breslau vom 17. Mai 1883 für todt erklärten Clara Richter, geb. Klose, einge— tragenen, an der Sankt Annen⸗Kirchhofsmauer be— legenen, Baude Nr. 334 zu Breslau, werden auf den Antrag der Besitzer:

a. der Frau Generalagent Marie von Klinkow— ström, geb. Weiß, zu Breslau, b der Frau Amtsgerichtssekretär Anna von Aigner, geb. Weiß, zu Breslau, Weiß zu

c. der unverheiratheten Martha

. Breslau, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Kirschner zu Breslau, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf diese Baude bez. dieses Grundstück spätestens im Termine ; den 4. März 1885, Vorm. 11 Uhr, im Zimmer Nr. 21, im ersten Stock des Amts— e, rds am Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 23,

bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und zu, bescheinigen, widrigenfalls der Ausschluß aller Eigenthumsprätendenten mit ihren etwaigen Real⸗ ansprüchen erfolgen, denselben ein ewiges Still⸗ schweigen wird auferlegt werden und die Eintragung ,, für die Antragstellerinnen erfolgen wird.

Breslan, den 29. Dezember 1884.

Königliches Amtsgericht.

(61145 Aufgebot. .

Der städtische Armenfonds zu Rheine und der Schneidermeister Hermann Koers zu Neuenkirchen haben das Aufgebot der Schuld und Cefsions⸗ Urkunde vom 27. Mai 1365 beziehentlich 3. Januar 1881, aus welcher auf den Grundfstücken des Webers Franz Rengers Flur 11 Nr. 123, Flur 12 Nr. 270, 1506. 877/156 Band 10 Blatt 144 des Grundbuchs von Neuenkirchen und auf dem Grundstück des Schneiders H. Koers Flur 12 Nr. 876/135 Band 17 Blatt 25 des Grundbuchs 200 Thlr. für den . Joh. Herm. Deichmann beziehentlich dessen

essionar Bäcker Wilhelm Evers eingetragen stehen, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf

den 23. März 1885, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf— gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlozerklärung der Urkunde erfolgen wird.

Burgsteinfurt, den 12. Dezember 1884.

Königliches Amtsgericht.

161147 Aufgebot. Auf dem dem Colon Wilbelm Meinert gehören

stück Flur 6 Nr 557,758 stehen Band 7 Blatt 96 und Band 76 Blatt 15 des Grundbuchs von Leer folgende Posten eingetragen: 59 Thaler Conv. Münze Darlehn gegen 40ͤn Zinsen für den Bernard Hessing, Kirchsp. Leer, a dr Schuldverschreibung vom 18. Oktober 40 Thaler Kaufpreis, wofür der Zeller Johann Hermann Meinert dem Schnerder Johann Theodor Raue, Kirchsp. Leer, ein Stück Acker⸗ land in Dorfbauerschaft und einen Streifen Reis holz im Leerberge verkauft zufolge Kauf⸗ briefs vom 2. Januar 1819, auch zur Eviktiong—= leistung sein Colonat verpfändet hat = Es ist das Aufgebot dieser Posten unter der Be— hauptung, daß sie getilgt seien, beantragt. Demnach werden alle Diejenigen, welche an dieselben Ansprüche zu machen haben, aufgefordert, diefe in dem am Amtsgericht auf den 11. April 1885, Vormittags 11 Uhr, anstehenden Termine anzumelden, widrigenfalls sie damit ausgeschlossen und die Poften im Grundbuch gelöscht werden. Burgstein furt, 13. Dezember 1884. Königliches Amtsgericht.

61146 Aufgebot.

Die Wittwe Kaufmanns Heinrich Veltmann, Marie, geb. Brüning, zu Neuenkirchen, hat das Aufgebot der Urkunde vom 23. Juni 1864, aus welcher auf dem in der Bauerschaft Sutrum⸗Harum Kirchsp. Neuenkirchen sub Nr. 37 belegenen Mühren Kotten Band 13 Blatt 18 des Grundbuchs zu Lasten des Tötters B. H. Heinrich Mühren ein Darlehns⸗ Kapital von 80 Thlrn. verzinslich zu 35 für Anna Maria Kauling eingetragen steht, zum Zweck der Erneuerung der Urkunde an Stelle der ver lorenen beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 22. April 1885, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen und eine neue aus- gefertigt wird.

Burgsteinfurt, den 2. Januar 1885.

Königliches Amtsgericht.

61148 Aufgebot.

Auf dem Besitzt um des Webers Bernard Becko— nert, Kirchspiels Nordwalde, bestehend aus den Par⸗ zellen Flur 19 Nr. 2 und 6, 3 a., 3 b., 4, 5, 7 der Kataster⸗ Gem. Nordwalde, steht Band 7 Blatt 14 des Grundbuchs in Abth. III. Nr. 27 Folgendes eingetragen:

Dreitausendsünfzig Thaler rückständige Kauf⸗ gelder zu 4 bz. 5oso Zinsen aus der Urkunde vom 16. Dezember 1861 in Verbindung mit der Urkunde vom 23. Juni 1862 für den Kaufmann Lexi Eisendraht in Laer ex cessione der Che— leute Altrogge unb Christine, geb. Schütte.

Laut Urkunde vom 24. Juli 1865 verschuldet der Levi Eisendraht dem Handlungshause B. H. Koberg in Münster aus dem in derselben an— geführten Fundamente ein Kapital von 2000 Tha— lern nebst 5' / Zinsen. Zur Sicherheit hierfür ist in der obigen Urkunde von der vorstehenden Forderung der Betrag von 2250 Thaler ver—⸗ pfändet.

Der Weber Beckonert behauptet, den von Eisen⸗ draht nicht verpfändeten Rest der Kaufgelderforde—⸗ rung von 8h0 Thalern an denselben zurückgezahlt zu haben und hat das Aufgebot zum Zweck der Löschung beantragt. Demnach werden alle Diejenigen, welche auf den vorerwähnten Kaufgelderrest von 8060 Tha— lern Ansprüche zu machen haben, namentlich der seinem Aufenthalte nach unbekannte Kaufmann Levi Eisendraht hierdurch aufgefordert, diese in dem am Amtsgericht auf

den 11. April k. J., Vormittags 11 Uhr, anstehenden Termine anzumelden, widrigenfalls sie damit ausgeschlossen werden und der vorerwähnte Kaufgelderrest im Grundbuch gelöscht wird. Burgsteinfurt, 26. Dezember 1884.

Königliches Amtsgericht. 61144 Aufgebot. Das Sparkassenbuch Nr. 784 der Sparkasse des Amtes Rhynern zu Rhynern, ausgefertigt für den Schuster Friedrich Schlüchtermann zu Lenningsen, ist in stinen wesentlichen Theilen angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag des Eigenthümers, Schusters Friedrich Schlüchtermann zum Zweck der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es werden daher die Personen, welche Theile des genannten Sparkassenbuchs in Besitz haben, aufge—⸗ fordert, spätestens im Aufgebotstermine den 26. Augnst 1885, Bormittags 19 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 12, dieselben vorzulegen und ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Sparkassen⸗ buches erfolgen wird. Hamm, den 3. Januar 1885.

Königliches Amtsgericht.

61151] Aufgebot.

Durch Testament des am 18. Februar 1873 ver⸗ storbenen Rentiers Friedrich Kraemer hieselbst (Düsternbrook) sind zu Erben seines Nachlasses auf zwei Dritttheile die eignen gesetzlichen Erben, zu einem Dritttheil die gesetzlichen Erben seiner am

eingesetzt ohne Namhaftmachung dieser Erben, ver⸗ meintlich Geschwister oder Geschwisterkinder.

Auf Antrag des Testamentsvollstreckers Kaufmann Th. Sieck in Kiel werden nunmehr Alle, welche als Erben glauben Ansprüche an die Krämersche Verlassenschaft erheben zu können, befehligt, solche spätestens in dem auf

den 21. April 1885, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine hiefelbft anzumelden, unter Vorlegung der das persönliche Verhältniß zum Erblasser resp. dessen Wittwe nachweisenden Urkunden, widrigenfalls die Ausstellung der ergänzen⸗ den Erbbescheinigung nur für angemeldete Erben erfolgen wird.

Kiel, den 6. Januar 1885.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung II. (gez) Goldbeck⸗Löwe. Veröffentlicht: Sukstorf, Gerichtsschreiber.

1 Aufgebot.

Auf den Antrag dez Kaufmanns Louis Hellwich von hier werden die Nachlaßgläubiger und Ver— mächtnißnehmer des am 9. Oktober 1884 hierselbst verstorbenen Böttchermeisters Otto Wilbelm Hell⸗ wich von hier aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine den 25. März 1885, Vormittags 11 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß desselben bei dem unterzeichneten Gerichte Zimmer Nr. 36 unter Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Königsberg, den 3. Januar 1885.

Königliches Amtsgericht. IX. Heyn.

inf Aufgebot.

Nachhezeichnete 28 Stück Stammaktien der Halle⸗ Sorau⸗Gubener Eisenbahngesellschaft und zwar: Nr. 5147 9904 10362 10365 27505 34987 34988 34989 34990 34991 25627 28688 28689 28690 28691 28697 28693 28694 29189 31297 12542 12543 18624 45686 45687 628363 66084 66085 à 100 Thaler sind angeblich am 21. Januar 1884 der verwittweten Frau Pauline Frommhold, geborne Frantz, zu Berlin aus deren Wohnung daselbst ent⸗ wendet worden.

Auf Antrag der Frau Pauline Frommhold, ge⸗ borene Frantz, werden hierdurch die Inhaber der vorbezeichneten Aktien aufgefordert, spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle Zimmer Nr 31 am 27. September 1888, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine ihre Rechte bei dem unter⸗ zeichneten Gericht anzumelden und die Aktien vor⸗ zulegen, widrigenfalls deren Kraftloerklärung erfolgen wird.

Halle a / S., den 2. Juli 1884. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.

45389 Aufgebot. Der Handarbeiter August Helbig in Eutritzsch bei Leipzig, hat das Aufgebot des ihm gehörigen, Ende April 1884 verloren gegangenen Sparkassenbuchs Nr. 12311 der Stadtsparkasse zu Delitzsch, lautend auf ‚August Helbig aus Schoenwoelkau“ mit einer gegen⸗ wärtigen Einlage von 470,77 M beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. April 1885, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, im Rathhaus zu Delitzsch 1 Treppe hoch, Zimmer Nr. 5, anberaum⸗ ten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Sparkassenbuchs erfolgen wird. Delitzsch, den 3. Oktober 1884.

Königliches Amtsgericht.

õͤ0 5h19 Aufgebot. ; Die unverehelichte großsährige Agathe Dobberstein aus Abbau Rosenfelde hat das Aufgebot des von der Sparkasse des Kreises Dt. Krone in Dt. Krone auf den Ramen ‚Agathe Dobberstein in Rosenfelde“ ausgestellten Sparkassenbuchs Nr. 7599 über 150 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf— gefordert, spätestens in dem auf den 29. Mair 1885, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Dt. Krone, den 6. November 1884.

Königliches Amtsgericht. 5õ0l 8] Aufgebot. J J. Folgende von der Direktion der Germania, Lebens ⸗Versicherungs ⸗Aktien⸗Gesellschaft zu Stettin, ausgestellte Urkunden: 3 15 Der Depositalschein vom 1. November 1879, ausgestellt für den Pflästerer Jacob Haffner zu Dürkheim über die Verpfändung der Lebensversiche⸗ rungs · Police Nr. 39 203, 2) der Depositalschein vom 25. November 1879, ausgestellt für den Werkmeister Jean Baptist Moeglin zu Stockholm über die Verpfändung der Police 201 191, 3) der Depositalschein vom 16. Dezember 1876,

ont. Wilming, Kirchsp. Leer, abgeschriebenen Grund⸗

28. Dezember v. J. verstorbenen Wittwe Helene, geb. Döpken, gebürtig aus Oberlede bei Oldenburg,

ausgestellt für den Pfarrer Paul Kantorski zu

Mokronos Nr. 42275, 4) der Depositalschein vom 15. November 1879, ausgestellt für den Kaufmann Heinrich Friedrich Wilhelm Sauerbier zu Halle a. S. über die Ver— pfändung der Police Nr. 197 269 und von 43 Prã⸗ mien, Quittung und Rückgewährscheinen über die Zeit vom II. Mai 1869 bis 11. November 1879, 5) die Prämien Rechnung und Rückgewährscheine zur Police Rr. 197 269 über je 32, 30 ½, ausgestellt für den Kaufmann Sauerbler vom 11. Februar, 11. Mai, 1. August und 11. Norember 1880, . 6) die für den Kreisgerichts⸗Kalkulator Ferdinand Ignatz Neugebauer zu Namslau ausgestellten 3 Stück Prämien⸗Rechnungss⸗ und Rückgewähr⸗ scheine, und zwar zu der Police Nr. 125713 die 95 Scheine über je 715 ι auf die Zeit vom 1. Sktober 1865 bis 1. Dezember 1873 mit Autnahme der Scheine vom 1. September 1871, vom J. Ok⸗ tober und November 1872 und vom 1. Sep⸗ tember 1873, und zu der Police Nr. 145 227 die 85 Scheine über je 740 M auf die Zeit vom 1. Sklober 1866 bis Ende 1873 mit Ausnahme Ler Scheine vom 1. August 1869 und vom 1. Sktober 1872, sowie II. der von dem Vorstand des Kredit-Vereins zu Stettin, eingetragene Genossenschaft, unter dem 30. Januar 1880 für Joseph Hoffmann über den Empfang eines zu 5 o/o verzins ichen und auf zwölf⸗ monatliche Kündigung zurückzuzahlenden Darlehns von 3000 M ausgestellte Darlehns⸗Schein Rr. 37365, sind angeblich verloren gegangen. Das Aufgebot dieser Urkunden ist eantragt und zwar: zu I) von den Gutebesitzer Aull'schen Eheleuten zu Freinsheim, zu 2) vom Werkmeister Möglin zu Jönköping, zu 3) von dem Präbendar Kantorski zu Posen, zu 4 und o) von dem Kaufmann Sauerbier zu Plagwitz, zu 6) von der Wittwe des Amtsgerichts⸗ Sekretairs Neugebauer, Emilie, geb. Frommert, zu Zobten, und zu II. von der Wittwe Hoffmann zu Grabom a. O., dem Zahlmeister⸗Aspiranten Hoff⸗ mann in Berlin, den Maschinenmeister Held'schen Eheleuten zu Grabow a. O. und den Schiffs kapitän Buchholz'schen Eheleuten zu Königsberg i. Pr. Die Inhaber der vorbezeichneten Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Juni 1885, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 53, an= beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Stettin, den 28. Oktober 1884. Königliches Amtsgericht.

beer Wmufgebat.

Der Schuldschein des Kreditvereins Langenzenn (eingetragene Genossenschaft) vom 30. Oktober 1879 Nr. 1778 über 1706 ½ zu 4 o alljährlich verzinsliches Darlehn des Johann Michael Heller, Privatiers und vordem Bauers von Dondoͤrflein als Gläubigers ist abhanden gekommen und wird, nachdem der vorgengnnte Gläubiger inzwischen ge storben ist, auf Antrag der Erben desselben, nämlich:

a. seiner Wittwe Kunigunda Heller, geb. Wedel,

z. Zt. in Fröschendorf, K. Amtsgerichts Windsheim, b. seiner Tochter Maria Felizitas Heller, ver⸗ ehelicht an den Gutsbesitzer Johann Georg Stigler von Fröschendorf, Beide vertreten durch den von ihnen hiezu bevoll⸗ mächtigten vorgenannten Stigler, der allenfallsige Inhaber der vorbezeichneten Schuldurkunde hiemit aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 15. Juni 1885, früh 9 Uhr, vor dem unterfertigten Gerichte in dessen Sitzungs—⸗ zimmer anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem hiesigen K. Amtsgerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt wird. Cadolzburg, am 20. November 1884. Königliches Amtsgericht. gez. Po ler, K. Ober⸗Amtsrichter. Zur Beglaubigung:

Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts: (L. S) Reichenbecher, K. Sekretär.

über die Verpfändung der Police

5b 995] Aufgebot

eines verloren gegangenen Papiers. Aus dem Nachlasse der am 3. Januar 1880 zu Spandau verstorbenen Wittwe Harre, Caroline Friederike, geborenen Kleeßen, ist die pro 1. Juli 13881 ausgelooste Spandau'er Stadtobligation II. Emission Nr. 244 über 100 Thaler angeblich abhanden gekommen und soll auf Antrag der legi= timirten Erben der Wittwe Harre zum Zwecke der Kraftloserklärung aufgeboten werden. Es wird deshalb der Inhaber des bezeichneten Papiers hierdurch aufgefordert, spätestens in dem unten genannten Termine sein Recht anzumelden und das Papier vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung desselben erfolgen wird. Der Aufgebotstermin wird auf den 1. April 1885, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 24 anberaumt. Syandan, den 1. Dezember 1884.

Königliches Amtsgericht.