1885 / 8 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 10 Jan 1885 18:00:01 GMT) scan diff

(61150 Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von 1) Dyeo Cremer, *) Hero Cremer, vertreten durch seinen Bevollmächtigten

Dyco Eremer, 3) Agnes Steinle, geb. Cremer, im Beistande ihres Ehemannes Eduard Steinle, 4 Henry Cremer, vertreten durch seinen Bevoll— mächtigten Dyeo Eremer und 3) Anna Krasna, geb. Cremer, im Beistande ihres Ehemannes Jo— hannes Friedrich Heinrich Krasna, sämmtlich vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. J. und A. Wolffson und O. Dehn, wird ein Aufgebot dahin erlassen: ; . daß Alle, welche an den ausweise Beschlüsse des Amtsgerichts Hamburg vom 25. September und 17. November v. Is. Seitens der Antragsteller rechtjeitig mit der Rechtswohlthat des Inventars angetretenen Nachlaß des am 14. August 1884 zu Greiz verstorbenen Reinhard Diedrich Cremer Ansprüche zu haben vermeinen, hie⸗ mit aufgefordert werden, solche Ansprüche spä⸗ testens in dem auf reit g 6. März 1885, 10 Uhr V. M. anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 23, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs— bevollmächtigten unter dem Rechtsnachtheile, daß die nicht angemeldeten Ansprüche gegen die Benefizialerben nicht geltend gemacht werden können. Hamburg, den 6. Januar 1885. Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗ Abtheilung . Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts. Sekretär.

(61149 Amtsgericht Hamburg.

Aut Antrag der Eheleute Jürgen Böttcher und Johanna Caroline Wilhelmine (genannt Minna) Böttcher, geb. Martin, verwittwet ge— wesenen Grupe, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Gieschen und Mankiewiez, wird ein Auf— gebot dahin erlassen: ,

daß Alle, welche der Aufhebung der ehelichen Gütergemeinschaft, welche zwischen den durch Erkenntniß des vormaligen Niedergerichts vom 25. Februar 1878 von Tisch und Bett getrenn⸗ ten antragstellenden Eheleuten bestanden hat, widersprechen wollen, ingleichen Alle, welche an die Antragsteller oder an einen derselben An— sprüche und Forderungen, deren Befriedigung sie aus dem ehelichen Sammtgut sichern wollen, zu haben vermeinen. hiemit aufgefordert werden, solche An und Widersprüche und Forderungen spätestens in dem auf Mittwoch, 4. März 1885, 10 Uhr V. M.,

anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 23, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäch⸗ tigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 6. Januar 1885.

Das Amtsgericht Hamburg, Civil ⸗Abtheilung . Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts Sekretär.

61140 Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung.

Von der Ehefrau Anna Margaretha Catharina Stahlberg in Burg ist ein Aufgebot behufs Todes erklärung ihres Ehemannes, des Schiffers Wilhelm Christian Heinrich Stahlberg hieselbst beantragt mit der Begründung, daß ihr genannter Ehemann mit dem Schiff „Fido“, Kapitän Lünstedt, am 1. Ok tober 1881 von Bilbao mit der Bestimmung nach Schottland abgegangen sei, seitdem aber Schiff und Mannschaft verschollen seien.

In Gemäßheit des 5§. 3 des bezüglichen Patents vom 21. April 1840 wird dieser Antrag hiemit zur öffentlichen Kunde gebracht und Termin zur Unter suchung der Sache und eventuellen Todeserklärung auf den 18. Febrnar 1385, Bormittags 10 Uhr, angesetzt, mit der Aufforderung, daß Jeder, welcher etwa gegen die beantragte Todeserklärung Einwen⸗ dungen zu erheben beabsichtigt, mit diesen Einwen⸗ dungen in dem angesetzten Termin hervorzu—⸗ treten hat.

Werden keine Einwendungen erhoben, und findet es sich, daß den Vorschriften der §5§. 1 und 2 des Patents eit. in aller Hinsicht Genüge geleistet wor⸗ den ist, so wird die beantragte Todeserklärung er⸗ folgen.

Burg a. F., den 5. Januar 1885.

Königliches Amtsgericht.

(61138 Aufgebot.

Auf Antrag des Mühlenbesitzers Herrmann Zipp in Fürstenwerder als Vormund des abwesenden groß- jährigen Schiffszimmermanns Gustav Adolph Suckau, wird der genannte Gustab Adolph Suckau, welcher im Jahre 1867 von Neumünsterberg nach Amerika ausgewandert ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine,

den 31. Oktober 1885, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 3) zu ö widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wlrd.

Tiegenhof, den 29. Dezember 1884.

Königliches Amtsgericht.

*

46686 . Aufgebot.

Der Schneider Adam Zimmer zu Simmern, als einziger Erbe der daselbst verstorbenen Wittwe Jo⸗ hann Brinkmann, hat das Aufgebot der über einen Betrag von 3090 S lautenden 45 0½. Rheinischen Eisenbahn ˖Prioritäts⸗Obligation Nr. 27 375 nebst Talon beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert. spätestens in dem auf

Freitag, den 3. Juli 1885, Vormittags 11 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte, Rheingasse Nr. 13,

anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗

melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls

die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Cöln, den 16. Oktober 1884.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI. (L. 8.) Beglaubigt: Kump, Kanzleirath, Erster Gerichtsschreiber.

(61143 Aufgebot.

Es ist das Aufgebot beantragt worden:

1) von der Abtheilung V. des hiesigen Königlichen Amtsgerichts über 6 M 76 3, stammend aus dem Nachlasse des Matrosen Theodor Hubert Paulus, 2) von dem Vormunde des unmündigen Johan nes Simon Friedrich Krebs, Referendar Dr. Koye⸗ mann in Hamburg über das dem genannten Mün- del gehörige Sparkassenbuch des Altonaischen Unter stützungsinstituts Litt. N. Nr. 2738, lautend über 168 4 79 ,

3) von dem Gerichtsvollzieher Friedrich hierselbst . 10 1 40 3 aus dem Prozeß Frank Ca. An⸗ resen,

4) von der Wittwe Maria Giesenschlag bierselbst über einen Talon zu der Prioritäts-Obligation der Altona ⸗Kieler Eisenbahngesellschaft Nr. 2821 über 150 Thlr.,

5) von dem Fräulein Louise Hamel in Ottensen über eine 45 00 Prioritäts-⸗-Obligation III. Emis⸗ sion der Altona ⸗Kieler Eisenbahngesellschaft Nr. 6319 über 100 Thlr.,

6) von dem unterzeichneten Amtsgericht über 26 14 3 aus dem Nachlaß von Emma Auguste Friede rike Lucia Küver.

Alle Diejenigen, welche Rechte und Ansprüche irgend welcher Art an den vorstehend aufgebotenen Geldern beziehw. Urkunden zu haben vermeinen, werden aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf

Montag, den 20. Juli 1885,

Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht (Justizgebäude), Zimmer Nr. 16, anstehenden Aufgebotstermine bezw. unter Vorlegung der Urkunden rechtsbehörig anzu⸗ melden, widrigenfalls über die fraglichen Gelder wie Rechtens verfügt und über die gedachten Urkun den die Kraftloserklärung ausgesprochen werden wird, unter Ausschließung aller nicht angemeldeten Rechte und Ansprüche. Altona, den 5. Januar 1885.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. Bähr. Veröffentlicht:

Der Gerichtsschreiber am Königlichen Amtsgericht: Hartung, Sekretär.

61192

Oeffentliche Aufforderung.

Auf den Antrag des Schreiners Wilhelm Heidel⸗ berger zu Griesheim und dessen Geschwister werden der seit Jahren mit unbekanntem Aufenthalte ab⸗ wesende im Jahre 1804 geborene Schreiner Karl Heidelberger von Griesheim, bezw. dessen Leibes- oder Testaments⸗Erben, hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem auf .

Montag, den 11. Mai 1885, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine zur Empfangnahme des bisher vormundschaftlich verwalteten Vermögens des Abwesenden zu melden, widrigenfalls Karl Heidel⸗ berger in Gemäßheit des 5§. 3 des Nass. Ediktes vom 21. Mai 1781 für todt erklärt und dessen Ver⸗ mögen den Antragstellern als seinen nächsten In⸗ testaterben eigenthümlich verabfolgt werden wird. Höchst a. M., den 5. Januar 1885. Königliches Amtsgericht. J.

161139] Bekanntmachung.

In unserer Verwahrung befinden sich die Testa— mente:

1) der Wittwe Knispel, Elisabeth, geb. Fechner,

in Rackau, vom 19. Mai 18265,

2) des Hausbesitzers Friedrich Beyer und dessen Ehefrau Anna Elisabeth, geb. Riemer, in Rackau aus dem Jahre 1826,

3) des Schafmeisters Johann Christian Schulz aus Mosau vom 18. Juli 1828.

Da seit deren Niederlegung mehr als 56 Jahre verflossen sind, so werden hierdurch die betreffenden Interessenten zur Nachsuchung der Publikation auf gefordert.

Züllichan, den 30. Dezember 1884.

Königliches Amtsgericht. II.

lõõb25] Bekanntmachung.

Das Sparkassenbuch Nr. 13 895 der Städtischen Sparkasse zu Halle a. S., ausgestellt auf den Na—⸗ men des Friedrich Roth zu Halle a. S., Thalgasse 3, über 432,47 M6, ist angeblich vernichtet worden und soll auf den Antrag des Eigenthümers zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden.

Es wird daher der Inhaber des bezeichneten Sparkassenbuchs aufgefordert, seine Rechte spätestens im Termine,

am 6. Juli 1885, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 31, anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Halle a. S., den 26. November 1884.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.

sz! Bekanntmachung.

In Sachen, betreffend das Aufgebot des angeblich verschollenen Matrosen und Zimmergesellen Carl August Wilhelm Zahl ist der Aufgebotstermin am 3. Februar 1885 aufgehoben und auf, den 12. März 1885, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 53, verlegt.

Stettin, den 3. Januar 1885.

Königliches Amtsgericht.

61174

In Sachen der Erben des Lederfabrikanten Jakob Friedrich Gebhard dahier gegen den Uhrmacher Justus Klöpsel dahier, jetzt unbekannt wo abwesend, wegen Hausmiethe, wird der heutige Termin auf den 11. März d. J., Vormittags 9 Uhr, ver⸗ legt und Beklagter hierzu geladen.

Eschwege, am 7. Januar 1885.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. Gerichtsschreiberei: Humburg.

siti. Bekanntmachung.

In dem Testamente des am 13. September 1884 zu Berlin verstorbenen Rentiers Louis Friedberg ist der Sohn des verstorbenen pensionirten österreichi⸗ schen Stabsfeldwebels Daniel Friedberg, der seinem

Aufenthalte nach unbekannte Matrose 3 Fried⸗ berg, bedingungsweise mit einem Legat

edacht.

.

Dies wird auf Grund der Friedberg'schen Testa⸗ ments⸗Akten T. 36 092 hierdurch öffentlich bekannt gemacht.

Berlin, den 2. Januar 1885

Königliches Amtsgericht J., Abtheilung 61.

61159 Bekanntmachung.

Nach erfolgtem Aufgebote sind Seitens des unter⸗ zeichneten Gerichts durch die am 12. Dezember 1884 publizirten Ausschlußurtheile nachbenannte Urkunden bezw. Hypothekenposten für kraftlos erklärt worden:

r 22. April 1852

I. a. Hypothekeninstrument vom 3 Norember iss über 20 Thlr. Darlehn, eingetragen mit 5 /o Zin⸗ sen für Fräulein Friederike Auguste Falkner in Büschleben bei Halle a. S, jetzt in Witzleben, in Abth. II. Nr. 1 Grundbuchs von Möbisburg Band 4 Artikel 154, früber Fol. 106 des Hypo⸗ thekenbuchs auf den dem Weber August Theodor Bube und dem minorennen Adelbert Bube in Möbisburg gehörigen, daselbst belegenen Grund— stücken tesp. den dafür ausgewiesenen Plänen;

. ö. 7. August 1866

b. das Hypothekeninstrument vom 25 August I8658

über 17 Thlr. 4 Sgr. 10 Pf. Forderung aus rechts—⸗ kräftigem Mandate, eingetragen für den verstorbenen Rechtsanwalt und Justizrath Harras in Erfurt in Abtheilung III. des Grundbuchs von Mühlberg Ar- tikel 247 und 122 auf den in der dortigen Flur be—⸗ legenen, dem Oekonom Friedrich Wilhelm August Armstroff gehörigen Plane 357 b. und dem daselbst belegenen, dem Oekonom Christian Heinrich Pabst gehörigen Plane 11252. c. das Hypothekeninstrument vom 20. März 1866

14. Dezember 1866 bezw. 2. August 1870 über 35 Thlr. Darlehn, eingetragen mit 5 / o Zinsen für die Wittwe Dorothea Barbara Leder, geb. Urbich, in Möbisburg Fol. 103, fetzt Band 5 Artikel 205 Abtheilung 1III. Nr. 3 auf den dem Handarbeiter Heinrich Eduard Leder gehörigen, in der dortigen Flur belegenen Grundstücken.

II. Die Rechtsnachfolger der verstorbenen Re⸗ gierungs⸗Räthin Döring, für welche Artikel 151 des Grundbuchs von Schmira Abtheilung III. Nr. 1

15. Februar ö aus der Urkunde vom 3. Mar; 1821 auf dem Hause Nr. 30 zu Schmira des Landwirths Oskar Reinhardt 130 Thlr. Darlehn zu 55/0 Zinsen einge⸗ tragen stehen, werden mit ihren Ansprüchen an diese Hypothekenpost ausgeschlossen.

Erfurt, den 13. Dezember 1884.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung III.

61152 Bekanntmachung.

Die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost von 23 Thlr. 10 Sgr., eingetragen für die Joseph Kaczmarekschen Erben, nämlich:

a. Anton Geschwister Kaczmarek,

b. Valentin

6. Michael ; mit 7 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf. für jedes derselben in Abtheilung III. Nr. 5 des dem Handelsmann B. S. Deutschkron zu Betsche gehörigen Grundstücks Betsche Blatt 105 auf Grund des Erbrezesses vom 24. Oktober 1838, bestätigt am 25. Juli 1840, kraft Verfügung vom 19. Oktober 1840, sind durch Aus⸗ schlußurtheil vom 30. Dezember 1884 mit ihren An⸗ sprüchen auf die Hypothekenpost ausgeschlossen.

Meseritz, den 4. Januar 1885. Königliches Amtsgericht.

61154 Erkenntniß.

In der Schneege'schen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Labiau durch den Amts— richter Halle für Recht:

Der Particulier Wilhelm Riechert⸗Königsberg und dessen unbekannte Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die auf Bothenen 8 Abth. III. Nr. 6 für Particulier Wilhelm Riechert eingetragene Hypothekenpost von 1000 Thlr. ausgeschlossen.

Labiau, den 30. Dezember 1884.

Königliches Amtsgericht.

611631 Im Namen des Königs! In der Bäckermeister Hermann Mühl'schen

Spezialmassen⸗Aufgebotssache F. 12/84 hat das Königliche Amtsgericht zu Marklissa am 31. Dezember 184 durch den Amtsrichter Klose, erkannt: Alle unbekannten Interessenten werden mit ihren Ausprüchen auf die Bäckermeister Her— mann Mühlsche Spezialmasse von 32 M 34 8 haftend in Abtheilung III. Nr. 1 auf Blatt Nr. 238 Marklissa ausgeschlossen und die Kosten des Aufgebotsverfahrens der gedachten Masse auferlegt.

Von Rechts Wegen.

Im Namen des Königs! Verkündet am 27. Dezember 1884.

Bartsch, Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot:

1I) Der Spezialmasse aus den auf der Häusler⸗ stelle Schoosdorf Nr. 122 in Abtheilung III. unter Nr. 2 für die Wolscht'schen Erben aus der Ad⸗ judicatoria vom 16. November 1832 eingetragenen und mit 45 S6 zur Hebung gekommenen 15 Thlr. Kaufgeldern ohne Zinsen;

2) der Spezialmasse aus dem auf der Häuslerstelle Schoosdorf Nr. 264 in Abtheilusg III. unter Nr. 3 für Marie Rosine Hertrampf laut Verfügung vom 2. November 1804 eingetragenen und mit 60 AM zur Hebung gekommenen 20 Thlr. Darlehn-⸗Zinsen;

3) der Spezialmasse aus der auf der Häuslerstelle Mühlseiffen Rr. 13 in Abtheilung III. unter Nr. 11 für den Töpfermeister Ernst Reichardt zu Naum⸗ burg g. Qu., jetzt zu Aussig in Böhmen, aus dem

61165

rechtskräftigen Mandat der Königl. Kreisgerichts-⸗ kommission zu Greiffenberg i. Schl. vom? Januar 21. Mai

1870 zufolge Verfügung vom 27. Mai 1870 ein⸗ getragenen 17 Thlr. 26 Sgr. erstrittenen Forderung nebst fünf Prozent Zinsen seit dem 24. Januar 1870 und 28 Sgr. Eintragungskosten, welche mit 59 S 4 zur Hebung gekommen und in dieser Höhe auf den Kaufgelderrückstand angewiesen sind,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Greiffen⸗ berg i. Schl.

durch den Amtsrichter Schlawe

für Recht:

J. die unbekannten Interessenten werden mit ihren

Ansprüchen an die Spezialmassen zu 1 und 2 und den Kaufgelderrückstand zu 3 ausgeschlossen:

II. dem Töpfermeister Ernst Reichardt zu Aussig in Böbmen werden seine Anszrüche an den Kauf— gelderrückstand zu 3 vorbehallen;

III. die Kosten des Verfahrens werden aus den Spezialmassen bezw. dem Kaufgelderrückstande ent⸗

nommen. Schlawe.

61167 Bekanntmachung.

Die Hypothekendokumente über

1) die auf dem Grundstücke Friedrichsdorf Nr. 25 Abtheilung III Nr. 2 für den Lehrer Jacob Pahlke zu Alexen eingetragene Darlehngz— sorderung von 300 M6,

2) die auf dem Grundstucke Schenkendorf Nr. 78 Abtheilung III Nr. 5 für den Besitzer Friedrich Eigenfeldt zu Mauschern einge—⸗ tragene Darlehnsforderung von 225 6,

3) die auf dem Grundstücke Bittehnen Nr. 52 Abtheilung III Nr. 5 für die Geschwister Herrmann und Wilhelmine Coelius einge—⸗ getragene Kaufgeldersorderung von 400 46,

sind durch Autschlußurtheil vom 15. dieses Monats für kraftlos erklärt.

Mehlauken, den 19. Dezember 1884.

Königliches Amtsgericht.

61164 Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot des Spar⸗ kassenbuchs Nr. 372 des Crerit. und Sparvereins zu Seeburg E. G., erkennt das unterzeichnete Ge— richt für Recht:

1) Das Sparkassenbuch der Spar und Credit kasse E G. in Seeburg über 39 46 34 3, aus⸗ gefertigt für den Altsitzer Franz Engling, früher in Scharnigk, jetzt in Seeburg, wird jür kraftlos erklärt. .

2?) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt

Seeburg, den 30. Dezember 1884.

Königliches Amtsgericht,

Im Narnen des Königs! Verkundet am 17. Dezember 1884.

Giersberg, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Wirths Friedrich Kiszio in Pietraäschen, vertreten durch den Rechtsanwalt Rein—⸗ bacher in Lyck, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Lyck durch den Amtsrichter Dr. Fritzschen für Recht:

J. Die über die im Grundbuche des Grundstücks Pietraschen Nr. 60 Abtheilung III. Nr. 2 für Catharina Selugga durch Verfügung vom 5. Februar 1844 eingetragene Erbtheilsforderung von 90 Thaler 270 MS gebildete Hypo⸗ thekenurkunde wird für kraftlos erklärt.

II. Die Kosten trägt Antragsteller.

Lyck, den 17. Dezember 1884.

Königliches Amtsgericht.

6ll66

61155 Erkenntniß.

In der Tutliesschen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Labiau durch den Amts— richter Halle für Recht:

1) Die Hypothekenurkunde über 366 Thlr. Vater⸗ erbtheile der 3 Geschwister Marie, Martin und George Schmickt, eingetragen auf Juwendt 8 Abth III. Nr. 4, wird für kraftlos erklärt.

Labiau, den 30. Dezember 1884.

Königliches Amtsgericht.

61153 Bekanntmachung.

Die Hypothekenurkunden über die auf dem den Eigenthümer Wilhelm und Auguste, geb. Laengert Schulz'schen Eheleuten gehörigen Grundstück Lewitz, Hauland Nr. 14 in Abtheilung III. eingetragenen Posten, und zwar:

a. unter Nr. 10 in Höhe von 23 Thlr. 10 Sgr. 2 Pf. nebst 60 / Zinsen von 21 Thlr. 15 Sgr. 2 Pf. seit dem 4. Januar 18659 für den Kaufmann J. M. Beer in Tirschtiegel zufolge Verfügung vom 3. März 1870, gebildet aus dem laut Bescheinigung vom 23. Februar 1870 rechtskräftigen Mandat vom 31. Dezember 1868, aus der beglaubigten Abschrift der Requisition des Prozeßrichters vom 23. Februar 1870, aus dem Hypothekenbuchsauszuge vom 3. März 16 und dem Eintragungsvermerke vom 18. März 1870,

b. unter Nr. 11 in Höhe von 12 Thlr. 27 Sgr. nebst 60/o Zinsen seit J. Juli 1871 für den Kauf⸗ mann J. Greiffenhagen in Berlin zufolge Ver⸗ fügung vom 1. März 1872, in vim a ssignationis Üüberwiesener Theilbetrag der für denselben Gläubiger zufolge Verfügung vom 10. März 1870 ursprünglich eingetragenen, laut notarieller Quittung vom 8. Ja⸗ nuar 1872 von Wilhelm Laengert jedoch bezahlten 18 Thlr. 6 Sgr. 8 Pf. nebst 66!0 Zinsen von 16 Thlr. 14 Sgr. 8 Pf., gebildet aus dem laut Be⸗ scheinigung vom 4. Mai 1870 rechtskräftig gewor⸗ denen Mandat vom 11. Februar 1870, aus der be⸗ glaubigten Abschrift der Requisition des Prozeß⸗ richters vom 4. Mai 1870, aus den Hypothekenbuchs⸗ auszügen vom 10. Mai 1870 und 1. März 1872 und den Eintragungsvermerken vom 30. Mai 1870 und 25. März 1872,

für welche Posten das Grundstück Lewitz, Hauland Blatt 62 mitverhaftet ist,

sind durch Ausschlußurtheil vom 30. Dezember 1884 für kraftlos erklärt.

Meseritz, den 4. Januar 1885.

Königliches Amtsgericht.

(61156 Auf den Antrag der Kinder des gestorbenen Feuer werkers Ferdinand Fuchs, Marie, Richard, Bertha und Anna Fuchs hieselbst, als Erbeserben des Wein händlers Johann Heinrich Stähler und der Erben und Erbeserben des Hof⸗ und Justizraths Dr. jur. Fricke, als Helen, Jane Kelk zu London und des Ärztes Dr. med. Albert Fricke zu New⸗PVork, ist in der Gerichtssitzung am 31. v. Mts. der von dem Kammerherrn Wilhelm Daniel Adolph Thedel von Schwarzkoppen zu Klein Vahlberg am 20. November 1823 dem Wein⸗ händler Johann Heinrich Stähler hieselbst über 2570 Thlr. Conv. Münze nebst Zinsen zu 5 oso vom 19. Oktober 1823 an ausgestellte. am 10. Oktober 1824 fällige Solawechsel für kraftlos erklärt. Braunschweig, 3. Januar 1885. Herzogliches Amtsgericht. L. Rabert.

sollbs ; r 4 zer Sitzung des unterzeichneten Gerichts vom

z] Dezember v. Js; ist auf Antrag des Holzhändlers, sriheren Mühlenbesitzers August Lüdke zu Uecker⸗

nnn. Antbeilschein der Herzoglich Braunschwei⸗ gischen Prämienanleihe vom 1. März 1869 Serie 4280 r 50 für 2 erklärt. chweig, 3. Januar. 1885. Praunsch s go lich Amtsgericht. L. Rabert.

6llb( Bekanntmachung. l' urch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom

Dezember 1884 ist das über die auf dem Bauer⸗ Mt Dopoenen Nr. 10 in Abth. IIl. unter Nr. 4 . Henriette Horn aus dem am 23. April 1837 hestät gten Erbrezeß gemäß Verfügung vom 17. Juli 187 eingetragene Post von 45 Thlr. 23 Sgr. i, Pf. S 15729 6 Patererbe gebildete Dokument dz Löschung der Post für kraftlos erklärt worden. giallupoenen, den 10. Dezember 1884.

Königliches Amtsgericht. (gez) Apolant. Zur Beglaubigung: Lorenz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

61168 Bekanntmachung. lagtach erfolgtem Aufgebote sind Seitens des unter⸗ zeichneten Gerichts durch das am beutigen Tage pu⸗ hlizirte Ausschlußurtheil für kraftlos erklärt; . J . 10. April 1833 Die Hypothekenurkunden vom 14. Noybr 1835 über 561 Thlr. 16 Gr. Vatergut und vom 5 Mone e al. November 18343 über 52 Thlr. 1 Szr. 22. Dezember ; 13 Pf. Caution, eingetragen Abth. III. Nr. 5 und 6 Artikel 3 Grundbuch von Möbisburg für die verehelichte Kaempf, geb. Eberhardt, in Dornheim. ; . Erfurt, den 23. Dezember 1884. Königliches Amtsgericht, Abth. III. bllbꝛ] Bekanntmachung.

Die Hypothekenbriefe über die auf Staboszewo Ne. 58 AÄbth. III Nr. 6 haftenden zweimal 309 M fünftiges Muttererbe der Catharina Wisz, verehe⸗ lichten Dobrzynska, abgetreten an Wawrzyn Mröw— cjynski, und des Stanislaus Wisz werden auf An frag des Cigenthümers Thomas Rotzewieki nach Aufgebot für kraftlos erklärt.

Mogiluo, den 6. Januar 1885.

Königliches Amtsgericht.

us! Bekanntmachung.

Das k. Amtsgericht Auerbach hat in seiner öffent⸗ lichen Sitzung vom 31. Dezember 1884 folgendes Ausschlußurtheil erlassen;: Im Namen

Seiner Majestät des Königs von Banern! Kohl, Johann, geboren am 23. Juli 1833 als der Sehn des Bäckers und Wirths Wolfgang Kohl

in Troschenreuth und dessen Ehefrau Kunigunda,

geb. Vondergrün, wird auf Antrag seines Bruders

Georg Kohl, Bäckers und Wirths von Troschen—⸗

reuth, für todt erklärt und in Ansehung des hinter⸗ lassenen Vermögens der 31. Dezember 1884 als

Todektag angesehen; die Kosten des Verfahrens werden aus dem Vermögen des Verschollenen ent— nommen.

Dies wird, nachdem die öffentliche Zustellung vom Gerichte bewilligt wurde, hiermit bekannt ge—⸗ macht.

Anerbach (Bayern), den 7. Januar 1885.

K. Amtsgerichtsschreiberei: (L. 8.) Rüb, k. Sekr. ols76] Seffentliche Zustellung mit Ladung.

In Sachen des Privatiers Josef Feldmann dahier, Glaͤubigers, gegen den Mühlarzt Nikolaus Keimig zu Großostheim, Schuldner, und den Schreiner Johann Haas von dort als Drittbesitzer, wegen Forderung, bier Subhastation, hat das Kgl. Amts— gericht Aschaffenburg Vertheilungstermin auf

Montag, den 9. künftigen Monats,

Vorm. 9 Uhr, im Gesch. Zimmer Nr. 30, bestimmt, wozu der genannte, zur Zeit unbekannt, wo abwesende Johann Haas unter dem Rechts— nachtheile des Ausschlusses mit seinen Einwendungen Tagen den aufgestellten oder im Termine berichtigten Vertheilungsplan und die darin aufgenommenen Forderungen geladen wird.

Aschaffenburg, den 7. Januar 1885.

Der Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts: Fischer, Sekr. (61178 Oeffentliche Zustellung. Der Ingenieur Jean Werey hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Heinitz hier, klagt gegen seine Chefrau Auguste Emilie Karoline, geb. Menge, ver⸗ pittwete Krüger, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bötlicher Verlassung, mit dem An⸗ trage auf Ehescheidung: die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen, die Beklagte für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären und ihr die Kosten des Prozesses zur Last zu legen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf

den 21. Mai 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelafsenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 3. Januar 1885.

( Buchwald,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J, ö Civilkammer 13.

[6mm n) Oeffentliche Zustellung. ; Die Frau Louife Sophie Kohlei, geb. Schwath, . hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Edwin Latz hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Schlosser . teolaus Kohlei, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der he zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und demselben die Kosten des Verfahrens aufzuerlegen,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtestteits vor die 13. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts J. zu Berlin auf den 21. Mai 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 6. Januar 1885 . Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J., Civilkammer 13.

I[6l 179] Deffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Handlangers Wilhelm Piepen⸗ brink, Henriette, geb. Leuscher, Näherin zu Grefeld, vertreten durch Rechtsanwalt Leufgen, klagt gegen den Handlanger Wilhelm Piepenbrink, zuletzt zu Crefeld, jetzt unbekannten Wohn. und Aufenthalts— orts, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf

den 31. März 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Stucker,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

61172 Oeffentliche Zustellung.

Der Gemeindevorstebher Heinrich Sagebiel zu Linse klagt wider den Mühlenbesitzer Friedrich Halbrock aus Wangelnstedt, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten durch vorläufig vollstreckbares Urtheil, in die Löschung der mit der Brinksitzerstelle No. ass. 10 zu Linse bestellten Hypotheken zu 120 aus der Obligation vom 4. März 1345 und zu 780 AS aus der Obli⸗ gation vom 31. Januar 1332 und Cessionsurkunde vom 19. Mai 1856 zu seinem Antheile zu willigen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Herzogliche Amts— gericht Eschershausen ee e

auf den 20. März d. J., Vormittags gr Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Eschershausen, den 6. Januar 1885.

Die Gerichtsschreiberei des Herzoglichen Amtsgerichts daselbst. Bruncke, Reg. Geh. 61173 Oeffentliche Zustellung.

Der Holzhändler Ferdinand Wüstefeld zu Wabern klagt gegen den Bauunternehmer Hoffmann aus Cassel, bisher in Wabern, jetzt in unbekannter Ferne abwesend, wegen Forderung, mit dem Antrage: den Beklagten zur Zahlung von 141 46 10 45 Holz kaufgeld und in alle Kosten zu verurtheilen, auch das Urtheil sür vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts— gericht zu Fritzlar auf .

den 29. April 1885, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Fritzlar, den 3. Januar 1885.

Säuberlich,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

sn] Oeffentliche Zustellung.

Die unbekannten Erben des am 31. August 1882 verstorbenen Privatiers Johann Auzust Kuchenbecker in Berlin,

vertreten durch den ihnen zum Pfleger bestellten Bücherrevisor August Wolff daselbst, Oranienburger⸗ straße 34, wiederum vertreten durch den Rechts— anwalt Justizrath Dr. Altmann zu Glogau,

klagen gegen den Rentier Angust Wilhelm zu Sprottau und Genossen,

aus dem Kaufvertrag vom 12. September 1878, laut welchem der verstorbene Privatier Johann August Kuchenbecker das ihm gehörige Grundstück Spreestraße Nr. 19 Band 13 Nr. 10954 des Grund⸗ buchs von Charlottenburg an die Wittwe Rosalie Brigitta Koch, geb. Friebel, zum Preise von 37568 Se verkauft, wovon 24000 ½ durch Ueber— nahme der damals auf dem Grundstücke in dieser Höhe haftenden Hypotheken berichtigt, der Ueberrest von 13568 SH von dem Verkäufer als gezahlt quittirt wurde, obgleich die Käuferin in Ueberein⸗ stimmung mit dem Verkäufer angeblich diese Rest— summe nicht gezahlt hatte,

mit dem Antrage, die Beklagten zu verurtheilen in Gemeinschaft mit einander an die Kläger 13 234,12 M6 nebst 50e½, Zinsen seit 21. Dezember 1879, abzüglich von ñ

a. 300 ½υ½ mit 6 o Zinsen seit 1. Dezember 1878,

b. 13 4, ;

c. 480 ½ι mit 5 o0so Zinsen seit 1. April 1881,

d. 131570 A6 zu zahlen, und laden den Mitbeklagten Arbeiter August Friebel, zuletzt in Waltersdorf, Kreis Sprottau, jetzt unbe—⸗ kannten Aufenthalts, zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Glogan auf

den 15. April 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

chmerder, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 61180 Oeffentliche Zustellung.

Die Bäckermeisterfrau Wilhelmine Brenck, geb. Muddelsee, zu Plibischken, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. if hier, klagt gegen den Ehemann, Bäckermeister Gustav Brenck, früher zu Allenburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Chescheidung, mit dem Antrage: die zwischen den Parteien be stehende Ehe zu trennen, den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären und ihn zu verurtheilen, die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Königeberg i. Pr., Theater- platz Nr. 3/4, Zimmer Nr. 49, auf

den 24. April 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

„hinter dem Schäfer“,

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. stönigsberg, den 23. Dezember 1884. . ensel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

6195 Deffentliche Zustellunzg.

Der Kaufmann Josef Borbonus zu Ellar, vertre⸗ ten durch Heinrich Mathi zu Hadamar, klagt gegen den Hausirer Jakob Kunz von Dorndorf, dermalen unbekannt wo? abwesend, wegen Rückzahlung eines Darlehens, mit dem Antrage auf kostenfällige Ver— urtheilung zur Zahlung von 36,50 M nebst 6 0 Zinsen seit 25. April 1882, sowie 340 M frühere Kosten und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor as Königliche Amtsgericht zu Hadamar auf

Dienstag, den 3. März 1885 Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hadamar, 24. Dezember 1884.

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts J.

(61169 Oeffentliche Zustellung.

Der Bäcker Johann Adam Fehr zu Lichtenberg klagt gegen den Sesselmacher Philipp Philippi aus Greßweiler. Canton Molsheim, zur Zeit ohne be— kannten Wohn“ und Aufenthaltsort, aus einem Schuldschein vom 8. August 1880 im Urkunden prozeß mit dem Antrage auf Verurtheilung des Be— klagten zur Zahlung von 24 S, nebst Zinsen zu 5 Projent seit dem Datum des Schuldscheins und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreitßz vor das Kaiserllche Amtsgericht zu Lützelstein auf

Mittwoch, den 4. März 1885, Vormittaßs 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zastellung wird die⸗

ser Auszug der Klage bekannt gemacht. . Wild,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts. 61193 Oeffentliche Zustellung.

O. 87584. Amalie geb. Bollermann, und deren Ehemann Wilhelm Josef Valckenberg, Fabrikant. Beide in Worms wohnhaft, Letzterer der ehelichen Er— mächtigung wegen, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Lambinet zu Mainz, klagen gegen den Privatmann Konrad Witterstätter 11., früher in Oppenheim wohnhaft, jetzt ohne bekannten Aufenthalt, aus dem Verkaufs⸗ und Kaufsvertrage vor Notar Braden zu Oppenheim vom 7. Januar 1876, mit dem Antrage, das Gericht wolle diesen zwischen den Rechtvorgän⸗ gern der Kläger, Eheleuten Krebühl, und dem Be⸗ klagten abgeschlossenen Vertrag für aufgelöst und die klägerische Eheftau als Eigenthümerin der in der Gemarkung Dienheim gelegenen, auf den Namen des Beklagten eingetragenen Immobilien: 1) Flur 12 Nr. 30 1000 Meter Weinberg, der Sohlbrunnen, neben Gemeindeweg und Selbstgut, 2 Flur 12 Nr. 31, 2 781 Meter Weinberg daselkst nebst Selbst⸗ gut und Friedrich Nödling zu Oppenheim, erklären, die Mutation dieser Immobilien auf den Namen der klägerischen Ehefrau verfügen, den Beklagten verurtheilen, die Immobilien zu räumen, an die Kläger als Ersatz für den entbehrten Genuß die Zinsen des Kaufpreisrestes von 2416 6 67 3 zu 5 Prozent vom 11. November 1881 bis zur Räu⸗— mung zu bezahlen und die Kosten des Rechts streites zu tragen, endlich die geleistete Abschlags zahlung mit dem Minderwerthe compensirt erklären, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites vor die Zweite Civilkammer des Großh. Landgerichts zu Maluz auf

den 11. April 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Moyat, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

61170 Oeffentliche Zustellung. Der Julien Fuchs, Ackerer, zu Riedisheim

wohnend, vertreten durch Geschäftsmann Wunnen—⸗ burger dahier, klagt gegen den Peter Jaecky, früher Fuhrmann zu Riedisheim, jetzt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesend, wegen einer Forderung für aus dem Jahre 1884 rückständigen Rachtzins nachstehender Grundstücke, als: 1) Sektion. Nr. JI04, 12 Aren Acker im Banne Riedisheim, Kanton über den Baselweg“', 2) Sektion C. Nr. 588 89, 30 Aren Acker, im Banne Illzach, Kanton „auf Rheinsträßlen“, 3) Sektion C. Nr. 627, 22 Aren Acker, im Banne Riedisheim, Kanton „Birkenacker“. 4 Sektion C. Nr. 949, 12 Aren j5 Centiaren Acker, im Banne Riedis heim, Kanton 5) Sektion D. Nr. 720, i4 Aren 72 Centiaren Acker, im Banne Riedis⸗ heim, Kanton „Holzboden“, 6) Sektion D. Rr. 575, 13 Aren 50 Centiaren Acker, im Banne Riedis⸗ heim, Kanton „Zwischen Zimmersheim und Basel⸗ weg“, mit dem Antrage auf:

a. Verurtheilung des Beklagten auf Zahlung des Pachtzinses mit 62,40 Me,

b. Auflösung des zwischen den Parteien be⸗ stehenden mündlichen Pachtverhältnisses hin⸗ sichtlich der erwähnten Grundstücke,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Mülhausen i. E. auf den 28. Februar 1886, Vormittags 8 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Koeßler, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

61194 Oeffentliche Zustellung.

Die unverehelichte Häuslertochter Marie Lottra und deren Bruder, der Häuslersohn Martin Lottra als Vormund der unehelichen Kinder der Marie Lottra, Namens Martin und Christian, aus Drach⸗ haufen, vertreten durch den Konzipienten Schulz in Peitz, klagt gegen den Bauersohn Martin Lehmann aus Drachhaufen, zuletzt in Colo⸗Stori, Co-Jowa, Nordamerika jetzt unbekannten Aufenthalts wegen Ansprüche aus der außerehelichen Schwänge⸗ rung mit dem Antrage auf Verurtheilung zur An⸗ erkennung der Vaterschaft der von der Klägerin am 22. Auguft 1882 geborenen Kinder, zur Zahlung

von 30 M Tauf und Entbindungẽkosten, und von

9 M monatlichen Alimenten für sedes Kind bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre, die rückständigen sofort, die laufenden in viertel jährlichen Raten im Voraus zahlbar und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtegeriwt zu Peitz auf den 1. April 1885, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Peitz, den 19. Dezember 1884. Vollrath, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

ös363] Oeffentliche Zustellung.

1) Die Wittwe des Bauunternehmers Car Feuerloh, Marie, geb. Richert, zu Stettin, Kant⸗ straße 4 part., und

2) der Ingenieur Louis Feuerloh zu Stettin, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Beelitz zu Stettin,

klagen gegen

I) die Wittwe des Restaurateurs Schroeder, Eupbrosine, geb. Hübner, zu Gotzlow,

2) den Former Rudolf Schroeder, früher zu Ottensen bei Hamburg (Hoheneck 3), jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, .

3) die verehelichte Käckermeister Gericke, Emma, geb. Schroeder, zu Gotzlow.

4 die unverehelichte Martha Auguste Marie Schroeder zu Gotzlow,

5) den Artilleristen Carl Julius Schroeder (7. Batterie des Pommerschen Feld⸗Artillexie⸗ Regiments Nr. 17) zu Stettin, in der Ar— tilleriekaserne,

6) die minderjährige verehelichte Bäckermeister Schütt, Elise Wilhelmine Albertine, geb. Schroeder, zu Stettin, Große Wollweber— straße Nr. 56, 7) den minderjährigen Richard Julius Otto

Schroeder zu Gotzlow. ad 6 und 7 vertreten durch ihren Vor⸗ mund, den Gerichtsmann und Eigenthümer Friedrich Retzlaff zu Gotzlow,

wegen Zahlung von 3000 S und Zinsen 150 A6, mit dem Antrage:

J. die Beklagten zu verurtheilen, als Eigenthümer des Grundstücks Gotzlow Band J. Blatt Nr. 14 bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das genannte Grundstück an Kläger 3000 „S nebst 5 oso Zinsen vom 1. Oktober 1882 bis 1. Ok- tober 1884, sowie Ho Zinsen von 1500 4 für die gleiche Zeit zu zahlen,

II. das Urtheil gegen Sicherheit für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären,

und laden die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die vierte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stettin auf den 14. März 1885, Vormittags 9 Uhr, im Zimmer 27, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht. Fixson, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

611751 Oeffentliche Zustellung.

Die unverehelichte Lisette Schulte zu Zeche Wall⸗ fisch bei Annen, vertreten durch den Rechtsanwalt Fautsch zu Witten, klagt gegen den Rudolf Hering- haus, fruher zu Wittenerbruch, jetzt unbekannten Auf⸗ enthaltsorts, wegen Ansprüche aus außerehelichem Beischlafe, mit dem Antrage:

I) den Beklagten für den Vater des von der Klä—⸗ gerin am 27. Juni 1884 geborenen Kindes Na⸗ mens Rudolf zu erklären,

2) denselben zu verurtheilen:

a. für das vorgedachte Kind von dessen Geburt an bis zum vollendeten 14. Lebensjahre an monatlichen Alimenten 12,50 S, die rückstän⸗ digen sofort, die laufenden in vierteljährlichen Raten vorauszuzahlen, auch im Falle, wenn das Kind vor dem 14. Lebensjahre sterben sollte, die Begräbnißkosten zu tragen,

b. dem Kinde Rudolf das gesetzliche Erbrecht in den Nachlaß des Beklagten vorzubehalten,

c. an die Klägerin an Niederkunfts⸗, Tauf⸗ und Sechtzwochenkosten 90 M zu zahlen,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Witten auf

den 25. Februar 1885, Vormittags 11 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Witten, den 17. Dezember 1884.

Feldmann,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

ö. Auszug.

Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Landgerichts, J. Civilkammer, zu Cöln vom 9g. Dezember 1884 ist die zwischen den Eheleuten V. Em. Diepenbach, Schneidermeister, und Caroline Rosine, geb. Friedrichs, ohne Geschäft in Cöln be= standene gesetzliche Gütergemeinschaft aufgelöst. volle Gütertrennung ausgesprochen und sind die Parteien zum Zwecke der Auseinandersetzung und Liquidation vor den Königlichen Notar von Ley in Cöln verwiesen worden.

Cöln, den 2. Januar 1885.

Der Anwalt der Klägerin: Eich holtz, Rechtsanwalt.

Vorstehender Auszug wird hiermit veröffentlicht.

Cöln, den 7. Januar 1885.

Bau, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

und

61182

Aufhebung der Vermögens beschlagnahme.

Durch Beschluß der Kaiserlichen Strafkammer dahier vom 30. Dezember 1884 wurde die unterm 20. November 1883 gegen Alois Fuchs, geboren am 9. September 1863 in Sulz, wegen Verletzung der Wehrpflicht angeordnete Vermögensbeschlagnahme. aufgehoben.

Mülbausen i. E., den 6. Januar 1885.

Der Kaiserliche 3 Staatsanwalt: e