1885 / 9 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 12 Jan 1885 18:00:01 GMT) scan diff

Es bat Mir Freude gewährt, den Glückwunsch des Central⸗ Comités am Jahresschluß mit dem Bewußtsein dankbar entgegen zu nehmen, daß ein für die Interessen der freiwilligen Hülfsthätigkeit ersprießliches Jahr seinen Abschluß erreicht. Je mühevoller es er⸗ scheint, die Theilnahme hierfür in Friedenszeit wach zu erhalten, je mehr möchte Ich darauf hinweisen, wie unablässig die Vorbereitung sein muß, welche die Lösung ihrer patriotischen Aufgabe bei Ausbruch kriegerischer Ereignisse gewährleisten soll. Nach fünfzehnjähriger Pause hat das Internationale Comité in Genf die Mitarbeiter am Werk des Rothen Kreuzes und die Vertreter des demselben zu Grunde liegenden humanitären Gedankens zu Berathungen vereinigt, deren Er gebniß eine Reihe von Beschlüssen gewesen ist, welche für die weitere Gestaltung Ihrer Wirksamkeit von Bedeutung sind. Wenn diese Be⸗ schlüsse in Gegenwart von Delegirten aller betheiligten Regierungen, unter Mitwirkung anerkannter Autoritäten, sowie in gegenseitigem, fast stets bewährtem Einverständniß erfolgten, wenn ferner der Genfer Konvention heute eine bedeutend größere Anzahl von Staaten inner⸗ und außerhalb Europas angehört, als bei der letzten Vereinigung im Jahre 1869, wenn endlich in der Heimath bis dahin unbetheiligte Kreise sich uns anschließen, so müssen diese erfreulichen Thatsachen zur Hingebung und Aukdauer ermuthigen. Diesen Lichtseiten gegen— über erheben sich Schatten, deren Berechtigung Ich nicht verkennen darf. Sie sind zum Tbeil begründet in der Schwierigkeit, ein der Entwicklung noch unterworfenes, auf freiwillige Betheiligung begrün⸗ detes Hülfs⸗Vereinswesen in den feststehenden Organismus des Staats und der Armee so einzufügen, daß die Grenzen sich bestimmen, innerhalb derer dieses als unentbehrlich befundene Liebes— werk lebensfähig sich bewegen kann; sie sind anderer seits hervorgerufen durch den noch fühlbaren Mangel stets ver— fügbarer Mittel. Ich sehe jedoch auch hierin der Zukunft vertrauens voll entgegen und es erübrigt Mir nur, bewegten Herzens, der Ver⸗ luste aus den Reihen Ihrer Mitglieder und, unter anderen nicht minder betrübenden, namentlich des Generals von Ollech zu gedenken, der zu unserer Sache so treu gestanden hat, wie zu den Fahnen un⸗ seres ruhmreichen Heeres, in deren Nähe Ich dem Banner des Rothen Kreuzes so gern den ehrenvollen Platz sichern möchte, den es sich dauernd zu erringen strebt.

Berlin, den 6. Januar 1886. Augusta.

An das Central⸗Comité der Deutschen Vereine vom Rothen Kreuz. Nachtrag zu den „Mittheilungen über den gegen— wärtigen Stand der Saaten in der preußischen Mo narchie.“

Provinz Westpreußen.

Weizen und Roggen. Auch der junge Klee zeigt einen gün— stigen Stand; dasselbe läßt sich vom Raps sagen. Rheinprovinz.

1) Reg.⸗Bez. Coblenz: Die Witterungsverhältnisse im verflossenen Vierteljahr sind im Allgemeinen der Acker⸗ bestellung recht günstig gewesen. Die Wintersaaten stehen durchweg befriedigend und berechtigen zu guten Hoffnungen; ebenso ist der Stand der Kleesaaten ein günstiger. Die Vieh⸗ preise haben steigende Tendenz; die Preise der Cerealien da⸗ gegen sind gedrückte zu nennen. . .

2) Reg. Bez. Düssel dorf: Die für die künftige Som⸗ mersaat erforderlichen Bestellungsarbeiten konnten bereits großentheils ausgeführt werden; die Wintersaaten bestockten sich kräftig und sind nunmehr soweit gediehen, daß ihnen der Frost keinen Schaden mehr thun kann. ̃ ;

3) Reg.-Bez. Cöln: Die Bestellung der Wintersaaten hat im Allgemeinen unter recht günstigen Verhältnissen aus⸗ geführt werden können; ebenso sind die Arbeiten für die Frühjahrsbestellung bei der fortdauernd milden Witterung sehr gefördert worden. Der heutige Stand der jungen Saaten ist gleichmäßig ein recht guter und berechtigt bei ferner gün⸗ stiger Witterung zu den besten Hoffnungen. . .

Die Preise für Vieh sind, mit Ausnahme derjenigen für Schweine, fortdauernd ziemlich hoch, die Preise für Getreide dagegen fortdauernd niedrig.

4) Reg.⸗Bez. Trier: Die trockenen Herbsttage gestatteten die ununterbrochene Bestellung der Wintersaaten, und wenn auch das Aufkeimen und Gedeihen derselben bei dem Mangel an Niederschlägen anfangs etwas zurückgehalten wurde, so ist der derzeitige Stand der Saaten doch als ein befriedigender zu bezeichnen. Das milde Wetter im Dezember ließ die Pflanzen das bis dahin Versäumte im Wachsthum nachholen, und sind dieselben jetzt hinlänglich erstarkt, den Einflüssen des Winters Widerstand zu leisten. Die Viehpreise stehen noch immer hoch. Für die Frühjahrsbestellung ist durch Umpflügen der Felder, soweit dies angängig war, vorgearbeitet warden.

Reg. Bez. Sigmaringen.

Die Saatbestellung ist befriedigend ausgefallen und die

Saasen sind auch gut in den Winter gekommen.

Der Vorstand des deutschen Sparkassen⸗Verbandes wird, wie uns mitgetheilt wird, am 14. Januar d. J. in Münster eine Sitzung abhalten. Sowohl als Sitz des Ober ⸗Präsidiums von Westfalen und der Bezirksregierung, wie auch deshalb ist Münster als die geeigneiste Stadt zu dieser Versammlung befunden worden, weil sie im Mittelbunkte der meistbetheiligten Sparkassen liegt. Der Verband zählt zwar schon in fast allen Provinzen oder deutschen Bundesstaaten beigetretene Mitglieder, allein im Süden und Osten Deutschlands doch noch sehr wenige, während der Regierungsbezirk Münster 11, Minden 5, Arnsberg 29, Hannover 11, Düsseldorf 24 Sparkassen als Mitglieder aufweist, wie dies bei der bisherigen Orga— nisation des Verbandes für Westdeutschland ganz natürlich ist. In

klaren Vortrag. Hr Fricke (Freiherr von Schönau) und Hr. Froloy (Conradin) brachten ihr Können in kleineren Rollen tadellos zur Geltung, und ebenso angemessen spielten Fr. Lammert (Schwägerin des Freiherrn), Hr. Biberti (Graf von Wildenstein) und Hr. Lieban (Damian) ihre episodenhaften Partien. Die Darsteller erfreuten sich des reichsten Beifalls auf offener wie bei geschlossener Szene, welcher aber nicht allein auf die sangeskundigen Mitwirkenden beschränkt blieb, sondern an welchem auch Frl. dell Era durch ihren graziösen Tanz in übervollem Maße betheiligt wurde. Auch in der ãußeren Ausstattung war durch die Regie nichts versäumt worden, wie die neuen Dekorationen im Vorspiel (Heidelberger Schloßhof) und im zweiten Akt (Zimmer des Freiherrn), gemalt von Prof. Lechner, hewiesen. Die äußerst günstige Aufnahme der Neßlerschen Komposition berechtigt zu der Annahme, ein neues zugkräftiges Werk für das Repertotre der Oper dauernd gewonnen zu haben.

Die Lustspiel⸗Novität Der Weg zum Herzen“ welche Direktor X'Arronge für das von ihm geleitete Deutsche Theater verfaßt hat, hatte bei ihrer vorgestrigen ersten Aufführung einen unbestrittenen Erfolg und fand die heiterste Aufnahme. Der ganzen Anlage und Ausführung nach ist das Stück auf eine leichte Unterhaltung berech— net, unterscheidet sich in dieser Beziehung aber höchst vortheil— haft von gewissen anderen, neuerdings an dieser Bühne aufge— führten, über alle Begriffe und Gebühr gepriesenen Lustspielen, welche mitz unausstehlicher Süffisance sich mit dem bei unseren west⸗ lichen Nachbaren erborgten Esprit spreizen. Durch dag C Arronge'sche Lustspiel geht stattdessen ein warmer, gemüthvoller Zug; seine Fi⸗ guren sind, trotz mancher Ausartung ins Possenhafte, konsequent durchgeführte Charaktere und Menschen von Fleisch und Bein, nicht Drahtpuppen, welche unaufhörlich im Feuilletonstil geistreicheln. Die Hauptmotive sind originell erdacht, das Ganze mit großem Geschick seenisch gestaltet und von Anfang bis zu Ende amüsant und fesselnd. Die vorzügliche Darstellung that das Uebrige, um den Er— folg vollständig zu machen. In die letztere theilten sich die Damen Trautmann, Sormg, Flor, Thate, Müller und die Herren Förster, Engels, Kadelburg. Peppler, Schönfeld und FRollet. Besonders erregte Hr. Engels, den man bisher nur mehr in Rollen komisch⸗phlegmatischen Charakters kannte, als Kommerzien-Rath von cholerischem Temperament Stürme der Heiterkeit. Dem Auter wurde zu öfteren Malen die Ehre des Hervorrufs zu Theil. Das Stück wird ohne Zweifel ein gern gesehenes Repertoirestück bleiben.

Unter Hrn. C. Millöckers persönlicher Leitung hat sein Feldprediger‘ am Sonnabend Abend einen recht fröhlichen Einzug in das Walhalla⸗Operetten⸗Theater gehalten. Der „Feldprediger“ ist noch übermüthiger und burlesker als „Gaspa— rone‘, aber die Herren H Wittmann und A. Wohlgemuth haben die Handlung nach Deutschland und in die Zeit der Be— freiungskriege verlegt, wodurch ein frischer, wohlthuender patriotlscher Zug in die Operette gekommen ist. Die Handlung spielt in einem an der französischen Grenze belegenen deutschen, noch von den Fran— zosen besetzten, Städtchen Trautenfeld, welches strategisch als so wich⸗ tig gilt, daß der Tugendbund nach dem Rückzuge der französischen Armee aus Rußland dort eine Erhebung zu Gunsten Preußens zu erwecken beschlossen und zu diesem Zweck einige seiner Mit— glieder unter Führung des Hrn. Hellwig, der sich als russi— scher Feldprediger einführt, dorthin entsendet hat. Es kommt vor allen Dingen darauf an, den franzosenfreundlichen Trautenfelder

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Erste Beilage schen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Montag, den 12. Januar

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Reg.-Bez. Danzig: Die große Dürre vom August bis diefer anberaumten Vorslandsfitzuag follen bauptfächlich Organisations · 3 i ; . ir ben rike, ne. uauo laaq; knc5 November hat die Ausführung der Bestellungsarbeiten sehr fragen erörtert werden, um die am 6. Dezember 1884 in Dortmund n ne mn M J , ,, mti Sin , bderin Ginge tte at t korelfte Ke sähen ssresl ger reichlichem Regen und Schneefall im November zeigen dieselben ö 3 , zu w i. die Preußen am Schluß des zweiten Akts des Städtchens bemächtigen. jedoch jetzt im Allgemeinen (mit Ausnahme des Rapses) einen . auer art ,, . miri! sich . n n, Ein eigentlich ganz üherflüssiger und nach dem zweiten nothwendig befriedigenden Stand. Nur hat durch den starken Frost gegen iu 4 Außer Siheinland und Westfalen ind * big jbl nn: abfallender dritter lyrischer Akt ist dem noch angehängt, um üblicher . der Roggen gelitten. , , fund b, M . Wieise zwei Liebespaare glücklich zu machen. Gleich das erfte Lied Ende November aßen g DOsr ir⸗ Stadtsyndikus Möllmann, Bremen durch den ö ; ; ; ise si iedri Dnahrück durch, den y ö ; ö Hellwigs mit dem Schluß „Und wie neubelebt, Deutschland sich Die Getreidepreise sind noch sehr niedrig. Sparkassen⸗Direktor Clauffen, Brandenburg durch den Stadtfyndikus Hellwigs , , k ; ; 34 775 4. erhebt, Hoch das große freie Vaterland!‘ zündete, und die Provinz Brandenburg. Dullo und Plauen, im sächsischen Voigtlande, durch den Ober⸗ sympathische Stimmung steigerte sich bis zum Schluß des zweiten Reg.-Bez. Pots dam: Die Saaten haben sich bei dem Bürgermeister Kuntze vertreten. Je nach dem Beitritte von Spar⸗ Attg zur wahren Benet terung? Hid hr artis Seer es Gm uge ilde ältnißmäßi ĩ ö ĩ e en Gebieten wird die Kooptation voraus⸗ ,. k ig. . 1 . milden Wetter verhältnißmäßig gut entwickeln können. Der kassen . andᷓren deutschen ; der preußischen Krieger unter den Klängen des Lützower Jägerliedes zeitige Stand der Wintersaaten kann daher durchweg als ein sichtlich nur all mählich ,, werden. konnte nicht genug bewundert werden, immer und immer wieder ziemlich guter bezeichnet i c. Die von dem Apotheker Cron auf Grund der Konjession des mußte der . vor i ,,, ,,, . Provinz Pommern. 8 ö r er C elsion de und immer wieder mußten Hr. Millöcker, der Kommissions⸗Rath Reg S in: Di e Ober-Präsidenten der Provinz Brandenburg vom 14. Mai 1884 in Gro zkopf und Hr. van Hell auf der Bühne erscheinen, um den Dank 6 . . 6 ö ( stelung Hhnnte . dem Hause Pallisadenstraße Nr. 8 hierselbst eingerichtete Apotheke des n und mächtige Kränze entgegenzunehmen. Die Musik, wie günstigen Verhältnissen ausgeführt und auch die Vorbereitung 8 , n, , . ,,, . es ̃ 1 *. , , n , ,, 3 ; ist am 9. d. M. nach stattgehabter vorschriftsmäßiger Revision für dies von dem Komponisten nicht anders zu erwarten, ist in allen des Bodens für die Frühjahrs bestellung 59 größten Theile den Verkehr eröffnet worden. Nummern von einschmeichelnder Melodik, wenn auch oft an Gehörtes bewerkstelligt werden. „Die jungen Wintersaaten zeigen fast NJ erinnernd. Die Tanz. und Marschrythmen herrschen vor und werden, durchweg einen befriedigenden, zum Theil sogar guten Stand, Im Königlichen Opernhause erlebte am Sonnabend wie der Traumwalzer, der Freicorpsmarsch u. a., bald all so daß bis jetzt die Aussichten für die nächste Ernte nicht un⸗ De? Trompeter von Säkkingen«, Oper in 4 Alten nebst gemein bekannt, werden, aber es fehlt auch nicht an üief günstig sind. . einem Vorspiel, mit autorisirter theilweiser Benutzung der Idee empfundenen originellen Liedern und anderen charakteristischen, Reg.⸗Bez. Cöslin: Anhaltende Dürre verzögerte und und einiger Original⸗Lieder aus Victor von Scheffel's Dichtung Millöckers große Begabung bekundenden Kompositionen, aus denen erschwerte die Bestellung der Wintersaaten. Dessenungeachtet von Rudolf Bunge, Musik von Vietor E. Neßler, seine erste wir nur das Finale des ersten Akts hexvorheben wollen. Ist es auch sind dieselben im Allgemeinen gut in den Winter gekommen. Aufführung, Zunächst mag. gesggt werden, daß die Novitaͤt vom ästherischen Standpunkt nicht zn billigen, in cine komische Scene Ihr ge en wärtiger Siand wird in einigen Kreisen als im ] von dem zahlreich versammelten Publikum überaus ympathisch aufge⸗ wie hier, ein Gebet einzulegen, so ist doch in musikalischer Beziehung D) geg cht gun ssig bezeichnet, i d haben sich di nommen wurde. Die Idee, Scheffels köstliche, allen Deutschen in die Begleitung der das Gebet im Schlafe Wiederholenden zu dem anzen recht günstig bezeichnet, in an ren haben sich die Fleisch und Blut übergegangene Dichtung als Grundlage eines Opern. Quartett der Liebenden von eigenthümlicher Wirkung. Die Haupt— Saaten noch wenig entwickelt und stehen dünn. tertes zu verwerthen, erwies sich alß besonders glücklich; viele der Partie der Operette ist dem Hrn. Äink zugefallen, der den Amtmann . Provinz Posen. frischesten und anmuthigsten Lieder konnten unverändert mit in den Heidekrug mit seiner gansen Komik 'in Vortrag und Mimik Reg.-Bez. Pesen: Unter dem Einfluß des feuchten und Bühnentext herüber genommen werden und gaben so dem Kornpo., ausgestattet hat, aber mitunter, namentlich in seiner Schluß warmen Wetters haben sich die Saaten gut entwickelt, so daß nisten reiche Gelegenheit, sein Können auf einem musikalischen Gebiet arie, doch des Guten zu viel thut; ein solcher Amtmann ihr Stand, wenngleich ungleichmäßig, doch im Allgemeinen als zu entfalten, welches seinem Talent und seiner künstlerischen Eigen— gehört nicht mehr in, die Operette, Nächstihm ist Hr. E. ein befriedigender bezeichnet werden kann. Die Frühjahrs- att offenhar am meisten entspricht. Im Uebrigen mußte der Text Steinberger als Gemeindediener Piffkow mit einer großen, bestellung ist zeitgemäß vorbereitet mancherlei Abweichungen erfahren, um die Handlung bühnen— dankbaren Partie bedacht worden, die er mit bekannter Ge— ; g zeug P ; Schl ; gerechter und dramatischer zu gestalten, und der Bearbeiter nialität durchführte: er hat lange Buffo ˖ Arien zu singen, bei denen ; n n 8 esien, . des Librettos hat sich in dieser Beziehung ein Verdienst ihm keine Wiederholung erspart wurde; vorzüglich trug er die drollige 17) Reg. Bez. Breslau: Soweit die Getxreidesaaten recht! um den Erfolg der Komposition erworben. Neßlers Erzählung von der Gefangennahme des angeblichen Tugendbundes zeitig in die Erde gebracht werden konnten, sind sie bis jetzt „Trompeter; ist leine Oper im großen Stil; fia Kart icht kel e' Hr. Philipp hat die ernste Rolle des pairiotischen Hellwig, die im Allgemeinen gut in den Winter gekommen, so daß beson— ständig auf den Bahnen, die vor Wagner üblich waren und reiht sich er im Gefang wie im Dialog sympathisch zur Geltung hrachte. dere Klagen über den derzeitigen Saatenstand nicht geführt älteren unterhaltenden und frischen Spielovern ebenbürtig an. Der Von den kieineren Chargen sind noch die Herren Worms als Tscher⸗ werden. Vorzug der Oper und das, was ihren Erfolg begründet. ist ihr kessenhetman und Bollmann als Schauspieler Bliemchen lobend zu 2) Reg.-Bez. Liegnitz: Der Stand der Saaten ist im ,, , . groß ö ö. kirk, ,, ö , . . k . e l I ö ; . ind die zahlreichen eisen doch anmuthig und lieblich, zuweilen werden, nicht zu den Lichtseiten der erette gehört. on de . 6 ee s n, ö. die , der seelenvoll, rührend und ergreifend, In der orchestralen Technik und Damen wirken Frl. Stubel und Frl. Meinhardt, Beide in nicht be⸗ Fe er für die Frü jahrseinsaat ist die herrschende Wi erung pei der Komposition der Ensemölesätze erhebt sich der Komponist am sonders hervortrétenden Partien mit; im ersten Akt ist ihnen nur in vortheilhaft gewesen. ; . wenigsten über das allgemeine Niveau. Die größere Liebe und Sorg, dem Finale eine größere Rummer, später sind noch ein Paar . 3) Reg⸗ Bez. Oppeln: Die Bestellung der Wintersaaten falt, welche er der Liederkomposition gewidmet hat, hat ihm bisweilen Lieder zugefallen. Obwohl Frl. Stubel in dieser Operette zur ist . . ,, ö n , e n, . *in , ü ., ö . eigent⸗ ,, 16 . , ee n rn, prak⸗ ließlich aber durch mäßige Niederschläge gefördert, im All⸗ iches chaffensfeld richtig erkannte und in dem Rahmen des tische, strickende' ist, wußten Bei e, das Interesse des Publikums zu 2 normal erfolgt. Die . he? zum Theil zwar Werketz den einschmeichelnden Melodien den größten Theil, fesseln. Frl. Jeß gab die Wirthschafterin Dartara mit recht frischer schwach, überall aber gesund und frisch, und berechtigen, falls der Zeit einräumte, hat derselbe seinen schönen Erfolg Laune. Auch die zahlreichen ganz kleinen Rollen waren sämmtlich der Winter und das Frühjahr nicht empfindliche Nachtheile sich selbst zu verdanken. Das Liebenswürdige, Gemüthvolle, gut besetzt; ebenso thaten die recht starken Chöre, die namentlich in pri d ö ĩ f tes Gedei z; Der Rays das Ernste und Empfindungsvolle, aber nicht das Tragische mustkalisch dem zum Theil geflüsterten Chor zu Anfang des zweiten Akts vor⸗— bringen, zu Der Ho nung auf gute edeihen. er Rap zu gestalten, ist die eigentliche Begabung des Komponisten. Besonders trefflich sangen, durchweg ihre Schuldigkeit. Auf die Ausstattung insbesondere steht überall gut. ansprechend wirkte das Vorspiel mit seinen heiteren Chören der Stu⸗ hatte die Direktion wieder die gewohnte Sorgfalt verwendet. Daß Provinz Sachsen. ; ; denten und Landsknechte, Im ersten Akt zeichnete sich der im Haufe kein Platz leer war, und daß an Beifall gespendet wurde, I) Reg⸗Bez. Magdeburg: Bei meist frostfreier Witte—⸗ Bauernreigen durch Ursprünglichkeit der Erfindung aus; auch der was nur möglich war, bedarf wohl keiner Erwähnung. Hr. Millöcker rung konnten die Bestellungsarbeiten überall rechtzeitig aus- dritte Akt bot huͤbsche Balletmusik, aus der ein anmuthiger Walzer wurde nach dem Schluß der Operette noch durch Orchestertusche be⸗ geführt werden, und zeigen auch die jungen Saaten durchweg ,, velaneff ,,, gn, e. 6 sonders geehrt. einen recht guten Stand. te mu 1 alische Glanzlei ung e enz un e emp n ung * ö ; , 2 5r* a j volle Melodie det allbekannten Liedes „Es ist im Leben häßlich ein Am Mittwoch Abend 75 Uhr veranstaltet der Seiffertsche I , , . . . Winter aat unsti f oust bie Saaten bis nachhaltigsten Eindruck hervor. Der vierte Akt tritt dagegen etwas unter Mitwirkung von Frl. Emma Koch und des Opernsaͤngers . uauqué 229 aburz Wintersaaten gunstig gewesen un ehen die Saaten bi zurück., da er zur Entfaltung des Liedes weniger Gelegenheit Ernst Brodmann aus Lübeck. Das Programm ist fehr gewählt. jetzt i Blehnreise Haben fich rn Ahgemethen auf ihrer kia 6 we ö 6 * 3 2 ö ö. Billets 3 3, a . . A sind bei den Herren Bote u. Bock und ie Viehprei n i i i nach dem dritten SE wurde lebhaft nach dem Komponisten gerufen, an der ÄÜbendkasse zu haben. herigen Höhe erhalten, der Stand der Getreidepreise ist noch an dessen Stelle Hr. Direktor von Strantz erschien und dankte. Die immer ungewöhnlich niedrig. Darstellung war in jeder Beziehung mit großem Fleiß in Scene ge— Provinz Hessen-Nassau. 3 Die Titelrolle lag in den Händen des Hrn. Oberhauser, welcher Rebacteur Riedel.

, ; z gesanglich und schauspielerisch das frische und empfindungsrelche Ge— . dieg⸗ Bes Ca ssel: Das Wetter im Monat Oktober be⸗ müth „Jung Werners; trefflich zum Ausdruck brachte; warm und Berlin:

günstigte die Bestellung der Wintersaaten ehr, und liefen die lebendig klangen die Liedertöne von seinen Lippen und' halfen dem Verlag der Expedition (Scholz). Druck: W. Elsner. Saaten des halb rasch auf. Ihr gegenwärtiger Stand kann Tondichter zum Gelingen seines Werkes. Frl. Beeth Fünf Beilagen als ein günstiger bezeichnet werden; dieselben haben sich kräftig war eine anmuthige und utädchenlaste? ‚Mark!' * und Miekte durch 21 ge und normal entwickelt. Dies gilt in gleichem Maße vom lebendiges und natürliches Spiel nicht minder wie durch ihren reinen, (einschließlich Börsen⸗Beilage). (47)

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Bemerkung. Die Verwaltungen der sub Nr. 5, 7, 32 und 34 aufgeführten Eisenbahnen haben die Zahl der in den Spalten 31 und 32

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