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Lesung zum Theil erst heute zugegangen, und nach §. 20 der Geschästsordnung könne erst am jweiten Tage nach der Ver⸗ theilung an die Mitglieder die dritte Berathung stattfinden. Aus diesen Gründen widerspreche er dem Vorschlage.
Der Präsident entgegnete, er halte es für nothwendig, daß der Etat, der durch eine besondere Verkettung der Um— stände schon länger als vorauszusehen gewesen sei, aufgehalten sei, jetzt erledigt werde. Er wolle einen Schwerinstag un⸗ mittelbar nach der Erledigung des Etats vorschlagen und dann den Antrag Richter zur Zolltarifnovelle als besonders dring⸗ lich, ferner aber auch die vom Vorredner erwähnten Anträge auf die Tagesordnung setzen. Das Haus habe seit Weih⸗ nachten mehr Schwerinstage abgehalten, als geschäftsordnungs⸗ mäßig nothwendig seien, während einer Woche hätten einmal 3 Schwerinstage stattgesunden. Der auf die Geschäfts ordnung gestützte Widerspruch des Abg. Kayser sei insofern unhaltbar, als nach der Praxis des Hauses der Tag der Zustellung der Zusammenstellung in den beiden Tagen mitgerechnet werde.
Der Abg. Kayser erklärte, wenn er seinen Widerspruch zurückziehen wolle, so könnten ja nach Erledigung des Etats Dieder z. B. die Nationalliberalen vor den Anträgen seiner Partei doch noch die Dampfersubventionsvorlage berathen sehen wollen. ;
Der Abg. von Helldorff bat den Abg Kayser, den Widerspruch fallen zu lassen; auch wenn morgen Schwerine⸗ tag wäre, würde der sozialdemokratische Antrag noch nicht an der Reihe sein, indem ein Antrag von Kardorff und ein Antrag Ackermann demselben voranständen.
Der Abg. von Kardorff räumte für den Fall, daß der Abg. Kayser seinen Widerspruch sallen lasse, dem sozial⸗ demokratischen Antrag die Priorität der Reihenfolge vor seinem eigenen ein.
Der Abg. Dr. Windhorst bat, umsomehr morgen den den Etat zu erledigen, als mit Rücksicht hierauf das Abgeord⸗ netenhaus morgen keine Sitzung halte. .
Der Abg. Kayser zog nunmehr nach der Erklärung des Abg. von Kardorff seinen Widerspruch zurück. .
Auch der Abg. Richter (Hagen) erklärte sich mit dem Vor⸗ schlage des Präsidenten einverstanden, welcher vom Hause an⸗ genommen wurde. .
Hierauf veriagte sich das Haus um 5 Uhr auf Mittwoch 11 Uhr.
— Im weiteren Verlauf der gestrigen (32) Sitzung des Hau ses der Abgeordneten beantragte bei Berathung des Gesetzentwurfs über die Abstellung von Berech⸗ tigungen zum Hauen oder Stechen von Plaggen, Haide u. s. w., für die Provinz Hannover der Abg. Bödiker, dem §. 9 als zweiten Absatz hinzuzufügen:
Beruht das Recht zum Fruchtbau auf einem Vertrage, in welchem ein Recht zum ersten oder einmaligen Hackenschlag (Hau) eingeräumt ist, ohne daß eine feste, nach Jahren bestimmte Zeit— grenze für die Beendigung der Ausübung dieses Rechts oder eine Befugniß zur Kündigung desselben vereinbart ist, so gilt dieses =. zum Fruchtbau als ein Dienstbarkeitsrecht im Sinne dieses
esetzes.
. Abg. Bödiker trat für den Gesetzentwurf, der einem dringenden Bedürfniß entspreche und den er durch seinen An— trag noch verbessern wolle, ein. . .
Vom Regierungstische wurde mitgetheilt, daß der Antrag Bödiker verschiedene Rechtsverhältnisse betreffe, über welche die Regierung wegen mangelnden Materials nicht genügend orientirt sei. Sie könne deshalb augenblicklich noch nicht zu dem Antrage Stellung nehmen. .
Der Abg. Dr. Windthorst empfahl die Ueberweisung der Vorlage an die um 7 Mitglieder verstärkte Agrarkommission.
Der Abg. von Rauchhaupt erklärte sich damit einver— standen.
Der Staats⸗Minister Dr. Lucius bemerkte, die Vorlage sei die Frucht langer Erwägungen. Der Antrag Bödiker scheine ihm ein Superfluam zu sein. Er pünsche übrigens nicht, daß das Gesetz durch die Kommissionsberathung, gegen die er nichts haben könne, hingezogen werde.
Der Abg. Bödiker bestritt, daß der Ausdruck Superfluum zutreffend sei.
Der Gesetzentwurf wurde dem Antrage Windthorst gemäß an die um 7 Mitglieder verstärkte Agrarkommission ver⸗ wiesen.
Hierauf vertagte sich das Haus nach 11 Uhr auf Don⸗ nerstag 10 Uhr.
Archiv für Post und Telegrayhie. Nr. 2. — Inhalt: Aktenstücke und Aufsätze: Gesetzentwurf, betreffend die Einrichtung von Reichs -⸗Postsparkassen. — Mittbeilungen über Erdstrombeobach⸗ zungen. — Die Nordsee - Insel Langegog. — Kleine Mitthei⸗ lungen: Der Nicaragua ⸗ Kanal. — Gisenbahn⸗Schiffsbrücken. — Eigenartige Telegraphie in Kamerun. = Der Kronstadt ˖ St. Peter; burger Schiffahrtskanal. — Das Verhältniß der gewerbtreibenden Bevölkerung in Deutschland und Frankreich. — Vergleichende Ueber⸗ sicht über den Postpäckereiverkehr während der Weihnachtszeit in den Jahren 1884 und 1883. — Zeitschriftenüberschau.
Nr. 3. — Inhalt: Aktenstücke und Aufsätze: Der Neujahrs—« Briefverkehr bei den Berliner Bestell⸗Postanstalten. — Die franz · sische Postsparkasse im zweiten Geschäftssahre 1883. — Das belgische Post - und Telegraphenwesen im Jahre 1883. — Die Entdeckungzreise des russischen Oberst Prschewalski in Tibet und am oberen Lauf des Gelben Flusses 1879-1880. — Kleine Mittheilungen: Aenderungen im schwedischen Inlands ⸗Portotarif. — Die Erweiterung des Sue kanals. — Telegraphenwesen in China. — Bogenlicht mit Reflertoren zur Straßenbeleuchtung. — Das Eisenbahnwesen Japans. Literatur des Verkehrs wesens: J. Lehrbuch der Telephonie und Mikrophone. Mit besonderer Berücksichtigung der Fernsprecheinrichtungen der deutschen Reichs Post und Telegraphenverwaltung. Von C. Grawinkel, Kaifer⸗ lichem Postrath. Zweite erweiterte Auflage. Mit 122 in den Text gedruckten Holzschnitten. Berlin. Verlag von Julius Springer. 1884. 80. 286 Seiten. — II. La Poste des Califes et la Poste du Shah, par Panl Hugounet. Faris 1884, Union gènsrale de lla librairie, Ch. Bayle & (Cie., éditeurs. 896. — geitschriften⸗ Ueberschau.
Post⸗Dampfschiffverbindungen nach außereuro— päischen Ländern. Zusammengestellt Mitte Februar 1885.
Statistische Nachrichten.
Gebäude und Mobiliarbrände in Preußen lssz. Stat. Corr. — Von den 3 Mill. Mark Werth, welche der Bevölkerung des preußischen Staates im Jahre 1853 durch Feuer verloren gegangen sind, kommen 39 Mill. auf solche Brände, die
vorn herein hoch; erfährt man aber, daß unter je fünf Bränden reichlich zwei über die eine oder andere Hauptgruppe zerftörbarer Gegenstände nicht binausgegriffen baben, während diefe Gefahr doch sehr nahe lag. so tritt die Erfahrung in ein desto helleres Licht, daß dem Feuer durch unmittelbares Eingreifen der Betheiligten und ihrer Nach baren oder, was ebenso erfreulich, durch die Löschbereitschaft der Feuerwehren in so vielen Fällen ein schnelles Ende gemacht worden ist. Bedenkt man im Vereine mit der früben Entdeckung die ver⸗ bältnißmãäßig geringere Zerstõrung bei bloßen Mobiliarbränden einerseits, und muß man anderseits die bloßen Immebiliarbrände großhentbeils auf Essenfeuer bezw. auf die nachtheillge Einwirkung des Trocknen bei Neubauten zurückführen, so fällt für mindestens drei Achtel aller Brände schon der Verdacht absichtlicher Brandlegung fort. Bei der noch recht dunklen Bemessung des Antbeiles der einzelnen Brandursachen ist deshalb Rücksicht auf den Gesammtantheil der in Rede stehenden beschränkten Brande in den einzelnen Landestheilen zu nehmen.
Fügen wir den drei so zu sagen natürlichen Gruppen von Bränden noch zwei zur mittleren Gruppe gehörige Reihen hinzu, nämlich einmal diejenigen vollen‘, d. h. zugleich für Immobilien und Mobilien ver⸗ derblich gewordenen Brände, welche entweder im Entstehungsgeböfte oder bei ihrer Ausbreitung über benachbarte Besitzungen in einer oder mehreren der letzteren nur Immobilien (besonders wohl Dachstühle) beschädigten, sodann die als volle“ bezeichneten Brände, die unter gleichen Umständen nur Mobilen (namentlich wobl Umzäunungen und e stoßꝛ beschädigten, so ergiebt sich folgende Uebersicht. Es kamen 1882 vor:
Brände, welche erfaßten . —
ie anderswo
nur Immo⸗ nur ; ö
in den Provinzen Immo⸗ bilien u. Mobilien zugleich .
bilien Mobilien Immob. Mobil Ostpreußen ..... 134 813 54 21 1 Westpreußen .... 121 697 87 8 1 Stadt Berlin ... 167 243 1026 1 — Brandenburg .. .. 170 656 213 27 1 1 68 336 127 16 1 I 184 753 102 30 — heften 301 1076 327 18 — Sachsen ...... 180 412 254 23 1 Schleswig ⸗Holstein. 61 476 1090 8 — Hannover.... 158 692 124 Je. 1 Westfalen ... ... 174 580 99 10 — Hessen⸗Nassau . ... 120 301 102 15 1 , 412 1076 432 58 1 Hohenzollern.... 2 17 4 — im Staate... 7757 ð 128 3 087 257 8
Innerhalb der drei Gruppen von Kommunaleinheiten waren 1882 in gleicher Weise zu unterscheiden:
in in in ö Brände, welche beschädigten den Stadt. den Land. den Huts⸗ sauttmnen gemeinden gemeinden bezrken ausschließlich Immobilien. 890 1195 167 2252 Nennt, 1765 16,0 18,1 16,7 Immobilien und Mobilien. 1857 5683 588 8128 , 36,6 76, 1 64, 1 U 60,4 ausschließlich Mobilien... 2328 596 163 3087 . 45,9 7,9 17,8 22,9 Immob. und Mo⸗ bilien, in einer Immob. . 111 145 1 257 od. mehreren Be⸗ sitzungen außer⸗ Mobilien 3 5 — 8. dem nur
Tritt man den brandbeschädigten Besitzungen näher, so darf man von vorn herein annehmen, daß ein Brand, der ausschließlich ent weder Immobilien oder Mobilien betroffen hat, nur in den seltensten und darum außer Acht zu lassenden ., nach einer zweiten Be⸗ sitzung übergesprungen ist; die ganze Differenz zwischen der Zahl der Besitzungen und der Zahl der Brände darf aiso auf Rechnung der vollen Brände in dem hier gebrauchten Sinne gestellt werden, wodurch sich deren Ausbreltungsziffer allerdings höher berechnet, als die der beobachteten Brände überhaupt. Es wurden 1882 im preußi⸗ schen Staate Besitzungen beschädigt:
; 7 in Stadt⸗ in Land⸗ in Guts ⸗ dem Gegenstande nach gemeinden gemeinden bezirken zusammen nur an Immobilien . . . . . 1094 1469 171 2734 . 18,5 155 18,3 16,7 zugleich an Immobilien und 2 2482 7412 599 10 493 kJ 42,0 78,0 64,2 64,2 nur an Mobilien ...... 2334 617 163. 3114 P i,) 39,5 6.5 17,5 19,1 Besitzungen überhaupt .. 5910 9498 933 16341 1090 volle Brände ergriffen 1 335 1304 1019 1291
Auffällig ist die nahe Uebereinstimmung des Antheils der reinen Immobiligrbrände in allen drei Kategorien von Kommunaleinheiten. Daß an Mobilien entstandene Brän de in Landgemeinden bei Weitem häufiger auf Immobilien übertragen werden als in Städten. ist leicht zu begreifen; für die niedrige Antheilziffer der dortigen reinen Mobiliar⸗ brände braucht man also die sonst naheliegende Unvollständigkeit der Meldungen nicht einmal heranzuziehen. Trennt man schließlich den Werth des Feuerschadens nach denselben drei Gruppen, so ergiebt sich, daß verloren gingen: Mark
durch Brände, welche in Stadt⸗ in Land⸗ in Guts usammen
ergriffen gemeinden gemeinden bezirken z ö
nur Immobilien: Immobil. 500 164 1 028 313 155 9621 1725 379
Immobilien und ö. 6 046 670 18926 878 3 870 09828 843 646 Mobilien . . 1 Mobilien. 6 H75 098 11 548 731 3 562 40131 686 236 nur Mobilien: ö 554 572 467 517 458 044 1480133
zusammen J dip dd N VN Vs d djd: ß d Ds Diese absoluten Zahlen empfangen aber erst ihre rechte Be⸗ deutung, wenn man sie auf einzelne Besitzungen reduzirt. Im Durch schnitte betrug nämlich der Schaden einer Besitzung (eines Grund⸗ stückes, Gehöftes): Mark
in Stadt in Land⸗sin Guts ⸗J über⸗ an bei gem. gem. bezirken haupt . . Immobiliarbränden 457 700 1151 6z1 mobi⸗ liar lvollen Bränden ...... 2436 2 5531t 6461 2749 N U ö w 2645 15568 5947 2067 o⸗ biliar bloßen Mobiliarbränden . 23716 7579 2810 475 zusammen bei vollen Bränden 5 Jösi T iind Fs - -s SIꝰisa.
Volle Brände haben folglich im allgemeinen Durchschnitte fast achtmal so starken Verlust wie reine Immobiliarbrände und über zehnmal so starken wie reine Mobiliarbrände herbeigeführt. Diese aus einem Großstaate gewonnenen und deshalb mit geringen Modi⸗ fikationen wenigstens für ganz Deutschland paffenden Verhãältnißzahlen, denen übrigens ein Analogon aus der Versicherungsstatistit bisher nicht zur Seite steht, regen den Gedanken zu einer Reform der Feuerversicherung an. Wenn der gute Wille der Bevölkerung und die Vorzüglichkeit der Löscheinrichtungen, die beide sich in der Fern⸗ haltung des Verlustes bei den beschränkten Bränden aus sprechen, eine Rettungepramie verdienen, — hier ist ein sonst oft schwer zu findender Maßstab für die Beurtheilung der Prämiirungswürdigkeit gegeben. Handelt es sich bei den Gebäudebränden, gleichviel, ob sie Mobiliar ergreifen oder nicht, doch fast immer, bei den Mobiliarbränden zum großen Theile um dieselben Versicherten, und wie vieles kommt auf deren guten Willen an!, Die Versicherungsgesellschaften sind schon des halb in eister Linie interessirt; sie sollten es daher an Prämien und an Aussetzung solcher nicht fehlen lassen.
entweder nur Immobilien oder nur bewegliche Gegenflände zerftörten. Bei dem nahen Zusammenhange beider erschelnt diefer Betrag von
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Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
Unteroffizier Zeitung. Nr. 8. — Inhalt: Betrach⸗ tungen über die Schießinstruktionen für die Jafanterie vom Jahre 1884 und 1877. (Fortsetzung) — Von unserm Büchertisch. — Zwei Besuche Friedrichs des Großen am Herzoglichen Hofe zu Gotha wãh⸗ rend des siebenjährigen Krieges. — Die Grenadiere des alten Fritz.
Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes. 1885. 1II. Heft. — Inhalt: I. Angelegenheiten des Vereins: Der technische Ausschuß. — II. Abbandlungen: B. Be⸗ richte über die wirthschaftliche Lage der deutschen Industrie Die wirthschaftliche Lage der deutschen Eisenindustrie mit Bezug auf die Kolonialpolitik. Von Dr. Hermann Wedding, Geh. Bergrath. — Hierzu der Sitzungsbericht vom 2. Februar 1885. Inhalt: Vereing⸗ nachnichten. — Der Feinmeßapparat von Reinecker in Chemnitz, mit Vorweisung des Apparates. — Die Theer⸗ und Ammoniak⸗Gewin⸗ nung aus Koksöfen. — Ueber den Farhstoff Kongo'.
Deutsche Kolonialzeitumng. Organ des Deutschen Kolonial vereins in Frankfurt a. M. 4. Heft. — Inhalt: Deutscher Kolonial. verein. Aufhissung der Deutschen Flagge am Dubreka. — Zweig verein Meiningen. — Sektion Trier. — Zweigverein Magdeburg, Generalversammlung am 19. Januar. — Mittelbadischer Zweig⸗ verein, konstituirende Generalversammlung in Karlsruhe. — Ab= theilung Bremen. — Der 13. Deutsche Handelstag in Berlin. — Die Kolonialpolitik im Reichstage. — Deutsche Interessen in der Südsee. Von Richard Oberländer. Mit Karte. — Die Kämpfe am Kamerun. 1. — Die Franzosen in Madagaskar. Von Karl Blind. — Briefe aus Transvaal. 1. — Aus Lüderitz land. 2. —Statistit᷑ der deutschen Auswandererbeförderung im Jahre 1884 — Literatur. — MUebersichten der Weltwirthschaft von Neumann⸗Spallart. — Die Entdeckungsreisen in alter und neuer Zeit von Gerh. Stein.“ — ze mongement geographique. — „Weltpost. — Sprechsaal. —
Büũchertisch. ;
5. Heft. — Inhalt; Deutscher Kolonialverein. Abtheilung Drekden. Ortsgruppe, Bonn. Abtheilung Berlin: Vorträge der Herren C. F. G. Schultze ⸗ Si e n und Dr. Fischer. Vortrag des Hrn. Prof. Dr. A. Kirchhoff zu Halle a. S.
weigverein Braunschweig. Zweigverein Eisenberg. Sberbadischer
weigvercin. Fonstituirung der Sektion Straßburg i. E. Refo—⸗ lutionen des Deutschen Landwirthschaftsraths. — Das erste Deutsche Blaubuch'. 3. — Die Kämpfe am Kamerun. 2. — Waß haben wir von Lüderitzland zu erwarten? Von Waldem. Belck. Mit Karte. — Deutsche Scutzherrschaft der Gebiete von Rehoboth und Bethanien. — Die Ackerwirthschaft auf den südbrasilianischen Ko— lonien. 1. Von Julius Jenke. — Die Zuckerfabrikation in Tucuman. 1. Von W. Spielberg. — Literatur. „Bilder aus Brasilien von C. von Koseritz! Das Kaiserreich Brasilten von A. W. S Redaktionelle Correspondenz. Aus Formosa.
Selbstverwaltung!“. Nr. 8. — Inhalt: Betreffend die neue Kreisordnung für die Provinz Hessen-Nassau. — Unterschied zwischen den Hausoffizianten und dem gemeinen Gesinde von K. Parey. 1L Entscheidungen des Ober ⸗Verwaltungsgerichtes: Entziehung einer Schankkonzession; Anfechtungsklage gegen Beschlüsse der Beschluß⸗ behörden; Wirkungen polizeilicher Verfügungen, welche im Auftrage des Landrathes erlassen werden; Steuermäßigungen der Beamten; Belästigungen durch Rauch aus Fabrik und anderen Schornsteinen ; wie man durch eigene Schuld kostspielige Prozesse verlieren kann? II. Entscheidungen anderer Gerichte: Handwerker und kaufmännischer Handelsbetrieb; der Vorsitz bei gerichtlichen Verwaltungsbehörden; Folge der Abgabe von Willenzerklärungen im Zustande der Trunkenheit; gegenseitige Alimentationepflicht unter Geschwistern; Verweigerung des ehrlichen Begräbnisses; Untersuchung verdorbenen Fleisches; Schadeng= ansprüche an die Polizei; Zuständigkeiten der Hinterlegungsstellen. III. Bekanntmachungen der Jentralbehörden: das Hufbeschlaggewerbe; Kommunal- Einkommensteuer des Vaters von dem Vermögen der Kinder. IV. Bekanntmachungen der Provinzial⸗ und Lokalbebörden: gemeingefährlicher Gebrauch von Sprengstoffen; Aenderung gewerb⸗ licher Anlagen; Literarisches; reichhaltiger Brieskasten über verschiedene Fragen aus dem Gebiete des öffentlichen Rechtes.
Friedreichs Blätter für gerichtliche Medizin und Sanität polizei. Heft II. — Inhalt: Ueber die gerichtlich⸗ medizinische Bedeutung verschiedener Knochenbruchformen. Auszug aus einem Vortrage, gehalten im ärztlichen Vereine in München von Dr, Otto Messerer. Privatdozent an der Königlichen Üniversität in München. — Zur Reformbewegung der Apotheker in Bayern, von Pr. Ign. Mair, Königl. Bezirksarzt in Ingolstadt. — Ein . von Selbstbeschuldigung bei Schwachsinn und Melancholie otivirtes Qbergutachten über den Geisteszustand der Anna Helene Br. von Biberach. Von Dr. v. Mongkow in St. Pirminsberg (Schweiz). (Fortsetzung und Schluß aus Heft JL. 1885) — Wiederholte Arfen⸗ vergiftung mit tödtlichem Ausgange, vom Kreis-Phyfikus Pr. Kornfeld.
Prof. Dr. G. Jägers Monatsblatt. Nr. 2. — Inhalt: Nationaltracht. — Stoff und Kraft. — Ein praktischer Schritt. — Vereinsnachricht,. — Kleinere Mittheilungen: Die Weißwollwäͤsche. Das Hellsehen im magnetischen Schlaf. Kaspar Hausers Geruchs⸗ sinn. Zum vorjährigen Neujahrspräsent. Grippe. Der Aderlaß bei Bleichsucht. Wollkrise. — Fragekasten. — Geschäftliche Mittheilung.
Der Feuerwehrmann. Nr. 9. — Inhalt: Regierung seitige Unterstützung der Bestrebungen der frelwilligen Feuerwehr verbände. — Rettungsapparat von K. Scherer in Karlsruhe. — Vorträge über das Samariter wesen. — Aus dem Rheinisch⸗Westfält⸗ schen Verbande. = Feuerwehr ˖ Festlied. — Brandfälle c. — Feuilleton.
Der Fortschritt. Zeitung für landwirthschaftliches Ge⸗ nossenschaftswesen und Voltswirthschaft. Nr. 2. — Inhalt? Haupt⸗
blatt: 6 Die deutsche Molkerei⸗Ausstellung in Muͤnchen. (Fortso — Handels dünger für Zuckerrüben. (Schluß) — Dhstver⸗ werthung. — Vom Waarenmarkt. — Genossenschaftszeltung — An⸗
zeigen. — Beiblatt: Bekanntmachungen. — Briefkasten. — Vereingz⸗ bilanzen. — Versammlungs Anzeiger. — Anzeigen. Gesundyheit. Zeitschrift für öffentliche und private Hygieine. Nr. 2. — Inhalt: Gesundheitsgesetzgebung in England. — Gerade oder schiefe Schrift in Schulen? — Langfsame Nicotinvergiftung. — Wickels neuer Ofen. — Zuschriften und Mittheilungen: Aus Nizza. Von Dr. Henry Lippert. — Besprechungen neuer Schriflen'; Annuair du burean des longitudes. — Madeira. Von Milter⸗ maier und Goldschmidt. — Die Blutarmuth und Bleichsucht. Von Dr, Hermann Peters. — Feuilleton: Der Zimmt. (Schluß.) — Ver⸗ schiedenes. — Anzeigen. ; Mittheilungen für die öffentlichen Feuerversiche⸗ rungs ⸗Anstalten. Nr. 3. — Inhalt: Die Denkschrift der Feuerversicherungsbank für Deutschland in Gotha, betreffend den offentlichen und Privatbetrieb in der Feuerversicherung. — Gefähr⸗ lichkeit der Brände in den einzelnen Monaten. — Verwaltungs⸗Er⸗ gebnisse der Brandassekuzanz. Anstalt des Kantons Thurgau pro J. Jul 1882 bis 30. Septembes 1883 und pro 1. Oktober 1853 biz 1. Juli 1884; der Landes. Brandversicherungs, Anstalt des Großberzogthümt Sachsen. Weimar pro 1883; der Westfälischen Provinzial · Feuer sozietãt pro 1. Juli 1883184. — Geschäftsumfang und Ergebnssse der eng⸗ lischen LebenspersicherungèGesellschaften in den Jahren 18714 1883. Illustrirte Berliner Wochenschrift Der Bar“. Nr. 21. — Inhalt: Ephraim und Gotzkowsky, historischer Roman in drei Bänden von W. Weyergang (Fortsetzungß. — Der Postbote im Spreewalde (Illustration). — Die Memoiren eines Kaisers von Madagaskar, herausgegeben von Oskar Schwebel (Fortsetzung). — Ein Ausflug in Berling Umgegend. — Sie Einführung des . e, in Sorgu in d. . — Der Weiße Saal im Schloffe zu erlin smit Abbildung). — Pferdebahn ‚Joologischer Garten⸗Telkow!. — Krolls Gtablissements. — Koukurrenz für die Bebauung der Kaiser Wilhelm ⸗Straße. — Brief⸗ und Fragekasten. — Inserate.
ellin. —
KNreusßischen taats - Anzeigers: Berlin 8W., Wilhelm ˖ Straße Nr. 32.
— * Fön erate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats · Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die stönigliche Expedition des Aenutschen Reichs Anzeigers und Königlich
— 2
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. Iod 2] Aufgebot. Dem Amtegericht ist glaubhaft angezeigt, daß die folgenden Urkunden: 1) der dem Fürsten Camillo von Starhemberg zu Wien am 19. August 1873 von der Deutschen Lebensversicherungs⸗Gesellschaft in Läbeck über die Deponirung von 4 Obligationen der 5pro⸗ zentigen österreichischen Silber ⸗ Anleihe vom 20. Juni 1868, jede zu 1000 Fl. Oe. W., mit Coupons vom 1. Oktober 1874 bis 1. Oktober 1879 und Talons, ausgestellte Depositalschein;
2) die von der Deutschen Lebensversicherunge⸗Ge⸗ sellschaft in Lübeck über das Leben des Kürsch⸗ ners und Mützenfabrikanten Johann Heinrich Gustav Krebs in Halle am 26. April 1867 ausgestellte, auf Inhaber lautende Police Nr. 41339 groß 250 Thlr. Pr. Ct.;
3) die von der Deutschen Lebensversicherungs⸗Ge⸗ sellschaft in Lübeck über das Leben des Rentamts⸗ dieners Johann Thomas Huther in Culm— bach am 26 Juni 1868 ausgestellte, auf Inhaber lautende Police Nr. 45153 groß 350 Bulden in 523 Guldenfuß,
abhanden gekommen sind.
In solcher Veranlassung werden auf Antrag
1) des Dr. Anton Ritter v. Schmerling, k. k. wirkl geh. Raths und Präsidenten des k. k. obersten Gerichtshofes in Wien, als bestellten Kurators des genannten Fürsten Camillo Heinrich von Starhemberg daselbst. 2) des Posamentiers Ed. Klein, zu Döbeln in Sachsen, angeblich letzten Besitzert der zu 2 be⸗ zeichneten Police, 3) des Rentarztsdieners Johann Thomas Huther zu Culmbach, — sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fehling hieselbst. — Alle, welche an die bezeichneten Urkunden Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem auf Freitag, den 27. November 1885, Vormittags 11 Uyr, angesetzten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden und die Urkunden vorzu— legen unter dem Rechtsnachtheile, daß die gedachten Urkunden für kraftlos erklärt werden sollen. Lübeck, den 25. Februar 1885. Das Amtsgericht, Abtheilung . Asschenfeldt Dr. Veröffentlicht: Fick, Gerichts schreiber.
7ogos] ꝛ
Durch Urtheile vom 26. Februar 1885 sind:
1) Hypothekenurkunde über Post Abth. III. Nr. 3 Band 1 B1l. 1 Laar über 1119 Thlr. 16 Ggr. 1Pf. Abdikat der Minor. Laker,
2) Hypothekenurkunde über Post Abth. III. Nr. 2 Bd. 4 PJ. 525 Elverdissen über 34 Thlr. 26 Sgr. 10 Pf. Abdikat des G. F. Bensiek
für kraftlos erklärt;
3) die Gläubiger der für Anne Marie Ilsabein Spreckelmann und Caspar Heinrich Spreckelmann bewirkten Sub⸗Intabulate zu der Post, worüber die Urkunde zu 1 sich verhält, ausgeschkossen.
Herford, 27. Februar 1885.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs! Verkündet am 21. Februar 1885.
Klau se, Gerichtsschreiber.
In der v. Gersdorff schen Aufgebotssache FP. 38 / 8ᷓ erkennt das Königliche Amtsgericht zu Wongrowitz durch den Amtsrichter Senff
— für Recht:
Die Hypothekenurkunde über die in Abtheilung II. Nr. 21 des dem Rittergutsbesitzer Richard v. Gerg⸗ dorff gehörigen , Popowo koscielne für den Rittergutsbesitzer Willibald Kundler eingetragene demnächst an die Frau Rittergutebesitzerin Helene von Gersdorff zu Popowo koseielne abgetretenen rückständigen Kaufgelder von 5866 Thlr. 20 Sgr. — 17 600 ½ wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens trägt die Antrag stellerin.
Wongrowitz, den 24. Februar 1885. Königliches Amtsgericht.
I7o921I1 , . Zustellung.
Die Ehefrau Sophie Anna Christine Davids, geb. Steinfeldt, zu Ottensen, vertreten durch Juftizrath Barlach in Altona, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher Friedrich Wilhelm Davids, früher in Altona, jetzt unbekannt abwesend, wegen Sävitien und böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die jwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreitg vor die IJ. Ciwilkammer des König lichen Landgerichts zu Altona
auf den 30. Mai 1885, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Altona, den 25. Februar 1885.
C. Stahl, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
IJ7og27] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Johanna Salzmann, geb. Pauly, zu Frankfurt a. M., vertreten i. Rechtsanwalt Dr. Epstein daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Flaschenbierhändler Wilhelm Bernhard Salz⸗ mann, früher zu Frankfurt a. M., jetzt mit un= bekanntem Aufenthastsorte abwesend, wegen bös licher Verlassung auf Ehescheidung, mit dem Antrage, Königl. Landgericht wolle die zwischen den Streit- theilen bestehende Che dem Bande nach trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil er= klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗
Cosi]
X u. s. v. Von öffentlichen Papieren.
furt a. M. auf den 21. Mai 1885, Bormittags 9 Unr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Aawalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Frankfurt a. M., den 26. Februar 1885. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
170914 Oeffentliche Zustellung. Der Zimmermann Taver Malinskt zu Inowrazlaw, vertreten durch den Rechsanwalt Karpinski zu Gnesen, klagt gegen die Joseph und Valeria, geb. Kamassa, Kuliberda'schen Eheleute, früher zu Gem— bitz Stadt, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer auf den den Beklagten früher gehörig gewe—⸗ senen Grundstücken Gembig Nr. 84 und Nr. 154 unter Nr. 7 resp. 4 für den Kläger eingetragen ge⸗ wesenen Forderung von 570 M, nebst 6 0p Zinfen seit dem 1. April 1881, welche hei der Subhastat ion dieser Grundstücke ausgefallen ist, mit dem Antrage auf Zahlung von 576 416, nebst 60 / Zinsen feit dem 1. April 1881, und auf Erklärung des Urtels für vorläufig vollstreckrr, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Gnesen — Zimmer Nr. 10 — auf den 19. Mai 1885, Vormittags 19 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge—⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Güthe, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 70922 Oeffentliche Zustellung. 1 Wilhelmine Auguste Noßberg, geb. Hachmeister, in Leipzig, und 2) Liddy Camilla Riedrich, geb. Kühnel, in Grimma, beide vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Schill in Leipzig. klagen gegen ihre Ehemänner: zu L den Glaser Hrich f Franz Roßberg aus Brandis, zuletzt in Leipzig, und zu 2 den Comtoiristen Franz Otto Riedrich aus Ganzig, zuletzt in Wurzen, beide unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung der Rechtsstreite vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf den 15. Mai 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, je einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen bekannt gemacht. Leipzig, den 2. März 1885. Dölling, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
70880]
Der Rechtsanwalt Herr Carl Julius Carus
Gretschel in Leutzsch ist als verstorben in der
Anwaltsliste des unterzeichneten Landgerichts gelöscht
worden.
Leipzig, den 28. Februar 1885. Köniallches Landgericht.
churig.
Verkaufe, Verpachtun gen, Submissionen ꝛe.
70890 Bekanntmachung. Am Mittwoch, den 11. d. M., von früh 9 Uhr ab, werden im Teuber'schen Gasthaufe zu Groß ˖ Leubusch hei Brieg circa 187 Stück Eichen Nutzhölzer mit 233,73 im aus Jagen 41, 45, 44, 45, 62, 65, 201 Stück Eichen Nutzhölzer mit 102.05 fm aus Jagen 71, 15 rm Eichen Nutzholz, . Scheitholz, 11 . Rothbüchen. Nutzholz mit 700 fin, Als Stück Erlen Nutzholz mit 169,76 im aus Jagen 52, 116, 155, 174, 175, 176, 183, 26 rm Erlen Schichtnutzholz, 300 Stück Kiefern Bauholz, F ichten 2 im Wege der Lijtation unter den gewöhnlichen Be—⸗ dingungen verkauft. Die Hölzer liegen meistens nahe der nach Bahnhof Brieg resp. zur Oder führenden Chaussee, etwa 12 km von Brieg entfernt. Die Eichen Kraut · Eiche) eignen sich besonders zu feinem Schnittmaterial. Rogelwitz bei Mangschütz, Kreis Brieg, den 1. Maͤrz 15856. . Der Königliche Oberförster. Kirchner.
70892] Nntzholz ˖ Versteigerung. Ober försterei Thiergarten.
Freitag, den 13. März er., Vormittags 10 Uhr beginnend, kommen bei dem Gastwirth Herrn Kircher zu Dipperz (Poststation), 9 Kilom. von Bahnhof Fulda entfernt, nachstehende Nutzhölzer unter den üblichen Bedingungen aus den Bipper; nahe liegenden Staatswalddistrikten Eckhardsberg, Haunstrauch und Wadberg ꝛe. zur öffentlichen Ver⸗ steigerung, und war:;
37 Stück Eichen Stämme III. Kl. mit 42 fim, ö 3 n J 132 . = = K 41 rm Nutzscheite und Knüppel in
ollen für Wagner,
5 5. Hainbuchen Nutzscheite in Rollen,
9 Birken und Erlen Stämme mit 1,6 fin, 474 Stück Fichten Stämme III., IV., V. Kl. —
80 im, 2566. j 2 J. bis M. KJ. Thiergarten, Heft ern eber, den 1. März 1885.
Der Köni e Oberförster: ici fer t
Deffentlicher Anzeiger.
„Juvalidendant , Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren
für die Garnison⸗Verwaltungen im Bereiche des III. Armee Corps und zwar 4416 Eßnaͤpfe von Steingut, glasirt, 1388 Trinkgläser ꝛc. soll im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden.
Geschäftslokal Stresow ⸗Kaserne Nr. 2, einzusehen und Offerten bis zum
daselbst einzureichen.
70635]
geeigneten Ziegelsteinen und 11 Tausend Klinkern zum Bau des Magazin Gebäudes mit Wasserthurm auf Bahnhof Buckau soll durch öffentliches Aus- gebot vergeben werden.
den Büreauporsteher des unterzeichneten Betriebs« amts gegen Einsendung von 50 Pfennig zu beziehen.
sprechender Aufschrift versehen, bis Montag, den 16. März er., Vormittags 11 Uhr,
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
* nserate nehmen an: die Annoncen ⸗Exveditionen des
Annoncen · Bureau.
*
beilage. 2
Forstort 1685 Stück Fichten mit 821,283 fim und zwar 15.55 fm II. Kl., 206. 70 fm III. KI., 306, 23 fm IV. KI. u- 292, 890 fin Kl. Ferner: 212 Fichten⸗Stangen 1 Kl., 145 Stück II. Kl. u. 71 Stück III. Kl. Anfang Mor⸗ gens 10 Uhr beim Gastwirth Diekmann in Reuhaus.
70631 Auction. Mittwoch, den 25. März er., Vormittags 19 Uhr, sollen im Hofe des Bastion Dobschütz in Wiitenberg nachstehende Gegenstände meistbietend gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden: 100 Kg Eisenblech, 17,3 kg Kautschug, 157 kg Lederabfälle, 189 Eg Tau. und Strickwerf, 433 Kg alte Pappe und 2 eiserne Drehbän ke 2c. Verkaufe bedingungen werden im Termine bekannt
gemacht. Artillerie Depot Torgau.
70638] Oeffentliche Ausschreibung. Die Lieferung von: 1) 4 Personenwagen, 2) 19 Gepäckwagen, 3) 20 bedeckten Güterwagen. 4) 72 Wagenachsen mit Rädern und Reifen, 5) 144 Wagenlagerkasten und 6 144 Tragfedern und 179 Spiralfedern, soll im Wege des öffentlichen Verdinges vergeben werden. Die Bedingungen und Zeichnungen liegen auf dem maschinentechnischen Bureau hierfelbst aus, können auch zu je 2 M ad 1,2 und 3 und zu je 1 M ad 4, 5 und 6 von daher bezogen werden. Anerbieten sind bis zum Montag, den 16. März, Abends, mit der Aufschrift: Verding auf. Wagen bezw. Wagentheile⸗ portofrei an unfer maschinentechnisches Bureau, Domhof 48, hierselbst, einzureichen. Die Eröffnung derselben erfolgt am 17. März er., Vormittags 11 Uhr, in dem genannten Bureau. Cöln, den 23. Februar 1885. Königliche Eisenbahn Direction rechtsrheinische).
70633) Submission. Füc die Werft soll die Lieferung des im Laufe des Etatsjahres 1885ñ86 eintretenden Bedarfs an messingenen Feuerröhren ze. sicher gestellt werden. Geschlossene Offerten mit der Aufschrift Sub⸗ mission auf Messingröhren“ sind zu dem am 14. März 18385. Mittags 12 Uhr, im diesseitigen Büreau anstebenden Termine einzureichen. Bedin- gungen liegen in der Registratur der unterzeichneten Bebörde aus und sind für 6 O, 75 zu beziehen. Kiel, den 28. Februar 1885.
Faiserl iche Werft, Verwaltungs⸗Abtheilung.
(69774) Eisenbahn ˖ Direktlonsbezirk Elberfeld. Die Ausjührung der Erdarbeiten und Brücken⸗ bauten zur Herstellung der 4,5 kön langen Anfangs= strecke Altenhundem —Karlshütte der Nebenbahn Altenhundem — Schmallenberg — die Bewegung von rot. 36 900 ebm Boden und die Ausführung von rot, 12090 chm Mauerwerk umfassend — soll unge⸗ theilt, im Wege des Verdings, vergeben werden. Zeichnungen, Berechnungen und Bedingnißheft liegen in unserm hiesigen Central ⸗Verwaltungs⸗ Gehäude, Zimmer Nr. 76, zur Einsichtnahme aus. Abdrücke des Letzteren sind gegen Einzahlung von 2 » von dem Vorsteher unserer Central. Kanzlei, Eisenbabn ⸗Sekretär Peltz hierselbst, zu beziehen. Angebote sind versiegelt unter der Aufschrift: Abtheilung III. N. Angebot auf Ausführung von Erdarbeiten und Brückenbauten zur Herstellung der Nebenbahn Altenhundem — Schmallenberg“ bis zum 19. März. 1886. an welchem Tage, Vormittags II. Uhr, die Eröffnung derselben erfolgen wird, poft⸗ frei bei uns einzureichen. Die Auswahl unter den 3 Mindestfordernden bleibt vorbehalten. Elberfeld, den 20. Februar 1885.
stönigliche Eisenbahn ˖ Direktion.
lebo'o Bekanntmachung. Die Lieferung des Bedarfs an Irden, Fayence ˖ und Glasgeschirrstücken pro 1885/86
Die Bedingungen und Probestücke sind in unserem
Dienstag, den 10. März er., Vormittags 11 Uhr,
Spandau, den 25. Februar 1885. Königliche Garnison Verwaltung.
Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Magdeburg. Die Lieferung von 160 Tausend zur Verblendung Offerten ⸗ Formulare und Bedingungen sind durch Die Angebote sind verschlossen und mit ent-
inzusenden. Magdeburg, den 24. Februar 1885. Königliches Eisenbahn ⸗ Betriebs amt
handlung des Rechtsstreits vor die zwelte Civil⸗
. .
Uoss2]
Die Lieferung des Bedarfs an irdenen, gläsernen, fayen cenen Geschirren für die Garnison. Anstalten, Lazarethe und Militär Institute in Berlin, Lichter⸗ felde, Cummert dorf, Charlottenburg und Potsdam pro 1886/ 8s, soll an den Mindestfordernden in Iffentlicher Subwission verdungen werden, wozu ein Termin zum 11. März er, Zormittags ii Uhr, im Jeschãftszimmer, Michaellirchplatz Rr. 17, woselbst die Lieferunge bedingungen zur Einsicht offen liegen, und wohin schriftliche Offerten franco einzusenden sind, anberaumt ist.
Berlin, den 2. März 1886.
König liche Garnison · Verwaltung.
lösrsn Bekanntmachung.
Die Lieferung des Bedarfs an: 14625 Kg Petroleum, 585 m Dochtband, 35500 kg gebr. Kalt, 1775 . 100 0ου Karbolsãure, 18290. Chlormagnesium soll für die hiesigen Garnison ⸗Anstalten im Wege der öffentlichen Submission verdun gen werden und ist hierzu auf Donnerstag, den 12. März er., Vormittags 11 Uhr, im Bureau der unter zeich= neten Garnison⸗Verwaltung ein Termin anberaumt worden. .
Die belügl. Bedingungen können vorher in dem gedachten Bureau eingesehen, bezw. gegen Entrich⸗ tung von Kopialien bejogen werden.
Potsdam, den 24. Februar 1885.
Königliche Garnison⸗Verwaltung.
siosss]
Die Lieferung des Bedarfs an Uniformstücken pro 1856 soll vergeben werden. Die Röcke und Hosen sollen nach Maß gerarbeltet werden. Bedingungen sind in dem Zimmer Nr. 34 des hiesigen Polizei , (Clesernhof) einzusehen. Sfferten ind mit der Aufschrift: Offerten auf Lieferung von Uniformstücken für die Königliche Schutz mannschaft zu Frankfurt a. M.“ unter Beifügung betreffender Stoffprohen bis 1. April einzureichen.
Frankfurt a. M., den 2. Februar 1885. Der Polizei ⸗ Präsident. von Hergenhahn.
70684 Der Bedarf an Papier, Schreib. und Zeichen= materialien pro 1885/86 soll in öffentlicher Sub⸗ mission am Donnerstag, den 12. März d. Js., Vormittags 10 Uhr, im Geschäftslokale unserer Drucksachen Verwaltung hierselbst, Schmidtstedterstraße 39, vergeben werden. Bedarfsnachweisung und Bedingungen liegen da⸗ selbst zur Einsicht aus und können auch von dert gegen Einsendung des Betragetz von 50 3 bezogen werden. Die Offerten sind mit der Aufschrift:
Offerte suf Lieferung von Papier und
Schreib ꝛc. Materialien“ bis zur vorbezeichneten Terminstunde an unser Ge⸗ neral⸗ Bureau hierselbst, Am Bahnhofe 23, versiegelt und portofrei einzusenden. Erfurt, den 28. Februar 1885.
Königliche Eisenbahn ˖ Direktion.
hen Submission.
Zum Neubau eines Garnison-Lajareths in Ru—= dosstadt sollen Montag, den 16. März er., Bor⸗ mittags 10 Uhr, im Baubureau hier — Fang Nr. 5563 a (Kurhaus) — folgende Ärbeiten und e gen in öffentlicher Submission verdungen werden:
1) Naurer⸗Arbeiten, veranschlagt zu 10 342, 66 4, 2) Steinmetz ⸗ Arbeiten (Sandstein)
1 639,29 3) Steinmetz ⸗ Arbeiten (Granit)
nel. Matern 29e . 4) Zimmer ⸗ Arbeiten incl. Material 9 997,30 5) Schmiede⸗Arbeiten inel. Material 454, 15.
6) Lieferung von 352 mille Klinker und Hinter— mauerungssteinen, ) desgl. von 152 ebm gelöschtem Mauerkalk, 8) desgl. von 383 ebm Mauersand, 8) desgl. von 4793 Kg eisernen Trägern, 10) desgl. von 3970 kg qußefsernen Platten. Die Bedingungen und Zeichnungen sind im Burean des unterzeichnelen Lazareths einzu⸗ sehen; auch können Kopien gegen Erstartung der Selbstkosten abgegeben werden. Die Offerten sind postmäßig verstegelt und frankirt mit entsprechender Aufschrift an unter⸗ . Behörde bis zu obigem Termine einzu⸗ reichen. Rudolstadt, den 1. März 1886. Königliches Garnison ˖ Lazareth. Der Chefarzt. Dr. Det tmer.
70883 Submisston
auf Ausführung der Erd- und Böschungsarbeiten, der kleineren Brückenbauten und der Wege⸗Befesti⸗ gungtarbeiten zum Bau der Eisenbahn von Osna— brück nach Brackwede. wegenden flächen — 369 788 4m, Bruch und Jlegelstein= . = 7218, 9 ebm, eingetheilt in 7 Loose. ermin
Gesammtbetrag der zu be⸗ Bodenmassen — 423 330 ebm, Böschungs⸗
Mittwoch, den 25. März 1885, Vormittags 11 Uhr,
im Bureau des Abtheilungs . Baumeissters Multhaupt zu Halle in Westfalen. Offerten mit der Aufschrift: Submission Böschungtarbeiten ꝛc.“ sind dem Abtheilung · Bau⸗ meister Multhaupt einzureichen. können von demselben gegen Einsendung von 3 A bejogen werden. Auch sind bei demselben die Zeich⸗ 2 und Berechnungen ꝛc. zur Einsicht aut gelegt.
auf Ausführung von Erd⸗ und
Bedingungen ꝛe.
Hannover, den 24. Februar 1885.
(Wittenberge ⸗ Leipzig).
Königliche Eisenbahn ⸗ Direktion.
K—