1885 / 56 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 06 Mar 1885 18:00:01 GMT) scan diff

Namens der Kommission beantragte der Abg. Frhr. von Minnigerode, die Forderung abzulehnen. daß aus der Ablehnung seiner Forderung für den Bau vielleicht Nachtheile erwachsen könnten, und wünschte, daß wenigstens in diesem Jahre durch die Mittel des Dispositionsfonds dem Eintritt eines solchen

Der Abg. Dr. Wehr hob hervor,

Nachtheils vorgebeugt werden möge. Nachdem sagt hatte, zog

eines Gesetzes,

schriften für di Ausnahme des

Lesung festgestellt.

Hierauf vertagte sich das Haus um 1 Uhr 35 Minuten

auf Sonnabend 11 Uhr.

Die Bestimmungen der gegen die Gefährdung eine finden nach einem Urtheil des R Rechtsprechung, auch

mit Lokomotivbetrieb Anwendung.

Dem Kreise Pr. Stargard, welcher den Bau von Chausseen 1) von Dirschau (Priebe's Hotel) bis zur Kreis⸗ 2 von Pr. Stargard über Froede bei Oberförsterei Pelplin über Neukirch bis zur Kreisgrenze bei Morroschin beschlossen hat, ist durch AÄller— Februar d. J. das Enteignungsrecht für die zu diesen Chausseen erforderlichen Grundstücke verliehen worden. Eben so gegen Uebernahme der künftigen

grenze bei Czattkau, Lubichow, 3) von der

höchste Ordre vom 25.

Unterhaltung der Straßen das Recht

Chausseegeldes auf denselben nach den Best Chausseegeldtarifs vom 29. Februar 1840, demselben enthaltenen Bestimmungen über d

sowie der sonstigen,

geldtarif vom 29. wegen der Chau Straßen zur Anwendung kommen.

Sachsen. Dresden, 6. März.

Großherzog von Sachsen-Weimar s8 Uhr, von Wien kommend, zum Besuch bei

Majestäten hier eingetroffen. am Bahnhofe empfangen und

Württemberg. Der Landtag, welcher sich vor ist heute wieder zusammengetreten.

1886/87, des neuen einiger anderen weniger wesentlichen Gesetz beschäfstigte sich die Abg belangreichen

der richtigen, wendung der wurde für

ebatten Anlaß gab. der Verabschiedung verwilligten erbracht erkannt.

Steuern

die zweite Kammer die Berathung des Etats. der Standesherren hat auch noch das Gesetz, betreffend zu berathen, das von der

die Gemeindeangehörigkeit, Kammer der Abgeordneten bereits absolvirt aber beim Landtag eine Reihe Petitionen Noch zahlreicher ist der Petitionssturm

Malzsteuer auf ihren alten Satz von 3, 60 0 pro Centner; kaum von Erfolg gekrönt

doch dürften diese Bemühungen sein, da auf Seiten der Regierung trotz d weinsteuergesetzes nur geringe Neigung jetzigen Satze von 5 Kultus⸗-Minister von Sarwey hatte Sitz am Regierungstisch eingenommen.

Oesterreich⸗ Ungarn. Der Kaiser machte heute dem Großherzo

Weimar im deutschen Botschaftshotel einen Abschiedsbesuch.

4. März. (Wien. Abdpost) Im

hause beantwortete heute der Minister⸗Präsident Graf . Ritter von Proskowetz und Genossen, betreffend die Ausführung des Thier seuchen⸗ Sodann hielt der General⸗Berichterstatter Pr. Mastus das Schlußwort über die Budgetvorlage, worauf mit großer Majorität das Eingehen in die Spezialdebatte beschlossen

Taaffe die Interpellation der Abgg.

gesetzes.

wurde. Beim Kapitel „Dispositionsfonds“ längere Debatte, an welcher betheiligte. deutender Majorität angenommen.

Pest, 4. März. (Wien. Ahdpost.) Das Abgeordneten—⸗ haus hat heute den Gesetzentwurf betreffend die Reform Lesung genehmigt.

des Oberhauses in dritter gelangt nunmehr an die Magnatentafel. sich die internationale Konvention zum

Seidenbaues. Der Gesetzentwurf über die oberen Donau, dann das

zur Verhandlung kommen.

Sroßbritannien und Irland. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung fragte Earl Harrow by Gebiet sei, und wie weit unter britischem Schutz stehe. Der Staat Kolonien, Lord Derby, erwiderte: britischen Krone vor etwas mehr als König Panda abgetreten worden. . dieser Abtretung keinerlei Schritte päter sei nichts geschehen, bis es am Jahres wünschenswerth erschienen sei, das durch Entfaltung der englischen Flagge wi machen oder in Kraft zu erhalten. Es habe um eine neue Annexion gehandelt, sondern

daran erinnern wollen, daß England Rechte an Küste habe, die durch

erhalten,

sprüche Englands auẽgesprochen

würden,

der Finanz-Minister Dr. von Scholz dies Abg. Dr. Wehr seinen Antrag zurück.

Es folgte die erste und zweite Berathung des Entwurf betreffend wegepolizeiliche Vor—⸗ e Provinz Schleswig⸗Holstein mit Kreises Herzogthum Lauenburg. Derselbe wurde nach kurzer Debatte in erster und zweiter

eordnetenkammer mit der Prü⸗ fung der Staats⸗Finanzverwaltung pro 1881/83, die

enisprechenden Ver⸗

„M wieder abzugehen. Der neue

Wien, 5. März.

sich auch der Minister⸗Präsident Bei der Abstimmung wurde bie Post mit be⸗

d Auf der Tagesord⸗ nung der morgigen Sitzung des Abgeordnetenhauses befinden

. Schutze der unter— seeischen Kabel und die Vorlage über die

Pensionsgesetz sollen am Freitag

London, 5. März. des Obe g, ob die Sta. Luciabay die Küste nördlich von

die Luciabay sei der 40 Jahren von dem Damals seien aber in

Abtretung erworben seien. habe jedoch eine Mittheilung von der deutf chen Regierung in welcher Zweifel über die Gültigkeit der An⸗

§5. 315, 316 Strafgesetzbuchs s Eisenbahntransports eichsgerichts, J. Straf⸗ senats, vom 1. Dezember v. J, entsprechend seiner bisherigen auf die sog. Straß en-Eisenbahnen

zur Erhebung de

(W. T. B.)

entwürfe. Heute

zu keinen Der Nachweis pro

1881/83 Morgen

en beginnt Die Kammer

ist, gegen welches eingegangen sind. r Herabsetzung der

es neuen Brannt⸗ besteht, von dem

heute schon seinen

(W. T. B.) g von Sachsen⸗

Abgeordneten⸗

entspann sich eine

Derselbe

Sicherung des Regulirung der

rhau ses britisches

Natal ssekretär der

geschehen; auch Ende vorigen Recht Englands eder geltend zu sich dabei nicht man habe nur jenem Theile der Die Regierung

zuge⸗

chausseemäßigen

immungen des einschließlich der in ie Befreiungen die, Erhebung betreffenden zusätzlichen Vorschriften vorbehaltlich der Abänderung der sämmtlichen voraufgeführten Bestimmungen. Auch sollen die dem Chaussee⸗ Februar 1840 angehängten Bestimmungen sse⸗Polizeivergehen auf die gedachten

Der ist heute früh den Königlichen Derselbe wurde vom König nach dem Schlosse geleitet,

Stuttgart, 3. März. (Allg. 3tg.) Weihnachten vertagt hatte, Die Hauptaufgabe der bevorstehenden Session, welche voraussichtlich bis in den Mai hinein dauern wird, ist die Berathung des Etats pro

Branntweinsteuergesetzes und

interesse erscheine Details einzugehen. von Natal anbelange,

so

fragte: ob England, behauptet werden könnten,

eine Landstrecke liege, Der by erwiderte:

ebiet zwischen der an England nicht abgetreten. Im Unter

wie Lord G egyptische Angele Bismarck vom 2. d. M. seien, der Premier Gladstone: daß seine Eindrücke

jenigen Lord Granville's;

er könne

putirte Milner

Fitzmaurice erwiderte: alle Details betreffs des unterrichtet; lassen, welche Schritte es für 8 Der Premier Gladstone erklärte: Frankreich wegen Hebriden getroffene A keit. Ein diplomatisches die Nordküste von N

land abgetreten worden. Was die und Tonga anlange, so habe gierung ihrer Verpflichtung, diese setzen, vollständig entsprochen und Konsuls in Samoa nicht gebilligt.

Politik, betreffend Afghanistan

In

das

essen des Staats, auch sei die in von Afghanistan zu befolgende Politik, lannt, eine strikt nationale; über Lande wohl im Allgemeinen Einstimmigkeit.

e te Heneage in seiner Anfrage die en gl

es zwar nicht für wünschenswerth, gebrauchen, aher unzweifelhaft feien Schwierigkeit ind Delikatesse in Hartingto t zeigte an, baß, budget verlangten Vermehrung Mann, für den Sudan und für Egypten eine

ö außer

Ziffer dafür aber noch nicht angeben Gorst kündigte an, daß er

Adresse beantragen werde, in welcher die K

wird, die deutsche Regierung zur Uebernahme zufordern.

Der ru ssis eine längere Konferen Wie verlautet, hätte der rung über den Stand Grenze mitgetheilt.

6. März. (W. T. B.) der Besuch des Grafen Herbe deenaustausch, zu dem derselbe Regierung große Befriedigung werde die Hoffnung gehegt, daß

Botschafter Depesche

rt von Bis

lichen Differenzen zu beseitigen und land und Deutschland auf einen Dasselbe Blatt vernimmt,

habe, Rußland aufrichtig wünsche, Verständigung mit England über die Grenzfrage zu gelangen.

in Centralasien sei der Befehl Vorgehen abzustehen; es Turkmenen⸗Truppen hinreichend unter Kontro

gesandt worden,

hindern.

Calcutta (Indien), 3. März. gegnung zwischen dem Emir von Vizekönig von Distrikt Ravul Pindi stattfinden. trifft Vorbereitungen, Pomp zu empfangen. wird eine sehr imposante werden Lord Dufferin

soll auch ein Uebungs

Afghani

dorthin begleiten. lager abgehalten

theiligen wird. Die 28. März stattfinden. Sydney (Australien),

3. März. heute erfolgte Einschif

Allg.

festliches Ereigniß gefeiert.

liefen Gelder und andere Gaben aus allen Kolonie ein, so daß der patriotische auf 45 000 Pfd. Sterl. beläuft. Augustus Loftus hielt eine worauf dieselben sich an Bord Die Infanterie und der größte

rend die übrigen 300 Mann nebst

Proviantvorrãthen auf dem „Australasian“

und in welcher

wurden.

aber näher darauf eingehen, weil Lord Granville da Erklärung im Oberhaufe abzugeben beabsichtige. Der De⸗ fragte; ob die Regierung Schritte beabsi um Italien zum Entsatz von Kassaln zu veranlassen. Lord die italienische Regierung sei über Zustandes der Garnison in Kassala die englische Regierung müsse Italien über— rathsam halte. das von England mit der Nichtannektirung der bkommen sei fortgesetzt in Gültig⸗ Engagement, die Souveränität über eu⸗Guinea nicht zu übernehmen, sei England Deutschland gegenüber nicht Die Besitzergreifung Deutschlands auf Neu—⸗ nicht in Uebereinstimmung mit England stattgefunden; folg— lich seien daselbst auch keine Rechte Englands an Deutsch⸗

die Inseln nicht

Die Anfragen über die oder dort mögliche Er⸗ eignisse, halte die Regierung für nachtheilig für die Inter⸗ Bezug auf die Grenzen wie genügend be⸗ dieselbe

chen Beziehungen gespannke genannt habe, so halte er diesen Ausdruck selber zu Fragen von der größten der Schwebe. der im Kriegs⸗ des Heeres um 3000

mehrung des Heeres nothwendig sei, könne. Der Deputirte demnächst die Auf Hauses auf die erhöhten Kosten für die Insel Helgoland und auf deren geringen Werth für England lenken und eine

che Botschafter von Staal hatte heute z mit dem Premier Gladsto ne.

der Dinge an der afghanischen Der „Standard“ erfährt:

geführt, habe der britischen gewährt; in Regierungskreisen dieser persoönliche Meinungs— austausch dazu beitragen werde, die juůngst entstandenen bedauer⸗ die Beziehungen zwischen Eng— freundlicheren Fuß zu stellen. daß der russifche Bot— chafter von Staal von seiner Regierung den Auftrag

der englischen Regierung die Versicherung zu geben, daß zu einer freundschaftlichen

An die russischen Befehlshaber herrsche jedoch Besorgniß, ob die

einen Zusammenstoß mit den afghanischen Vorposten zu ver⸗

(Allg. Corr.) Die Be⸗

Indien wird in Hassan Abdul im . Die indische um den Emir mit dem ihm gebührenden

Die Versammlung in Hassan Abdul sein. Die meisten höheren Beamten Zu gleicher Zeit oll a werden, an dem sich eine Truppenmacht von wahrscheinlich 20 000 Mann be⸗ Zusammenkunft wird voraussichtlich am

; ung des Kontingents von Neu- Süd⸗Wales nach dem Sudan wurde als ein Die Anzahl der Freiwilligen, welche sich gemeldet hatten, uüberstieg die erforderliche Stärke des Kontingents um das Sechsfache, und ununterbrochen

Fonds sich gegenwärtig Der Gouverneur Lorb Ansprache an die Truppen, der Transportschiffe begaben. Theil der Artillerie, sammen 600 Mann, schifften sich auf der „Iberia“ ein,

den Pferden

namentlich auf die lange Zeit hingewiesen werde, während welcher Englands Ansprüche geruht hätten. ; wechsel mit Deutschland dauere noch fort; im Staate⸗ es deshalb nicht dienlich, auf weitere

Was den Rest der Küste nördlich stehe derjenige Theil, welcher das reservirte Territorium der Zulus bilde, unter englischem Schutz, der übrige Theil aber nicht. Lord Earnarvon wenn die Ansprüche auf St. Luciabay ein vom Innern sich nach der Bay forterstreckendes Gebiet besitze, oder ob im Rücken der Bay die die Bey von dem übrigen Theil der englischen Besitzungen in Swhdafrika abschneide.

hause erwiderte auf die Anfrage Wolffs: ranville's Erklärungen

über di

genheit mit der Rede des Fürsten in Einklang

jetzt

seln Sum sa deutsche Re⸗ zu be⸗

Vorgehen ihres

herrsche im Wenn der De⸗ isch- russi⸗

Lord

weitere Ver⸗ daß er die

merksamkeit des

önigin ersucht der Insel auf⸗

n seiner Regie⸗

marck und der

afghanische von weiterem

le stehen, um

st an und dem

Regierung

Corr.) Die

Theilen der

zu⸗ wäh⸗ und untergebracht

Der Schrift⸗

Lord das Gebiet im Rücken der Luciabay sei re,. über welches England keine Autorität habe; das

Luciabay und dem reservirten Land sei

zu bringen er könne nur sagen, dieselben gewesen seien, wie die nicht rüber eine

chtige,

Neuen

eingegangen. Guinea habe

spondengz“ schreibt:

Frankreich. Paris, 5. März. der Deputirtenkam mer richtete J die Regierung: ob die Eisenba ngesellschaften Stande seien, im Kriegsfall zur Landes vertheidigung nützlii mitzuwirken. Der Kriegs⸗Minist er erwiderte: es seien in durchaus befriedigender Weife systematische Anordnungen getroffen, um die Mitwirkung der Eisenbahnen bei eine eventuellen Mobilmachung zu sichern. Der Arbeitz— Minister Rayngl versicherte, daß das für eine Mobil machung erforderliche Eisenbahnmaterial vorhanden sei, ung daß die strategischen Eisenbahnlinien nah ezu voll⸗ ständig seien. Die vom Kriegs-Minister verlangte ein fache Tagesordnung wurde mit 340 gegen 78 Stimmen angenommen.

Die äußer ste Linke beschloß, eine Interpellation an die Regierung zu richten über die Evenkualität von inter⸗ nationalen Verwickelungen, die aus dem Kriege mit Ching hervorgehen könnten.

Im Senat wurde heute die von der Kammer e migte Vorlage über die neuen Getrei dezölle

bracht.

Ein Telegramm der, Agence Havas⸗“ von heute, bestätigt den Angriff auf jedoch hinzu, daß derselbe erfolglos geblieben sei. Die in Ningpo weilenden Fremden werden durch die Haltung der Eingeborenen beunruhigt.

Eine Depesche aus Shanghai meldet: Fourbet befinde sich in Guzlaff Ünd sei mit der sirung eines Kreuzergeschwaders beschäftigt.

6. März, früh. (W. T. B.) Die „Agence Havas⸗ sagt, daß außerhalb verbreitete Gerüchte über Cholerafälle in Toulon und Marseille jeder Begründung entbehrten.

Italien. Rom, 5. März. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung der Deputirten kammer erklärte an läß⸗ lich der Frage der Beschränkung der Beitragz⸗ leistung von Gemeinden und Provinzen 3u Eisenbahnbauten auf ein Viertheil der Minister— Präsident Depretis: er könne lediglich die beantragte einfache Tagesordnung annehmen. Gleichzeitig stellte der Minister⸗Präsident die Kabinetsfrage. Die einfache Tagesordnung wurde darauf mit 255 gegen 171 Stimmen genehmigt.

Amerika. Washington, 3. März. (Allg. Corr.) Das Kabinet des Präsidenten Cleveland wird wie folgt zu— ammengesetzt sein: Staatssekretär: Senator Thomas F. Bayard Delaware); Sekretär des Schatzamts: Mr. Daniel Manning New⸗York); Sekretär des Innern: Senator Lucius Q. C. Lamar ( Mississippi); Kriegs⸗-Minister: Mr. William C Endicott (Massachusetts; Marine⸗-Minister. Mr. William C. Whitney (New Jork); General⸗Postmeister: Mr. William F. Vilas Wis consin), Profeffor der Rechtsgelehrsamkeit an der Universitãt von Wigconsin); Generalanwalt: Senator Augustus H. Garland (Arkansas). Mr. Clevelands Kabinet wird dessen Ansichten zu Guntzsten einer Suspendirung der Silberprägung unterstützen. Der Sekretär des Schatzamts gehört zu dem gemäßigten Flügel der demokratischen Schutzzöllner. Die Senatoren Bayard, Lamar und Garland werden ihre Sitze im Senat niederlegen, wodurch die Gesammtzahl der Vakanzen in dieser Körperschaft auf 5 gebracht wird. Da die Legig⸗⸗ laturen von Illinois und Oregon, wo Vakanzen eingetreten sind, eine Neuwahl unterlassen haben, so wird der neue Senat über eine republikanische Majorität verfügen.

Das Staats-Departement hat. dem englischen General Postmeister die Unterhandlung eines Vertrages zur Einführung einer Packet po st zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien in Vorschlag gebracht.

Der Kongreß von Nicaragua hat den Vertrag bezüglich des Niearaguag⸗Kanals ratifizirt.

Süd⸗Amerika. Peru. Lima, 3. März. (Allg. Corr.) Die Nationalversammlung trat am 1. . M zusammen Die Neuwahlen werden am 1. Mai Zusammentritt der neuen Kam mer zum Zweck der Prä⸗ sidentenwahl am 30. August erfolgen. Für die Zwischen⸗ zeit ist General Iglesias als Präsident bestätigt worden.

Afrika. Egypten. Kairo, 5. März. (W. T. B.)

General Greaves, Chef des Generalstabes Grahams, ist heute in Suakim gelandet.

(W. T. B.)

einge⸗

aus Shanghai, Chinhai, fügt

Admiral Organi⸗

stattfinden und der

Zeitungsstimmen.

zum weitaus größten owie auch Gutsbesitzern und ende, Rittergutsbesitzer Wend⸗ ache, in der er kurz die Be—⸗ Diesen Sieg der Landwirth⸗ Reihe Deutschlands großem Kanzler, der mit kolossaler Energie und Sachkenntniß die Interessen der schwer bedrängten Landwirthschaft vertrete? und im Parlament denselben Ausdruck verliehen habe. Beim Lesen der herrlichen Reden des Reichskanzlers im Reichstage, betreffend die Kornzölle, habe jedes landmännische und jedes das Wohl Deutschlands

ö

in erster

wollende Herz voll Bewunderung und Dank höher geschlagen; er, der Vorsitzende, fordere die Versammlung auf, als Zeichen ehrfurchts voller Dankbarkeit mit ihm zu rusen Bismarck!“ Hoch ein, und wurde schlossen und sofort abgesandt.

: „Hoch lebe Se.

Durchlaucht der Fürst Die Versammlung stimmte chlaucht der Fürse

dreimal begeistert in diefes ein Danktelegramm an Se. Durchlaucht be⸗

Die „Deutsche volkswirthschaftliche Corre⸗

Die Linke des zsterreichischen Abgeordnetenhauses scheint fürwahr

aus ganz anderem Schrot und Korn zu bestehen, als die Linke des

deutschen Reichstages. Denn sonst wäre es nicht vorgekommen, daß

anz s die Anfrage =

geneh

j j welche der österreichische Abg. Richter am 1 712 ü seines Antrages, betreffend eine Einigung 6 Desterreich · Ungarn und Deutschland in Bezug auf die Gin= . ng gemeinsamer Schutzmaßregeln gegen die überseeische und ka . Konkurrenz in Bodenprodukten, sowie betreffs eines her— wr. llenden engeren wirthschaftlichen Verbandes zwischen den beiden e n. hielt, fortwährend von dem stürmischen Applaus der i orden vãre. . dine ele rer übrigens nicht, warum diese so bedeutende . den liberalen Blättern Oesterreichs nur mit einigen kãrgl * cle wiedergegeben wurde. Solche liegt uns nun im vo * = vor und geben wir daraus nachstehende hochbemerkenswerthe puh . Redner zuerst die Getreideproduktion Oesterreichs, en n . und Frankreichs ,, beleuchtet 6 . er an, daß nach der vorliegenden Statistik im Jahre 188 fee Desterreich· Engarn speziell über die deutsche Grenze ge⸗ * * wurden: an Weizen um 304 Millionen Gulden, an Roggen iert ; Millionen, an Gerste um 21.35 Millionen, an Hafer um un, Milionen, an Raps und Rübsamen um 4,7 Nillioen n an . um 12 Millionen und an Mühlenfabrikaten um 174 Millionen, wa ufammen um ca. 108 Millionen Gulden. Hieraus sei ersicht . v sich der größte Theil der Ausfuhr nach Deutschland be⸗ 2. fo daß nun ein großer Theil dieses Exportes durch 3 ec eutende Erhöhung der deutschen. Getreidezölle hart ö. ffen werden wird. Nun werde freilich keineswegs diese ganze ere, , nach Deutschland verhindert werden, zumal Oesterreich in 2. Lage sei, mit seiner Ernte früher auf den Markt zu treten als ö. fichland? auch würden gewisse Qualitäten Weizen und Gerste e. wie vor von deutschen Bäckern und Brauern bezogen werden, r trotzdem könne angenommen werden, daß sich der . ö Vert blend um mehr als die a n also ungefähr um 60 bis illi ulden verringern wird. . 3 70 n, 9. Nothwendigkeit . ger ng, fe . sdejölle führte der Redner an, daß eine Ein n Ceredlier . jährlichen Durchschnittsbetrage von 75 1 Heiden stattfindet, welche verhindert werden müsse, um ee en Ronfum inländischer Produkte zu erhöhen. Wir müssen dies 7 sagte Redner, weil wir k. . ö. la. ö. iemand unter uns sein, ͤ en, Ifen, amerikanischen. Landbebauer oder a Han sten⸗ der internationalen Getreidespekulation . die heimische Bauernschaft ju Grunde gehen lassen möchte. , . warmen Vertretung der österreichischen Landwirthschaft bemer * 9 Redner, daß von den 22 Millionen Einwohnern Cisleithaniens

an daß der ö . .

dem Welimarkte der denkbar niedrigfte ist, un ingen 66 mit einer Reihe guter Ernten gesegnet war, dennoch ganze Scheunen voll Getreide und ganze Heerden von in, thieren nach Europa schwimmen, demungeachtet aber die Lebensmitte für den kleinen Mann auf einer exorbitanten Höhe sich erhalten. Haben Sie wahrgenommen, fragt Kedner, daß nachdem der Weizen in den letzten Jahren um nahezu 40 (/ im Preise gesunken ist, . das Brod um 40 υσ im Preise sank? Nicht, die Getreidezölle, sondern andere Ursachen vertheuern das Brod der Armen. ..

beschaffen, geht jf, w

Statistische Nachrichten.

h ittheilung des Statistischen Amts der Stadt Berlin sind 36 ö. 3 Standesämtern in der Woche vom 22. Februar bis inc. 28. Februar d. J. zur Anmeldung gekommen: 190 Cheschließungen, 876 Lebendgeborene, 34 Todtgeborene und 611 Sterbefälle.

Die Mittheilungen des Statistischen Bureaus der Stadt München“ Eindauersche Buchbandlung Schöpping in München) enthalten im 4. und 4. Heft des VI. Bandes den 6 über die Geburten und Sterbefälle in München für 18 und theilweise 1384. Danach wurden in München lebend geboren:

Knaben Mädchen eheliche außereheliche zusammen 1874 5763 1856 7619

3860 3759

1875 4072 3992 6085 1979 1876 4385 4231 6406 2210 1877 4739 4576 6886 2429 1878 4663 4505 6747 2421 1879 4645 4443 6704 2381 1880 4589 4418 6464 2543 1881 4686 4431 6505 2612 1882 4621 4450 6426 2645 1883 4524 4339 6312 2551 1884 4721 4386 6493 2614 ß

Man sieht wie die Gesammtzahl der Lebendgeborenen von 1874 bis 1877 fortgesetzt zunahm, dann aber sich wieder minderte und seit 1878 nur in mäßigen Schwankungen sich veränderte. Die Mehrung, welche das Jahr 1877 nachweist, fällt zum Theile (mit 448 , . geborenen) auf die Ausdehnung der Stadt durch die Einverleibung der nunmehrigen Vorstadt e g, während auch für das frühere Stadtgebiet immer noch eine Mehrung gegen das Jahr 1876 ver bleibt. Die Vertheilung der Geschlechter unter den Lebendgeborenen war 1883 und 1884 sehr zu Gunsten der Knaben. Dieselben waren zwar im Laufe des Jahrzehnts 1874 83 regelmäßig in der Mehrheit, aber der Unterschied zwischen Knaben und Mädchen war nicht immer

mmm,

ö ö

m r n

e

1880 1881 1882 1883 1884

50, 95 51,40 50,94 51,04 51,09

1374 1875 1876 1877

50,66 50 49 50 89 50 88 6 . 18 z r ö ö i re 1879 und 1881 zeigen einen größeren Knabenüberschuß. . Xl der außerehelichen Kinder an den lebendgeborenen war 1883 gleichfalls größer als im Durchschnitte des Jabrzebntes 1874 83 (26,87). Er änderte sich im Laufe desselben wie folgt: 1874 36 1880 2

16 5 1881 8, 65 16 1882 29, 16 1877 1883 28,78 1875 1855 286. 1879 26, 23 ö .

ĩ ng ist also bis 1882 mit einer einzigen Aus nahme eine . 133 beiden letzten Jahre zeigen wieder eine mäßige Abminderung. . Die Zahl der Cheschließungen war:

18 2204

74

1875 2

1876 2

1877 1947 1882 2032

16 1 benfalls pi ä ic f enommen und Si it 1875 ebenfa etrã r erst . 5 Folge des sogenannten Konkubinatgesetzes 28 befonders beachtenswerthe Vermehrung erfahren, mit welcher 3 = minderung desz Prozentantheiles der außerehelichen Geburten im ahre 1883 ohne ö e,, Todtgeboren wurden:

; Knaben Mädchen 1874 141 108 1875 151 127 1576 184 134 1877 167 125 1878 131 128 18379 131 113 1880 119 109 iss 156 135 1882 176 125 1883

115 141 ; 185 2 288

Lonfession bezw. Religion berechnet, waren im Jahre a, . Ie e h n der Geburten die Katholiken betheiligt mit 89.39, die Protestanten mit 9,13, die Israeliten mit O, 87 oso, während in der Gesammtbevölkerung nach der n, ,, ö. Dejember 1880 die Katholiken 85,8, die Protestanten 12,40, die Israeliten 1,80 oo ausmachen. Der Prozentantheil der außer⸗ ehelichen (lebend und todtgeborenen uusammengerechnet) 5 bei den Katholiken 29.77, bei den Protestanten 22.0, bei den Israeliten 1,27; der Prozentantheil der K bei den Katholiken 3, 10, bei den Protestanten O68, bei den Israeliten L27. Berechnet man das Verhältniß der Zahl der im Laufe des Jahres 1883 geborenen Kinder zur Zahl der bei der eben erwähnten Volkszählung ermittelten Konfessionsangehörigen ohne Unterschied des Geschlechtes und Alters und ohne Berücksichtigung der seit der Zählung vorgegangenen Mehrung der Bevölkerung so trafen auf je tausend Konfessionsangehörige bei den i,, . Katholiken 40, ö t 6 30,91 0,21 31,12 Israeliten 18, 82 24 . 19.06 Gestorben sind im Münchener Stadtgebiete, abgesehen von den Todtgeborenen:

1374 1375 1376 1877 1878 1879 1880 1881 1882

1879 1880 1881

1621 1765 1637

liche außerehel. zusammen 26 74 249

178 100 A8 228 90 318 185 107 292 176 83 269 149 265 244 147 51 228 172 107 279 196 105 301 170 90 260

zusammen 41,43

zuJ. 7217 6939 6830 7307 7709 8081 7887 7570 7120

weibl. 3486 3314 3189 3438 3634 3832 3897 3557 36 676 883 3945 3731 7 . . h . 33 ch unter der ie Gesammtzahl hat vom Jahre 1874, welches no , zu leiden hatte, bis 1876 abgenommen, gt dann in den nächsten drei Jahren nahmhafte Mehrungen, 3. 9. theils mit der Einverleibung der jetzigen Vorstadt Sendling, . mit der gerade in diesen Jahren starken Zuwanderung von ö en und dadurch herbeigeführten beträchtlichen Mehrung der Einwo zahl zusammenhängen, hat mit 1879 den Höhepunkt erreicht ne den folgenden drei Jahren wieder fühlbar abgengmmen, im 36 ö aber eine Mehrung gegen das unmittelbare Vorjahr um 406 Fälle 58 0 ahren. ; ; a i , er der lebend geborenen Kinder bleibt die Zahl der Sterbefälle im Jahre 13883 um . , . . 1884 386 ück. ieser Unterschied hatte z 3 jg S5 os 1881 1547 16,97. ( . schnitt der Jahre 1876/80 1506 16,51 . . ö J e tr; Sterbefällen des Jahres 1883 trafen auf das . liche Geschlecht 51,3, auf das weibliche 48,61, im Jahre ̃ 52, bejw. PN, 10 ö. Die Vergleichzahlen für die voraufgeführten Jahrgänge sind folgende: ö

6 158,36 874 1. ; ö. 52, 24 h. 55.56 a6, * 30 47, 05 1882 h2, 12 47,88 18378 52,86 47,14 1883 51,39 48.61 —⸗ Im Jahres durchschnitt des ganzen Jahrzehnts 1874/1883 in. das männliche Geschlecht mit 53,28ỹ, das weibliche mit 47,74 ' /o be⸗ theiligt. . . , der gesammten Einwohnerschaft Münchens war das m liche Veld al . der ne . ö mit 49,50, nach jener it 47. vertreten. ͤ . 66 abs en e r steht da erste Lebensjahr mit n n. lich hohen Ziffern obenan, 1883 mit 3121 40, 10so, n . 2525 397505 /9 (von den ehelichen 31,84, von den unehelichen 9 ü. 100 Einwobner wurden im Jahre 1884 37,68 lebend ge⸗ boren und starben 30,45.

Kunft, Wissenschaft und Literatur.

b sͤbibel, das ist ein Erbauungẽbuch. zusammen gehe eue wg , B eishelten in Luthers Uebersetzung', von n. Müller. 1. Theil. Neues , ö 1884. Preis 1 1). Die Bibe nicht . i wohl aber läßt sich aus ihr, da sie Gotteswor ben Hrn e Lee , , ü nur da r 6 ,, . . dies zunächst mit dem neuen . versucht indem er Stellen aller neutestamentlichen Bücher in d ai: . kommt; II. Wie man des Heiles ge ö i er nnn . Zusammenstellung sind biblische; keiner ; eo 23 6 e, . dogmatischen System zu Liebe ist sie unternommen, in nn . ü lten. Die Erbauungsbibel soll ni . 3 ** hineinführen, als eine auch apologetisch

männl. 3731 3625 3641 3869 4075 4249 3990 4013 3789

weibl. 47,42 49,41 46, 99

männl. 52,58 50,59 53,01

1879 1880 1881

um 22. März veranstaltet die Deutsche Verlagsanstalt (vor- mals 3 Hallberger) in Stuttgart von ihrer vor drei Jahren s schienenen Kaiser Wilhelm Biographie eine neue Ausgabe in * = licherem Format. Dieselbe Achtundachtzig Jahre in f. * Kampf und Sieg. Ein Menschen. und Helden! unseres Deutschen Kaisers“ ist jetzt ihr Titel wird 323 die Gegenwart fortgeführt und außer sämmtlichen authentischen * dern der ersten Ausgabe auch noch mit weiteren aus der Aquarell⸗ sammlung Sr. Majestät geschmückt sein, welche der Kaiser in der letzten Zeit sich hat anfertigen lassen. Die Festschrift erscheint schon ͤ aächsten Tagen. ; 9 . am 5 Oktober 1884 in den dritten Jahrgang ihres Bestehens eingetretene Internationale Revue über die ge⸗ sammten Armeen und Flotten“, herausgegeben von Ferdi⸗ nand von Witzleben⸗Wendelstein hat sich in dieser Zeit nicht nur weite Verbreitung in den politischen, militärischen und Marinekreisen zu verschaffen gewußt, sondern hat sich auch einen in der Militär, Litergtur geachteten und angesehenen Namen gemacht. Bezüglich der Reichhaltigkeit und Fülle des Stoffes sowohl, als durch die gediegene Behandlung desselben, kann die genannte Zit. schrift würdig und völlig ebenbürtig den hervorragendsten gleichen Pu- blikationen in den anderen großen Militãrstaaten Europas an die Seite treten; überall auf n. Blättern tritt das ernste Streben hervor, dem Leser nicht allein ein reiches positives Material für kriegswissenschaftliche Studien zuzuführen, sondern ihn zu selbständiger geistiger Arbeit und Thätigkeit auf dem Gebiet von Ibenrie und Praxis anzuregen. Feldmarschall Graf Moltke hat auch diese Richtung der Internationalen Revue in einer ehrenden Zuschrift öffentlich anerkannt. as neueste, soeben zur Ausgabe gelangte Märzheft der Zeitschrift hat folgenden Inhalt: Ueber Campagne Reiterei. Von Otto von Monteton. Schieß ⸗Instruktion für die Infanterie, Berlin 1884. Die Bedeutung der Eisenbahnen im letzten deutsch fran zösischen Kriege v. Wf. Das Tagebuch des Feldpredigers Balke vom Sennlitzschen Rürasfier . Regiment aus den Jahren 1759-52. Bearbeitet vom Lieutnant Buxbaum. Die Unterrichts,, Erziehungs und Bildungs⸗ Anstalten für Mannschaften und Unteroffiziere . österreichischen Kriegsmarine. Von Kr. Franzõsische , . denz. Russische Correspondenz. Italienische Correspondenz. Englische Correspondenz. Heer und Marine Portugals und der Plan der Reform des Ersteren. Die „Internationale Revuen erscheint in monatlichen Heften im Verlage der Helwingschen Buchhandlung in Hannover. Der Preis beträgt 6 „S pro Vierteljahr. ! Anleitung zum Bestehen der Hufschmiede⸗Prü⸗ fung. Nach den neuen gesetzlichen Bestimmungen für angehende Hufschmiedemeister bearbeitet von Dr. G. Möller, Prof. an der Kgl Thierarzneischule und an der Kgl. verein. Artillerie, u. Ingen.— Schule in Berlin. Mit einer Farbendrucktafel u,. 45 Text⸗Abbildungen. Berlin, Verlag von Paul Parey, 1885. Preis 1 Æ Mit dem I. Januar d. J. ist bekanntlich das Gesetz in Kraft getreten, laut 66 die Erlaubniß zum Betriebe des Hufbeschlaggewerbes von , bringung eines Prüfungszeugnisses abhängig ist. Da es nun bisher an einer Schrift fehlte, die in einfacher, gedrängter und klarer Form es dem Hufschmied ermöglichte, sich im Wege des Selbstunterrichts diejenigen Kenntnisse anzueignen, welche er zum Bestehen des gesetz⸗ lichen Examens inne haben, muß, so hat Prof. Hm. stehender Schrift, welche gleichzeitig auch das betr. Gesetz vom . 1354 nebst Motiven und der Prüfungsordnung für Sufschmiede e. hält, eine solche Anleitung gellefert, die durchaus geeignet ersche . ihrem Zweck zu entsprechen. Der Verfasser behandelt darin in 13 Ab- schnitten die Einrichtung und Bedeutung des Hufes, . . sormen, den Hufmechanismus, das Hufeisen, die Hufnäge z die Einrichtung der Beschlagschmiede und Bekleidung des Pferdes beim Beschlagen, das Aufhalten des Pferdes, das Beschlagen, die 96 wesentlichen Bestandtheile des Beschlages, den Winterbejchlag, e Pflege der Hufe, die Hufkrankheiten und die fehlerhaften Gangar 4. . Filippo Maria Viscontiund König Sig is mund 143 1431. Ein Beitrag zur Geschichte des 15. Jahrhunderts von Ernst Kagel macher. Berlin, 1885. Franz Siemenroth. Die vorliegende Schrift ist eine Doktor ⸗Dissertation und von dem auf der Üniversität Greifswald gebildeten Verfasser seinem Lehrer, dem Prof. Dr. Ulmann gewidmet. Die Arheit, welche größtentheils auf den Publikationen von Osio aus dem Mailänder Archiy beruht, ergiebt als interefsante Thatsache, daß die Beweggründe, welche König Sigismund auf zwel Zügen nach Italien geführt haben, bisher von den Historikern unrichtig beurtheilt worden sind. Wenn n . einerfeits bezüglich des ersten Zuges, im Jahre 1413, zu . 1 e⸗ rechtigkeit habe widerfahren lassen und seine Verdienste um das h herabzusetzen gesucht habe, habe man hingegen die Bedeutung seines zweiten Zuges, der nach Rom ging, überschätzt. Ohne Grund hab man für letzteren politische Motive gesucht und zu finden gemeint; d, . sei der alte König nur von Gitel keit und. Gbrsucht dazu getrie ö worden und habe sich von dem Herzog Filippo Maria Visconti, dem schlauen Italiener, als Werkzeug benutzen lassen. Kluckhohn sagt: „Man hat oft die Gründe, welche den König in jenen Tagen (nämlich unmittelbar nach der furchtbaren Niederlage der Deutschen bei Tauß und gleich nach dem Zuftandekommen des so lange ersehnten Konzils) zu dem Römerzug bestimmt haben mögen, erörtert und ‚n. schiedenes dafür und dagegen angeführt. Der Verf afser erkla jedoch diese Ansicht, daß die Idee zu, der Rom fahrt 23 in jenen Tagen! des Jahres 1431 in Sigismund . . standen sei, für unrichtig und sucht nachzuweisen, daß 8 Gedanke den König schon mehrere Jahre vorher beschãftigt habe. erner ist er aber auch in der Beziehung nicht mit Kluckhohn einver— 5 daß den König die Absicht, sich Geld zu ö 4 . Italien geführt habe; sondern, wie schon Voigt erkannt, sei es . e keit und, wie Kagelmacher seinerseits vermuthet, noch ein an 26 Umstand, nämlich der langjährige Haß Sigismunds gegen . Venetianer gewesen, was ihn dazu bestimmte, Diesen Haß gegen alten Feinde des ungzarischen Königreichs aber Habe 2. uge Viscont! benutzt, ‚um ihn in die Kämpfe, welche Nord⸗ Ita 8 in jenen Tagen in furchtbarer Weise durchtobten, zu seinem . theil hineinzuziehen, indem er ihm als Gegendienst fin ö Vernichtung der Venetianer die Kaiserkrone , g . . Visconti habe in ir, a . . e. n uud über die Alpen na alien zu ; ĩ r . , und m. . 8 n. 6 1 . . dem König angeregt worden, ihn nicht wie , in. elcher Deutschland erfüllte, habe der König, uftige k und wieder von der Kaiserkrönung 6 Alg dann Sigismund über die Alpen zog habe er sich in der r auf den letzten i f, . J e, , , der Visconti geftützt. e Beziehungen und V i, , ; em König vor der Romfahrt finden in der Schrift, ö er,. auf Grund der Osio'schen Archiv ⸗Publikationen eine quellengemäße, eingehende Darstellung. Gewerbe 9. 8 . rliner andbrief⸗nstitut sin = hrua M, * 900 . 19 201 500 4 iger 44 350 800 4 ooige und 9 383 400 M 5 Goige, zusammen 3 202 690 4 n briefe ausgegeben, wovon noch 63 900 M 31 gige, 18 73 6. 40ͤ0ige, 35 563 700 6 4801ige und 6 315 900 4 5 hige, dn, 9 575 500 M. Pfandbriefe verzinslich sind. Es sind ee e ö aber noch nicht abgehoben 243 300 *, im Laufe des Monats Februar 1885 angemeldet 1 Grundstück mit einem Feuerversicherungswerthe von 565 190 ö Der Aufsichtsrath der Bank für Rheinland und West⸗ falen 8 egen 6 bevorftehenden Generalversammlung a Vertheilung einer Dividende von 50 für das Jahr 1884 (1883 0 lagen. ; . P . 8 März. (W. T. B.) Die Einnahmen der Marienbarg⸗Mlawkaer Eisenbahn betrugen im Februar d. J. 204 600 , mithin 113 098 4 mehr als im selben Zeitraum

7 R 6. März. (W. X. B.) Die Elbinger Kredit⸗

so groß wie in letzten Jahren, wie die folgenden Prozentzahlen des Knabenantheiles beweisen:

gewinnende Vereinigung ihrer erhabendsten und erhebendsten Stellen.

band hat, wie die Danziger Zeitung“ meldet, gestern den Kon kurt