1885 / 71 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 24 Mar 1885 18:00:01 GMT) scan diff

Zeitungs stimmen.

Wie die Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ mittheilt, hat der nationalliberale Verein Schwetzingen eine mit 1369 Unterschristen versehene Eingabe an den Reichs⸗ kanzler gerichtet, in der um Erhöhung des Zolles für aus⸗ ländischen Taback auf 150 66 pro 100 kg gebeten wird.

Die Petenten klagen über den Rückgang des inländischen Taback⸗ baues in Folge der ausländischen Konkurrenz. Jene Gegenden“, heißt es in der Cingabe, wo der ausländische, für die Leutsche Industrie bezogene Taback vorzugeweise gebaut wird, sind von der Naturschon auf eine höchst vortheilhaste Weise begünstigt. Der Boden ist meist sehr fruchtkar und seine Bestellung eine einfache, leichte; dazu kommt das für die Tabachpflanze wie eigens geschaffene Klima. Wie anders liegen da— gegen die Verbältnisse bei uns! Der schon an und für sich sehr Iheure und mit mannigfachen Laften schwer gedrückte Grund und Boden bedarf das ganze Jahr hindurch sorgsamster Pflege: er muß reichlich und mit Ausschluß unzuträglicher, wenn auch, billiger zu beschaffender Düngemittel genährt, klimatische Schäden müssen überwunden, hohe Arbeitslöhne aufgewendet werden, bis das inländische Produkt endlich in verkäuflichem Zustande ge⸗— wonnen ist. Dann kommt erst die allerschlimmste Zeit für den Pflanzer die Erlegung der Tabadsteuer!“

Als eine beach tens wertke Thatsache bezeichnen die Petenten, daß der aus lärdische Taback seit 1879 trotz des Eingangszolles im Preise nicht namhaft, jedenfalls aber nicht um den Betrag des Zolles ge— stiegen ist. „Letzterer scheint hiernach der beantragten Erhöhung wohl empfänglich zu sein.“

2 Der Münchener „Allgemeinen Zeitung“ wird aus Straßburg geschrieben:

3 industriellen Kreisen hat die Nachricht, daß das preußische Ministerium für Handel und Gewerbe den Antrag der Handels kammern ron Krefeld, Barmen und Elberfeld bezüglich der zeit- weiligen zollfreien Zulossung der englischen Baumwollengarne für Halbseidenfabrikate ablehnend beschieden hat, große Befriedigung erregt. Unsere oberelsässische Textilindustrie ist damit der Gefahr eiger bedenklichen Krisis entgangen; der dadurch entstehenden Veipflich⸗ 1 sic n ö n,, gewachsen zu eigen, wird sie sicher genügen. ie wir hören, trifft diese En i dung unsere Industrie nicht unvorbereitet. f J

Die „New⸗YJork Tribune“ schreibt über die Schutzzollpolitik in Deutschland:

Fürst Bie marck hatte anfänglich den Freihandel als das wirth⸗ schaftliche Prinzip des Teutschen Reiches adoptirt und ist mit dessen Resultat nicht zufrieden gewesen. Seit 1880 hat er Versuche mit der Schutzzollpolitik angestellt und findet nun Anlaß, den Reichstag zu diesem Wechsel zu beglückwünschen. Er giebt an, daß die neuen Tarifsätze eine gute Wirkung auf die heimische Industrie hervor- gebracht haben, und daß die wirthschaftliche Lage des Volkes sich gebessert hat. Dies ist ohne Zweifel richtig. Neue Fabriken sind entstanden, die industrielle Thätigkeit hat neue Antriebe erhalten, in vielen Produktionszweigen haben sich die Löhne fast verdoppelt, die Auswanderung hat abgenommen, und eine Politik kommerzieller Ausbreitung ist mit Kraft und Vertrauen eingeschlagen worden. Unter dem Freihandel gab es fortwährende Niedergänge der Werthe, Lohn⸗ herabsetzungen und Bankerotte industrieller Unternehmungen. Eng— lische Konkurrenz brachte deutsche Fabriken zum Schließen und ver— minderte die Zahl der Anstellungen, welche einem verarmten Volke zugänglich waren. Unter dem Schutz;jollsystem sind die Fabriken 23 eröffnet worden, und das „Vaterland“ ist wohlhabender ge⸗

en.

Anstatt die im Jahre 1879 nur versuchtweise angenommenen fel herabzusetzen, läßt es sich Fürst Bismarck nun angelegen sein,

e für einzelne Artikel zu erhöhen, und ferner einen Zoll auf Korn zum Schutze des deutschen Ackerbaues einzuführen. Dieser letzte Vor⸗ schlag wird von Hrn, Richter und den liberalen Abgeordneten, deren

reihandelepolitit sich als verderblich für Deutschland erwies, lächer⸗ ich gemacht und angegriffen. .. . Es ist aber unwahrscheinlich, daß K ö lassen werde, seine Politik zum e ndes durchzuführen, voraus Rei 3 z ausgesetzt, daß der Reichstag

Archiv für Post und Telegraphie. Nr. 5. Inhalt: Aktenstücke und Aufsaͤtze: Herstellung einer unmittelbaren . Verbindung iwischen dem Festlande und der Insel Borkum. Ueber⸗ sichtslarte der Postanstalten des Deutschen Reichs. Postgebiets nach dem Stande im April 1884. Eine Posthorn-Fuge von Sebastlan Bach. Die Postsparkasse in Italien im Jahre 1883. Die Ergebnisse des Postwesens von Hawaii in den Jahren 1882 bis 1853. Kleine Mittheilungen: Robert H. Sabine F. Die Erweiterung des Suezkanalt. Schweizerische kombinirbare Run dreisebillets. Hetstellung von Etalons für das legale Ohm. Flaschenpost. Literatur des Verkehrswesens: Deutschland und Orient in ihren . Von Paul Dehn. Erster Theil: N em Orient! ünchen 1884. ranzsche Hof⸗B ; 155 6 . K k

entra a er Bauverwaltung. Nr. 12. r— Amtliches; Personalr achrichten. Nichtamtliches: Die 3 kung für Entwürfe zum Reichsgerichtshaufe in Leipzig. IJ. Das Jahresffest des Berliner Architekten⸗Vereing. Lokomotivschuppen⸗· Anlagen. Haus und Halle. Die Staatestraßen Isaliens. Vermischtes: Feld meff⸗ t. und Landmesser ⸗Prüfungen in Preußen. k 2 des re . Ausstellung im Kunst—

= eum in Berlin. Anlei ür 6 ĩ . ihe für öffentliche Arbeiten in

Kunsft, Wissenschaft und Literatur.

Das bereits angekündigte Büchelchen „Fürst Bis Fharatterk id für das deumsche Volk', . 5 . Elberfeld, Bädekersche Buch. und Kunsthandlung) liegt ung jetzt vor Es giebt auf 112 Seiten kl 8 ein klares und erschöpfendes Bild des Lebens und Wirkens des Reichskanzleis und ist bis zum 13. März 8, 3 fortgeführt; eine angenehme Abwechselung bringen in die ge— diegene, inhaltreiche Erzählung die eingestreuten Gedichte des Ver— fassers. Der billige Preis von 50 4 (in Partien von 25 Cremplaren und mehr nur 40 ) wird der kleinen Schrift, die auch mit dem Dart des Fürsten geschmückt ist, eine weite Verbreitung sschern

; Eine andere Jublläumsschrift betitelt sich: Zur Bismarck— fei er Pflanzet Bäume und schaffet Baumgänge und Haine zum Bismarck-Jubiläum am 1. April 1885, ein Wort * . gute Deutschen⸗ von O. Kuntze Plauen Vogtl. (Joh. Ad 56 1 Buch, Kunst. und Musikallen. Handlung, in Piauen⸗ ; ogtl) Der Verfesser legt in schwungvoller Sprache mit patrlotischer 6 Begeisterung dar, daß es eine Ehrenpflicht des deutschen . sei, dem Fürsten von Bismarck für das, was er dem deutschen . e gewesen und noch ist und wag er für dasselbe gethan hat, zu ö. nem e mn den einmüthigen Dank der Nation auf ächt deutsche . , n. und zwar auf die im Titel angedeutete Weife

er 3 8 für 1 Exemplar ist 50 3, bei Partien billiger, bis 30 3

e Gren der Bis marckfeier sei auch an das im Verlage 5 . k 29 in Oeldruck erschienene

J on Bismarck aus dem Ja 6 5 2 4 Gemälde von Ziegler in ö ä. . . . 2. ührt und kostet auf Leinwand 16 S,

Als 2. Heft J. Bandes der öfter erwähnten zur deutschen Landes und Kolk fin bn .

n Mitwirkung der Central kommission für wissenschaftliche Landeskunde von Deutschland als 2 rt. herausgiebt, ist soeben erschienen: Die oberrheinische Tiefebene und ihre Randgebirge, von Dr. G. Richard Lepsius, ordentlichem Professor der Geologie und Mineralogie an der Technischen Hochschule und Direktor der Großherzoglich hessischen Geologischen Landesanstalt zu Darmstadt. Mit einer Uebersichtékarte des oberrheinischen Gebirgs— ystems. (Stuttgart, Verlag von J. Engelhorn. Pr. 2 ch. Diese zweite Monographie schildert die oberrheinifcke Tief⸗ ebene von Basel bis Mainz, ihre eigenartige Gestaltung in orographischer Hinsicht und ihre geologische Zufammen⸗ setzung. Gine beigegebene Karte veranschaulicht das ober⸗ rheinische Gebirgssystem und die Anordnung der benachbarten Gebirge. Die „Forschungen zur deutschen Landes und Volkekunde“ er= scheinen in zwangslosen Heften, deren jedes eine vollständige Arbeit (von kürzeren auch mehrere) enthält und einzeln käuflich ist. Die entsprechende Anzahl von Heften bildet einen Band, deren jährlich etwa einer zum PDreise von 16 bis 18 herauskommen und 40 bis 45 Bogen umfassen soll. Das erste, bereits besprochene Heft handelt von dem „Boden Meglenburgs und ist von Prof. Dr. E. Geinitz in Rostod verfaßt (Pr. 809 3). Als 3. Heft wird nächstens ausgegeben:

im Auftrage und unter

von Dr. R. Aßmann, Vorsteher der Wetterwarte in Magdeburg. Das Unternehmen will, wie wir noch einmal wiederholen, durch dieses Herausgreifen von Thematen, welche ihrer Bedeutung nach Über ein hloß örtliches Interesse hinauf gehen, und die fachwissenschaftliche Bearbeitung derselben durch hervorragende Gelehrte, zur Förderung der heimathlichen Landes- und Volkskunde beitragen und eine Ver? bin dung dieser Forschungen untereinander herbeiführen. Endlich . , . . das Interesse der hoher gebildeten es Volkes lebha ies ĩ . , e. i. fter für diese Studien anregen und allge Die beiden vom Schriftsteller Dr. Karl Ruß in Berlin herausgegebenen Blätter Isis -, Zeitschrift für . schastlicen Licbhabereien, und Die gefiederte Welt, Zeitschrift für Vogellichhaber, Züchter und ⸗Händler, sind durch Kauf in den k 3 n in Magdeburg (Inhaber die —ĩ ur, M. Kretschmann) übergegan ĩ Reer dee fan, gegangen und werden in derselben

Gewerbe und Handel.

Die Berlinische Feuer Versicherungs -A hatte 1884 eine Gesammteinnahme von 2 626 269 1s a n. Ausgaben sich auf 2198 269 M beliefen. Unter den Cinnghmen figuriren ein Prämienübertrag von 771 520 „, sowie neue Prämien · zahlungen im Betrage ron 1 675 269 S6 Die Versicherunge summe beträgt 1692491 576 M Unter den Ausgaben finden sich: Feuer⸗ schäden aus dem Jahre 1384 mit 470 834 , Prämien auf Rück versicherun gen 45 195 6, Ageutur⸗, Provision⸗ und Verwaltungßs— kosten 10 273 66, Prämienübertrag auf 1885 799 333 ½ Von dem 428 000 un fassenden Gewinn entfallen auf Zinsen und Dividende (76 e pro Aktie, gegen 161 M im Jahre vorher) 352 006 H, auf die k . 9 auf Tantismen je 38 000 D Die nächste Börsenversammlu

30. ö ö. n . C. Rothe) statt. J

o us, März. (W. T. B.) Die heutige General⸗ versammlung der Niederlausitze ĩ i i 1 . ö sitzer Bank genehmigte die Bilanz

agdeburg. 25. März. (W. T. B) Die Zahlungs⸗ schwierigkeiten der Zucker firma Rabbet ĩ a ,,, 6 . . Wien, 24 März (W. T. B) Die Bilanz der W Unionbank pro 1884 weist einen Gewinn von . 85 n , In Folge von Abschreibungen, welche durch den Konkurs Weinrich veranlaßt worden sind, reduzirt sich der Gewinnsaldo auf 98396 Fl Es n , . zur Vertheilung.

ondon, 23. März. T. B.) Bei d S abgehaltenen Wollauktisen waren Preise e en ne ö Ga gew, 23. März. (W. T. B.)) Die Verschiffungen bon Roheisen betrugen in der vorigen Woche 7i65 gegen 11 J. . ö Woche des vorigen Jahres. gradford, 23. März. (W. T. B.) Wolle steti Geschäft, Tendenz zu Gunsten der Abgeber, in da n, n, ann 3. ö , . gedrückt.

Petersburg, 24. März. (W. T. B.) Dem V hat der Besäluß des Reick sraths 3 der r ffn 4 neuesten gos Obligationen der Südwest⸗Bahngefellfchaft die Allerhöchste Genehmigung erhalten.

Submissionen im Auslande.

. . Oesterreich. , Mittags. Wien. K. K. Post-Oekonomleverwaltung.

350 900 kg 5 mm starker Eisendtaht, 55 900 kg 3 mm sigeker Eisendrabt, S 000 kg 26 mm starker Eisendraht, . 16 ; mm . . 50 kg 1 mm starker Kupferbindedraht . ü oljschrauben, 55 mm lang, 0 000 Stück Stockichrauben, 65 mm . 90 900 Stück Stockschrauben, 95 mm lang, 3500 Stück Bolzenschrauben, 30 em lang, 15 900 Stück einfache Porzellan-Isolatoren, 90 909 Stück Porzellan · Doppelglocken · Isolatoren, 3 909 Stüc kleine Porzellan · Doppelglocken⸗Isolatoren, 9060 kg 6 Wicht Gewichtstheile Zinn, drei Gewichts- eile Blei). Näheres beim „Deutschen Reichs⸗Anzeiger“ —2 ĩ bei der Post Oekonomleverwaltung 1, S* f. ö k 31. März, Mittags * k ; Mittags. Kopenhagen. agistrat. Für d = und Wegebauwesen wird die Lieferung von ö. i , Wehen, Portland Cement, wovon 406 Centner im Laufe von 6 Stunden hart werden können, ferner für das Wasserwesen etwa i000 Tentner und . das Gaswerk etwa 500 Centner gewünscht. Die Bedingungen önnen auf dem Büregu des Pflaster⸗ und Wegebauwesens, Gußd— berggade, täglich von 10— 4 Uhr, eingesehen werden. .

ig April, 9 bis 11 Boni g ĩ J ĩ ormittag58. Rom. Fi . —ͤ Verpachtung der Erigruben auf der Insel Elba, fie e nr, ments von Follonica und Cecina einschließlich der Eisengruben auf der Insel Gigli und der bei Pruno gelegenen Steinbrüche auf drei Jahre. Vorläufige Kaution: 300 006 Lire. Die Erzgruben waren bisher an ein von der Banka generale vertretenes Konsortium ver⸗ J . a. * 1 resultatlos bleibt : 5. April statt. ä c Einsicht beim ‚Deutschen , 1

Verkehr s⸗Anstalten.

Bremen, 2. März. (W. T. B.) Der D Norddeutschen Lloyd nau i e o, . en, „Donau“ ist heute früh 4 Uhr in am burg, 23. März. (W. T. B.). Der

an n n ,, n . en rr . , von Hamburg kommend, heute Nacht in t riest, März. (W. T. B.) Der Lloydd „Achille“ ist mit der ostindisch-chinesischen Post . n ne.

„Der Einfluß der Gebirge auf das Klima von Mitteldeutschland.

New York, 23. März. (W. T. B.) Der td Wieland der 9 Packetfa . schaft, welcher am 19. d. von bier abgegangen war, ist heute in Folge eines Zusammenstoßes mit der Bark . Cornwallis“ hierher ö ö ß 96. —— bei dem Zusammenstoß ein

oße m erhalten, ist aber sonst be r isn ,

Berlin, 4. März 1885.

Almania. Versus ceantabiles et memoriales ei⸗ sprachiges Studentenliederbuch. Auswahl der beliebtesten 8 und Volkelieder für Kommers und Hospiz, Turnvplatz und Wander⸗ fahrt, Kränzchen und einfache Rekreatlon von Franz Weinkauff. Erstes Heft. Heilbronn. Verlag von Gebr. Henninger. 1885. Kl. So S. 166. Preis 1 4 In einem farbigen geschmackvollen Deckel Umschlag wird der eantus vigens Academicorum mitgetheilt, zuerst die noch jetzt auf den Universitäten bergebrachte deutsche Form, dann eine launige Ueber setzung in lateinischer und griechischer Sprache, beinahe aller abgedruckten Lieder. Den ersten Abschnitt bilden Trinklieder und Feiergesänge S— 7, den jweiten Studententen⸗Humor, S. 51 107. Bie Auswahl aus dem reichen Schatze dieser eigenthümlichen Poesie kann 8 gebilligt werden, wenn gleich einige köstliche und vielfach gesungene

ieder vermißt werden dürften, z. B. das prächtige Erinnerungslsed: O alte Burschenherrlichkeit⸗; vlelleicht sind diese noch nicht über⸗ tragen eine Gigenschaft, welche anscheinend bei der Herausgabe Be⸗ dingung gewesen ist. Jedenfalls werden nicht nur aküve Stundenten sondern auch alte Herren“ ihre Freude an der sinnigen Schrift haben' Beide werden den erfrischenden Reiz genießen, die Romantst des akademischen Lebens noch einmal in den alten und doch jung erhaltenen Liedern der schon vor Jahrhunderten lebenden, liebenden, trinkenden und schwärmenden Studenten vor ihren geistigen Augen vorbeiziehen zu laffen. Die Uebertragungen bekunden das Geschick des Heraus gebers in der ebenso tüchtigen als gewandten Beherrschung des Stoffes Einen literarischen Werth hat die Sammlung dadurch erhalten daß hei jedem deutschen Liede der Verfasser und womöglich auch der erste Druck angesübrt ist. Nur beißt der Verfasser des S. 22 nur in zwei anstatt acht Stroyhen mitgetheilten Liedes: ‚Wir hatten gebaut ein stattliches Saus, August von Bigzer, nicht wie angegeben August Freiherr von Birezer, gebürtig aus Klel, zu den am 13. Juni 1815 gewählten Vorstehern der Burschenschaft gehörend. Das Licd entstand mit treffendstem Ausdruck der allgemeinen Stimmung, als eigenstes Produkt derselben zum ersten Mal am 26 Rovember 18195 bel Auf⸗ ösung der Burschenschast im Rosensaal zu Jeng. (Kesl, die Gründung der Burschenschaft in Jena. S. 149 157) Zu S. 39 fer bemerkt a als Verfasser der poetischen Bearbeitung des englischen Natsonal⸗ 1 saFze the king, „Heil Dir im Siegerkranz“, der geistreiche

uuchhandler Sander gilt. (Vergl. Berlinische Nachrichten von Staath⸗ und gelehrten Sachen Nr. 183. August 1815.) Da S. 43 u 13 das begeisterte und begeisternde Gedicht von Felix Dahn: „macte Imperator ha beni f und deutsch aufgenommen wurde zuerst abgedruckt Außer⸗ ordentliche Beilage zur Allgemeinen Zeitung Nr. 41. 10. Februar 1871 r i doch auch wohl dies nech populärere Soldafenlied: König (. ilhelm saß ganz heiter jüängst in Ems —“. mitgetheilt sein önnen. Das lustige und dennoch so vielsagende Lied wird sich un zweifelhaft bald einen sicheren Platz „auf der Kneipe“ erobern und . Das zweite, Schluß heft, soll bringen: Frühlings“, Morgen⸗

Wander, und Turnlieder, Beruss⸗Jäger⸗, Soldaten und Va terlande⸗ lieder, Liebes, Herbst⸗, Abend-, Abschieds ., Trauer⸗ und Troftlieder Mit dieser gemäthlichen Schrift find jwei' ar dere ähnlichen nhalt in dem elben, so überaus rührigen Verlage erschlenen: „Carmina cleri- o9rum. * Studentenlieder des Mittelalters edidit domus qua edam vetus. Supplement zu jedem Commersbuch. Sechste Auflage. 120 S. 129 Einige der hier von dem alten Hause mitgetheilten scherjbaften Lieder sind seit vielen Jahren beliebt, z. B. „meum est propositum in taberng. mori?“ Reckt, komisch sind die S. 26— 57 an⸗ gefübrten Gründe fürs Trinken mit den Schlußworten: pibit zoror. bibit frater, pipit anus, Fipit mater, bfpit Ste, „bibi ille, bibunt Centum, bibuut milie“, das andere Büchlein: ns potandi, Deutsches Zechrecht. Commentbuch des Mittelalters. Rach dem Original von 1616 mit Einleitung, neu berausgegeben von Dr. M. Oberbreyer. Fünfte Auflage. 130 S. XXIII. und S8 ist ein zum erstenmal veröffentlichte Abdruck der von einem miitel⸗ alterlichen Juristen abgefaßten Schrift. Dieselbe ist ein Gemisch von volle geschichtlichen Mittheilungen und lustigen Cinfällen, ein treuer Spiegel der Lebensanschauungen seiner Zeit und des durch dle Jabrhun derte gehenden kerngesunden deutschen Humors. Der in Magdeburg lebende Herausgeber sagt in der Einleitung mif Recht kaß dieses jus potanäj, ein durchaus originelles Clabotat! r'; Cultur⸗ und Sittengeschichte des sechszehnten und deg Anfangs des siebzebnten Jahrhunderts von hervorragender Bedeutung ist. In absichtlich pedantischer Weise werden alle möglichen Folgen des Zechrechts erörtert in den n eines rechtswissenschaftlichen Lehr— buchs mit Anziebung von Stellen aus dem corpus juris 3. B wird denn auch eine Jungfrau, so einem an der Selten sitzet, ein wen dürffen helfen ein Trünklein thun? Ja, ja in alle Wege quia n. non curat praetor. 24 de in integr. restit 81. Auch die noth⸗ wen dige Frage, ob's auch zu wagen, daß man in Hundg⸗ tagen studtere? wird dahin beantwortet, es könne nicht gar gefährlich . schädlich sein, wenn sich gleich Herr Urban deg Morgens frühe ; e ihm die Sonne die verschlaffenen Augen durchs Kammerfenster ffnet aus dem Nest mache und nach Lesung des Morgenssegens ein Stündlein oder zwei die Bücher vor die Hand nehme und also ein . . ö . aber solches nach Mittag thun sollte e er lie ) ber nnn e Gott, daß ich ihm solches suadiren und

Die Geschwister Marianne und Emm i , Saal der Sin g. Akademie wieder ein , . . em 26 durch die hier zum ersten Mal gehörte Gefangs kunftlerin gi . sabeth San Martino aus London unterstützt wurden rl. M. Eißler, die Geigerin, trug außer der sogenannten Teufels sonate von Tartini, ein Andante von dem in Paris lebenden Kom— ponisten Lalo, sowie einige kürzere Piecen von Zarzycki, Franz Ries und Sarasate vor. Die Breite und Fülle des Tons, den sie beson⸗ ders im Vortrage melodischer Sätze der Geige entlockt, die Beherr⸗ eng eff, tee fn, , 3 untadelhafter Reinheit 2 die ver ständnißvolle Auff ĩ 66 zu wünschen, während bei Anwendung ka n ö diesem Abend die zu scharfen Bogenstriche fühlbar waren und den Effekt der sonst so bedeutenden Leistuugen trübten. Ihre Schwester, die Pianistin, spielte mehrere öfter gehörte kleinere Klavserftücke, . denen ihr die Toccata von Bach-⸗Tausig und eine Etüde von ub . am besten gelangen; der Trauermarsch von Chopin litt . ndeutlichkeiten. Fr. San ⸗Martino, mit einer sehr wohl⸗ ingenden, wenn guch nicht umfangreichen Mezzjo⸗Sopranstimme begabt erfreute durch den Vortrag einer Arse aus, Theodora“ von Händel * sie l en n , nn nnn ilelln, aue führte. Auch attei, Franz und Hiller zeigte sie sich in d Beherrschung des Leidenschaftlichen wie des Rab üb . vortrefflich durchgebildete Künstlerin. Der kebb ben K Beifall des zahlreich erschlenenen 2 3 Vorträge der genannten . dr, , 2

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scholz). Druck: W. Elsner. Acht Beilagen

Berlin:

Lehmann, Oberlehrer und Dozent an der Universität Halle

aus Alexandria hier eingetroffen.

(einschließlich Börsen · Beilage).

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich P

Berlin, Dienstag,

den 24. März

reußischen Staats⸗Anzeiger.

1885.

mit Zubehör

Mn 71.

3 5. Inserate für den Deutschen Reichg⸗ und Königl.

Preuß. Staats ˖ Anzeiger und das Central Handels register nimmt an: die Königliche Expedition des Aeutschen Reichs Anzeigers und Königlich Prenhischen taats Anzeigers:

Berlin 8wW., Wilhelm ⸗Straße Nr. 32.

Deffentlicher

1. Steckbriefe und er, ,. 5. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen ö

u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete. .

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 38. u. 8. w. Von öffentlichen Papieren.

M den Kaufmann August Schman edle in Schö.

(ioss Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangs vollstreckung soll das im Grundbuche von Dingeistaedt Häuser Band VI. Blatt 207 auf den Namen des Webers, früheren Bäckers Leonhard Kirchberg zu Dingelstaedt ein. getragene, zu Dingelstaedt belegene. Grundstück Wohnhaus Gebäudesteuerrolle 445, Riethstieg 333g

am 20. Mai 1885, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle versteigert werden.

Das Grundstück ist mit 120 S. Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie beson⸗ dere Kaufbedingungen können in der Gerichts- schreiberei, Abtheilung J., unterzeichneten Gerichts eingesehen werden.

Ulle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An—⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungtvermerks nicht hervorging, insbesondere der artige Forderungen an Kavital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver—⸗ fteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.

Diejenigen, welche das Eigenthum des Grund. stücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß bes Versteigerungstermins die Einstellung des Ver—= fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch An die Stelle des Grundstücks tritt.

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird

am 21. Mai 1885, Vormittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.

Dingelstaedt, den 20. März 1885.

Königliches Amtsgericht. J. Abtheilung.

Liss Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Tempelhof Band 4 Nr. 182 auf den Namen des Maurermeisters Paul Scholz und den Architekten Ernst Tielebier zu gleichen Antheilen eingetragene, in der Kreuzbergstraße Rr. 10 belegene Grundstück

am 8. Juni 1885, Vormittags 94 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichts- stelle Jüdenstraße 8, J. Treppe, Zimmer 11, ver⸗ steigert werden. .

Bas Grundstück ist mit 9300 S6. Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäͤtzungen und andere das Grundstück be— treffende Nachweisungen, sowie besondere Kausbedin ˖

ungen können in der Gerichtsschreiberei, Jüden⸗

traße 58. II. Tr., Zimmer 29, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ ., deren Vorhandensein oder Betrag aus dem

rundbuche zur Zeit der Eintragung Les Versteige⸗ rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere der artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver steigerungsermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Giäubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringflen Gebots nicht berücksichtigt werden und bei

Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten

Ansprüche im Range zurücktreten. Viejenigen, welche das Eigenthum des Grund⸗

stücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch

an die Stelle des Grundstücks tritt.

Das rtheil über die Erthellung des Zuschlags wird

am 8. Juni 1885, Mittags 12 Uhr,

an Gerichtsstelle, Jüdenstr. 58, J. Treppe, Zimmer 11,

verkündet werden. Berlin, den 16. März 1885. . Königliches Amtsgericht J., Abtheilung 51.

boss]

Beklagte, wegen Hypothekkapitals, werden die Gläu⸗ biger aufgeforderi, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Neben forderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung

des Ausschlusses hier anzumelden. zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf

vor dem unterzeichneten Amtsgerichte ar wozu die Betheiligten und der Ersteher hiemit vor⸗ geladen werden.

17560 as

Antrag

wegen Dienstag, den 5. Mai 1885, Vorm. 10 Uhr,

dahier anberaumt.

von Reisbach, z. 3. unbekannten Aufenthalts, gemäß Art. 18 u. 97 der S-⸗O. aufgefordert, binnen zwei Wochen etwaige Ansprüche hierorts anzumelden und an obigem Termine zu erscheinen, widrigenfalls sein Einverständniß mit dem Vertheilungs ⸗Plane und mit dessen Ausführung angenommen würde und dem selben zugleich eröffnet, daß die erfolgten Anmel⸗ dungen sowie der Entwurf des Vertheilungsplanes während der letzten Woche vor obigem Termine bei der unterfertigten Gerichtsschreiberei aufliegen.

ningen,

2) den Kaufmann Friedrich Schwannecke in Braunschweig,

3) den Kaufmann Hermann Wessel in Hannover,

Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie

den 1. Juli 1885, Vormittags 10 Uhr, anberaumt,

Schöningen, den 16. März 1885. Herzogliches Amtegericht. in Reinbeck.

Belanntmachung.

Das K. Amtsgericht Dingolfing hat auf Gläubiger ˖ in Sachen Feuchtwurzer /. Hirschberger Subhastation, Vertheilungstermin auf

emzufolge wird der Maurer Simon Hirschberger

zur Einsicht

Dingolsing, 29. März 1885. Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerichts. (L. S) Stimmelmayr, K. Sekretär.

lion Aufgebot. Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Merling hier⸗ selbst, als Verwalters des Nachlasses des am 8. Fe⸗ bruar d. J. hierselbst verstorbenen Arbeiters Hein⸗ rich Wilhelm Alfken, werden die Erben des Letzteren damit aufgefordert, ihre Erbansprüche spätestens in dem hiermit auf Dienstag, 19. Mai 1885, Nachmittags 5 Uhr, in der Amtsgerichtsstube unten im Stadthause Nr. 9 anberaumten Aufgebotstermine bei Strafe des Aus⸗ schlusses anzumelden. Bremen, 18. März 1885. Das Amtsgericht. ei.) Sch ep Zur Beglaubigung: Stede,

Soc Aufgebot. Die Wittwe des Schneiders August Risse, Wil⸗ helmine, geb. Pahn, aus Lüchtringen, hat glaubhaft gemacht, daß sie das Eigenthum an der „unter der Dickung“, 26. Revier sub Nr. 56/78 h belegenen Wiese in der Größe von 60 Ruthen erworben hat. Da dieselbe nicht als Eigenthümerin im Grund buch eingetragen ist, so hat dieselbe das Aufgebots⸗ verfahren bezügl. jenes Grund stücks beantragt. Termin zur Anmeldung von etwaigen Rechten an demselben am 16. Mal d. J, Morgens 9 Uhr. Holzminden, den 18. März 1885. Herzogliches Amtsgericht. * H. Cleve.

Jb0 39] Aufgebot.

Der Stabkarzt a. D. Dr, Friedrich Weise zu Köfen a. S. und der Expedient August Berger zu Querfurt, Vormund des in unbekannter Abwesenheit lebenden Gustav Schönau, haben das Aufgebots= verfahren zum Zweck der Todeserklärung des am 26. Juli 1534 zu Querfurt geborenen Sohnes des Obervostwagemeisters Friedrich Gottlieb Schöngu und dessen Ehefrau Dorothee Friederike, geb. Weise ebendaselbft, Namens Wilhelm Gustav Julius Schönau, welcher im September 1857 von hier nach Amerika ausgewandert und seit dem Jahre 1869 rerschollen ist, beantragt. =

Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem vor dem Amtsrichter Krüger an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 2. auf den 12. Januar 1886, Vormittags 19 Uhr, anberaumten Termine schriftlich oder persönlich zu

Sh, een beg fen , eder enn melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.

des dem Schuster Carl Kamie zu . gebörigen üttelstraße

belegenen Hauses ist zur Erklärung über den Theilungẽ plan, sowle zur Vornahme der Vertheilung Ter—⸗ . .

und daselbst sub Nr. 304 an der

min auf den 30 April 1885, Vormittags 11 Uhr,

vor dem

hiermit geladen werden. Ribnitz, den 20. März 1885. Großherzogliches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Fiedler, Gerichts⸗Diätar.

Uöo d]

unterzeichneten Gerichte bestimmt, zu welchem die bei der Zwangeversteigerung Betheiligten

Querfurt, am 12. März 1886. Königliches Amtsgericht. II.

ho 45] Aufgebot. .

Am 22. Dezember 1864 ist zu Travemünde der dortige Arbeitsmann Hinrich. David Steen ver storben, mit Hinterlassung, seviel bekannt, nur einer Tochter Anna Maria Dorothea, Ehefrau des dorti⸗ gen Arbeiters Peter Gottlieb Erdmann,

Die Letztere ist am 15. Dezember 1871 der Ebe⸗ mann Erdmann am 2. Februar 1874 in Trave müände verftorben. Die Eheleute Erdmann haben

Kinder nicht hinterlassen. Zu dem Nachlasse Ces Hinrich David Steen ge⸗

mit zehnsährigen Zinsen, zusammen S 456. Aaf die Hälfte des hinterlegten Geldes erheben

unter glaubbafter Begründung Anspruch:

Auf Antrag der genannten Personen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fehling, werden die etwa sonst vorhandenen Rechtsnachfolger des Hinrich David Steen bezw. der Frau Anna Maria Dorothea Erdmann, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die hinterlegte Summe spätestens in

angesetzten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Amtsgerichte zu melden unter dem Rechtsnachtheile, daß die sich nicht Meldenden mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen und die fragliche Hälfte der binter⸗ legten Geldsumme demjenigen ausgehändigt werden soll, welcher sich im Aufgebotsoerfahren als zur Empfangnahme berechtigt ausgewiesen hat.

75061]

Grundstücke der Gemarkung Flieden von nachbe⸗ nannten Personen aufzubieten beantragt:

Anzeiger.

Industrielle Etablissements, Fabriken und

Grosshandel. .

Verschiedene Bekanntmachungen.

Literarische Anzeigen.

Theater- nzeigen. In der Börsen- beilage.

„In validendank', Rudolf Mosse, Haasenstein

& Bogler, G. L. Danube & Co., Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

22 erate nehmen an: die Annoncen ˖ Expeditionen des

E. Schlotte,

Annsnucen⸗Bnreaux.

1) der Gemeindedlener Claus Hinrich Schröder zu Travemünde,

2) der Hufner Hans Hinrich Ehlers zu Dum mers dorf, ;

3) die Wittwe Anna Catharina Paulsen, geb. Ehlers, zu Ivendorf.

dem hiermit auf Freitag, den 12. Juni 1885, Vormittags 11 Uhr,

Lübeck, den 13. März 1885. Das Amtsgericht Abtheilung II. Asschenfeldt, Dr. ( Veröffentlicht: Fick, Gerichtsschreiber. Aufgebot. Behufs Nebertragung ins Grundbuch sind folgende

1) Gastwirth Johann Adam Müller daselbst Q2, 2) Eduard Heil das. und Ehefrau, geb. Kullmann, M 145, M 222, N 3 4, R 126, & 122. 3) Johannes Stey (Johann Joseph's Sohn) daf. 0 2. E II7, M 18 141, R 41, R 120, N 7 8 56, 4 . Gerhardt und Ehefrau, geb. Blum, das. H 119, 5) Johann Joseph Neidhardt und Frau, geb. Habner, M 188, N 42 453 44 45 46 48 51 52 535, O 213 214, R 5d 103, 6) Nikolaus Best, Hüttner und Müller das., E 156/10, 157/10 17, 92, 7) Anna Jofepha Krah, geb. Seng, das. Wittwe des Johann Joseph, H 134, 136, J 84, 8) Peter Gerst das. AM 13, E 79,

8 Wittwe des Nikolaus Hofmann, Anna Marga⸗ rethe, . Herbert, das. M 52 122, O 211 212, R 87,

10 Seeligmann Hubert und Frau, Jette, geb.

Isaae, das. A 128 131, N 26 29 58, R 49,

ferner ganz M 132, 0 188 189,

42 43*, 13) Witiwe Franz Johann Adam Weber, Anna Marie, geb. Heil, daf. M 14 1099, R 96, 14) Joseph Link dal. L 20, M 165 16,

S9, H 1635112 163/112. 0 163, R 73,

R HI, 17 Gregor Klug u. Frau, geb. Best, das. R. 214,

M 49 106, R 98, 19) Ludwig Schäfer daf. M 23, R. 125 1658 185, 206 Friedrich Trüschler dai. U 7 113 115, G 17 209 210, R 102,

21) Nikolaus Gaß das. F 156 157 182,124,

B 15, M 116 117, 0 165, R 135 157,

Nikolaus Henkel das. E 108, F 36, 24) Urban Klüh das. E 19.

/ v2 55 87 87a 109 119 178/122

159/151 F. 200/164 159. G 560 51 7g, 2627 171 263/71 von F 16,

schmidt daf. N 21722 23 55 R 111 isi,

27) Johann Lucas Heil das. R 188 189, 285 Valentin Gregor Klug das. J 103 104,

29) Joachim Neidert das. M 266, 30) Gemeinde Flieden G 82 83. H 29,

geb. Klug M 112,

S4 u. R 72“ 4 von M 94 u. E 72. 33) Isidor Bachus das. R 162, K Ss,

34 / zu Sulsbof bei Flieden L 37 38,

E 125,

s. z 38) Sophia Diegelmang das. R 48, 3955 Georg Weber u. Frau Katharina, geb. Klug, das. R 79.

n der Zwangevollstreckungssache des Kaufmanns r 3 a, vertreten durch s hinterlegte Betrag eines au

Emil Krummel, zu BHraunschweig, v den Rechtzanwalt Nessig daselbst, Klägers, wider

im Grundstück des Johann

zeit der zur Zeit bei dem Amtsgerichte zu Lübeck k 9 f den Namen desselben

Wilhelm Theodor

42) Franz Scnoppy daf 53 102. 433 Wittwe Guftav Gaß, Margaretha, geb. Ernst.

11) die ifraelitische Gemeinde Flieden, vertreten durch Seeliamann Katzmann, Lazarus Jakob Stern, Daniel Löb Katzmann das. J von A 374/196 375197, H 30 31, M 168, R 45*,

12 Daniel Löb Katzmann das. F von 7 41 412

155 Büärgermeister Nikolaus Happ das. D 159,110 160 / 10 109 115 165/118 166/118 119 167/123 168/ 123, C 281 / 1 282/11 21, 146553 147s63

16 Valentia Beck das. A 63 140, N1 2, 0 1172,

16 Wittwe des Polycarp Elm, Gertrude, das.

22) Friedrich Heinrich Happ das. Nikolaus Sohn, 23) Adalbert Henkel als Vormund der Erben des

255 Johann Adam Klug das. O 1094, E], F 1642 179 / 122

186/122 125 188/141 189/141 193, 149 194 / 149

26) Seeligmann Katzmann u. Frau, geb. Gold⸗

zi Peter Müller das. (Eugen's Sohn) u. Frau, z2ꝰ) Franz Josef Albinger daf. G 28 u. t von . M

ütwe Heinrich Gärtner, Cäecilie, geb. Neidert, 35) 1 Hambach (Amigards Sohn) Flieden 36) Wittwe des Johannes Heil, Barbara das., 37) , Huhn. Barbara, geb. Wehner,

das. F 4 —— 44) Heinrich Kullmann das. P 223/41 (Thänges⸗- mühle) ; 45) Valentin Karl Früfchler daf. O 208, R 96, 46 August Rehm das. A 293 73, 47 Ferdinand Bagus (Johaun Joseph Sohn) und Frau, geb. Weber das. M 50, R 66, R 116 186. 48) Lorenz Weber das. E 7, 49) Ferdinand Lorey das. D 7. 50) Ferdinand Bös, Tiefengruben 4 von D 76 in Tiefengruben, 51) Salomon Stern in Hintersteinau o/ (außer 1) an N 65, Gemarkung Rückers, 52) Theresiag Schaub in Pöf u Haid,

Bonivent Schaub in Magdlos,

Friederike Müller in Höf u. Haid,

Constantin Föller das., je S am Grundstück unter Nr. 51 oben. Nachdem der 10 jährige, ununterbrochene Eigen⸗ thumsbesitz nachgewiesen ist, werden alle Diejenigen. welche Rechte an den Grundstücken zu haben glauben, aufgefordert, solche bis zum

3. Juni 18865, Morgens 9 Uhr, hier anzumelden, widrigenfalls nach Ablauf der Frist der bisherige Besitzer als Eigenthümer im Grundbuch eingetragen werden wird, und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die kichtig⸗ keit des Grundbuchs das oben gedachte Grund⸗ vermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben gesetzten Frist erfolgten Anmeldung eingetragen sind,. verliert. F. 1185, Neunhof, den 20. März 1885. Königliches Amtsgericht. Dr. Leppel.

750d3] Das Königliche Amtsgericht München ., Abtheilung A. für Civilsachen, hat am 18. März 1885 folgendes Aufgebot erlassen:

Es ist zu Verlust gegangen ein Versicherungsschein der bayer. Hypotheken- und Wechselbank zu Mün- chen vom 8. Oktober 1855 Nr. 4504, wodurch das Teben der Klavierlehrerin Caroline Taverie Niest in München auf Lebensdauer für die Summe von 300 Fl. Bankvaluta versichert ist. Auf Antrag der Genannten wird sonach der In⸗ haber dieses Versicherungsscheines aufgefordert. längstens bis zum Aufgebotstermine, Freitag, 16. Oktober 1885, Vormittags 9 Uhr, ; .

im Geschäftszimmer 18/1. diesseitigen Gerichts seine Rechte anzumelden und den Versicherungsschein vor⸗ zulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfol· gen wird. ö. München, den 20. März 1885.

Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber:

(L. 8.) Hagenauer.

1 Aufgebot.

Auguste Jäger von Londorf hat das Aufgebot des Spaꝛrkasseneinlagescheins der Sparkasse Gießen Rr. 32 734. über 80 M Einlage beantragt. Der Inbaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens im Termine

Dienstag, 9. Juni 1885, Vorm. 9 Uhr, vor Unterzeichnetem Gerichte seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, gegenfalls Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgt.

3 Gießen, 9. März 1885. Gronh. Amtsgericht.

1

Iod]

Aufgebot.

seine Ehefrau verlassen hat,

R in dem au ö ., 9 Jannar 1886, Mittags 12 Uhr,

gebolstermine zu melden, w

erklärung erfolgen wird. 3

Konitz, den 15. März 1885. . Königliches Amtsgericht, Abtheilung IV.

N Aufgebot.

bauer zu Freiwaldau 35 Fl. Looses Serie 13 Nr. Besitz und Verlust glaub tragt.

1 8 in dem auf 9 ,,, den 15. Olteber 1885.

Vormittags 10 Uhr

165641,

Zimmer

erfolgen wird. ö. Karlsruhe, den 20. Mäcz 1885.

Gerichtsschreiber e Gr. Amtsgerichts. (L. S) Braun.

40) Jakob Krah das. HE 41, 415 Heinrich Schöppner das. D 16,

8

Auf den Antrag der verehelichten Rosalie Schneĩ⸗ der, geb. Kaszubeck, hierselbst wird deren Ehemann Franz Schneider, welcher angeblich vor 17-18 Jahren

um nach Amerika zu

gehen und verschollen ist, aufgefordert, sich spãtestens

vor dem unkerzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ idrigenfalls feine Todes

Nr. 6073. Der Schlossermeister Walther Ge⸗ ö ü. r 86 Aufgebot des bad.

dessenm haft gemacht wurde, bea Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor der.

vor dem Gr. Amtsgerichte hiersel t . Stock * Nr. 1 anberaumten Aufgebotstermine

eine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu . widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde

.

.