1885 / 73 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 26 Mar 1885 18:00:01 GMT) scan diff

——— Inlches Ji gen in absteigz nder Reihe Hamburg, Breal aa. Nürnberg,

, .

Von den einzelnen aufgefübrlen Krankheiten als Todesursachen igen die höchsten Prozentantheile an der Gesammtsterblichkeit die ocken wie im Vorjahre in Wien und Frankfurt, die Masern in

München und Berlin, Scharlach in Elberfeld, Nürnberg, Berlin, Damhurg und Darmstadt, Diphterie und Kroup in Berlin, Keuchbusten in Darmstadt, Elberfeld und Nürnberg, Typhus wie im Vorjahre in Elberfeld und außerdem in Nürnberg., Kindbett⸗ fieber in Nürnberg, Hamburg und Stuttgart, ferner Lungen- schwindsucht wie im Vorjahre in Wien (ein volles Viertel aller Sterbefälle des Jahres), Lungenentzündung in Nürnberg und in Wien (in letzterer Stadt nicht garz die Hälfte der Lungenschwindfucht e. Schlggflüsse in Frankfurt, die spezifischen Kinder. krankheiten wie im Vorjahre in München und Berlin.

Die letzteren sind jene Todesursachen, welche in der ganzen Reihe der einzeln aufgeführten die höchsten Projentantheile nachweisen in Berlin, Breslau, München nnd Augsburg. In Wien, Hamburg, Frankfurt. Stuttgart, Elberfeld. Nürnberg und Darmfiadt dagegen tritt die Lungenschwindsucht an ihre Stelle, die auch in den übrigen Städten den gleichen Rang einnehmen würde, wenn man von den Kinderkrankheiten abseben wollte.

Der Antheil des Selb stmordes an der Gesammtsterblichkeit ist am größten wie im Vorjahre in Frankfurt mit l, 86, am ge⸗ ringsten gleichfalls wie im Vorjahre mit 6.776 in Augsburg. Da⸗

Berlin. Wien, Elberfeld, Darmstadt, Stuttgart und München.

Berechnet man aber die Selbstmorde auf die Einwohnerzahl, so treffen deren auf je zehntausend 445 in Breslau, 4, 31 in Hamburg, 343 in Frankfurt, 3 52 in Nürnberg, 3,31 in Berlin, 27,93 in Wien, 241 in Elberfeld, 2, 33 in München, 213 in Darmstadt, 205 in Augsburg und 1595 in Stuttgart, also eine ganz andere Reihen⸗ folge als vorher. .

Zu ähnlichen Vergleichen glebt die Tabelle noch vielseitig Anlaß.

Kunft, Wissenschaft und Literatur.

Zum Bismarck-Jubiläum ist weiter erschienen: Bismarck bächlein, Festgabe zum Jubiläum der Reichskanzlers Fürften Bismarck für das deutsche Volk, von Oskar Pank, Superintendent und Pfarrer an der Thomaskirche zu Leipzig. Der Verfasser, früher Pfarrer an der Dreifaltigkeits kirche zu Berlin, war durch seine Be⸗ ziehungen zu der Familie des Fürsten besonders geeignet und be⸗ rufen, dem deutschen Volke eine solche Festgabe darzubieten, die sich durch schöne Ausstattung und volksthümlsche Darstellung als ein echtes Volksbuch darstellt. Von den zahlreichen beigegebenen Holz⸗ schnitten sind besonders die Porträts des Fuürsten auß verschiede⸗ nen Lebensperioden interessant. Das Buch eignet sich zur Ver⸗ theilung in Schulen. Vereinen und Festversammlungen als Er— innerung an das Bismarck Jubiläum. Für solche Zwecke ist der Preis von der Verlagshandlung Velhagen in Bielefeld und Leipzig für Partien von 50 und mehr Exemplaren auf 35 3 ermäßigt.

Im Verlage von Paul Werners Buchhandlung, Neubauer u. Roever, in Zwickau erschien: Ein deutscher Liederstrauß, eine Festgabe zum 70. Geburtstage des Fürssen Bismarck allen deutschen Patrioten dargebracht von Wilhelm von der Mulde: eine kleine, sauber ausgestattete Sammlung tief empfundener patrio⸗ tischer Gedichte, die dem Reichskanzler zugeeignet find, deren Gegen⸗ stand er aber nicht allein ist. Das schon angekündigte, im Verlage von Otto Spamer in Leipzig erscheinende Büchlein: Unser Bismar ff. Lehen und Schaffen des deutschen Reichekanzlers Fürst Otto von Bismarck in kurzgefaßter Entwickelung dem deutschen Volke vorgeführt“, liegt nun vollendet vor uns. Es ist über sechs Bogen fiark, enthält außerdem eine chronologische Uebersicht der wichtigften Daten gut dem Leben des Fürsten und ist mit einem Porträt nebst 30 Textabbildungen ausgestattet. Der Verfasser hat die Hauptzüge im Leben und Schaffen des Fürsten Reichskanzlers zu einem knapp gefaßten Gesammtbilde in möglichst engem Rahmen vereinigt. Der Preis des Exemplars ist

auf 60 3 gestellt.

Im Verlage von Friedrich Luckhardt, Berlin W., Behren⸗ straße 29, erschien foeben eine Bit marck,. Hymne“, Dichtung und Musik von August Bungert, für 1. oder 2 stimmigen Chor im Volkston, mit oder ohne Begleitung des Pianoforte. Die Hymne ist von dem Musik⸗Direktor Saro auch für Militärmusik arrangirt worden und wird bei dem Fackeljuge am 31. d. M. hier zur Auf⸗ führung gelangen. Preis 1 . Das Programm des Königlichen Luisen⸗Gymnasiums giebt ein Bild von dem schnellen Wachgthum der jungen Anstalt. Zu Ostern 1382 mit den Klassen Vs— 61 eröffnet, wird dieselbe mit Beginn des Sommersemefsters die Prima einrichten und hat Wechselctten bis VIII inkl. In der Anstalt werden jetzt 634 Schüler unterrichtet, von denen auf die Vorschule 172, auf das eigentliche Gymnasium 462 kommen. Dem Wachtthum der Anstalt entspricht der innere Ausbau in Bezug auf das Inventar, worüber das Pro⸗ gramm ausführlich Auekunft giebt. Mit dem Jahresbericht ist eine wissenschaftliche Abhandlung des ordentlichen Lehrers Pr. Bahn: „über die , . der Wiener Verträge vom Jahre 1725 ausgegeben worden.

Die bereits heute ausgegebene Bismarck Nummer“ von Schorers Familienblatt“ (Nr. 13 vom 29. März) hat fol⸗ genden Inhalt: Der Herold des neuen Resches. Gedicht von Karl Bleibtreu. (Zu dem Bilde von Anton v. Werner) Bigmarck zu Hause. Von A. Berthold. (Höchst intereffante Mittheilungen von einem Eingeweihten) Mein erstes Zusammentreffen mit Herrn von Bismarck. Von Gerhard von Amyntor. Zum siebzigsten Ge⸗ burtstag des Reichskanzlers. Erinnerungen von Hans Blum. (Aus der Zeit von 1867 bis 1870) Festlied zu Fürst Bismarcks Silber⸗ hochzeit in Varzin (28. Juli 18725. Dichtung von Hermann Grie—⸗ ben, Komposition für Männerchöre von Paul Franz. Momente aus Bismarcks Leben. Mit Bildern. Spottdrossel. Roman von E. Vely. (Forts.) Die Seelen fängerin. Roman von Leopold v. Sacher · Masoch. (Forts.) Bismarck und Wilbelmine Buchholz. Mit Autograph eines Theiles des Briefes des Kanzlers an Wilhel⸗ mine Buchholz. (Julius Stinde.) Beilage: Bismarck im heitern Bilde. Fürst Bismarcks graphologische Cha⸗ rakterskizze. Hauswirthschaftliche Neuheiten: Bigmarck zu Hause. Bismarck Anekdoten. Aussprüche Bismarcks. Bie marcks Wappen. Bismarck⸗Räthfel und Scherzfragen. Bismarck ⸗Briefkasten. Illuftratio nen: Bismarck verliest die Kaiserproklamation zu Versatlles, 18. Januar 1871. Für das Fami⸗ lienblatt gezeichnet von Anton Werner. Wenn ich einem Teufel verschrieben bin, so ist es ein teutonischer undkein gallischer. Aus einem Briefe Bismarcks. Des Kaisers Geschenk zu Bismarcks 60. Ge⸗ burtstag. Bismarcks Erfrischung bei Mars sa Tour. Zur Attacke. Nach dem Gemälde von A. de Benville. Arbeite zimmer Bismarcks in Friedrichsruh. Bismarck und Wilhelmlne Buchholz. Aus einem Briefe des Fürsten Bismarck an Pr. Julius Stinde. Bismarck und der Herr Geheimrath. Von Anton von Werner! Die Mausefalle bei Metz. „Patriae inserviendo consumor“ Ein Autograph Bitzmarcks. Bismarck zu Hause. Statuette. Blig⸗ marcks Wappen. Bismarck in Kamerun. Wo steckt Bismarck, Vexierbild. Bismarck im Vollbart. Napoleons Alpdrücken, Karikatur von 1870.

M. erscheinende

Die in Leipzig und Berlin den 28. d. Nr. 2178 der Illustrirten Zeitung“ enthält folgende Äb— bildungen: Der Regentschafts⸗Rath' des Herzogthums Braunschweig. 5 Porkräts: Graf Hermann von Görtz Wrigberg. Staats. Ministen; Dr. jur. Adolf Wirk, Wirkl. Geheimrath; Julius Otto, Wirkl. Ge⸗ heimrath; Frhr. Fritz von Veltheim⸗Destedt, Präsident der Landes. versammlung; Dr. jur. Albert Schmid, Praäͤsident des Ober ⸗Landes⸗ e, er mit dem ersten Preise gekrönte Entwurf zum

eichsgerichtsgebäude für Leipzig, von den Architekten Ludwig Hoff⸗ mann und Peter Dybwad. Ludwig Hoffmann und Peter Dybwad, die Urheber des mit dem ersten Preise gekrönten Entwurfs zum Reichsgerichtegebäude für Leipzig. = Porträt des deutschen Reichs⸗

stinnen, die das allgemeine Wohl auf dem Herzen tragen, wie in Meinem eigenen Namen danke Ich sämmtlichen Vereinen für die Ausdauer und Hingebung in unserem gemeinsamen Werk. Segen, der sichtbar auf unserer Aufgabe ruht, möge unsere Arbeit ferner beschützen!“

k erschienen waren, nahmen außer dem Obeist · Sãmmerer rafen Ministern von Puttkamer, Dr. Lucius, von Goßler, von Scholz und Bronfart treter der deutschen Landesvereine Theil, Sekretär Frhr. von Podewils⸗Dürniz, Lieutenant von Faber du Faur, Raths Fachs, für

Spesialzeichner Hans Petersen: Beschießung von Hickorytown durch die deutsche Korvette „Olga“. Gesammtansicht der Faktoreien und Niederlaffungen am linken Ufer des Ka— merunflusses. Die Schiffe Dualla“ und „Fan“, mit Landungt⸗ mannschaft den Kamerunfluß binauffahrend. Inbrandsteckung von in durch die deutschen Landungétruppen. Ein Theil des zer⸗ törten Hickorytown. Nach einer Skizze unseres Spezialʒeichners Dans Petersen gezeichnet von C. Saltzmann. Die deutschen Kriegs⸗ schiffe vor Kamerun. Bilder aus Rußland: Geflügelbefreiung in Moskau. Originalzeichnung von G. Broling. Bie Färstliche Chan— sonnettensängerin Maria Gaetana Pignatelli. Die Lummen im Berliner Aquarium. Nach dem Leben gezeichnet von G. , . Dr. O. Zachgrias' Untersuchung der Fauna des Großen und Kleinen Teiches im Riesengebirge. 7 Abbildungen. Moden: Frühjahrs jaquet. Promenadenko tüm.

Ein Rückblick auf die jüngsten Leistungen der nunmehr über vierzig Jahre bestehenden Leipziger, Illustrirten Zeitung zeigt, daß diese Zei⸗ tung trotz aller Konkurrenz doch noch immer an der Spitze aller füu— strirten Journale steht, daß die Redaktion sich ihrer Aufgabe, die Zeitgeschichte in Wort und Bild getreu festzubalten, wohl bewußt ist und im Verein mit vorzüglichen künftlerifchen und literarischen Kräften durchzuführen weiß. Auf 24 Folioseiten enthält die „Illustrirte Zeitung“ ede Woche einen rein haltigen und mrernnichfcirigen Stoff, wi er in kein? n ähnsichen Unternehmen zu finden ist. Die Gediegenheit und Fülle des Gebotenen erstreckt sich über alle Zweige des politischen und sozialen Lebens, der Kunst und der Wissenschaft. Dem Verftändniß des Textes gehen die vorzüglichsten Illustrationen, welche nicht, wie bei ähnlichen Unter— nehmungen, zum Theil ausländischen Journalen entlehnt, sondern nach Originalzeichnungen geschnitten sind, ergänzend zur Hand. Die An⸗ regung, Unterhaltung und Belehrung, welche diefe Blätter für alle bieten, machen sie zur geeigneten Zeitung in jedem gebildeten Kreise.

Gewerbe und Handel.

In der ordentlichen Generalversanimlung der Hibernia K Shamrock, Bergwerksgesellschaft, vom 25. 8. M. wurde nach Vorlage der Berichte des Vorstandes und Aufsichtsrathes und, der Bilanz nebst Gewinn. und Verlustrechnung dem Vorstande und Aufsichtsrath für die Geschäftsführung Decharge ertbeilt und der Antrag des Aufsichtgrathes. pro 1884 eine Dividende von 600 zu vertheilen, genehmigt. Die nach dem regelmäßigen Turnus aus denn Aufsichtsrath scheidenden Mitglieder, die Geheimen Kommerzien⸗ Räthe von Bleichröder, Schwabach und Gelpcke jr. wurden“ für die nächsten vier Geschäftsjahre 1885/88 wiedergewählt.

Nordhausen, 25. März. (W. T. B. Der Verwaltungs rath der Bordbhausen⸗Erfurter Eisenbahn hat die Dividende für die Stammprioritäten auf 50“, diejenige für die Stammaktien auf 14 0so festgesetzt. ;

Darm stadt. 26. März. (W. T. B.) Der Reingewinn der Darmstädter Bank pro 1884 beträgt 5 333 419 73 * gegen S381 33 6 57 3 im Jahre 1883. Ber Auffichtsrath beschloß auf Antrag der Direktlon, 0h 00 Mο zur Deckung verfchiedener Risiken zurüczustellen und die Dividende auf 70 festzusetzen.

Wien 25. März. (W. T. B.) Die heutige General versamm⸗ lung des Wiener Bankvereins beschloß die Vertheilung von 3 Fl. Superdividende und Vortrag von 45 0660 Fl. auf neue

Rechnung. Amsterdam, 26. März. (W. T. B) Bei der heute von Handelsgesellschaft abgehaltenen

der niederländischen Zinn⸗A Auktion über 21 256 Blöcke Bancazinn wunden 18 * 483, durchschnittlich 483, für 2600 Blöcke Billitonzinn 47 à 473 gezahlt.

London, 25. März. (W. T. B. Bei der gestrigen Woll⸗ auktion waren Kreuzzuchten stramm, andere Wollen stetiger, mäßige

Nachfrage.

Verkehrs⸗Anstalten. Hamburg, 26. März. (W. T. B.) Der Postdampfer „Bohemig“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ Aktiengesellschaft ist, von New⸗Jork kommend, gestern Abend auf. der Elbe eingetroffen, der Da mpfer Sile sia ! derselben Gesellschaft ist, von Hamburg kommend, gestern in St. Thomas, und der Dampfer Holsatia“ derselben Gesellschaft gestern in Kolon

angekommen.

Hamburg, 24. März. (W. T. B) Der Po stdampfer Bavaria? der Hamburg Amerikanifchen Packet⸗ fahrt⸗Aktiengesellscha ft hat, von Westindien kommend gestern Lizard passirt, und der Postdampfer „Suevia“ dersel ben Gesellschaft ist, von New⸗Jork kommend, heute Vormittag 9 Uhr auf der Elbe eingetroffen.

Berlin, 26. März 1885.

Die neunzehnte Generalversammlung des Vater⸗ ländischen Frauen ⸗Vereins wurde gestern Abend im runden Saale des Königlichen Palais abgehalten. Nachdem den Versam⸗ melten bekannt gemacht worden war, daß Ihre Majestät die Kaiserin und Königin in Gemäßheit des §. 8 der Statuten fůr den Zeitraum vom 1. April 1885 bis dahin 1887 als Vorsitzende des Vorstandes die Gräfin Charlotte von Itzenplitz, als stell⸗ vertretende Vorsitzende die Frau Stadtrath Noeldechen, zu Mitgliedern des Vorstandes aber die Frau Staats - Minister von Patow und den General der Infanterie z. D. von Etzel unter Anerkennung ihrer ersprießlichen Leistungen durch Allerhöchstes Hand⸗ schreiben vom 11. d. M. wieder zu ernennen geruht habe, wurden die Erneuerungswahlen für den Vorstand vorgenommen. Dieselben ergaben Wiederwahl der statutenmäßig ausscheidenden Mitglieder. Auch wurde die im Laufe des verfloffenen Jahres durch den Vor⸗ stand erfolgte Wahl Ihrer Hoheit der Frau Erbprinzessin von stätigrt Um 7 Uhr gerubte. Ihre Majestät die Kalferin! und Königin in Begleitung Ihrer Königlichen Hoheiten der Großherzoginnen von Baden und Sachsen und der Prinzessinnen Wilhelm Und Albrecht von Preußen, sowie Ihrer Durchlaucht der Prinzessin Friedrich von Hohenzollern, in der Versammlung zu erscheinen. Nach einem ein⸗ leitenden Vortrage des Staats- Ministerg Pr. Friedenthal gab der Schriftführer des Vereins, Geheime Ober Regierungs- Rath von Voetticher einen Auszug aus dem bereits gedruckt vorliegenden Bericht über die Thätigkeit des Hauptvereins und seiner jetzt 564 Zweigvereine, auf welchen dem Hauptvereinsvorstande und seinem Schatzmeister Bankier von Krause für das abgelaufene Rechnungsjahr die Entlastung ertheilt wurde. Den Schlußvortrag hielt der Geheime Legations⸗ Rath Dr. Hepke über die im September v. internationale Konferenz des Rothen Kreuses. Nach einem Gesange b des Domchors, der auch der Verhandlung vorausgegangen war, ge— att Ihre Majestät die Verfammlung zu schließen mit den orten:

„Im Namen der anwesenden und abwesenden deutschen Für⸗

Gottes

dann das Dock mit dem darin Ebene nach der höher oder t Man kann auf diese Weise ohne Mühe große

überwinden, die nach dem bisherigen System eine Schleusen und den Aufwand von vieler Zeit Die Kosten stellen sich bei einer auf g der Kosten von Schleusenbauten. strecken brauchen, da sie keinen fließender Kanal, das Wasser dadurch, daß man, Entnahme des Wassers entschädigt. Wassertrommelrad zur Vorlage,

Quellmalz konstruirt haben und we mit beweglichen Schaufeln besteht.

Felix Meyer und

sehr mehrere Lieder von . sie noch das hübsche Lied von

eg und die „Forellen von Schubert gelangen der f 9 das naiv heitere Genre mehr Begabung ür das Publikum begleitete alle Vorträge durch Beifalls.

Vereinshause seine 36. bresversammlung

auf 254 herabgegangen;

willigen Mithelfern unterstützt werden. Agenten der Blätter des umfaßt 4000 Damen.

Wissenschaftliche letzten Jahre

12 gehalten; an

schaft veranstaltet.

hülfer hatte 6302 S Einnahme 4560 M zum Theil auch Theologie und zu

schriftenverein hatte

Ausgaben.

und

Kleidungsstücke, in 132 erhielten

wurde

2

FTluß und Kanalschtiffahrt, die

Antwerpen und an der Ausstellung in Bezug in Brüssel eingehend

den Schiffahrtsverkehr dem Bahnverkehr, sowie Angaben über lirungskosten der deutschen Wasserstraßen Hr. Dr. Heine -Lelpzig legte sodann Gustav Meyer konstruirten Schiffswagen

an sich und

ruht darauf, daß man das Gefälle mehrerer

Kanal selbst wird somit in einer angelegt. Am 9

wird. Vermittelst Dampfkraft

Schiffahrt einer solchen

der

sehr Ende

wie dies jetzt nöthig

Die Pianistin Frl. Martha Schwiede

Vortrag stimmungsvoll gehalten und ankbar geschrieben,

Die Walden aus Sopranstimme

ot Fr. Helene

wohlklingenden

Dresden begabt,

hinzufügte. Letzteres sowohl wie die

elegische und leidenschaftliche.

den

vor, ist, den Bau von Schleusen überflüffig zu machen und eine große Umwälzung in Bezug auf die Kanalschiffahrt felbst hervorzubringen. Das Prinzip, welches der neuen Erfindung den Boben geben soll, be⸗

Strecke enbahnrädern laufendes Dock, in welches das Schiff eingelassen oder mit Hülfe der Elektrizität wird schwimmenden Schiff auf der geneigten sefer liegenden Kanalstrecke gefahren.

gesanglichen Gaben

trug die Schubert, Schumann, Bruch und Lassen vor, Raff: Keine Sorge um den Serenade von Bruch nstlerin am besten, da zu haben scheint als Das zahlreich erschienene

reichliche Spenden des

Der Evangelische Verein für kirchliche Zwecke hielt gestern Abend unter n. des Konsiftorial Prãsidenten D. H Ja

egel im ab. Dem vom Vor⸗

sitzenden erstatteten Bericht zufolge ist die Zahl der Mitglieder von 270 25 schieden aus, nur? traten neu ein. Zum Arbeitspersonal des Vereing, dessen Schwerpunkt in den einzelnen Abtheilungen liegt, gehören z. 3. 53 Angestellte,

die von 119 frei⸗

Die Zahl der auswärtigen ereins beträgt 3625, die Frauenhülfe Vortrage

jedem Mittwoch erbaulicher Lehrvortrag statt, außerdem wurden 15 allgemeine Missions⸗ abende und 8 Vorträge im Interesse der preußischen Hauptbibelgesell⸗ Der ‚Evangelisch⸗kirchliche Anzeiger“ erscheint wi⸗ am Schluß des Vorjahres in einer Auflage von 3550, die Auflage des Gvangelischen Sonntagsblattesꝰ ist dagegen von 69 269) auf S7 300 gestiegen; 14 556 Exemplare bleiben in Berlin.

im ein

wurden fand

Die Frauen

verwendete davon an Studirende Arme.

327 Wanderer und

Die

Die große

stand durch

rden zurück⸗ n der ersten 21 252

Prof. Weiß, mp hielten dann

In der gestrigen Auszschußsitzung des Centralvereins für unter Schlichting im Reichstagsgebäude flattfand, wurde über die Ar der Betheiligung des Vereins an der allgemeinen Ausstellung in

Vorsitz des Prof.

auf Binnenschiffahrt

Bericht erstattet. Der Verein wird eine Anzahl Modelle, sowie eine Reihe von Karten und Tabellen ausstellen, welche 9 Vergleich mit

au⸗

und Regu⸗ enthalten sollen. vom Ingenieur der bestimmt

Schleusen auf einen

Punkt concentrirt und diesen Punkt mit einem Male nimmt und zwar durch Herstellung einer Schiffsbahn auf geneigter Ebene. Der in möglichst langen Strecken horizontal und

angenehmen

Weise liegt

ein auf

Niveau · Differenzen große Menge von erfordern würden.

Höhe der geneigten Ebene von 30 m Die seeartigen langen Kanal⸗ Abfluß haben, weniger Waffer, wie ein braucht somit nicht gekauft zu werden ist, die Adjazenten für die

In derselben Sitzung gelangte ein welches die Herren Pallausch und lches aus einer luftdichten Trommel

r, der Geiger Hr

, der Cellist Hr. Eugen Sandow hatten sich gestern im Saal der Sing⸗Akademie zu einem Concert vereinigt, in welchem sie sich theils einzeln, theils gemeinschaftlich hören ließen. Ein neues Trio von Richard Cichberg machte den das Gewandtheit in der Form bekundend, in den Satzes nicht sehr originell ist, während das Adagio, in welchem das . 8) , n i

ñ geschmackvolle Figurationen des Klaviers illustrir Hohenzollern als Vertreterin des Bejirksverbandes von Düsseldorf be leresfante legt? Satz. wum! wir ffar ters r ern witz; Auf ibu n war eine durchweg gelungene zu nennen. Frl. Schwieder noch in der chromatischen korrekt, jedoch mit zu wenig Tiefe der erfreute durch den sehr gelungenen Bargiel, das, sehr

Anfang, ein Werk, Motiven des ersten

Thema durch sehr wird, sowie der in⸗

Als Solistin bewährte sich Fantasie von Bach, die sie Auffassung vortrug. Der Cellist eines

Andante von für das Instrument

mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurde. Hr. Meyer trug die schwierige, für Geige allein komponirte Ciaccona von Bach mit technischer Sicherheit und

Am Schluß vereinigten sich noch alle dre durch den Bratschisten liebten Quartetts von J. in Genf abgehaltene neueren Kammermusik,

richtigem Verständniß vor. i Concertgeber, 69 von Herzfeld, zum Vortrage des be⸗

chumann, eines der bedeutendsten Werke der

unterstützt

dieses Abends Mit einer Sängerin

dar.

An der Generalversammlung, zu welcher mehr als 200 Vor⸗

zu Stolberg Wernigerode und den Preußischen Staats⸗ Dr. Friedberg, von Boetticher, von Schellendorff, auch Ver⸗ für Bayern Legationg⸗ , für Württemberg General- für Baden Geheime Finanz⸗

lanzlers Fürsten Bismarck. (gHweiseislg) Die Kämpfe in Kamerun.! I 6 Abbildungen. Driginalzeichnungen von unferem

für die Hansestädte

ffn Wirklicher Geheimer Rath Dr. Neidhardt, inister · Resident Dr. Krüger.

Berlin:

Redacteur: Riedel.

Fünf Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage),

Bromberg.

Verlag der Expedition (Scholz). Druck W. Elsner.

ferner ein Fahrplan des Eisenbahn · Direktionusbezirks

Erste Beilage

nee,, ?

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Mn X73.

Berlin, Donnerstag, den 26. März

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

nalen des Deutschen Reichs für Gesetz gebung, k und Statistik. Stgatswissenschaftliche JZeitschrift und Materialiensamml'ung, Unter Mitwirkung don C. Freiherr von Aufseß, Dr. S. von Blline ti u. s. w. u. s. w. herausgegeben von Dr. Georg Hirthé und Dr. Max Seydel. Verlag von G. Hirth in München und Leipzig. 1885. Nr. J.

Der

ĩ ründlicher Kenntnisse und somit geläuterter Anschauungen 3 5 des nationalen Staatswesens. Durch ihre objektive Tenden;, durch ihre wissenschaftlich ˖ methodifche und zugleich zraltische Art und Weise der Stoff verarbeitung unterscheiden sich die Annalen von allen anderen Publikationen politischen Inhalts. Sie bilden gewissermaßen ein fortlaufendes, den Akten der Gesetzgebung und den auftauckenden Reformprojekten folgendes flaatsrechtliches, volkswirth⸗ schaftliches und statistischeß Handbuch, das dem Beamten, Gelehrten, dem Poluiker von Fach, endlich jedem nach tieferer polit iche Ein. sicht strebenden Gebildeten die unerläßlichen Grundlagen den Wissens quellenmäßig und in praktischer Anordnung darbietet. Rechtswissen˖ schaftliche Monographien. Kommentare zu Reichsgesetzen. Berichte äber Gesetzgebung und Verwaltung, volks. und staatéwirthschaftliche Untersuchungen, amtliche Publikationen, Denlschriften, Handels kammer⸗ berichte, statistische Uebersichten, bilden das Programm der Zeitschtist. Das vorliegende 1. Heft des Jahrgangs 1885 hat folgenden In halt: Die Postsparkassen (J. Entwurf eines Postsparkossengesetzes. II. Allgemeine Begründung des Entwurfes. 111 Besondere Beg. ün˖ dung des Entwurfs lder Postsygrverkehr, die Fonde verwaltung, Aus⸗ führungsbestimmungen]. JV. Staatsrechtliche Bewerbungen zu dem Entwurfe) von Dr. Max Seydel. Der Begriff des Schankgewerbes nach der Reichs ˖ Gewerbeordnung von Dr. Max Seydel. Das Ent eignungsrecht im Großherzogthum Hessen von Rechteanwalt Dr. L. Fuld. Von der Zeitschrift erscheinen jährlich 12 Hefte, deren Abonnementspreis vierteljährlich 4 M beträgt. Die älteren Bãnde resp. Jahrgänge der „Annalen“ sind zum Preise von je 16 6 Jahr⸗ gang 1870 inf. 1884 für 236 S zu beziehen; 1868 und 186558 sind gänzlich vergriffen. Dem 1; Hefte ist beigegeben ein 21 vhabeti⸗ fches Gesammtregister über die Jahrgänge 1868 bis 1884

Annalen“. der k Reichs⸗-Konkursordnung, er lau tent von G. v. Wilmows ki, Geh. Justin-⸗Rath. Dritte verbesserte Auflage. J. Lief. Berlin 1885. Verlag von Fr. Vahlen. Diese 1. Lieferung der 3. Auflage des genannten Werks. Bogen 1 —5 umfassend, enthält zunäc st die Cinleitung (geschichtt. Rügblick, Geschichte der deutschen Konkursordnung von 1877, Charakteristik der Konkursordnung, Grenzen der Anwendbarkeit derselben, zur Auslegung), und sodann von der Konkurgordnung vom 19. Februar 1877 des 1. Buches (Konkursrecht) ersten Titel, welcher die allgemeinen Bestimmungen bringt, bis zum

11. Was nun diese 3. Auflage des vorbenannten Kommentars zur Reichs Konkurgordnung im Aligemeinen anlangt, so wird dieselbe die gesammte seither beträchtlich gewachsene kan kur rechtliche Literatur und namentlich die umfangreiche Rechtsprechung des Reichsgerichts, soweit sie veröffentlicht ist, aufnehmen und im Zusammenhange i den Vorschriften der Konkursordnung darstellen. Das Werk , . dadurch wesentliche Bereicherungen, welche sich insbesondere in den praktisch wichtigsten Gebieten der Anfechtungen, der , , rechte und der Zwangsvergleiche zeigen. Andererseits bat sich Ei einer großen Menge von Fragen die Kenntniß und die 3 Behandlung des Konkursrächts und des Konkursverfahrens bereits derartig eingebürgert, daß der für die Zeiten der ersten , n,. der Konkurtzordnung für manche Fälle kaum zu umgehende Umfang der Erläuterungen bei dieser 3. Aufl. wesentlich verkürzt werden konnte. Auch die reiche gerichtlichen Entscheidungen, soweit sie ö. treffende Begründungen enthielten, welche zu 2 er zweifelnden Entgegnung keinen Anlaß geben, ermöglichten , ü. Kürzungen umfangreicher Ausführungen. Das Werk wird daher jetzt, wenn gleich inhaltlich erheblich bereichert, äußerlich sich , , . umfangreich zeigen, als in der 2 Auflage. Dasselbe wird , eser neuen Gestaltung den Bedürfnissen eines praktischen Hand . sicherlich auch weiterhin gerecht bleiben. Schließlich ei. noch e⸗ merkt, daß diese 3. Auflage (mit Ausnahme von Lief. I) in , von 10— 20 Bogen erscheinen und einen Band von 39 -= 40 2 bogen bilden soll, dessen Vollendung zu Mai d. J. zugesagt wir .

Kommentar zum StrafgePetzbuch für da Deutsche Reich. Von Dr. Justus Olsbausen, Richter am Kgl. Landgericht JL zu Berlin. Zweite umgearbeitete Tul 1. Lief. Berlin 1885. Verlag von Franz Vahlen. Die 1. ö. dieser zweiten Auflage des Commentars, Bog. 1—5 umfassend, bringt zunächst den Abschnitt: Zur Geschichte des e g Strafgesetzbuchs, sodann folgende acht Gesetze: L E In rungs⸗Gesetz zum Strafgesetzkuch für den Norddeutschen Bund, vom 31. Mai 1870; I1. Gesetz, betr. die Redaktion des Straf⸗ gesetzbuchs f. d. Nordd. B. als Strafgesetz buch f. d. Deutsche Reich, v. 15. Mai 1871; III. Ges. betr. die Cinsührung des Strafgesetz ˖ buchs f. d. D. R. in Elsaß Lothringen, v. 30. Aug. 1871 . 9 betr. die Ergänzung des Strafgesetzbuchs f. d. D. R., v. 10. Dztr, 1 ö. V. Ges., betr. die Abänderung von Bestimmungen des Strafgesetzb.

d. D. R. v. 15. Mai 1871 und die Ergänzung deßselben, vom

hei Fehr. ,, . Gef., betr. die Einfübrung der Konkursordnung,

16. Febr. 1877; VII. Ges., betr. den Wucher, v. 24. Mai 1886 . 2 e buch f. d. Deutsche Reich (Einleitende Bemerkungen, §. 1— 115. Wag diese zweite Auflage des Kommentars im All-

emeinen betrifft, fo ist bei der Ausarbeitung der Verfasser vor in bestrebt gewesen, die Unebenheiten auszugleichen, r,. der Kommentar in seiner 1. Ausgabe zeigt. Es handelt sich dabe in erster Linie um Berichtigungen. Vervallstãndigungen 2c., dann aber namentlich um gleichmäßige Verwerthung der Rechtsprechung des Reichsgerichts, weiche erst von der 2. Ließ (Bog. 17 ff ab vollstaͤndigere Berücksichtigung finden konnte. Ferner hat der Verf. den allgemeinen Theil des Strafgesetzb. einer vollständig neuen Bearbeitung unterzogen, bei welcher zwar die bisher befolgte Methode beibehalten, im übrigen aber in den wichtigsten Abschnitten kaum ein

Satz gänzlich unverändert stehen geblieben ist. Endlich sind bei den jenigen Paragraphen, welchen eine größere Anzahl von Noten ge⸗ widmet werden mußte, Inhaltsübersichten beigefügt worden. 1 2. Auflage des Kommentars z. Strafgesetzb. f. d. D. R. erscheint ö einem Bande von 60 -= 70 Druckbogen in Lex. Oktav und wird in

. egeben. . di, e arge eur vom 5. Juli 1885

nebst den darauf bezüglichen Gesetzen a. Gesetz, betr. die g. Stempel und Gebühren in Vormundschaftesachen vom 21. Jul ld; P. Gefetz, betr. die Geschäftsfähigkeit Minderjähriger und die Auf hebung der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Minder- jährigkeit, vom 12. 6 1815; c. Hinterlegungsordnung vom 14 ar 1879; 4. Gesetz, betr. die Unterbringung verwahrloster Kinder, vom 13. Mai 1878. Mit einem Kommentar heraus— gegeben von O. Philler, Landgerichts⸗Präsident. Zweite vermehrte und verbesserte Auflage. Berlin, 1885. Verlag von Franz Vahlen. Die vorliegende neue Auflage der Vormundschaftsordnung darf in

ö ck der Annalen“ ist: klare und authentische Darstellung der ö e,. urs wirt kchaflichen Züstände des Deurfchen Reichs? Ver-)

i er amtlichen Ausgabe des Kostengesetzes abgedruckten Kosten. * der K über den Veikehr mit der Reichsbank socwie des Gesetzes, betr. die Unterbringung derwahrloster Kinder, und durch die Einwirkung, welche die am 1. Oltober 1879 in Kraft getretenen Reichs⸗ juslizgesetze ausgeübt haben, mußte der zu verarbeitende Stoff tine nicht unerbebliche Erweiterung erfahren, An Stelle des Gesetzes über das Hinterlegunswesen vom 19. Juli 1875 ist die Dinterlegun ge⸗ ordnung vom 14. März 1879 getreten. Und endlich erforderte die reiche Literatur des Vormundschafterechts sowie die Rechtsprechung, int⸗ beson dere Lie für ze. Beschwerdesachen in letzter Instanz maßgfebende k eine sorgfältige Beachtung und eingehende Be rücksichtigung von Seiten des Verfassers. Der Verfasser 2 nach die wichtigsten Resultate der Theorie und Praxis zu verwert * und mußte außerdem auch zu den entstandenen Stellung nehmen. Die ganze Schrift ist mit einem ausführlichen, neugearbeiteten Kommentar versthen, bei dessen Neugestaltung übrigens der Verfasser bemüht ge⸗ wesen ist, durch möglichst kurze und übersichtliche Darlegung des en sammten für die Praxis unentbehrlichen Materials sowobl dem Vormundschaftsrichter wie auch den zur Mitwirkung bei Ausübung ron vormundschaftlichen Funktionen berufenen Laien einen ausreichen den Wegweiser bei der Handhabung der Vo mundschaftzordy ang zu verschaffen. Zugleich wurden auch einige Irrtbümer in der 1. Auflage berichtigt. = Wat den Inhalt des Werks speziell betrifft, 10 beginnt dasselbe mit einer ausführlichen Einleitung, die darn 6 soll, die geschichtliche Begründung der neuen Gesetze darjuthun un die ibnen zu Grunde liegenden allgemeinen Prinzipien zu entwickeln. Darauf folgt die Vormundschaftsordnung, die in fünf Abschnitte zer⸗ fällt (Vormundschaftegericht, Vormundschaft über Minderjährige, Vormundschaft über Großjäbrige, Pflegschaft, Schlußhestimmun gen); Daran schließen sich: das Gesetz. betreffend die Kosten, Stempel und Gebühren in Vormundschafissachen und das Gesetz. betreffend die Geschäͤftefäbigkeit Minderjähriger 2c, ferner die Hinterlegungs⸗ ordnung; das Gesetz, betreffend die Unterbringung verwahrloster Kinder; endlich ein Anhang, enthaltend die allgemeine Verfügung vom 9. Juli 1878, betreffend die Ausführung des 2. Abschnitts der ss, 89 der Hinterlegungsordnung. Den Schluß bildet ein Sach register. Der Wechselverkehr nach dentschem und öster⸗ rei geh 1 Handbuch für Rechtsanwälte, Notare, Ge— richtsschreiber, Gerichtsvollzieher, Bankiers, Kaufleute, Gewerbetxei⸗ bende, Mäkler, Wechselagenten, Steuer⸗ und Postbeamte, zum Ge⸗ brauch in Gerichts- und Schreibstuben sowie in Handels. Gewerbe · und auf Rechtsschulen von Dr. Hermann Ortloff, Landgerichts⸗ Rath in Wämar. Berlin und Neuwied a. Rh, Heusers Verlag . Heuser). 1885. (T, 222 S). Preis 3 M 20 8. . allgemeine deutsche Wechselordnung darf als ein Muster geile ze⸗ rischer Kürze und Klarheit empfohlen werden, was um so dank . anzuerkennen ist, als sie das der Natur der Sache nach schwierigste Handels, und Rechtsgebiet regelt. Den diesen ferner Stehenden ist die Einsicht und das Verständniß des Wechselverkehrs doppelt schwer. Wenn auch im Handel und Wandel durch die unmittelbare Anschauung des Wechselverkehrz sich mancherlei technische Kenntnisse, auch solche von rechtlicher Bedeutung, aneignen lassen. so ist doch der tiefere und innere Zusammenhang der Verkehrsregeln ohne das Erfassen von Grund und Zweck . zelnen Rechtsbestimmungen kaum zu begreifen. Jene . Anschauung in den Berufkekreisen, wo sie fehlt. zu ersetzen, da aber, wo sie vorhanden, zu unterstützen durch eine leichtfaßliche Darstellung, ist die Aufgabe der vorstehenden Schrift. In dieser Schrift, die in 3 Bücher (allgemeine Wechselkunde; die allgemeine deutsche, aach österreichische Wechselordnung; das Wechlelstembelsteuer · Cesez sür das Deutsche Reich nebst den ändernden und allgemeinen Ausführungs⸗ beftimmungen) getheilt ist, hat ihr Verfasser sich bemüht, ein . lichst vollständiges Bild des Wechselverkehrs zu schaffen; des hai wurde vom Verfasser, außer dem eigentlichen Wechselrecht, mit Be⸗ rücksichtigung der Rechtsprechung der obersten deutschen Gerichte im Buch 11, auch die allgemeine Wechselkunde als Theil ö. Handelswissenschaft mit herangezogen und vorzugßweise n m Buch 1 vorangestellt, sonst gelegentlich mit eingeflochten; im Buch 1II sind die deutschen und österreichischen Bestimmungen über die Wechselstempelsteuer, sowie auch die über den Gebrauch der Postaufträge im Deutschen Reiche mit aufgenommen, ferner ist ein gedrängter Nachweis der für den Wechsel verkehr bigug. baren literärischen Hülfsmittel angereiht, und endlich ist eine Reihe von Formularen zur Erläuterung der Wechsellehre en blen worden dies alles, um in einem Handbuche für den täglichen Ge⸗ brauch das Nothwendigste zu bieten, was der Verkehr mit Wechseln erfordert. Nebenbei ist vom Verfasser auch der Zweck eines e. buchs mit im Auge behalten worden. Da die allgemeine deu sche Wechselordnung bald nach ihrer Einführung in den Staaten des Deutschen Bundes bekanntlich auch in Oesterreich als 4, nahme gefunden hat, so ist vom Verfasser in vorstehender chrif auch das österreichische Wechselrecht eingehend berücksichtigt worden. . In der Buchhandlung für Staats. und Rechtswissen schaf von Pufikammer & Mühlbrecht zu Berlin (64 Unter den Linden) ist vor Kurzem eine „Uebersicht der gesammten 1 und rechtswissenschaftlichen Literatur, des Jahres . ö zufammengestellt von Otto Mühlbrecht“, mit einem ausführlichen Register erschlenen. Der vorliegende Katalog, aus 6 Doppelnummern bestehend, enthält ein recht brauchbares und nützliches Verzeichniß . auf den Gebieten der Staats und Rechtswissenschaften während des Jahres 1884 im deutschen und ausländischen Buchhandel erschienenen Äteratur, und zwar der deutschen (d. h. der deutsch österreich: schweize · rischen), der französischen (d. h. der Literatur Frankreichs und in , der englischen (d. h. der Literatur Englands und Nord · Amerikas), der standingdischen (. H. der dänisch -' bwedisch- nazmegiscken), der niederländischen, der italienischen und spanischen. Als ,. . Erscheinungen wurden in die Bibliographie aufgenommen: J 6 ö.. e, 866 französische, 813 englische, 341 italienische, 194 niederlän ig; 156 fkandinavische und 64 spanische, in Summa 4394. In 397 letzten 19 Jabren (1875 1884) geschah dies nach der statistise en Angabe von O. Mühlbrecht im Ganzen mit 36 704, von denen entfallen auf die deutsche staats⸗ und rechtgwissenschaftliche 2 17847, die französische 7650, die englische 4593, die italienische 2 99 die niederlandische 1822, die skandinavische 1289, die spanische . Hierbei ist übrigens zu berücksichtigen, daß nur in der deutschen, 2 ländischen, n und skandinavischen diteratur auch dle . schriften mit enthalten sind, während in Frankreich, England, . Amerika, Italien und Spanien die Zeitschriften in den , ,. Bibliographien keine mr. . , 8 * nde dem 17. Ja x J ,, W nr mr der Staats und Rechtswissenschaften Jahrgang 1885 von jeder Buchhandlung bezogen werden, sowie auch die se „Uebersicht- in den früheren Bänden noch zu haben ist, und zwar einzelne Bände zum Preise von je 4 M, die ganze Sammlung (Jahrgang XVII, 6 en, 62 M), wenn auf ein u dem Preise von 9. Lergu n n erf . esammte Handelsrecht, heraus gegeben Von Pr. L. Goldsfchmidt, Geh. Justiz-⸗Rath, orden Hrof. der Rechte in Berlin, Dr. Fr. v. Hahn, kaiserl. Rath am 86 Gericht in Leipäig, H. Keyßner, Kammergerichts⸗Rath in Berlin,

1885.

erdinand Enke. 1885) Der Bd. XXX (der Neuen Folge Bd. XV) ö. folgenden Jabalt:; J. Abhandlungen. J. Ueber Checks. Von Herrn Gerichtsassessor Dr. 5. Birnbaum in Cassel. II. Die Klage des Verkäufers auf Abnabme der Waare. Von Herrn Dr. T Bark⸗ bausen. Richter in Bremen. Zusatz von Goldschmidt. III. Der Viamala ⸗Blief vom Jahre 1475. Herausgegeben von Herrn Pro- fessor Dr. R. Wagner in Leipzig. IV. Die Reform des Aktien⸗ gesellschafts rechts. Von Goldschmidt. V. Haftet der Uebernehmer eines kestehenden Handelsgeschäfts ig. sein g Gesammtheit, d. E mit allen Aftrüen und ässtven, ür *r? Schtlden deten, aa ven Gläubigern gegenüber? Von Herrn Dr. Ladenburg in Mannheim. VI. Der Check. Von Derrn Regierungesreferendar Dr. jur Wolfgang Kapp in Minden. VII. Makler, Hosteliers und Börse in Brügge vom 13. bis um 16. Jahrhundert. Von Herrn R. Ehrenberg in Hamburg. VIII. Beiträge zur Dogmatik der Handelsgesellschaften Von Lahand. 5 1. Gesellschast und juristische Person. S 2. Begriff und System der Handelsgesellschaften. 5 3. Begriff und jiuristische Natur der offenen Handelsgesellschaft. 5 4. Die Grrichtung der offenen Handeltgesellschaft. LN. Die Geltendmachung des Ausfalls im Konkurse der Handelsgesellschaft gegen das Privat⸗ vermögen der Gesellichafter. Von Keyßner. IL. Rechtequellen. 1 Schlußscheine im Berliner Produktengeschäft. II. Bedingungen für den Berliner Getreidehandel, welche als Ortsaebrauch gelten, im Falle nicht zwischen den Kontrahenten besondere Verabredungen ge⸗ troffen sind. III. Bedingungen für den Berliner Mehl bandel, welche als Ortsgebrauch gelten, soweit nicht zwischen Den Kontra. benten besondere Verabredungen getroffen werden. IV. Bedingungen für dean Berliner Handel in Räböl in loco, welche als Orisgebrauch gelten, im Falle nicht zwischen den Kontrahenten besondere Verab⸗ redungen getroffen sind. V. Bedingungen für den Berliner loco Spiritushandel. VI. All zemeine Bestimmungen für den Geschäfts. verkehr an der Produktenbörse zu Berlin. VII. Geschäftsordnung fur die ständige Deputation der Produktenbörse in Berlin. VIII. Uebersicht der Gesetze und Verordnungen 2c. für das Deutsche Reich in den Jahren 1882 und 1883. IX. Uebersicht der deutschen Landesgesetze c. in den Jahren 1882 und 1883 X. Uebersicht über die Relchs-Gesetzgebung in Oesterreich in den Jahren 1882 und 1883. XI. Uebersicht über ausländische Gesetzgebung und Staaten—⸗ verträge vom Jahre 1882 und 1883 XII. Englische Dandelsgesetz gebung vom Jahre 1883. Dargestellt von Herrn Dr. F Mitter · maier in Heidelberg. XIII. Uebersicht über die französische Handels ˖ gesetzgebung im Jahre 1882 und 1883. Mitgetheilt von demselben. XIV. Uebersicht über die italienisch: Oandelsgesetzgebung im Jahre 1883. Mitgetheilt von demselben. TV. Uebersicht über die belgische Handelsgesetzgebuns im Jahre 1883. Mitgetheilt von dem selben. XVI. Uebersicht der Gesetze und Verordnungen ꝛc. für das Deutsche Reich in den Jahren 1833 und 1886. XVII. Uebersicht der deutschen Landesgesetze ze. in den Jahren 1833 und 1884. XVIII. Uebersicht über die Reichs. Gesetzgebung in Desterreich in den Jahren 1383 und 1384. XIX. Uebersicht über ausländisch Gescz. gebung und Staatenverträge vom Jahre 1883 und 1884. 1 . sprechung deutscher und österreichischer Gerichtshöfe in Wechsel⸗ sachen. Mitgetheilt von Keyßner. IV. Besprechung einer gloßen Anzabl d,, , . Werke. V. Literaturübersicht. . un uellenregister. ; ö ö . r, n e err sn. Vierte, gänzlich umgearbeitete Auflage. Mit 3000 Abbildungen im Text, H50 Illustra⸗ tiongtafeln, Karten und Planen, davon 30 Aquarelldrucke. Biblio- graphisches Institut in Lelpzig. 1. Bd. 1. Heft, Diese 4. Auflage von Meyers Konversationg Lexikon, dessen 1. Lieferung eine Menge Artikel aus den verschiedenen Wissen ggebieten in knapper Fassung und angemessener . von A. bis Abstei- gung“ und außerdem 3 Bildertafeln (a rikanische Völker, 28 Drna ; mente, moderne Bronce⸗Kunstindustrie) und eine Karte (Höhen⸗ schichten der Alpen nebst Register) bringt, ee, eine sorgfältige und gewissenhafte, von Grand aus neue earbeltung des Textes, ausgeführt vom Herausgeber in Verbindung mit 6 Fach · redaktionen und. ca. 160 für die verschiedenen wissenschaftlichen Ge⸗ biete der Geschichte, Geographie und Statistik, Literaturgeschichte. Philologie und Alterthumskunde, Philosophie, Theologie und Kirchen geschichte, Pädagogik, bildende Künste, Musik, Theater, Rechtewissen⸗ schaft, Volkswirthschaft, sowie Handel und Verkehr, Land= und Haus⸗ wirthschaft, Forstwesen, Naturwissenschasten im Allgemeinen, Anthro⸗ pologie, Astronomle und Mathematik, Physik, Ozeanographie, Meteorologie, Chemie und Pharmazie, Geologie und Botgnik, Anatomie und Zoologie, Physiologie, Medizin, Thierbeil kunde, . nologie, Militärwissenschaft, Seewesen, Kulturgeschichtliche?— al Antoritäten bekannten und eiprobten Mitarbeitern, wobei Veraltetes und Ueberflüssiges ausgeschieden, Wesentliches erweitert, Unwesentliches ge⸗ kürst, dafür viel Neues hereingenommen und Alles auf den Stand der Jetztzeit berichtigt wurde. Außerdem ist diese neue Auflage mit einer großen Menge trefflicher Illustrationen, die sich theils auf besonderen Bildertafeln, theils im Text befinden, ausgestattet. Die besonderen Illustrationstafeln haben gegen die vorige Auflage des Werkes 36. Zuwachs von 150 Blättern erhalten und die Textillustrationen fin um etwa 15090 Abbildungen vermehrt. Trotz der bedeutenden Be- reicherungen, Verbesserungen und Verschönerungen, die das Meyersche Werk in dieser 4. Auflage erhält, ift die Berlaas handlung bei dem seitherigen billigen Preis geblieben: es erscheint in 2566 wöchentlichen Lieferungen zu je 56 Z, kann aber auch nach und nach in 16 Bänden

erden. . . Der lg ahrigen Programm der Realschule zu Kassel für das Schuljahr 1884 1885 geht den vom Direktor Prof. Dr.

C. Buderuz erstatteten Schulnachtichten auf 22 Quartseiten eine interessante geschichtliche Abhandlung des Oberlehrers 6 t Seibt unter der Ueberschrift . Beurtheilung der Politik, 6 die Athener während des thebanisch-⸗spartanischen Krieges befolg . X Han Reißner in Leipzig wird demnächst ine neue, von Dr. Karl Siegen herausgegebene Zeitschrift. Der . er⸗ scheinen. Dieselbe soll in knappster Fassung, nämlich auf 385 Ha. von nur etwa 2 Dꝛiuckbogen vierteljährlich das gesammte Ma ö von bemerkenswerthen Thatsachen, das sich in allerlei dan, Zeltschriften zerstreut findet, in alphabetischer Ordnung 1 tu 26 und auf diese Weise dem Schriftsteller und Gelehrten, ö. er hauy jedem, der literarisch thätig ist, ein bequemes Hülfsmittel ] 6

Von Jofeph Bär & Co., Buchhändlern und Ant .

in Frankfurt a. M. und Paris, sind zwel Lagerkataloge, 13 und 158, erschienen. Nr. 157 enthält ein Verjeichniß von 1816 e, . über gröechische und römische Archäologie, meist aus der Biblioth des verstorbenen Professor Jobann Becker und zum Thell mit dessen handschriftlichen Zusaͤtzen und Notizen, sowie briefliche Mittheilungen anderer Fachgelehrten versehen. Nr. 138 umfaßt ein Verjeichniß von 477 Schriften betreffend Skulpturen, Malerei und Kupferstichkunde, sowie ca. 150 Holzschnittwerke aus dem 15. und 16. Jahrhundert,

Ludwig Rosenthals Antiguartat in München hat vor Kurzem Catalogue XLI oder ein Verzeichniß der 4. Abtheilung seiner katholischiheologischen Bibliothek, die bei ihm käuflich vorräthig

ist, versendet. Dasselbe führt über 1090 Schriften auf, die dem 16. 17 oder I8. Jahrhundert , n Sprache verfaßt

ammtlich mehr oder weniger selten sind. . 91 66 . Kataloge enthalten die 7. und 8. Abtheilung der

Pr. P. Lab and, ord. Pro. der Rechte in Straßburg, und C. Sachs,

Beziehung als eine vermehrte bezeichnet werden. Durch 1 1 durch die Aufnahme der

Rechtsanwalt beim Reichs Gericht in Leipzig. (Stuttgart. Verlag von

bei Rosenthal käuflich vorhandenen katholisch⸗ theologischen Bibliothek,