1885 / 80 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 04 Apr 1885 18:00:01 GMT) scan diff

e 122 * 6 —— * me an * m

Dem Amtsgerichtz⸗Rath Perez in Ostrowo ist die nach—

gesuchte Dienstentlaffung mit Pension ertheilt. Momente der Geschichte des Doberzollernhauses, dessen niemals ge

dacht werden kann, obne sich zugleich auch Ihrer Verdienste zu er— Rew⸗NRork, 2. April. (B. T. B.) Die Regierung

gefaßten Beschlüsse bezeichnen die Invasion d als moralisch ungerechtfertigt ——— * udn

In der Lisie de; Mkechteanwalle find gelascht; der Rechts= ; ü 1 fn anwalt Hildebrand bei dem Amtsgericht in Freiburg i. . 8 . englischen Interessen. Die Regierung wird auf = . , n , w. und der Rechtsanwalt Stähler bei dem Amtsgericht in V e, Mein lieber Fürst, wissen, wie in Mir jeder Zeit das vollste dert, die Truppen aus dem Sudan zurückzuziehen gen mi in Panama ist wiederhergestellt, auch ist die 2 ertrauen, die aufrichtigste Zuneigung und das wärmste Dankgefühl für die liberalen und radikalen Abgeordneten werden erfucht, rann n dnrch Verbindung zwischen Aspin wall ünd Panama

weiteren * .. Feldzug zu bewilligen. Der ehemalige Lordk ĩ j D, g rdkanzler Graf Cairns Hongkong, 3. April. (W. T. B.)

wieder eingerichtet. Einige Anhänger Prestans, des Führers er Aufständischen, haben sich nach der Niederlage Prestans

üchtet. gestug er to, 2. April.

Sie leben wird! Ihnen sage Ich daher mit Diesem nichts, was Ich Ibnen nicht oft genug ausgesprochen habe, und Ich denke, daß dieses Bild noch Ihren späten Nachkommen vor Augen stellen wird, daß

In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen: d Rechtsanwalt, Justiz-⸗Uath Andrießen aus i sn ven Amtegericht in Spandau, der Rechtsanwalt Hildebrand

zus greiburg J. Schl. bei Kem Ankägenichhlin abäähnn an ,

Ein Telegramm

: , Ihr Kaiser und Köni Ferichts⸗Aßessor Bern stein bei dem Landgericht Ii in waren, was 3 Sund . * Sich defen wobl bewußt des „Nzenterscen Buregus. mesdei: HirR englis Bureaus“ meldet: Der Präsident hat dem 6 der Gerichte⸗Assssor Sally Friedländer bei dem Mit diesen Gesinnungen und Eren. di Flagge ist in Bort Hamilton, einer Insel des H e 6er reß angezeigt, daß der Ausbruch eines Kriegs andgericht J in Berlin, der Gerichts-⸗Assessor Deubel bei al über w 2 en endige Ich diese Zeilen, Archipels, gehißt worden. 4 n mit Hug te mala wahrscheinlich sei.

dem Landgericht in Köln, der Gerichts⸗Assefsor Kwieci ski * dem Amtsgericht in Strelno, und der her lh gif en Ihr r. 9 e, ite er n. in Wissen. c dankbar treu ergebener Kaiser und König und Notar, iz⸗ i =/ ar, Justiz-Rath Ober beck in Wilhelm.

Frankreich. Paris, 1. April. (Köln. Zta.) j i S . 1 . n Afrika. Egypten. Dongola, 1. April. (Allg. Corr.) e des Kammerausschusses für den e (fn DMer ** des Hauptquartiers und das 18. Husaren— gn 6 .. Perier (äußerste Linke) zwei interessante Schi Regiment sind hier angekommen. e uin 3 5 Ferry 1. Monat November dem, damaligen == (Allg. Corr) Die Gesammtzahl der britischen ian g. 2 tn erbreitet hatte und die bis jetzt nicht Streitkräste im Delta und im Sudan, einschließlich Suakim, beta nn, * or * = weil der damalige Conseilspräsident Heziffert sich exklusive der Australier und Indier, auf 24 754 battẽ 16 . es Ausschusses auf ihr Ehren wort verpflichtet Hahn, von denen 96s auf der Krankenliste figuriren. r ieselben geheim zu halten. Das erste dieser Schrift (W. T. B.) Aus Tam ai vom 8. d. M. wird ge⸗ id tr iht . i . Bericht, dem zufolge die Militär meldet: Nach der Einnahme von Tam ai kehrten die ; ; . ; 1. 1. hing viel bedeutender und besser seien, alt Truppen nach der Zeriba am Fuße einer Tamai beherr⸗ im Kriegs⸗-Ministerium ernannt worden. Lacke steuerfrei zu verwendenden „B sporauscte. , Das zweite, war ein Dries des Genera fenden Anhöhe zurück. Tamai, wurde, in, Brand gesteckt ir, rofl ne entin bt den en nn,, n. mittels Negrier, welcher von dem Marsch gegen Langson abrieth da Die Infanterie soll Nachmittags nach der ersten Zeriba, tivbehörben ermächtigt d n m assen; 2 die Direk⸗ der Transport und die Verproviantirung zu sehr“ ge Kavallerie nach Suakim zurückkehren. Die Verluste stimmungen in 889 33 6 st weihen von den Be⸗ fährdet seien. 1 ö Engländer in dem heutigen Gefechte betrugen 1 Mann n; 1 me he . und 16 des Regulativs, betreffend 2. April. (Köln Ztg.) 2. ' Offizier und io Mann verwundet. General die Lagerung K , , . rann m beabsichtigt, den Bau der Eisenbahn nach Handub indentifizirten Reservoirs unter der Bedingung wier rig sottzussetzen. das Lager dorthin zu verlegen und den Angriff ka . 2 ö betreffenden Gewerbetreibenden oder , . . 1! Grahams meldet, die des n,, , , . 356 Vestan des aufnahme rh en * uppen hätten heute Nachmittag 3 Uhr den Regulativs, skalirte ee en, ef, 136. 6 se, 2 Meilen von Tamai gelegenen Berg Teselah ohne keit vor der Ingebrauchnahme steueramtlich festzustellen ist. . feindlichen Widerstand besetzt.

Nach einer dem Finanz-Minister zugegange it⸗ theilung des Reichskanzlers wird 1 . europäischen Türkei produzirt worden ist, über Trie st in das Zollgebiet mit dem Anspruch auf Verzollung nach dem Kon— ventionalsatze von 1 6 pro 100 kg eingeführt. Da hierbei gleichartige Verhälinisse wie bei der Einfuhr meist begünstigten Roggens über Belgien und die ö Niederlande insofern vorliegen, als es sich auch hier

Ich bestimme hierdurch auf Grund des §. 100 Ziffer 3 der em nn,, ber fiene, ö .

1 * 9 1 9 1. . . ö ; ü ; . 1 Bezirk der Schornsteinfeger ⸗Innung een n, in Trie st e en 1

ha zerlin, ö worden, w . inanz⸗Mini : , ,, , f e. un n . vertretene 9. v. M. gigen . eng n . .

61 * 2 ö i ĩ w , . . von Amerika über Belgien und die Niederlande , Den Kaiserlichen Konsularbehörden in ver

gehören, worden sind, europäischen Türkei, sowie dem Kaiserlichen General⸗Konsul

Kriegs⸗Ministerium.

. 2 D 2 2 * Der Geheime Registrator, Kanzlei⸗Rath von Dewitz ist 11 , n

; iistr : 19. März d. J. beschlossen, daß 1 ĩ 4 Kanzlei Direktor im Kriegs Ministerium, der Lacken, welche als . fn Bin e e r n, gime Kanzlei⸗Sekretär Derks zum Geheimen Registrator werden, gestattet werden kann, den zur Herstellung bieser

Ministerium der öffentlichen Arbeiten.

Dem Regierungs- und Baurath Sarrazin ist die neu errichtete Stelle eines solchen bei der Hes lheltun des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten verliehen worden.

l ĩ Der Seine⸗Prä Poubelle ist um seine Entlassung rn, r,, Ferry, der seine Reise nach Italien noch nicht angetrete hat, hielt heute noch eine lange Unterredung mit Groͤvy. ö (W. T. B.) In der Deputirten kammer bracht Jolihois (Bonapartist)h das Aergerniß zur Sprache deßer sich gestern Abend das opportunistische Journal „Par is“ dane die Verbreitung der Nachricht vom Friedensschluffe mit China schul dig gemacht habe. Das gedachte Journal habe offenbar inen Börsenco up beabsichtigt, man dürfe einen derartigen Skandal nicht dulden. Jolibois wurde hier von Protestrufen der Linken unterbrochen, fuhr aber, trotz weiterer Unterbrechungen durch Protestationen der Linken und gleichzeitiger Beifallsrufe Seitens der Rechten, in seiner Rede fort und beantragte, daß die Initiativkommission sofort

Die Nummer 11 der Gesetz⸗ Sammlung, welche zur , 5 6863 k r. en Allerhöchsten Erlaß vom 3. September 1884, betreffend die Ueberweisung der gewerblichen ö. kunst⸗

gewerblichen Fachschulen u. s. w. ini ö und 8 hsch u. s. w. an den Minister für Handel

Berlin, den 4. April 1886. Königliches Geset Sammlungs⸗Amt. Didden.

Zeitungs stimmen.

Der „Hannoversche Courier“ schreibt in seiner Nummer vom 1. April: ö Die Bismarckfeier nimmt, wie wir aus allen vorliegenden Be⸗

über die Versetzung der bisheri ini ĩ ; ichten und privaten Mittheilungen ersehen, einen großartigen und tzung herigen Minister in den Anklage— 16 Verlauf. Die Herren, welche vor wenig Tagen

stand Bericht erstatten solle. Jolibois i i n me nern Iii el 6. r, n der . noch auf. geduldigem Papier die Vo ung ausgegeben: „wir , , ,, révy sofort thun nicht, mit“, müssen die Zügel, schleifen lassen und Heschan e Sun oje imission zur Erledigung der laufenden Püssen mit, eidgengn. Augen. Zeuge, eins. daß! uchzotd

1 ischlagen, weil augenblicklich kein Ministerium Parteidiuck seine Grenien findet. Derselbe, viel verspottete vorhanden sei. Dieser Antrag Jolibois wurde durch die Vor— Ind vielfach fonst mitgenommene Berliner „Fortschritts Philister. frage mit 348 gegen 77 Stimmen abgelehnt. Die kurze, aber ist es, der frohgemuth und jubelnd Jeit gestern zwischen des Kaisers sehr tumultuarische Sitzung wurde hierauf auf Son nabend n,, i vertagt. Auch der Senat vertagte sich bis Sonnabend ? Monarchen, nachher dem Kanzler zie stürmischen Beweise (iner

Ei 5 ö ellenden uneigung und Verehrung darbringt. Wage Eine Depesche des General Brisre de l' Isle aus =. es . hier abermals von „Nationalservillsmus“,

vom 1. Mai 1885 ab Lehrlinge nicht mehr annehmen dürfen . . d l rden in Triest ist die erforderliche Instruktion ertheilt worden. . ö ö. Cem ö dr eM. 6 Uhr. Nachmittags meldet; Die Mache‘. „Byzantinismus‘ u. dergl. zu sprechen. Was uns . 7 Bevollmächtigten zum Bundesrath, Königlich in Chu w Hern irg, . 3 ßen lere . . ö. . . ö. ' ; ö j dis j ile ü = das .. ischer Geheimer Finanz- Rath' Golz, Großherzoglich olben! ,, ,

2. Uhr Fühlung mit dem Feinde. Die V . nit ; erfolgun . 3 23 Verluste auf fror f e e gn. 1 g erheblich. ie Position von Kep ist gut Der Kampf bei Langson und der Rück u dort hat die Truppen nur 5 Todte und 40 n. ö . . ñ . ö , unter den Verwundeten be⸗ ziere. Der Feind hat sich bisher weder bei Chu noch bei Key gezeigt. h t bea Schmeichelhaftes über sich felbst vernommen hat und er wird ja = Eine Depesche des Admiral Courbet bestätigt ,, die Besetzung der Pescadores durch die Franzose 9 . empfangen dann mag in Wahrheit von heute gusgehend Vieles ,,,, . 85 5 n. wicher fich aufrichten, waz über dem häßlichsten Streite veibissener De ds begeben, fran Trend . w. k Fraklions politiker niedergetreten erschien. . . ; 11 0 . ,. den 1 itz im neuen Kabin et hat a . J ö ö e ,, indessen ab . sich 6 8 risan lehnten den Vorsttz endes Telegramm an den Fürsten von Bizmarck gerichtet: die Mission, das neue ,, n . j Gott . and Peutsälend danke Sn. Darchau fir gi T 4. April. (W. T. B.) Ein Schreiben ' des Prin⸗ Reden vom 13. und 14 März. Die Anklage des Parteigeistes

zen Napoleon räth seinen F , . vor Gott und der Geschichte, wie der hoffnungsmuthige Appell . ĩ Freunden, die Idee der ? = ie F instige sere = lz fun g der an iner . 8 6 ,. an die Jugend, an deren einstige großartigere Auffassung deut

8, . . schen Lebens, war eine neue schöne That. Nehmen Ew. Durch⸗ . ,, wäre, durch welche die Royalisten Nutzen leut den aus liefstem Herzen kommenden Dank eines Patrioten, ziehen würden, um die Republik zu stürzen. dem der von Ew. Durchlaucht geschaffene machtvolle Deutsche Kaiser⸗ Italien. Genua, 2. April. (W. T. B.) Der

staat als das höchste Besitzthum unseres Volkes gilt., Gottes Fluch deutsche General-Konsul Bamberg erwiderte gestern

und die Verdammung 3 . den viel köpfigen n. . 3 er, ; unserer Tage, ja wohl! Letztere, die Verdammung voa Seiten e, die . Seitens der Kolonie am 28. März zu Theil der Geschichte, wird nicht ausbleiben. Dies der Gruß eines, an z ordene Ein adung als Ehrenpräsident der Bismarck— Deutschlands Macht und Größe sich rein und ungetrübt freuenden , . zurch ein glänzendes Fest im General -Konfulate, as in überaus patriotischer und angeregter Stimmung verlief.

Katholiken. Die Antwort des Reichskanzlers lautet: Türkei. Konstantinopel, 3. Apri W ) 3. April. (W. T. B. Sultan hat seine Yacht nach Varna ö, 9 ö

Berlin, 21. März. Ew Hochzeboren Telegramm hat mich herz⸗

lich erfreut, und bitte ich Sie meinen verbindlichsten Dank dafür König und die Königin von Schweden dort abzuholen. Bulgarien. So fig, 2. April. (Wien. Ztg.) In

entgegenzunehmen. Möge der patriotische Geist, der aus ihren Worten ö ; ; . Folge eines an seine politischen Freunde gerichteten und in

spricht, der Zugend, auf welcher die raterländischen Hoffnungen, be— ruhen, als Vorbild dienen. von Bismarck. Der „Deutsche Leinen⸗In dust rielle“ sagt in den Oppositionsblättern veröffentlichten Schrei i en nt ibens des Mi— nisters des Innern gegen den Minister⸗Präsidenten, in welchem Fragen behandelt wurven, durch welche die Finanzen des

seiner Umschau d. d. Osnabrück, 27. März e.: ; Allerdings dürfen wir die wirthschaftlichen Zustände des deutschen Staates und dessen gute auswärti i ädi . ; ge Beziehungen geschädigt werden könnten, wurde eine ministerielle wen ic ö

der Presse und öffentlichen Rede der vornehmen Zurückhalter' aus: das nationale Bewußtsein und der nationale Freisinn will sich durch Parteizwist nicht noch mebr zurückdrängen lassen! Ist es doch, als wolle er vom heutigen Tage an wenigstens eine Schranke für immer durchbrochen, und sich das Recht wieder erworben haben, seine natio⸗ nalen Feiertage ganz nach eigenem Gefallen zu feiern, unbekümmert um daß Behagen oder Mißbehagen der Parteistrategen, Versagt nur der junge Nachwuchs nicht, der in diesen Tagen im Voraus so viel

burgischer Geheimer Staatsrath Selkmann i sachsen⸗meiningischer Staats⸗Minister Freiherr . 3 fin

In der heutigen Handelsregister-Beilage wird Nr. 14 d irstli s . Zeichen n ,,,, veröffentlicht. ; 7 nn,, Q H

Der General⸗Lieutenant des Barres, Prä— * * * 2 * ra es ,,, ist von der ö . resden untern i i ĩ a n,. ommenen Dienstreise hierher

Der hie sige Kaiserlich russische Geschäftsträger, G Mourayieff, hat sich auf kurze Zeit nach r ich 9 , von Berlin fungirt der är, Bar inter imisti⸗ ar gr nt e aron von Budberg, als interimisti⸗

Baden. Heidelberg, 2. April. (W. T Kaiserin von Oesterreich ist zu mehrwi ö ö Aiusenthalte hene eins elrhfü'. ch ist zu mehrwöchentlichem

Aichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 4. April. Se. Majestät d

. lin, 4. ; - r e

Kaiser und König nahmen heute die . .

Königlich sächsischer Generale und demnächst den Vortrag des

. 3 . entgegen. Später empfingen Se. rb⸗Kämmerer von Alt—

von Eickstedt⸗Peterswaldt. J

Vorgestern fand die Abendmahlsfeier und gest Gottesdienst für die Kaiserlichen J . Königliche Familie im Königlichen Palais statt.

Ihre Kaiserlichen und Königlichen Hohei i ; nig he ite n Oesterreich⸗ ungarn. Wien, 1. Apri ĩ bdz 16 ö . Kronprinzessin. suhren am Im Herrenhause tagte heute die . rij in . r' mit dem Prinzen Heinrich und der sion. Auf der Tagesordnung derfelben stand bie Berath ; e e m. , . heiligen Abendmahlsfeier zu Ihren der vom Abgeordnetenhause beschlossenen Rege . . in das Königliche Palais. Abends wohnten Höchst⸗ vorlage, betreffend das n eb eil ment n,. w ö . ö bei. 1 ni , fuhren Höchfidicselben zur. Kirch J te Mittag im Hotel gmperigl wo sie aͤbgestiegen sind j hlichen Andacht zu hren den Besuch des Kaisers. t ; gen sind, . , sft nd gon g, nach h . weiterreisen. JJ in mit den Prinzessinnen Töchtern est, 3. April. (W. T. B. i is e eh ; 3. Abends hörten die Höchsten Herrschaften Hof lanzler, Graf Forgach . . assions musik in der Sing⸗Akademie. Agram, 2. April. (Prag. Itg; Im Budgetaus— . . schusse interpellirte Gyurkovics wegen der ungerech len Ver⸗ ö . . ger stogischen und serbischen . . ö. . ; ö ; d en und sprach die . e , ir , ,, ,,, . ian zl er zu beffen * Bebit lein *in? v, g me. , , ö 26 nton v. Werner Serben abhängig mache. Nach der Erklä J. efertigtes Bild der Kaiser⸗Proklamation zu Versailles üb vertreters b 3 aer er rung des Regierung, ö andt. Se. Majestät der Kgiser hat dasselbe ee der l, Ter: . 1 ndt. iser h wie die „N. A. Ztg.“ den Seltionschef für Kultus und ĩ 6 . mittheilt, mit folgendem Allerhöchsten Handschreiben begleitet: beharrte dabei, obwohl der 3 . K Berlin, den J. April 1885. Wünschen möglichst Rechnung zu tragen. . 56

Mein lieber Fürst! Gro ßbri ! ritannien und 1 . j

5 ö ö. . dem deutschen Lande und Volke das warme Ver⸗ (Allg. Corr.) Der Fina . f . 6 i ö 3 , . der . Ihres 70. Geburtstages zu be ,, i , des Fiskaljahres 1884 / 6.5, sowie in 24 rung an Alles, was Sie für die Größe des das ganze Jahr stellt sich günstiger, als ö

1 Baer landeßh gethan har ö 3 . ger, als erwartet worden war. l aben, in so vielen Dankbaren lebt, so ist es m, Schlußquartal, bezifferten sich die Ein

? Mir ein tiefgefühltes Bedürfniß, Ihnen heute auszusprechen, wie hoch 29 371 714 Pfd. Sterl. oder 2 533 227 Pfd. . k

K es Mich erfreut, im entsprechend j z ; . e J in . fee la r er re i bh neren . ie als was gegen das vorhergehende Jahr ein ; ĩ en . von

wahrlich im höchsten Maße verdiente Anerkennun g, und es erwärmt S837 326 Pfd. Sterl. ergieb i . . ö. 1 fe . so großer Verbreitung ,. im , , ö . tion in der Gegenwart, und es stärkt ande zuzuschreiben, daß die Ein kom ie i igen 24, . ihre Zukunft, wenn sie Erkenntniß für das Wahre Jahre um einen Penny vom , . 6 2 zeigt, und wenn fie ihre hochverdienten Manner eien dem früheren Schatzkanzler Lowe eingeführten Neuerung ö im Januar bis April pränumerando einkassirt wird.

An solcher Feier theilzunehmen ist Mir und Meinem Hause St K ö. ,. ö . eeting, an welchem

AWrdbelahtere. ttude und wänschen Wir Ihnen Lurch betfolgendes Th Fäölnh wabiäelreunän iin, Abgeordnete Theil nah e Theil nahmen,

auch die Rentabilität des geschäftlichen Betriebes an mancher Stelle bedenklich zu wünschen lassen mag. Man ist ja überhaupt im allge meinen geneigl, unfere Zeit insofern nicht ganz richtig zu würdigen, der Leitung des Ministeriums des Innern betraut. 2 2 6 t i r : : . i. ( , , , ießung des Reichstags vom Wer Abschlüß des diegizhrigen Winters bildet übrigens insofern indeß, um dieselben zu zerstreuen. schlossene Dampferfubven tions Vorlage eine kräftige Fundirung erfahren 4 April. e J d Dag Ministerium moti⸗ hat. Wir werden es allerdings kaum erleben, daß die Aufschließung der k ,, end. unter den Schutz der Reichsflagge gestellten neuen Länder im fernen bleibe das Ministerium im Amte, weil ei i r , weil ein Nachgeben die In⸗ behrlichen Luxus betrachten. Für künftige Generationen wird sich 3 des wahren Zweikammerfystems und das Pesen . aber auch von dort aus der . der Kultur für die deutsche Tertil. niglichen Macht affla ten würde, hurch ! welchs die ZJutunft industrie unzweifelhaft deutlich geltend machen, und haben wir daher einer gestern Abend stattgehabten Sitz ĩ : ung des Kabinets 5 ,, den Weg zwischen Panama und Colon zu halten; es sollte, wenn nöthig, dies mit Gewalt er⸗ Mitglied des Herrenhaus, ist heute früh 4 Uhr im Alter von

Landtags Angelegenheiten. Trier, 4. April. (W. T. B) Do mprebst Dr. Holier,

Statistische Nachrichten.

Nach Mittheilung den Statistischen Amts der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom 22. März bis incl. 28. März d. J. zur Anmeldung gekommen I3533 Eheschließungen, 801 Lebendgeborene, 45 Todtgeborene und 571

Sterbefãlle.

Gewerbe und Handel. Der Diskont der Reichsbank ist heute auf 4Feso, der Lom⸗ bardzinsfuß für Darlehne gegen aueschließliche Verpfändung von Schuldverschreibungen des Reichs oder eines deutschen Staats auf H'sc, gegen Verpfändung sonstiger Effekten und Waaren auf 5Y)'so er⸗ mäßigt worden. ; Bei den Abrechnungsstellen der Reichsbank sind im März cr. I 054 898 709 M abgerechnet worden gegen 85 628 807 4 im Februar d. J. In der Konkurtsache des Kaufmanns Carl Stoltzenberg in Nikolaiffad (Wasa) ist nach amtlicher Bekanntmachung der Prüfung. termin auf den 4. Mai d. J., Vormittags, vor dem Rathhausgericht ebendaselbst festgesetzt worden. ö . Bradford, 2. April. (W. T. B.) Wolle fest, ruhig, in Garnen mäßiges Geschaͤft, Stoffe sebr geschäftlos.

Submissionen im Auslande.

Niederlande. 1) Direktion und Kommandantur der Marine zu Amsterdam.

a. 8. April 1885, Vormittags 11 Uhr. Lieferung von Karl-, Segel⸗ und Grautuch;

b. II. April 1885, Vormittags 11 Uhr. Lieferung von emaillirten eisernen Trinkbechern (14150 Stück) und Eß— kesseln (5300 Stück). ; /

Bedingungen liegen zur Einsicht aus im Marine Ministerium im Haag, bei den Marine⸗Direkiionen in Willemsoord und Hell voet⸗ siuis, in den Bureaux der Provinzlalverwaltungen von Nord- Brabant, Limburg, Gelderland, Zeeland, Overijssel und Friesland, in den Sekre⸗ tarien der Gemeindeverwaltungen zu Rotterdam und Dordrecht, sowie im Bureau des Marine⸗Unter-⸗Direktors an der Reichswerft zu Amsterdam. Ginschreibung muß durch in Holland wohnhafte Per— sonen geschehen.

2) 8. April 1885. Gemeinde Rotterdam. Lieferung von 4000600 kg Steinkohlen für die Dampf maschinen oder der Trink wasserleitung. Bedingungen sind für 005 Fl. käuflich bei Wed. P. van Waesberge en Zoon, Houttuin Nr. 73, und im Bureau der Trinkwasserleitung, Haringoliet Nr. 6.

3) 16. April 1885. Timmerhuis zu Rotterdam. Lieferung von 13 000 000 g Stein kohlen für die Gemeinde⸗Gasfabrik. Bedingungen liegen zur Einsicht aus im Comtoir der GemelndeGasfabrik, Oost—⸗ Zeedijk, woselbst auch nähere Auskunft ertheilt wird. Bedingungen sind käuflich für O, 10 Fl. bei den Buchdruckern Wed. P. van Waes⸗ berge en Zoon, Houttuin Nr. 73.

4) 25. Aprik 1885, Nachmittags 2 Uhr. Reichs⸗Magazin von Arjneimitteln im Haag. Lieferung von 100 kg Sulphas Chinini. Bedingungen liegen im vorgenannten Magazin zur Einsicht aus und sind von dort auf Franco Anfrage zu beziehen.

Italien. Vom 1. 20. Juli d. J. findet zu Pesaro auf Veranstaltung det Königlich italienischen Ministeriums für Ackerbau, Industrie und Handel eine internationale Ausstellung von kleinen Dampfdresch⸗ maschinen (bis 5 wirkliche Pferdekräfte) statt. Der erste Preis ist eine goldene Medaille und Ankauf dreier Maschinen, zwei andere bestehen aus je 1 silbernen Medaille und 200 Lire. Die näheren Bedingungen in italienischer Sprache zur Einsicht beim „Deutschen Reichs⸗Anzeiger'. Die Offerten müssen bis zum 31. Mai ein gereicht sein. Rumänien.

1) 18. April n. St. Bukarest. Königlich rumänische Post direktion. Lieferung von 206000 Stück Porzellan Isolatoren für doppeltes Schlagwerk.

27) 70. Aprik n. St Dieselbe Behörde. 10990 Isolatorenhaken.

35 21. April n. St. Dieselbe Behörde. 80 MG kg verzinkter Eisendraht von 5 mm und 10 000 g von 3 mm Dicke.

4 20. April n. St. Dieselbe Behörde. 7000 m Kupferdraht mit Wachsbaumwoll⸗Isolation. .

5) 18. Mai n. St. Galatz. Kanzlei des Königlich rumän ischen Flotillen Corps. Lieferung von 1000 Batterie Elementen, 400 elastischen Stöpseln mit den entsprechenden Garnituren, 200 Torpillenanker im Gewichte von 250 kg mit kompletten Garnituren, 220 Ankerketten (2205 m lang und 16 mm stark) mit Zinkringen, 256 kleine Anker mit schmiedecisernen Handhaben à 50 kg, 33 000 m Versicherungskabel, 200 Ankerkabel von verzinktem Eisendraht von 15 mm Dicke und eine Reihe anderer Materialien für die Kriegs⸗ marine. Der Totalwerth der Lieferung beträgt 115 000 Fr. und sind die ,, Details nur direkt beim Flotillen⸗ Corps in Galatz ein— zusehen.

Kaution 10 0 o.

Verkehrs⸗Anstalten.

Von dem Reichs ⸗Kurshuch ist soeben Ausgabe Nr. 2 Winter fahrdienst 138 85. April-Mai. (Verlag von Julius Springer, Berlin, Monbijou⸗Platz Ne. 3, Preis 2 A) erschienen.

Stettin. 2. April. (W. T. B) Der Stettiner Llovd—- Dampfer „Martha“ hat heute früh 6 Uhr seine Reise von Gothenburg nach New-⸗Jork fortgesetzt.

Bremen, 3. April. (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Ems! ist gestern Abend in Sout⸗ hampton eingetroffen.

Hamburg, 3. April. (W. T. B.) Der Dampfer ‚Rugia“ der Hamburg- Ämerikanischen Packetfahrt , Aktien. gefellschaft ist, von New Pork kommend, gestern früh 1 Uhr auf der Elbe eingetroffen.

Berlin, 4. April 1885.

Die Schlagwetter⸗Explosion auf der Grube „Camphausen“ bei Saarbrücken am 18. März 18865.

Ueber den höchst beklagenswerthen Unglücksfall, welchem in der Nacht vom 17. zum 18. März d. J. auf der König⸗ lichen Steinkohlengrube Camphausen“ durch Explosion schlagender Weiter 179 Menschenleben zum Opfer gefallen sind, liegen nunmehr eingehendere Nachrichten vor, die es er⸗ möglichen, im Nachstehenden eine gedrängte Darstellung des Herganges zu geben. . . . ;

Die Grube „Camphausen“ ist die westlichste der drei neuen Tiefbau⸗Aniagen zum weiteren Aufschlusse der Fett⸗ kohlenpartie des Saarhrücker Steinkohlenbeckens in der Linie der 1879 eröffneten Fischbachthal⸗Eisenbahn. Sie liegt unmittelbar beim Dorfe Fischbach, etwa 1 Wegestunde nordöstlich von Saarbrücken. Ihre 1871 begonnenen beiden Förderschächte erreichen bis zur 1. Bausohle 496 m Tiefe; ein dritter Schacht (in unmittelbarer Nähe) dient ausschließlich zur Wetterführung und ist daher nur bis zur Wettersohle (388 m) niedergebracht. Die Grube beschäftigt gegen 800 Arbeiter unb fördert täglich 500 = 600 t Steinkohlen. . .

Die Baue bewegen sich zur Zeit im Wesentlichen nur über der gedachten J. Bausohle, und zwar zunãchst auf dem obersten Flötze Nr. 3; die tieferen Flötze bis einschließlich Nr. 6 hat man zwar querschlägig gelöst, aber noch nicht weiter ver⸗ solgt Von dem Hauptquerschlage aus. sind die Grund⸗ strecken in dem Flötze Nr. 3 nach Osten über 890 m, nach

Vaterlandes gegenüber denjenigen anderer Industrieländer noch als ziem⸗ sich erträgliche bezeichnen, und speziell kann die deutsche Flachs⸗, Hanf und Jute⸗Industrie wenigftens nicht über Arbeitsgelegenheit klagen, wenn

gerufen. Wie die „Agenze Ha vas“ meldet, ist diese Keri ; k . ; ist diese Krisis . dnn ,. ,,. d ö. . als man übersieht oder vergißt, daß die gemächlichen Tage unserer ent wurde interimistisch mit Großvater als „tempi passtztiz betrachtet werden müssen und daß sich an der Reige des neunzehnten Jahrhunderts wobl die Hast im König erlassenen ꝑrovisorischen Fi n j ; . Finanzgesetzes rotteten den Wendepunkt einer hoffnungsvollen Epoche, als Dank, dem

. an einigen Orten ber Stadt kleinere Pöbel banden energischen Cintreten des Reichskanzlers die von der Regierung

zusammen, das Einschreiten weniger Polizeibeamten genügte inaugurirte Kolonialpolitik durch die vom deutschen Reichstage be=

Verlangen des ü 6 Süden spesiell unferer deutschen Leinenindustrie neue kaufkräftige

das alf hne, , höchste Gewalt im Staate an Konsumenten zuführt, da die in Betracht kommenden Völker einst⸗

gegen seine persönlichen Wünsche weilen eine Verwendung von Bekleidungsstoffen noch als einen ent—

des Landes und seine geachtete St Ale n Standpunkte d

; ellun rsache, den ung gewordenen Zuwachs auch vom Standpunkte der dingt sei. g in Europa be— Industrie freudig zu begrüßen. ... Amerika. Washington, 2. April. (W. T. B.) In zwungen werden. Die Regierung wird n itere 85 Ja Kriegsschiffe nach Aspinwall . . . Dihren gh den. k *

Bild auszudrücken, mit welchen Empfindun 9. gen dankbarer Erinnerung statt, u ; Wir dies thun; denn dasselbe vergegenwärtigt einen der größten , en r mr, . . z ̃ ie

westlicher Entfernung von den Schächten geht aus der Grund⸗

strecke des Flötzes 3 der Querschlag West l ins Liegende und

wird auf den Endpunkt desselben von Tage aus ein neuer

Wetterschacht abgeteufst. Unterhalb der J. Bausohle sind im

Flötze 3 die vorbereitenden Arbeiten einfallende Strecken 25)

im Gange zur Fassung der II. Bausohle bei 567 m Tiefe,

während gleichzeitig von dem bereits bis zu letzterer Sohle

niedergebrachten Förderschachte II. aus der Ausrichtung quer⸗

schlag angesetzt ist. .

Behufs ver eigentlichen Kohlengewinnung hat man die bei

dem schwachen (10 14 Grad) Einfallen der Gebirgsschichten sehr

bedeutende flache Höhe des Floötzes 3 von der Grundstrecke der

J. Bausohle bis zu der obern Wetterstrecke, welche an der

Grenze des gegen die benachbarte alte Grube Dudweiler

stehen bleibenden streichenden Sicherheitspfeilers getrieben ist,

durch 3 Theilungsstrecken getheilt. Der Abbau der so gebil⸗

deten 4 Flötz bschnitte schreitet von oben nach unten voran

und erfolgt in jedem Abschnitte von Bremsschächten aus,

welche in je 200-250 m Entfernung angelegt sind, durch

streichenden Pfeilerbau. Nachdem der Abschnitt über der

obersten Theilungsstrecke fast ganz ausgebaut ist, bewegen sich

die Gewinnungsarbeiten zur Zeit hauptsächlich in mehreren

Bremsschachtfeldern der zweiten Theilungsstrecke östlich

und westlich der Schächte. In diesen Abbaufeldern

war auch zur Zeit des Unalücksfalles der größte

Theil der Arbeiter beschäftigt, während daneben

noch eine Reihe von Vorrichtungsstrecken im Osten und

Westen, sowie der Querschlag West 1 und die oben gedachten

Vorbereitungsarbeiten unterhalb der J. Bausohle belegt

waren.

Die Ventilation der Grube wird in der Art bewirkt, daß

die frischen Wetter durch die kreisrunden (5,5 m Durchmesser)

Schächte 1 und IJ von Tage einfallen, in mehreren Theil⸗ strömen sämmtliche Baue durchstreichen und nach der Wetter⸗ sohle aufsteigen, um von hier im Wetterschachte durch den über Tage befindlichen Guibal-Ventilator von 10 m Durch⸗ messer wieder ausgezogen zu werden. Es kommen dabei durch⸗ schnütlich auf jeden in der Grube beschäftigten Arbeiter während der Tagesschicht 45 und während der Nachtschicht fast 10 ebm frischer Wetter in der Minute.

Von Explosionen schlagender Wetter sind seither nur zwei Fälle vorgekommen, die indessen beide nur leichte Ver⸗ letzungen von Menschen im Gefolge hatten.

Zur Nachtschicht waren am Dienstag, den 17. März, Abends um 6 Uhr im Ganzen 226 Bergleute, darunter 3 Steiger, in die Schächte eingefahren. Kurz nach Mitter⸗ nacht erfolgte die unheilvolle Explosion, deren Flammen und Rauch aus dem Schachte II bis zu Tage emporschlugen. Der hier befindliche Anschläger wurde 5 m weit vom Schachte weg geschleudert. Sofort in die Tiefe gegebene Signale blieben unerwidert. Die hinzueilenden Beamten stellten fest, daß der Förderschacht JI an und für sich unversehrt, indessen die eine von den beiden Föderschalen stark beschädigt und unbenutzbar, außerdem das Kabel des elektrischen Signalapparates zerrissen war, daß ferner Schacht Il in Folge theilweiser Zertrümmerung des eifernen Ausbaues und sonstiger Zerstörungen nicht mehr betriebs fähig, dagegen glücklicher Weise der Wetterschacht nebst dem auf ihm stebenden Ventilator ganz unbeschädigt waren und letzterer nur einen kurzen, durch den Rückschlag der Ex⸗ plosion bewirkten Stillstand erfahren hatte, dann aber wieder sich in regelmäßigem Gange befand.

Unter Leitung des bald an Ort und Stelle erschienenen Königlichen Berginspektors Dr. Sattig und der übrigen Grubenbeamten wurde um 11 Uhr, nachdem sich die Schächte 1 und II als von Schwaden frei erwiesen hatten, ver⸗ sucht, die noch benutzbare eine Förderschale in Schacht L ein⸗ zulassen, was auch nach Ueberwindung mehrerer Klemmungen gelang. Berginspektor Sattig fuhr darauf mit einer Anzahl Beamten und Arbeiter zur 1. Bausohle. Sie vermochten hier alsbald 3 Arbeitern aus der II. Bausohle, welche im Schachte Il auf den Fahrten emporgestiegen, aber dicht unter der J. Sohle durch die Zertrümmerungen am weitern Auf⸗ steigen gehindert waren, und darauf noch 13 Arbeitern aus dem liegenden Hauptquerschlage der J. Sohle, welche sich sämmilich wohlbehalten am Ende des letzteren befanden, die ersehnte Rettung zu bringen. Es sind dies die 16 Mann, deren als zuerst Gerettete vielfach in den Zeitungsberichten Erwähnung geschehen ist.

Bei dem weiteren Versuche, ins Ostfeld der J. Bausohle vorzudringen, fand man nur tödtlich verbrannte oder in den Nachschwaden erstickte Verunglückte, zugleich aber eine der⸗ artige Zerstörung der Baue, daß die Hoffnung auf das An⸗ treffen noch lebender Arbeiter völlig ausgeschlossen schien. Gleich trostlose Zustände ergaben sich in den einfallenden Strecken unterhalb der J. Bausohle und in den ersten Brems⸗ bergen gegen Westen. Es blieb nur noch die Hoffnung, daß die im äͤußersten westlichen Flügel beschäftigt gewesenen Mannschaften nicht unmittelbar von der Explosion berührt worden und vielleicht noch zu retten seien. Diese Hoffnung sollte wenigstens theilweise sich erfüllen.

Schon nach kurzer Zeit kamen 12 Mann ihren Rettern entgegen. Sie hatten im Querschlage West 1 (1000 m von den Schächten) gearbeitet und nach der Explosion vier Mal vergeblich versucht, durch die Nachschwaden in der Grundstrecke des“ Flötzes 3 nach den Schächten zu gelangen. Ihr Erscheinen belebte die Hoffnung der Rettungsmannschaften von Neuem. Nach Ueberwindung unsäglicher, durch die oft mannshohen Trümmer in den Strecken veranlaßten Hindernisse wurden die Brüche allmählich geringer und ermöglichten ein rascheres Vorwärtskommen. Endlich, kurz vor dem 8. Bremsschachte, in 1800 m Entfernung von den Förderschächten, hatte man die Ge⸗ nugthuung, ein noch brennendes Grubenlicht zu erblicken. Neben ihm fand sich eine Leiche, bald dahinter weitere Leichen, aber auch eine Anzahl noch röchelnder, also lebender Verungluͤckter. Es waren die Mannschaften aus den westlichsten Bauen, welche, von 2 Steigern gesammelt und geführt, den Rückweg zu den Schächten zu gewinnen gesucht hatten, indessen dabei von giftigen Schwaden ereilt worden waren. Der zuerst an⸗ langenden Berginspektor und den ihn begleitenden Beamten gelang es eben nur, die noch Lebenden durch Einflößen von Wein, Lüften der Kleider u. s. w. zu erquicken, als auch ihre Kräfte unter dem Einflusse der Schwaden zu schwinden be⸗ gannen, so daß sie den Rückzug antreten mußten. Die nach⸗ rückenden Hülfsmannschaften, Beamte und Arbeiter, wie sie von allen Nachbarwerken herbeigereilt waren und unter Leitung des Vor⸗ sitzenden der Königlichen Bergwerks-Direktion, Geheimen Berg⸗ raths Eilert, abtheilungsweise vordrangen, setzten mit Muth und Aufopferung das Rettungswert fort. Viele Stunden mühe⸗

Westen gegen 2006 m weit zu Felde getrieben. In 1000 m

vollster Arbeit nahm dasselbe noch in Anspruch, bis gegen

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