meisters Dr. Dankelmann vom 5. März 1885, auf welche in den Debatten vielfach Bezug genommen wurde, wird ausgeffihrt, daß sich die Waldwirthschaft in einem Nothstande befindet. Das wald⸗ reiche Ausland überschwemmt den deutschen Markt mit Nutz holj, so daß das deutsche Rutzhol; nicht nur im Preise unter die Produktlong⸗ kosten herabgedrückt wird, fondern theilweise unverkäuflich bleibt oder als Brennholj zu niedrigsten Preisen losgeschlagen wird. Auf die Produktion von Brennholz kann sich aber die deutsche Forst⸗ wirthschaft, zumal dieses durch anderes Brennmaterial immer mehr verdrängt wird, in Zukunft nicht mehr stützen: Nutzholzzucht und Nut holzabsatz ist eine Lebensfrage für sie, zumal die Waldwirthschafts⸗ kosten seit 1350 um jährlich etwa 32 zugenommen haben, wogegen sich die Waldreinerträge vermindert haben. Nur erhöhte Nutzholz⸗ zölle vermögen dieses die Waldwirthschaft gefährdende Mißverhaͤltniß auszugleichen und die deutsche Rutzholzzucht und den Nutzholzabsatz zu fördern, weil sie die ausländische Konkurren; zurückdräagen werden.
Nun wird behauptet, daß Deutschland nicht im Stande sei, in seinen Waldungen den inländischen Nutzholzbedarf zu decken. Dankel⸗ mann berechnet den Nutzholzertrag auf 2.7 Millionen Festmeter, während sich der Bedarf nur auf 204 Millionen beläuft, so daß jener diesen noch um 2,3 Millionen übertreffen würde. Ebenso un⸗ begründet ist der Einwand, daß der Holzzoll nur dem Großgrund⸗ besitzer auf Kosten der ärmeren Steuerzahler Vortheil bringe. Denn fast die Hälfte des Waldes befindet sich in den Händen des Staates und von Gemeinden, so daß die Mehrerträge allen Steuerzahlern zu gute kommen. Weiter sind mindestens zwanzig Prozent in den Händen von krimi Tell en? welche den größten Vortheil aus erhöhten Zöllen haben, weil sie den größten Theil der Wald produktionsarbeit selbst zu verrichten pflegen. Dann aber ift der Holzkonsum der ärmeren Bevölkerung ein so geringer (0,2 fm jshrlich auf den Kopf, daß von einem Steuerdruck des Nutz holzes für sie nicht die Rede sein kann. Ebenso aber wird auch die Holz⸗ wagrenindustrie durch Steigerung der Holzpreise nicht geschaͤdigt, weil, abgesehen davon, daß die Erhöhung doch nur eine minimale sein würde, der Preis des Rohmaterials bei den meisten Holzwaaren nur einen geringen Bruchth il des Waarenpreises ausmacht. ÄUnderer⸗ seits aber ist der sozialpolitische Nutzen der Holzjölle ein sehr bedeu— tender, weil der Wald einer der wichtigsten Träger für Arbeitsgelegen— heit und Arbeitstüchtigkeit der wenig vbemittelten und unbe— mittelten Volkeklassen ist. Aber nicht nur die Waldarbeiter haben von den Zöllen Nutzen, sondern namentlich auch die Sägemüählen und Alle, welche mit der Zurichtung des Holzes beschäftigt sind: deshalb ist auf das bearbeitete Holz zum Schutz deutscher Arbeiter ein wesentlich höherer Zoll gelegt worden.
Aus allen diesen Gründen rechtfertigt sich die Erhöhung der Holzzölle, welche, wie zu hoffen steht, viel zur Erhaltung des Waldes beitragen wird.
Centralblatt für das Deutsche Reich. Nr. 15. — In⸗ halt: Zoll- und Steuerwesen: Veränderungen in dem Stande er den Besugnissen der Zoll! und Steuerstellen. — Handels. und Ge— werbewesen: Anrechnung der auf bayerischen Lyceen zugebrachten Studienzeit für die ärztliche Vorprüfung. — Konsulatwesen: Er⸗ nennungen; — Todesfall; — Exequatur-Ertheilung; — Cxequatur- Eatziehung. — Polizeiwesen: Ausweifung von Ausländern aus dem Reichsgebiet.
Armee ⸗Verordnungs⸗Blatt. Nr. 8. — Inhalt: Anlegung von Trauer zu Ehren des verstorbenen Generals der Infanterie Vogel von Falckenstein. — Uebungen der Arbeitssoldaten des Beurlaubten⸗ standes für das Etatsjahr 1835/86. — Berechtigung der Truppen zur Auswahl aus den bei anderen Armee Corps zur Ausrangirung ge—⸗ langenden Pferden. — Mündungsdeckel na fur Jägerbüchsen M /“. — Eröffnung einer neuen Eisenbahn.
Ju stiz⸗Ministerial⸗ Blatt. Nr. 15. — Inhalt: Allge⸗ meine Verfügung vom 2. April 1885, betreffend die Stempelfreiheit der von den Notaren ausgestellten Vollstreckungsklauseln. — Bekannt— machung des Justiz⸗Ministers vom 19. März 1885, betreffend die vom 1. April 1885 ab festgesetzten Betriebsamtsbezirke der Sfaats— Eisenbahnverwaltung.
CFentralhlatt der Bauverwaltung. Nr. 15. — Inhalt: Amtliches: Personal⸗Nachrichten. — Nichtamtliches: Preisbewerbung für Entwürfe zum Reichsgerichtshause in Leipzig. VI. (Schluß.) = Bauten zum Flößen des Holzes in schwedischen Flüssen. — Jisen⸗ bahn und Wasserseitung Suakim- Berber. — Die Eifen konstruktlonen der Hochbahn in New Jork. — Vermischtes: Technischer Attachs bei der Kgiserl. deutschen Botschaft in London. — Der Neubau für die Civil ⸗Abtheilungen des Landgerichts und Amtsgerichts Berlin II. — Freilegung des Domes in Köln. — Erhaltung der Stistskirche in Idensen bei Wunstorf. — Gründung eines Dombauvereins in Metz. — Petroleumleitungen in Amerika. — Bücherschau. — Briefkasten.
Kunsft, Wissenschaft und Literatur.
Zur Erinnerung an Dr. Heinrich Thöl von F. Frents— dorff, Professor zu Gösttingen. Freiburg i. B. 1885. Akabemische Verlagsbuchhandlung von F. C. B. Mohr, (P. Siebert), gr. 80. S. 14. = Dieser in der Gesellschaft für Kirchenrechtswifsenschaft zu Göttingen am 22. Juli 1884 gehaltene Vortrag ist dem dankbaren Undenken eines Mannes gewidmet, welcher über fünf Decennien mit unvergleichlicher geistiger Frische und großartiger Rechtskunde als tüchtiger, gediegener Lehrer der Rechtswissenschaft gewirkt hat, ein Stol; und eine Zierde der Universität Göttingen gewesen ist. Heinrich Thöl, geb. 5. Jun 18069 zu Lübeck, gest. 16, Mai 1884 als Geh. Justiz⸗Rath und Professor der Rechte zu Göttingen, war ein Lehrer, ein Schriftsteller, ein Gesetz geber auf dem Gebiete des Rechts. Der Verfasser hat sich in den pietätsvollen und anziehend geschriebenen Blättern darauf beschränkt, ihn als Mann der Wissenschaft zu schildern, welcher in jeder der oben genannten Thätigkeiten sich ganz gab, welche mit einander im innigsten , ,, standen. Er hebt hervor, daß ihn nie jenes traurige Schicksal des alten Professors, stereotyp zu werden, erreicht hat. Er liebte es die Thatsachen zu zerlegen und sie unter juristische Gefichts⸗ punkte zu bringen. Ein hochgestellter hannoverscher Staatsbeamte urtheilte bei der bereits im Jahre 1837 beginnenden Berühmtheit (wie hier hinzugefügt seih: „Thöls Scharfsinn spaltet selbst noch das Haar.“ Frensdorff hat in kurzen treffenden Worten Thöls hervor— ragenden Antheil an der Neugestaltung des Deutschen Handels und Wechselrechts geltend gemacht. Man darf sagen, seine wissenschaftlichen Werke auf diesem Rechtsgebiete gehen weit hinaus über die Grenzen unseres Vaterlandes, — sie sind ein Gemeingut aller gebildeten Völker geworden, — sie haben den Ruhm seines Namens fest begründet. Alle, welche den liebenswürdigen Mann persönlich gekannt und aus Dank⸗ barkeit für ertheilte Belehrung verehrt haben, den freundlichen Gesell. schafter, der es liebte, fröblich zu sein mit den Fröhlichen, wie er an allem Ernst und aller Schwere des Lebens Theil nabm, stimmen sicherlich gern in die ehrenvollen Schlußworte ein, daß Thöl seine von früh an erkannte Aufgabe gelöst hat in der Vollkraft seines Lebens, gelöst hat zum Segen seiner Zeitgenossen und der nachfolgenden Ge— schlechter. Sein Leben war ein glückliches — auch hochgeehrt an dem Ehrentage des 50 jährigen Doktor⸗Jubiläums, 29. Juli 1879 — er hat Liebe gegeben, aber auch nach Verdienst viele Liebe und Achtung empfangen, Zuversichtlich in seinem gemüthvollen Sinne darf feines Lieblingedichters Goethe Ausspruch euch für ihn als Wahrheit gelten: Wohlwollen unferer Zeitgenossen, das bleibt zuletzt erprobtes Glück!“
— Die Leitung und Herausgabe der Illustrirten Berliner Wochenschrift Der Bär“ hat, an Stelle des Hrn. Emil Dominik, jetzigen Chefredacteurs der. Deutschen Illustrirten Zeitung!) mit dem 1. April Hr. P. Walls übernommen. Das Blatt hat, wie die neueste Nammer (77, vom 4. April) zeigt, durch ein Verzeichniß
von Gedenktag gen sowie eine fortlaufende Chronik eine will. kommene Erweiterung erfahren, wird aber sonst unverändert in der
bisherigen Weise, welche der Wochenschrift einen so großen Leserkreis
weiter erscheinen. — Die neueste Nummer hat solgenden Inhalt: Gedenktage; Ideale, Novelle von K. Rinhart; Das Hänseln in der Mark, von DOekar Schwebel; Die ersten Brandenburgischen Folonien in Afrika (mit Abbildungen); Das Sterbehaus des Kurfürsten Johann Sigismund in der Post⸗ straße von Ferdinand Mever. — Feuilleton: Bas Haus des Kanzlers (mit Abbildungen). — Miscellen: Verein für die Geschichte Berlins; Der Brandenburgische Silberschatz; Kaiserbymnus; Die Maikäfer; Berliner Komödien während des dreißigjährigen Krieges. — Kleine Chronik. — Inserate. — Probenum mern des Bär“ versendet jeder⸗ zeit gratis und franko die Verlagshandlung von Gebrüder Paeiel in Berlin W, Lützowstraße 7. — Abonnements nehmen alle Buchhand⸗ lungen, Postämter und Zeitungsspeditionen an. Der Bär‘ er⸗ scheint wöchentlich zum vierteljährlichen Abonnementspreise von 2 50
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Washington, 10. April. (W. T. B.) Nach dem Bericht des Ackerbau⸗-Departements hat sich das mit Winterweizen bebaute Terrain um 3 Mill. Acres vermindert. Der gegenwärtige Stand des Weizens ist 77 gegen 96 im letzten Jahre, doch dürfte nach den vorliegenden Anzeichen die Ernte sich in Wirklichkeit im nächsten Monat besser stellen. Die Abnahme der Produktion wird etwa 100 Mill. Bushels betragen. Das mit Roggen bestellte Terrain weist eine Abnahme in gleichem Verhältniß wie das Weszenterrain auf, doch ist der Stand ein weit besserer.
Gewerbe und Handel.
Der Cours für die hier zahlbaren Oesterreichischen Silber, Coupons ist von 164,575 auf 162,50 S6 pro 100 Fl. Oesterr. Silber herabgesetzt worden.
— Dem Geschäftsbericht der Direktion der Privatbank zu Gotha für das Jahr 1884 entnehmen wir Folgendes: Im Ge— schäftsahr 1384 war der Geldmarkt ein noch flüssigerer und bil— ligerer als im vorhergehenden Jahre. Dle Ueberfüllung auf dem Geldmarkte und die niedrigen Diskontosäͤtze mußten auf die Zins und Provisionsgewinne im Diskont. und im Kontokorrent. Geschäft ungünstig einwirken. Wenn auch im Allgemeinen der Geschaͤftskreis eine weitere Ausdehnung erfahren hat, so war doch nicht zu verhin⸗ dern, daß die Gesammterträgnisse gegen das Vorjahr zurückblieben. Nach Abschreibung von 2000 M auf Bankgebaͤude (etzt noch mit 98 000 M zu Buche stehend) und 1704 S auf Inventar, für Neu⸗ anschaffungen, beträgt der zu vertheilende Gewinnüberschuß 341 843 4 gegen 375 514 M im Vorjahre. Derselbe gestattet, die Vertheilung einer Dividende von 55 oo (gegen 6 0½ im Vorjahre) in Vorschlag zu bringen. Bei der Fillale Leipzig ist durch Zahlungseinstellung einer Firma in Reichenbach i V. ein größerer Verlust eingetreten, welcher von der Spezialreserve abgeschrleben wurde. Diese Spezialreserve betrug ult. 1884 noch 91 468 , worin sämmtliche nothleidenden Forderungen volle Deckung finden.
— In der Generalversammlung der Vereinigten Filz⸗ fabriken Giengen a. Br wurde der Geschäftsbericht vorgelegt. Rach den statutarischen Gesammtabschreibungen von 150 819 6 ver— bleibt ein Reingewinn von 587 889 ½ Hiervon wurden dem Reserve= fonds 200000 S zugewiesen. Die Generalversammlung beschloß dann die Vertheilung einer Dividende von 9 o½9. Für Arbeiterzwecke wurden bewilligt 5000 M Dotation des Krankenunterstützungsfonds, wodurch derselbe sich auf 56 02 6 erhöht, und weitere 10 605 „, welche der Vorstand im Interesse der Ärbeiter und Angestellten der Gesellschaft zu verwenden berechtigt ist. 58 890 MS wurden auf neue Rechnung vorgetragen.
London, 9. April. (Allg. Corr) Dem Ausweise des Handelsam ts zufolge betrug die Einfuhr im Monat März im Vergleich mit demselben Monat des Jahres 1884 3 353 895 Pfd. Sterl. weniger, und während des ersten Quartals dieses Jahres gegen 1884 9 064773 Pfd. Sterl. weniger. Die Ausfuhr im März d. IJ war gegen März 1884 um 1 922 503 Pfd. Sterl. geringer, und die Abnahme während der ersten drei Monate beziffert sich auf 5 223 678 Pfd. Sterl. im Vergleich mit dem ersten Quartal von 1884.
— 10. April. (W. T. B. Wollauktion. Stetig, Preise unverändert. .
New ⸗ York, 10. April. (W. T. B.) Baum wollen⸗ Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 25 000 B., Aus. fuhr nach Großbritannien 29 000 B., Ausfuhr nach dem Kontinent 21 000 B., Vorrath 626 000 B.
Submissionen im Auslande.
Italien.
I) 23. April, 10 Uhr. Artillerie- und Torpedo⸗Direktion des . Seedepartements zu Spezia. Glas⸗ und Krystallwaaren: Vor⸗ anschlag: 10 925,06 Lire. Kaution: 1100 Lire.
2) 27. April, Mittags. Schiffsbau-Direktion des II. See⸗ departements zu Neapel. Metallröhren. Voranschlag: 123 665 KÄre. Kaution: 12 400 Lire.
Die näheren Bedingungen an Ort und Stelle sowie im Marine— Ministerium zu Rom.
Verkehr s⸗Anstalten.
Bern, 10. April. (W. T. B.) Der Bundesrath hat die Vorlage der Direktion der Gotthardbahn fur die Anlage einer Haupt-Reparaturwerkstätte in Bellinzona genehmigt und gleichzeitig von der Bahn verlangt, aus betriebstechnischen , . eine zweite Reparaturwerkstätte auf der Nordseite zu errichten.
St. Petersburg, 11. April. (W. T. B.) Bei Schlüssel⸗ burg hat der Eisgang der Newa begonnen.
zugeführt hat,
Berlin, 11. April 1885.
In der Königlichen Gärtner-Lehranstalt zu Sans souci bei Potsdam fand am 25. v. Mts. im Beiseln der Mitglieder des Kuratoriums die jährliche Abgangs⸗ prüfung statt, zu welcher 14 Eleven, welche den vorge— schriebenen zweijährigen Kursus absolvirt hatten, zugelassen waren. Die Prüfung wurde von den Lehrern der Anstalt bewirkt und zwar wurde in der nachstehenden Reihenfolge von den Vertretern der einzelnen Fächer in den folgenden Gegen— ständen geprüft, von dem Jnspektor der Anstalt, Hrn. Kobp— mann, in Baumzucht und Baumschnitt, von dem Real-Gymnasial⸗ Direktor Dr. Baumgardt in Botanik, von dem Ober⸗-Real— schul⸗Direktor Langhoff in Chemie, von dem Hofgärtner Buttmann in Gemüsebau und Treiberei, von dem Ober⸗ gärtner Eulefeld in Landschaftsgärtnerei, und von dem Bber⸗ lehrer Dr. Marbach in Mathematik.
Der Verlauf der mündlichen Prüfung wie die Einsicht der schriftlichen Arbeiten, der Zeichnungen und Entwürfe der Examinanben ließ die erfreuliche Thatfache hervortreten, daß die umsichtige und treue Arbeit der Lehrer hei den Schülern einen guten Boden gefunden hatte, und daß die letzteren mit Eifer und Erfolg bestrebt gewesen waren, den auf wissen— schaftlichem und praktischem Gebiet ihnen dargebotenen reichen Lehrstoff zu durchdringen und sich zu eigen zu machen.
Nach Beendigung der Prüfung wurden die Abiturienten, von denen 11 ein Zeugniß ersten Grades, 3 ein solches zweiten Grades erhielten, mit einem warmen Abschiedswort, der Mahnung zu weiterem Streben, und den besten Wünschen
für ihr ferneres Fortkommen entlassen. An Stelle der ausscheidenden 14 Eleven waren 22 neue Schüler angemeldet, so daß die unter der bewährten Leitung
des Hof. Gartendirektors Il hl ke stehende Anstalt mit gesteigerter Frequenz in ihr neues Lehrjahr eintritt. Die neu eintreten⸗ den Eleven vertheilen sich auf die preußischen Provinzen und deutschen Staaten wie folgt:
Brandenburg 7, Pommern 1, Schlesien 2, Sachsen 1, Schleswig⸗-Holstein 1, Hannover 1, Westfalen 1, Königreich Sachsen 3, Königreich Württemberg 1, Großherzogthum Mecklenburg Schwerin 1, Herzogthum Meiningen 1, Herzog⸗ thum Anhalt 1, sächsische Herzogthümer 1, woraus gefolgert werden darf, daß die Anstalt sich ihren weit verbreiteten alten Ruf und das ihr in allen Theilen des Reichs geschenkte Ver⸗ trauen zu bewahren gewußt hat.
Der Polizei⸗Präsident bringt die Polizeiverordnung in Er— innerung, nach welcher das Tödten und Einfangen der nachbe⸗ nannten Vogelarten verboten und strafbar ist:
Blaukehlchen, Rothkehlchen, Nachtigall, Grasmücke, Rothschwanz, Steinschmätzer, Wiesenschmätzer, Bachstelze, Pieper, Zaunkönig, Pirol, Goldhähnchen, Meise, Ammer, Fink, Hänfling, Sperling, Jeisig, Stieglitz, Baumläufer (Kleiber, Wiedehopf, Schwalbe, Tagschlaf, Staar, Dohle, Saatkrähe, Rake (Mandelkrähe), Fliegenschnãpper, Würger, Kukuk, Specht, Wendehals, Bussard (Mãäusefalk) und Eule (mit Ausschluß des Uhu). J
Ingleichen ist das Ausnehmen der Eier oder der Brut sowie das Zerstören der Nester der voraufgeführten Vögel verboten. Das⸗ selbe gilt auch von allen Vorbereitungen zum Fangen dieser Vögel, insbesondere von dem Aufstellen von Vogelnetzen, Schlingen, Dohnen, Sprenkeln, Käfigen und Leimruthen.
Auch dürfen die voraufgeführten Vogelarten auf den Wochen⸗ märkten nicht mehr feilgehalten werden.
Die diesjährige Mast vieh -⸗Ausstellung, die in der Zeit vom 6. bis 7, Mat auf dem Städtischen Centralviebhof stattfinden wird, wird nach den nunmehr abgeschlossen vorliegenden Meldungen geringer beschickt sein als die Ausstellung des vorigen Jahres. Ez werden insgesammt nur etwa 1300 Stück Vieh zur Schau gestellt werden. Der Grund für die geringere Zahl der Anmeldungen ist einmal in allgemeinen landwirthschaftlichen Verhaͤltnissen, dann ' aber auch darin zu suchen, daß im vorigen Jahre die auf der Ausstellung erzielten Preise für das Mastvieh ganz besonders schlecht gewesen sind. Die Aussteller erlitten in Folge dessen beim Verkauf sehr große Verluste, die sie von der Wiederbeschickung der Schau abgehalten haben. Es ist vorauszusehen daß in diesem Jahre die Preisverhältnisse sich wefentlich besser gestalten werden. Für dieses Jahr ist dem Comits wiederum eine goldene Staats- medaille verliehen worden. An Ehrenpreisen kommen zur Vertheilung: Thierstatuetten, vom Landwirthschaftlichen Ministerium, vom Hof⸗ schlächtermeister Bergemann und vom Schaäferei. Direktor Behmer ge⸗ widmet; eine silberne Zuckerschaale, Ehrengabe des Klubs der Land— wirthe. Geldpreise sind 155 im Gesammtbetrage von 18 02360 ausgesetzt, darunter befinden sich 6 Preise der Stadt Berlin, welche für diejenige Waare bestimmt sind, die sich für den Berliner Markt am besten eignet. Eine Neuerung ist insofern eingeführt, als die Thiere am zweiten Tage geschlachtet ausgestellt werden können. Die Maschinen— ausstellung wird wieder ganz besonders reich mit Neuheiten aller Art beschickt werden. .
Trisest. 10. April. (W. T. B). Wie aus Sglonichi ge— meldet wird, ist das österreichisch- ungarische Barkschiff Mercurius', welches mit 11 900 Kisten Petroleum bon New York gekommen war, im Hafen von Salonichi in Brand gerathen und gänzlich zer⸗ stört worden. .
Am Montag, Abends 7 Uhr, werden die Vortrags⸗Cyklen der Humboldt ⸗Akademie für das II. Quartal 1885 im Dorotheen— städtischen Realgymnasium, Georgenstraße 30 / 1, nächst dem Central⸗ Bahnhof eröffnet. Die an diesem und den folgenden Abenden der Woche stattfindenden ersten Vorträge find für Herren und Damen ohne Hörerkarte zugängig. Am Montag beginnen: J — 8 PTr. Rob. Schneider, über die Menschenrassen und ihre Verbreitung; 8 — 9 ie. Dr. Fr. Kirchner, Poetik; am Bienstag Abend: 7-8 Pr. H. Potonis, Flora von Nord- und Mitteldeutschland (mit Exkursionen); G. Dun⸗ can, M. A. Readings from Carlyle; 8-9 Dr. H. Lange, Jugend geschichte der exakten Naturwissenschaften. Zur Eröffnung der Vor— lesungen sind alle Freunde wissenschaftlicher Fortbildung willkommen. Alles Nähere ergeben die Lehrprogramme, welche im Bureau, Central⸗ buchhandlung (im Centralhotel), im „Invalidendank“ und in einer Anzahl Buchhandlungen gratis ausgegeben werden.
Im Deutschen Theater wird morgen, Sonntag, „Prinz Friedrich von Homburg“ gegeben. Am Montag geht das Lustspiel „Fesseln“ von Scribe neu in Scene. Außer den Wiederholungen dieser beiden Stücke bringt das Repertoire der nächsten Woche noch Aufführungen von Romeo und Julig“ und Der Weg zum Herzen“ — Die Freitags -Vorstellung von Prinz Friedrich von Homburg“ beehrten Ihre Kaiserlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin nebst der Prinzessin Victoria und dem Prinzen Heinrich mit Ihrem Besuch.
Vietoria⸗- Theater. ‚Sulfurina“ feiert am Montag, den 13, das Jubiläum ihrer 100. Vorftellung. Außer der prächtigen Ausstattung, den großen Ballets und den reizenden Kinderscenen ist es die anmuthige und poetische Darstellung der Titelrolle durch Frl. Gustl Scherenberg, die dem Stück neues Lebensblut gab. Wenn sie jeden Abend mit Raida's reizendem Liede „Kann ich dafür?“ das Publikum deshalb befragt, so giebt das Letztere in einstimmigem, rauschenden Beifall seine bejahende Antwort und wird sie auch wohl bis zur 150. Vorstellung, beim Schluß der Saison, geben.
Der morgende Sonntag ist der letzte, welcher im Neuen Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theater den . Gasparone“« Vorstellungen eingeräumt ist, da mit der nächsten Woche diefelben ihr Ende nehmen. Es scheint jedoch nach den überaus günstigen Be— suchsresultaten der letzten Tage, als ob die zahlreichen Vorstellungen die Anziehungskraft der Operette noch immer nicht erschöpft hätten, denn zu der 200. Vorstellung, am nächsten Donnerstag, macht sich schon jetzt ein ganz besonderer Andrang von Billetbestell ungen geltend. An diesem Abend wird übrigens Hr. Carl Millöcker sein Werk nicht nur persönlich dirigiren, sondern die Aufführung wird auch eine neue Fest⸗Ouverture und ein sinniges Souvenir für die Befucher bringen.
Krolls Theater. Hr. Eduard Strauß wird statt der ursprünglich drei vereinbarten Concerte deren vier geben. Das letzte Concert wird sonach am Dienstag stattfinden. Im morgigen zweiten Concert gelangen u. 4. zum Vortrag: Kunstnotiz ), Polka von Edugrd Strauß (Novität vom diesjährigen Fasching), sowie zwei andere Novitäten desselben: „Wiener Dialekt (Walzer) und „Liebeszeichen' (Polka ⸗ Mazurka). Johann Strauß ist mit den Walzern „Rosen aus dem Süden“ und „Bei uns z'Haus“ verfreten. Das Hornquartett der Hrn. Wagner, Sabah, Rudnitzky und Zöphel wird den Pilgerchor und das Hirtenlied aus „Tannhäuser (Oboe⸗Solo: Hr. Chladek) spielen und das Streichquartest das Abendgebet“ von Reinecke zum Vortrag bringen.
2
Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (Scholz). Druck: W. Elsner.
Sechs Beilagen (einschließlich Börsen Beilage).
Berlin:
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Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗AUnzeiger.
Berlin, Sonnabend, den JI. April
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1885.
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der in den deutschen Münzstätten bis Ende März 1885 stattgehabten Ausprägungen von Reichs⸗Gold⸗ und Silbermünzen
Deutsches Reich. nebersicht
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I) Im Monat März 1885 sind geprägt worden:
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4042 1951 50 800089040 mann,
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) Vergl. den Reichs⸗Anzeiger vom 7. März 1885 Nr. 57.
Berlin, den 9. April 1885.
Dauptbuchhalterei des Reichs ⸗Schatzamts. Biester.
42 64 092, 90
Regiments,
Personalveränderungen.
Königlich Prenßische Armee.
Ernennungen, Beförderungen und
Im aktiven Heere.
Beförderung zum Rittm., vorläufig ohne Patent,
7. Comp. dieses Regts. ernannt. Frhr. v. Marschall, Sec. Lt. v. Regt. der Gardes du Corps, zum Pr. Lt., vorl. ohne Patent, beförd. Graf v. Pückler, Pr. Lt. vom Regt. der Gardes du Corps, von dem Kommando als Adjut. bei der 1. Garde⸗Kav. Brig. entbunden. Graf v. Brühl, Pr. Lt. vom Garde⸗Kür. Regt., unter Entbind. von dem Kommando zur Dienstleistung bei dem Großen General⸗ stabe und unter Stellung à la suite des Regts., als Audjut. zur 1.
s.
Versetzungen Berlin, 1. April. Graf von der Asse—⸗ burg, Rittm., Commandeur der 2. Escadr. und Chef der 3. Comp. des Regts. der Gardes du Corps, zum Commandeur der 3. Escadr. und Chef der 5. Comp. in diesem Regiment, v. Gersdorff, Rittm. und Chef der 6. Comp. des Regiments der Gardes du Corps, zum Commandeur der 2. Escadron und Chef der 3. Comp. in diesem Regt, v. Wurmb, Rittm. und Chef der 7. Comp. des Regts. der Gardes du Corps, zum Chef der 6. Comp. in diesem Regiment, v. Schmeling, Pr. Lt. vom Regt. der Gardes du Corps, unter
Patent, befördert. — 4 April.
das Inf. Regt. Nr. 95, Frhr. v Hauptmannsstelle dieses Regts. vom Inf. Regt. Nr. 114, Grote,
Hauptm. und Platzmajor in Köni
zum Chef der Major verliehen.
wehrfahrik in Danzig, Soo mmer Depot in Thorn, kommandirt in
Depots daselbst kom mandirt.
Sec. Lieut, vom Garde Kür. Regt, zum Pr. Lieut, vorlaufig ohne Kanter, Oberst⸗Lt. und etarsmäß. Stabzoffis. des Inf. Regts. Nr. S5, unter Beförder., zum Obersten, zum Commandeur des Inf. Regts. Nr. 20 ernannt. Oberst Lt. vom Inf. Regt. Nr. 114, als etatsmäß. Stabsoffiz. in — Secken Lor ff, Major vom Inf. Regt. Nr. 22, als Bats. Commandeur in das Inf. Regt Rr. 114 versetzt. Wettst ein, Major aggreg. dem Inf. Regt. Nr.
ein Patent seiner Charge verliehen.
Engler, U. vom Inf. Regt. Nr. 49, dem ec. Lt. von demselben Regt., zum Pr. Lt.
v. Borries, Hauptm. und Platzmajor in Magdeburg, Alken,
Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums. long, Zeug ⸗Hauptm. von der Munitionsfahrik in Erfurt, zur Ge⸗
Erfurt, Reinhard, Zeug⸗Lt. von der Gewehrfabrik in Danzig, zum Art. Depot in Thorn versetzt. Vaßmar, Depot in Thorn, nach Graudenz zur Verwaltung des Filial · Art.
v. Holleben,
22, in die erste Major
einrangirt. Haedrich,
Regt. aggregirt. befördert.
gsberg i. Pr, der Charakter als 4. April. Schel⸗
feldt, Zeug Pr. Lt. vom Artillerie⸗ Graudenz, zur Munitionsfabrik in
Zeug ⸗Pr.-Lt. beim Ärt.
ertheilt.
Im Beurlaubtenstande. Hauptin von der Landw. Inf. des Res. Landw. Bat. Nr. 37, mit seiner bisher. Unlf. der Abschied bewilligt.
Ernennungen, Im aktiven Heere. à la suite des 3. Feld⸗Art. Regts., fabrik, zum Direktor der Geschützgießerei und Geschoßfabrik. Dil ⸗ ͤ Hauptm. à la suite des 3. Feld ⸗Art. Regts., bisher Unter⸗ Direktor der Geschützgießerei, zum Unker-Direttor Fer Geschützgießerei und Geschoßfabrik, . bisher Direktionẽ⸗Assistenten der Geschützgießerei und Geschoßfabrik ernannt. O ütz, Major a la suite des 1. Fuß-ÄArt. der Geschützgießerei, zur Dienstleistung bei der Geschützgießerei und Geschoßfabrik zugetheilt. — 1. April. v. Bomha rd, Major, bis⸗ her Abtheil. Commandeur im 4. Feld⸗Art. ä la suite dieses Regts, Frhr. v. Horn, Generalstabes, Adjut. des Kriegs. Ministert, zu Referenten im Kriegs⸗ Ministerium ernennt
Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums. Major à la suite des Generalstabes und Ministerium, als Mitglied bei der Ober Examinations Kommifsion für Kandidaten des höheren Militär Verwaltungs ienstes eingetheilt. Frhr. v. Zoller, Kommission für Kandidaten des höheren Militär ⸗Verwaltungsdienstes, zum Bats. Commandeur im Inf. Leib⸗Regt. Pr. Lt. des 5. Inf. Regts, zum Generalstabe kommandirt.
XII. (töniglich Sächstsches) Armee⸗Corps.
Ernennungen, Im aktiven Heere. 30. M zum Zeug⸗Hauptm, Hennicke, Kleiner, Pr. Lts. befördert. — Chef im Inf. Regt. Nr. 105, vom 1. April er. an, unter Stellung à la suite des Regts., auf ein Jahr beurlaubt. .
Abschiedsbewilligungen. Imaktiven Heere. 31. März. Strensch, See. Lt. im Feld⸗Art. Regt. Nr. 12, die erbetene Ent⸗ lassung aus der Armee bewilligt. Proviantmeister a. D.,
Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. Berlin, : 8 Buchwgldt, Major 3. D., zuletzt Rittm. und Egcadr⸗ Chef im Kür. Regt. Nr. 8, sicht auf Anstellung im Civildienst, mit seiner Pens. und der Er⸗ laubniß zum ferneren Tragen der Unif. des gedachten Regts zur Diep.
unter Fortfall der ihm ertheilten Aus⸗
Berlin, 4 April. Thiele,
Königlich Bayerische Armee.
Beförderungen und
Versetzungen. 30. März.
Frbr. v. Brandt, Major bisher Direktor der Geschoß⸗
Pr. Lt. à la suite des 2. Fuß⸗Art.
Ammon, Geschoßfabrik,
Direktions⸗Assistent der zum
Regts., bisher Direktor
Regt. unter Stellung Hauptm. à la suite des
4. April. Haag, Referent im Rriegs⸗
Major, bisher Mitglied der Ober Fxaminations⸗ Gerstl,
ernannt.
l Versetzungen. ärz. Spörke, Feuerm Pr. Lt., Zeug ⸗Lts., zu Zeug⸗
Hauptm. und Comp.
Beförderungen und
2. April. Müller,
: Arnold, charakters. Major und die Erlaubniß zum Tragen der Armee⸗Unif.
emen.
arde av. Brig kommdrt. Graf v. Sch önborn W iese ntheid,
des Nentschen Reichs-Anzeigers nud Königlich KRreußischen Ktaatas- Anzeigers: Berlin 8Ww, Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
XK 83 Inserate für den Deutschen Reichs und Königl. Preuß. Staats ⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhaststionen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
K
1Gochen⸗ Aus weise der deutsche⸗ Settelbanken.
(1950 Uebersicht der
Süchsischen Bank
vu PDresdoen am 7. April 1885. Acti vn.
Coursfähiges deutsches Geld. ÆK 18096 433. Reichskassenscheins.. 715 260. Noten anderer deutscher
J 10 705 00. donstige Kassenbestände 8 369 405. Wechselbestände. , ,. Lombardbestände. JJ . Effectenbestände ⸗ J 243 901. Debitoren und sonstige Activa. 6 426 312.
Fassivn.
Eingerahltes Actiencapital. AM 30 000009. — Res ervetonds J 3 957 999. Banknoten im Umlauf.. , 45 659 8960 — Täglich fällige Verbindlich- e,. J 5238515
Kündigungsfrist gebundene
Ver f men 6. J , donstige Passiva. J 135 866. —
Von im Inlande zahlbaren noch nickt fälligen Wechseln sind weiter begeben worden! AÆ I803 104. 75.
Die Directiom.
(1949 Wochen · Uebersicht
der Bayerischen Notenbank . vom 7. April 1885.
Xetivn. 60.
lll, 31,452 000 Bestand an Reichs kassenscheinen 113,000 Noten anderer Banken. 2,443 009 J // 44, 998, 000 Lombard⸗Forderungen 1,484,000 wd 219,900 so—nstigen Aktiven. 1,117,000
Passi vn.
Vas Grundkapital
Der Reservefonddsz;; . er Betrag der umlaufenden Noten
Die ar sr. täglich fälligen Ver⸗ bindlichkeiten. ..
7,500,900 1,018,000 61, 733, 0)0
9, 966,00
39.000 1,570,900
ie an eine Künbigungsfrist gebun⸗
denen Verbindlichkeiten w Die sonstigen Pafstva 59658 Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande
ijahlbaren Wechsei .. . 0 I, i560. T5. 11. München, den 9g. April 1885.
Banerische Rotenbank. Die Direktion.
u. 8. w. von öffentlichen Fapieren.
Deffentlicher Anzeiger
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
6. Jerschiedene Bekanntmachungen.
T. Literarische Anzeigen.
8. Theater- Anzeigen. In der Börsen- —
Inserate nehmen an: die Annoncen Expeditionen des „Invalidendauk„, Rudolf Mosse, Saasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co, E. Schlotte, Büttner C Winter, sowie alle übrigen größeren
*
Annoncen · Bnreaux.
9. Familien- Nachrichten. beilage.
Stand d¶C er Badischen Eanlk?
am 7. April 1885.
sächsischen Bank hierselbst oder deren Zweig⸗ anstalten in Bremen und Hannover. Bückeburg, den 11. März 1885. Der Magistrat der Residenzstadt. Burchard.
0
Activn.
a bal Sas a 5 735 —
146 666 16 86 64 178 64 1469 zz 777 9a
KNetallbestand J Reichskassenscheinds. Noten anderer Banken Wechselbestand . Lombard- Forderungen. Effecten. ö Sonstige Activa L651 55675
D öss 7s
. EPnssiva.
grundoapitallltit-·. 6 9000 ooo -= i O24 21 Umlaufende Noten.. 12186 199 3 Täglich fällige Verbindlichkeiten bl 291 47
An Kündigungsfrist gebundene Verbindlichkeiten. . — — e Ib0 S52 733 S 24 018 268 41
Die zum Incasso gegebenen, nock nieht fälligen dentschen Wechsel betragen M 2157 979. 91.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen re.
ü! Bekanntmachung.
Die Lieferung von S909 ebm kiefern Klobenholz . Klasse,
und 300 „ 11 soll im Wege werden.
Die Bedingungen sind im Bureau der Königlichen w NVwW. Wegelystraße, einzu⸗ ehen.
Schriftliche versiegelte Angebote mit der Aufschrift „Brennholz ⸗Lieferung“' werden unter der Adresse der unterzeichneten Direktion bis zum 21. d. Mts., Mittags 12 Uhr, angenommen.
Berlin, im April 1885.
Königliche Porzellan Manufaktur ⸗ Direktion.
'
öffenllicher Suübmission vergeben
732761 . Bei der am 7. d. M. stattgehabten Verloosung von 1 Prozent unserer unkündbaren Anleihe ad 120 009 Mark vom 2. Jannar 1882 sind nach⸗ stehende Nummern gezogen worden: Litt. A. Nr. 285 182 83 175 u. 119 über 100 A, itt. B. Nr. 123 und 233 9 Litt. C. Nr. 43 59 Die Rückzahlung erfolgt am 1. Oktober 1885 bei unserer Stadtkasse oder der Kasse der Nieder⸗
Verschiedene Bekanntmachungen. 1492
Offene Bürgermeisterstelle.
Infolge der Wahl des ÜUnterzeichneten zum Bürger meister von Mittweida ist die hiesige Bürger⸗ ö zunächst auf sechs Jahre wieder zu
esetzen.
Das Gehalt dieser Stelle, mit welcher diejenige des Standesbeamten für den Standesamtsbezirk ,, verbunden ist, ist auf 4000 6 p. a. festgesetzt worden.
Bewerber, welche zur Annahme eines selbstständi gen Richteramtes bez. zur Ausübung der Rechts anwaltschaft befähigt sind, werden erfucht, ihre Ge—⸗ suche um die fragliche Stelle nebst den erforderlichen Zeugnissen bis
zum 25. dieses Monats bei dem Stadtrathe hierselbst einzureichen. Geyer (im sächs. Erzgebirge), am 7. April 1885. Der Stadtrath. Dr. Goldenberg, Bürgermeister.
Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellschaften.
lösc Actien⸗0Cesellschaft Torfwerk Zwischenahn in Bremen. VII. ordentl.
Generalversammlung,
Sonnabend, den 18. April d. J., Abends 6 Uhr, im Bureau Langenstraße 21. Tagesordnung: . I) Rechenschaftsbericht des Äufsichtsraths über das Geschäftsergebniß des Betriebsjahres 1884/1885. N Bericht des Revistonsausschusses. 3) Wahlen für den Aufsichtsrath und den Re— visionsausschuß. 4) Antrag des Aufsichtsraths auf Liquidation der Gesellschaft und eventuell Wahl von Liqui— datoren und Beschlußfassung über Veräußerung unbeweglicher Sachen. Stimmkarten sind im Bureau gegen Vorzeigung der Aktien in Empfang zu nehmen. Der Aufsichtsrath: Die Direktion:
H. Ch. Ibe. K. Müller.
— ——— — — 8 — 2
(1907 Die ordentliche Generalversammlung der unterzeichneten Gesellschaft findet
am 30. April I. . Vormittags 10 Uhr,
hier, Katharinenstraße Nr. 29 L., statt. Tagesordnung:
1) Vorlegung des Geschäftsberichts und des Rechnungtabschlusses für das zweite Geschäfts⸗ jahr, sowie Beschlußfassung darüber.
2) Ertheilung der Entlastung an die Gesell— schaftsorgane.
3) Vermehrung des Aufsichtsrathes durch Zuwahl eines Mitgliedes.
4) Abänderung des §. 1 der Statuten.
Die Aktien sind gemäß §. 22 der Statuten bei der mitunterzeichneten Direktion zu deponiren.
Leipzig, am 10. April 1885.
Der Aufsichtsrath und die Direktion der
Chemischen Fabrik Eutritzsch zu Leipzig.
Dr. R. Jerusalem. Dr. W. Kormann. Bretschneider.
Halle ⸗Sorau- Gubener Eisenbahn⸗⸗ Gesellschaft.
Nachdem der Vertrag vom J , . . , Hden Uebergang des Halle⸗ . ö Gubener Eisenbahn⸗ Unternehmens auf den Staat, durch das Gesetz vom 23. Februar 1885, betreffend den Erwerb des Halle= Sorau⸗Gubener Eisenbahn⸗Unternehmens für den Staat (Ges. S. S. 43), die landesherrliche Ge⸗ nehmigung erhalten hat, fordern wir in Ausführung des §. 4 des erwähnten Vertrages im Auftrage der Herren Minister der öffentlichen Arbeiten und der Finanzen die y. der Stammactien und der Stamm · Brioritäts · Actien der Halle · Sorau⸗- Gubener Eisenbahn Gesellschaft auf, diese Actien und die Dividendenscheine für das Jahr 1884 und die folgenden Jahre nebst Talons vom 1. April 18835 ab gegen Empfangnahme der vertragsmäßlgen Abfindung entweder bei unserer Haupt -⸗Kaffe in Erfurt, bei der Königlichen Eisenbahn Betrtlebs⸗ Kasse in Berlin (Askanischer Platz 5) oder bei der Königlichen Eisenbahn-⸗Betriebs⸗Kasse in Halle einzureichen.
Es werden vertragsmäßig gewährt:
a. für je eine Stamm ⸗‚Actie à 300 „ eine Staats schuldverschreibung der 4 9gen con= solidirten Anleihe zum Nennwerthe von 1560 40 — für die Zeit vom 1. Januar
1 für je zwei Stamm⸗Prioritäts⸗Actien à 600 M Staatsschuldverschreibungen der 49nigen con- solidirten Anleihe zum Nennwerthe von 1360 M mit Zinsscheinen für die Zeit vom 1. Januar 1884 sowie