Kanalisationg⸗ und Entwässerungkarbeiten oder sonstige große, nicht immer sich verzinsende Arbeiten vornimmt, sie sich umsieht, wo sie sich auf einem anderen Gebiete erholen und den Staat zur Unter⸗ stüßung heranziehen kann. Da verfällt denn die Gemeinde natur⸗ gemäß an der Hand des Staats haushalts-⸗Etats auf die Unterrichts berwaltung, und wenn sie mit Kanalisationen, Schlachthäusern, Rathbäusern und dergleichen die städtischen Abgaben um hunderte von Prozenten erhöht hat, dann ist es die Unterrichtsverwaltung, welche die Mittel zu gewäbren hat, um die kommunalen Defizits zu beseitigen, sei es durch Zuschüsse oder durch die Uebernahme von An⸗ stalten auf den Staat.
Meine Herren, das Thema, welches heute angeschlagen, ist in gewissem Sinne unerschöpflich. Ich will nur noch zwei Bemerkungen anknüpfen. Die Frage nach meinem Ideal auf dem Gebiete des höheren Unterrichts, welche der Hr. Abg. Seyffardt (Krefeld) behan⸗ delt hat, möchte ich heute nicht eingehender entwickeln. Was ich hier⸗ über gesagt habe, ist meine Meinung geblieben, und ich freue mich seiner Zustimmung; aber vielleicht unterschätzt der Hr. Abgeordnete etwas die Schwierigkeiten, die sich mir bei der Einführung von ab— geschlossenen Schulen mit kürzerer Dauer entgegenstellen. Ich gebe mir die allergrößte Mühe, sie zu fördern, aber die bloße Rang⸗ und Gehaltsfrage der Lehrer ist es doch nicht allein, auch nicht einmal zu einem irgendwie erheblichen Theil, welche die Bestrebungen der Unterrichts verwaltung verkümmert. Wenn ich gegenwärtig den Muth habe und nach meiner Kenntniß des preußischen Unterrichtswesens auch die Pflicht dazu habe, den Gemeinden nahe zu legen, sie möchten ihre Vollanstalten, namentlich wenn die Oberklassen ungenügend besucht sind, auf Anstalten mit sieben oder sechsjähriger Kursus— dauer zurückschneiden, so bin ich faft immer auf Wider⸗ streben gekommen, ich habe oft das Gefühl gehabt, als hätte ich den Gemeinden etwas zugemuthet, was sie ge— wissermaßen in ihrer Selbstachtung beeinträchtige. Ich stehe im Uebrigen aber nicht an, dieses Odium ruhig weiter zu tragen, und halte es für richtig, daß wir das, was zu einer fehlerhaften Ueber⸗ produktion an akademisch Gebildeten führt, aller Maßen hintanhalten, und ich gebe Hrn. Seyffardt (Krefeld) darin auch Recht, daß die sechs⸗ und siebenjährigen Anstalten auf realistischem Gebiet entschiedene Vorzüge in meinen Augen haben Ich will dem Hrn. Abg. Seyffardt in seinen Ausführungen über die Halbbildung an den höheren Lehranstalten folgen und, wie ich es auch anderweit ausgesprochen habe, scheint mir ein Schüler, welcher eine sechsjährige Bürgerschule durchgemacht, ja sogar ein Schüler, welcher eine siebenjaͤhrige Realschule oder ein siebenjähriges Real ⸗Progymnasium absolvirt hat, für das praktische Leben werthvoller, als ein junger Mann, der Unter⸗Sekunda an einem humanistischen Gymnasium durchgemacht, also eine sieben jährige Gymnasialbildung sich erworben hat. Es ist meines Erachtens nicht allein für die höhere Unterrichts verwaltung, sondern darüber hinaus für unser gesammtes öffentliches Leben eine der nachtheiligsten That⸗ sachen, daß aus der Unter⸗Sekunda der Gymnasien eine Masse jüngerer Leute abgehen mit einer Art von Bildung, die kaum als Halbbildung zu bezeichnen ist; die jungen Leute haben alle Kategorien von Bildungsstoffen angeschnitten, aber absolut nichts Abgeschlossenes in Händen, was ihnen für das praktische Leben nütz⸗ lich sein, kaum etwas, was sie zu erfolgreicher Fortarbeit befähigen könnte. Das, was sie in den klassischen Sprachen wissen, ist minim, keiner oder kaum einer, der von der Unter⸗Sekunda abgeht, wird noch einmal den Cäsar oder Livius oder gar einen griechischen Autor vor⸗ nehmen, um sich daran zu erbauen, oder die Fabeln des Phädrus oder einen leichteren Dichter, und was sie auf dem Gebiet der Mathematik und Naturwissenschaften und in den neue— ren Sprachen; wissen, ist gleichfalls zu gering und zu wenig systematisch abgeschlossen, um ein sicheres Fundament für praktische Berufkarten zu bieten. Ein junger Mann dagegen, der ein siebenjähriges Real⸗Progymnasium, eine siebenjährige Real⸗ schule oder eine sechsjährige höhere Bürgerschule mit Erfolg zurück ⸗ gelegt kat, hat in der That ein an Kenntnissen und Fertigkeiten reiches Werkzeug, ein Material erworben, mit dem er im Leben vorwärts streben und arbeiten kann.
Meine Herren, zum Schluß noch die andere Bemerkung dem Hrn. Abg. Peters gegenüber, welcher auf die Regelung der Aszensions⸗ verhälinisse der Lehrer ein besonderes Gewicht legte. Ich bin gern bereit, den guten. Erwartungen, die er an mein bis— heriges Verhalten in, dieser Frage geknüpft hat, auch heute noch zu entsprechen; ich hoffe, daß es mir gelingen wird, aller— dings nach Ueberwindung nicht unerheblicher Schwierigkeiten, die noch vorliegen, in gewissem Umfange eine Aszension eintreten zu lassen, und zwar, wie ich nicht verschweigen will, babe ich an der Hand sorg⸗ fältiger Erhebungen und Erwägungen mich dafür entschieden, die Asjension innerhalb der Provinz eintreten zu lassen. Ich will das Ihnen jetzt nicht weiter ausführen, es wird ja wohl die Zeit kommen, wo wir uns näher darüber unterhalten werden. Ich will aber bei dieser Gelegenheit nochmals erklären, daß ich hoffe, das Ziel, das ich mir gestellt habe, zu erreichen.
Der Abg. Seyffarth (Liegnitz) trat entschieden für die Kommissionsvorschläge ein; für die Bildung des Volkes, welche das geistige und sittliche Kapital eines Staates ver⸗ mehren sollte, müßten in jedem Staate auch die Mittel vor— hanke eg ech
er Abg. midt (Stettin) polemisirte gegen den Abg. Dr. Delbrück und sprach sich auch gegen die Anregung des Abg. Dr. Kropatscheck aus, die Wohnungsgeld⸗Zuschußfrage in einem eigenen Gesetze zu regeln. Dadurch werde die all— gemeine Regelung der Dotationsfrage in einem umfassenden Unterrichtsgesetz in den Hintergrund geschoben, und das Zu— standekommen des letzteren noch mehr, als es bereits ge⸗ ö . graecas vertagt.
er Abg. Dr. Natorp gab seiner Freude darüber Aus⸗ druck, daß der Minister den Wünschen des Lehrerstandes we⸗ niger Abneigung entgegenbringe als der Abg. Dr. Delbrück, der dem Richterstand um deswillen eine höhere Rangstellung au weise, weil letzterer gewisse Hoheitsrechte des Staats ausübe. Mit dieser Distinktion werde für keinen der beiden Theile das Geringste gewonnen.
Der Abg. Dr. Perger bemerkte, es sei jg bereits bekannt geworden, daß die von dem Abg. Dr. geopl n che angezogene be⸗ sondere Meinungsäußerung in der Kominission von ihm (dem Redner) herrühre. Die Kommentirung derselben leide aber an einigen Irrthümern. Er glaube allerdings, daß an den Richterstand in seiner Allgemeinheit größere Anforde⸗ rungen bezüglich der gesellschaftlichen Repräsentation u. dgl, gemacht würden, als an den Lehrerstand, denen auch größere finanzielle Mittel zur Seite stehen müßten. Einen Vorwurf gegen die Lehrer habe er nicht im Geringsten damit aussprechen wollen. Sein Votum basire auf den Erfahrungen, die er innerhalb des Lehrerstandes zu Ende der 30er und Anfang der 40er Jahre selbst gesammelt habe; wenn die Verhältnisse seitdem in ihrer Allgemeinheit andere geworden seien, so werde sein Urthell hinfällig.
Hierauf wurde die Debatte geschlossen, und nach einer Reihe persönlicher Bemerkungen der Kommissionsantrag in inen heiden Theilen mit dem Amendement Seyffardt zum Beschluß erhoben.
Nach dem Antrage der Budgetkommission wurde die Petition wegen Anlage eines Bahnhofes an der Luisenstraße in Potsdam der Regierung zur nochmaligen Erwägung dahin überwiesen, ob nicht durch Anlage einer Haltestelle mit provi⸗ . Personenhalle die Wünsche der Pelenten erfüllt werden
Der Abg. Grahn, bis zum 1. April Kreishauptmann in
Zellerfeld, war zu dem gedachten Termin zum Landrath ernannt worden. Das Haus erklärte das Mandat desselben auf Antrag seiner Geschäftsordnungskommission für fort⸗ bestehend.
Um 316 Uhr vertagte sich das Haus auf Freitag 11 Uhr.
Statistische Nachrichten.
Die Zahlen über die Einfuhr in den Monaten Januar und n d. J, welche das soeben ausgegebene Februarheft der Statistik des Deutschen Reichs enthält, lassen deutlich den Einfluß erkennen, welchen die im Februar eingetretenen bezw. die noch in Aus⸗ sicht genommenen Zollerhöhungen auf den Verkehr ausgeübt haben. Besonders merkbar ist die in Voraussicht der Einführung höherer Zölle herbeigefübrte Steigerung der Einfuhr bei Getreide, Malz, Hülsen⸗ früchten, Raps und Rübsaat, Holz, Spirituosen, Schaumwein, Mehl und Dachschiefer. So gingen in der Zeit vom 1. Januar bis Ende Februar d. J in den freien Verkehr (alles in Doppelzentnern — 1009): von Weizen 3 6285 837 gegen 1557 406 im korrespondirenden Zeitraum des Vorjahrs; von Roggen 2330186 gegen 1513242; von Gerste 1368190 gegen 793 132; von Malz 2657 028 gegen 126 424; von Hülsenfrüchten 188 150 gegen 129 1099; von Raps und Rübsaat 200 380 gegen 120 773; von rohem Bau⸗ und Nutz holz (Weichholy 1849293 gegen 737 280; von Säge⸗ und Schnittwaaren 1958 577 gegen 661 710; von Arrak. Cognac, Rum, Franzbranntwein 26 755 gegen 5891; von Schaumwein in Flaschen 16156 gegen 4636; von Mehl 117716 gegen 61 936; von Dachschiefer 2ꝛc. 195963 gegen 66 303. Außerdem hat die Einfuhr nicht unerheblich zugenommen von rober Baumwolle, Schafwolle und Wollengarn, von Cichorien, Kartoffeln, frischem und getrocknetem Obst, sowie von frischen Süd⸗ früchten und Korinthen, von Kaffee, Rohtaback. Schmalz und Hart— holz; abgenommen dagegen die Einfuhr von Baumwollengarn und Seide, von Farbholzextrakten, schwefelsaurem Ammoniak, Knochen⸗ kohle, Knochenmehl und Chilisalpeter, von Roheisen, Maschinen, Cement und rohem außereuropäischem Bau ⸗ und Nutzholz, von Hafer und Mais, Klee und Leinsaat, Petroleum, Baum und Leinöl, Heringen, Reis und Kochsalz, sowie von Vieh aller Art.
— Lebensdauer der Bevölkerung. (Statist. Korr. Die Frage, ob die durchschnittliche Lebensdauer der gegenwärtig in Deutsch—⸗ land lebenden Menschen größer oder kleiner als die früherer Perioden sei, ist von allgemeinem Interesse und des halb auch häufig aufgeworfen, jedoch sehr verschieden beantwortet worden, je nachdem größeres Gewicht auf die in Folge der modernen Verkehrsverbältnisse, der vermehrten Gewerbsthaͤtigkeit, der Benutzung von Kraftmaschinen und der stärkeren Inanspruchnahme aller geistigen und körperlichen Kräfte bedingte Steigerung der Abnutzung oder auf die besseren Einrichtungen gelegt wird, welche auf Grund der wissenschaftlichen Forschungen und technischen Erfindungen für die Erhaltung bezw. Wiederherstellung der Gesundheit, durch, zweckmäßigere Ernährung, Bekleidung und Unter bringung durch sanitätspolizeillche Maßregeln und erweiterte Thätigkeit der Krankenhäuser u. s. w. haben getroffen werden können.
Wo, wie im preußischen Staate, für eine weit zurückreichende Reihe von Jahren brauchbare Nachrichten über die Sterblichkeits⸗ verhältnisse der Bevölkerung vorliegen, kann jene Frage von der Statistik beantwortet werden, und dies ist auch von verschiedenen Seiten, gestützt auf das von amtlicher Seite veröffentlichte Zahlen material, geschehen, wobei letzteres indessen zuweilen nicht ganz fach— gemäß verwerthet worden ist.
Zunächst darf nicht außer Betracht gelassen werden, daß die größere oder geringere durchschnittliche Lebensdauer der Menschen zu verschiedenen Zeiten weder aus den uns überlieferten, jedenfalls sehr lückenhaften Nachrichten über das Vorkommen sehr alter Personen, noch aus den statistischen Zahlenwerthen über das Durchschnittsalter der Gestorbenen oder das Durchschnittsalter der zu einem bestimmten Zeitpunkte gleichzeitig lebenden Personen keurtheilt werden kana. Wenn wir u. A., erfahren, daß Simonides, So phokles, Tenophon und Diogenes über 90, Tenophanes 91, Epicharmus, Kratinus, Philemon und Timotheus 97, Isokrates und Zeno 98, Solon, Thales und Pittakus 100, Hippokrates, Demokritos, Alexis und Hieronymus 164, sowie Gorgias gar 108 Jahre alt geworden sind, so können diesen Beispielen alljährlich aus den in die preußischen Sterberegister ein getragenen Todesfällen eine beträchtliche Anzahl gegenübergestellt werden, in denen gleich hohe oder höhere Lebensalter erreicht worden sind. Unter den während des Jahres 1883 im preußischen Staate gestorbenen waren z. B. 683 Männer und 1973 Frauen 9) bis 35 Jahre, 124 Männer und 245 Frauen über 95 bis 105 Jahre und 34 Manner nebst 75 Frauen über 190 Jahre alt; von den zuletzt erwähnten waren 9 Männer und 25 Frauen vor 1780 geboren. Die größere Lebensdauer des gegenwärtig lebenden weiblichen Geschlechtes kommt schon in den wenigen zuletzt mitgethellten Zahlen zum Äuß— drucke, während sich die höchstbetagten Personen aus den verschiedensten Berufsgrurpen rekrutiren, ohne daß die verschiedenartige Lebenswesse oder der Familienstand einen irgendwie ersichtlichen Ginfluß auf die Erreichung jener seltenen Altersgrenze ausgeübt hätten.
Das Durchschnittsalter der Gestorbenen läßt sich aus den Sterbe—⸗ registern berechnen und hat, während des Jahrzehntes 1867-76 im preußischen Staate durchschnittlich für männliche Personen 25,77, für weibliche 2758 Jahre betragen. Die einzelnen Beobachtungssahre weisen dahei ziemlich starke Schwankungen nach; doch geben diese letzteren keinen Aufschluß über etwanige Veränderungen in der durch— schnittlichen Lebensdauer der Bevölkerung. Das Durchschnittsalter der Gestorbenen sinkt nämlich ebensowohl, wenn ungewöhnlich viele Kinder, wie wenn verhältnißmäßig wenige Personen gus den höheren Altersklassen sterben, also in Jahren, in denen Kinderkrankheiten pidemisch auftreten, wie in den nach Theuerungen und Epidemien folgenden Jahren, in denen eine durch das vorgängige Außscheiden vieler schwächlichen, kränklichen und alten Personen befonders wider— standsfähige Bevölkerung vorhanden ist. AÄnderselts erhöht sich das Durchschnittsalter der Gestorbenen in Krieges und Seuchenjahren.
Auch das Qurchschnittsalter der Lebenden, welches fich aus den Ergebnissen der Volkszählungen ermitteln läßt und z. B. im preußsf— schen Staate am 1. Dezember 1880 bei männlichen Personen 26,08 und bei weiblichen Personen 26,91 Jahre betragen hat, eignet sich nicht als Unterlage für die Beurtheilung der in der durchschnittlichen Lebensdauer der Menschen vorgekommenen Veränderungen. Wenn z. B. nach Kriegsjahren einige Jahre hindurch mehr Kinder als ge⸗ wöhnlich geboren worden sind und in Folge günstiger Umstände die Kindersterblichkeit niedrig gewesen ist, so finden sich bei der nächsten Volkszählung mehr Kinder vor, und das Durchschnittsalter der Weben⸗ den stellt sich niedriger als früherhin; doch würde die Rechnung dasselbe Ergebniß liefern, wenn durch verheerende Epidemien eine be— trächtliche Menge älterer Personen fortgerafft worden wäre. Haben dagegen wenige Geburten stattgefunden, oder ist die Kindersterblschkeit höher als gewöhnlich gewesen, so wird das Durchschnittsalter der Lebenden rechnungsmäßig steigen.
Auch das durchschnittliche Alter einer Generation eignet sich nicht zur. Entscheidung daruber, ob die durchschnittliche Lebensdauer der Be— völkerung größer geworden ist als in früherer Zeit. Man berechnet dasselbe als arithmetisches Mittel des Alters beider Eltern zur Zeit der Geburt ihres ersten Kindes, oder aus dem durchschnittlschen Deirathsalter, sofern bekannt ist, wieviel Zeit durchschnittlich zwischen der Eheschließung und der Geburt des ersten Kindes verstreicht. Schon im llassischen Alterthume wurde das Alter einer Generation richtig auf 33 Jahre angegeben, und auch die neuesten Berechnungen lassen keine nennenswerthe Abweichung hiervon erkennen; der Mathe⸗ matiker Fourier hat dasselbe zu 33,3 bestimmt, und die jüngste, für Frankreich angestellte Berechnung hat 33,06 Jahre ergeben.
Dagegen läßt sich aus der allgemeinen Sterbeziffer ein Schluß auf die bezüglich der durchschnittlichen Lebensdauer vorgekommenen Veränderungen ziehen; noch besser aber eignen sich für diefen Zweck die aus Sterbetafeln zu entnehmenden Nachrichten über die mittlere Lebensdauer (Lebenserwartung, vie probable), d. i. die Zeitstrecke, nach deren Verlauf von den eine bestimmte Altersstufe Ueberlebenden
nur noch die halbe Anzabl vorhanden sein wird. Aus dlesen statistischen Zahlen läßt sich nachweisen, daß sich im preußsschen Staate die durchschnittliche Lebensdauer der Berölkerung gegenwartig erheblich höber stellt als vor 190 Jahren. Den Nachweis hierfur werden wir in einem zweiten Artikel erbringen.
— Im Laufe des Jahres 1884 sind nach den Mittheilungen dez Bureau Veritas 969 Segel ⸗ und 179 Dampfschiffe ver“ unglückt. Dieselben vertheilen sich auf die verschiedenen handel. treibenden Staaten wie folgt:
L Segelschiffe. Schiffe Tonnen
Vereinigte Staaten von Amerika. 65 33 477 1 2 404 1 5 369 Dänemark w 4384 Deutsches Reich ö 27 569 1 . 16 647 I 2821 Großbritannien und Irland.. 156 337
1 2 418 1 ö; 19580 Kw . 960 1 1546 16w( ( b 4 828 J 37317 Desterreich ⸗ngarn 5145 k 3139 ö 2516 1 841941 Ke 8 2885
Zusammen I 69 Schiffe mit 335 dd Tonnen. IAI. Damfschiffe.
. Schiffe Tonnen Vereinigte Siaaten von Amerika 6 7789 1 1 1338 1 136 1 984 1 1526 . ne,, l 2 806 1 966 1 — 9 627 , 449 Großbritannien und Irland. 113 604 11 410 Kd ..⸗ꝰ) 453 k 3113 881 1 355 . 5 645
Zusammen 179 Dampfer mit 155 sz Tonnen. Die verunglückten deutschen Segelschiffe machten 26, die Dampfer 2, 15 oso des Bestandes der deutschen Kauffahrteiflotte vom 1. Januar 1884 aus. Gewerbe und Handel.
Das „Deutsche Handels -Archivn bringt im Märzheft 18865 eine Uebersicht über die Förderung von Steinkohlen, Braunkohlen und Eisen in Preußen im Jahre 13884 nach den vorläufigen Ermittelungen und Schätzungen. Wir ent—⸗ n fn den bezüglichen statistischen Zusammenstellungen die folgenden
ngaben:
. . Es betrug im Ober , die die Förderung der Absatz Bergamtsbezirke Werke Arbelter in Tonnen Breslau.. 138 52 041 15 348 250 13 866 148 J 4 134 17737 20708 Dortmund.. 194 100 955 28 403 258 28 384 715 k 27 33 091 7 616 262 7448 874 Klausthal .. 11 3158 437 819 427 834
Darnach waren im Jahre 1884 in Preußen insgesammt 374 Steinkohlenbergwerke mit 189 379 Arbeitern in Betrieb, welche 51 823 326 t förderten und 509 148 279 t absetzten. Gegen das Vor⸗ jahr hatte sich die Zahl der Werke um 10 vermindert, dagegen waren 2 , ö. pig r g ( 3 9 es wurden 1205388 t mehr gefördert un 3 t mehr abgesetzt, was einer Zunah von 2 . * 4 , roh! . 3
Au ei der Braunkohlenförderung ist im Jahre 1884 in Preußen eine ähnliche Zunahme zu w gad 6 oben angegebenen Quelle betrug:
win eh die gib ne,, im Ober⸗Bergamtsbezirke ger der Förderung Absatz
ö Arbeiter in Tonnen
H /, 41 1251 4l5 2830 300 648 . 298 18465 11196312 10 449 969 w 42 1014 329 137 239 698 J 28 783 181 361 165 507
Im Ober -⸗Bergamtsbezirke Dortmund wird keine Braunkohle gebaut. In gan Preußen waren im Berichtsjahre 409 Braunkohlen⸗ gruben mit 21513 Arbeitern in Betrieb, welche 12 122 050 t Kohlen förderten und 111565 822 t absetzten. Verglichen mit den entsprechen⸗ den Ergebnissen des Jahres 1883 hatte sich die Zahl der betriebenen 3 um we n n n 4 ö. Köpfe (4 4,0 0½ ), die För⸗
erung um t „Lo ) und der Absatz um 232721 t ,, , , . „Ueber die Eisenpro duktion Preußens im Jahre 1884 in den fünf Ober-⸗Bergamtsbezirken geben wir folgende Uebersicht. Beim Roheisen betrug im Ober⸗Bergamts⸗ die Zahl der die Produktion bezirke betriebenen Werke in Tonnen k 406 539 J 1 839 w 108233 J 933 726 lan ßthaiĩlĩ 5 108 538
Im Ganzen waren in Preußen im Berichtsjahre 97 Werke in Betrieb, welche 2627 875 t Roheisen produzirten; zwei Werke und 12 736 t weniger als im Jahre 1883.
Auch bei der Produktion von Schweißeisen nahm die Zahl der betriebenen Werke um zwei ab; dagegen stieg die Produktion um 30 649 t gegen das Vorjahr. Es betrug im Oberbergamtsbezirke:
die Zahl der die Produktion betriebenen Werke in Tonnen Breslawnun . 249 232 J 17 404 orte, 579 830 1 572 648 KRlausthaal 15 830
zusammen in Preußen 145 1434944 AQur bei der Produktion von Flußeisen war im Jahre 1884 ein Werk mehr in Betrieb als im Vorjahre; doch wurden nur 7383 t mehr erzeugt als 1883. Die Gesammtproduktion vertheilte sich auf
die einzelnen Ober⸗Bergamtsbezirke wie folgt:
Betriebene Produktion
Werke in Tonnen
Been 2 27091
Galle... 3 108
Hor tnnund 17 899 046
kN 9 85 485
Klausthal .... 1 43 157
zusammen in Preußen 77 1054887 Im Ganzen nahm die Eisenproduktion Preußens im Jahre 1884 nur um 25 296 t oder Roo zu, während sich die Zahl der betriebenen Werke um drei verminderte.
4 90.
Zweite Beilage ͤ zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Sternen,
Berlin, Freitag, den J7. April
x
— 2 *. JInfer ate für den Deutschen Reichs ⸗ und Königl. Preuß. Staats ˖ Anzeiger und das Central Sandelt⸗· 4 ; 2
sster ni ; 6 Steckbriefe und Untersuchnngs-Sachen. sster nimmt an: die Königliche Expedition ᷓ 86 grutschen Reichs Anzeigers und Königlich 2. ' Aufgebote, Vorladungen Areußischen Ktaats- Anzrigerz: 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.
Berlin 8w., Wilhelm ⸗Straße Rr. 32. 4. Verloosung, Amortisation, Zinsaahlung E KR u. s. w. von öffentlichen Papieren.
gterhri fuchungs-⸗Sachen. egen 8. zl Nr. 3 St. G. B. —, wofür als Etectbriese e, , wer . ö Beweismittel bezeichnet sind: Gendarm Borm in
2810 Stecher ie, Farkeln, eine Geldstrafe von 5 M — und im Falle . e en den unten beschriebenen , dieselbe nicht beigetrieben werden kann, eine Haft⸗ ge d , d , e, , , , , . , ele, welcher sicz verborgen halt ist die dig e e err aw n das Steuer Amt ea dungs bat wegen Unterschlagung in den zu Russ 9 ae en. Utten z. J. 14. 83 verhäng;, ; Dieser Strafbefehl wird vollstreckbar, wenn Sie
Es nerd ersucht, den elbe zu verhaften unde in . nicht binnen einer Woche nach der Zustellung bei Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt ⸗Moabit 11.12, Ten u n ere S when wriflkich er, n pen abzuliefern. den 10. April 18880 tokoll des k erheben.
en 10. 6. . 9
an. Cad tz amm altsch aft beim Landgericht J. Russ, den n. iwiggericht.
D w reibung: Alter 17 Jahre, Größe 162 m, , .
Statur schlank, Haare blond, Bart keinen, Augen ge,, . Haun, Nase gewöhnlich. Mund gewöhnlich Klei⸗ ) Gebühr für mn Stra sbefscht. 100 bung: grauer. Rock, schwarzer Hut. Besondere S* 63 bes Gerichtskostengesetzes) Kennzeichen feblen. ) Scꝛrelbgebůhr 66 ,,,
zusammen 1,20
Steckbrief. ; ö den unten ,, Malergehülfen An den Losmann George Lolischkies.
iedrich Klebsch in den Akten U R. J. 173 ; ; . lg ist, ist die Unterfuchungs. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen haft wegen Urkundenfälschung verhängt. u. dergl.
s wird erfucht, denselben zu verhaften und in sag!— x ,, hierselbst, Alt · Moabit k Zwangsversteigerung. . Rr 11/12, abzuliefern. Im Wege der Zwangs vollstreckung soll das im Berlin, den 15. April 1885. Grundbuch von der Königstadt Band. zd Nr. 3757 auf
Der Untersuchungsrichter den Namen der Aktien ⸗-Gesellschaft für Erwerb und Verwaltung von Immobilien zu Berlin eingetragene,
i dem Königlichen Landgerichte J. me . Bgillen. Fstlich der Schönhauser Allee und auf beiden Seiten
Bes ng: Alter 360 Jahre, am 1. August 1854 der Prenzlauer Chaussee bis an die Grenze der Feld⸗ in 83 Größe 1,60 m, Statur schlank, mark Pankow und des Ritterguts Weißensee belegene Haare heliblond, Stirn niedrig, Bart: blonder Grundstück .
Vollbart, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase am 1. Juli 1885, Vormittags 11 Uhr, gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne gesund, Kinn vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle rund, Geficht rund, Gesichtsfarbe blaß. — JIlüdenstraße Rr. 58, 1 Treppe, Zimmer Nr. 1B,
ebsch ist taubstumm. versteigert werden,. 5e inert Klebsch ist . ,, Has Grundstuͤck ist mit 452*/10 Thlr. Reinertrag
3135 und einer Fläche von 28 ha 35 a 73 am zur Grundsteuer , . r, n, , verehelichte Tylo“ veranlagt. Auszug aus der Steuerpolle beglaubigte Gegen die un ,, in Stuardt. am UAbschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen e . , m. j 13baf owie besondere Kaufbedingune verborgen hält, ist die Unter uchungshaft wegen richtsschreiberei, Jüdenstr. 58, II., Zimmer 29 A., ö in actis J. II. C. 128. 85 k . e ene n , ve,, . . Alle Realberechtigten werden zert, die n en. . 6 ire b nern ff nn n f, von selbst auf den Ersteher übergehenden , r. n, we, ü ängniß z 2 deren . n, 3. 2 an,, 5 buche zur Zeit der Eintragung des Verstei 8 Derlin, k am Landgericht J. vermerks nicht hervorging, ins besondere derartige Jor⸗ Win glich . h Jahr rohe E65 in, derungen von Kapital, Zinsen, wieder lehrenden ,,, e . dunkelblond, Augenbrauen Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ — ar Mund gewöhnlich, Kinn termin vor der Aufforderung, zur Abgabe . ö. dunkel, Nase gewöhn ce sich to . efund, Sprache boten anzumelden, und, falls der betteihende Glaͤu⸗ rund, Gesicht länglich, Besichtsfarbe gesund, c düren wn, den Cel cht: Mlaubhaft zu machen, deutsch. widrigen falls 3 bei n,, . . e, Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ ale en ,, Louis Schilling 16 . ,, ent die berücksichtigten 1. w har, Ansprüche im Range zurücktreten. . uuleßt . kö 1 ö Diejenigen, welche das Eigenthum des . iember zu Mantthanz, renate lhre mere, bzanspruchen, weren zufge sordeßt, vor Söhluß den gelisch, welcher ji ) ö . Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens suchun gehaft r , rn 3 n derh́rfften und in das herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag ar g n n, reell e lle ern 9. , , ö den Anspruch an die 4 ⸗ ichn h Stelle des Grundstü itt. z. . Fin näheres Signalement kann nicht angegeben . rb bfr Gh eilung des Zuschlags wird werden. 8. April 1885 am 1. Juli 1885, Mittags 1 Uhr, 5 Bitterfeld, n ich rh tsgericht an Gerichtsstelle, Jüdenstraße 58, J., Zimmet 16, Königl tmn . verkündet werden. ö ö Berlin, den 28. Februar 1886. . . lz13 h Stedbrief. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 52. 575191 * —
Gegen den Kanzlisten Otto Sturm zu Berlin, ; geb. 9. Januar 1858, welcher sich verborgen hält, [a9 12] Zwangsversteigerung.
s ei il des Königlichen Schöffen . ,, y, vom i Januar 1885 er⸗ 83 ,. e. an n,, , 1 a i fe e uche von der l 37 kannte Gefängnißstrafe von acht Tagen voll streckt k , , . il e geg chat ö. ,.
ichti z e z d Verwaltung von Immobilien zu Berlin ein⸗ en, ,,, . an der Prenzlauer Chaussee und an dem
werden. Es wird um Strafvollstreckung und Be⸗
Kolmar i. P., den 13. April 1885.
Königliches Amtsgericht. Kommunikationswege belegene Grundstück
am 5. Juli 1885, Vormittags 11 Uhr,
2810 Stedbriefs Erneuerung. 1 gegen den Regierungs⸗ Sekretariats ⸗Assistenten
neuert. Grundsteuer veranlagt.
. ,, , . er gegen den Kassirer Karl Hoff aus Neuendor ) ö wegen . Unterschlagüng! und Betruges Zimmer 29 A, eingesehen werden.
wird erneuert.
3136 Ste ckbriefs · Erledigung.
Der gegen den Hausdiener Einst Louis Krause, geboren am 18. Oktober 1845 zu Schnellenfurth, Kreis Bunzlau, in den Akten 89 D 1367. 82 wegen von Geboten anzume nl ohe unter dem 19. Juli 1884 erlassene Steckbrief ist erledigt.
Berlin, den 14. April 1885. ö . . ö *. 9 . ö Ansprüche * Range zurücktreten.
lag Strafbefehl. Au
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗ Expeditionen des Invalidendank '. Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner C Winter, sowie alle übrigen größeren
5. Industrielle Etablissements, Grosshandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen. J. Literarische Anzeigen. 8. Theater- Anzeigen.
In der Börsen-
— *
Annoncen ⸗ Bnreaur.
9g. Familien -Vachrichten.
Dag Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 3. Juli 1885, Mittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle, Jüdenstraße 58 J., Zimmer 165, ver kündet werden.
Berlin, den 28. Februar 18839. . Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 52.
f Anstehen der zu Solingen bestehenden Spar⸗ kasse für die Stadt Solingen, vertreten durch ihren Vorstand, wofür beim Königlichen Landgericht zu Düsseldorf der Kollokationsverfahren gegen die nachben f hastaten in Verfolg der Lieitation vom 15. Sep⸗ tember 1883 betreibt, werden
J. die Subhastaten: . Eheleute Albert von der Werth, Schieiner, und Augustine, geb. Alt, früher zu Baurscheid, jetzt in Amerika ohne bekannten Wohn Aufenthaltsort, .
II. die Hypothekargläubiger, derungen angemeldet haben, der Person und im Domizil ihre i 1 Die zu Küppersteeg unter der Firma F. W Siebel bestehende Handlung, vertreten Rechtsanwalt Stapper, : davon in Kenntniß gesetzt, daß der ernannte Richter ˖ Commissar, 6. März 1885 den v n Vert der Gerichtsschreiberei des Königlichen zu Düsseldorf zur Einsicht der Betheiligt Demgemäß ergeht an die Rey bei Vermeidung der Präklusion Nachtheile unter Bestellung öniglichen Landgericht zu D Rechtsanwalts binnen einem Monat gen Aufforderung Ein⸗ ihre etwaigen
Rechtsanwalt
unterzeichnete annten Sub⸗
d zwar letztere in r Anwälte, nämlich:
Landrichter 1 orläufigen Vertheilungsplan auf Landgerichts
gelegt hat. Requisiten
die Aufforderung, b und sonstigen gesetzlichen
zugelassenen 8 von Zustellung der gegenwärti sicht von diesem Plan zu nehmen und Einwendungen zum Protokoll des Herrn Commissars anzumelden, falls sie im Kollokat finden sollen, binnen e Klage zu erfolgen und die binnen derselben Frist dem Herrn
Der Rechtsanwalt:
diese Einwendungen auch, fahren Berücksichtigung ines ferneren Monats durch Anstellung dieser Klage Richter · Gommissar
nachzuweisen.
Veröffentlicht an, den 15. April 1885.
ater, . Gerichtsschreibergehülfe des Königlichen Landgerichts, II. Civilkammer.
die Zwangsvollstreckung in Nr 26 zu Polz, wird zur Sequesters, zur Er-
In Sachen, betreffend die Alfert'sche Häuslerei Abnahme der Rechnung des ueste klärung übe , zur Vor⸗ e der Vertheilung Termin ö Freitag, . 1. Mai 1885. Vormittags 11 Uhr,
Gleichzeitig wird die Angültigkeit des nich gerechten Hhpothekenscheins Fol. 5 über 750 ,
gemeinkundig gemacht.
den 13. April 1885. . Großberzogliches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Kiecksee, Akt. Geh.
seinem ganzen Inhalte fel und durch Anzeigen bekannt zur Zwangsversteigerung gehörigen Erbpachthufe hör Termine: origer endlicher Reguli⸗ Bedingungen am
Mai 1885,
Nach heute erlassenem, nach durch Anschla . Abdruck in kö emachtem Proklam finden . dem Erbpächter J. Kühl Nr. J. zu Zittow mit Zube 1) zum Verkaufe nach zuv . ö. ttwoch, den 27.
Mittags 12 Uhr,
den 17. Juni 1885, Mittags 12 Uhr, Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗ c und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstän Mittwoch, den
g an die Gerichtsta
2) zum Ueberbot a Mittwoch.
vor dem unterzeichneten Gerichte — an Gerichts. stelle — Jüdenstr. 58 J., Zimmer 15, versteigert
Friedrich Karl Erxleben wegen Unterschlagung unter werden. . . e ö q S ⸗ . = Das Grundstück ist mit 236/10 Thlr. Reinertrag dem 12. März 1885 erlassene Steckbrief wird er ö. 2 giahtcggest gige ah e g, genre! Potsdam, den 14. April 1885 . *. 3 ö eri gèri laubigte Abschrift des Grundbuchblatts, . w e e, e und andere das Grundstück betreffende Rachweifungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, Jüdenstr. 58 II.,
27. Mai 1885, Vormittags 117 Uhr, . im Zimmer Nr. 7 (Schöffengerichtssaal) des hiesigen Amtägerichtsgebäudes Statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vo chtsschreiberei und bei dem zum
Erbpächter W. Giesenhagen zu abern nach vorgängiger An⸗ Grundstücks mit Zu⸗
m 13. Mai 1885
an auf der Geri Sequester bestellten C Jittow, welcher Kaufliebh . 6 , , des behör gestatten wird. Schwerin, den 8. April 1885. * Mecklenburg · mtsgericht. Zur Beglaubigung: Ber Gerschtsschreiber F. Meyer, AG. Seer.
e ĩ Realberechtigten werden aufgefordert, die unter dem 11. Februar 18535 erlassene Steckbrief e , . 3. . e. l i au Potsdam, den 13. April 1885. sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag. . onigliches s ᷣ eit der Eintragung des Versteige Königliches Landgericht. Der Untersuchungsrichter. . ö 1 artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden . . erg , er Aufforderun ,, . ö und, geh ö läubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu 6 widrigenfalls dieselben bei Feststellung des Gebots nicht berücksichtigt werden und bei des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten
Großherzoglich c. Schwerinsches
anzen Inhalte nach bekannt gemachtem
wangsversteigerung des dem zu Wismar an der Nord⸗
enem, seinem
J n , e Gerichtstafe
durch Anschlag an roklam finden zur 3
chloffermeister Peinrich Klüssend
reitenstraße dase
Biejenigen, welche das Eigenthum des Grund Rr. 1193 belegenen Hauses mit Zubebör
stücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß
des Versteigerungẽtermins die instellung des Ver seite unter
gehörenden Gegenstände, sowie zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regulirung der Ver⸗ kaufsbedingungen am Mittwoch, den 1. Juli 1885,
. Mittags 11 Uhr, 2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 29. Juli 1885.
Mittags 11 Uhr,
im Zimmer Nr. 8 des hiesigen Amtsgerichts gebaͤudes
Statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 17. Juni
1885 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Rechtsanwalt Ziehl in Wismar, welcher Kaufliebhabern nach vorgãngiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubebör gestatten wird. *
Wismar, den 13. April 1885. . Großherzoglich Mecklenburg Schwerinsches Amtsgericht.
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In Sachen, betreffend die Zwangs versteigerung
der dem Eibmüller Karl Märcker gehörig gewesenen Erbgraupenmühle bei Warin hat das Großherzog. liche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowte zur Vornahme der Vertheilung Termin auf
Dienstag, den 5. Mai 1885 Vormittags 19 Uhr,
bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 25. April d. J. an zur
Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt sein. 3 Warin, den 16. April 1885.
Ritter, Ger. Sekr., Gerichtsschreiber des Großherzoglich Mecklenburg⸗ Schwerinschen Amtsgerichts.
2914 l In . Verfahren, betreffend die Zwangẽversteigerung des dem Bauunternehmer Carl Ferdinand Heinrich Hallmann hieselbst früher gehörigen. allhier an der Paulsstraße auf der Südseite sub Nr. 1201 ef be⸗ legenen Hauses und Gartens Nr. 755 VI., ist zur Erklärung kö K sowie zur Vor⸗ nahme der Vertheilung ein Termin auf Montag, den 27. April 1885, Mittags 12 Uhr, im Amtsgerichtsgebäude, Zimmer Nr. 7. hierselbst anberaumt, und werden die bei der Zwangs verstei⸗ gerung Betheiligten dazu mit dem Bemerken ge laden, daß der Theilungsplan zu ihrer Einsicht auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt ist. Rostock, den 13. April 1885. Großherzoglich Mecklenburg ⸗Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: E. Blanck, A.⸗G.⸗Aktuar. 2916 . In dem Verfahren, betreffend die Vertheilung des Erlöses der zwangsweise durch Notar Burger in Rappoltsweiler versteigerten Liegenschaften der Ehe leute Judas Judas, Handelsmann und Eva Leh— mann, Beide früher in Bergheim, jetzt ohne be⸗ kannten Wohn.“ und Aufenthaltsort, werden die letzteren hiermit zu dem zur Erklärung über den e fen e er; auf Dienstag den 2. Juni 1885, Vormittags 10 Uhr, beim hiesigen Kgl. Amts⸗ gerichte anberaumten Termine gemäß §. 51 des Ge⸗ fetzes vom 30. April 1880 vorgeladen. Rappoltsweiler, den 14. April 1885. (L. S.) H. Krebs, Amtsgerichtsschreiber.
2917) Aufgebot. 5 Es ist das Aufgebot folgender angeblich abhanden ekommenen Urkunden . z J) der von der Lebensversicherungs ⸗Anstalt für die Armer und Marine unterm 1. Januar 1873 aus- gestellten Police Nr. 110, laut deren auf das Leben des Königlichen Garnison⸗-Auditeurs Herrn Alfred Emil Lenz in Neiffe die Summe von 500 Thalern versichert ist, . ; 3 Herrn Divisions ⸗ Auditeur Lenz in Magde burg; . ⸗ 2) 26. Stamm ⸗ Aktien der Rumänischen Eisen⸗ bahnen ⸗ Aktien Gesellschaft Serie D. Nr. 1793 und 2531 à 400 Seen Serie E. Nr. 158 665 und 158 666 à 100 Thaler, ; von Frau Wittwe Kreusel, Emilie Mathilde, geb. Thorschmidt, in Meißen; 3) des von der Kur⸗ und Neumärkischen Ritter schaftlichen Darlehnskasse zu Berlin unterm 8. De- zember 1874 dem Herrn Premier -Lieutenant Albert von Borstell zu Berlin ertheilten Depotscheines Nr. 67 a. über den deponirten Preußischen Staats-⸗ schuldschein Litt. F. Nr. 12 988 über 1060 Thaler, von Herrn Premier Lieutenant der Landwehr⸗ Kavallerie Albert von Borstell zu Wiesbaden; 4) des auf den Namen des Fräuleins Marie Linke ausgestellten Sparkassenbuchs Nr. 120 580 der hiesigen städtischen Sparkasse über ein Guthaben von I15 Æ 56 3. ; von Frau Auguste Linke, geb. Schlink, hier, 5) des z oυο Berliner Stadt⸗Anleihescheins Litt. O. Nr. 119435 über 100 4, vom Gemeinde⸗Kirchenrath zu Buchow⸗Carpzow; 6) des Hypotheken⸗Antheilscheines Nr. 19 159 der Norddeutschen. Grundkredit · Bank. Hypotheken Ver sicherungs · Aktien ˖ Gesellschaft zu Berlin über 300 . ausgestellt unterm 17. Februar 1880 für Robert Eggers in Rostock und mit Blankocession desselben
zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗
schaft wird gegen Sie wegen der Beschuldigun Monate Nobember und Dezember 1884 als streicher umher gegangen ju sein — Uebertretung
an die Stelle des Grundstücks tritt.
rr, ,, ö fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem a
,,,, ö stück und an die zur Immobiliarmasse desselben
versehen. von Fräulein Louise Luei zu Rostock;