1885 / 105 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 06 May 1885 18:00:01 GMT) scan diff

Ich gebe dabei immer von dem Grundsatz e aus: schon Schmuggel gilt heutzutage nicht mehr für so anständig, wie noch

einigen Jahrjebnten, selbst bei Damen die Neigung, direkt und offenbar zu lügen auf die eiwas Steueipflichtiges bei sich? Es giebt immer

als ebemals, die dazu geneigt sind, vor Zeugen N es Ja ist. Ich glaube, daß überhaupt die Zabl der Steuerpflichtigen, die fäbig sind, aus Geld i zu lügen, so groß nicht ist,

sie nachher überfübrt werden können, daß

interessen wissentlich groß Minister es bäusig anzunehmen geneigt sind.

Also ich bin im Stempelgefchäft für keine andere Kontrole, als für diejenige, die bei unferen Stempeln bisber üblich ist, oder für irgend eine, die das Eindringen in das kaufmãnnische Buchgebeimniß sondern die Berechtigung sie heute gesetzlich Es mag dadurch mancher die Uebel, die mit der

nicht zu einer alltäglichen Pflicht macht, dau den exzeptionellen Fällen reservirt, bereits zur Seite steht.

Umständen verloren geben; Offenlegung der Bücher, schließlich verbunden

denen

aber ich glaube, Anfangs vielleicht in vor jedem Beamten, der es der sind, sind größer als der S Ich will nicht sagen, daß man statt der doxypelten leicht zu einer Vervierfachung diesem idem man neben Geheimbũcher. Kurz und gut, ich kann den

auf

soweit sie reicht, einiger maßen Prozentsätze und auf Verschiebung der Steuer bitte Sie, meine Herren, die Zeit zwischen der Lesung benutzen zu wollen, Damit die einander

169

Parteien, die wirklich beiderseits das Gute und das Beste des s. soweit es die Hoffnungen, die aut einen

gegründet

Staates ihnen

zassiven das Feld Willen

wünschen, lichst starke Bundesrath die Vorlage machen wird, über die schließen baben wird. Eine

wollen, sich verständigen können, möglich sein wird; damit Widerstand der Regierung räumen und etwaigen der Regierung ebenfalls

die

en Zweifel verschwinden.

sie zu wünschen langt werden, kann, daß sie sich bei vorlage i i

nom me

Es sind ja eb

schien, kann ebensowenig von

zem amtlichen Charakter als Reichstages betheiligen und

1 zwei gesetzgebende Körper,

in keiner Weise ein Gegner der Reichstags. und

Initiative überhaupt; im Gegentbeil, ich freue mich, so oft in ernster don ihr Gebrauch gemacht wird, weil sie ja zu klären und die öffentliche durch die Diskussion vor Eingriff der Regierung unbefan—

und ehrlicher Absicht gu beiträgt, den Stoff viel grůndlicher Meinung

gen zu belehren. Bei einer Regierungsborlage ist

die darüber urtheilen, schon der Ursprung ein unerfreulicher, der ein? weil sie dieser Regierung kommt.

gewisse feindliche Stimmung dagegen rege macht, Regierung, oder weil sie grade von it dem unabhängigen,

freiheiteliebenden Deutfchen, lenigen, der so die

noch an sich hat, überhaupt beinahe ebrenrührig, mit der Regierung sein und etwas, was von der Regierung kommt, als richtig und vernünftig anzunehmen. Die Unzu—

gleicher Meinung zu

ohne weiteres

friedenheit mit der Regierung und deren Polizei und ich will nicht sagen Schimpfens

ens der Regierung ist uns aus jenen Jahren noch zu nahe— liegend und überkommen, und wenn ich nicht selbst zur Regierung ich überzeugt, in dies nationale Laster Klippe entgeht eine Vorlage der Versammlung vollständig diesem Odium, von der Außerdem wird sie bekannter und verliert ersten Anblick scheinbar unerfreulichen wird dadurch einem Mangel ich bei den Regierung vorlagen se s

gehörte, dann würde ich, bin auch verfallen. Also dieser

Mitte sierung abzustammen. manches von ihren auf den Eigenschaften durch das Durchsprechen; es abgeholfen, den

geren, empfunden habe.

Gerade so, wie vorsichtige Familienväter den Grundsatz haben, Jahre trinken wollen,

den Wein, den sie im nächsten vorher in den Keller zu bei den Gesetzen nützlich, wenn Jahre 1886 einbringen will. im Juris machen und drucken ließe, fo

legen, so wäre es

Jahre 1885

r. Mühe werth finder, ; : mãßige lust der defraudirten Stempel, die dadurch gespart werden könnten.

; 'sem Wege gelangen könnte, den wirklichen Büchern no

; M die

Herren, die von diesem Stempel)? . bedrobt sind, in Bezug auf die Kontrole meine Bundesgenoffenschaft, ihrem Antrage stehen vielleicht las ini in Aussicht stelsen, in Bezug auf Lesung eine Modifikation finden.

aber nicht, und ich maßregeln wolle zweiten und dritten

daß die Herren sich so weit näher kommen, daß eine mög⸗ Majorität mit einheitlichen Anträgen demnächst d

den Vorbereitungen einer

Abgeordnete mitwirken aus deren Uebereinstim⸗ mung die Gesetze hervorgehen, die jeder für sich arbeiten müssen, und von denen jeder seine Initiative allein durchzuführen hat.

Erinnerungen der dreißiger und vierziger Jahre

glaube man diejenigen, die man im

durchgesprochen und dur wenigstens eine gewisse das ganz neue Zustände

nung noch

der vor

nicht mehr Frage: Haben Sie weniger Leute beute ein zu sagen, wenn erwartet. die Jedermann erwartet kommt darüber leichter Herren, hoffe ich, digung kommen werden, den lassen wird.

als die Finanz-

baldmöglichst

Stempel unter

geringem Maße, ung ni beeinträchtigt

Ver nalität des

finanzielle

Buchführung viel⸗

leben sei solidarisch;

andere fübrte, c fübrte es dem anderen Thei

und zu hoch sein. gegenüberstehenden A roduktion von zwischen 1 könnten, guten /

sein an dem Ich möchte

Kaufmann nur

er alsdann zu be⸗

verlangt werden Regierungs · c 8 und entwerfen

sollten.

Stückwerk,

. habe gesagt er arlamentarischen n ö der Kanzler über

zur Kritik geklagt. kritisire man, Uebermuth zu gens lasse seine Partei äußern.

doch für Viele, thun.

von der der

Es

namentlich dem⸗

Meinung zu sagen. sich über unverdienten

die Verdienstlich⸗

l enstlie Wenn er ( aber des scharfen

gestrigen Rede des

gag definitio verabschiedet

der =. Re. verstanden; er

für ihn nur ein Bewen

hr häufig schon . ĩ ; schon im Jahre Regierung hier ich, auch / : Nach einem schon

H Referenten Abg. Dr.

das Parlament treten soll =

da5 wi

Dem Abg. B Redners) Partei eine Spitze der S vielmehr abgesehen d derweit mit Lasten und selbst mit dieser Sachverständiger in diese daß ihm die Steuer viel em Produzenten sein würde.

Der Abg. Dr. Bar

abr . public Hause mit großer Unru daß sie allgemein und allseitig

avon, da Abgabe

Der Abg. Kayser zelheiten, die derselbe zufällig g was derselbe vor würde bei seiner Partei Beifall gefunden

; (Redner) gesagt habe, nicht zu Stande kommen,

. s mehr, aus der Mitte des Hauses seien, und wie wohl man thue,

sich

n

chdiskutirt werden könnten. Furcht davor,

behandelt, und gar nicht durchgesprochen und breitgetreten ist, vlötzlich vor t mit einem Gesetz, das vielleicht niemand Ein Gesetz über eine Materie, die breit durchgesprochen ist, hat, bringt sich viel leichter an, und man zu einer Verständigung. r auch über dieses Gesetz zu einer Verstaäͤr⸗ die keinen von beiden Theilen ganz unzufrie⸗

Der Abg. Dr. Buhl erklärte, höhere Erträge aus aber unter zwei Einschränkungen: einmal, daß man nicht nach der Erfahrung von 1881 wieder ein unklares Gesetz mit nie⸗ drigen Erträgen mache und zweitens, gebung nicht irgend welche würden. Kapitals Kulturstaaten berücksichtigen;

Kapital aus Deutschland hina

hochwirthschaftliche Bewegungen Man müsse auch die man muüsse sich hüten, das uszudrängen. jeder Theil desselben sei l gut ge Wechsel freizulassen, bleibe seine

he,

auch er, aber dann dürften die Sätze amberger bestreite er, daß seine gegen den Handel richte, indem sie die teuer eximiren wolle. Seine Partei wolle ß die Produktion schon vielfach an⸗ n belastet sei, möglichst nur den

Steuer treffen, weil derselbe als n Geschäften sich weniger drückend E n ) Noz 2

eiftigere Betheiligung bei der Fertig ⸗· ,, stellung dieser Vorlage im jetzigen Stadium, wie der Herr Vorredner e ; s dem Bundesrath ver⸗ wie es von den Herren Abgeordneten

r bitte, namentlich nach den Aus— s, für jetzt wenigstens seinem An—

. . nberger erklärte, der Abg. Keayser habe eine Karrikatur der Börse entworfen, was ja leicht sei. viel leichter würde es sein, eine Karrikatur der Sozialdemokratie zu habe sich sein Urtheil nur nach Ein⸗ ehört habe, gebildet; es sei nichts als getragen habe. erschreckt

die zu starke Neigung . Also, wenn man werde man verdächtigt, etwas Thörichtes gesagt zu haben; werde man verdächtigt, Au Reichs ka ausdrücklich Uebrigens werde kanzler in Uebereinstimmung Er verzi

ch den Ausweg nzler nicht; auf, ihm die Furcht, zu scheinen, nie abhalten, seine chte auf jedes Tadel. In der Sache Rede des Reichskanzlers ja wese

Der Abg. Buhl habe ihn miß— keine

ntlich mit ihm übereingestimmt. das Gesetz werde wohl diesmal so habe wohl das ganze Haus von der Reichskanzlers denfelben Auch jetzt vermuthe er (Redner) noch, daß die werde. r; habe demselbe Handel imputirt; indessen sei der Streit über diesen Punkt wie fehlerhaft es sei, wenn Steuerprojekte r die Hand von solchen Vor— schlägen zu lassen, weil man ohne dis sicher sein könne, immer Die Diskussion wurde geschlossen.

sehr in das De

Detail eingehenden, aber vom he aufge

. nommenen Schlußwort des Grimm wurde zunächst der Antrag Buhl

Ich babe immer wenn ich mit einem Gesetze, das in der öffentlichen Mei—⸗

Des halb, meine

auch seine Partei wünsche den Reichsstempelabgaben; daß durch die Gesetz⸗

bei der Vorgänge

Internatio⸗ in anderen

Das Erwerbe⸗ interessitt, daß Gegenüber dem Vorschlag, Partei zur Zeit noch bei sse sich bis zur dritten Möglichst leichte Kontrol⸗ nicht (des

so einrichten könne, werde, als sie dem

Noch

Der Reichskanzler haben, wenn er hätte. Nachher habe des Deutschen sich beifällig äußere, es nur aus kritischem des Schwei⸗ derselbe fordere Meinung zu mit dem Reichs—

ihre

Lob und tröste selbst habe die

Eindruck gehabt. Sache diesmal nicht

Feindschaft gegen den

hervorgegangen

Verantwortlichkeit der in die Irre zu gehen.

abgelehnt, der Kommissionsantrag mit 177 gegen 74 Stimmen angensmmen.

Die einzelnen kussion und ohne gen angenommen.

Der §. 27 lautet nach den Vorschlägen der Kommission:

Die in den einzelnen Bundesstaaten mit der Beaufsichtigung des Stempelwesens beauftragten Behörden und Beamten haben die ibnen obliegenden Verpflichtungen mit den gleichen Befugniffen, wie sie ibnen hinsichtlich der nach den Landesgesetzen zu entri ven? den Stempelabgaben zustehen, auch hinsichtlich der in diesem Ge⸗ setze bestimmten Abgaben wahrzunehmen.

Die Landesregierungen bestimmen höhere näherer Vorschrift des Bundesratbs lichen und der von Aktiengesellschaften oder Kommanditgesellschaften auf Aktien betriebenen Bank, Kredit oder Versicherungsanstalten, sowie der zur Erleichterung der Liquidation von Zeitgeschäften

w.) periodisch

Paragraphen wurden ohne erhebliche Dis⸗ Aenderungen nach den Kommissionsvorschlä⸗

böhere Beamte, welche nach die Schriftstücke der öffent⸗·

bestimmten Anstalten (Liquidationsbüregus 6 bezüglich der Abgabenentrichtung zu prüfen haben.

Die Steuer. Direktiobehörde kann in einzelnen Fällen an ordnen, daß auch bei anderen Personen, welche abgabepflichti ge Geschäfte (Nr. 4 des Tarifs) gewerbsmäßig betreiben oder ver⸗ mitteln, eine Prüfung der Abgabenentrichtung durch höhere Beamte stattfinden soll.

Den revidirenden Beamten sind alle bezüglichen Schriftftücke 2 erforderlichen Falls auch die Geschãfts bücher zur Einsicht vor⸗ zulegen.

Von anderen als den im Absatz 3 bezeichneten Personen kann die Steuer · Direktivbe horde die Einreichung der auf bestimmt zu n,. abgabepflichtige Geschäfte bezüglichen Schriftstücke ver angen.

Die Abgg. Frhr. zwischen den Worten einzuschieben:

in welchen Thatsachen vorliegen, hinterziehung begründen.“

Die Abgg. Beisert und Dr. Meyer (Halle) beantragten, diese Bestimmung wegen ihrer unnöthigen Härte zu streichen.

Der Abg. Gamp befürwortete seinen Antrag. Wenn nach dem Antrag Beisert die ganze. Bestimmung gestrichen werde, so würden die Kaufleute dabei noch schlechter fahren. Er habe seinen Antrag gestellt, weil in kaufmännischen Kreisen der Wunsch danach geäußert fei. Die Bestimmung sei durchaus gerechtfertigt und könne die Standesehre des Kaufmanns in keiner Weise verletzen. Die Wahrung des Geschäftsgeheimnisses sei von den Beamten der Steuerbehörden viel sicherer zu er⸗ warten, als von den Kommis der Bankgeschäfte, die womẽglich nur vorübergehend beschäftigt seien.

Der Abg. Richter (Hagen) erklärte, der Reichs kanzler habe vorher spöttisch von den Leiden gesprochen, welchen die Geschästswelt nächstens entgegensehen würde. Diese Leiden würden mit dieser Bestimmung anfangen. Die ganze Fassung „Wenn Thatsachen vorliegen“ u. s. w. erinnere ihn lebhaft an die kirchenpolitischen Gesetze. Ueber die Ausführungen des Abg. G s st keineswegs aber einverstanden

von Buol und Gamp beantragten: „Fallen“ und „anordnen“ die Worte

die den Verdacht der Abgaben⸗

amp sei er erstaunt, mit denselben.

Der Abg. Gamp erwiderte, er habe bereits bei dem Gesetz über die Unfall versicherung gewünscht, daß die Revisionen der Etablissements durch Berufs beamte, durch Gewerberäthe ge⸗

schehen möchten, obgleich dieser Gedanke der Revision durch Berufsgenossen ausdrücklich perhorreszirt worden sei. Darüber werde ja wohl kein Zweifel sein, daß die Beamten in Deutsch⸗ land ausnahmslos eine vertrauenswürdige Stellung einnähmen, und nie sei dem Gesetz der Vorwurf gemacht, daß die Ge⸗ schäftsgeheimnisse durch die Steuerbeamten verrathen seien. Die Abgg. Löwe, Dr. Meyer (Halle) und Franke erklärten sich gegen die vorgeschlagene Bestimmung. Die Bestimmung wurde mit dem beantragten Zusatz nach dem Antrag von Buol-Gamp angenommen. Die Anträge Richter und Kayser wegen Aufhebung des Petroleumzolles und der Salzsteuer werden erst morgen be⸗ rathen werden.

m vertagte sich das Haus um K /n Uhr auf Mittwoch

hr.

Prern * Treus.

Kreußischen Staats- Anzeigers: Berlin 8W., Wilhelm Straße Nr. 32.

583

serate für den Deutschen Reichs und gang nf

Staats- Anzeiger und das Central ⸗Handels⸗

register nimmt an: die Königliche Expedition des Zeutschen Reichs- Anzeigers und Königlich

Deffentli

1. Steckbriefe und u. dergl.

TVerloosung, Amortisation,

Steckbriefe und Untersuchungs⸗-Sachen. 16517 Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Commis Johannes Schmedding, am 31. März 1863 in Amsterdam geboren, welcher sich verborgen hält, ist die Unter— suchungsbaft wegen schwerer Urkundenfälschung in den Akten J. IV. a. 65/83 verhängt.

Es wird ersucht, denfelben zu verhaften und in das Untersuchungsgefãngniß zu Berlin, Alt. Moabit 11/12 abzuliefern.

Berlin, den 1. Mai 1885. Die Staatsanwaltfchaft beim Königl. Landgericht J.

Beschreibung: Alter 22 Jabre, Größe 1,68 m, Statur schlank, Haare duakelblond, Stirn frei, Bart kl. dunkler Schnurrbart, Augenbrauen dunkelblond, Augen braun, Nase dick, gebogen, Mund gewöhnlich, Zäbne vollständig, Kinn länglich,. Gesicht länglich Gesichtefarbe blaß, Sprache deutsch.

Kleidung: dunkler Anzug, schwarzer Hut. ler*72 Steckbrief. /

Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Anton Wuschkesig, zuletzt in Ketzin wohnhaft gewesen, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft

wegen Diebstahls verbängt.

*

Es wird ersucht, denfelben das Gerichts gefängniß Nr. 54. abzuliefern.

Potsdam, den 30. April 18585.

; Königliche Staats anwaltschaft.

Beschreibung: Alter 18 Jahre, Statur mittel, Haare dunkelblond, Bart feblt, Augen braun. Klei⸗ dung: graue Jace mit schwarzen Punkten, graue Dose und schwarzer Filzbut.

(6773 Steckbrief.

Gegen den Arbeiter Friedrich Buchholz, früher zu Brandenburg a. H., welcher flüchtig ist. ist die Untersuchungshaft wegen wissentlichen Meineides

zu verhaften und in zu Potsdam, Lindenstraße

erk S* rerbangt.

* U. s. Ww. von öffentlichen Papieren.

Es wird ersucht,

Potsdam, den 2. Mai 1835. Der Unter suchungt richter

bei dem Königlichen Landgerichte. 6515 Steckbrief. Gegen den Arbeiter J der Grube Hermine bei 41 Jahre alt, über deffen P kannt ist, welcher flüchtig haft wegen Vergehens R. St. G. B. verhängt. Es wird ersucht,

gegen 5.

Es wi ucht, denselben zu verhaften un das Gerichts gefängniß zu Potsdam abzuliefern.

3. Terkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete. Zinszahlung

FTasimir Klatt, früher auf Sandersdorf in Arbeit, PDerson näheres nicht be⸗ ist, ist die Untersuchungs⸗ 223, 223a.

denselben zu verhaften und in

das Gerichtsgefängniß zu Bitterfeld abzuliefern.

Bitterfeld, den 25. April 18385. Königliches Amtsgericht. Rittler.

(6516 Steckbriefs. Erneuerung.

D

beim Königlichen Landgericht J. Veri in der suchungssache L. R JJ. 51. 82

Der hinter den Seifenfabrikanten und Kaufmann Johann Thomas Rohrmoser, geboren am 18. April 1849 zu Tilsit, von dem Herrn Untersuchungsrichter

Unter⸗

JT. III. E. 267. 81.

erlassene Steckbrief vom 6. März 1882 wird hier⸗

durch erneuert. Berlin, den 1. Mai 1885.

Königliche Staats anwaltschaft beim Landgericht J.

6771 Stectbriefs. Erledigung.

Der gegen den Schloffer Eduard Heinrich Alwin

Stade wegen schweren Diebstabls unter

13. April 1885 in den Akten J. IV. C. 497

erlassene Steckbrief wird genommen. Berlin, den 1. Mai 1885. Staats anwaltschaft

bei dem Königlichen Landgerichte J.

als erledigt

dem

1885

zurück ·

in (6577 Der gegen den Metzger

licher

8 . Untersnehungs.- Sachen. 2. Subkastationen, Aufgebote, Vorladungen

5.

Grosshandel.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Literarische Anzeigen. Theater- Anzeigen. Familien- Vachrichten.

Stecbriefs. Erl

Oscar

Deddes dor wegen Straßen raubꝰ unter

erlassene Steckbrief wird zurückge Frankfurt a. M.,

6644

Der Peter Haß den ten geboren am 24. Mal 1857, Bern kastel, wird Klasse ausgewandert stebenden Auswanderuͤng der Militärbehörde Anzeige , . zu haben —, Uebertretung gegen §. 360 Nr.

Derselbe

zu sein, ohne

3 des Strafgesetzbuchs.

Amts aerichts hbierselbst auf

dor

den 17. Juli 1885

as Königliche Schöffengericht

Hauptverhandlung geladen.

Bei unentschuldigtem Ausbleiben

auf Grund der von

Bernkastel, den 14. April 1885.

Gerichtsschreib

(6645 Der Seiltänzer Alerander Traber, früher zu Trier, dessen Aufenthalt und welchem zu Bernkastel töetung gegen §. 360 Abf. 11 St. G Anordnung des zur Hauxtverhandlung auf

den 17. Juli 1885,

(L. 8.) Unterschrift),

Ladung.

groben Unfug verübt zu

Industrielle Etablissements, Fabriken und

In der Börsen- beilage. * R

edigung.

nommen. den 2. Mai 1885. Der Untersuchungsrichter II. am Königlichen Landgericht.

fel, genannt Franz Haß, Tai 1 Shreiber, . beschuldigt, als Etsatzreservist erster von der bevor⸗

wird guf Anordnung des Königlichen

BVormitta

er nach §. 472 der Strafprozeßordnung dem Königlichen Landwehr Bezirks kommand?

zu Trier ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.

er des Königlichen Amtsgerichts.

zur Last gelegt wird, am 26. Mãrz er.

Königlichen Amtsgerichts hierselbst

uli 1885, Vormittags 9 Uhr, . das Königliche Schöffengericht zu Bernkastel ge⸗ aden.

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des

Invalidendank !, Rudolf Mosse, Haasenstein

& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗ Bureaux.

Dittmar aus

Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird Hauptverhandlung geschritten werden. Bernkastel, den 18. April 1885. (L. S)] (Uanterschrift), Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

zur

dem 13. April er.

Su bhaftationen, Aufgebote,

Vorladungen u. dergl.

6785

In der Zwangevollstreckungssache der Herzoglichen Leihhaus · Administration zu Helmstedt und der Wittwe des Kaufmanns Eduard Bötticher, Louise, geborene Fuhrmann, daselbst, Klägerinnen, wider die Ehefrau des Schmiedemeisters Christian Heinecke, Therese, geb. Brehme, zu Helmstedt, Beklagte wegen Hryvothekkapitals. werden? die Slãu⸗ biger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Reken— forderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden.

Zur Erklärung über den Bertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf

Dienstag, den 9. Juni 1885, Morgens 10 Uhr,

vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiemit vor= geladen werden.

Helmstedt, den 30. April 1885.

Herzogliches Amtsgericht. Hassel.

zuletzt in

gs 9 Uhr, hierselbst zur

wird derselbe

25 Jahre alt, unbekannt ist,

6786

In Sachen der Braunschweigischen lägerin, gegen den Maurermeister Hondelage, Beklagten, wegen Wechselforderung wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlag⸗ nahme des dem Beklagten gehörigen Anbauerhauses No. ass. 5. zu Hondelage zum Zwecke der Zwangs versteigerung durch Beschluß vom 8. Dezember

haben‘, Ueber⸗

Bank hieselbst, B., wird auf .

H. Brandes zu

1884 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundhuche am selbigen Tage erfolgt ist, Ter= min zur Zwangs versteigerung auf Freitag, den 14. August d. Irs. Nachmittags 4 Uhr, ; vor. unterzeichnetem Herzoglichen Amtegerickte im Reinecke 'schen Wirtbsbause zu Hondelage angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hrypotheken⸗ briefe zu überreichen haben. Braunschweig, am 1 Mai 1885. ; Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen. E. Kulemann.

787 ls . des Agenten Heinrich Gronau hie selbst, Klägers, gegen den Maschinenmeister Robert Kümmel zu Gliesmarode, Beklagten, wegen For⸗ derung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnabme des dem Beklagten gehörigen An= bauerwesens No. ass. 39 zu Gliesmarode zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom heutigen Tage verfügt, auch die Eintragung dieses Bescklusses im Grundbuche am nämlichen Tage er= folgt ift. Termin zur Zwangsversteigerung auf

Freitag, den 14. August d. Irs., Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Riddag gesetzt, in welchem die Hypotbekgläubige thekenbriefe zu überreichen haben.

Braunschweig, am 4. Mai 1885. ;

Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen. E. Kulemann.

6790 Aufgebot.

Das am 1. April 1884 noch einen Bestand von 385 6 83 aufweisende Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Perleberg Nr. 1821, aus- gefertigt für Catharine, richtiger Caroline Hilde⸗ brandt, jetzt verehelichte Zimmermann Gerlof zu Quitzow ist angeblich verloren gegangen und soll auf deren und des Altsitzeis avid Gerlof zu Perleberg Antrag zum Zwecke der neuen Ausferti⸗ gung amortisirt werden. aug wird kern der Inhaber des Buchs aufge⸗ fordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 2. Dezember 1885, Vormittags 19 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 14, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. .

Perleberg, den 27, April 1885

Königliches Amtsgericht.

6789 Aunfgeß gt.

Auf den Antrag des für b ödsinnig erklärten Rentiers Adam v. Wolszlegier in Exin, vertreten durch dessen Vormund, den yraktischen Arit Dr. med. Stanislgus Belakowicz in Exin, als Benefizialerben des zu Iwno wohnhaft gewesenen und daselbst am 19. April 1885 ohne Hinterlassung einer letztwilligen Verfügung verstorbenen Rittergutebesitzers Napoleon v. Wols; legier werden die Nachla hglaubiger des 7 nannten Erblassers aufgefordert, spätestens in dem au den 26. September 1885, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß desselben anzumelden, widrigenfalls sie ihre Ansprüche gegen die Benefizialerben nur insoweit gel⸗ tend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten An sprüche nicht erschöpft wird.

Exin, den 39. April 13885.

Königliches Amtsgericht.

W Aufgebot. . 29 Inhaber der nachstehend ad 1 bis 6 bezeich⸗ neten verlorenen Hrpotheken dokumente, sowie ihre Erben, Cessionare oder sonstige Rechtsnachfolger werden hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem beim hiesigen Amtsgericht ; am 1a Ter, r,, 1885, Mittags 12 Uhr, vor dem Königlichen Amtegerichts ⸗Rath Herrn Schultz anstehenden Termine zu melden, indem alle ausgebliebenen und unbekannten Interessenten mit ihren Ansprüchen präkludirt und die Dokumente ad I bis 6 behufs der Löschung amortisirt werden sollen: . ö. I) Ausfertigung der notariellen Verhandlung vom 28. März 1861 nebst Svpothekenbuchs auszug und Ingrosfationsnote über die auf dem im Srundbuchs von Jüterbog Landbesitz Band II. Artikel 1002 Blatt 161 verzeichneten, jetzt dem Hüfner Friedrich Niendorf zu Borgisdorf gebörigen Grundstück Ab⸗ tbeilung III. Nr. 1 für die unverehelichte Wil hel⸗ mine Schwindel zu Jüterbog, zufolge Verfügung vom 9. April 1861 eingetragenen 400 Thaler Dar— lehn nebst 5 Prozent Zinsen, 2 Ausfertigung der notariellen Verhandlung vom 8. Juli 1859, der gerichtlichen Berhanzlung vom 29. Juni 1859 und der notariellen Verhandlung vom 18. Februar 1859 nebst Dvpothekenbuchs auszug und Ingrossationsnote, eingetragen als Schuld⸗ urkunde des Hüfner Johann Friedrich Niendorf über 220 Thaler, zufolge Verfügung vom 1. Dezember 1859 auf dem Grundstück zu Borgis. dorf, verzeichnet im Grundbuche dieser Ortschaft Band J. Blatt Nr. 18 Abtheilung III. Nr. 3 ein⸗ getragen, und zwar 65 Thaler für Johann Gottlob, S3 Thaler für Friedrich Wilhelm, 90 Thaler für Wilhelmine, Geschwister Niendorf. 3) Ausfertigung der gerichtlichen Verhandlung vom 27. Januar 1866 nebst Svvothekenbuchs aus zug und Ingrossationsnote, eingetragen als Schul durkunde der verwitweten Kossäth Harzmann, Anna Elisabeth, geborene Schulze, über 160 Thaler Darlehn zu 4 verzinslich es decreto vom 27. Januar 1866 auf dem im Grundbuche von Schlenzer Band J. Bl. Nr. 19 Fol. 145 verzeichneten Kossäãthengute jetzt dem Kossäthen Eznst Spruch zu Sclenzer geboͤrig in Abtheilung III. Nr. 4 für den Schneider meister Gottfried Koeppe zu Lichterfelde. 4 Ausfertigung der notariellen Verhandlung vom 6. November 1862 nebst Sypothekenbuchs auszug und Ingrossationsnote, eingetragen als Schuldurkunde des Kossäthen Christian Harzmann über 200 Thaler Darlebn zu 5o / verzinslich ex decreto vom 7. No- vember 1862 auf dem jetzt dem Kossäthen Ernst Spruch zu Schlenzer gehörigen Kossäthengut Band J. Fol, 145 Nr. 19 des Grundbuchs von Schlen zer Ab- theilung III. Nr. I für den Kaufmann C. E. Meiser, umgeschrieben auf den Schneidermeister Gottfried Koeppe zu Lichterfelde mit den auf 46, ermäßigten Zinsen zufolge Verfügung vom 19. November 1863.

hausen an⸗ die Hypo⸗

5 9

J l 1

L. November 1863 nebst Hypothekenbuchs auszug und Ingrossationsnote, eingetragen als Schuldur kunde der verwittweten Kossäth Harzmann, Anna Elifabeth, geborenen Schulze, über i(0 Thaler Darlehn zu 90 verzinslich, ex decreto vom 19. Dejember 1863 auf dem, jetzt dem Kossätben Ernst Spruch zu Schlenzer gehörigen Kossathengut Band J. Fol. 145 Nr. 19 des Grundbucs von Schlenzer Abfbeilung III. Nr. 2 für den Schneidermeister Gottfried Koeppe zu Lichterfelde. 6X Ausfertigung der notariellen Verhandlung vom 4 Deiember 1868 nebst Hypothekenbuchs auszug und Ingrossationsnote, eingetragen als Schuldurkunde der veiwittweten Kossäth Harzmann, Anna Elisabeth, geborene Schule, über 560 Thaler zu 500 verzins⸗ lich ex decrete vom 7. Dejember 18565 auf dem, jezt dem Kossäthen Ernst Spruch zu Schlenzer ge—⸗ hörigen Kossäthengut Band J. Fol. 145 Nr. 19 des Grundbuchs von Sclenzer Attheilung III. Nr. 5 für den Schneidermeister Gottfried Koeppe zu Lichter⸗ felde. ; Jüterbog, den 22. Arril 1885.

Königliches Amtsgericht.

Schultz.

6792] ö

Nachdem die Pfarrei zu Grifte die Eintragung des auf den Namen derselben katastrirten, in der Gemarkung von Grifte belegenen Grundeigenthums,

als: Kartenbl. 5 Nr. 409. Im Dorf Hofraum

20. * * * x ö 66er 84 unter glaubhafter Nachweisung eines zebnjäbrigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grund⸗ buch von Grifte beantragt hat, so werden alle die⸗ jenigen Personen, welche Rechte an jenem Grund— vermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens im Aufgebots termine am

21. Oktober 1885, Vormittags 10 Uhr, bei der unterzeichneten. Bebörde anzumelden, widrigenfalls nach Ablauf dieser Frist der bis— herige Besitzer als Eigenthümer in dem Grundbuch singetragen werden wird und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grund⸗ buchs das oben erwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben gesetzten Frist er⸗ folgten Anmeldung eingetragen sind, verliert. Gudensberg, am 1. Mai 1885. Königliches Amtsgericht.

02 4m 40

6611 V Nachdem die nachverzeichneten Personen die Ein⸗ tragung der nachbenannten, bisher nicht katastrirten Grundftücke, als: J Gemarkung Firchditmold: 1) der Arbeiter Anton Heiter von Kirchditmold: D 3. 435. 642 13 am Acker, am Lindenberg, 2) Antheil an Art. 369 (Gemeindsnutzen), 2) der Maurer Heinrich Müller von Kirchditmold: I) A 23 4a 14 4m Acker, In der Wolfẽsgrund, ö Bezeichnung: A. 23 S 26 Rth. 7 Antheil an Art. 350. (Gemeindsnutzen) unter glaubhafter Nachweisung eines zehn⸗ jährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grundbuch von Kirchditmold beantragt haben, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grundvermögen zu baben vermeinen, auf— gefordert, solche spätestens im Termin. den 27. Juni 1885, Vormittags 10 Uhr, bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widrigen⸗ falls nach Ablauf dieser Frist der bisherige Be⸗ sitzer als Eigenthümer in dem Grundbuch eingetragen werden wird und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berechtigtenicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das oben er— wähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegen⸗ über Denjenigen, deren Rechte in Folge der inner— halb der oben gesetzten Frist erfolgten Anmeldung eingetragen sind, herliert. ĩ Kassel, den 29. April 1885. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 10. (L. S.) Zimmermann. Bekanntmachung. Im Namen des Königs! ö Auf den Antrag des Rittergutsbesitzers Philipp August Wahnschaffe zu Rosenfelde erkennt das Königliche Amtsgericht zu Dt. Krone nterm 1. Mai 1885 durch den Amtsrichter Unger für Recht: Die eingetragenen Gläubiger oder deren unbekannte Rechtsnachfolger bezüglich der auf dem Grundstüũcke Rosenfelde Nr. 2 Abtheilung III. Nr. 18 für die Rittergutsbesitzer Gottfried Andreas und Marie Friederike, geb. Schmidt ˖ Lexsschen Eheleute in Güterglück eingetragenen Forderung von 2960 Thalern, mit 4 Pręzent verzinslich, aus dem Vertrage vom 4. Nevember 1855 werden mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen. . Dt. Krone, den 2. Mai 188 Königliches Amt

[o*86)

richt.

(6648 Bekanntmachung. . Durch Urtheil vom . 6 . . folgende vwothekenurkunden für kraftlos erklärt: .

* über 1 Thlr. 26 Sgr. 6 Pf. und 13 Thlr.

26 Sgr. 6 Pf. eingetragen im Hpothekenbuche von

Wahlbach Vol. VI. Fol. 25 und Fol. 21 Rubr. III.

Nr. 3 für Heinrich Wilhelm Eberbard bezw. Johann

Heinrich Diehl; beide zu Wahlbach, 2) über 25 Thlr. Darlehn, eingetragen Grundbuch

Wahlbach Band J. Blatt 53 Abth. III. Nr. 1 für

Gottlieb Alexander von Seigneur zu Heistern, 3) über 49 Thlr. 29 Sgr., eingetragen Grund⸗

buch Wahlbach Band IV. Blatt 34 Abth. III.

Nr. 1 für Daniel. Schäfer zu Wahlbach, 4) über 13 Reichsthaler 81 Kreuzer, eingetragen

Ovp. Buch Zeppenfeld Vol. III. Fol. 27 Rubr. III.

Nr. 3 und Hyp. Buch Wiederstein Vol. J. Fol. 15

Rubr. III. Nr. 1 für Wittwe Peter Gontermann

zu Neunkirchen.

Burbach, den 22. Arxril 1885.

680)

Oeffentliche Zustellung. . Der Maurerpolier Anton Wittki zu Allenstein, pertreten durch den Rechtsanwalt Rhode daselb'ft, klagt gegen den Klempnergesellen M. Wittki. früber in Berlin. Zossener⸗ Straße 13 bei Pfennig, jetzt unbekannten Aufenthalts. . 36 C. 437 / aus einem am 21. August 1884 gegebenen baaren Darlebn von 100 M mit dem Antrage: den Klempnergesellen M. Wittti zur Zablung dieser Summe nebst 5/0 Verzugs zinsen feit der Klagezustellung zu verurtheilen, das Urtheil auch für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung, des Rechtestreits vor das Fönigliche Amte; gericht L, Abtheilung 36, zu Berlin, Jüudenstraße 59, Zimmer 100, 3 Treppen hoch, auf den 30. Juni 1885, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 2. Mai 1885. (L. S.) Jůrisch, J Gerichts sch reiber des Königlichen Amtsgerichts J. Abtheilung 36. 6631 Deffentliche Zustellung. . Der Kaufmann D. Jrckenack in Duisburg, ver— treten durch den Justizrath Bernau zu Ruhrort, klagt gegen den Wirth und Winkelier Carl Pankoke aus Neudorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen rückständiger Miethe, Erstattung geleisteter Vor⸗ schüßse und Waagrenforderung mit dem Antrage auf Zahlung von 80 M und 5Y½ Zinsen und? ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Duisburg auf den 24. September 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelafsenen Anwalt zu bestellen, Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Kochs, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

sss Oeffentliche Zustellung.

62 Anna Marie Fritzsäse, geb. Seiler, in

tesden, . .

2) der Arbeiter Friedrich Rudolf Hecht in Aurora Ottilie

Striesen 2 C eI,

Eckardt, Berndt, in Dresden,

3) Johanne 4) Christiane Juliane Schlippe, geb. Bor— mann, in Dresden, ; . Y Camilla Thekla Runge, geb. Weigelt, in Röderau, 6) Ida Bertha Mosich, Dresden, ) Christiane Marie Hensel, geb. Kotte, in Dresden, . 8] Anna Emilie Döring, geb. Kratzsch, in Lützschena, ; s) Mathilde Marie Enterlein, geb. Henne, in Meißen, . ; 19) Bertha Rosalie Pietzsch, geb. Emmrich, in Höckendorf, 1) Anna Auguste Baldauf, geb. Meyer, in Winenberge, . . 12) Anna Amalie Albrecht, geb. Simon, in Deuben. . . 13) Ida Hermine Nickel, geb. Hofmann, in Altenberg, 14 Amalie Julie Kufs, geb. Kotte, in Dresden, 15) Marie Clementine Walther, geb. Baum⸗ garten, in Großenhain, . 16 Amalie Therese Walter, geb. Kahle, in Dres den, 153 Cölestine Marie Knanthe, geb. Busch, in Dresden, 19 Wilhelmine Ida Damm, geb. Naumann, in Klotzsche, . 19) Christiane Juliane Erhard, geb. Mühl in Frauenstein, . ö ver reten zu 1, bis mit 10 durch die Rechtsanwälte Hänel und Müller in Dresden, zu 11 bis mit 17 durch den Rechtsanwalt Dr. Schlegel II. daselbst, zu 18 durch den Rechtsanwalt Opitz daselbst, zu 19 durch den Rechtsanwalt Fasoldt ebendaselbst, . ; klagen gegen ihre Ehegatten, deren jetziger Auf— enthalt unbekannt ist, ; zu 1) den ,, ,. Heinrich Fritzsche, zuletzt in Dresden wohnbaft, zu 2) Anna . Hecht, geb Walther, zu⸗ letzt in Dresden wohnhaft, . - u 3) den Fleischermeist-r Karl Friedrich Albin Eckardt, zuletzt in Dresden wohnhaft, ju 4) den Zimmermann 3 Hermann Schlippe, zuletzt in Dresden wohnhaft, ; ö 5 Tischler Johann Karl August Runge, zuletzt in Dresden wobnhaft, . 6) den . Ernst Friedrich Mosich, zu⸗ letzt in Meißen wohnbaft, . Friedrich Wilhelm Heusel, zuletzt in Dresden wohnhaft, zu 8) den Bürstenbinder Frauz Gustav Arthur Döring, zuletzt in Dresden wohnhaft, . zu 9) den Kaufmann Alexander William Enter lein, zuletzt in Meißen wohnhaft, zu 19) den Maurer Heinrich Adolf Pietzsch, zuletzt in Steinbach bei Kesselsdorf wohnhaft, zu 1I) den Bäcker Karl Ednard Baldauf, zu— letzt in Uebigau wohnhaft, . ö ; zu 12) den Bäcker und späteren Tagearbeiter Edmund Theophilus Julius Albrecht, zuletzt in Deuben wohnhaft, zu 13) den Börtcher Franz Eduard Nickel, zu⸗ letzt in Dittersdorf bei Glaszütie wohnhaft, zu 14) den Schneider Johann Gottlieb Kufs, zuletzt in Dresden wohnhaft, zu 15) der Porjellanmaler Kurt Wilhelm Walther, zuletzt in Meißen wohnbaft, . zu 16) den vormaligen Klempnermeister und Restaurateur Julius Walter, zuletzt in Dresden wohnhaft, zu 17) den Töpfer 2 Arthur Knauthe, zu— letzt in Pieschen wohnhaft, 65 . Wilhelm Damm, zuletzt in Rähnitz wohnhaft, * 19) den dere ü Bernhard Robert Erhard, zuleßzt in Glashütte wohnhast. und zwar die unter 1 bis mit 15 und 17 bis mit 198 Genannten wegen böslicher Verlassung, die unter 16 aufgeführte Walter wegen Ehebruchs mit

wird

geb.

geb. Trepte, in

ohne

und laden die Beklagten bei. den unter 16 ge⸗ nannten Walter, welcher in dem auf die Klage

am 9. Juli 1884 angestandenen Termine Vertreter erschienen war. anderweit zur Verhandlung des Rechtsstreits

bereits

mündlichen

II Civilkammer des Königlichen

Dresden auf den 16. September 1885,

Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, je einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu ihrer Vertretung zu bestellen. . . Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage betannt gemacht. Dresden, den 30. April 1885.

Hochgemuth, ö .

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

(6624 In Sachen der Wedemann, geb. gegen ihren Ebemann, Wedemann aus Arnstadt, wesenheit, Beklagten, . wegen Ehescheidung, ist zur Leistung des der Kläͤ— gerin, laut Urtheils der Cirilkammer des Königlich Preußischen Landgerichts für das Fürstenthum Schwarzburg ⸗Sondershausen zu Erfurt vom 26. Ja- nuar d. J. auferlegten Eides und zur weiteren mündlichen Verhandlung, Termin auf den 6. Juli 1885, Vormittags 9 Uhr, vor dem obengenannten Gericht, Zimmer Nr. 41, bestimmt. . Zum Zwecke der öffentlichen Beklagten wird diese Ladung be der Beklagte aufgefordert, einen Gerichte zugelassenen Anwalt zu Erfurt, den 2. Mai 1885.

Stüber, Gerichtsschreiber des Königlich Preußischen Land gerichts für das Fürstenthum Schwarzburg-Sonders⸗ hausen, Civilkammer.

verebelibten Hamdarbeiter Anna

Oeffentliche Zustellung. . n Sachen der Ehefrau garetha Maria lhelm, geb. Höpfner, in Bergedorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Müller J. in Flens— burg, gegen ihren Ehemann, den Knecht Friedrich Witbelm, früber zu Brebelhol;, jetz verschollen, wegn Ehescheidung, ist auf Antrag der Klägerin zur Ableistang des derselben in dem te zts kräftig ge⸗ wordenen Urtbeile der II. Cirilkammer des Konig lichen Landgerichts Flensburg vom 14. Februar 1885 auferlegten Eides und zur weiteren mündlichen Ver⸗ ndlung des Rechtsstreits Termin auf 6 Sonnabend, den 11. Juli 1885, Vormittags 10 Uhr, . vor der II. Civiltammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg anberaumt worden. . Klägerin ladet den Beklagten zu dem bezeichneten Termin mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zugelafsenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug des Schriftsatzes vom XY. April er. bekannt emacht. . ; Flensburg, den 1. Mai 1885. Pahren, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 6433 Oeffentliche Zustellung,. Die Ehefrau des Johann Tobias Bohn, Katharina, geborene Herget, zu Offenbach, vertreten durch Rechtsanwalt Hauck in Frankfurt a. M. gegen ihren Ehemann Johann Tobias? unbe

klagt

eid Ver

klagten für den schuldigen Theil ju erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt. a. M. auf den 18. September 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Frankfurt a. M., den 30. April 1885. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

6814 Seffentliche Zustellung.

Die verehelichte Schneider Louise Cichy geb. Zwicker, zu Glogau, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Pohle zu Glogau, klagt gegen ihren Ebe— mann, den Schneider Thomas Cichy, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, §8§. 688 ff.

. Allg. Landrechts, mit dem Antrage:

ö. ö 6. zwischen den Parteien bestehende Ehe wegen boͤslicher Verlassung Seitens des Be klagten zufolge 88 683 ff. II. 1. Allg. rechts, zu trennen, ö

b. den Beklagten für den allein schuldigen

zu erklären, ; .

C dem Beklagten die Kosten des Verfahren

zulegen,

und last 12 Beklagten zur mündlichen Verhand⸗

lung des . vor 86 Giril kammer des

öniglichen Landgerichts zu G ogau au

. 22. September 1885, Mittags 12 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlicken Zuftellung wi Auszug der Klage bekannt gemacht.

Glogau, 1. Mai 1885.

Schmerder, .

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

auf aus

5

6793 Oeffentliche Zustellung. . Nr. 3355. Das Großh. Amtsgericht Kenzingen zeute beschlossen: . II. März 1839 geborene Anna Maria Blum von Weisweil, welche im Jahre 1852 nach Amerika ausgewandert ist und seither keine Nachricht mehr von sich gegeben bat, wird aufgefordert, bin · nen Jahresfrist Kunde hierber gelangen zu lassen, widrigenfalls sie für verschollen erklärt und ibr Ver— mögen in fürsorglichen Besitz ibrer muthmaßlichen Erbin Barbara Blum gegeben wird. Kenzingen, den 1. Mai 1885. Der Gerichtsschreiber:

Nuß.

Königliches Amtsgericht.

5) Ausfertigung der notariellen Verhandlung vom

dem Antrage auf Scheidung der Ehe vom Bande