— 27. Mai. (W. T. B.) Der Dampfer des Nord⸗ deutschen Llond Oder ist gestern Nachmittag 5 Uhr in Southampton eingetreffen. = . 3. damburn 27. Mai. (W. T. B.) Der Postdampfer Merarian Ter Hamburg⸗Ameritanischen Packetfahrt⸗ Vttiengefellũfchaft bat, von New⸗Jork kemmend, heute Morgen 6 Uhr Seilly passint . Hamburg, 77. Mei. (B. T. B) Der Postdampfer Saronia' der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfabrt⸗ ft ist, von Westindien kommend, heute in Havre,
. „Rhbaetia“ derselben Gesellschaft ist,
von New Vork kommend, heute Vormittag 11 Uhr auf der Elbe ein⸗ getroffen.
— 8 11 2 3 * — d * *
Berlin, 27. Mai 1885.
Die Renne welche gestern auf der Rennbahn des Ver—⸗ eins für Hindennißrennen bei Charlottenburg abgebalten wurden ten sehr zahlreich besucht. Ihre Kaiserlichen und
n Hoheiten der Kronprinz nebst Gemahlin
und Priniessin Victorig. Prinz Wilhelm nebst. Gemahlin und der
von Sachsen⸗Meiningen nebst Gemahlin wohnten den Rennen
bei. Tie Höchsten Herrschaften verweilten bis zum verletzten Rennen
auf der Bahn zeigten ein sebr lebhaftes Interesse an denselben. — Die Rennen begannen um 35 Uhr mit:
IJ. Westend⸗ Hürden ⸗ Rennen. Preis 1060 ½ Handikap.
Für 4jäbrige und ältere Pferde. 50 A6 Einsatz, 20 S½ Reugeld. Der
Sieger ist für 13690 (6 käuflich, Distanz ca. 2500 m. Dem zweiten Pferde 50h / o der Einsätze der Reugelder. 6 Unterschriften, 3 liefen. Nach einem bis ins Ziel hinausgerittenen Kampf siegte mit einer
96 C 5 ] . 8663 h na , Kopflänge des Riitmeisters Graf Bismarck 5jaͤhr. br. W. „ Panmure
v. Scottissß Chief a. d. Pandore, 715 kg (Sn ith) gegen des Rittmeisters v. Schmidt-Pauli 6 jähr. br. W. Prtext 683 kg (Soucupxy). Längen binter diesem landete Hrn. O. Oehlschlaͤgers
des Rennens 1165 S dem Sieger,
F. St. Kallech᷑. Wer b 105 M dem 3m II. Preis
6 2 Vrer
0
n
von Reichenberg. . 1600 S. Jagdrennen. In— ternationales Herren ⸗Reiten. Für 4jährige und ältere Pferde. 30. 60 Einsap, 19 6 Reugeld. Distanz ca. 3009 m. Dem zweiten Pferde 50 o½ν der Einsätze und Reugeldes. 9 Unterschriften, 6 liefen. Von des Hrn. v. Trepper⸗Latki a. br. St. ‚Do r othea“ v. Mar—⸗ quis of Parabas a. d Little Jane 25090 1 84 kg (Rittmstr. von Kramsta) wurde das Rennen sicher mit 2 Längen gewonnen. Des Hrn. O. Oehlschläger 6 jähr. F. W. Fitz Aida“ (Mr. Moore) u. des Licut. Frhr. x Beodenhausen a. br. W. ‚Iran“ machten um den zweiten Platz todtes Rennen. Des Lieut. Prinz Pliß 9. F. H. Bulgare“ warde 15 Längen dahinter Vierter. Dann folgte als. Letzte ‚Violet“, ‚Percunos“ war vor den Tribünen zu Fall gekom men. — Werth des Rennens 1105 6 der Siegerin. 105 zwischen den beiden Zweiten zu gleichen Theilen getheilt. Von dem Besitzer des „Fitz Alta“ war gegen die Siegerin wegen unrichtigen Gewichts Prolest eingelegt. Derstlbe wurde jedoch von dem Schiedsrichteramt zurückgewiesen Die Siegerin wurde in der Auktion für 2560 60s vom Grafen Lehndorff⸗Steinort gefordert. — Um 43 Ur folgte diesem Rennent . .
III. Großes Frühjahrs- Offizier Jagd ⸗ Rennen. Preit 1500 Sn Für 4jährige und ältere Pferde, die iss und 1885 fein Rennen im Werthe von mindestens 260) 66 gewonnen haben, im Besitze von aktiren Offizieren der Deutschen Armee und von sol— chen in Uniform zu reiten. 40 S Einsatz, 20 „ Reugeld. Distanz 4560 m. Dem zweiten Pferde 600½, dem dritten Pferde 40, der Einsätze und Reugelder. 11 Unterschriften. 5 Pferde liefen, von denen sicher und nach Gefallen des Rittmstr. Grf. Bismarck 5jähr. dbr. H. „The Ranger“ v. Dutch Scater a. d. Lady Roscberry, 783 kg (Ritimstr. v. Kramste) mit 6 Längen des Lieut. v. Köller jähr. br. St. Meadow Sweet“, 785 kg (Reiter Licut. v Sydow I.) schlug. Des Lieut. Frhr. v. Marschall br. W. . Strongbow“, des Riltmstr. v. Oertzen sckwbr. W. „Gemblouxr“ u. des Rittmstr. v. d. Often br. W. „Beuncer“ gahen das Rennen auf. — Werth des Rennens: 1636 6 tem Sieger, 204 A der Zweiten. — Um 5. Uhr folgte dem Rennen:
IV. Drei von Oranien. 600 M. Hürden-Rennen. Herren⸗
Reiten. (Deutsche und österreichisch ungarische Herren. Für KRaͤhrige und ältere Pferde. 20 S6 Einsatz, 10 S Reugeld. — 10 Unter—
schriften. ? Pferde liefen. Es siegte des Rittmstrs. Graf Bismarck 6iähr. schwbr. H. „Fliegender Holländer v. Dotch Skater a d. Sweet Galingale, 735 kg (Rittmstr. v. Kramste) nach Gefallen mit 4 Längen gegen Fes Lieut. J. Usedom a. br. W. Jork‘, 735 kg (Be— sitzer) und erhielt den ersten Preis mit 624 „é, dem Gegner den zweiten von 6 ½ überlassend. — Den Schluß des Tages bildete um 55 Uhr:
V. Pfingst⸗Jagd⸗Rennen. Preis joo „S Handikap. Für 4 jähr. und ältere Pferde. 40 ƽ Einf., 20 S6 Reugeld. Distanzʒ 4500 m, dem zweiten Pferde 80 0½ der Eins. und Reug. Nach Ge— fallen mit 8 Längen siegie des Gef. Sierstorpff⸗Franzdorff br. W „Crown Derby‘, 66 kg (R. Johnson) gegen des Leut. v. Goßler br. D. „Cliffs Brow', 66 Eg (Hollih. Werth: 1040 S6 dem Sieger, 160 16 dem Zweiten. Der öffentliche Reickthum und daß Volkgeinkommen
Württembergs.
(Aus dem Jahresbericht der Handels, und Gewerbekammer zu Stutt— gart für 1884)
J. Tie ron dem statistisch topographischen Büreau herausgege⸗ bene Landes beschreibung (. Das Königreich Württemberg“) enthält eine auch außerbalb Württembergs in teressante Untersuchung über das württembergische Volksvermögen, der wir folgende Baten ent— nehmen.
Das württembergische Volksvermögen wird von dem Verfasser, Finanz ⸗Rath Br. Schall, auf 9 Milliarden Mark berechnet, welche Summe aber nur das reine Vermögen, abgesehen von dem Ge⸗ jammt -⸗Akttivpermögen und der Verschuldung, darstéllt. Bei der Er—⸗ bebung des Werthes der verschiedenen Vermögensobjekte werden fol—⸗ gende Gruppen unterschieden: 1) Grund und Boden, 2) die Gebäude, 3) die Verkebrsmittel, ) das bewegliche Eigenthum, ) die For—
derungen an das Ausland. . . 1) Grund und Bode n. Die Gesammtfläcke des Landes beträgt 1.948 199 ha. Die Musterschätzungen der letzten Jahre
baben bei den Feldgütern einen Reinertrag von 69 6 86 *, bei den Waldungen von 25,5 „S pro Hektar ergeben. Daraus refultitt
als Ertrag der ganzen land, und forstwirtbschaftlich benutzten Fläche 105 169786 0 was (als Rente 37 0½— angenommen) einen Kapitalwerth von 3095 Mill. Mark ergiebt. Für Mineral
produktion des Landes werden 7, für Torfgewinnung 0,5 Mill. Roh— ertrag oder (10 oo hiervon als Reinertrag angenommen und zum Zinsfuß ron 4.00 kapitalisirt) 79 Mill. Kapitalwerth angenommen. Zusammen ergiebt sich hiernach für Grund und Boden in Württem— berg ein Geldwerth von 3174 Mill. Mark.
2x Für Gebäude findet der Verfasser die Summe von AW1I9 Millionen Mark, indem er die Summe der Brandyersicherungs⸗ anschläge um ein Drittheil erhöht hat—
3) Für die Verkehrsmittel, unter welchen die Staats— straßen und Vizinalstraßen außer Beträcht gelassen worden, sind an dem Anlagekapital der Staatscifenbabnen 2c., nach Abzug von 40,2 Mill. für den Gebäudewerth und das iand⸗ und forstwirth⸗ schaftlich benützte Grundeigenthum, 421,1 Mill. Mark in Rechnung zu nehmen.
4) Für Berechnung des beweglichen Eigenthums legt der Verfasser den Werth der bei 22 im Lande konzessionirten Ver⸗ sicherunge gesellschaften versicherten Mobissen 3c. (im Betrage von 1658 172 642 A in 314 355 Polizen) zu Grunde. Er geht davon aus, daß J des Gesammtmobiliarwerths versickert ist, und schlägt weiter 1si0 darauf, da Baargeld, Kleinodien 2c. in der Regel nicht mit⸗ versichert werden und weil überhaupt rielfach der Ver sicherungswerth hinter dem vollen Werth des Eigenthumè zurückbleibt. So gelangt
er hier zu der Summe von 2432 Mill. Mark, darunter uch Hin Mobiliar, 136 Mill. Staats, und 1 — eigenthum, Sammlungen, Kirchenausstattung u. J. we, 240 161 Viehstand, Geräthe und Werkzeuge der Landwirthschaft, 108 Mill. Vorräthe landwirthschaftlicher Produkte (Werth einer Jahresrente), 105 Mill. Baargeld, 542 Mill. Betriebsmittel in Gewerbe und Han—⸗ del, Waarenlager u. s. w.
5) Die . an das Ausland wurden nach dem Betrag der durch Vermittelung von Bankhãusern eingelösten fremden Coupons u. s. w. auf mindestens 700 Mill. Mark veranschlagt, wo⸗ von 140 Mill. Mark für Forderungen des Auslandes an Württemberg in Abrechnung zu bringen sind. . .
1 ö sich das reine Volks vermögen in Württemberg auf Coo Mill. Mark, nämlich 3174 Mill. für Grund und Reden, 2419 Mill. für Gebäude, 421 Mill. für Verkehrsmittel, 2432 Mill. für bewegliche Güter, 560 Mill für Forderungen an das Ausland. .
Auf Grund des Kapitalsteueranfalls (nach der Fassion pry 1. April 1882: 3 676000 A, was bei einem Steuerfuß von 4,8 Oso einem Zins- und Rentengenuß von 76,5 Mill. Mark und einem Aktivkapital von 1802 Mill. Mark entspricht) berechnet der Ver
en He,. 4 fasser, indem er 400 Mill. Mork für die gesetzlich Ton Steuer befreite und durch zu niedere Fassion der Steuer ent—
zogene Kaxitalien annimmt, den wirklichen Gesammthetrag der Kapi— talien auf 2200 Mill. Mark, wovon aber nur 1610 Mill. Mark auf Schulden von Württembergern an württembergische und nicht württembergiscke Gläubiger kommenz unter letzterer Summe sind in⸗ begriffen die Schulden des Staats (124 Mill. Mark), der Gemeinden (42.5 Mill. Mark), der Aktien- und Gegenseitigkeits . Gesellschaften (384 Mill Mark, so daß die Schulden von Privaten nur 7895 Mill. Mark betragen. Einem Gesammt ⸗Aktivvermögen ron 10546 Mill. (nämlich 8006 — 1640) steht somit ein Passivvermögen von 1640 Mill. gegenüber. Erwägt man, sant darüber der Verfasser, daß von der Gesommtverschuldung des Landes mehr als ein volles Viertheil auf den Staat und ins besondere auf die Staatscisenbahn entfällt, und daß an der Restschuld auch Industrie und Handel theilnehmen, so kommt man zu dem Resultat, daß die Verschuldung des Grundeigen⸗ thums, von etwaigen Ausnahmen in besenderen Fällen und einzelnen Landesgegenden abgesehen, im großen Ganzen in Württemberg eine besorgrißerregende nicht sein kann.
Scheidet man aus dem Gesammt-Aktivpermögen Tes Landes das ganze, der Befriedigung von Gemeinbedürfnissen durch Reich, Staat, Gemeinde und Kirche, sewie Zwecken der werkthätigen Nächstenliebe dienende Aktivrermögen aus, welches 1361 Mill. Mark beträgt, denen 472,1 Mill. Passiven gegenüberstehen, so entfällt auf den freien Besitz der Privaten für Zwecke des persönlichen individuellen Erwerbs und Genusses ein Akticvermögen von 8285 Mill. Mark mit einer Ver— schuldung von 1168 Mill., so daß das reine Volks vermögen, soweit es für das privatrechtliche System mit Arbeitstheilung und Tausch— konkurrenz verfügbar bleibt, auf 8117 Mill. Mark zu schätzen ist. .
Bei einer Gesammiberölkerung ven 440 7090 Haushaltungen mit einer Kepfzahl von 1971118 Seelen träfe demzufolge .
. pro Haushalt pro Kopf
6. 416. ein Aktivvermögen von 21 68,75 4710,52 eine Verschuldung 2 650,10 592,51
ein reines Vermögen. 18418, 65 4118,01
Il. Volkseinkommen: . .
1) Der Rohertrag des Ackerbaues wird auf 254 Mill. Mark berechnet und der Reinertrag (nach Abrechnung der Staatsfrucht u. s. w. auf 214 Mill. Mark veranschlagt, der Ertrag des Wein baues auf 13, des Obstbaues auf 10, des Gartenbaues auf. 6,5. der Forstwirthschaft auf 29, von Torf und Bergbau auf 79 Mill. Mark, so daß auf die Gesammtproduktion von Rohstoffen 286,4 Mill. Mark treffen.
2) Das Einkommen der gewerbetreibenden Stände wird veranschlagt auf 300 Mill. Mark. .
3) Für persönliche Dienstleistungen und freie Berufsarten (Aerzte, Schriftsteller. Künstler) berechnet der Verfasser eine Gesammtein⸗ nahme ron 72,7 Mill. Mark.
4) Das Einkemmen von Renten aus dem Auslande wird ver— anschlagt zu 26 Mill. Mark (bei 45 *½).
Auf Grund des bisherigen ergiebt fich nun eine Gesammtsumme des Volkseinkommens von 702,1 Mill. Mark. Auf den Kopf der Bevölkerung trifft hiernach ein durchschnittliches Einkemmen ron zöö,l4 „M, auf die Familie ein solches von 1593,14 (6 gegenüber von 274,78 66 bezw. 296 ½ nach der Schätzung Rümelins vom Jahr
18635, und zwar neben der Wohnung. Da das reine Volkevermögen zu 9006, das Einkommen zu 702 Mill veranschlagt wird, so berechnet sich der jährlich neu zu erzeugende oder zu erwerbende und zum jährlichen Verbrauch für die Konsumtion oder für
die Vermögen svermehrung verfügbar bleibende Theil des reinen Volks— vermögens auf rund 8o½ des letzteren. Im Jahre 1863 wurde von Rümelin das Volksvermögen auf 4645,7, das Einkommen auf 473 Mill. Mark oder 10 des ersteren berechnet. Es entspricht dies dem Satz: Je kapitalteicher ein Volk, desto geringer der Zins fuß.
II. Vergleichung dieser Berechnungen mit der Schätzung in der Landesbeschreibung von 1863.
Nach obigem hätte im Durchschnitt der letzten 20 Jahre die Zunahme des Volks vermögens jährlich 218 Mill. Mark oder 4,6 O
letzten
des Volksvermögens von 1863 betragen. Das Volksvermögen hat sich dabei von 445,7 Mill. Mark im Jahre 1863 auf 8006 Mill. Mark im Jahre 1883 gehoben, also nahezu rerdoppelt. In demselben Zeitraum ist die Bevölkerung Würt— tembergs von 1720708 Personen auf 1971118 Personen
oder um 14,5 0, gewachsen. Das Volksvermögen hat sich daber er— beblich schneller vermehrt als die Bevölkerung, so daß die verhältniß— mäßig ebenfalls rasche Bexölkerungszunahme der letzten 20 Jahre als eine durchaus gesunde angesehen werden muß.
Gegen den Schluß seines Aufsatzes stellt der Verfasser der oft ungerechten Anfeindung des Kapitals und der Kapijalisten für eine richtigere Würdigung gegenüber: Von 139 844 Kapital. steuerpflichtigen in Württemberg mit einem fatirten Zinfen—
einkommen von zusammen jährlich 76,6 Mill. Mark am 17 April 1882 hatten nur 4580 Personen oder 3,27 (e aller Steuerpflichtigen ein Zinsencinkommen von mehr als 2560 6½ jährlich, während 135 264 Personen oder 96 73 G der Steuerpflichtigen weniger als 2550 S Kapitalrente bezogen und 102 879 Personen oder 76,4 O/o der Steuervflichtigen gar nur 350 S und weniger. So wenig sind die couponabschneid enden Großkapitalisten, welche wir uns aks die Kapitalisten zu denken gewöhnt haben, die wahren oder einzigen Ver⸗ treter des Kapitals. Von Württemberg rühmt der Verfasser, daß die scheinbar großen Ziffern nur das Massenergebniß kleiner und mittlerer Vermögensverhältnisse sind, und daß im Hinklick auf mög⸗ lickste Vertheilung des Volksvermögens in Württemberg zur Zeit wenig zu wünschen übrig bleibt.
Im Uebrigen ist die Steigerung des Volksvermögens und Volks— einkommens keine vereinzelte württembergische Erscheinung, sondern hängt mit der modernen wirthschaftlichen Entwickelung aller Kultur⸗ staaten aufs Engste zusammen. Nach Sötbeer soll' das Volksein kommen im Königreich Prerßien in den Jabren 1872 = 1578 von 696594 Mill. Mark auf 8069.8 Mill, oder von 293 4 pro Kopf auf 323 M gewachsen sein, ein Betrag, der von dem fur Württem⸗ berg ermittelten Einkommen von 355 M 14 3 pro Kopf nicht weit entfernt ist In Sachsen hat das Volkeeinkommen im Jahre 1882 1058,68 Mill. Mark oder 2356 M 13 3 ro Kopf betragen Für England wurde das Volks vermögen im Jahre 1860 auf S000 Mill. Pfd. Sterl., im Jahre 1875 auf 8800 Min Pfd. Sterl berechnet; für Frankrei für welches das Volksvermögen in den Jahren 1878/79 auf 200 Milliarden veranschlagt worden ist, wird seit dem Jahre 18498 eine Steigetung von 506 bis 6G ange⸗ nommen; in den Vereinigten Staaten von Nordamerika wurde das Volks vermögen 1850 auf 7I35,8 Mill. Doll. 1870 auf 30 663 Mill. Doll geschätzt, das durchschnittliche Vermögen pro Kopf im Jahre
1850 auf 307,67 Doll, im Jahre 1587 auf 776,96 Doll. (ca. 3105 M).
ür Belgien wurde das Nationgloermögen im Jahre 1878 auf . Francs geschätzt. Wir sind bier nicht in der Lage, R Richtigkeit dieser Berechnungen kritisch zu untersuchen. einem halben Jahrbundert das Einkommen und der Völker in böberem Grade zugerommen hat, als vielleicht in irgend einem vorhergehenden Zeitraum, ist unzweifelhaft. baum sächlichsten Erklärung gründe und Ursachen dieser Zunahme sind die fortschreitende Arbeitstheilung, die Zunahme der technisch · wirih can J 1 findungen aller An die Zunahme einer gebildeten Arheiterberõlkerung, die Ein sübrung de⸗ Maschinengrbeit mit der hierdurch bewirkten Steigerung des Arbing erfolges, die zunehmende Anwendung der Dampfkraft, die Beschleur⸗ gung des Güterumlaufs durch Vervollkommnung der Transport. ind 2 . ö mr, ,. und die Damxfschiffahrt, welche eine rascherz und vollständigere Aue nũtzun sämmtlicher Kapital.! und Arbeitskräfte und damit gewissermahen die Gewinnung käufigerer Ernten auf dem Felde der Induftti— und auch noch Durch die Eparsam⸗
Der Verfasser erklärt es im großen und ganzen für unzweifelhaf daß die steigende Vermebrung des Volksrermsgens in Württemtern auch eine effektive Vermehrung der im Volksvermögen begriffenen wirthschaftlichen Güter aller Art und der Autdruck einer entsyrechen⸗ den Zunabme des Volkewohlstandes sei und findet es für die. Auffassung besonders bezeichnend, daß, während früher (in Württemberg) Grund und Boden inkl. des Bergbaus 41 85 de gesammten Volksvermögens betrugen, sein Antheil an letzteren trotz des verhältnißmäßig höheren Anschlagpreises in den letzten 20 Jahren guf 359 C herabgesunken ist, während der Antheil ass sonsti, Produkt⸗ und Erwerbsthätigkeiten, sowie der Verhrauchsneug iter ) 55,2 9 auf 64.709 sich erhöht hat, „Denn, sagt der Verfaffer, „der Prozeß fortschreitenden Reichthums eines auf einer gewissen Stufe der Bexölkerungedichtigkeit angelangten Volkes kann üũberhaurt aus naheliegenden Gründen nur so gedacht werden, daß der Werth des nicht vermehrberen Grund und Bodens verhältnißmäßig zurn, tritt gegen diejenigen wirthschaftlichen Güter, welche mehr ein Gr, gebniß der menschlichen Wirthschaft als eine von der Natur gebotene Gabe sind.“
Ein Recensent der Ausführung in Nr. 22 des Staats. Anzeigerz für Württemberg., von 1885 macht in einer längeren Darstellung, zn
wir im großen Ganzen gefolgt sind, darauf aufmeiksam, daß, um nicht zu sehr einer rosigen Anschauung zu huldigen, der geminderte
Geldwerth ins Auge gefaßt werden müsse. „Wenn der Geld werth des württem bergischen Volksvermögens seit 20 Jahren um fast 16 ö gestiegen ist, so ist damit nicht gesagt, daß nunmehr doppelt fo diel Güter vorhanden seien, als damals. Dasselbe gilt von dem Ein kommen; und so könnte man zu dem Schluß gelangen, daß die
GSesammtsumme der Sachgüter, welche jährlich produzirt, ken— sumitt, bezw. zurückgelegt werden, nicht wesentlich zu ge⸗ nommen hat, wenngleich die Ziffern wegen der gef iegenen
Marktpreise höhere geworden sind als früher. Die Thatfache, daz heute zur Erzielung von 1090 * Zinsen eine böhere Kaxpitalfumm nothwendig ist als früher, ist ferner bei der Beurtheilung des heutigen Volkswohlstandes pon ausschlagzebender Bedeutung. Man muß int Auge fassen, daß eine Familie heute, um dasselbe Maß von Komfort sich zu verschaffen wie vor 20 Jahren, das doppelte von damals zuf— zuwenden hat, daß aber die Kapitalien nicht mehr zu 559, fondenn
zu kaum P'so sich rentieren. Damit wäre auch erklärt, warum die
wirthschaftlichen Gruppen, welche seit 20 Jahren ihren Ertrag nicht aufs doppelte bringen konnten, heutzutage in sehr schwieriger Lage
sich befinden, wie gerade die Landwirthschaft.“
Görlitz, 2. Mai. (W. T. W) Der Deutsche Kongreß für Handfertigkeits - Unterricht! wurde heute unter zahl
reicher Betheiligung von hier wie von außerhalb in Gegenwart
des Oberpräsidenten von Seydewitz und zahlreicher Vertreter von Behörden, Ständen und Vereinen durch Lammers · Bremen eröffnet. In das Präsidium wählte der Kongreß die Herren:
Professor Biedermann⸗-Görlitz, von Schenkendorf⸗Görlitz und Firektor des Kunstgewerbe⸗Museums zu Berlin, Grunow. Ihre Kaifer— liche und Königliche Hoheit die Kronprinzessin hat an den Kongreß ein außerst huldreiches Schreiben gerichtet Nach der Begrüßung von Seiten der Stadt durch den Sber. Bürgermeister Reichert trat der Kongreß in die Tagesordnung ein.
Rostow a. Don, 25. Mai. (W. T. B.) In der vergangenen Nacht ent gleiste der Passagierzug nach Wor one fh unweit Rostow; die Lokomotioe grub sich in den Hügelabhang hinein, die Waggons stürzten übereinander und wurden bis auf die drei letzten zertrümmert. 4 Personen, darunter 3 Eisenbabhnbeamte, wurden bei dem Unfall getörtet und 19 Personen verwundet, darunter 9 schwer.
—
Im Deutschen Theater findet am Montag, den 1. Juni, Wiederaufnahme von Kögig Lear- mit theilweise neuer Besetzung Die Titelrolle wird Hr. Dr. Max Pohl spielen.
eine statt.
Bäder ⸗Statistik.
Per sonen
Baden Baden bis zum 22. Mai (Fremde). 9470 Burtscheid bis zum 22. Mai (Kur u. Badegästec?? 277 Tharlottenbrunn bis zum 19. Mai (nebst 23 Darcht.; Kurgästej 26 Elmen bis zum 18. Mai (Kurgäͤste). . . 262 TRtster biz mme (img nn 17 e Nrn.) 382 Langenschwalbach am 16. Mai (nebst 14 Durchreisenden;
anwesende Kurfremde) . kö Münster a. 18. Mai Nrn.) 86
1
Stein bis zum
J 244 Deynhausen bis zum 22. Mai (nebst 274 Durchreifenden (Nrn.) 494 Reinerz bis zum 19. Mai (nebst 61 Erholungsgästen und J 69 Teplitz⸗Schönau bis zum 19. Mai (nebst 2916 Durchreisenden; d Warmbrunn bis zum 20. Mai (nebst 126 Erholungsgästen 1 189
144 Rrn.) 162
Nachdem die projektirte Verpachtung des Seebades Heiligen⸗ damm von der Generalversammlung der Aktiengesellschaft Heiligen damm nicht genehmigt worden ist, erfolgte vor einigen Tagen mit Genehmigung der Aktionaire der Verkauf des gesammten Besitzes an Hrn. von Kahlden für 900 000 K, unter Vorbehalt des Consenses der Großherzoglich mecklenburg ⸗schwerinschen Regierung. Nach An—⸗ gabe des ‚Rostocker Anzeigers hat der bisherigen Besitzerin der Er—⸗ werb des Bades, welcher im Jahre 1873 für 1 500 066 erfolgte, mindestens das Doppelte gekostet, da gleich nach dem Ankauf des — durch die Aktiengesellschaft bedeutende Bauten ausgeführt wurden.
Wildungen bis zum 16. Mai..
Vergl. Leitfaden für die Besucher und Fremde des Bades Neuenahr mit Ansichten, 1 Karte und Geschichte der Grafen von Neuenahr. 9. Aufl. 1 M — Die Therme zu Bad Neuenahr 30 5.
Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (Scholz. Druck: W. Els ner.
Sechs Beilagen
leinschließlich Börsen⸗ Beilage).
Berlin:
Erste Beilage
Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger. Berlin, Mittwoch, den 27. Mai
ESS5.
R
Inserate für den Deutschen Reichs ⸗ und Tam * Preuß. Staatz. Anzeiger und das Gentral · Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition
des Jeutschen Reicha· Anzeigers nud Kõniglich KEreußischen Staats Anzeiger: 3 Verlin sw., Wilhelm ⸗Straße Rr. 32. 4 XR —
Steckbriefe und Untersuchungs-Srachen.
mm , mm, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
Terkäute, Verpachtungen, Submissionen ete.
TVerloosung, Amortisation. Zinszahlung
U. 8. F. Von öffentlichen Papieren.
466
Steckbriefe und Unterfuchun gs ⸗ Sachen. 3) Vund, auf dem Fumfelde eim Gröpverkof⸗
zu 13 Sch. 4 M. 4 Qu. R., 4) eine Wiese beim Bache zu 5 Qu. R. ; 5) Gebölz am Lande zu 3 Sch. 4 Mtz. erkannt und Termin dazu auf Mittwoch. den 19. August 1885, Morgens 11 Uhr,
[110267] Steckbrief.
Gegen den Pumpenmacher Jacob Ludwig Krebs von Enkheim, welcher flüchtig ist, ist die Unter— suchungshaft wegen Mißhandlung und Bedrohung verhängt.
Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amtsgerichtsgefängniß zu Bergen, reis anau, abiuliefern. D. 17/85.
Bergen, am 9. Mai 1885.
Königliches Amtsgericht. Fuch .
1Sch. 1 M
worden, wozu Kauflustige laden werden, daß der Zuschlag erfolgen mebr als 23 des Taxatums geboten werden. (10445 Steckbriefs⸗Ernenerung.
Der gegen den Redacteur Jobann Paul Pulkra⸗ beck, geboren den 9. Mai 185 zu Berlin, wegen
1 j
Erwerber und Ansprüche auf Befrie
am biesigen Amtsgerichte, Zimmer Nr. 6 anberaumt mit dem Bemerken ge— wird, wenn
In demselben Termine sind etwaige Realberech⸗ tigungen dei Meidung des Verlustes gegen den neuen f friedigung aus den Kaufgeldern bei Strafe des Ausschluffes damit an—
Oeffentlicher Anzeiger —
Preßvergehens in den Akten — J. If. 6. 5975. 36. zumel den, w . ? . em 29. Juli 1881 erlasf- Taxe und Bedingungen können von heute ab auf rep. unter dem 29. Juli 1881 erlassene und . biegen Serichas reiß . . unter dem 24. August 1882 und 25. April 1883 reh iesigen Gerichts Gre I J . 88 59BEIIBE pe 1g er Ir der erneuerte Steckbrief wird nochmal erneuert. Gebühr bezogen werden. J 4 1885 Blomberg, den 15. Mai 1885 Berlin, den 15. Mai 1885. Eürstiichea M .fasg, Staats anwaltschaft Fürstliches Amt gerick II ; ö . gez 7. Melm bei dem Königlichen Landgericht J. (get) & Melm. . . ö 0297 liese] Ste cbriels Erneuerung. J Der unter dem 29. Januar 1832 gegen den Hüte— 5 .
,, 5 aus Sxittehnen' erlassene Steck. meisters Friedrich Cordes zu Vorsfelde und Genoffen jungen Otto nge aus Sovittehnen etrlassene Steck
brief wird hierdurch erneuert,. , ,. Bartenstein, den 19. Mai 1885. , n, n . Königliches Amtsgericht. , n, g,
Mefs * Beklagten,
aer To wegen Fe
löse des am 2. Mai 1885 Amtsgerichte versteigerten Anspruch machen zu können glauben, gefordert, binnen zwei Wochen ihre Angabe des Betrags
l0oꝛs9 . Der Steckbrief vom 7. Juni 1881 hinter dem Zimmermann Christian Lüttecke aus Vasbeck wird hierdurch erneuert. Kassel, am 18. Mai 1885. Der Erste Staatsanwalt. von Di
Vorlegung der B
tfurth bereits im Verstetgerungstermine überreicht sind ö osͤnachtheile hier .
tiligter Gläubiger
Ve unter dem Rech
Torn 119 J Forderungen b
1 p noch 8 (G
10446 Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen den Malergebülfen Sito Friedrich Klebsch wegen Urkandenfälschung in den Akten U. E JI. 173 de 1885 unter dem 15. April 1885 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 23. Mai 1885. Königliches Landgericht J. Der Untersuchungsrichter: Bailleu.
(102685 Steckbriefs⸗Erledigung. ; . Der am 15. Mai er. gegen den Tapezirer Josef Ferdinand Keppner aus Offenbach erlassene Steck
bei Aufstellung des Vertheilungesplans sichtigt bleiben werden.
wird Termin auf
den 3. August 1885, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte Rechtsnachtheile des Ausschlusses mit ihren Einwen— dungen gegen den aufgestellten, oder im Termine be— richtigten Vertheilungsplan und dessen Ausführung hiermit vorgeladen werden.
Während der letzten Woche vor dem anberaumten Termine wird der Theilungeplan auf schreiberei zur Einsicht niedergelegt werden.
Vorsfelde, den 17. Mai 1885.
Herzogliches Amtsgericht. A. Ludewig.
10425 Bekanntmachung.
Unser offenes Strafvollstreckungsgesuch vom 11. Ja= nuar 1882 in Stück 12 Jahrgang 1882 dieser Zeitung wird hierdurch wiederholt.
Schweinitz (Reg.! Bez. Merseburg), den 21. Mai 18535.
Königliches Amtsgericht.
10296 In Sachen, betreffend Beschlagnahme und Zwangs vetsteigerung des Wohnhauses Nr. 358 7 p Brauers Hermann Schultz zu Röbel, Sonnabend, den 30. Mai 1885, Uhr, angesetzte Termin auf Sonnabend, den 13 Juni d J, Vormittags 11 Uhr, von Amtswegen verlegt.
wird der a
r Vormittags 11
10423 Ich ersuche, mir den Aufenthaltsort des Hand— arbeiters Karl Erdmann Raute, zuletzt in Leipzig, zu den diesseitigen Akten M. 45,85 anzuzeigen. Röbel, den 227. Mai 1885. Piagdeburg, den 26. Mai 1806. Großberzogliches Amtsgericht. Der Erste Staatsanwalt. Zur Beglaubigung: ü Senger, L. G. »Actuar, Gerichtsschreiber.
. Aufgebot.
Auf den Antrag des Königlichen Rittmeisters z. D.
10424 Seffentliche Strafvollstreckungs⸗Requisition. Die Heerespflichtigen 1) Friedrich Wilbelm Ernst Noelte, geboren zu Retzow am 10. März 1857. 3X Ferdinand. Fran; Emil Grunom, baren zu von Colmar in Dramburg i. P. werden dessen Warjow am 21. Mai 1857, 3) Friedrich Wilbelm Schwiegersohn, der Schiffs kapitain Paul Eckert, Aalborn, geboren ju Pritzerbe am 27. März 185, sowie des letzteren Ehegattin Marie Hedwig Erd— Albert Hermann Gustad Gaertner, gekoren zu muthe Fanny, geborene von Colmar, und deren Sohn Brandenburg am 22. September 1557, 5) Thegdor Gurt Eduard Ätlanticus Adolph Gckert, Personen, Peinrich Paul Lück, geboren zu Golm am S8. Juli welche im Arril 1839 nach Apia — Samoa 1868, sind durch vollstreckbares Urtheil der Sfraf— s S s
1 ed bare ) Inseln — in See gegangen sind, aufgefordert, sich kammer des hiesigen Königlichen Landgerichts vom spätestens im Aufgebots termine, din 18. März 1881 wegen Verletzung der Militãrpflicht 18. März 1886, Vorm. 10 Uhr, le Lu einer Geldstrafe von 180 46, welcher für je bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 14)
nicht hezablte 6 1 1 Tag Gefängniß substituirt ist, verurtheilt worden. Es wird ersucht, von den vor— gedachten Angeklagten, wo sie betroffen werden, die Geldstrafe im Wege der Zwangsvollstreckung beizu⸗ treiben, im Unvermögensfalle die substituirke Frei⸗ heitestrafe zu vollstrecken und hierher zu den Unter⸗ sachungs atten e. a. Noelte et eons, Ni. 27.8 Mit. theilung zu machen. Potsdam, den 22. Mai 1885. Der Erste Staatsanwalt
zu melden, widrigenfalls die; erfolgen wird. File hne, den 13.
Iich; gliche )
1385. Amtsgericht.
64338 Aufgebot.
Auf den Antrag der Altsitzerfrau Marie Schu— minski, geb. Kollack, zu Puchowken, vertreten durch den Rechtsanwalt Reinbacher in Lyck, wird der In—
beim Königlichen Landgericht. baber des angeblich verloren gegangenen, von der — — Frau Marie Schuminski an eigene Order auf die
Wirthsfrau Euphrosine Mrowka zu Dorssen um die Jobannizeit 1820 gezogenen, von der Bezogenen an⸗ genommenen, zu Michaelis 1880 fällig gewordenen
Subhaftationen, Aufgebote,
Vorladungen u. dergl.
10295 Im Wege der Zwaugsvollstreckung ist die Sub⸗ bastation der in der Bauerschaft Wellentrux be. termine legenen, auf den Namen des weil. Kammer ⸗ Raths den 17. September 1885. Vormittags 11 Uhr, Stein zu Detmold eingetragenen Grundstück: bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 32) anzu— 1) Land oben im Orte und unter dem Gröpper⸗ melden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls e herum auf dem Humfelde zu 22 Sch. die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Lyck, den 12. Januar 1885. Königliches Amtsgericht. III. 1
dem Humfelde zu
*
Kläger, gegen den Zimmermann Wilbelm Virgin Forderung, werden welche kraft eines dinglichen oder sonstigen Rechts auf vorzugsweise Befriedtgung aus dem Er— unter; eichnetem Grundstücks des Beklagten bierdurch auf⸗ Ansprüche mit on Kapital, Zinsen, Kosten und sonstigen Nebenforderungen, des Grundes der Forde⸗ jung, sowie des beanspruchten Ranges, zugleich unter eweisurkunden, soweit solche nicht
*
anzumelden, daß r den Voll H streckungsakten berechnet, anderweite Ansprüche aber unberũck⸗
Zur Erklarung über den aufustellenden Verthei⸗ lu igsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder
ĩ anberaumt, wozu die Betbeiligten und der Ersteher unter dem
Ksxlt. Telgte, wird dessen B
der Gerichts⸗
n, e 3 . —*5— — widr enfalls
odesertlärung derselben
vor dem unterzeichneten Gerichte, Iuüdenstr. Nr.
Wechsels über 150 M hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebots⸗
„Invalidendank -, Rudolf Mosse, Saasenstein
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, S8. Jersehiedene Bekauntmachnngen. Büttner C Winter, sowie alle übrigen größeren 7. Literarische Anzeigen. . Aunoncen⸗ GSureaur. 8. Theater- Anzeigen. In der Börsen- d. Familien · Nachrichten. beilage. 106311 ö 1 enn ufgebot. Alle und Jede, welche dingliche Ansprũ 2 unter Artikel 83 der nde gene O, 1698 ha große Grundstück dis zum Jahre 1854 in Vech aufgehal teꝛ baben ermeinen, werden aufgefordert, . nen darauf heimlich nach Amerika ausgewandert und einer Fiist von 10 Wochen sxrätestens aber in seit dem Jabre 1867 rerschollen aufgefordert, der auß den. 6. Auguft er. Bormittags 10 uhr, sich srätestens im Aufgebotstermine anstebenden Termin zum Erlaß des Ausschlußurtheils den 4. März 1886, Vormittags 11 Uhr, bier anzumelden. . bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Rr. 3. zu Kappeln, den 19. Mai 1885. melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1 wird. 10393 . Miünster, den Mai 1885. 1 23 z 24 8 8 — * 1 — 9 !? ö 1 — 7 10308 Aufgebot. Königliches Amtsgericht, Abtheilung IV. * 1 * . — Ansprüche und Forderungen aus dem ron der einzigen Intestaterbin m ĩ Jetretenem 19301 . Nachlasse des Hufners Hei ibwinkel, ; ö Aufgebot. ie in das Grundbuch nick nalicᷣ z 3 8 ᷓ n. dat Grun dbunch nie dinglicde Am 16. Dezember 1883 ist die unverheirathete , n die zu 2 Nachl und im Tagearbeiterin Theresia Franke zu Raiersdorf mit u buche pon MHMiüeFwor 8 M ) 1 2 1 5 RI * 2 8 rund buche ron, Ruß wi kel * lt.? Hinterlaffung eines nach bug der Schulden noch und Band 1 Blatt 24 Art. 41 Grund.! Fa „6 betragenden Nach laffes gestorben 3 sind innerhalb 8 Wochen testens aber an Die einzige als lebend bekannte Erbin der Erb— em auf lasserin deren Halb c wester Taagegrbeiter3fr-! . ö. ö 41rerlt 6 * 1 241 Vlbell 5 . tdeitersfrau Montag, den 20. Juli 1885, Beate Streibel, geborene Franke, bat“ unter dem . Vormittags 106 Ubr, 28. April er. ihren Ansprüchen auf den Nachlaß im Lokale des ichneten Amtsgerichts entsagt. angesetzten Aufgebot termin Vermeidu der Laut Bescheinigung des Pfarramts Raierkdorf vom Aus schließung rechtzeitig b'ierselbst anzumelden. 9. Januar 1885 steht fest, daß die Erblasserin am ö . N53 5 Veo 1833 * . . Königliches Amtẽg bt Klo den 19. Mai 1885. 25. Juli 1835 einen Sohn geboren hat, welcher auf (gez) C Fischer. den Namen Alois getauft worden ist. Veröffentlicht: Detselbe soll in Breslau als Lobnku M 3 . 8. Fr z * z * ö ö K Sekr., Hinterlassung eines ebelichen Kindes gestorbe Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht Auf Antrag des Nachlafpflegers, Rechts Justizrath Fischer werden die unbekannten E 6 Fustizrath Fischer werden die unbekannten Er lots] ö. Aufgebot. V Erblasserin, insbesondere der Sohn derselben, Aloi— — 9 arf offen birke . 58537 19* T n * fa ** * 9 19 ß 61 . r 82 Srarka enbücher der stadtischen Sparkasse zu Franke, falls derselbe noch am Leben sein sollte, a, . i, rr: . . ⸗ bew. dessen etwa noch am Leben befindliche ebelick? 8 — 2r 6 3 138 4556rY5IS M ö ** 5ys* 3 1 5 . tr. 2.93 über 65 6 73 , ausgefertigt Nachkommen aufgefordert, spätestens im Aufgebots- sür Fräulein Charlotte Tenner termine 138 741 * 5 J,, ‚ 2 3 . b. Nr. 135 4 über 20 16 33 , ausgefertigt den 31. März 1886, Vormittags um 10 Uhr, ür August Schlemmer, idre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß der sind angeblich verloren gegangen, und sollen auf den verstorbenen Theresia Franke aus Raiersdorf bei Antrag der Eigentbümer; dem unterzeichneten Amtẽgericht, Zimmer Nr. 4, an zu⸗ 2 Rede TrsuIeim A rte Jenn ** . . = & 1 ö ! e 2 zu 2. des Fräulein Gbarlotte Tenner dier, melden, widrigenfalls dieselben mit allen Ansprüchen zu b. des Gasarbeiters August Schlemmer hier, auf den Nachlaß werden ausgeschlossen und der Rach— zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortilirt werden. laß dem sich etwa meldenden und legitimirenden Es werden daher die, Ribaber der Bücher auf⸗ Erben, in Ermangelung desselben aber dem Fiskus gefordert, Vatestens im Aufgebots termin — wird verabfolgt werden, der sich sräter meldende den 18. September 1835. Mittags 12 Uhr, Erbe aber alle Verfügungen des Grbschaftsbesitzers bi dem unterzeichneten Gerichte Zimmer 63) ibre anzuerkennen schuldig, von demselben weder Rech⸗ Rechte anzumelden und dle Wucher voriulegen, nungslegung noch Ersatz der Nutzungen zu for— widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen dern berechtigt ißt, sich vielmehr mit der Heraus- me,, . . gake des noch Vorhbandenen begnügen muß. Königsberg den 20. Januar 1885, Landeck, den 8. Mai 1885. Königliches Amtsgericht. Tl. Königliches Amtsgericht. Beglaubigt Lachmann Gerichts sch ibe . ö. Veglaudt amann, deriwiss Gwreiber. 8904 Aufgebot. Nr 10865. Der Gutsbesitzer Ludwig Alt: bofer von Freising. vertreten darch Kal. [10307] Das Kal. Amtsgericht München . walt Steinecker daselbst, hat das Aufgebot Abtheilung A. für Civilsachen, 35 Fla Looses Serie 1729 Nr. S6, 447, dess ß hat am 21. Mai JI. J folgendes und Verlust glaubbaft gemacht wurde, beantragt. . Anfgebot Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä. erlasser . . e erlassen testens in dem auf Ueber Lebe Freitag, den 15. Oktober 1886, Brauer eheleute 2. Vormittags 19 Uhr, von hier sind seit . vor dem Gr. Amtsgericht hierselkst — I. Stock handen * Zimmer Nr. 1 — anberaumten Aufgebotstermine Für dieselben MJ J 1. 2 lil dec Ie anzumelde und . 1 egen, bureau 6. Bet s der Urkunde er j trag
die Kraftloserklärung folgen wird.
Karlsruhe, den 16 Mai 1885.
Herichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts.
. . Brau
66 Aufgebot.
selben, Helene ꝙ Aufforderung: I) an die rerschollenen Friedrich und Kunigunde Dausselt spätestens im Aufgebotstermine am . Mittwoch, den 3. März 1886, . Vormittags g Uhr, 6
versönlich oder schriftlich in ht 3
hiesigem Gerichts⸗
Das Sparkassenbuch Nr. 10285 der Kreisspar— ; 3 263 , * a r. zimmer Nr. 18.1. sich anzu melden, widrigen ö kasse zu Beuthen O. S. über 391 ½ 79 * lautend fe R, . r * 8 ö ; falls sie für todt erklärt werden, und fur Theodor Heese zu Königshütte ausgefertigt 9 vil Fr EES; 2 6 6 aaa de ,, e, m,, ö 2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ 1 angeblich verloren gegangen. gebotaverfahren wahrzunehmen 5 5 Ant 5. 94 — Ioss ere Theodor Hees 5 gebbDISbVerabren 0. 5 le men, Auf Antrag des Schlo S8 Xheodor & 3) an alle jene, welche über das Leben der N P14 Königshütte wird der Inhaber des Buchs aufge K . d 8 Shüulle . nh? 663 ü 96 schollenen Kunde a ben könn n. NM itthe un fordert, spätestens im Aufgebots termin (. enen Kunde geben tonnen, Mittheilur 9 LIdDerl, sJLdatestens lUIgebbISsIertmin hierũbe pe Ker; 4 :1 1a chen 92 teruber bei Gericht zu machen. am 19. Sktober 1885 Vormittags 10 Uhr, München . Mai 1385. * bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Ne. . e d nach mm fesnn, , * 5 , ; . Ver geschaftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber: eine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, L. 8) Hagenauer 2 2 2 . . 9 9 4. G. U pr dne . widrigenfalls die Kraftloserklärung des Buchs er— . . folgen wird. Beuthen O. S., den 21. Mär; 1885. (10302 Aufgebot. ö5nialihes Arm 89geriqh M * 3577 *. . sę* s Hen Cr 2 Königliches Amtsgericht. Die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu ahr JJ Königsberg: ;. l93 35 Aufgebot. ö a. Nr. 105 802 über 217 Æ 89 8, ausgefertigt Vie verwittwete Frau Louise Wreden, geb. Vugo, für Augufte Kuemmel, zu Braunschweig, vertreten durch den Rechtsanwalt b. Nr. 135 189 über 75 M 61 , ausgefertigt Heinitz bier, hat das Aufgebot der Prioritãtsobliga˖ für Elisabeth Witt, tion der Berlin. dam burger Eisenbahn⸗ Gesellschaft sind angeblich verloren gegangen und sollen auf den III. Em. Ser. II. Nr. 13814 über 600 sS6 bean⸗ Antrag der Eigenthümer nämlich: * T Fe . kunde wird aufaefn ert . * ꝛ w m, ö . tragt. Der Inhaber der Urkunde wird au gefordert, zu a. der Arbeiterfrau Auguste Didschun, geborene
spätestens in dem auf den 6. Januar 1888, Mittags 12 Uhzr,
Kuemmel, hierfelbst,
zu b. der unverehelichten Johanna Braun hierselbst, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden.
Es werden daher die Inhaber der Bücher auf— gefordert, spätestens im Aufgebots termine
den 17. Dezemker 1885, Mittags 12 Uhr, kei dem unterzeichneten Gericht; (Zimmer Nr. 62) ibre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Königsberg, den 18. Mai 1885.
Königlickes Amtsgericht. VIII.
Berlin, den 13. Februar 1883. . Königliches Amtsgericht J, Abtheilung 48.
J. Aufgebot.
Auf den Antrag des Rötters Hermann Witten— z 66 7 ötter, genannt Kemper, aus Bauerschaft Vecht ruder, der