1885 / 144 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 23 Jun 1885 18:00:01 GMT) scan diff

seits Langson. Französische und chinesische Kommi s

innahalb dreier Monate ein —— Haidel zwischen China und Tongking ausarbeiten. zwichen Tongking und den Provinzen Yunnan und Kuangsi ausgetauschten Waaren sollen einen geringeren Zoll zahlen, ausländische Zoll ist. Der neue Tongking

aus Wagensberg an, um seinen such abzustatten. Am Donnerstag in Marie die Herrschaften liche Hoheit war auf zwei gekommen.

s Ishl telegraphisch gemeldet: lassen heute Ischl, reisen de und denken am Mittwoch in

Se. Hoheit der Herzog Paul

des Zolltarifs, vom ) Geschwistern ei

des Reichskanzlers be⸗ esetzt sind, diese Anordnung Es tritt daher mit diesem e Anordnungen bezüg⸗ stehend gedachten und kommen

läufige Einführung von Aenderungen 20. Februar d. J reits in vorläufige H bis zum 1. Juli d. J. Zeitpunkte die nur au liche Bestimmung im Gesetzes vom 20. Februar d. J.

ausschließlich die in dem Gesetz vo ie im §. 1 Absatz 1 ten Gegenstände

ob diese Gegenstände eingeführt werden, wel d. J. abgeschlossen worden es Gesetzes vom in Spanien oder einem Staaten nachweislich produ t. Der Finanz⸗Mini term 19. d. M. veranlaßt, d sung zu versehen und dieselben letzter Absatz des Gesetzes vom smerksam zu machen, Rückerstattung der erhobenen Mehrbeträge inner⸗ als dem Zeitpunkte des Gesetzes an welcher die Waare

gung angemeldet wird, geltend zu machen

nen längeren Be erfreute auch die Großherzog n Besuch. Ihre König Reichenhall nach Isch Unterm 21. d. M. wird au Die Großherzoglichen Herrs von hier nach Wernigero Ludwigslust einzutreffen.

Anhalt. Wörlitz, 19. Juni. Herzog ist heute hier wieder eingetroffen.

Hauptverwaltung der Staatsschul den.

Bekanntmachung.

Verloosung gezogenen, durch unsere 17 September 1884 zur baaren Ein⸗ 1885 gekündigten 8271 Stück 314 proz. 1842 sind die hrten 1617 Stück auch bis zur Einlösung er Scheine werden wieder⸗ daß die Verzinsung r d. J. aufgehört hat Zahlung des Kapitals in

Anordnung ebung g J. in Kraft.

solche vorläufig §. 1 Absatz 2 des vor außer Kraft, m 22. Mai d. J. festgesetzten des Gesetzes vom 20. Februar in Geltung, ohne Rücsiicht in Folge von Verträgen lich vor dem 15. Januar Die Vorschrift

durch eine

Von den in der J. Tage von

Bekanntmachung vom lösung am 1. Staalsschuldsch liegenden Restante jetzt noch nicht der vorgelegt wo holt darauf au derselben und die üb Abzug gebra

1 ärti 1 al r gegenwärtige e = m

ur Spezialverfügungen Um den Handelsverkehr und 1 eh arls Be⸗ zehungen herzustellen, wird Frankreich Wege in Tongking an⸗ egen und den Bau von Eisenbahnen unterstützen. Shina seinerseits zum Bau von Eisenbahnen enischlossen ist soll es die französische Industrie zu Hülfe nehmen; Frankreich werde China alle möglichen Erleichterungen gewähren, um in Frankreich das erforderliche Personal zu finden. Diese BVestimmung soll indessen kein ausschließliches Privilegium zu Gunsten Frankreichs herstellen. Von Seiten Frankreichs werden For— mosa und die Fischer-Inseln einen Monat nach Unter— zeichnung des Vertrages vollständig geräumt. Die Dring— lichkeit für die Berathung des Vertrages wurde angenommen und hierauf die Berathung der Vorlage, Emission von nach 30 Jahren zu amortisirenden Obli⸗ ga tionen im Betrgge von 318 Millionen Francs, welche für Schulen und Vizinalwege verwendet werden sollen begonnen und sodann auf morgen vertagt. ;

; Madrid, 22. Juni. , der heutigen Sitzung der Deputirtenkammer der Minister⸗Präsident Canovas del Castillo mit daß der König von seiner Reise nach Murcia Abstand genommen habe, und daß die Ursache des Entlassungs—⸗ gesuchs des Ministeriums beseitigt sei.

Lissabon, 18. Juni. Deputirtentammer hat die von der Berliner Kon⸗ ferenz ratifizirte Generalakte sowie die mit der inter⸗ Association geschlossene Konvention genehmigt. Die . 6 Gesetzentwurf eingebracht für die Org anisation eines neuen Distrikts am Congo, der unter die Autorität des . von Angola gestellt Cabinda wurde als Sitz der Regierung für diesen neuen Distrikt ö den Wohnsitz des Vize⸗Gouverneurs fest—⸗ an erwartet, der Entwurf werde die Billi

der Kammer finden. .

Italien.

einen des Jahres in der an⸗

nliste aufgefü Staatsschulden⸗Tilgungskasse Die Besitzer dies fmerksam gemacht, t dem 1. Janua erhobenen Zinsen bei cht werden müssen. den 12. Juni 1 Königliche Hauptverwa

Cpiumhandel

Zollsaͤtze für d (Anh. St.⸗A.) Der

che nachweis sind, oder nicht. 22. Mai d. J. bezüglich des ein⸗ der vertragsmäßig meist⸗ zirten Roggens wird ster hat die Provinzial⸗ ie Amts stellen

des 5. 4 d gehenden,

begünstigten hierdurch nicht berühr Steuer⸗Direktoren un hiernach schleunig auf die Bestimmung im 22. Mai d. J. besonders au nach Ansprüche auf Gesetzes vom 20. Fe halb vier Wo des Inkrafttre vom 22. Mai d. J zur Eingangsabferti

Brünn, 20. Juni. (Presse.) Der gesehen werden. In den gestrigen Kundmachung des Bürger— Seitens der Fabrikanten den bekannt giebt. Die Fabri k⸗ soll gearbeitet werden on? Uhr Morgens bis 6 Uhr Nach⸗ Mittagspause, sonach zehn Stunden; stag und Fteitag von 6 Uhr Mor⸗ nit einer viertelstündigen Früh⸗ sonach täglich 6 Uhr Morgens bis 5 Uhr der zum Reinigen der Maschinen ertelstündigen Frühstücks- und / Stunden. Ueberstunden, ders entlohnt werden. rbeiterschaft hat die Propo⸗ Die Arbeit wird Die Arbeiter

Oesterreich⸗ Ungarn. Strike kann als beendet an Nachmittagsstunden wurde eine meisters affichirt, welche die Arbeitern gemachten besitz er machen folgen in jeder Woche M mittags mit einstündiger Dienstag, Mittwoch Donner gens bis 6 Uhr Nachmittags, n stücks- und einer einstündigen

10/9 Stunden; Nachmittags, einschließlich erforderlichen Zeit, mit einer vi einstündigen Mittagspause, sonach soweit sie das Gesetz zuläßt, Die Deputation der A sition der Fabrikanten ang am Montag wieder aufgenor werden nach Annahme 623 / Stunden arbeiten, als die Arbeiter selbst verlangten. Strikes befriedigt alle Mäßigkeit gepaarten E namentlich

ltung der Staatsschulden. Sydow. Propositionen

st mit Anwei den Vorschlag: Es

Die Nummer 23 der Gesetz-Sammlung, welche von heute ab zur Ausgabe gelangt, enth betreffend die Nr. 9069 das Gesetz, Gesetzes vom 28. Mai dem Bezirk des Appella des Amtsgerichts bezirks Vöhl. Berlin, den 23. Juni Königliches Gese

alt unter

end die Ergänzung des Grundbuchwesen in tionsgerichts zu Kassel, mit Ausschluß Vom 28. Mai 1885.

ch dem JT. Juli d. J., tens der betreffenden Besti bei der Amtsstelle,

6 8 1873 über das mmungen Mittagspause, am Samstag von

Syanien.

tz Sammlungs⸗Amt.

Didden. ahrungsmittel⸗

er in seiner Küche in ganz geringen, nicht gesund— ei dem Einmachen der Reine— zugelassen hatte. Auf die Reichsgericht, . Straf⸗ ausgesprochen: oder Genußmitteln im 10 a. a. D.) liegt alsdann vor, wenn Waare durch Entnehmen äußerlich nicht erkennbare der einer minder guten oder ch Anwendung künstlicher besseren Waare gegeben ist Die Vorderrichters lassen nun deutlich erkennen, ausgegangen ist, daß die Früchte durch den Zusatz den sind, hier zutrifft. . .. Blaustein eine Verschlechte⸗ hat, so konnte ohne Rechts⸗ Früchte als vorliegend an⸗

Ein Restaurateur war wegen N verfälschung verurtheilt w die Verwendung von Blaustein heitsschädlichen Quantitäten b Clauden, um diese zu blanchiren, Revision des Verurt senat, durch Urthei „Ein Verfälschen von Sinne des Gesetzes (8. entweder mit der ursprünglichen oder Zusetzen von Stoffen eine Verschlechterung vorgenommen, o minder gut gewordenen Mittel der Sch Urtheilsgründe des daß derselbe von der erstere Voraussetzung, von Blaustein verschlechtert wor Wenn nun aber der Zusatz von rung der Früchte zur Folge gehabt irrthum eine Ver fälschung der genommen werden.“

Se. Durchlaucht der Prinz zollern, Oberst à la und Commandeur de mit Urlaub bis Ende

Als Aerzte ha Pr. Küehne in Lyck, Dr. Zietlow in Stettin, Dr. Leibholz in Tempelburg, Dr. Schulte in Einb möneburg, D ald in Echternacherbrücke.

Der heutigen Nummer des Anzeigers“ ist eine „Bes Entscheidungen des

Potsdam, 22. Juni, und Königliche Hoheit ö Mittag um 12 Uhr im Neuen aus Elfaß⸗Lothringen, welche n waren. Die Herren Staats⸗-Minister von Ho t von Heuduck vorgestellt. prinz eine Ansprache unge e Werth darauf gelegt, die Herren um im Auftrage des Kaisers lust auszusprechen, welchen d des Statthalters erlitten. teuffel habe sein Möglichstes gethan, um eneration schwierigen Ueber⸗ zu erleichtern. e der Statthalter ausgestreut, des Landes, und dazu sch möchten die Herren als Gruß Der Kronprinz entließ die che auf baldiges Wiedersehen.

(Hann. Cour.) In der heutigen chen Provinzial-Land⸗ die Abänderungen der land⸗ der Statuten der Bremischen ftsinstruction für das Landes⸗ Verwaltungsausschusses auf

orden, weil werden beson enommen. nmen werden. bigen Vorschlages wöchentlich mithin um eine Viertelstunde weniger, Die Beendigung des Schichten der Bevölkerung. nergie der Civil— Bemühungen Bürgermeisters, danken. Heute zeigt Physiognomie. hindurch ziemlich öde waren, Auch der Theaterbesuch hat sich ge⸗ e Arbeiterversammlung, beordnung diskutiren

Portugal. (Allg. Corr.) Die

heilten hat das l! vom 21. April d. J., Nahrungs⸗

Aichtamtliches.

Deutsches Reich. Berlin, 23. Juni.

nationalen afrikanischen Se. Majestät der en, wie „W. T. B.“ aus Ems kkur im Zimmer begonnen.

Uhr empfingen Se. Majestät der Staats-Minister von Hofmann, des Landesausschusses aus dem Präsidenten Schlumberger, und dem Ersten Schriftführer auf der Rückkehr von der nen Statthalters, General⸗ 'anteuffel, nach Straßburg, zu⸗

Preußen. gaiser und König hab meldet, heute früh die Trin

Heute Vormittag 111 gaiser den Staa die Deputation Lothringen, bestehend dem Vize⸗Präsidenten Jaunez Baron Charpentier, welche sich, feierlichen Beisetzung des ver eldmarschalls Frhrn. von M ächst nach Ems begeben hatten.

Se. Kaiserliche empfing gestern Armee⸗Corps, an deren

behörden, Beilegung des Konflikts werden wird. gewohnte friedliche die ganze Woche wieder stark frequentirt. Eine für morgen angesagt welche das sechste Hauptstück der wollte, wurde polizeil 22. Juni. ; Etablissements haben die andere werden vorau

Waare dur ** Die Promenaden, welche

tssekretär, sind heute

Annahme daß also die

. Rom, 22. Juni. tirten kammer genehmigte heute mit großer Majorität den Antrag Dezerbi's auf Berathung des gesammten Einnahme⸗ budgets pro 1885/66. Mehrere Deputirte hatten gegen die Votirung des Einnahmebudgets während der Kabinetskrisis Bedenken geäußert. Den Abendblättern zufolge, soll Depretis mit der Bildung eines neuen Kabinets be— a n. sein. en

Wie der „Moniteur de Rome“ meldet, wird das

Konsistorium Mitte Juli stattfinden. ö den, wie verlautet, zwei

(W. T. B.) Die Depu⸗

ich verboten. T

Arbeit bereits heute wieder aufge⸗

nommen; ssichtlich den Betrieb morgen

wieder beginnen.

Großbritannien und Irland. Das „Reutersche Bu Kreifen verlautet: in Folge einer nferenz der Führer der Liberalen tiven seien die Schwierigkeiten, welche uen Kabinets entgegenstellten, über bury werde die Regierung über—

und Königliche Hoheit der Mittag um 12 Uhr die Depu— Spitze der General⸗ d der höheren Beamten, an deren taats⸗Minister von Hofmann stand, ngsfeierlichkeiten aus Topper nach

Friedrich von Hohen⸗ Dragoner⸗Regiments r 3. Garde⸗Kavallerie⸗Brigade, hat sich d. M. nach Sigmaringen begeben.

ben sich niedergelassen die Herren; Bergquell Frauendorf bei Dr. Stuempke in Tirsch⸗ in Marburg, r. Scheller, Unterarzt, in Saar⸗

London, 22. Juni.

Kronprinz reau“ meldet: In

tation des XV. Lieutenant von Heuduck, un Spitze der Staatssekretär, welche von den Beisetzu Elsaß Lothringen zurückkehrten.

suite des 2. Garde⸗ (W. T. B.)

parlamentarischen stattgehabten Ko und Konser va sich der Bildung eines ne wunden; Lord Salis

(W. T. B.) Der „Standard! b e⸗ daß zwischen den Führern der Liberalen ein Arrangement vereinbart sich bezüglich der Anträge, welche volle Aktionsfreiheit vor, Lord Salisbury im Allgemeinen bei der der gegenwärtigen Parlamen nterstützen. Lord Salisbury werde Sitzung des Oberhauses

li statt In demselben wer— wie verlaute z italienische und zwei ausländische Erzbischöfe, sowie zwei Prälaten des päpstlichen Hauses zu Kardinälen ernannt werden.

; Rumänien. Bukarest, 19. Juni. türkische. Gesandte Suleiman Bey, der Doyen des hiesigen diplomatischen Corps, ist heute um 1 Ubr Nach⸗ mittags in Küstendsche gestorben. Die Leiche wird nach

Konstantinopel überführt werden. Kairo, 18. Juni.

23. Juni, früh stätigt die Meldung,

und Konservativen thatsächlich fei. Mr. Gladstone behalte die neue Regierung und verpflichte der Erledigung obliegenden Aufgaben zu u voraussichtlich in eine hierauf bezüg 23. Juni, blätter“ veröffentlichen eine a liste des ne Cranbrook Lor Lord⸗Geheim⸗Siegelbewahre sident des Handelsamts.

bereits geme Salisbury: Premier⸗Minister u cote: Erster Lord des Scatzamtes; Sir Michael Hicks

Langenfeld in A

istrat und der Stadtverordneten⸗ Brücken, hr. Deb

Ablebens Sr. Königlichen ich Carl an Se. Majestät den chtete Beileids-Adresse ist den endes Antwort-Schreiben zu—⸗

Auf die von dem Mag Versammlung aus oheit des Prinzen Friedr aiser und König geri beiden Körperschaften folg gegangen:

Der Magistrat und die Stadtverordneten Meiner Haupt⸗ und gewohnter Anhänglichkeit Veranlassung ge⸗ schweren Verluste Königliche Haus durch den un— Prinzen Friedrich Carl, König— des Blutes

Anlaß des und Staats⸗

ondere Beilage“ (Nr. 5), enthaltend

Reichsgerichts, beigefügt.

(B. T. B.) Se. Kaiserliche er Kronprinz empfing heute Palais die Deputationen zur Leichenfeier in Topper vom Civil wurden von dem fmann, die Militärs von Nach der ersten

machen könne, (A. C.) Die

Afrika. Egypten. Nachricht von dem Falle Kassalas wurde anfänglich ge— glaubt, aber die Meldung, daß die Einnahme der Stadt von keinem Gemetzel begleitet gewesen sei, unterscheidet sich so sehr von den Berichten über die Einnahme anderer Städte im Sudan Seitens der Rebellen, daß neuerdings Zweifel über die Wahrheit der ganzen Geschichte aufgetaucht sind. liefen Berichte aus Suakim ein, die that sächlich den Glauben bestätigen, daß die tapfere Garnison noch immer aushält.

tssession noch

der heutigen liche Erklärung abgeben. Vormittags.

Residenzstadt haben in nommen, Mir Ihre warme Theilnahme an dem

auszusrrechen, welcher Mich und das erwarteten Tod Meines Neffen, des

(W. T. B.) Die „Tory⸗ ngeblich authentische Namens⸗ Nach derselhen wird Lord Raths, Lord Harrowby Richmond Pra—⸗

hier eingetroffe Staatssekretär, dem General⸗Lieutenan Begrüßung hielt der Kron folgenden

Kabinets. dpräsident des Geheimen r und Herzog von Im Uebrigen bleibt das neue ldeten Zusammensetzung:

nd Auswärtiges; Lord North⸗ Sir Hardinge Giffard: Beach: Schatzkanzler; Dberst Stanley: Kolonien; Erster Lord der Admiralität; Graf Carnavon: General⸗ Post⸗ des abinets

verwandt, es ritterlichen, tapferen Prinzen, welcher Zeit seines bung seine Dienste dem Vaterlande gewidmet Meinem bedrückten Gemüthe hat es daher wohlgethan, in der Adresse den herzlichen, von aufrichtigem Mitgefühl zeugenden Worten zu begegnen, mit welchen die städtischen Behörden das Andenken an den Entschlafenen begleiten, und mit welchen Sie insbesondere seiner hervorragenden Eigenschaften wie seiner rubmreichen Thaten als Heerführer in drei Kriegen eingedenk sind. Ich sage Ihnen für den Ausdruck Ihres Beileids Meinen ver bindlichsten Dank.

Berlin, den 21. Juni 1885.

dem Dahingeschiedenen Heimgang dies Lebens in edler Hinge hat, in liefe Trauer versetzt.

Reichs lande zu empfangen, das Beileid für den schmerzli das Reichsland durch Statthalter von Man dem Lande den für die jetzige in die neuen Verhältnisse daß die Saat, welch

Zeitungssftimmen.

Dem „Düsseldorfer Anzeiger“ schreibt man unter

der Ueberschrift „Arbeiterfreundliche Münzpolitik“: Wie seiner Zeit bei Berathung der Frage des Verbots der Arbeit am Sonntage Fürst Bismarck in der Reichstagesitzung vom 9. v. M. seine Beden den gegen die Vorschläge der Kommissioa wesent⸗ lich auf das Interesse der arbeitenden Klassen der Bevölkerung an der Aufrechtbaltung ihres ungeschmälerten Arbeitsverdienstes stützte und . lebhaften und energischen teresses zeigte, daß er sowohl Herz als Verständniß für das Wobl und Wehe der Arbeiter hat, so zeigen auch die Maßregeln, welche er gegenwärtig eingeleitet hat, um den Mangel an Silber⸗, Nickel und Kupfermünzen zu beseitigen, von Neuem, wie sorgsam er die Bedürf⸗ und UNebelständen daß für die ärmeren und Ausgaben

Lordkanzler; Richard Croß: Inneres; Krieg; Lord George H Sir Randolph Churchill: Vizekönig von Irlan meister. D Gladst one erfo

Frankreich. heute unter dem Vorsitz de haltenen Ministerraihe t Motivenbericht zu Sem Gesetzent ficirung des Vertrages Minister am Montag in der Regierung entschied sich dahin Friedenspräliminarien für

Millionen Flotte, wie sie vor sondern einen ganz be zu verlangen. Frage, ob di und von dieser genehmigt Regierungsvorlagen, für Mandats der zumengen,

gang in Er hoffe zu⸗ versichtlich,

gedeihen werde zum Nutzen Alle mitwirken; diesen Wun in das Reichsland heimbrin Deputationen mit dem Wunf

Hannover, 22. Juni. n S 19. hannovers Berathung:

Minister für Indien; d; Lord John Rücktritt

Manners:

er formelle? lgt voraussichtlich heute.

20. Juni.

Vertretung dieses In⸗

(Fr. Corr.) In dem s Präsidenten Grövy heilte Herr de

Wilhelm. (13.) Sitzung de tages gelangten zur n Verfassungen, bänderung der Geschä direktorium, sowie Anträge des Gewährung extraordinärer Beihülfen.

Sigmaringen, 21. Juni. mittag wurde Ihre Durchlau Karoline von Hohenzoll Fürsten Karl Anton, von einem p das sich, nachdem te, kurze Zeit später s Dr. Lauchert, o bedenklich, daß dieselbe mit In der Nacht von hende Lage leider orgniß Anlaß ge⸗ n sogleich zu

Freycinet den end die Rati⸗ it China, mit, den der Kammer einbringen wird. , von den vor dem Abschluß der die Tongkingexpedition votirten Wiederherstellung der der Expedition bestand, zu ve sonderen Kredit dafür vom inisterrath beschloß ferner, der Kammer hervorgegangenen rfe, gleich den

; Kleinwirthschaften zuhelfen bestrebt ist. Bevölkerung,

Das „Armee⸗Verordnungsblatt“ veröffentlicht nach⸗ stehende Aller höchste Kabinetsordre:

Ich bestimme hierdurch: Das Regiment Nr. S4 (Prinz Friedrich Car seines verewigten Chefs zu Ehren s führen und künftig: In fanter ie⸗Regiment Prinz Friedrich Carl von Preußen (8. Brandenburgisches) Nr. 643 ibe⸗ nannt werden. Ich habe dies dem Regiment durch das General⸗ Kommando des III. Armee⸗Corps eröffnen lassen. Das sonst Er⸗ sorderliche hat das Kriegs ⸗Ministerium bekannt zu machen.

Berlin, den 18. Juni 1885.

schaftliche schaft, A

; deren Einnahmen durchweg in kleinen Beträgen besteben, das Silber⸗, Nickel ˖ und Kupfer⸗ geld das alleinige Zahlungsmittel ist und daß daher, wenn diese Münzen in unzureschender Menge rorhanden sind, die daraus sich ergebenden Uebelstände vorzugsweise Nebelstände das Umwechseln von größeren entsprechenden

8. Brandenburgische Infanterie⸗ l von Preußen) soll den Namen

eines Angedenkens weiter fort- (Schwäb. Merk.) Gestern Nach⸗

cht die Frau Prinzessin Schwester des hochseligen lötzlich eintretenden Unwohl⸗ die hohe Frau sich wieder in verstärktem

der Arzt der

sich in der Umwechselung

ausführbar, Zwecke etwas gekauft wird, was nicht immer durchaus dem Bedürf⸗ nik entspricht und daber als eine unnöthige Ausgabe sich darstellt. 8 aber wird durch die Schwierigkeiten, welche das Herausgeben ei bestehender Knarpheit des Kleingeldes mach handel ohnebin schon vorhandene Tendenz verme der Waaren nach oben abzurunden.

Schon seit Einführung der Reichsmünze ist namentlich in Nord⸗ hrgenommen worden, die Einzelpreise also nur Abstufungen wo der Engrospreis die Ab⸗ Daß dabei

e aus der Initiative en Gesetzent den Senat auch nach Ablauf des zu Recht bestehen sollen, nicht ein⸗ Sache im Prinzip

sein befallen, einigermaßen erholt hat Maße wiederholte. Prinzessin, den Sterbesakramenten v gestern auf heute nicht, so daß heu geben ist. Se. Hoheit der seiner Tante begebe der schwer erkrankte

22. Juni. ( line von Hohenzo

Mecklenbura⸗Schwerin. chl wird den „Meckl. Anz.“ schrieben, daß der Aufentha schaften daselbs Se. Königliche Ho Morgenstunden zu großen Fußto Die Herrschasten empfingen Herzogin Elisabeth sowie au ß und Gemahlin.

x Kreisphysiku fand den Zustand s ersehen wurde. sich die gefahrdro te Morgen zu großer Bes ürst hatte sich gester e Frau Fürstin⸗Mutter eilte zu

Wilhelm. t, die in dem Klein

. Sitzung hrt, die Detailpreise e der Minister des Aus—⸗ mit China abgeschlossenen las die Motive zu dem⸗

An das Kriegs⸗Ministerium.

obwohl er der Juni. (W. T. B.) der Deputirtenkammer leg! wärtigen, de Freyeinet, den Friedensvertrag vo Aus diesem ö Frankreichs auf Anam darf kuünftighin diploma Vermittelung von Frankreich Artikel des Vertrages besagen: king den Frieden wiederherst treiben. China werde F

deutschland diese Tendenz wa zauj Nickelmünzen abzurunden, 3 pfennigen selbst da einzuführen, eines dazwischen regelmäßig nicht die zunächst niedrigere, mit 5 oder 10 Pfennigen abschließen versteht sich von selbst. einer um so größeren Vertheuerung sind, um die es sich handelt.

Preis auf 5 gestellt wird, um nicht weniger als 2500. 10 Pfennigstück gefordert wird, b mithin dabei um Beträge, die, sein mögen, für die Wirihschaft der ärmeren a pfndlich Verminderung ihres Einkommens si ies ar ben Massen haben daher das l iese ihnen ohnehin schon so schädliche

n; auch di n Schwägerin. Schwäb. Merk.)

die vereinigten Ausschüsse des⸗ en und für Rechnungswesen so⸗ oll⸗ und Steuerwesen

Der Bundesrath, r und ver

selben für Zoll⸗ und Steuerwes wie die vereinigten Ausschüsse für 3 und für Handel und Verkehr hielten heute Sitzungen.

Die Verwaltung des „Deutschen Reichs⸗ aats-Anzeigers“ bat in dem Netto- Ueberschuß von 98 430, 63 66 trage erhält die deutsche Reichskasse „S, während zwei Drittel mit

liegenden Preises gestattet. ondern die zunächst höhere e Abstufung gewählt wird, daß ein solches Verfahren zu sührt, je kleiner die Beträge B. an Stelle von 4 8 der so bedeutet das eine Vertheuerung wenn an Stelle von

Die Prinzessin Karo— llern ist gestern Abend gestorben.

Schwerin, 2. Juni. unter dem 19. Juni ge— zoglichen Herr⸗ begünstigt ist und entlich die frühen ; die Berge benutzt. Reichenhall den Besuch der Prinzen Adolph Friedrich und s Wien den des Deutschen Botschafters Am Sonnabend, den 13, kam

iv anerkennt; en nur dur Die einzelnen ch werde in Tong⸗ d die Räuberbanden ver⸗ kreich hierbei behulflich sein und Frankreich geschlossenen 36.

Anam definit tische Beziehung

unterhalte Es ist klar,

und Preußischen St Etatsjahre 1884/85 einen Von diesem Be ein Drittel mit 32 810,21 65 620,42 i der preußischen Staatskasse zufließen.

ö des Sesctzes vom 77. Mai d. J. betreffend die Abänderung des Zolltarifgesetzes vom 16. Juli 1879, bleibt in Betreff derjenigen Positionen des Zolltarifs, welche auf Grund des 8. 1 des Gesetzes, betreffend die vor⸗

lt der Großher schön sten Wetter

heit der Großherzog nam Es handelt

wie klein im Einzelnen sie auch Bevölkerung als eine ch darstellen. Gerade Interesse daran, daß Richtung der Preisbestimmung

respektiren. chinesischen Reiches

China soll nur an bestimmten, Punkten stattfinden, und zwar o

Tongking bestimmenden berhalb Laokais und jen⸗

einträchtigen.

später zu

Prinzen Reu

im Kleinbandel durch die Knappheit des Kleingeldes nicht noch weiter gefõrdert werde. Ihnen besonders wird es gerade nach dieser Richtung und zu diesem Zwecke will ommen sein müssen, wenn die kleinere Münze, insbesondere die Pfennigstücke, nicht nur in vollem Umfange dem Verkehr aus den Staatskassen wieder zugeführt, sondern auch erheblich durch Neuprägungen vermehrt werden.

Das „Posener Tageblatt“ äußert lüber den Deutschen Innungstag: Mit vollem Recht wird ron den Freunden der korporatir orga— nisirten Handwerkerbewegung darauf hingewiesen, wie es an und für sich schon als eine segengreiche That zu betrachten sei, daß es zur Veranstaltung eines Deutschen. Innungstages in der Haupt⸗ siadt des Reiches überhaupt kommen konnte. Denn die Zeiten liegen noch nicht so gar lange hinter uns, wo eine derartige Versammlung zu den praktischen Unmöglichkeiten gehörte weil die Handwerker über ihre vitalsten Interessen noch völlig im Dunkeln tappten. Dank der befruchtenden sozialreformatorischen Initiative der Reichsregierung geht nunmehr ein neuer Geist durch das deutsche Volk; es beginnt, sich wieder selbst um seine eigensten Angelegenbeiten zu bekümmern, sitatt noch länger gedanken und tbatenlos sich von den entnervenden Doktrinen des politischen und wirthschaftlichen Radikalis mus ins Schlepptau nehmen zu lassen Davon legen die Verhandlungen des Deutschen Innung tages felber ein vollgültiges Zeugniß ab. Zwar läßt sich vielleicht über die Zu— lässigkeit und Zweckdienlichkeit mancher Einzelvorschläge ftreiten; auch platzten im Gange der Berathungen die Geister mit; unter heftig genug aufeinander. Allein der Grundgedanke wurde von allen Seiten festgehalten, daß das deutsche Hand werk dem desorganisirenden Einfluß der liberal ⸗manchesterlichen Wirthschafts lehre ein für allemal entzogen und seiner eigentlichen Bestimmung zurückgegeben werden müsse ... Indem die auf dem Deutschen Innungstage versammelt gewesenen Handwerkerdelegirten sich auf den Boden der korporativen Organisation stellten, warfen sie den nivellirenden Tendenzen des Liberalismus den Febdebandschuh hin und haben dadurch die wirthschaftliche Emanzipation von dem libe— ralen Systeme vollzogen. Die weiteren Konsequenzen merden nicht aus bleiben.

Statiftische Nachrichten.

Gematz den Veröffentlichungen des Kater! ichen deittzam ts sind in der Woche vom 7. bis 13. 100 inwohnern auf den Jahresdurchschnitt gestorben gemeldet: in Berlin 28,4, in Königsberg RM ain a min in Hannover 256.0, in Kassel 141, in Magdeburg 25 in Stettin 260, in Altona 32.2, in Straßburg Hi ö c . 3 * Füünchen' 50, in Nürnberg 27 3, in Auge burz z3, ),. in Wöcz, den 26,4, in Leipzig 21.8, in Stuttgart 19,?, in Braunschwein . a Karistuhe is, in Hamburg 25 1, in Lübech— in Wien 3. in Pest 30,, in Prag 44,8. in Triest 30,5, in Krakau 47,0, in BVasel 24,9, in Brüssel 23,1, in Amsterdam 19,3, in Paris 23,1, in Londen 16,8. in Glasgow 24,0, in Liverpool 23,4, in Dublin 369, 1, in Edinburg 1734, in Kopenhagen 22,5, in Stockholm 30,1, in Gir. stiania 24,8, in St. Petersburg 29, in arschau ö Ddessg 32.4, in Rem —, in Turin in Bukarest 29, in Madrid in Alexandrien Ferner in der Zeit vom 3. bis 16. Mai cr. in New. Jork 23.5, in. Philadelphia 2.9, in Chicago in St. Louis —, in Cincinnati , 1. Son Franzisko S3, . in Kalkutté 275, in Boömbgd 236. in Madras 35

Während beim Beginn und in den ersten Tagen der Woche an den meisten deutschen Begbachtungsoꝛten südliche und südwestliche, in München öfiliche, in Konitz und Karlsruhe südwestliche bis nach Nord. west gehende Luftströmungen vorherrschten, drehte sich der Wind in München schon am 8., an den meisten übrigen Stationen am 9 Breslau und Heiligenstadt eist am 10. ganz nach Nordwest in den süddeuischen Stationen und in Köln nach Nord und Rordost, und blieb aus diesen Richtungen wehend, bis an das Ende der Woche vorwiegend. Die Temperatur der Luft, die in den ersten Tagen der Woche eine außergewöhnlich hohe war, so daß das Thermometer in Breslau, Köln und Karlsruhe über 30 bis 31 Grad, in Berlin am 8 bis 33 Grad C. zeigte, nahm nach dem Umgange des Windes nach Nord allgemein ab und sank in den letzten Tagen der Woche tief unter die normale. Fast an allen Stationen entluden sich in den ersten Tagen der Woche Gewitter, sonst fiel im allgemeinen wenig Regen. Der beim Wochenbeginn mäßig hohe Druck der Luft nahm in den ersten Tagen der Woche ab, stieg vom 10. an allge⸗ mein, zeigte jedoch zu Ende der Woche an allen Stationen wieder Neigung zum Sinken. ; Die Sterblichkeit hꝛt in der Berichtswoche in den meisten Groß— städten Europas etwas ab-, nur in den deutschen vielfach juge— nommen. Instesondere wurde durch das in Folge der beißen Witle⸗ rung häufigere Auftreten von Darmkatarrhen und Brechdurchfällen der Kinder, namentlich in deutschen Städten, die Theilnahme des Säuglings alters an der Sterblichkeit eine größere, so daß von 10000 Lebenden aufs Jabr berechnet. 101 Kinder starben, gegen 87 der Vorwoche, in Berlin 133, in München. 113. Die allgemeine Sterblichkeitẽ⸗ verhältnißzahl für die deutschen Städte stieg auf 26,0 (pro Mille und 3 . , 3 . ö ö. nter den Todesursachen sind es vornehmlich Darmkatarrhe Brechdurch fälle, die namentlich aus Berlin, Breslau, ,,, München, Gera, Straßburg u. a. O., aber auch aus Paris, Wien. London, Pest, St. Peter? hurg u. g. in größerer Zabl gemeldet wurden (Todesfälle aus deutschen Städten insgesammt 482). Auch Todesfälle an Ruhr nahmen zu. Dagegen führten akute entzünd— liche Erkrankungen der Athmungsorgane allgemein seltener zum Tode. Unter den Infektionskrankheiten zeigten Masern und epide— mische Genickstarre ein? größere Verbreitung. Masern riefen in Beuthen OS., München, Erfurt, Berlin. Magdeburg Hannover, Celle, Ludwigshafen a, Rh. mehr Todesfälle her⸗ vor. Auch in Köln, Wien. Paris, London, Liverpool, Manchester Stecholm herrscken Masern, doch ist in den letzteren Orten eine Abnahme der Sterbefälle ersichtlich. Scharlach bat in Bromberg Dresden, Hamburg an Ausdehnung gewonnen, in Berlin, Prag und Krakau abgenommen. Die Sterblichkeit an Diphtherie und Croup war im Allgemeinen eine geringere, besonders sank in Königsberg Elhing, München, Berlin, Dresden, Leipzig. Hamburg, Paris die Zahl der Todesfälle, während sie in Stettin, Posen, Nürnberg, Wien Triest, London zunahm. Typhöse Fieber blieben be⸗ schränkt, nur in Hamburg riefen sie etwas mehr Todes fälle hervor. Sterbefaͤlle an Flecktyphus wurden zwei aus Bromberg und 1 aus London berichtet. Der Keuchhusten zeigt keine wesent⸗ liche Veränderung in feinem Vorkommen, in Altona und Berlin stieg, in Würzburg und London sank die Zahl der Opfer. An cpidemischer Genickstarre wurden aus deutschen Städten 13 Sterbe⸗ fälle gemeldet, von denen auf Danzig und Hamburg je 2, auf Berlin, Breifswald, Altona., Wandsbeck, Bernburg, Elberseld, Düsseldorf, Straßburg und Kaiferslautern je 1 entfallen. Pocken zeigten in

Gesund⸗ Juni cr. von berechnet, als in Breslau 38,8, in Frankfur⸗ M. 21,8,

Wien, Basel, St. Petersburg, Venedig eine Zur, in Paris, Odessa

eine Abnahme der Sterbefälle. Aus Thorn, Triest, Krakau, Prag Manchester kamen einzelne Pockenfälle zur Mittheilung. . Cbolera hat in den spanischen Provinzen Valencia, Murcia größere Verbreitung gewonnen, auch in Madrid sind mehrere Cholerafälle konstatirt worden.

Ueber die Montan und Hüttenstatiftik Ober⸗ schlesiens entnehmen wir der Nr. 44 des Berggei st“ folgende Daten; Die dies jährige Statistik umfaßt 52 Eisenerzgruben gegen 47 im Jahre 1883. Die Zahl der auf den Gruben beschäftigten Arbeiter betrug im Jahr 1834 J678 gegen 2623 im Jahr 1880. An Arbeite löhnen wurde gezahlt im Jahr 1884 1131 015 4A gegen 795 391 in 1880. Der Durchschnittslohn pro Arbeiterkopf betrug 307,50 4A gegen 363,253 Æ in 1880. Dieser niedrige Durchschnittslohnsatz ent⸗

spricht der großen Zabl weiblicher und jugendlicher Arbeiter (in 1884 allein 378 0 weiblicher Arbeiten), welche beim Eiseneribergbau be⸗ schäftiat wurden. Die Produktion an Eisenerzen unter Hiniurechnung der auf den Zink und Bleieczgruben els Nebenvrodulte gewonnenen Eisenerze betrug nach Menge und Werth im Jabre 18814 692 171 * gegen 502 145 6 1880 der durchschnittliche Werth der Tonne 3. 69 4 gegen 3.490 M Die Produktion an Eisenerzen ift um 3 22 7 und der Werth derselben um 3,33 9 gegen das Vorjahr gefiic gen. Die durchschnittliche Leistung rro Arbeiterkopf betrug im Jabre 1381 18329 t gegen 183,7 t in 1889. Der Absatz an Brauneise neren belief fich in 1884 auf 674 522 t, an Thoncksenfteinen auf som: gegen bab. 858 resp. 7877 t im Vorjahre. Der Haldenkbestand ver- mehrte sich dabei von 229 135 Ende 1883 auf 279 4539t Ende 1654 . Zink. und Bleierzgruben gab es 40 gegen 37 im Jahre 1883. Nicht mebr aufgefübrt ist die nicht betriebene Gduardꝰrube neu binzugetreten dagegen Beschertfreude, Kessel, Litle, Jobn Roc cco Die Zahl der Arbeiter war 10221 im Jahre 1884 egen Sh 25 im Jahre 18580. Der Jahresbetrag sämmtlicher Arbeitelõbne betrug

iht 181 4 d 6e e, gsf n a dene frus im

Die Produktion an Galmei und Zinkblende ergab: 56

Stück Lager⸗ Erd⸗ Wasch⸗ Grgben Abbpuß 1080 Röss9 7953 45245 is , ,. 13884 23 173 70799 38 319 70 427 33 5472 52965 . Gesammt⸗ Sch ö i j z em Summa Zint. 6 galme blende Galmei und . ö ; Zinkblend 1889 97486 41686 si 37 ge i384 1353 465 zr gi? 113 34 5186 35 Nebenbei wurden gewonnen im Jahre 1884 1457 Schwefelkies und 25 861 Bleierjie gegen 4028 Schwefelkies und 17760 Bleiere

[1 Die bei den Zi ,. ö = ie bei den Zink⸗ und Bleierzgruben gewonnenen Geld⸗

im Jahre 1889). Eisenerze sind bei den Eisenerzzruben mit aufgeführt. Der werth des gewonnenen Galmeis in der Blende betrug

Durchschnittswerth . 60. per Tonne 1889 8925973 1166 A 1884 6 631777 .

Mi 9 9 9 ro èas⸗ 14 1 5. Die bedeutende Preissteigerung entspricht der starken Produktion der werthvolleren Zinkblen Wih in 185 445 58 * Galmei de eren Zinkbleade. Wihrend in 1384 445 985 t Galmei im Werthe von 13575401 4 und 143344 t Blende im Werthe von 18982 253 M6 produzirt wurden, alto die Tonne Galmei 442 4 und die Tonne Blende 13,24 kostete, betrug die Förderung an Galmei in 1883 505185 t im Werthe von 2734 289 4 8 en Blende 12799 ti . 537040 aer, e , n Blende 12799 1 im Werthe von 1557 040 M. demnach der Werth pro eine Tonne Galmei 341 und eine Tonne Blende 12.58 4 .

Es liegt daher für Galmei eine Werthverminderung von O. 99 dagegen für Zinkblende eine Preiserhöhung von O. 5s vor

Der Durchschnittslobn eines Arbeiters betrug:

Der Antheil des Arbeiterlohnes

,

160 an , , , der 1880 328 Des gen 1884 4090,71 bl, 75

. Also auch bei den Zinkerzgruben liegt ein geringes absolutes Sinken, dagegen ein starkes, relatives Steigen der Arbeiterlöhne vor

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Feldkirch (Vorarlberg. 23. Juni. (W. T. B.) Der Forschungsreisende Dr. Emi Riebeck ift hierselbst gefteen während er zu einer neuen fünfjährigen Reise die Vorber , traf, plötzlich am Lungenschlage gestorben. ö Das Hotelwesen der Gegenwart“ beiitelt sich eine periodisch erscheinende Fachschrift, welche, von Eduard Guver heraus. gegeben, im Verlage von Orell Füßli in Zürich erscheint Der Ver fasser unternimmt es in diesem Werke, ein Gebiet literarifch zi be⸗ arbeiten, welches bei den heutigen Verhältnissen von Jahr iu Jepr an Umfang gewinnt und von immer größerer Wichtigkeit für ner gesellschaftliches Leben und den gesammten Verkehr wird Er hat sich zur Aufgabe gestellt, das Wesen der heutigen böheren Gastrvirthꝰ schaft in eingehender, sachlicher Weise dem Publikum vor die Augen zu führen und durch Rathschläge und Erklärungen belehrend über de felbe z wirken. Bei der Fülle von Vorurtheilen, welche nach Ansicht des Herausgebers gegen den Gastwirthsstand herrschen, bei den unberech⸗ tigten Ansprüchen, welche das reisende Publikum den Besitzern der Hotels gegenüber oft erhebt und bei der großen Menge von üebesstãn den welche dem modernen Reiseverkehr eigenthümlich sind, muß rreilich ein solches Unternehmen als ein willkommenes begrüßt werden Das reisende Publikum wird in dem Werke einen Rathaeber finden, und Eifahrungen sammeln, wie sie selost langjährige Reisen einem alten Touristen oder Gesckãftẽreisenden nicht zu erwerben vermögen, denn der Herausgeber zeigt eine umfassende, gründliche Kenntniß des ron ihm in Bearbeitung genommenen Stoffes, einen weiten Blick und eine Menscher kenntniß, wie man solche im Verkehr mit dem reisenden Dublikum allmählich gewinnen kann. Die ansprechende Art der Dar stellung, die leichtverständliche und doch eingehende Schilderung der von ihm geschilderten Verbältnisse sind als ein Vorzug des Buches anz sehen und lassen vergessen, daß man es mit einem Fachklatt u thun hat Aber nicht allein der reiselustige Leser, auch der Fach⸗ und Gewerbe⸗ mann soll durch das Werk gefördert werden. Der Baumesster und Techniker wird in demselben so manches finden, was ihm bei votel⸗ ö und Einrichtungen zu Statten kommen kann. So enthält beispielsweise gleich die erste Lieferung den genauen Bauriß des Palace⸗Hotel, eines großartigen Gebäudes in San Franciẽ eo In sauberer Ausführung wird auf drei lithographirten Tafeln unãchft das Kellergeschoß des Hotels veranschaulicht, sodann das Erdgeschoß und die erste Etage. Die Hotelbesitzer finden selbstverständlich eine Menge von Anregungen und Belehrung für die von ihnen betriebenen Wirthschaften, und so mancher Wink, den ihnen der erfahrene Ver— fasser giebt, dürfte nicht unbeachtet bleiben; der Betrieb eines Hotels in rationeller und ethischer Hinsicht wird hier in anschaulicher Weise darge⸗ sient. So bietet das Buch nach den verschiedensten Seiten hin Anregung und Belehrung und dürfte sich einer großen Verbreitung zu erfreuen haben. Das Werk erscheint in 8 Lieferungen zum Preise von 1,50 S und wird im September dieses Jahres abgeschlossen sein. Der Preis des kompleten Buches wird nach Erscheinen erhöht werden. Die Aus⸗ stattung desselben ist eine hochtlegante. Dreiundsiebenzig Abbil. dungen von Plänen, Grundrissen, Fagaden, inneren Räumlichkeiten und

Wirthschaftsutensilien werden es schmücken. Der Inhalt des

. ) 14 ten. Ve 8 uns vorliegenden Heftes bringt zunächst eine Einleitung, worin der Verfasser einen Ueberblick über die Entwickelung des Reise—⸗

verkebrs und des Gasthauswesens giebt und sodann den Fre J verkehr der Schweiz nach den neuesten Erhebungen ,,, Kap. J bespricht sodann das Hotel in Beziebung auf den Reifen den: Grund und Ursache zur Reise. Das Reiseziel., der Reiseplan Vorurtheile der Fremden. Mißbräuche in Gasthöfen. Reisekosten Wahl des Gasthofs. Logisbestellungen. ZimmerauswahIl. Konkurrenz) derhãltnisse Bevorzugung einzelner Nationalitäten. Beurtheilung der . durch den Wirth und die Angestellten. Corresponden; der Hotels untereinander. Engageurs. Gepäckexpedition. Pensiong! arrangement. Die Mahlzeiten und das Speisen nach der Karte. Die Trinkgelder. Die Couriere. Krankbeitsfälle. ;

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Die Pflege der Wanderfische bildet eine der wichtig

Aufgaben des unter dem Schutz Sr. Kaiserlichen und . Hoheit des Kronprinzen, stehenden Deutschen Fischerei-⸗ vereins. Um den ehemaligen Reichthum unserer Gewässer an edlen Lachsen und Meerforellen, an Maifßischen und alen der durch Jahrhunderte lange Mißwirthschaft größtentheils derschwun⸗ den ist, allmählich wäiederzugewinnen, hat der Verein bereits Mil. lionen von junger Fischbrut an passenden Stellen ausgesetzt und sich,

theilwßeise mit Erfolg, um die Erwirkung von Maß il . . E Na r zur Schonung der Fische während ** Laichzeit kn en