1885 / 160 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 11 Jul 1885 18:00:01 GMT) scan diff

schen Style dergestalt antworten, daß solche (die Antwort) nicht afsrmanve, nicht deklinatoire, jondern so ohnverständlich gefasset ist, daß, wenn auch das bannöversche Ministeère diese Antwort anderen Ständen auf dem Reichstage zu Regensburg seben läͤsset, diese daraus nichts rerstehen können. Von welcher Antwort, ebe sie abgehet, sie Mir zuförderst das Konzert schicken sollen. Das Departement reichte am 24. Oktober einen von dem Geheimen Rath Vockerodt konzipirten Entwurf für die Antwort ein. Darauf erging die Kabinetsordre vom XX.: „Auf einliegenden Bericht und beigefügten Projet, so des Königs Majestãät Selbst durchgeseben, haben Höchstdieselbe zur mündlichen aller⸗ gnädigsten Nesolution zu melden befoblen, wie das Projet zu lang und nicht dunkel genug sei, mithin kürzer gefasset und obskurer gemacht werden müsse, so daß es lauter Worte wären, welche niemand verstehen könne. Je weitläufigter man sich darin herausließe, je mehr man darin sagte; hergegen je kürzer, je obscurer es würde. Dabei man sich derer an sich nichts bedeutenden Worte ron Reichsherkommen, reichs constitutionsmäßig und dergleichen gebrauchen müsse, obne affirmative noch negative zu geben, noch auf die moderate Conduite von Frankreich und dessen Absichten zu entriren. Worn ach dann das Project zu ändern und einzurichten wäre.“ Das am 27. Oktober ein⸗ gereichte neue, ebenfalls von Vockerodt concipirte und von Podewils korrigirte Projekt kam aus dem Kabintt am 2* mit der Resolution zurück: Wie auch solche (Einlage) noch nicht nach Dero ldes Königs Majestät) Intention eingerichtet, noch obscure genug sei und daher wiederum geändert und recht nach dem Wienerschen Reichsstyl, worin eine Parenthesis in die andere verwickelt und der Periodus lang, der Sinn und der Schluß davon weit und ganz am Ende angebracht werden müsse, so daß niemand verstehe, was es sagen wolle. Welcher ander weite Aufsatz Deroselben alsdann wiederum eingesandt werden solle.“ Ein gleiches Schicksal hatte der vom 31. Oktober datirte dritte Ent— wurf des Departements: ‚Wegen des mit einliegendem Bericht zurückkommenden Projet haben Se. Königl. Majestät abermalen zur mündlichen allergnädigsten Resolution declariret und zu melden befoblen, daß solches gar nichts nutz und ein anderes Projet auf gesetzet und eingesandt werden sollte. In gegenwärtigem wäre noch zu viel klares und verbindliches, auch Worte als „Sr. Königl. Majestät patriotiscke Gedenkensart? und dergleichen befindlich, die Höchstdieselbe gar nicht drin haben wollten. und sei das Projet so eingerichtet, daß ohnerachtet solches in etwas in einen fremden Kanzeleistyl eingekleidet wäre, dennoch das haanoversche Ministere den Sinn daraus gar leichte würde fassen und den Mißbrauch daron würde machen können, andern Ständen zu sagen, daß dies die preu— ßische Denkungsart sei, welches aber des Königs Majestät nicht haben wollten, sondern solches ein purer Gallimathias, nicht gehauen noch gestochen, noch auf etwas coneludiren sollte. Es käme vorjetzo nicht auf die berlinsche Kanzelei an, sondern daß es gemachet würde, wie Se. Königl. Majestät (es haben wollten, und sollte allenfalls ein anderer als der bisherige Concipient aus der Kanzelei ein anderes Projet aufsetzen, große, emportirte Worte, aber nichts verständliches und nichts von

was ein purer Gallimathias wäre, als exempli gratia, in hoben Worten: „Ihro Excellenzien Schreiben erhalten und in sehr tiefe Erwägung genommen, brei den besonderen Umständen der Reichz⸗ verfassungen und des Reicheherkommen in Ueberlegung nehmen 2c. und verbleiben wir ꝛc.“, so daß in nichts entriret, nichts bündiges, verständliches noch coneluantes geschlossen würde, nichts von den innersten Theilen des Vaterlandes noch von dessen Grenzen“ (J. No⸗ vem ber). Am 2. November übersendet nun das Departement einen vierten Entwurf. Der König resolvirte am 3. No⸗ vember: „Ist recht gut und endlich nach Meiner Intention getroffen worden. Die rechte Beredsamkeit und der aute Styl bei der Kanzelei ist, nach den sich ereignenden Vorfällen. klar und nett, aber auch, wenn es nöthig ist und es die Umstände er— fordern, sich dunkel, ambigue und ohnverständlich zu exprimiren, welches sie also bei der Kanzelei nicht fallen lassen, sondern auf er⸗ forderliche Fälle beibehalten sollen. Das Meisterstück dieser Ant wort aus der Feder des Etats. und Kabinetsministers Grafen v. Podewils lautete nunmehr also: „Ew. Excellenzien geehrtes Schreiben vom 12. letztverwichenen Monats, die gegenwärtige critique Situation der europäischen Geschäfte anbetreffend, ist zu feiner Zeit allhier wohl eingelauten. Wir haben auch deren Inbalt selner Wichtigkeit nach in sehr tiefe Erwägung genommen. Es scheinet aber die ganze Sache bei denen jetzss so übermaaßen ver— verworrenen Weltläuften und noch nicht genugsam entwickelten Um— ständen, bevorab da die vornehmste europäische Mächte ungeachtet dero hohen Begabnisse über die vornehmlich hiebet einschaltende Hauptpräjudicialfragen und mit unterlaufenden verborgenen Trieb federn von verschiedenen weit ausschichtigen Absichten und denen daraus entstehen könnenden gefährlichen Folgerungen mit ihren Gesinnungen, Urthel und Gedenkungsart annoch zurückhalten, auch denenselben nicht wohl vorzugreifen zu sein würde, wie dann auch untereinsten auf die billig hiebei in Rücksicht kommende wichtige Considerationen des Reichsherkommens und desselben Constitutionen und Verfassungen in dergleichen Fällen zu riflectiren sein möchte, noch weit von ihrer Reife entfernet zu sein. Womit wir Ew. Excellenzien zur Eiweisung vp. verbleiben‘. ) (Schluß folgt.)

Abends geöffnet. Die Einschreibegebühr für Arbeitsuchende betri⸗

20 3. Der Nachweis von Arbeitskräften erfolgt kostenfrei.

Am Sonnabend, den 18. Juli, Mittags 12 Uhr, Meißen (Aula der Schule am Neumarkt) der Verbandstag dei Sächsischen Sparkassen verbandes (3. sächsischer Sparkafsen tag) abgehalten werden. Die Tagesordnung und Geschäftsbericht.

und Belohnungeverein. 4 Besprechung der Reichs Postsparkaße frage. 5) Wahl der Rechnungsprüfer. 6) Neuwahl des Vorstande⸗

Ueber die verheerenden Wirkungen der Lawinen wur den in diesem Jahre in verschiedenen Gegenden Italiens, der Schmeh und Tirols recht interessante Aufzeichnungen gemacht. Das Geti von Val di Susa in der italienischen Provinz Turin war der Scha platz der mächtigsten Lawine. Die eine bei Deyies, zwischen Salbe, tand und Exilles, durchtobte am 18. Januar d. J. in einer Brein von 60 m. s m hoch, eine Strecke von einem Kilometer. Nach un. gefährer Schätzung betrug ihr Volumen 360 000 ebm Schnee im Ge, wichte von 45 000 t. Sie jerstörte 16 Häuser und tödtete 43 Menschen Die zweite bei Venaus, 150 m lang, enthielt etwa 3 Mill. cbn Schnee und durchlief ebenfalls am 18. Januar eine Strecke von pn bis Rivo; 24 Häuser wurden durch sie zerstört und 6 Per sonen ge tödtet. Eine dritte Lawine bei Mafiotto führte eine Schnermaß . 18700 ebm mit sich, zerstörte 18 Häuser und forderte 17 Menschen eben.

Die nächsten Karl Rie sel'schen Gesellschaftsreisen wer lassen Berlin: am 16. Juli er. nach dem Nordkap (26 Tage) und ir demselben Tage nach Paris, Brüssel, Antwerpen, Haag ꝛc. (16 Tage) die kürzere Tour nach Dänemark und Schweden (10 Tage) folgt n 4. August, die letzte diesjährige Reise nach Italien inkl. Ron und Neapel am 6. Oktober cr. Programme werden gratis in Kan Riesels Reisekontor, Berlin, Centralhotel verabfolgt.

Krolls Theater. Morgen, Sonntag, findet die erste Wieder holung der Marschnerschen Oper Der Vampyr‘ mit Hrn. Adolf Robinson in der Titelrolle statt. Am Montag wird ?, Rigoletto⸗ gegeben. Frl. Katharina Klafsky wiederholt am Dienstag die Gräfin in „Figaros Hochzeit?. Für Mittwoch ist Verdi's Maßken— ball zum ersten Male in dieser Saison) angesetzt und zwar mit Hrn. Robinson als Gast in der Rolle des „Renato“.

Im Belle Alliance⸗Theater erzielt Hr. Emil Thoma trotz der heißen Julitage mit seinem „Aktienbudiker“ allabendlich ein volles Haus; die Aufführungen dieser Posse werden daher nur für Mittwoch noch einmal unterm rochen, da der Direktion zahlreiche Ge sube eingegangen sind, während der Schulferien noch eine Aufführum des Schönthanschen Schwanks ‚Der Raub der Sabinerinnen‘ anzt— setzen. Dieselbe findet nun am Mittwoch zu halben Kassenpreisen statt. Für morgen ist der Eintrittspreis in den Garten wieder uuf 50 3 ermäßigt.

—— '

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* 6 für den Deutschen Reichs und Königl. Preuß. Staats Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des JZeutschen Reichs⸗-Anzeigers und Königlich KErenßischen staatzs- Anzeigers:

Berlin 8sw, Wilhelm ⸗Straße Nr. 32. 1 *

Verkaufe, Verpachtungen,

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

2. Subhastationen, Anfgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Terkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

VTVerloosung, n. s. w. von öffentlichen Papieren.

öffentlich meistbietend gegen gleich baare Bezahlung

Grosshandel.

J. Literarische Anzeigen. S. Theater Anzeigen.

Zinszahlung J. Familien - Nachrichten.

Amortisation,

m 8 1 * e- mme 2 ere, 2 * 2 * r Anzeiger. * Inserate nehmen an: die Annoncen -⸗Exveditionen des

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und 5. Verschiedene Bekanntmachungen.

In der Börsen- beilage. F

„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein

& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen Bureaux.

Termine versiegelt und portofrei mit der Auf—

liz3in Submission.

wird ;

lautet: Mirtbeili.. 2) Stellungnahme ju dem . Deutschen Syn. kassenxerbander. 3) Desgl., zu dem zu begründenden Reichs. Sra,.

Submissionen ꝛe.

(18381 Bekanntmachung.

In der Zeit vom 1. Oktober 1884 bis inkl. 31. März 1885 sind im Bezirke der Königlichen Eisenbabn⸗Betriebsämter Berlin (Direktionsbezirk Erfurt) Dessau (inkl. Oberlausitzer Eisenbahn) und Halle (Halle⸗Sorau⸗ Gubener Etsenbahnz verschiedene herrenlos gefundene Gegenstände zur Ablieferung ge— langt und bisher nicht reklamirt worden.

Auch haben bei den vorgenannten Königlichen Eisenbahn-Betriebkämtern verschiedene aus dem Güterverkehr in der Zeit vom Mai 1883 bis inkl. Januar 1885 stammende herrenlose Gegenstände bis jetzt nicht ausgeliefert werden können.

Die unbekannten Eigenthümer werden hierdurch aufgefordert, sich innerhalb 3 Wochen vom Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung ab zu melden und ihre Ansprüche an den beregten Gegenständen geltend zu machen. widrigenfalls mit den nicht ab— gehobenen Gegenständen demnächst nach den beste— henden Bestimmungen und speziell mit den herren— losen Gütern nach Maßgabe der §§. 33 und 61 des Betriebs⸗Reglements für die Eisenbahnen Deutsch— lands verfahren werden wird.

Berlin den 8. Juli 1885.

Königliches Eisenbahn⸗Betriebsamt. (Direktionsbezirk Erfurt.)

(17315 Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Elberfeld. Verdingung.

Die nachbezeichneten, zur Herstellung einer besseren Verbindung zwischen Bochum und Wanne erforder— lichen Arbeiten und Lieferungen sollen in 3 Loosen, im Ganzen oder getrennt, im Wege der öffentlichen Ausschreibung verdungen werden und zwar:

Loos . 9894 ebm Boden zu bewegen. 609 am Böschungsflächen zu befestigen. 1150 4 Wegeflächen zu befestigen. 1048,õ chm Mauerwerk herzustellen einschl. Material. Loos II. ebm Boden zu bewegen. am Böschungeflächen zu befestigen. am Wegeflächen zu befestigen. Loos III. 385 chm Mauerwerk einschl. Material.

Angebote sind versiegelt, kostenfrei und mit der Aufschrift: Angebot für Bochum-Wanne“ versehen, bis zum Verdingungstermin am Mittwoch, den 22. Juli, Vormittags 11 Uhr, an uns ein— zureichen.

Zeichnungen, Kostenanschläge und Bedingungen liegen im Büreau des Regierungs. Baumeisters Herrn Friederichs in Bochum, Bahnhofstraße, zur Einsicht offen und können auch von dort die Zeichnungen, soweit der Vorrath reicht, gegen Erstattung der Druckkosten bezogen werden.

Königliches Eisenbahn Betriebsamt. Berg. Märk.)

17592 Bekanntmachung.

Am Donnerstag, den 16. Juli er. Vormit—⸗ tags 10 Uhr, sollen in der hiesigen Königlichen Artillerie⸗Werkstatt

2 komplete Zweiflammrohr⸗Dampfkessel im Gewicht von je ca. 8800 kg, mit Zubehör,

versteigert werden. Spandau, den 3. Juli 1885. Direktion der Artillerie ⸗Werkstatt.

17309 Bekanntmachung.

Die Lieferung von circa 751 cbm kiefern Kloben« holz, 38 720 kg Petroleum, 1575 kg weiße Seife, 3330 kg grüne Seife, 260 kg Harzseife und 2835 kg erystallisirte Soda pro 1. Oktober 1885 bis ult September 1886 für die hiesigen Garnison— Anstalten und Institute soll im Wege der Sub— mission rerdungen werden.

Die Bedingungen sind in unserem Geschäfts— lokal, Stresow⸗Kaserne Nr. II., einzusehen und ver— siegelte Offerten bis Mittwoch, den 15. Juli c., Vormittags 11 Uhr, daselbst einzureichen.

Spandau, den 3. Juli 1885.

Fönigliche Garnison Verwaltung.

usb! Bekanntmachung.

Zur Vergebung von 55 600 kg Kiefern⸗Holzkohlen

in öffentlicher Submission ist Termin im Büreau der unterjeichneten Direction auf Freitag, den 24. Juli er., Vormittags 10 Uhr, angesetzt.

Die Bedingungen liegen im Büreau aus.

Spandau, den 6. Juli 1885.

Direction der Geschütz⸗Gießerei.

183841 Bekanntmachung.

Behufs öffentlicher Verdingung des während der Herbstübungen in den unten aufgeführten Orten er— forderlichen Vorspanns zur Heranfuhr der Ver— pflegungsmittel und Bivaksbedürfnisse aus den Ma— ö zu den Truppen sowie Abfuhr der Effekten wir

Termin auf den 24. Juli er, Vormittags 9 Uhr,

in unserem Dienstlokale, Karthausplatz Nr. 2, an— beraumt. Bis zu diesem Zeitpunkt wollen Unter— nehmer ihre Offerten, versiegelt und mit der Auf— schrift: Submisstonsofferte auf Vorspaunge⸗ stellung versehen, portofrei an uns einsenden.

Die Bedingungen, von denen Kenntniß zu haben Submittent in der Offerte anzugeben hat, sind bei der unterzeichneten Behörde zur Einsicht auszelegt; dieselben können auch gegen Erstattung der Kopialien bezogen werden.

Der ungefähre Bedarf an meist zwei, aber auch ein⸗ und dreispännigen Wagen beträgt in Zernitz vom 18. bis 31. August 182, in Oranienburg vom 22. bis 24. August 36, in Fehrbellin vom 35. bis 27. August 52, in Wittstock vom 1. bis 5. Sep⸗ tember 497, in Kyritz vom 24. August bis 7. Sep—⸗ tember 33, in Wusterhausen am 29 August 13 und in Gransee am 18. August 36 Fuhrwerke.

Frankfurt a. O., den 8. Juli 1885.

Intendantur der 5. Diviston.

(18168

Die Anlieferung von rot. 270 ebm rechtwinklig bearbeiteten Kopfsteinen für Ausführung von Pflasterungen in der Bau- Inspektion Magdeburger Bahnhöfe, soll in öffentlicher Submission vergeben werden. Hierzu ist Termin auf

den 14. Juli er. Vormittags 11 Uhr,

anberaumt und sind Offerten bis zum genannten

schrift: Lieferung von Pflastersteinen für die Bahnhöfe in Magdeburg“ einzusenden. Bedingungen und Offerten⸗-Formulare sind gegen Einsendung von 1 4 50 3 von hier zu beziehen. Magdeburg. den 25. Juni 1885. Königliches Eisenbahn Betriebsamt. Wittenberge ⸗Leipꝛig.) 170921 Lieferung von Fleisch - Conserven.

Die Lieferung von 25 ä Portionen à 20 Gramm inländische Rindfleisch⸗ Conserven in Büchsen à 3 Portionen franco Magazin hier, soll an den Mindestfordernden vergeben werden. Die Lieferungs— bedingungen liegen bei uns zur Einsicht aus und sind die darnach ausgestellten schriftlichen, versiegelten Offerten nebst ? Probebüchsen bis zu dem am Freitag, den 24. d. Mts., Morgens 11 Uhr, in unserem Bureau stattfindenden Eröffnungstermin an uns einzureichen.

Magdeburg, den 1. Juli 1885.

Königliches Proviant ⸗Amt.

18379 Lieferung von 40 000 Stück eichenen oder buchenen Bahn— schwellen für Vollbahnen und 4 500 Stück eichenen Weichenschwellen. Termin: Dienstag, den 28. Juli 1885, Vor— mittags 11 Uhr. . Bedingungen werden gegen Einsendung von 20 3 abgegeben. Hannover, den 7. Juli 1885. Königl. Eisenbahn⸗Materialien Bureau.

(8387

Zum Neubau der Kaserne hier sollen in öffent—

licher Submission: 1) Zimmerarbeiten inkl. Material, veranschlagt zu 79 225 4, 2) Asphaltirungsarbeiten inkl. Material, ver— anschlagt zu 6975 , 3) Schmiedearbeiten inkl. Material, veranschlagt zu 3299 4, 4) Steinmetzarbeiten inkl. Material, veranschlagt zu 24 251 , 5) Lieferung von Eisengußtheilen zu Schorn steinen und Trägern, veranschlagt zu 1761 A, 6) Lieferung von 38720 kg gewalzten eisernen Trägern, am Donnerstag, den 23. Juli er., Vormittags 11 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Garnisonverwaltung, Badstubenstraße Nr. 186, verdungen werden und können Bedingungen und betreffende Auszüge aus dem Kostenanschlage daselbst eingesehen resp. gegen Erstattung der Kopialien bezogen werden.

Der Hauptkostenanschlag, die Massenberechnung, Zeichnungen und Bedingungen liegen auf dem Gar— nison⸗ Baubureau hierselbst, Schulstraße Nr. 722, zur Einsicht aus. .

Bezügliche Offerten, mit entsprechender Aufschrift versehen, sind bis zum Termin franko hierher ein— zusenden.

Hadersleben, am 9. Juli 1885.

Königliche Garnison⸗Verwaltung.

Die Tieferung: 1N von eirca 150 900 kg Kartoffeln, 6 000 . Weißkohl, 3 ! 4000 Mohrrüben, J, 16000 . Kohlrüben für die Zeit vom 1. Oktober 1885 bis ultimo Sex— tember 1886 soll im Wege der Submission er geben werden. Reflektanten haben ihre Offerten alt solche äußerlich bezeichnet und versiegelt bis zum 3. September er., Vormittags 10 Uhr, z welcher Zeit der Submissionstermin im diesseitigen Bureau stattfindet, einzureichen.

Die Lieferungsbedingen sind im Secretariat ein⸗ zusehen und werden gegen Einsendung von O, 50 4 schriftlich mitgetheilt.

Münster, den 8. Juli 1885.

Königliche Direction des Filial⸗Gefängnisses.

17956 Bekanntmachung. .

Die Lieferung von 1199 36,5 em Kartuschbüchsen à 46 kg innerhalb 12 Wochen soll im Wege det öffentlichen Unterbietung vergeben werden und wird ersucht bezügliche Preisangebote. postmäßig ver= schlossen und mit entsprechender Aufschrift versehen, bis zum 22. 8 Mts., Mittags 12 Uhr, beim unterzeichneten Depot einzusenden. ö

Eine Probebüchse sowie Zeichnung nebst Lief rungsbedingungen liegen hier zur Ansicht aus; die letzteren können gegen Einsendung von 1 1 auch brieflich übersandt werden.

Wilhelmshaven, den 6. Juli 1885.

Marine ⸗Artillerie⸗Depot.

(18390 Bekanntmachung.

Bei, der heute in Gemäßheit der Bestimmum des Allerhöchsten Privilegii vom 16. März 188 stattgefundenen Ausloosung der Anleihescheine des Kreises Rosenberg in Oberschlefien, vierter Ausgabe, sind für den Tilgungstermin, den 2. Januar 1886, folgende Nummern gezogen worden:

Litt. A. Nr. 22 24 30 44 à 1000 M Litt. E. Nr. 18 über 500 M

Indem wir diese Kreisanleihescheine zum 2. Januar 1886 hiermit kündigen, werden die Inhaber derselben hiermit aufgefordert, den Nenn— werth gegen Ahgabe der Anleihescheine und der noch nicht fälligen Zinscoupons nebst Talons, von diesem Tage ab in hiesiger Kreis- Kommunalkasse oder bei der Landes -⸗Hauptkasse zu Breslau in Empfang zu nehmen.

Die Verzinsung der ausgeloosten Obligationen hört vom 1. Januar 1886 ab auf. Für die etwa fehlenden Zinscoupons wird der Betrag vom Kapital abgezogen.

Rosenberg O.⸗S., den 4. Juli 1885.

Der Kreis ˖ Ausschuß des Kreises Rosenberg O. S. v. Wolff.

Redacteur: Riedel.

Berlin: Verlag der Expedition (Scholz. ) Druck: W. Elsner. Fünf Beilagen einschließlich Börsen Beilage.

zum Deutschen Reich

M H6O.

Erste Beilage

Berlin, Sonnahend, den 11. Juli

s⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

KEreuischen Staats- Anzeigers: Berlin 8w., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

rr. für den Deutschen Reichs- und Fama *

Preuß. Staats ⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗

register nimmt an: die Königliche Expedition des Zeutschen Reichs · Anzeigers und Königlich

L. Steckbriefe und Untersuchungs- Sachen

2. Subhastationen, Aufge bote, Vorladungen u. dergl.

3. Terkänfe, Verpachtungen, Submissionen ete-

4. Verloosung, Amortisation. Zinszahlung

u. 8. . von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

Steckbriefe und uutersuchungs Sachen.

(18310 Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Franz Theodor Haase, welcher flüchtig ist, ift die Unter⸗ suchunssbaft wegen Diebstahls und Körperverletzung in den Akten U. E. II. 505. S5 verhängt.

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungs ⸗Gefängniß zu Alt⸗Moabit 11/12, abzuliefern. ;

Berlin, den 7. Juli 1885.

Der Untersuchungsrichter bei dem . Landgerichte J. Jo

Beschreibung: Alter 41 Jahre, geb. 17. 8. 43 zu Berlin, Größe 14,2 m, Statur schlank, Haare blond, Stirn hoch, Bart hellblonder Schnurrbart, Augenbrauen blond, Augen dunkelgrau, Nase läng⸗ lich, Mund gewöbnlich, Zaͤhne vollständig, Kinn 27 Gesicht rund, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch.

(18308 Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Albert Sachse aus Nowaweß, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Verbrechens wider die Sitt—⸗ lichkeit verhängt.

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Potsdam abzuliefern.

Potsdam, den 6. Juli 1885.

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen

Landgerichte.

Beschreibung: Alter 24 Jahre, Größe 171,5 m, Statur schlank, Haare schwarz, Stirn frei, Bart blond, Augenbrauen schwarz, Augen dunkelbraun, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne gut, Kinn oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Kleidung: 1 grauer Rock, 1 graue Hose, 1 graue Weste, 1“ blauer Shlips, 1 Paar halbschäftige Stiefel, 1 schwarzer Hut, 1 wollenes Hemd, 1 braun— wollene Weste. Besondere Kennzeichen fehlen.

185307 Steckbrief hinter Heinrich Kaiser von Preungesheim, 22 Jahre alt, mittelgroß, kräftig, blau von Augen, hellblond von Haar und Bart, Narbe am Kinn, wegen Unterschlagung von Kassengeldern. Hanau, den 8. Juli 1885. Der Untersuchungsrichter.

18305 Ste ctbrief.

Gegen den Kaufmann, Bierverleger Paul Hülsen⸗ beck aus Posen, welcher flüchtig ist, ist die Unter—⸗ suchungshaft wegen Bankerutts verhängt. ;

Es wird ersucht, densel ben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Posen abzuliefern. J. 2826 / 85.

Posen, den 7. April 1885. g

Königliche Staatsanwaltschaft.

18306 Steckbriefs⸗Erledigung.

Der gegen den Kaufmann Albert Schmidt wegen Untreue, in den Akten J. B. 232 1881, unter dem 8. April 1883 erlassene Steckbrief wird zurück⸗ genommen.

Berlin, den 7. Juli 1885.

Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht J.

13190] Oeffentliche Ladung.

Nachstehende Personen:

1) der Schlosser Friedrich Wilhelm Kersten aus Friesack, daselbst am 18. Juni 1858 geboren, zur Zeit unbekannten Aufenthalts,

2) der Militärpflichtige Johann Friedrich Wil— helm Ernst Oesterreich aus Rathenow, geboren daselbst am 13. Mai 1861, zur Zeit in Amerika,

3) der Militärpflichtige Julius Wilhelm Hermann Schulz aus Rathenow, geboren daselbst am 195. Auguft 1861, zur Zeit unbekannten Aufenthalts,

4) der Weber Heinrich Emil Macher aus No— wawes, geboren daselbst am 8. Jult 1861, zur Zeit unbekannten Aufenthalts,

5) der Militärpflichtige Robert Jahnke, geboren am 309. März 1862 zu Caracas in Venezuela, zur Zeit in Amerika, in Potsdam kontrolirt, .

5) der Militarpflichtige Johann Friedrich Wil—⸗ helm Paul, unehelich geboren zu Potsdam am 25. Januar 1862, zur Zeit unbekannten Aufenthalts,

der Militärpflichtige Karl Adolf Schumann zu Potsdam, geboren zu Potsdam am 28. April 1852, zur Zeit in Amerika,

8) der Militärpflichtige Bernbard Arthur Steldt zu Potsdam, geboren zu Potsdam am 16. Dezember 1862, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, ö

9) der Militärpflichtige Wilhelm Schüler zu Potsdam, geboren am 12. August 1862 zu Riga in Rußland, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, in Potsdam kontrolirt,

10) der Militärpflichtige, Franz Rudolph Alexan⸗ der Wilhelm von Michalowsky, geboren am 2. März 18651 zu Freiburg, Kreis Schweidnitz, zur Zeit in Texaz, letzter Aufenthalt im Inlande zu Potsdam,

1). der Militärpflichtige, Fleischer Heinrich Gabrielsohn, geboren am 12. Dezember 861 zu Usch, zur Zeit in Amerika, letzter Aufenthalt im Inlande zu Potsdam,

12) der Schreiber Max Georg Adrian Falken

aßen, am 4. März 1858 zu Pasewalk, Kreis Ueckermünde, geboren, zuletzt in Luckenwalde wohnhaft gewesen,

13) der Militärpflichlige Albert Friedrich Ganzert, am 23. November 1862 zu Kammer geboren, zuletzt daselbst wohnhaft gewefen,

14) der Knecht August Franz Bunge, am 24. Fe⸗

bruar 1862 zu Sandberg geboren, zuletzt haft gewesen,

15) der Schreiber Richard Wilhelm Max Sachse, am 3. März 1861 zu Dahme geboren, zuletzt daselbst wobnhaft gewesen,

16) der Kaufmann Johann Adolf Gerlach, am 26. Oktober 1861 zu geboren, zuletzt dort ansässig gewesen

17) der Cigarrenmacher Gustav Hermann Schulzʒe, am 98. Dezember 1861 zu Dahme, Amtsfreibeit, ze= boren, zuletzt dort wohnhaft gewesen,

18) der Militärpflichtige Karl Friedrich Wilhelm Lennius, am 30. Dezember 1881 zu Wostersdorf geboren, zuletzt dort wohnhaft gewesen,

1989 der Schneider Karl August Eschholz, am 20. November 1861 zu Lehnin geboren, zaletzt dort wobnhaft gewesen,

20) der Knecht Erdmann Franz Senst, am 7 Juni 1863 zu Reetz geboren, zuletzt dort wohnbaft ge— wesen,

21) der Knecht Hermann Bunge, am 18. No— vember 1863 zu Sandberg geboren, zuletzt dort wohnhaft gewesen, werden beschuldigt:

als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen, oder nach erreichtem militär pflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben,

Vergehen gegen 5. 140 Absatz 1 Nr. 1 des Straf Gesetz · Buches.

Dieselben werden auf den 158. September 1885. Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst zur Hauptverhandlung geladen.

Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben

auf Grund der nach 5§. 472 der Strafprozeßordnung von den Civil Vorfitzenden der ErsatzKommissionen des Kreises Westhavelland, des Aushcbungsbezirkes Teltow, der Stadt Potsdam und der Aus hebungs⸗ bezirke Schweidnitz und Kolmar i. P., fowie den Königlichen Landräthen des Kreises Ueckermünde, Zauch⸗Belzig und Jüterbog -Luckenwalde über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatfachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. Potsdam, den 2. Juni 1885. Königliche Staatsanwaltschaft.

dort wohn⸗

Ferdinand Luckenwalde

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗

ladungen u. dergl.

18425 Bekanntmachung. In der Aufgebotssache Schneider P. 4/85 hat das Königliche Amtsgericht zu Kirchhundem am 6. Juli 1885 durch den Amtsrichter Rubarth für Recht erkannt: Alle unbekannten Beteiligten an der für den Caspar Anton Schneider zu Milchenbach früher im Grundbuche von Lenne Band II. Blatt 67 Ab- tbeilung III. sub Nr 5 eingetragenen und mit 320 4 37 3 zur Hebung gelangten Forderung werden mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen. Den Erben des verstorbenen Anton Schneider, gt. Hövelmann, zu Milchenbach als: ih Anton Geschwister S 3 ; 3 Marla . er Schneider zu Milchen— 3) Franz

werden ihre Rechte vorbehalten.

Die Kosten des Verfahrens sind aus der aufge⸗ botenen Spezialmasse vorweg zu entnehmen.

Verkündet.

u. Rubarth. (18429) Im Namen des Königs! . Auf den Antrag des Gärtner Michael Bannert in Hennerszorf, vertreten durch den Justtzrath Grauer in Neisse, erkennt das Königliche Amtz— gericht zu Neisse durch den Amtsrichter Ackermann für Recht:

Der eingetragene Gläubiger und dessen Rechts— nachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die auf dem Grun?stück Nr. 237 Hennersdorf Abtheilung III. Nr. 2 haftende Hypothekenpost von 10) Thalern rückständigen Kaufgeldern nebst 40, Zinsen vom 1. Januar 1846 für den Alois Tietze aus Henners— dorf, eingetragen auf Grund des Kaufvertrages vom 16.127. März 1846 zufolge Verfüigung vom 24. April 1851, ausgeschlossen.

(18422 Im Namen des Königs! Verkündet am 7. Juli 1885. Koch, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Eigenthümers Julius Grahl mann in Tomczyce Hufen, vertreten durch den Rechtsanwalt Löwy in Exin, erkennt das König— liche Amtsgericht zu Exin durch den Amtsrichter

Vorwerg für Recht:

Die über die auf dem Grundstücke Tomczwyee Blatt Nr. 45 Abtheilung III. Nr. 1 und Nr. 4 für den Kaufmann M. Jacobtthal zu Friedeberg auf Grund des rechtskräftigen Erkenntnisses vom 30. April und auf den Antrag des Projeßrichters vom 19. De⸗ zember 1855 zufolge Verfügung vom 15. März 1856 eingetragenen 10 Thlr. 10 Sgr., zehn Thaler zebn Silbergroschen nebst fünf Prozent Zinsen seit dem 5. Februar 1855, sowie die in quanto noch nicht feststehenden Kosten gebildete Hypotheken ˖⸗ Urkunde, bestehend aus dem Auszuge aus dem Hypotheken— buche von Tomezyce Hufen Band 41 pag. 689 squ. des zu Tomezyce Hufen im Wongrowitz'er Kreise sub Nr. 6 belegenen Grundstücks, einer beglaubigten

!

. 8.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

, Literarische Anzeigen.

S. Theater · Anzeigen.

J. Familien- Nachrichten.

In der Börsen- beilage. *

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des Invalidendank⸗, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen Bureaux.

*

Abschrift der Requifition des Prozeßrichters vom 9. Dezember 1385 dem Erkenntnisse des ehemaligen Kreisgerichts zu Wongrowiec, urkundlich ausgefer⸗ tigt am 30. April 1855, mit Rechtskraft ⸗Attest ver⸗ sehen, und der Ingrossationsregistratur, d. d. Won- growiec, 18. Marz 1856,

wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens hat Antrag— steller zu tragen. 18428

Auf Antrag des Bauern Wilbelm Rieck zu Groß— Mellen hat das Königliche Amtsgerict zu Rören— berg am 5. Juli 1885 durch den Amtsrichter Nie⸗ hoff für Recht erkannt:

1) Die Hypothekenurkunde über 94 Thlr. 5 Sgr. Vatererbe, eingetragen aus dem Rezesst dom

22. Mär; 3 . 24 , , d. 1853 zufolge Verfügung vom 18 Juli 1854 für Florentine Breetzke, verehelichte Bauer Christian Friedrich Wolff zu Gr. Mellen, in Abtheilung III. Nr. 10 des dem Bauer Wilhelm Rieck gehörigen Grundstücks Gr. Mellen Band J. Blatt 145 wird für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 3. Jul 1885. gez. Ooppe, als Gerichteschreiber.

Auf den Antrag des Auktionskommiffars Hochfeld zu Höxter als Bevollmächtigten der Erben des Jo— nang Konrad Schnelle von Kollerbeck erkennt das Königliche Amtsgericht zu Höxter für Recht:

Die Urkunde vom 29. August 1828 üßer 29 Thaler 1 Silbergroschen 8 Pfennige, ein— getragen im Grundbuche von Kollerbeck Bd. 2 Bl. 71 der Katastergemeinde Vörden J. Abth. III. Nr. 1 für den Johann Konrad Schnelle zu Kollerbeck wird für kraftlos erklärt.

18423 Im Namen des Känigs!

Auf den Antrag der Besitzer Jacob und Marie, geb. Ediger⸗Goertzschen Eheleute zu Rofenkranz und die Wistwe und Ecben des Besitzers Heinrich Edviger zu Dorf Schweingrube nämlich: Wittwe Coa Ediger, geb. Goertzen, und die minbrennen Marie, Heinrich, Johannes Franz und Herrmann Ediger, bevormundet durch die Wittwe Eyn Ediger, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Rosenow zu Stuhm, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stuhm durch den Amtterichter Dr. Deutschmann

für Recht:

Folgende Hypothekendokumente:

I) über 660 M eingetragen Abth. III. Nr. 6 des Grundbuchs des Grundstücks Dorf Schweingrube Nr 28 gebildet mit dem Hypothekenbriefe vom 16 Noxember 1878 und Ausfertigung der notariellen Verhandlung vom 5. März 1878,

2) über 160 Thlr. eingetragen Abth. III. Nr. 3

des Grundbuchs des Grundstücks Bönhof Nr. 106 gebildet mit der Ausfertigung der gerichtlichen Ver— handlung vom 28. Mai 1852, 1. April 1853 und Hypothekenbuchsauszuge vom 18. Mai 1857, 3). über 50 Thlr., eingetragen Abth. II. Nr. G5 desselben Grundstücks, gebildet mit beglaubigter Abschrift der notariellen Verhandlung vom 13. Ja— nuar 1879 und Hypothekenbuchsauszug vom 19. Ja⸗ nuar 1870,

4) über 83 Thlr. 10 Sgr, eingetragen Abth. III. Nr. 5 des Grundbuchs des Grundstücks Montauer⸗ weide Nr. 45 gebildet mit der Ausfertigung der gerichtlichen Verhandlung vom 13. Juni 185 und Hypothekenschein vom 14. Juni 1851,

5) über 50 Thlr., eingetragen Abth. III. Nr. 3 des Grundbuchs des Grundstücks Krug Schweingrube Nr. 23. gebildet mit der Ausfertigung der gericht— lichen Verhandlung vom 10. November 1865 und Hypothekenbuchsauszug vom 11. November 1865,

werden für kraftlos erklärt.

II. Die Kosten des Aufgebots verfahrens werden den Antragstellern antheilig zur Last gelegt.

Verkündet am 9. Juni 1885. v. Studziens ki, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. I.

18431]

18418 Anfgebots verfahren.

Nr. 6091. Das Gr. Amtègericht Wolfach hat unterm heutigen durch Ausschlußurtheil ausgesprochen: das Sparkassenbüchlein Nr. 3926, ausgestellt von der Sparkasse Haslach auf den Namen der Theresia Obert, ledig von Mühlenbach, über eine gemachte Einlage von 225 M wird für kraftlos erklärt.

Wolfach, den 1. Juli 1885.

Der ? nn be,, ,. Bad. Amtsgerichts. assig.

Im Namen des Fönigs!

Verkündet am 7. Juli 1385. gez. Staerck, Gerichtsschreiber.

In der Hense'schen Aufgebotssache F. 185 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Gröningen durch den Amtsrichter Heine für Recht:

I) die Hppothekenurkunde über 175 Thaler Dar⸗ lehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 7. August 1839 zufolge Verfügung vom 7. März 1849 für den Schuljen Jacob Mumme zu Deesdorf in Abtheilung III. Nr. IJ auf dem Grundstücke des Maurers Friedrich Hense zu Deesdorf Band III. Blatt 101 des Häusergrundbuchs von Deesdorf, ge—

18426]

bildet aus der Schuldurkunde vom 7. August 1839

und dem Hypothekenbuchs-Auszuge 1840, wird für kraftlos erklart. 2) Die Kosten des Aufgebots verfahrens werden dem Antragsteller zur Last gelegt. Von Rechts Wegen. gez. Heine.

vom 7. März

18420] m Namen des stönigs! Verkündet am 1. Juli 1835. BSehrens, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Landwirtks Janns Poppinga Vienna zu Schott, vertreten durch den Rechtsanwalt Franzius zu Norden,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Norden durch den Amtsrichter Daltrop für Recht:

Der über die im Grundbuche von Upgant. Schott Tom. 31 Vol. 8 Nr. 480 Pag. 5991 in der dritten Ab⸗ tbeilung unter Nr 1 für die Ehefrau Ubbinga, Hiskea, geb. Kruse, zu Urgant, eingetragene Post zu 5000 gebildete Grundschuldbrief vom 8. Novem⸗ ber 1880 wird für kraftlos erklärt.

ant n. (L. S) Ausgefertigt: Behrens, Gerichtsschreiber.

(18424 Bekanntmachung. „In „der Besitzer August Schmist'schen Aufgebots— sache (F. 2 / S) ist durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage die Hypotbekenurkunde über 15 Thlr. 3 Sgr. 4 Pf. nebst 5 Prozent Zinsen von 14 Thlr. 10 Sgr. 4 Pf. seit dem 26. März 1871, eingetragen aus der Urkunde vom j Di. 1871 für den Steuererheber F. Ewe zu Arnolds dorf SJerrentowitz) in Abth. III. Nr. 4 des dem Besitzer August Schmidt gehörigen Grundstücks Arnoldsdorf Nr. 166, gebildet aus der gedachten Urkunde und einem Hypothekenbuchsauszuge vom 5. Dezember 1871 für kraftlos erklärt.

Graudenz, den 4. Juli 1885.

Königliches Amtsgericht.

[18421]

Nachstehende Hypothekendokumente:

1) Das Dokument über die für den Haus besitzer Nevomucen Reinholz zu Kronthal als Rechtsnach— folger der Apollonia Reinholz auf dem Grundftücke des Eigenthümers Bernhard Melkowski Kronthal Nr. 25 in Abtheilung III. unter Nr. I auf Grund

10. März 1834 des Erbrezesses vom 15. , 1835 und der ge—

richtlichen Cession vom 26. November 1853 ein getragenen und umgeschriebenen 32 Thlr. 3 Sgr. 10 Pf. nebst 50 / Zinsen,

2) das Dokument über die für Louise Caroline Kleinschmidt zu Althof auf dem Grundstuücke der verehelichten Henriette Riemer, geborenen Maag, zu Althof, Althof Rr. 42 in Äbtheilung III. unter Nr. 4 auf Grund des Erbvergleichs vom 9.21. Sk⸗ tober 1839, 1. November 1835 eingetragene mütter— liche Erbtheilsforderung von 388 Thlr. 7 Sgr. 5 Pf. nebst 50 / Zinsen,

3) das Dokument über die für Carl Ferdinand Kleinschmidt auf dem zu 2 bezeichneten Grundstücke in Abtheilung III. unter Nr. 5 auf Grund des am 12. Januar 1849 bestätigten Erbvergleichs ein— getragene väterliche Erbtheilsforderung von 16 Thlr. 5 Sgr. 3 Pf. nebst 5 Zinsen,

sind durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 3. d. Mts. für kraftlos erklärt worden.

Krone a. Br., den 8. Juli 1885.

Königliches Amtsgericht. (18430 Auszug. Im Namen

Seiner Majestät des Königs von Bayern erläßt das Königl. Amtsgericht Augsburg, vertreten durch den Königl. Ober⸗Amtsrichter Donle

in Sachen: der Schuhmachersfrau Marianna Lipp von Asbach et Kons., Amortisation einer Urkunde der hiesigen Kammgarnspinnerei betr. das nachstehende Ansschlußurtheil 1 Der Schuldschein der Augsburger Kamm⸗ garnspinnerei d. d. J. Juni 1876 über 1285 46 zu 40;0 verzinsliches Guthaben der Therese Uhl von Donauwörth wird für kraft⸗ los erklärt. II. Haben die Antragsteller die Kosten des Auf— gebots verfahrens zu tragen. Thatbefstand.

3 36 Königl.

2c. Ober ⸗Amtsrichter. gez. Donle. Verkündet am sieben und zwanzigsten Juni acht- zebnhundert fünf und achtzig. . gez. Greiff. ö Den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung Auszugs mit der Urschrift bestätigt. Augsburg. den 7. Juli 1885. Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerichts. Der Gerichtsschreiber: . J. Ferch, Königl. Sekretär.

des

(18435

Nr. 5748. Die Friedrich Hog Wittwe, Katharina, geb. Köninger, von Oberachern, vertreten durch den Rechtskonsulenten Bechtold in Kebl, klagt gegen Franz Strübel. Jakob Sohn, von da, 3. Zt. an unbekannten Orten abwesend, als Ecben seines Vaters Jakob Strübel von Oberachern aus, dem Schreiner Adolf Strübel von Renchen am 21. No- vember 1875 gemachten Darlehen, für welches sich