Abgereist: Se. Excellenz der Vize⸗Präsident des Staats⸗ Ministeriums und Minister des Innern, von Puttkamer,
nach den Provinzen Pommern und Westpreußen;
Se. Excellenz der Ministerial⸗Direktor im Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Nedizinal· Angelegenheiten Wirkliche Geheime Rath Greiff, nach der Provinz Schlesien
Angekommen: der Ober⸗Berghauptmann Dr. Huyssen
vom Oberharz.
Bekanntmachungen,
betreffend Verbote und Beschrän kungen der Ein—
fuhr über die Reichsgrenze. Bekanntmachung,
betreffend Einfuhr von Rindvieh beiderlei Ge⸗ scklechts zu Zuchtzwecken aus dem Königreich der
Niederlande und aus dem Königreich Belgien.
Nachdem zur Verhütung der Einschleppung der Lungen— seuche durch diesseitige Bekanntmachung vom 16. Oktober 1883 (Amtsbl. S. 193 Nr. 422) die Einfuhr von Rindvieh mit Einschluß der Kälber aus dem Königreich der Niederlande bis auf Weiteres untersagt, eine Ausnahme von diesem Verbote aber durch die fernere Bekanntmachung vom 21. Juni 1884 (Amtsbl. S. 129 Nr. 353) bezüglich der Einfuhr von Stieren und Stierkälbern zu Zuchtzwecken bewilligt worden ist, bin ich von dem Herrn Minister für Landwirthschaft, Domänen und Forsten nunmehr ermächtigt worden, unter denselben Be⸗ dingungen, welche für die Einfuhr von männlichem Rindrieh zu Zuchtzwecken festgesetzt waren, vom 20. d. M. ab auch die Einführung weiblicher Thiere einschließlich der Kälber aus dem genannten Lande zu Zuchtzwecken auf Antrag der
Betheiligten zu gestatten.
In gleicher Weise kann fortan die Einjuhr von Rindvieh beiderlei Geschlechts aus dem Königreich Belgien zu Zucht⸗
zwecken stattfinden.
Die Bedingungen, unter welchen ich hiernach besugt bin, die Einfuhr von Zuchtvieh aus den genannten Landern zu ge—
nehmigen, sind fslgende:
I) die Einfuhr von männlichem oder weiblichem Rindvieh einschließlich der Kälber ist von der Beibringung eines von einer niederländischen bezw. belgischen Gemeinde— behörde ausgestellten Ursprungszeugnisses abhängig zu
machen, welches enthalten muß: . 2. die Angabe des Ursprungsortes, des Alters und die Farbe jedes einzelnen Thieres;
b. die Bescheinigung, daß die bezeichneten Thiere sich in den letzten sechs Monaten nicht an einem Orte
befunden haben, in welchem oder in dessen 20 km weitem Umkreise die Lungenseuche herrscht.
2) Die einzuführenden Thiere müssen beim Uebergange
über die Landesgrenze auf Kosten des Einführenden von dem zuständigen beamteten Thierarzt untersucht und gesund befunden werden. 3) Die eingeführten Thiere müssen sechs Monate an ihrem Bestimmungsorte verbleiben. Münster, den 14. Juli 1885. — Nr. 13 918. 1. L. Der Regierungs-Vize⸗Präsident. von Liebermann.
Aichtamtliches. Deuntsches Reich.
Preußen. Berlin, 20. Juli. Ueber den Aufenthalt Sr. Maj⸗stat des Kaisers und Königs auf der Mainau, bei Ih en Königlichen Hoheiten dem Großherzog und der Großherzogin von Baden, liegen folgende Meldungen des B. T. R vor:
Konstanz 18. Juli. Gestern Nachmittag um 2 Uhr sand auf der Mainau ein Diner statt, zu welchem Ihre Majestät die Königin von Württemberg und Ihre Kaiser⸗ lichen Hoheiten der Großfürst Michael von Rußland nebst Gemahlin erschienen waren. Später traf Se. Hoheit der Prinz Ludwig von Baden ein, und machten die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften sodann eine Fahrt zu Wagen nach Litzelstetten, worauf um 6 Uhr Abends die Königin von Württemberg sowie der Großfürst und die Großfürstin Michael nach Friedrichshafen zurückkehrten.
Heute Vormittag 10 Uhr unternahmen Se. Majestät der Kaiser dieselbe Spazierfahrt. Zum Diner erschienen, von Kirchberg kommend, Ihre Kaiserliche Hoheit die Prinzessin Wilhelm von Baden nebst Tochter.
— 18. Juli, Abends. Die Offiziere der deutschen und oͤsterreichischen Garnisonen in Konstanz, Bregenz, Lindau und Weingarten, welche heute hier das alljährlich wiederkehrende jogenannte Bodensee-Fest gefeiert hatten, begaben sich heute Abend mit 3 Mufikcorps zu Schiff nach der Mainau und nahmen dort Aufstellung, um Sr. Majestät dem Kaiser Wilhelm ihre Huldigung darzubringen. Se. Majestät der Kaiser fuhren im Wagen die Front der Offiziercorps entlang. Auf, eine Ansprache des Obersten des hier garnisonirenden Regiments, der dabei einen Becher mit Wein kredenzte und auf die; Bedeutung bes Bodensee⸗Festes, die Kameradschaft und Waffenbrüderschaft zu pflegen“, hinwies, erwiderten Se. Majeflät der Kaiser: „Darauf trinke auch Ich“. Se. König⸗ liche Hoheit der Großherzeg von Baden, Höchstwelcher Se. Majestät den Kaiser begleitete, brachte ein Hoch auf den Alliüirten des Deutschen Kaisers, Se. Majestät den Kaiser von Desterreich, aus. e
Mainau, 19. Juli. Se. Majestat der Kaiser wohnten heute Morgen dem Gottesdienst bei und machten um 10 Uhr mit den Großherzoglichen Herrschaften eine Spazierfahrt. Die für den Nachmittag projektirt gewesene Bootfahrt auf dem See unterblieb des zweifelhaften Wetters wegen.
Konstanz, 18. Juli, Abends. Heute Äbend brachte der hiefige Sängerkranz Bodan“ Sr. Majestat dem Kaiser auf der Mainau eine Serenade dar. Se. Maje tät erschienen darauf im Erdgeschsß-Saale des Schlosses und dankten dem Vorftande des Sangerkranzes für die erwiesene Aufmerksamkeit,
— Nach einem Riestript des Ministers der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten, vom 28. Juni d. J, ist eine gesundheitBschäd— liche Beschaffenheit des Fleisches von perl süchtigem Rind— vieh der Regel nach dann anzunehmen, wenn das Fleisch
Perlknoten enthält oder das perlsüchtige Thier bereits Ab— magerung zeigt, auch ohne daß sich Perlknoten im Fleische vorfinden, während andererseits das Fleisch für genieß⸗ bar zu halten ist, wenn bei einem Thier aus schließ⸗ lich in einem Organ Perlknoten vorkommen und dasselbe im Uebrigen noch gut genährt ist. Die Frage, ob das Fleisch von perlsüchtigem Vieh für verdorben zu erachten sei, beziehungsweise der Verkauf desselben gegen die Vorschrift des 5§. 367 Art. 7 des Strafgesetzbuches oder gegen die Be⸗ stimmungen des Nahrungemittelgesetzes vom 4) Mai 1879 verstoße, fallt übrigens der richterlichen Entscheidung anheim und wird in jedem konkreten Fall von Sachverstandigen zu prüfen sein.
— Der 5. 718 der Civil⸗Prozeßordnung enthalt in Bezug auf die Versteigerung der gepfändeten Sachen durch den Gerichts vollzieher die Bestimmungen: „Die Ablieferung einer zugeschlagenen Sache darf nur gegen baare Zahlung ge⸗ schehen. Hat der Meistbietende nicht zu der in den Versteige⸗ rungsbedingungen bestimmten Zeit oder in Ermangelung einer solchen Bestimmung nicht vor dem Schlusse des Versteigerungs⸗
termins die Ablieferung gegen Zahlung des Kaufgeldes ver⸗
langt, so wird die Sache anderweit versteigert. Der Meist⸗ bietende wird zu einem weiteren Gebot nicht zugelassen; er haftet fur den Ausfall, auf den Mehrerlös hat er keinen Anspruch.“ In Bezug auf diese Bestimmung hat das Reichsgericht, IV. Civilsenat, durch Urtheil vom 11. Juni d. J. ausgesprochen, daß die erfolglos versteigerte Sache bis zur folgenden erfolgreichen Versteigerung noch in dem Eigenthum des ursprünglichen Schuldners resp. eines Dritten verbleibt, welcher zur Zeit der Pfändung Eigenthümer der Sache war und wegen Herausgabe der gepfändeten Sache intervenirt.
— Die beiden Festunge⸗Reserve⸗Abtheilungen in Spandau und Koblenz haben fortan die Bezeichnung 1. bezw. 2. Di s⸗ ziplinar-Abtheilung des Garde-Corps zu führen.
— Die 5. Escadron 1. Schlesischen Hu saren-Regi— ments Nr. 4 wird nach den Herbstübungen von Münfter— berg nach Ohlau verlegt werden.
— Der Chef der Admiralität, Generu Lieutenant von Caprivi, hat sich in dienstlichen Angelegenheiten nach Kiel be⸗ geben.
— Der Direktor der Kriegs-Akademie, General-Lieutenant von Flatow, hat Berlin mit achttägigem Urlaub nach Saß⸗ nitz auf Rügen verlassen.
— Als Aerzte haben sich niedergelassen die Herren: Dr. Bunne in Dülmen, Dr. Rzehulka in Naumburg, Kreis Wolfhagen, Dr. Huch in Münden, Pr. Gottschalk in Neuen⸗ ahr und Adrian in Bendorf.
FSessen. Darmstadt, 19. Juli. (W. T. T.) Der Großherzog ist mit seiner Familie zu mehrwöchentlichem Aufenthalt nach England abgereist.
Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach. Weimar, 18. Juli. (Weim. Ztg.) Das heute früh ausgegebene Bulletin über . , Ihrer Hoheit der Prinzessin El isabeth autet:
»Prinzessin haben die letzten 24 Stunden gut verbracht bei langsam fortschreitender Besserung. *
. Dr. Pfeiffer.
Mecklenbura⸗ Schwerin. Schwerin, 18. Juli. (Meckl. Anz) Der Großfürst Michael Nicolajewitsch und die Großfürstin Olga Feodorowna, die hohen Eltern der Großherzogin, werden im Laufe des morgigen Tages zum Besuch am Großherzoglichen Hofe erwartet.
Elsaß⸗Lothringen. Straßburg, 18. Juli. (W. T. B.) Die „Landeszeitung für Elsaß-Lothringen“ veröffentlicht eine Kaiserliche Verordnung, welche die Beschlüsse verschiedener Gemeinderäthe, betreffend die Erhöhung des Octrois auf Alkohol, und zwar für Mülhausen auf 50 Ss, für Markirch auf 100 (6, für Straßburg auf 60 (S, für Thann auf 30 6, für Rappoltsweiler auf 10 S6, für Weißenburg auf 404M und für Neubreisach auf 10 6 per Hektoliter reinen Alkohol genehmigt.
Oefterreich⸗ Ungarn. Wien, 17. Juli. (Presse.) Der „Nemzet“ giebt anläßlich der Einberufung des serbischen Kirchenkongresses der Ansicht Ausdruck, daß in dem gegenwärtigen Wahlkampfe das gesammte nüchterne, gemäßigte und in Wirklichkeit patriotische Element des serbischen Volkes zusammenhalten müsse; denn das serbische Volt habe nur einen Feind: die sogenannten Radikalen. Wenn das serbische Volk sich von ihrem Einflusse befreie, nur dann könne die Einigung zwischen den interessirten weltlichen Elementen und dem Episkopat zu Stande kommen
Salzburg, 20. Juli. (W. T. B.) Der Statthalter Graf Thun begiebt sich heute nach Gastein, um Se. Majestät den Kaiser Wilhelm daselbft morgen zu empfangen.
Agram, 16. Juli. (Agr. Ztg.) Außer dem Gesetz über die Verwaltungsreform bereitet die Landesregierung von Krogtien und Slavonien noch folgende Justiz⸗ vorlagen für die kommende Landtagssesston vor: 1) einen Gesetzentwurf, womit die Bestimmungen des §. 19 der Strafprozeß'ordnung vom 17. Mai 1875 über die Zusammen⸗ setzung der Richterkollegien bei den Hauptverhandlungen außer Kraft gesetzt und statt der Vier- und Sechs⸗Richter⸗ Kollegien wieder die Drei⸗ und Fünf⸗Richter⸗Kollegien ein—⸗ geführt werden; 2) einen Gesetzentwurf, womit, in Berück— sichtigung der seit Schaffung des Strafgesetzes wesentlich ge⸗ änderten Werthverhältnisse, die Qualifikation gewisser Ver⸗ brechen zu Uebertretungen herabgesetzt wird, die vor den Be⸗ zirksgerichten zur Verhandlung kamen; 3) einen Gesetzentwurf über die Zuweisung einer Kategorie Vergehen an Fie poli⸗ tischen Behörden. Mit diesen drei Gesetzentwürfen werden rascheres Verfahren, Entlastung der Gerichtshöfe und Erspar⸗ nisse angestrebt; endlich 4) einen Gesetzentwurf über Aufhören der Straffolgen bei verurtheilten Verbrechern nach einer be— stimmten Reihe von Jahren.
— 17; Juli. (Presse. Der Präsident der ungarischen Regnicolar-Deputation Szögyeny hat an den Praäsi— denten der croatischen Deputation, Krestics, ein Schrei⸗ ben gerichtet, in welchem er sich der Meinung anschließt, daß es am besten wäre, wenn die beiden Deputationen Ende Sep⸗ tember oder Anfang Oktober die gemeinsamen Berathungen
Großbritannien und Irland. (Allg. Corr. Das erste Kontingent d zurückkehrenden en glischen Truppen Mannschaften der Garde zusammengese traf gestern in London ein. nach der Welling großen Volksmenge enthusiastisch wurden sie von dem sie zu ihren W
London, 17. er aus dem S nämlich da n tte Kameelcorp Auf dem Marsch vom den die Truppen 2 In der Kafern. empfangen, de beglückwünscht.
des ober sten
ton⸗Kaserne wur
Herzog von Cambridg affenthaten im Sudan herzli der Prãñdent : seiner Erhebung in den airg ngenommen.
. . ö
Appellationshofes, hat anläßlich stand den Titel Lord Esher a W. T. B.) Heute Nach demselben konferirten Lord Iddesleigh und der Kanzler Hicks⸗Beach, im Auswärtigen Amt russische Botschafter von chung mit Lord Salisbury. Die V Rußland dauern
is. Juli .
fand ein Ka binetz— rath statt.
Lord Salis butʒ der Schatz mit einande sodann hatte der
eine längere Bespre handlungen mit verlautet. in durchaus freundschaftlichem
Frankreich. Paris, Wa hlausschuß de
fort und werden, wi Geiste weitergeführt
Ztg.) Der ͤn beschlof, (Comitè nation. Der von Spuller verfaßte und ren unterzeichnete Wahl Schluß der Session veröffentlich eriode überall verbreitet wer den vom linken Centrum werden den aber auch keinen eigenen ver. tt und mehrere andere Gar— den Aufruf zu unterschreiben. d seine Anhänger mit dem chuß gebrochen und werden dessen Rochefort wird in Folge dessen des Central⸗Ausschusses der revolurio: will jedoch selbst keine Kandidatur
Botschaft
, n, , ,, ,
ö ,
18. Juli. r Linken beider Kamme sich „Republikanischer National⸗Ausschuß“ républicain) zu nennen. jLetzt von 150 Deputirten u aufruf wird sofort nach und bei Beginn der Wahlp Ribot und seine Freunde Aufruf nicht unterzeichnen, Auch Paul Be
nd Senato
öffentlichen. bettisten weigern sich, seits haben auch Clèm radikal⸗sozialistischen Wahlauss Programm nicht unterzeichnen zum Vorsitzenden Gruppen ernannt werden, annehmen.
enceau und
n. verabschiedete Präsidenten der Republik und tritt mor
marokkanische gestern von dem ihre Rückreise an. Ein Telegramm aus Kanton meldet, d cadores-⸗Inseln von den worden sind. — 18. Juli.
. 110 aß die Pes⸗ französischen Truppen geräumt
(W. T. B.) In dem heute Vormittag ab⸗
dieie 8 Millionen Fluaschriften sand verbreitet worden sind
auschließlich de 37? Das wäre mebr als nair. Flugschriften ind bestimmt, im Auslande und namentlich lerd für die Freibandelslekre im englischen Interesfe wachen. Desbalk ist auch auf der letzten Jabresr Ferdenklube in Vorschlag gebracht worden, in als dies bis ber schon gescheben ist, aut lãndisch ? Klub anjuwerben. Das ist der Grund für unfere Bei Terdenklubs. Denn so sebr wir selbst beim Freibandel bleibe, offen gebalten werde, so grẽeres Interesse daran, daß Deutschland nickt,
war, mit englischen Waaren äberschwemm Irduftrie leidet so schon an eigener Ueberprodrktien, nicht vertragen können, wenn ibr der heimif kurren; Enalands, das viel kaxitalkrãfti Unser Errort nach England ist, so bedeutend mag, doch berzlich gering im Vergleich zu dem den die Statistik vor dem Jahre 1879 auf — Die „Preu ßisch⸗Littauis aus Königsberg: In einer St. Petersburger Korresronden; der Zeitung“ finden wir folgende Stelle: Romnver und Libauer Theil der Babn keli rerflcfiene Jabr auf etwas mehr als 95 Millionen Rubef, Cin nahmen standen ca. 65 Millionen Rubel Ausga das der respettable Ueberschuỹ
Propaganda zu bree rersammlung des größerem Umfange noch eller fur den ampfung des
auch wänschen, daß England
wie es früher der
sie würde es che Markt durch die Kon⸗ ftreitig gemacht wärde.
er an sich auch sein Imrort aus England, uweisen hatte.
che Zeitung“ schreibt
Hartungschen er Bruttoertrag für den ef sich jusammen für das
ben gegenüber, j . m mehr als 3 Millionen Rubel das Finanztesultat des vorjãbrigen Betriebs bildet. Damit sind die Akionãre mdeß nicht zufrieden; sie verlangen mit Uaterstũtzung der Krone ine größere Transportjuwendung rach dem Libauer Hafen, obschon sie auf der Generalversammlung zugeben mußten, daß Libau nicht im Stande ist, mit Königs berg zu konkurriren: Der Eingang zum Hafen war fast das ganze Jahr hindurch erschwert, letzterer selkst beändet sich in arger Vernachlässigung .. die russischen Produzenten und Exporteure gezwungen werden,; Gun sten lokaler Interessen
Der Saß, „daß Libau nicht auch in der „Hartuagschen
Und nun? Wie viel Mühe . r Publikum einerseits vor der furchtbaren Gefahr bange zu machen, die ven Liban drohe, und ibm andererseits zu versichern, an dem Auf⸗ klüben Libaus jei allein unsere neue Zollgesetzaebung schuld! Und jezt muß die Hart Ztg.“ jelbst eingefteben, daß nicht deutsche, son· dern lediglich russische Verbältnisse auf die Schädigung des Köni berger Geschäfts durch Libau eingewirkt haben! In der That — was at der deutsche SchutLzolUl damit zu schaffen, daß die ren bre Eisenbabnen und Häfen ausbauen? und wie können wir die Ruffen daran bindern?“
Ganz richtig, und doch sollen
den Libauer
zu bevorzugen. im Stande
gegeben, dem
heilte der Marine-⸗Minister Nachrichten der Kolonne Combes geglückt ist, zu Hülfe zu kommen und ' die selbe Der Minister glaubt, daß die ng des Marinematerials
gehaltenen Ministerrathut Galiber die vo mit, nach welchen es der Kolonne Louvel mit Proviant zu versehen Ausgaben für die Ergänzu 30 Millionen übersteigen werden
Es bestätigt sich, daß der Gesandte Chinas aris eintreffen wird, um sein Be glau schreiben dem Präsidenten Grévy noch vor de reise nach dem Jura zu überreichen.
— 19. Juli. Besprechung der französischen und stalienischen Münzkonferenz statt, wobei es einiger besonderen, speziell Italien handelt haben soll. ersten Sitzung zusammen.
m Senegal eingetroffenen
. zu Anfang August in P
(W. T. B.) Heute fand eine vorläufige Delegirten zur sich um die Erörterung angehenden Punkte ge— tritt morgen zu ihrer
daß nur wenig
Die Konferenz Man glaubt,
Armee ⸗Verordnungs⸗ Blatt. gänzung einer Bestimmung der Garnisondienst⸗Jnftruktion. — Aende⸗ fung in den Kommandos zum Militär Reitinstiut. — Nunmehrige Bejeichnung der bisherigen Festung änderung der Vorschrift für die
Verwaltung in Elsaß. Lothringen.
Inbalt: Er⸗
Reserve ⸗Abtheilungen. — Ak- erwaltung der Artillerie Dexots. — Abänderung der Vorschrift für die Verdingung von Lieferungen und Leistungen bei den Artillerie Dey stellung der Kadetten ⸗Eintrittsprüf Porter eefähnrichsprüfung der Armee. — Dielokation der 5. Escadron IJ. Schlesischen Husaren ˖ Reaimen ts Nr. 4. rischen Beschäftigung der Militäranwärter in einzelnen Stellen der — Pofstsendungen jür das Garde- Schützen Bataillon. — Münduagsdeckel va für Infanterie Gewehre und Jäzer⸗Bächsen m 71. — Rerision der Liquidationen der Cidil⸗ ärzte über Kurkosten, Reisekosten und Tagegelder.
— Preisvertbeilung. — Gleich⸗
Dauer der informato—
Sitzungen erforderlich sein werden, um zu ein zu gelangen.
Ein Telegramm Her zibar dementirt die Nachr: Madagascar Ver Admiral Miot 4 derselbe habe nur 1200
Egypten. Alex
er Verständigung
„Agence Havas“ aus Zan— daß mit den Ho vas auf handlungen eingeleitet selen, und daß
Mann Verstärkungen erwarte: Mann verlangt.
g lexandria, 16. Juli. Rest der berittenen Infanterie des Royal Sussex⸗Regiments sin
Rer. 6
—*
D
1
Corr.) Der das 1. Bataillon
** 35
1
Statiftische Nachrichten.
Technischen Sommer ⸗⸗ Semester
Statistik der Königlichen ule zu. Berlin pro er Technischen Hochschule
d zu Berlin bestehen folgende Ab— ungen: Abtheilung JL für Architektur; Abtheilung I für Bau— ngenieurwesen; Abtheilung III für Maschinen Ingenieurwesen mit schluß des Schiffsbaues; Abtheilung 17 für Ehemie u de; Abtheilung 5 für Allgemeine Wissenschaften, Iatbematik und Naturwissenschaften.
ins besondere für
von Ober-Egypten angekommen. Mex ein Lager bezogen. — meldet, daß unter der besseren Kla Bevölkerung in Unter⸗Egypten der G Mahdi vor der Abreise Hussein sei, da Letzterem sonst nicht gestatte
Letzteres Regiment hat bei Egyptian Gazette se der mohamedanischen laube herrsche, daß der Pascha Khalifa's gestorben t worden wäre, den Sudan
Abtheilung
Summa
zu verlassen.
Zeitungs ftimmen. Flensburg man den Nachrichten“ unter dem 15. Juli:
Im vorigen Monate berrschtè in unser es seit Jahren gekannt baben. S die sich beeilt batten, Holz von Schw batten die Schiffbrücke in ihrer ganze leute batten nämlich um den am 1. Hol jeinkãufe 1. Juli die Holzläser wobl binaus den Bedarf zu de die interessante Kunde, um den Betrag des nicht verfeblen könn zeitig aber vermittelt, da trage den Zoll, nicht mebr als so ganz unrichtig angeseben wird.
anziger Allgemeinen Zeitung“
„Schleswiger
em Hafen ein regeres egler und Dampfer, eden und Finnland zu bringen, n Länge besetzt. ; Juli eintretenden Holzzoll zu Nachdem am
ür zwei Jahre
Treiben, als wir
Unsere Kauf⸗
gefüllt waren, so daß sie f cken vermögen, kommt plötzlich aus Sch eden daß man rom 1. Juli ab das Holz hierher deutschen Zolles billiger offerire. Leider hat dies erstimmung zu erzeugen, gleich⸗ Reichs kanilers, das Ausland
en, bier manche V 5 der Satz des
,
9
w lesen wir:
Die „Danziger Zeitung“ bemübt sich die Konservativen darüber bänger der nationalen Wirth⸗ klub gegenüber einzunehmen haben. s englischen Markts für unsere In— sagt dann, wir hätten doch allen England sich nicht durch Zollmauern aß den Cobdenklub
zu belehren, welche Stellung sie als An schaftspolitik dem englischen Cobden Sie erörtert die Wicktigkeit de dusttie und Landwirthschaft und Grund zu wünschen, daß
Mitglieder
werthe Kollegin giebt sich da den Anfcein, und die Art der Agitation des Cobdenklubs Wenn dieser Klub sich darauf beschrän Sache des Freibandels Propaganda zu nichts gegen ihn einzuwenden, denn Kenserrativen in den zu wünschen. Die geg aus der Luft gegriffen. E deutsche Zeitung namb gegeben hätte, das in England di Sache mit dem Cobdenklub lie Ztg. berichtet selbst, daß der nabeju 8 Millionen Exemplare einen extraordinären X
als ob ibr das Wesen gar nicht bekannt sei. kte, nur in England für die machen, so hätten wir gewiß es ist wohl noch keinem deuischen Sinn getemmen, sich ein schutz: oll nerisches England eilige Behauptung der Danz. Ztg.“ ift rein s dürfte ihr schwerlüch gelingen, eine konserdatire welche dem Wunsche Ausdruck e Schutz; oͤllner obenauf kamen. Die t aber wesentlich anders. obdenklub seit Anfang diefes Jabres Flugschriften verbreitet und dafür ca. 50 000 AÆ verwendet hat.
rund
ige don Gewerbeschulen aft zu machen un
; deutschen Schulen 12 don Zeugnissen,
Die Danz.
aufnehmen würden.
I. Lehrkörper.
) Etats mäßig angestellte Pro⸗
senoren resp. selbständige, zus Staats mitteln remune⸗ rte Dozenten.
2 Privardojenten resx. zur Ab⸗
haltung von Sprachstunden Rerechtigte Lehrer. Zur Unterstützung der Do—
zenten bestellte Afsistenten .
II. Studirende.
Semester
OM — 1 C Q C, R —
*. * 7 * * * *.
böberen Semestern
Summa.
Fur das Sommer⸗Semester
1884 wurden neu immatri⸗ kulirt)
Von früher ausgeschledenen
— —
udirenden wieder imma-
nikulirt
Bon den 85 neu immatrikulirten Studirenden sind aufgenommen TSorden: a. auf Grund der Reifezeugnisse von Gymnasien 19, b. auf der Reifezeugnisse von Realgymnasien 34, i aleieugnisse von Ober ⸗Realschulen 13, d. auf Grund der Reifezeug⸗ (vermöge der Uebergangsbestimmung §. 41 auf Grund der Zeugnisse von außer f. mit ministerieller Genebmigung, auf Grund welche den unter d. genannten als gleichwerthig anerkannt wurden 4. Summa 83. ;
UI. Sospitanten und Personen, welche auf Grund E 88. 35 und 36 des Verfaffungs⸗Statuts zur rahme von Unterricht berechtigt bezw. zugelassen sind:
Verfassungs Statuten e.
Cn O *
—
==.
— — — w - OO N .Mo cO u- H C t
ro
o — K t ,
— 1
c. auf Grund der
s. Sosritanten, zugelassen nach S. 34 des Verfasungs.· Statuts, 168. Von diesen bospitiren im Fachgebiet der Abtbeilung = 33, der Abtheilung I = 9, der Abtbeilung III — 65, der Abtbeilung N — *. der Abtbeilung 7 = — Feiner bestimmten Abtheilung — 17. Ausländer befinden sich anter denfelken 5: sz* Nord⸗Amerika, 1 aus Desterreich, 2 aus Rußland). b. Personen, berechtigt nach §. 35 des Verfassunge Statuts zur Annahmẽ ron Unterricht, 112, und zwar: Regigrungs. Bauführer refr. Regierunzs. Mascinen ·˖ Bau · üäbrer 45, Studirende der Friedrich · Wil belms. Unicerñitat darunter Ausländer: 4 aus Rußland, 2 aus Nord. Amerika. 1 aus Jara, 1, aus Italien. 1 aus Schweiz). 65, Studttende der Berg⸗ akademie 2, Studirende Ter Lar dwiribichafilichen Soc schule 3, . Perlonen, denen nach 8. 36 des Verfa unge Statutẽ gestattet ist dem, Unterricht beinuwohnen Karurnter 5 ommandirte Dfñʒiere 1Maschinen Ingenieur urd 3 Masckh inen · Unter · Ingenieure der Raifer⸗ lichen Marine und 4 Ausländer laus Rußland 1, aus Defterreich ?, aus Frankreich!) 15. Summa 255. Hierzu Studirende 588. Je⸗ sammtsumme 883.
— Die neuefte Auflage des American News aper Director enthält folgende Angaben über die ausländische PnTnesse in den Vereinigten Staaten ron Amerika. Pie Zabl der deutsch⸗ 3merikanischen Blätter beläuft sich auf 578, Taro? erscheinen 7 in Canada. In franzõsifch r Sprache erscheinen in der Union 47 und in Cangda 82 Zeitun zen Tußertem sind rertrete“ I Zeitungen in den skandinarischen Sprachen (schwedisd und dãnisch · norwegisch), 29 in vanischer, 14 in czechischer, 13 in bollãndischer, 6 in italieni⸗ scker, 5 in welscher, 5 in volnifer, 3 in vortugiesischer, 2 in finni⸗ Ger unꝛ je 1 in irischer, ungarischer, chinesischer und lateini wer Srrache. Dajzu kommt noc eine Zeitung, welche zur Hälfte in engliscker, zur anderen Hälfte in der Sxrache der Cherokee · Indianer erscheint, sowie eine andere, von weir die eine Seite in der Sprache der Choctawm- Indianer geschrieben ift.
Kunft, Wifsenschaft und Literatur.
ge 9 Landesgerichts Rath. Berlin,. I855. Verl Vahlen. — Die vorliegende Schrift bezweckt nicht, ei spstematische Daistellung über die Bef⸗ ädigung durch de zu liefern, sondern neben der historifen Extwickelung der Lehre und einer vergleichenden Uebersicht der deutschen Rechte auf diesem Ge—⸗ biete einielne Fragen zu bebandeln, die in der jetzigen Zeit nicht blos für den Juristen und den zum Schied richter berufenen Berg und Baubeamten, sondern auch fur das berabaurreib re große Publikum von Wichtigkeit sind. Die Schrift jerfällt in 8 Ein eldarftellungen — Historische Entwickelung des Rechtsinstituts faber die alteren Bergordnungen, das preuß. allgem. Landrecht, Tas preuß. BSerggesetz vom 24 Juni 1865, die übrigen in Deutsckland zelten den Bergrechte, das öfterr. Bergrecht; — die Rechtsverfolgung); der Ansrruch des Grundeigentbũmers aus der Beschadigung; die rechtliche Natur der Legalobligation; die Konkurrenz des Betriebes mebrerer Bergwerke bei der Beschädigung; das eigene Ver⸗ schulden des Beschädigten; die Ausgleichung des Schadens; örtliche Wirksemkeit des Gesetzes; die zeitliche Wirksamkeit des Gesetzes —, welche unter sich einen nur losen Zusammenbang haben. Das Ganze bildet eine Ergänjung des rom Verfaffer im Jabre 1882 heraus- gegebenen Aufsatzes über die Haftpflicht des Bergwerkbesißgers aus der Beschäꝛigung des Grundeigentbums; er ar di- Gelegenbeit benutzt, bier viele Fragen, die dort nur gestreift sind, räber zu beleuchten, Irrthümer zu berichtigen und Beisprele beizufügen, die sämmtlich dem praktischen Eeben entnommen sind. Da Vieles in der Behandlung der Schädenprozesse auf Erfabrung und Routine berabt, fo hat der Berfasser damit auch dem Juristen ein Mittel zugeführt, sich auf diesem etwas abseits liegenden, aber für die bergbautteibende Be⸗ völkerung sebr wichtigen Rechtsgebiet leichter zu orientiren.
— Von der Zeitschrift Der Kun stfreund' (berausgegeben von Dr. Hentv Thode; Verlag der G. Srote'schen Verlagsbuch handlung in Berlin) liegen uns die Nummern 8 bis 13 des ersten Jahrgangs 1885 vor. Dieselben enthalten an größeren kunstwiffenfcaftlichen Abbandlunzen und Beiträgen: Mittheilungen über einen intereffarten Brief des Vittore Carpaccio, ron dem Herausgeber, und den erften
1 ‚ 1 en Bergbau
Theil einer Serie von Aufsätzen über Kunstlerbriefe van A. Venturi,
dem unermüdlichen Durchforscher der Archive des kunstsinnigen Hofes der Heriöze von Este; ferner von demselben: Untersuchungen über das Todesdatum Ercole's de Roberti, sowie über die Frage, ob Gian Battifta del Porto identisch sei mit dem sogenannten, Meister mit dem Vogel“. Andere Abhandlungen keschäftigen sich mit der Künstlerfamilie der Lombardi und Cosimo Tura. Gin Brief aus Belgien, von 5. OHymans, bringt Neues über die Kunst« und Altertbümersammlungen in Brüssel, Gent und Antwerpen, ein anderer schildert das Musse des Hospices in Antwerpen. Ueber den sogenannten Meister der Sxielkarten!ꝰ bat Mar Lebrs eine sorgfältige Untersuchung beige⸗ tragen, wäbrend L. Scheibler ein zweites Werk von Jan Joest ent— deckt zu haben glaubt, und jwar in der „Ausgießung des beiligen Geiftes“, welche sich im Besitz des Hin. Otto Wefendonck bierselbst be— findet und die auch auf einer der Kunstbeilagen der Zeitschrift reyroduzirt ist. Aus den Reiseberichten des verstorbenen Konserdators der Kunstdenk— mäler, Gebeimen Ratbs von DebnRotfelser, wird eine Beschreibung der alten Marienkirche zu Inowrezlaw mitgetheilt. Dem um Kunst und Kunstgewerbe in Desterreich bochverdienten Rudolf Eitelberger von Edelberg ist ein warmer Nachruf gewidmet — Außer diesen größeren Beiträgen finden sich unter der Rubrik . Muscen und Sammlungen‘: Mittheilungen über neue Erwerbungen des Berliner Kupferstich⸗Kabinets, über die Galerie der Gobelins im Vatikan, die Sammlung des Hrn. Otto Wesendonck in Berlin 2c. Vieles Interessante findet der Kunftfreund auch in den Abschnitten Künstler und Sammler“, Austellungen und Versteigerungen ?. Denkmäler Erhaltung‘, Publikationen , „Biographisches', und den mannigfaltigen zermischten Notizen. — Als Kunst- Beilagen für die Nummern 8 bis 12 warden ausge— geben; „Die Briefsieglerin von Chardin (Gemälde im Besit St. Majestät des Kaisers und Königs), Radirung von G. Eilers; ‚Bild— niß eines Mannes“ von Frans Hals (im Besis des Hrn. W Gumprecht), Radirurg von W. Hecht; „Bronzestatuette des Meleager‘, von Jacovo Sansovind (Sammlung Pourtales in Berlin); Dante und Beatrice in der Späbre des Mondes“, von Botticelli (Zeichnung im Kupferstich⸗Kakinet zu Berlin, aus der Hamilton⸗Sammlung; Jugendlicher Johannes (Sammlung Hainauer in Berlin), Marmor⸗ büste von A. Rosselline, Zeichnung von L. Jakoby z, Die Ausgießung des beiligen Geistes', Gemälde von Jan Joeft (Sammlung Wesen— donck in Berlin), Zeichnung von Paul Halm. — „Der Kunstfreund erscheint am 1. und 15. jeden Monats zum Abonnementepreise von 20 „ für den Jabrgang mit allen Kunstbeilagen. Die Abonnenten des „‚Jabrbuchs der Königlich preußischen Kunstsammlungen! er⸗ balten den ‚Kunstfteund“ gratis und die Kunstblätter zu ermäßigten reisen. ö. d — In Nr. 2 der diet jäbtigen Mittheilungen von F. A. Brockbaus in Leipiig“, in welchen die genannte Firma dem Dublikum über die neuen Unternebmungen ibres Verlages, über Etscheinungen der deutschen und ausländischen Literatur, welche durch ihr Sortiment uad Antiquarium zu bezieben sind, Bericht erstattet, werden aus dem neueften Verlage der genannten Buchhandlung 23 Werke verschiedenen Inhalts mit kurzen Besyrechungen oder Inhaltsangaben aufgeführt, darunter Erschs and Grubers Allg. ECnchklorädie der Wissenschaften und Kürste, 2. Sekt. Tk. 37; Heinsius Allg. Bücher. Lexikon Bd. 17; Wanders Deutsches Sprüchwörter Lexikon; Recueil man. et prat. de traitès et conrentions et. par Ch. de Kartens st de Gussy. denxieme SSrie par Geffeken TL. I von Gottschall's Neuer Plutarch Th. 11, Druckschriften des 15. IS. Zabrk. in ge⸗ treuen Nachbildungen, Gödecke's und Tittmanns deutsche Dichter des 16. und 17. Jahrb., Asmus Court abr. de la littérature 3 Coleccion de autres espanñoles, mebrere naturwissenschaftl. Wer e, mehrere Reisewerke von Stanley ꝛc, Außerdem verzeichnen die Mitthei ungen veischiedene Kommissionsartikel von Brockhaus
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Sortiment und Antigůuarium, sowie 4 neue antiquarische Kataloge
deffelben (darunter von der Bibliothek des vers. Prof. Leysius), end⸗ lich 14 neue Grscheinungen der franz. Kunstliteratur (Werke nber den Pariser Salon ron 1885). Den Scluß der Mitt beilungen' bilden ausfübr ibe Besprechungen von Stanler's Werk Der Kongo ꝛc.“, Riemer's Reise S M. Schiff „Storch nach China und Jaran Broctbaus Konxrersations. Serikon IJ. Aufl.,, mehrerer Hefte von
Veterinarwesen.
Die Königlich c wedische Vecordnung vom 1. Mai d. J. ent⸗ kält Vorichriften zur Verbütu gz einer Gin ihlerpäanz au steckender Thierkrankbeiten aus dem Aazlande. Als solche Trankbeiten sind nach der Verochnungn zu betrachten: Rinder⸗
pest. Lungenseuche, Roß oder Wurm., Scarrocken, Maul. und Klauenseacke, bösartige Klanenseuche, Svafräude, Mil- brand und Tollwutb. Sobald der Miljbran? in größerer
Ausdehnung oder eine der anderen Seuchen überhaurt in 2 — einem Orte des ?
den Umständen zu bemessende Umgebung für verdächtig erklärt, eine Anordnung, welche bei Rinderrefst, Lungenseucde, Roß (Wurm) und
Tollwuth frübestens ein Jahr, bei den anderen Rranfbeiten frũheftens jwei Monate nach voll stãndigem Erlõschen der Seuche wieder aufgeboben werden darf. Die Verdächtizkeitserklärung bat im Falle der Rinder- pest und der Tollwuth ein Verbot der Einfuhr von Wiederkäuern bew. don Hunden aus dem verdächtigen Beiitke zur Folge; in den übrigen Fällen treten Veo sichktsmaßregeln ein, insbefond ere eine Quarantãne- zeit und das Erferderniß einer bebördlichen Gesundbeitsbescheinigung. Allein auch Thiere unrerdächtiger Herkunft durfen zur See nur nach bestimmien Häfen eingeführt und müßen dort von einem Thierarzt untersucht werden. — Krank befundene Thiere werden sofert getõꝛtet; im Falle von Rinderp st, Tollwatkb, Langen scuche, Schafrvocen or er bösartiger Klauesseuche unterliegt die ganze Ladung, zu
kranke Thier gebörte, der Tõdtun , falls die Thiere wicht
dung wieder ausgefübrt werden. Aehnliche Vorschriften gelten bei Ermittelung verdächtiger Thiere.
Aus den für rdäwtig erklärten Gegenden dürfen frisches Fleisch, ungeschmoljener Talg, frische Knochen, sowie — mit einigen Aus nahmen — auc Wolle, Häute und Felle von Wiederkäuern nicht ein⸗
geführt werden.
Gewerbe und Handel.
Nach dem Geschäftsbericht der Berliner Bergbau⸗ Aktien ⸗Gesellschaft ergab das am 31. Mär d J abgeschlossene Geichäftsjabr zwar eine kleine Steigerung der g Verkaufs, der Erlös ging aber weiter zurück Es wurden 8334 hl Braunkohlen mehr gefördert und 167 233 H Braunkoblen mebr verkauft als im Vorjabre. Der Gesammtabsatz stellt sich auf 2569 403,5 hl Koblen und 5358077 Stück Preßstein?. Als Bestand verblieben 52 580 bl Koblen (77 018 h weniger), 515 775 Stück
27 trächtlichen Räckzang erfahren, und die beborste bende Einschränkung
als Werth der Schachtanlage Gottrertrauen auf ei und 25 0 4 als Restwerth der Eisenbabn Trebnitz Bronow auf das Kehlen-Eisenbabnbau⸗Conto übertragen. Die Gesammt Einnabme stellte sich auf 248 811 40 An Gebäl er warden verausgabt 15 3890 6, an Abgaben 127198 6, an General- Unkosten, Grat kationen 903 ½ Für zweifelbafte Forderungen wurden abgeschrieben 1751 4; die übrigen Abschreibungen benffern sich a1 1121383 16, so daß ein Reingewinn von 97 459 AM verbleibt, der wie folgt ver⸗ theilt wird: Tantieme an den Vorstand, Aufsichtsratb und Beamte 663 6, 35/0 Dixidende für die Prioritäts. Stammaktien 50 555 . und Uebertrag auf neue Rechnung 796 6
St. Petersburg, 18. Juli. (W. T. B.) Der NRegierungẽs⸗ anzeiger“ veröffentlicht das Gsses, wonach die Poelnikch«e Bank und deren Filialen in ein Warsauer Comptoir dert Reiche⸗ bank resp. in Sektionen der Reichsbank umgewandelt werden.
New⸗JYJerk, 18. Juli (W. T. B) Der KWerth der Waareneinfuhr in der vergangenen Woche betrug 7348 000 Doll, daron 2187 000 Doll. für Manufakturwaaren.
Submissionen im Auslande. Sranien.
1 12. Auzust, ?7 Uhr. Madrid. Direccion general de Correos Telegrafos. 12900) porjellanene Jiolatoren. Voranschlag pro Stück 1 Peset. Kaution prod. 6000 Pefet. Desinitis I9 66 des Liefetungswerths.
2) 14. August, 121 Ubr Ferrol. Junta economwiea del Depar- tamento. Lieferung der zum Bau von 10 Dampfkesseln — bestimmt für den Kreuzer Alfonso TII. — benöthigten Materialien:
Loos 1. 157 Stablplattea, Qualität Martin Stemons, Ge— wicht ca 99 859 kg — 40 Peset. ver 100 Eg
Loos II. 126 Eisenrlatten Lommoor, Gewicht ca. 21 500 kg — ver 100 k 75 Peset.
Loos III. 238 Barren Stabl, Qualität Martin Siemons, Gewicht ca. 8032 Rg — per 100 Eg 40 Deset.
42 Barren Eisen Best . Best, Gewicht ca. 1176 Eg — rer 100 Kg 42 Peset . . . . 20 Barren Winkeleisen Lowmoor, Gewicht ca. 800 kg — per
100 kg 70 Peset. . 5500 kg Eisennieten Lowmoor, konischer Kopf — per 1090 kg S5 Peset. . Kaution: J. Loos prov. 1198, defin. 3594 Peset. ö ö 3 . ö ö 166, .
Italien.
Obne Datum. Militärkommission zu Mailand. 20 000 Säcke aus getheertem Leinen. 10 Loose. Voranschlag 4800 Fr. für das Loos. Kaution fürs Loos 250 Fr. Definitiver Zuschlag am . unn
Rumänien.
16. Auguft. Bukarest. Ministerium der öffentlichen Arbeiten. Arbniten im Hafen von Giurgero, um Dampfern die Einfabrt u jeder Zeit zu ermöglichen. Voranschlag 1800650 Fe.
Verkehr s⸗Anstalten. Bir lesen in der Wiener Landwirthschaftlichen Zeitung“ — Nr 453 des laufenden Jahrgangs — über den Stantsbabn—
betrieb in Ungarn: Ein aus Anlaß der Budavpester Landes. Aussteklung erschienenes Werk giebt Aufschlus über das Wachstum und die Wirksamkeit der ungarischen Staatsbabnen, von den An. fängen derselben im Jahre 1869, speziell aber vom Jabre 1875 bis auf die Gegenwart. Im Jahre 1859 bestand das ungarische Staats babnnetz nur aus wenigen, völlig bedeutungslofen Linien in der Lãnge ron 123 km, war bis zum Jahre 1875 cuf 10765 km angewachsen, und bob sich von da ab rapide auf 238 km Länge, welche es gegen wärtig umfaßt. Was die Verkehrsentwickelung betrifft, so ift bervor= juheben, daß im Jahre 1874 die Anjabl der beförderten PVer⸗ sonen 1427 Millionen, im Jahre 1883 aber bereits 31697 Millionen betrug, während die Frachten sich im gleichen Zeittaume von 16136 Millionen auf 4.966 Millionen Tonnen steigerten. Die Raschbeit des Verkehrs bat gleichfalls wesentfich zu⸗ genommen. Von den Gesammteinnabmen sind im Jabre 18741 auf km 5633 Gulden entfallen, im Jabre 1883 aber 78238 Gulden. Die Betriebskosten baben sich stenlg, besonders schnel' aber rom Jahre 1881 ab vermindert; sie betrugen 1875 für 15906 Brutto ⸗ tonnen und vro Kilometer 8,193 Gulden, im Jahre 1833 aber nur noch 5.54 Gulden, was eine Ermäßigung von mehr als 30 oo be⸗ deutet. Dem entsprechend steigerte sich das geschäftliche Reinertrãgniß