aufzunehmen. Alle ätherischen Oele kaben Geruch, sind Kohlen- Vasserstoffverbindungen und daher geneigt, Sauerstoff aufzunehmen. Aus Zwiebeln, Knoblauch, Meerrettig erhält man stark riechende Gele. die aus Kohlenstoff Wasserstoff. Schwefel bestehen, mit der gleichen Neigung zum Sauerstoff. Der physiologische Grund- vorgang bei der Geruchsempfindung seheint daher Reduktion, Pesorvylation zu sein. ebenso wie die Ursache der Verschieden- beit nuserer Licht mpfin dungen auf der Verschiedenheit der Span- nungsmittheilungen Leruht, welche eine Verschiedenheit in der Entziehung des Oꝛ erzeugt
Mit dieser Hypothese, dass während Muskel- und Denk- thatigkeit bewiesenermassen auf Oxydation. die Sinnes empindangen dagegen auf Desorydation der Substanz der spezifischen Sinnes- nerven beruhen. stehen in Debereinstimmung die Thatsachen. dass die leicht orydabelen Gase am stärksten riechen, dass bei manchen Persenen Töne sich mit Farbenempfindangen combiniren sollen, dass Niesen eintritt, wenn unsere Nasenschleimhaut vom Sonnen- sichte getroffen wird. dass vir im Ermüdungszustande durch Gähner wie im Schlaf. Ersatz des Sauerstoffs suchen, dass im Alter, wo die geschwächten Sinne weviger Desox) dation, die Ruhe weniger Ozydation erfordert, das Sauerstoffbedürfniss nicht mehr so gross., der Schlaf daber nicht mehr so nothwendig ist und daher nachlässt, dass schwache und alte Leute, weil sie ihren Sauerstoff leichter an Pilze abgeben, im Anfang der Epidemien sterben. In Epidemien ist daher der Kampf ums Dasein ein Kampk um den Sauerstoff, wir sind nicht Eiweies-. sondern Fauerstoffwesen, wir leben in der Sauerstotfperiode der Erde, deren Beginn mit der Steinkohlenperiode wohl zu- gammenfällt“ — „Die These, dass, wo Stoff verdichtet wird, wie bei der Ozydation. Spannung austritt, und wo Spannung eintritt. wie bei der Desoxydation, Stoff austritt. entsprieht dem dritten Bewegungsgesetze Newtons, dass bei jeder Wirkung eine gleiche und entgegengesetzte Gegenwirkung vorhanden ist? — Ist auch Manches im Vorhergebenden hypothetischer Natur. so ist doch das Chaos der empirischen Thatsachen unter einen obersten Ge- sichtspunkt durch die vorhergehende These gebraeht worden.
Zn den Daten des Märzberichtes theilt der „Hamburger Cor- respondent“ mit, dass gewöhnliche zimmer, namentlich Schlaf- stuben, in den alten Häusern einer Grossstadt, auch bei regel- mässiger Lüftung, 20 bis 30000 Mikroben auf den Kubikmeter Luft enthalten, dass in Neubauten die Luft zehn mal reiner und nicht unreiner zu sein pflege, als in deu Strassen einer Gross- grädt. — von Freude nreiech fand auf den Gipfeln des Eiger und des Schilthorn gleiche Resultate wie auf dem Aletsch- Gletscher. soO dass das Hochgebirge mikrobenfrei zu betrachten ist. In einem Zimmer des kleinen Hotels. welchés hart unter dem Gipfel des Niesen liegt, fand sich ein Bacillus in 7 Litern Luft. In der freie Luft hart über dem Tanner See ergaben sich 30 Bakterien in einem Kubikmeter Luft, dagegen enthielt die Luft eines Zimmers in einem Thuner Hotel 600. — Moreau, ein französischer Sesoffizier, hat in der Lutt zwischen Bordeaux und Rio Janeiro, Marseille und Odessa, Marseille und Alexandrien, Bordeaux und La Plata in je einem Kubikmeter höchstens 530 Sporen, die nicht mit den Bakterien zu verwechseln sind, gefunden, während sie in Paris auf 15 000 bis 30 000 steigen, und von jenen 500 Sporen sind mindestens 450 anf das Schiff zu rechnen, auf dem die Untersuchung stattfindet. Die Bakterien
sind auf hoher See gtets selten An der amerikanischen Küste pei See wind fanden sich 5, auf offenem Meere 4, an der afrika- nischen Küste bei Landwind 60 im Kubikmeter, die immerhin auch zum Theil noch dem Schiffe angehören konnten. Auf die Schiffsräume selbst wirkt die Seelaft jedenfalls reinigend. Auf der Reise von Narseille nach Odessa enthielt die Laft des Salons bei der Abfahrt 600 Bakterien auf den Kubikmeter, im Jonischen Heere war ihre Zahl; schon auf 300) im Schwarzen Meere auf 60 zurückgegangen. Ganz verschwinden sie aus den Schiffsräumen niemals. Die Seeluft ist an sich völlig rein. 10) Kilometer von der Eüste verschwindet die dureh Landwinde zugetührte unreine Luft, Dagegen wirken die Seewinde reinigend aut die Landluft: Ant dem Observatorium von Montsouris fanden sich bei dem über Land kommenden Ostwind 941 Bakterien in dem Kubikmeter Luft, beim Westwind, also bei See wind. nur 540). Auf demselben Observatorium, das 78 m über dem Neere liegt, waren in einem Kubikmeter Luft im Herbst 380. im winter 260, im Frübling 495. jm Sommer 650 Bakterien. Fenchte Wärme entwickelt die Keime am meisten. Regen und trockene Kälte vermindert sie. In Bern sgt der Nai am bakterienreichsten, die Luft der Bundesstrasse enthielt 1180 Bakterien. dann felt August mit 665. In den Häusern pflegt die Zahl der Bakterien im winter grösser zu sein als im Frühling oder Sommer, weil sie weniger gelüftet und ausserdem geheizt und von den Bewohnern länger benutzt werden. Gerade die Arhäufung von Menschen befö dert schon an sich die Vermehrung der Bakterien. — Prof. Tommasi Crudeli theilt dem Verfasser mit, dass in Italien die Versuche mit Arsenik als Prophylacticum gegen Nalaria fortgesetzt werden. Sie werden sbenss wie die früheren mit Chinin misslingen, weil sie gegen das Gesetz der Substitution verstossen (3iehe Januarbericht 1885). Dagegen sind nene beweisende Fälle vorhanden, dass Oz das ge- suchte Prophylakticum ist. Abgesehen von mehreren Fällen akuter Malaria besserten sich ein zweijähriger (in Königsberg Neumark) und ein sechsjähriger (in Bielefeld) Malariafall auffällig durch tägliches Trinken von Quonwasser, sie gehen ihrer völligen Her- stellung durch stetig sortschreitende Abnahme des Milztumors entgegen. Etze die Milz nicht völlig normal geworden ist, was nur ärztliche Unterauchung feststellen kann, kann von einer Ge- nesung von Malaria nicht die Rede sein, deshalb sind die Fieber- anfälls unserer älteren Afrikareisenden immer Recidive. Chinin und Salicylsäure tödten nur den Malariabacillus, allein sie liefern keinen Bzitrag zur besseren Ernährung der in Mil Leber, Nieren erkrankten Gewebe, sie erscheinon einzig und allein als für den Nalariabacillus specifische Gifte. Ganz anders erscheint die Wir- kung des Oz, der mit der Desintektion gleichzeitig die Ernährung und Kräfte hebt, somit rascher Normalissrung der kranken Organe herbeiführt, und daher allein Jahre lang täglich prophylaktisch genommen werden darf. — „Science Vol V., 1855 No. 110. bag 223 berichtet, dass Prot. Hempel Luftproben analysirt habe vesche Prof. E. Hagen auf seiner Reise von Liverpool nach Newyork 1883 sammelte. Die Resultate sind: 1) Die Sauerstoff- menge ändert sich von einem Tag zum andern um ein halb Pro- cent? 2) die Sauerstoffmenge scheint uh so grösser. 2zu sein, je niedriger der Luftdruck und umgekehrt; 3) die Luft vom Oæaean zeigt mit der in Dresden am gleichen Tage gesammelten gleiche Zusammensetzung.
Der fast ganz aus Eisen gebaute Hloyddampfer Melpomene
beobachtete 16. Januar 1884 4 h. p. m. auf der Rhede von Nonterid. de dem, dunkle Wolke im dritten Quadranten (- ). ele nach und nach in Form von Cumulus wolken den ganzen — umzog. die Piloten avisirten den Ausbruch eines Pampero . mente). S h. p m brach das Unwetter aus, 4 sich um in W. der durch hohe Wärme das Athmen erschwen-
Wind. Blitze. Donner nahmen stetig zu und es wurde schliesssih das röthliche Wetterleuchten und das überaus grelle Blitzen x . continuirlich, dass das 7 b. p. m. aut die hohe See geeilte Sch wie in einer Photosphäre schwebte. Unzähliche Blitas schluga in allernächster Nähe des Schiffes in das Meer, aber kein einzi . Blitz t af das mit eingehängtem Blitzfänger dampfende Schiff . ‚ Pie ganz gleiche Beobachtung hatte der K. K. Haaar᷑
Himmel 1856 bereits in der Malakastrasse gemacht. Ein wolken. bruchartiger warmer Regen, zugleich eine orkanartige Böe. m. unterbrochene, wellenförmig verlaufende Blitze machten die Nax.
gation schwierig. Um 9 h. 30 m. p. m. hörte der Regen anf, i;. Blitze wurden selten, das Firmament liess Sterne erblicken, la . Fhosphoresciren der stark bewegten See war anfällig star ö 9h. 40 m. Auflenehten der Spitze des Vormastes und n,
mittelbar darauf Flimmern der Hauptmastspitzve. des Gaffelende, und des Flaggenstockknopfes. Der Vormast, 93 Euss hoch besten 4 Fuss hoch, der Hauptmast, 101 Fuss hoch, 56 Fuss hoch an; Eisen. die Mastspitzen. haben 1226Ilige Metallheschläge. die Hann. mastspitzũe hat einen Blitäfänger. Die Gaffelspitze des Hanpt.
mastes ist metallbeschlagen, aneh der pilzförmige Knopf des an Hinterdeck angebrachten Flaggenstockes. — Das Lichtphänomen ö
war ein starkes Phosphoresciren der Mast- und Gaffelspitzen un des Flaggenstockes insoweit, als diese Aetallbeschlag hatten, * Lenchten war bläulich-milde, nicht grell, aber auch nicht konstam. sondern undulirend, r Moderholz. Einzelne kürzere Regenschauer Phänomen nicht, ebensowenig die aufheiternde Tendenz des Wer ters. Licht, d. i. jenes des Hauptmast es, plötzlich matt und verschwans nach 5 Sekunden. Nach 4 Minuten verlosch das Leuchten lei Vormastes, nach weiteren 2 inuten jenes der Gaffel und end nach 8 Minuten jenes des Flaggenstockknopfes. Das Verlhsche
dieses St. Elmsfeuers hatte somit 14 Minuten gedauert und va ö von oben nach unten erfolgt. Das Meer phosphorescirte sta
bis zum Morgen. Der massige, eisemne Schiffskörper, sagt Haupt mann Heinrich Himmel, seine hohen, eisernen Maste, der eingehängte Blitafänger hatten auf die Blitze keine besonder. Anziehung geübt, aber die gesammte Schiffsmasse seheint die;
und auf dem Meere aufgespeicherte Elektricität begierig ast.
gesaugt und nach aufwärts geleitet zu haben; in den metallische Spitzen verdichtete zich die Elektricität bis zu dem die Lieht. erscheinung hervorrufenden Grade.“
Dr. med. Lender, Sanitäts Rath, Kissingen, Kurhausstrasse 3. Berlin, Potsdamerstrasse 132.
ü 82
2 — — . — — . 23 ; Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Deffentlicher
Preuß. Staats ⸗Anzeiger und das Central · Handels
Anzeiger.
Inserate nehmen an: die Annoncen ⸗Expeditionen det „Invalidendank ', Rudolf Mosse, Haasenstein
der Nordwind set /
wie in finsterer Nacht phosphorescirender beeinflussten dis
Nach 1 Stunden, um 10 h. 55 m. p. m, ward das oberste .
egister nimmt an: die Königliche Expedition 1
des Zentschen Reichs Anzeigers und Königlich Prenhischen Ktaats- Anzeigers: Berlin 8Ww., Wilhelm ⸗Straße Rr. 32.
Zubhastationen, Aufge bote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.
4. Amortisation, Zinszahlung
Eubhaftationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
5) 2 lass! Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Nie⸗ derbarnimer Kreise Band 18 Nr. 236 auf den Namen der Ehefrau des Fuhrmanns Dietrich, Caro⸗ sine Wilhelmine, geb. Berg, eingetragene, Seestr. 16 belegene Grundstück
am 7. Oktober 1885, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichts ⸗ stelle — Neue Friedrichstr. 13, Hof part., Zimmer 40, versteigert werden.
Das Grundstück ist mit 1340 4 Nutzungswerth zur Gebäudefteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedin⸗ gungen können in der Gerichtsschreiberei, Neue Friedrichstr. 13, Hof part., Zimmer 41, eingeseben werden.
Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere der⸗ artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gericht glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.
Biejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 7. Oktober 1885, Mittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof part., Zimmer 40, verkündet werden.
Berlin, den 11. Juli 1885.
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 52.
21991] . Die Wittwe des weil. Schusters Joh. Hinr. Nutzhorn zu Phiesewarden Justine Christine Mar⸗ aaréthe Car h., geb. Deharde, das. beabsichtigt ihre zu Phiesewarden belegene Besitzung aufgeführt unter Artikel Nr. 162 der Mutterrolle der Gemeinde Blexen wie folgt: Flur 10, Parz. 27, Garten O, lo0? ha — 28, Haus und Hof⸗ raum
z ( 9 ols3z . . Sa. 0.1185 ha mit den darauf stehenden Gebäuden — Wohnhaus und Stall, Brandkassen⸗Taxat 1470 4 und 120
Steckbriefe und Untersuchnungs-Siachen. 5.
Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
Verschiedene Bekanntmachungen.
Literarische Anzeigen.
Ibeater- Anzeigen. In der Börsen-
& Vogler, Büttner K Winter, sowie alle übrigen größeren
G. L. Daube & Co., E. Schlotte,
Annoncen · Bureaux.
*
Familien- Nachrichten. beilage.
dinglichen tbums, lehnrechtliche Reallasten und Servituten, lustes des dinglichen Anspruchs, in dem auf den . 17. September 1885 hierselbst angesetzten Angabetermine und zwar schriftlich oder mündlich zum des Gerichtsschreibers. Der Ausschlußbescheid erfolgt am 18. Scptember 1885. Zugleich wird Termin zum öffentlich meistbieten⸗ den Verkauf der vorgenannten Besitzung auf den 21. September 1885, Mittags 12 Uhr, im Amtsgerichtslokale angesetzt. Ellwürden, 1385 Juli 21. Großherzogliches Amtsgericht Butjadingen, Abtheilung II. Ellerborst.
anzumelden, Protokoll
(21993 Aufgebot.
Auf den Antrag der Rachlaßpfleger, nämlich:
1) des Rechtsanwalts Kabilinski in Graudenz,
2) des Kanzleiraibs Matthes in Schwetz, werden die unbekannten Erben:
I) des am 21. Oktober 1810 zu Grünhof von der unverehelichlen Charlotte Marie Hartwig geborenen, am 14. November 1884 in Brunst⸗ platz verstorbenen Rentiers Heinrich Hartwig, genannt Petrow,
2) der am 16. Januar 1885 auf Gut Nie- wiesczyn im Alter von etwa 86 Jahren ge⸗ storbenen unverehelichten Louise Meyer
hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem Aufgebots⸗ termine am 5. Mai 1886, Mittags 12 Uhr,
an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 5H, schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich mel denden und legitimirenden Erhen, in Ermange⸗ lung dessen aber dem Fiskus verabfolgt werden wird, und' der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vor handenen würde fordern dürfen.
Schwetz, den J. Juli 13885.
Königliches Amtsgericht. 21992 Aufgebot.
Das Eigenthum des Grundstücks Nr. 32 Buko— wine, Kreis Trebnitz, dessen Besitztitel gegenwãrtig für das ‚Dominium“ berichtigt ist, soll für Seine Majestät den König Albert von Sachsen eingetragen werden.
Auf den Antrag des Letzteren werden deshalb alle ihrer Cristenz nach unbekannten Eigenthums ⸗Präten; denten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermine den 22. September 1885, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigen.
— und den etwa vorhandenen Kirchen. und Grabstellen in der Blexer Kirche bezw. auf dem Kirchhose das.
falls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen auf das
aufgefordert,
Grundstück werden ausgeschlossen und ihnen des halb ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden und der Besitztitel auf den Namen des Antragstellers berich tigt werden wird.
Trebnitz, den 25. Juli 1885.
Königliches Amtsgericht. J. 22033) Aufgebot eines Sparkassenbuchs.
Das auf den Namen der Henriette Rieser zu Günthersdorf am 135. April 1881 unter Nr. 4135 ausgefertigte Sparkassenbuch der Kreissparkasse des Beeskow Storkower Kreises, welches ein Guthaben von 203,95 MS nachwies, ist der bezeichneten Glãͤu⸗ bigerin angeblich im Januar 1885 abhanden ge— kommen.
Auf Antrag derselben wird es aufgeboten und Aufgebotstermin auf den
16. März 1886, Mittags 12 Uhr, anberaumt.
Die unbekannten Inhaber der Urkunde werden spätestens im Aufgebotstermine ibre Rechte bei dem Gericht anzumelden und das Spar⸗ kassenbuch vorzulegen, andernfalls dasselbe für kraft⸗ los erklärt werden wird.
Beeskow, den 27. Juli 1885.
Königliches Amisgericht, Abtheilung J.
122005 Aufgebot.
Der Arbeiter Julius Slürtzinger aus Jungen ist seit eiwa 18 Jahren verschollen und wird auf An— trag seiner Ehefrau Marta, geb. Frank, aufgefordert, sich spätestenz in dem auf den 5. Mai 1886, Vor⸗ mittags 119 Uhr, an Gerigtsstelle, Zimmer Nr. 6, angesetzten Aufgebotstermine zu melden, widrigen falls er für todt erklärt wird.
Schwetz, den 3. Juli 1885.
Königliches Amtsgericht.
10509 Aufgebot.
Die Frau Majorin von Schnehen zu Dessau als Vorlmünderin des minorennen Grafen August Neid— hardt von Gneisenau hat das Aufgebot der 3 für die Graͤflich Neidhardt von Gneisenau'sche Familien Mojoratsstiftung in Sommerschenburg in den Stammbüchern der Reichsbank eingetragenen Bank— Untheile Rr. 15461, 15467 und 16463 über je 3000 „ beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgesordert, spätestens in dem auf
den 8. Jannar 1887, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Judenstratze 58, Saal 21, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 20. Februar 1884.
Konigliches Amisgericht J., Abtheilung 54.
19254 Aufgebot.
Rr. 15528. Die Weinhandlung Gebrüder Hüglin von Freiburg i/ B., vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Binz dahier, hat das Aufgebot des bad. 35 Fl. Looses Serie 4441 Nr. 222 6010, dessen Besitz und Verlust glaubhaft gemacht wurde, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgesordert, spãtestens
in dem auf
vor dem Gr. Amtsgerichte Zimmer Nr. 1 — anberaumten Aufgebots termin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er folgen wird.
21994
(21995
Gaborn, EChrifijan Nicolaus von der Wieck und Luck Charlotte von der Wieck, geb. Griese, Aufgebot dahin erlassen:
Freitag, den 15. 26 1886, Vormittag
90 Uhr, hierselbst — I. Stoch
Karlsruhe, den 13. Juli 1885. Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts. (L. 8.) Braun.
. Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag der Eheleute:
1) Friedrich Ernst Daniel Hast, vertreter durch Rechtsanwalt Dr. Wex,
2) Auna Clara Hast, geh Glier, vertr. .
durch die Rechtsanwälte Dres. J. und J Wolffson und Dr. O. Dehn,
wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an das eheliche S der durch Urtheil des hiesigen Landgerichts ven
25. April 1885 von Tisch und Bett geschiedene
Eheleute Friedrich Ernst Daniel Hast mn Anna Clara Hast, geh. Glier, Forderung irgend welchet Art zu haben vermeinen, ode
dem Ausschlußz der Gütergemeinschaft unter dei Antragstellern widersprechen wollen, hiemit an“
gefordert werden, solche Forderungen und Wider sprüche spätestens in dem auf Mittwoch, 4. November 1885, 16065 Uhr V. M. , . anberaumten Aufgebotstermine im unterjeis neten Amtsgericht, Dammthorstraße 19, Zimm
Nr. 14, anzumelden — und zwar Aus wart
unter Bestellung eines hiesigen Zustellunz— bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschluse Hamburg, den 20. Juni 1885. Das Amtsgericht Hamburg, Civil · Abtheilung III. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts ⸗ Sekretär.
? Amtsgericht Hamburg. . Auf Antrag des Rechtsanwalts Edmund T als Testamentsvollstrecker der Ghele
wird ei
daß Alle, welche an den Nachlaß der mit Hinter laffung eines am 14. Mai 1867 errichtet. am 28. Mai 1879 bieselbst publizirten . mens, am II. Mai 18589 bejw. am J8. M 1885 verstorbenen Eheleute Christian Nicolan⸗ von der Wieck, und Lneia Charlott von der Wieck, geb. Griese, Erb— sonstige Ansprüche und Forderungen zu ke vermeinen, oder den Bestimmungen deß or. seichneten Testaments, snèbesondere den * Testamentsvollstrecker ertheilten Befugnist namentlich der Befugniß zur Vertretung Nachlasfes vor den Hvpothekenbebörden, ni sprechen wollen, hiemit aufgefordert werde solche An ⸗ und Widersprüche und Forderun spätestens in dem auf
Sonnabend, 7. November 1885. 10 Uhr V. ⸗M., anberaumten Aufgebor stermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Rr. 11, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs bevoll · mächtizten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 11. Juli 1835. Tas Amtsgericht Hamburg, Civil · Abtheilung VII. Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts Sekretãr.
[21996 Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Heinrich Goldschmidt als Testamentsvollstrecker der Ebeleute Joseph Mener Holdschmidt und Henriette Goldschmidt, geb. Schwabe, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. S. Israel und Max Cohen wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß der resp. am 6. April 1885 und 12. Februar 1880 hie- selbst verstorbenen Ebeleute Joseph Mener Goldschmidt und Henriette Goldschmidt, zeb. Schwabe, Erb. oder sonstige Ansprüche zu kaben vermeinen, oder den Bestimmungen des von den genannten Eheleuten am 3. Novem- ber 1877 errichteten, am 23. April 1885 bieselbst vubliürten Testaments, wie auch den dem Antragsteller als Testamentsvollstrecker er⸗ iheilten Befugnissen, ins besondere der Befugniß den Gesammtnachlaß vor allen Bebörden ein⸗ schließlich den Hypothekenbebörden allein zu vertreten, widersprechen wollen, hiemit. auf⸗ gefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Mittwoch, 4. November 1885, 1 Uhr N. M.,
anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 109, Zimmer Nr. 25, anzumelden — und iwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungẽ⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 14. Juli 1885.
Das Amtsgericht Hamburg, Civil ⸗ Abtheilung II. Zur Beglaubigung: Romberg, Br., Gerichts ⸗ Sekretär. (21997 Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Hauptpaster Dr. Johann Friedrich Adolph Glitza und Rechtsanwalt Dr. David Schlüter, als Administratoren von Johann Füersen und dessen Erben Familienstiftung. ver⸗ Keten! durch die Rechtsanwälte Dres. D. Schlü⸗ ter und Max Predöhl, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche als Erben des am 11. Septem⸗ ber i655 als Archidigcon der Kirche St. Catha— rinen in Hamburg verstorbenen Johann Füersen Ansprüche an die Zinsen der Lon Johann Füersen errichteten und von dessen Erben unterm 28. Juli 1718 bezw. 2. August 1725 bestäsigten Familienstiftung, zu haben vermeinen, hiemit aufgefordert werden, solche Ansprüche spätestens in dem auf Mittwoch, 4. November 1885. 2 Uhr N. M.,
anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtẽgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Rr. 35, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 14. Juli 1885.
Tas Amtsgericht Hamburg, Civil · Abtheilung II. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts ⸗ Sekretär. 21898] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Alfred Ferdinand Cramer, in Firma E. Cramer, als Testaments vollstrecker von? Eduard Brunckhorst, vertreten durch die Rechtsanwälte Bres. D. Schlüter und Max Predöhl, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 5. Juni 1885 hieselbst verstorbenen Eduard Brunckhorst Erb oder sonstige Ansprüche, ins Fefondere Ansprüche an die von dem Erblasser als alleinigem Inhaber geführte, am 13. Dezember 1887 aufgelöste hiesige Firma Brunckhorst & Dieckmann zu haben vermeinen, oder den Be⸗ stimmungen des von dem obgenannten Erblasser am 26. Januar 1888 errichteten, am 18. Juni 1885 bieselbst publizirten Testaments,
wie auch den dem Antragsteller als Testaments. vollstrecker ertheilten Befugnissen, insbesondere
der Befugniß zur Vertretung des Nachlasses vor den Hvpothekenbehörden auf seinen alleinigen Consens, widersprechen wollen, hiemit auf⸗ gefordert werden, solche An und Widersprüche spätestens in dem auf Mittwoch. 4. November 1885, 10 Uhr V. M.. anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 19. Zimmer Nr. 23, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmãchtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 13. Juli 1885. Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung 1. Zur Beglaubigung: Romberg. Dr. Gerichts⸗Sekretãr.
L21999 Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Anna Maria Sophia, geb. Lübbers, des Heinrich Seemann Wittwe zu Grande, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Kirger. wird ein Aufgebot dabin erlassen;
daß Alle, welche an den ausweise Beschlusses des Amtẽgerichts Hamburg vom 24. Juni 1885 seitens der Antragstellerin rechtzeitig mit der Rechtswoblthat des Inventars angetretenen Nachlaß des, am 3. Juni 1885 bieselbst ver⸗ storbenen Weinbändlers Heinrich Fritz Adolph Seemann Ansprüche zu haben vermeinen, hiemit aufgefordert werden, solche Ansprüche spätestens in dem auf Sonnabend, 7. November 1885, 10 Uhr V. M.,
anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10. Zimmer Nr. J. anzumesden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs bevollmãchtigten — unter dem Rechts nachtbeil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche gegen die Benefijialerbin nicht geltend gemacht werden kõnnen. Hamburg, den 14. Juli 1885. Das Amtsgericht Hamburg, Civil ⸗Abtheilnng VI. Zur Beglaubigung: Romberg. Dr. , Gerichts · Sekretãr. 22000) Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Georg Thomas Möller als Testaments vollstrecker von Car Friederich Heinrich, auch Friedrich Carl Heinrich Evers, vertreten durch die Rechtsanwalte Dres. Stammann, Rolte und Schroeder, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 26. Mai 1885 hieselbst verstorbenen Maurer Carl Frie⸗ derich Heinrich, auch Friedrich Carl Heinrich Evers Erb oder son zige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 5. November 1884 errichteten, am 4. Juni 1885 bieselbst publi⸗ zirten Testaments, insbesondere der dem Testa⸗ mentsvollstrecker erteilten Befugniß den Nach⸗ laß rechtsgültig zu vertreten, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An und Widersprüche spätestens in dem auf Mittwoch, 4. November 1885, 12 Uhr N. M, anberaumten Aufgekotstermine im unterzeich- neten Amts zericht, Dam miborstraße 10, Zimmer Nr. 25, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 14. Juli 1885. Das Amtsgericht Hamburg, Civil ⸗ Abtheilung I. Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts ⸗ Sekretär.
L22001] Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von i) Jürgen Meiners Eggers, 2) Wilhelm Meiners von Eggers, 3) Franz Meiners Eggers, 4) Minna Anna Molly, geb. Eggers, des Julius Essar Gayen in Alteng Ehefrau, im Beistande ihres Ehemannes, sämmtlich vertreten durch Rechteanwalt Dr. John Israel, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
Es werden Alle, mit Ausnahme der Antrag steller, welche an den ausweise Beschlusses des Amtsgerichts Hamburg rom 1. Juni 1885 seitens der Antragsteller rechtzeitig mit der Rechtswohlthat des Janventars angetretenen Nachlaß des am 26. April 1885 3 Koblenz ohne Hinterlassung einer letztwilligen Verfügung verstorbenen Hermann Meiners Eggers aus Altong Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, ins besondere wird die Ehefrau des Erbiaffers, Isabella Hermine, geb. Moewis hiemit aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem auf
Mittwoch, 4. November 1885,
Uhr N.⸗M., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeich⸗ neten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zim⸗ mer Nr. 25, anzumelden — und zwar Aus wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu—⸗ stellungsbevollmächtigten — unter dem Rechts- nachtheil, daß die nickt angemeldeten Ansprüche gegen die Beneficialerben nicht geltend zemacht werden können.
Hamburg, den JT. Juli 1885.
Das Amtsgericht Hambnrg, Civil⸗Abtheilung I. Zur Beglaubigung: Romberg Dr.. Gerichts ⸗ Sekretär.
(22002) Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Eduard Wilhelm Maas als Teflamentsvollstreckee von Caroline, geb, Peh möller, des Johann Rudolf Hamfeldt Wittwe, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. J. und A. Wolffson und O. Dehn, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß der am 3. Juni 1885 hieselbst verstorbenen Caroline, geb, Pehmöller, des Johann Mudolf Ham feldt Wittwe, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, ingleichen diejenigen, velche vermeinen, dem von der genannten Erb— lasserin am 20. Jannar 1872 errichteten Testamente, oder den von ihr unter dem 14. September 1876 und 9. Juli 1877 unter⸗ zeichneten, imit vielfachen Abänderungen ver— sehenen Abschriften des Testamentes, sowie deren Geltung als bestätigte Codicille, ferner den Co⸗ dicillen' vom 6. Juli 1884 und 7. April 1835 sämmtlich püblicirr am 18. Juni 1885, insbefondere den dem Testamentsvollstrecker in tem Testamente ertheilten Befugnissen wider⸗ sprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An. und Widersprüche spätestens in dem auf Mittwoch, 4. November 1885. 106 Uhr V.⸗M.,
anberaumten Aufgebotstermin im unterzeich · neten Amtsgericht, Dammthorstraße 19, Zimmer Nr. 14, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs« bevollmächtigten — bei Stiafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 14. Juli 1885.
Das Amtsgericht Hamburg, Civil ⸗ Abtheilung II. Zur Beglaubigung: MRomberg, Dr., Gerichts ⸗ Sekretär. (22003 Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Franz Conrad Ludwig Nen · ville und Rechtsanwalt Dr. Adolh Ferdinand Philipp sientz als Testamentsvollstrecker der Ebe⸗ seute Johann Friederich Fuchs und Maria Ca- tharina Elisabeih geb. Jun ges bluth vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fentz, wird ein Auf⸗ gebot dahin erlassen:
daß Älle, welche an den Nachlaß der Eheleute
Johann Friederich Zuchs (verstorben bieselbst am 14. Juni 1885) und Maria Catharina Elisabeth geb. Jungesbluth fwerstorben hie⸗ jelbst am 5. Seytem ber 1872) Erb⸗ oder son⸗ stige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von den obgenannten Ehe leuten am 5. Februar 1872 gemeinschaftlich errichteten, mit einem von dem verstorbenen GEbemanne am 5. Mai 1881 vollzogenen am 25. Juni 18856 hieselbst publicirten Anbang versebenen, am 8. Juli 1880 kieselbst publi— cirten Testaments, wie auch der Bestellung der Antragsteller zu Testamentsvollstreckern und der denselben in dem Anhange zu dem Testamente bezw. in dem letzteren selbst ertbeilten Befug⸗ niß zur Umschreibung bezw. Tilgung und Ver⸗ clausulirung zum Nachlasse gehöriger Grund⸗ stücke, Oypotbekpöste und Werthpapiere auf ihren alleinigen Consens widersprechen wollen, insbesondere welche als Intestaterben von Jo—⸗ hanna Franzisca Catharina geb. Wegener, des Eduard Heinrich Rötger Wwe., An⸗ sprüche auf das denselben in dem 5§. 4 des Testaments ausgesetzte Legat erbeben wollen, biemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Mittwoch, 4. v6 ovember 1885
18 Uhr N. M., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtẽgericht, Dammthorstraße 10. Zimmer No. 26, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Be⸗ stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäch tigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 11. Juli 1885. Das Amtsgericht Hamburg. Civil · Abtheilung 11. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts setretãär.
22004 Amtsgericht Hamburg.
Nivard Kirchner, alleiniger Inhaber der hiesigen Firma Julius Grossmann rertreten dur die Rechtsanwälte Dres. Embden und Schröder, bat vorgetragen:
Neujahrs. Quartal 1884 habe J. B. W. Henckel seiner Firma einen Posten von ( 15 0900. — in dessen in Billwärder belegenen Grundstück, Eigenthums⸗ und Hypothekenbuch der Landschaft Billwärder u. w. d. a, pag. 1916, zuschreiben lassen; bei der Zuschreibung sei die Hinzufügung des Wortes „Firma“ Seitens des Henckel unterlassen, und stehe deshalb der obbezeichnete Posten lediglich auf Namen Julius Gross—⸗ mann. Um die Umschreibung bez. Tilgung des gekündigten Postens auf seinen, des Antrag—⸗ stellers, alleinigen Inhabers der obengenannten Firma, Consens zu ermöglichen, beantrage er den Erlaß eines Aufgerots.
Das beantragte Aufgebot wird, nachdem der vor⸗ genannte J. B. W. Henckel die Angaben des Antragstellers bestätigt hat, von dem unterzeichneten Gericht dahin erlassen:
daß Alle, welche an den auf Namen von Julius Grossmann geschrieben stehenden Pppothekposten von M 15000. —, versichert in dem zur Zeit der Eintragung des Postens dem Johannes Bernhard Wilhelm Henckel, setzt aber dem Antragsteller Nivard Kirchuer gehörigen Geundftück, Eigenthums und Hypo⸗ thekenbuch der Landschaft Billwärder u. w. d. a. pag. 1916, Anrechte zu haben vermeinen, in— gleichen alle, welche dem ausschließlichen Eigen⸗ thumsrechte der von dem Antragsteller Nivard Firchner als alleinigen Inhaber geführten Firma Julius Grossmann an vorbezeichneten Posten, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An und Widersprüche spatestens in dem auf Mittwoch, 4. November 1885, 2 Uhr N. M.,
anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 19, Zimmer Nr. 26, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines biesigen Zustellungs bevollmach⸗ ngten — bei Strafe des Äusschlusses.
Hamburg, den 21 Juli 1835.
Das Amtsgericht Hamburg. Civil Abtheilung I. Zur Beglaubigang: Romberg, Dr., Gerichtssekretär.
12350
Es ist das Aufgebot folgender angeblich gestohlener Sparkassenbücher beantragt:
1) des Sparkassenbuches der hiesigen städtischen Sparkasse Nr. 22338, ausgestellt auf den Namen des angeblichen Verlierers, des Restaurateurs Hein⸗ rich Kleemann zu Berlin, Zossener Str. 51, zur Zeit des Verlustes lautend üher 427 M 83 3,
2) des Sparkassenbuches der hiesigen städtischen Sparkaffe Rr. 223398, ausgestellt auf den Namen der Ehefrau des angeblichen Verlierers, des Restaurateurs Heinrich Kleemann zu Berlin, Zossener Str. 51, Julie Kleemann, zur Zeit des Verlustes lautend über 427 4 85 ,
3) des Sparkassenbuches der hiesigen städtischen Sparkaffe Nr. 22540, ausgestellt auf den Namen der Tochter des angeblichen Verlierers, des Restaurateurs Heinrich Kleemann zu Berlin, Zossener Str. 51, Emma Kleemann, zur Zeit des Verlustes lautend über 427 (66 85 *, ö
4) des Sparkassenbuches der hiesigen städtischen Sparkasse Nr. 22541, aucsgestellt auf den Namen des Sohnes des angeblichen Verlierers, des Restaurateurs Heinrich Kleemann zu Berlin, Zossener Str. 51, Robert Kleemann, zur Zeit des Verlustes lautend über 427 6 85
Diejenigen, welche an den genannten verlorenen Sparkassenbüchern irgend ein Anrecht zu haben ver⸗ meinen, werden hierdurch aufgefordert, sich bei dem hiesigen Amtsgerichte, und zwar spätestens in dem auf den 15. Dezember 1885. rr, ,,. 190 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten? ermine zu melden! und ihre Rechte näher nachzuweisen, widrigenfalls die Sparkassenbücher für erloschen erklärt und dem Verlierer neue an deren Stelle ausgefertigt werden sollen.
Havelberg, den 27. Mai 1885.
Königliches Amtsgericht.
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22016
Der vom Cavitain Heinrich Allwardt aus Warnemünde gefübrte biesige Dampfer Helene Burchard“ ist Anfang Dezember 1882 mit einer Ladung Hafer aus dem Hafen Norrköping nach Boulogne abgegangen, bat aber seinen Bestimmungs⸗ ort nicht erreicht und ist seitdem mit der ganzen Besatzung verschollen.
Beim Vorhandensein der Erfordernisse der Landes verordnung vom 5. Februar 1855 werden von dieser Besatzung antragsmãßig:
I) der vorgedachte Capitain Heinrich Allwardt aus Warnemünde,
2) der Steuermann Carl Harder aus Rostock,
IJ der Steuermann Heinrich Möller aus Rostock und
() der Maschinist August Krüger aus Rostock
hierdurch geladen,
4 binnen sechs Monaten a dat
sich bier zu gesteüen oder von ihtem Leben und Auf⸗ enthalte hieher Kennginiß zu geben, unter dem ein· für allemal angedrobeten Nactheile, raß sie für todt werden erklärt und über ibr Vermögen den Rechten gemäß wird verfügt werden.
Jegeben im Waisengerichte. Nostock, den 27. Juli Anton Moeller, Secr.
7712 Bekanntmachung.
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Kattowitz Nr. 98 über 325,29 6, ausgestellt für die minderjährigen Geschwister Franziska und Ma— thilde Bialek ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag des Vormundes der Genannten, des Stellenbesitzers Paul Kimmel zu Bogutschütz, zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden.
Es wird daher der Inhaber des Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens im Termine
am 20. November c. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 26, feine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Kattowitz, den 29. April 1885.
Königliches Amtsgericht.
22014 Erb vorladung.
Josef Rüde, Seidenbandweber von Rotzel, ev. deffen Rechtsnachfolger, deren Aufenthaltsort unbe kannt ist, werden hiemit zu den Theilungsverhand⸗ lungen auf Ableben des Josef Rüde, Landwirths von Rotzel, an Lessen Nachlaß sie gesetzlich erb berechtigt sind, mit Frist von .
drei Monaten unter dem Anfügen vorgeladen erscheinen, die Erbschaft Denen werde zugetheilt werden, denen sie zukäme, wenn die Vorgeladenen zur Zeit des Erbanfalls nicht mehr am Leben ge⸗ wesen wären.
Görwihl, den 29 Juli 1885.
r Großh. Bad. Notar: Schopf.
aß, wenn sie nicht
220091 Bekanntmachung.
Das Verfahren, betreffend Aufgebot der Nachlaß— gläubiger der Häusler August und Elisabeth Döring⸗ schen Eheleute von Donkawe, ist beendet.
Militsch, den 27. Juli 1885.
Königliches Amtsgericht. 21990 Bekanntmachung.
Auf Antrag des Freiherrn Pr. August Grote zu Jühnde ist heute in die hiesigen Hyvothekenbücher Bezirk 18. Abtb. J. Folio 90 pagina 191 Nr. 6 und Bezirk V. Abtheilung J. Folis 226 pagina 59 Rr. V gemäß §. 89 der Hannoverschen Verordnung bom 4 September 1847 (Hannoversche Gesetz= Sammlung III. 225) eingetragen, daß dessen Ritter⸗ gut Jübnde, einschließlich des dazu gelegten früher Heydtschen Guts zur Hova bei Dransfeld, bestehend aus:
1) dem unter Artikel s der Grundsteuermutterrolle für den Gemeindebezirk Jühnde beschriebenen Grund gütern zur Größe von insgesammt 1046 Hektar 57,09 Ar,
2) den unter Artikel 78 derselben Grundsteuer⸗ mufterrolle beschriebenen Grundgütern zur Größe von insgesammt 235 Hektar 91,42 Ar,
3) den unter Artikel 41 der Grundsteuermutterrolle für den Gemeindebezirk Barlissen beschriebenen Grundgütern zur Größe von insgesammt 126 Hektar 29, 10 Ar,
4) den unter Artikel 99 der Grundsteuermutterrolle für den Gemeindebezirk Dransfeld beschriebenen Grundgütern zur Größe von insgesammt 60 Hektar 02,99 Ar,
mit allem Zubehör an Gebäuden, Gerechtigkeiten u. f. w. Stammgutseigenschaft hat.
Münden, den 15. Juli 1885.
Königliches Amtsgericht J. Volgenau.
22012
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts— gerichts J. in Bolkenhain vom 15. Juli 1885 sind:
1. die nachstehend bezeichneten Hvpotheken⸗ urkunden:
1) die Urkunde aus dem Erbrezeß und der Ver⸗ fügung vom 17. September 1822 über die auf dem Grundstück des Antragstellers, Gutsbesitzers Heinrich Böhm in Halbendorf, vertreten durch den Rechts, anwalt Richter zu Bolkenhain, Blatt 1 Halbendorf in Abtheilung III. Nr. 3, für die Marie Rosina, die Johanne Juliane und die Jobanne Eleonore, Geschwister Schol; zu Halbendorf, zu jährlicher Ver ⸗ zinsung mit fünf Prozent, unter dreimonatlicher Aufkündiaung und dem Realrechte auf die Aus- klagungekosten von der Post von 43 Reichsthalern noch verbliebenen Restpost von 11 Thlr. 11 Sgr. s Pf.,
Y) die Urkunde über die auf dem Grundstück des Antraagstellers, Bauergutsbesitzers Gottlieb Raupach ju Hohenvetersdorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Richter zu Bolkenhain, Blatt 8 Hobenpetersdorf. für Marie Juliane und Caroline Mathilde, Ge⸗ schwister Raupach oder Rauprich in Abtheilung III. Nr. 10 eingetragenen mütterlichen Erbegelder von noch 9s Thir. 11 Sgr. 19277 Pf., nebst So / 0 Zinsen seit 26. Januar 1854 auf Grund der Urkunde vom 31. Januar 1864, eingetragen zufolge Verfügung vom 8. Februar 1854,
3) die Urkunde über die auf dem Grundstäück des Antragstellers, Freihäuslers Carl Benjamin Leiner ju Nimmersath, Blatt 11 Nimmersath Abthei⸗