Kratzenstein und der Gerichts-Assessor Dr. Herrmann bei
icht Lin Berlin. ist di dem Landgericht Lin Notar Nickel in Lyck ist die
Dem Rechtsanwalt und ; nachgesuchte Entlassung aus dem Amt als Notar ert in 14
Der Rechtsanwalt, Justiz-Rath Wilhelmi in und der — Dick in Köln sind gestorben.
Ministe rium der öffentlichen Arbeiten.
Die Königliche technische Ober-Prüfungs⸗-Kommission, so⸗ wie die Königlichen technischen Prüfungs-Kommissionen resp. zu Berlin, Aachen und Hannover sind für das Jahr vom J. August 1865 bis dahin 1886, wie folgt, zusammengesetzt:
a. technische Ober-Prüfungs-Kommission zu Berlin: Ober-⸗Bau⸗ und Ministerial⸗Direktor Schneider, Vor⸗ ender, st Ober⸗Bau⸗Direktor Schönfelder, Stellvertreter, Ober⸗Bau⸗Direktor Herrmann, Geheimer Ober⸗Baurath Grund, Geheimer Ober⸗Baurath Siegert, Geheimer Ober⸗Baurath Gercke, Geheimer Ober⸗Baurath Schwedler, Geheimer Ober⸗Baurath Baensch, Geheimer Ober⸗Baurath Franz, Geheimer Ober⸗Baurath Wiebe, Geheimer Ober⸗Baurath Oberbeck, Geheimer Ober⸗Baurath Hagen, Geheimer Ober⸗Baurath Grüttefien, Geheimer Ober⸗Baurath und Professor Adler, Geheimer Ober⸗-Baurath Küll, Geheimer Ober⸗Baurath Schroeder, Geheimer Ober⸗Regierungs Rath S pieker, Ober⸗Hof⸗Baurath Persius, Geheimer Baurath Kozlowski, Geheimer Baurath Stambke, Geheimer Baurath Endell, Geheimer Baurath Nath, Geheimer Baurath Jungnickel, Geheimer Baurath Aßmann, Geheimer Regierungs⸗Rath, Profe ssor Reuleaux, Geheimer Bergrath Gebauer, Regierungs- und Baurath Keller, Regierungs- und Baurath Emmerich, Regierungs- und Baurath von Tiedemann, Professor Fink, Professor Hörmann, Eisenbahn⸗Direktor Wichert; technische Prüfungs-Kommission zu Berlin: Geheimer Ober-Baurath Oberbeck, Vorsitzender, Geheimer Ober⸗Baurath a. D. Flaminius,
Stellvertreter,
Geheimer Baurath Stambke, zweiter Stellvertreter, Geheimer Bergrath hr. Wedding,
Geheimer Bergrath Gebauer, . Geheimer Regierungs-Rath und Professor Dr. Gauck, Professor Consentius,
Professor Dr. Dör gens,
Geheimer Baurath Jungnickel.
Regierungs- und Baurath von Tiedemann, Vermessungs-Dirigent, Lieutenant a. D. Erfurth, Bauinspektor Hellwig,
Professor Hörmann,
Eisenbahn⸗Bau⸗ und Betriebs⸗Inspektor Housselle, Professor Dr. Kerl,
Baurath und Professor Kühn, - Land⸗Bauinspektor und Professor Wolff,
Professor Meyer,
Professor Or. Winkler,
Wasser⸗Bauinspektor Werner,
Dr. Weyl,
Professor Brandt,
Professor Dr. du Bois⸗Reymond, Regierungs⸗Baumeister Peiffhoven;
c., technische Prüfungs-Kommission zu Hannover: Regierungs-Präsident von Cranach, Vorsitzender, Ober-⸗Baurath und Geheimer Regierungs-Rath Durlach,
erster Stellvertreter, Regierungs- und Baurath Buhse, zweiter Stellvertreter,
Geheimer Regierungs-Rath Früh, dritter Stellvertreter, Regierungs- und Baurath Sasse, Geheimer Regierungs-Rath, Professor Dr. Rühlmann, Geheimer Regierungs-Rath, Professor Hase,
Professor Keck,
Professor Ulrich,
Professor Riehn,
Baurath und Professor Köhler, Professor Dr. Kiepert, Professor Dr. Jordan, . Eisenbahn-⸗Bau⸗ und Betriebs⸗Inspektor Schwering, Regierungs⸗Baumeister Mathies;
technische Prüfungs-Kommission zu Aachen: Regierungs-Präsident von Hoffmann, Vorsitzender, Regierungs⸗ und Baurath Kruse, Stellvertreter, Geheimer Regierungs⸗Rath, Professor Dr. Ritter, Baurath und Professor Dr. Heinzerling, Professor Dr. Helmert, Baurath Dieckhoff, Professor Ewerbeck, Professor von Gizycki, Professor Herrmann, Professor Riedler, Dozent Dr. Holzapfel.
erster
Abgereist: Se. Excellenz der Kaiserliche Wirkliche Geheime Rath und Unter⸗Staatssekretär im Reichsamt des Innern, Eck, nach Baden⸗Baden.
Die Nummer 30 der Gesetz⸗Sammlung, welche von heute ab zur Ausgabe gelangt, enthalt unter . Nr. 9064 die Bekanntmachung, die Dauer der Messen in
die Anlegung des Grundbuchs für einen Theil des Bezirks
des Amtsgerichts Hildesheim. Vom 4. August 1885.
Berlin, den 8. August 1885. Königliches GesetzSammlungs⸗Amt. Didden.
Bekanntmachungen auf Grund des Reichsgesetzes vom 21. Okto ber 1878.
Auf Grund des 5. 12 des Reichsgesetzes gegen die gemein⸗ gefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Dt⸗ tober 1878 wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß der Rechenschaftsbericht der sozialdemokra⸗ tifchen Reichstagsfraktion in Gestalt eines vier Seiten starken Flugblatts mit der Ueberschrift: „»An die Partei⸗ genossen“, mit den Worten beginnend: „Nachdem die erste Session der laufenden Legislaturperiode“ und endigend: „Hoch die Sozialdemokratie!“, mit den Unterschriften der 24 Mit⸗ glieder der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion und mit dem Druckvermerk: Genossenschafts buchdruckerei Hottingen⸗Zürich“ versehen, nach 8. 11 des gedachten Gesetzes durch den Unter— zeichneten von Landespolizeiwegen verboten werden ist. Be⸗ merkt wird, daß im Text gleichlautende Flugblätter mit dem Vermerk: „Druck und Verlag von Woerlein u. Comp. in Nürnberg“ erschienen sind.
Berlin, den 8. August 18855.
Der Königliche Polizei⸗Präsident. von Madai.
Königliche Technische Hochschule zu Aachen.
Im Winter ⸗Semester 1885 / 8s beginnen die Immatrikulationen am
1. Oftober, die Vorlesungen am 8. Oktober. . Programme übersendet auf Ersuchen das Sekretariat.
Reymanns topographische Spezialkarte von Mittel ⸗ Europa
im Maßstabe 1: 20000.
Im Anschluß an die diesseitige Anzeige vom 14 April 8. J,. wird hierdurch bekannt gemacht, daß ferner nachstehend genannte Sektionen:
V. Irben, 66. Jacobstadt,
Gibken, 98, E. Datin,
Windau, 116, E. Kowel,
Talssen, 135, F. Luzk,
Dünamünde, 154, F. Dubno,
Baltinowo, 1665. Plauen.
Krusche, 173, C. Rzeszow,
Goldingen, 192, D. Samboc,
Tuckum, 280, A. Dijon,
Riga, 280, B. Avallon und T4. Friedrichsstadt, 293, B. Autun durch die Kartographische Abtheilung bearbeitet und dem Debit über geben worden sind. . Die Expedition der Karte erfolgt durch die Amelangsche Buch— handlung in Berlin, Leipzigerstraße 133, von welcher jede Sektion zum Preise von einer Mark zu beziehen ist. Berlin, den 5. August 1885. ͤ . Die Kartographische Abtheilung der Königlichen Landes Aufnahme. Steinhausen, Oberst⸗Lieutenant und Abtheilungs ˖⸗ Chef.
Personalver änderungen.
Königlich Preußische Armee. Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. Bad Ga stein, 28. Juli. Boedicker, Oberst a. D, zuletzt Brigadier der 8. Gend. Brig, unter Ertheilung der Erlaubniß zum ferneren Tragen der Uniform des Jäger⸗Bats. Nr. 5, mit seiner Pension zur Diep. gestellt.
Aichtamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 8. August. Ueber den Besuch Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin von Oesterreich bei Sr. Majestät dem Kaiser Wil helm in Gastein liegen folgende weitere Berichte des .
Bad Gastein, 7. August. Heute Nachmittag 31“ Uhr begab Sich Kaiser Franz Josef, die Kaiserin am Arm führend, zum Diner bei dem Kaiser Wilhelm. Kaiser Franz Josef trug die Uniform Seines preußischen Kaiser Franz Garde⸗-Grenadier⸗Regiments, die Kaiserin ein schwarzes Spitzenkleid, schwarze Federn im Haar und ein schwarzes Sammetband mit Brillanten um den Hals. Die Bevölkerung und das Badepublikum begrüßten die österreichischen Maje— stäten mit lebhaften Hochrufen. Hinter dem Kaiserpaar schritten Graf Nopesa, Frau von Mailath, Baron Mondel, Graf Christal⸗ nigg, Freiherr von Fließer, sämmtlich, wie auch der Kaiser, mit dem Trauerflor um den linken Unterarm, da heute die Hoftrauer um die Gräfin von Meran ihren Anfang nimmt. Auf der zur Ter⸗ rasse des Badeschlosses hinaufführenden Treppe erwarteten der Hofmarschall Graf Perponcher und Freiherr von Reischach die österreichischen Majestäten. Se. Majestät Kaiser der Wilhelm erschien in österreichischer Uniform. Das Diner war an zwei Tafeln, die eine im Speisesaale, die andere im Salon servirt. An der ersteren, in Hufeisenform, hatte Kaiser Wilhelm den Platz in der Mitte, Ihm zur Rechten saß die Kaiserin Elisabeth, links Kaiser Franz Josef.
— 7. August. Die österreichischen Majestäten kehrten wenige Minuten vor 5 Uhr von der Hostafel bei dem Kaiser Wilhelm zurück, Kaiser Franz Josef die Kaiserin führend. Der Hofmarschall Graf Perponcher begleitete Allerhöchstdieselben bis an den Fuß der von der Badeschloß-Terrasse herabführen⸗ den Treppe. Bald darauf kam Se. Majestät der Kaiser Wilhelm, in österreichischer Uniform, mit der gesammten Suite die Treppe herab, schritt über den Straubinger Platz und begab Sich in die Gemächer der österreichischen Majestäten im Hotel Straubinger. Nach wenigen Minuten kam der Kaiser Wilhelm, die Kaiserin Elisabeth am Arm führend, die Treppe des Hotels herunter, hinter Ihnen Kaiser Franz Josef, in öster⸗ reichischer Generalsuniform. Kaiser Wilhelm geleitete die Kaiserin bis an den Wagenschlag der bereit stehenden vier⸗ spännigen Postkutsche. Beide Kaiser umarmten und küßten Sich dreimal herzlich, während die Bevölkerung und die Badegäste wahr⸗ haft begeisterte Hochrufe ausbrachten. Der Kaiserin küßte Kaiser
langsam in Bewegung setzte, reichte Ihm die Kaiserin nochmalz die Hand, die der Kaiser abermals küßte. Als der Wagen den Blicken des Kaisers entschw anden war, kehrte Se. Majestät in das Badeschloß zurück. .
Den Herren des österreichischen Gefolges sind von Sr, Majestät dem Kaiser Wilhelm Auszeichnungen verliehen wor— den, welche dieselben bereits zu dem heutigen Diner angelegt
hatten.
— 8. August. Der gestrige Abendspaziergang Sr. Majestät des Kaisers unterblieb wegen starken Regens. ⸗ fen Thee nahmen Se. Majestät bei der Gräfin Lehn— orff ein. Auch die heutige Morgenpromenade setzten Se. Majestät der Kaiser wegen des andauernden Regenwetters aus. Zur Tafel sind heute keine Einladungen ergangen.
— Kommodore Paschen ist am 7. August d. J. mit S. M. Kreuzer⸗Fregatten „Stosch“, „Gneisenau', „Elisabeth“ und „Prinz Adalbert“ sowie dem Tender „Ehren fels“ vor Zanzibar eingetroffen.
Mꝛecklenburg⸗ Schwerin. Schwerin, 7. August. (Meckl. Anz) Der Großherzog und die Großherzogin haben sich gestern Abend von Doberan zu mehrwöchigem Aufenthalt nach Gelbensande begeben. Die Großherzog— ien mn. sind heute Morgen von hier nach Heiligendamm abgereist.
SachsenWeimar⸗Eisenach. Weimar, 7. August. (Th. C) Die Großherzogin hat gestern Nachmittag mit Gefolge die Reise nach Gastein angetreten; in Salzburg wird Ihre Königliche Hoheit einen Tag verweilen. Der Groß— herzog verließ gestern Abend Weimar, um sich nach der Wartburg zu begeben, woselbst Se. Königliche Hoheit einen mehrtägigen Aufenthalt zu nehmen beabsichtigt.
Unter dem 16. April ist zwischen den Regierungen des Großherzogthums Sachsen und der Herzogthümer Sachsen— Meiningen und Sachsen-Altenburg einer⸗, dem Königreich Sachsen andererseits ein Vertrag über die Eisen bahn— strecke Weida — Werdau vereinbart worden. Durch den— selben sprechen die erstgenannten Regierungen ihr Einver— ständniß damit aus, daß die letztere das Eigenthum an der Bahn erwerbe und den Betrieb übernehme, verzichten auch auf das Recht des Wiedererwerbes, so lange die Bahn im Besitz oder Betrieb Sachsens bleibt, doch ist zum Verkauf derselben oder zur Uebertragung des Betriebs au einen andern Unternehmer ihre Zustimmung erforder— lich. Die Fahrpläne und Tarife sind rechtzeitig zur Aeußerung etwaiger anderweitiger Wünsche der Großherzog— lichen Regierung vorzulegen. Den betreffenden Regierungen verbleibt die Landeshoheit über die in ihrem Gebiet belegenen Strecken, für welche der Reinertrag der Bahn auch zur Be— steuerung herangezogen wird. Der Vertrag ist jetzt von allen betheiligten Regierungen ratifizirt worden.
Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 6. August. Die, Wiener Aben dpost“ schreibt in ihrer „Zeitungsschau“: Die Kaiser⸗ Zusammenkunft in Gastein wird von der Wiener Presse ohne Unterschied der Parteistellung wie alljähr— lich als ein ebenso bedeutsames wie erfreuliches Ereigniß eingehend gewürdigt. „So wenig überraschend diese Begegnung kommt — schreibt das „Fremden-Blatt“ — so sehr man sich an die stete Wiederkehr eines solchen Ereignisses gewöhnt hat, der hohen und segensreichen Bedeutung desselben kann sich doch kein Freund des Friedens in Europa verschließen. Freudig wenden sich Aller Blicke nach Gastein, wo sich der edle und ehrwürdige Greis auf dem deutschen Kaiserthrone und unser glorreicher Monarch in Liebe und Freund— schaft begegnen, um Zeugniß zu geben von der Verbrüde— rung ihrer Reiche unter dem Zeichen des Friedens, zum Segen des Vaterlandes und des ganzen Welttheiles.“ — Die „Neue freie Presse“ sagt: „Das deutsch österreichische Bündniß ist im Laufe der Jahre zu einem so gewaltigen und wichtigen Pfeiler der europäischen Ordnung geworden, daß es jedesmal den Friedensfreund mit Genugthuung erfüllen muß, wenn es durch den Händedruck der beiden Monarchen neu be— ,,
Innsbruck, 8. August. (W. T. B.) Der Kaiser Franz Josef ist um Mitternacht hier eingetroffen.
Pe st, 6. August. (Presse.) Die „Budap. Corr.“ meldet: Heute haben mit einem längeren Ministerrath jene Minister— konferenzen begonnen, in welchen der nächstjährige Budget⸗ voranschlag endgiltig festgestellt werden wird. Die in diesen Ministerberathungen zu fassenden Beschlüsse werden bei den Budgets der meisten Ministerien auch wichtige prinzipielle Entscheidungen betreffs jener Neuerungen involviren, welche einzelne Ressort⸗Minister im Rahmen ihrer Budgets zu bean⸗ tragen für angezeigt fanden.
Großbritannien und Irland. London, 6. August. (Allg. Corr.) Die Königin hat dem 19. Husaren⸗ Regiment in Anerkennung seiner in Egypten und dem Sudan geleisteten Dienste den Titel „Prinzeß of Wales Own“ verliehen.
Der Bericht des Sonderausschusses, welcher zur Untersuchung der Umstände eingesetzt wurde, unter denen bei der Admiralität die jüngsten Etats-Ueberschreitun—⸗ gen stattfanden, wurde gestern veröffentlicht. Der Ausschuß erklärt, daß die ihm vorgelegenen Beweise die Nothwendigkeit für eine viel strengere finanzielle Kontrole über die Ausgabe⸗ Departements der Admiralität ergeben hätten, als sie gegen⸗ wärtig besteht.
Großbritanniens Staatseinkünfte in den ersten vier Monaten des laufenden Finanzjahres beliefen sich, einschließlich eines vorgetragenen Saldo's von 4 993 207 Pfd. Sterl., auf 26 614112 Pfd. Sterl. gegen 26 654 6832 Pfd. Sterl. im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres, welches mit einem Saldo von 5 632 569 Pfd. Sterl. begann. Die Aus⸗ gaben betrugen 33 210 516 Pfd. Sterl. gegen 28 851 655 Pfd. Sterl. in dem Zeitraum vom 1. April bis 1. August 1884. Das Guthaben des Staates in den Banken von England und k bezifferte sich am 1. August a. c. auf 2016 373 Pfd.
terl.
— 7. August. (W. T. B.). Die „Times“ meldet in einer zweiten Ausgabe aus Mesched von gestern: die engli⸗ schen Offiziere befänden sich noch in Herat, wo die Befestigungsarbeiten fortgesetzt würden. Auch wolle
Frankfurt a. O. betreffend. Vom 21. Juli 1885; und unter Nr. 9086 die Verfügung des Justiz-Ministers, betreffend
Wilhelm zum Abschiede die Hand, und als der Wagen sich
der Emir Truppen zum Schutze Herats ausstellen.
mehren kann. wawoffentlichten Handelsausweise für das J. Semester dieses Jahres Mmwott in . arm gung begriffen ist. Ur England und Frankreich bekanntlich
Jahren
1 rehmungen
Eine Deputation der englisch-jüdischen Asso⸗ ciation begab sich heute zu Lord Salisbury, um ein Einschreiten Englands allein oder in Gemeinschaft mit anderen Signatarmächten des Berliner Vertrages bezüglich der Lage der
uden in Rumänien zu erbitten. Lord Salisbury er— widerte: die Regierung könne als Mitunterzeichner des Berliner Vertrages diese Frage nicht unberücksichtigt lassen. Er be— dauere, daß die Juden in Rumänien unter einem eingewur— zelten Vorurtheil des Volkes zu leiden hätten, das in der Gesetzgebung seinen Ausdruck gefunden habe. Die Angelegen— heit sei sehr delikat zu behandeln; die Regierung werde jedoch ihr Möglichstes thun, um eine Besserung in der Lage der Juden herbeizuführen.
— 8. August, Morgens. (W. T. B.) Die „Morning—⸗ Post“ will, wissen, daß die neuesten Depeschen des russischen Ministers des Auswärtigen, von Giers höchst ver⸗ söhnlich. lauten und die Aussicht auf eine möglicherweise unverzügliche Lösung der afghanischen Grenzfrage er— öffnen. — Den „Daily News“ zufolge ist der Schrift— wechsel über das Schiedsgericht, betreffend den zwischenfall bei Pendscheh, seit dem Amtsantritt des Torykabinets nicht fortgesetzt worden, und würde im Aus— wärtigen Amte die Angelegenheit als durch die schweigende an, der beiden betheiligten Regierungen fallen gelassen betrachtet.
Das Oberhaus hat gestern in erster Lesung die Bill, betreffend die Gesundheitsordnung für London, und das Unterhaus in dritter Lesung die Bill zum Schutze junger Mädchen und Frauen angenommen.
Frankreich. Paris, 6. August. (Fr. Corr.) Die Minister traten heute zu einer kurzen Sitzung zusammen, in welcher laufende Angelegenheiten erledigt wurden. Mor— gen wird ein neuer Ministerrath unter dem Vorsitz des Präsidenten der Republik stattfinden, welcher sich nun— mehr definitiv am Sonnabend nach seinem Landsitz in Mont— sous-Vaudry zu begeben und dort die nächsten Monate zu verbleiben gedenkt. Morgen soll auch die Frage des Termins der Neuwahlen im Ministerrath endgültig entschieden werden. Als die muthmaßlichen Termine nennt man noch immer vornehmlich den 27. September und den 4. Oktober. Seit einigen Tagen wird jedoch noch der 30. August in den Vordergrund geschoben.
— 7. August. (W. T. B.) Dem „Frangais“ zusolge wählt der Kriegs-Minister Campenon gegenwärtig Offiziere aus, welche die anna mitische Armee reorgani— siren sollen.
Als Termin für die Vornahme der allgemeinen Wahlen zur Deputirtenkammer ist der 4. Oktober d. J. festgesetzt.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 8. August. 66 T. Dar YJourna! de St. Peter sbonrg“ schreibt: Die „Wiener Abendpost“ hat vollkommen Recht, wenn sie die Regelmäßigkeit und die gegenwärtige Wiederkehr der Begegnungen des Deutschen Kaisers und des Kaisers von Oesterreich nicht nur als einen Beweis für die innigen Beziehungen der beiden Kaiserreiche zu einander, sondern auch als ein Anzeichen und eine Bürgschaft für den allgemeinen Frieden feiert.
Helsingfors, 7. August. (W. T. B.) Der Kaiser und die Kaiserin sind heute, Nachmittags 7 Uhr, hier ein⸗ . und von der Berölkerung enthusiastisch begrüßt worden.
Dänemark. Kopenhagen, 8. August. (W. T. B.) Der bisherige Min ister des Innern, Fin sen, hat nun— mehr die nachgesuchte De mission erhalten. An seiner Statt ist der Gutsbesitzer Ingerslev zum Minister des Innern ernannt worden.
Amerika. New-⸗Hork, 5. August. (Allg. Corr.) Die Leiche des Generals Grant lag in Albany bis heute Mittag aufgebahrt. Ein beständiger Strom von Besuchern zog durch die Trauerkapelle im Kapitol, um die irdische Hülle des Entseelten zu besichtigen. Um 12 Uhr Mittags wurde die Liche unter militärischer Eskorte nach dem Bahnhof gebracht. Die Straßen, welche der Leichenzug passirte, waren mit Menschen angesüllt, welche das Haupt entblößten, als die, Leiche sich näherte. Kanonensalven wurden in häufigen Pausen gelöst. Einer ungefähren Schätzung nach haben während der Zeit, wo die Leiche aufgebahrt lag, 100 000 Fremde Albany besucht. Die Leiche verließ Albany kurz nach 12 Uhr und langte in New-York m ß Uhr an. In jeder Station, welche der schwarz drapirte Bahnzug mit der Leiche passirte, hatten sich große Menschen— massen eingefunden, welche als Zeichen der Achtung für den Dahingeschiedenen mit entblößtem Haupte dastanden. Nach der Ankunft in Rew-York wurde die Leiche von Abtheilungen
der Regierungs- und Staatstruppen nach dem Stadthause
geleitet. Die Straßen waren mit Zuschauern gefüllt, und alle Kirchenglocken läuteten, während sich der Leichenzug vom Bahnhofe nach dem Stadthause bewegte.
—
Zeitungsstimmen. In der „Deutschen volkswirthschaftlichen Correspondenz“ finden wir folgenden Artikel:
Die vor Kurzem veröffenlichten Nachrichten über den Export— bandel Deutschlands im ersten Halbjahr 1885 weisen die interessante Thatsache auf, daß der Exporthandel Deutschlands in dem genanten Zeitraum sich nicht ganz auf der früheren Höhe erhalten hat, sondern in veischiedenen Artikeln zurückgewichen ist. Das ist natürlich für unsere Freihändler eine große Freude, die sie gehörig bekannt machen Perden, um damit die Vortheile der allein seligmachenden Frei— a e etheorie zu dokumentiren. Das kann uns zicht weiter ver— 1 AUnbegreiflich aber ist es, daß selbst Organe, die die Virthschaftspolitik vertreten, den Rückgang des deutschen Exports in einer Weise behandeln, die den Jubel der Freihändler nur noch ver— So finden wir folgende Ausführung: „Die kürzlich aben die der deutsche
Thatsache aufgedeckt, daß . rückläufigen
Artikeln in einer gleiche Erscheinung hat man schon seit mehreren d. beobachten können, Deutschland schien aber bis vor atzem noch gegen die allgemeine Exportklemme gefeit zu sein, da Ine Ausfuhren im Gegensatz zu England und Frankreich auf fast
unerfreuliche . allen wichtigeren Die
ö Len Gebieten fortgesetzt eine recht erfreuliche Steigerung zeigten. ö Feßt haben nun auch wir, wie es scheint, den Höhepunkt unferer
rer r ntwickg lung überschritten. Schon im serühjahr wurden in Mäaiedenen Branchen, namentlich der Textilindustrie, Klagen laut, z die auslaͤndischen Kommissionäre und Käufer weniger zahlreich sonst erschienen und die Aufträge sich in ungewöhnlich Grenzen bewegten. Die Statistik hat diese Wahr
bestätigt, indem sie für alle Textilwaaren eine
nachweist, der bei Beumwollwaaren 545, bei Wollwaaren 37, bei Seidenwaaren 367, bei Leinen⸗ waaren 3 t beträgt. Sind diese Ausfälle theilweise auch nicht sehr bedeutend, so haben sie doch ihre Wichtigkeit als Symptome einer allgemeinen Stagnation, welche unsern Exporthandel ju erfassen droht, denn auch in den meisten übrigen Artikeln, in Eisenwaaren, Kupferwaaren, Maschinen, Lederwaaren, Kurzwaaren, Glaswaaren, Kleidern und Putzwaaren, selbst in einigen landwirtbschaftlichen Industrieprodukten, wie Branntwein, sind wesentliche Ausfälle im Export zu konstatiren, und es scheint nach alle dem, daß die Kauf—« kraft der ausländischen Märkte für deutsche Industrieerzeugniffe zu erschlaffen beginnt.“ . ⸗
Abnahme des Exports
e
es von ausländi⸗ derschwemmt, die Exports aufzu—⸗ Konkurrenz mit
jetzt einen Rückgang ihres nun die auslandische 1 t Wirthschaftspolitit allmählich zurück— gedrängt wurde, so mußte sie ganz natürlich im übrigen Ausland einen Ersatz für die verlorenen deutschen Abfatz— gebiete suchen und hier also mit der deutschen Industrie in eine sehr scharfe Konkurrenz treten. Das ist geschehen und der deutsche Export ist dadurch zurückgegangen, denn in solchem wirthschaftlichen Kampfe bleibt oftmals derjenige Sieger, der sich in der größten Nothlage befindet und für jeden Preis arbeiten muß, während ersahrungsmäßig die besser Situirten nicht so leicht zu Konzessionen geneigt sind. Daß der Rückgang des Exrorts erst jetzt erfolgte, ist ein weiterer Beweis dafür, wie lange und wie hartnäckig die ausländische Industrie ihre deutschen Absatz⸗ gebiete hielt und wie nothwendig also die Schutzzölle waren. ö.
Durch den Rückgang des Exports ist mithin keine Schädigung der deutschen Industrie konstatirt, sondern nur eine Verschiebung des Absatzgebietes, welches jetzt zum größeren Theil als früher vom Inlande gebildet wird. Für diefe unsere Ansicht spricht es weiter, daß nach allen Berichten von einer Pro— duktionsverminderung in Deutschland nichts zu merken ist, wie es der Fall sein müßte, wenn die Industrie durch den Rück— gang des Exports wirklich geschädigt wäre. Jedermann wird daher mit der dargelegten Verschiebung einverstanden sein, da sicher der Gewinn größer ist als der Verlust und uns außerdem die Möglichkeit geboten ist, den Cxport wieder zu heben und zwar in einer Weife, daß er uns so leicht nicht geschmälert werden kann. Der erste Schrit e s j ; 3 Schritt zu diesem Ziele ist die Erwerbung deutscher Kolonien; mögen die anderen, die Erschließung und Nutzbarmachunz der Kolonien, auch bald gethan werden.
Die „Berliner
Wenn
Hülfe der deutschen
schreiben:
3 der freihändlerischen Presse wird die Bestimmung der Sub— missionsordnung vom 17. v. M., inhalts deren die in dem Ver— dingungstermine verlesenen Angebote nicht veröffentlicht werden dürfen, auf die einseitige Einwirkung der schutzzöllnerischen, insbesondere der rheinisch ⸗westfälischen, Großindustrie zurückgeführt und dabei die Ver— dächtiaung ausgesprocben, daß dieser Wunsch von dem Bestreben, die Uebertheuerung der Staatsverwaltung durch Preiskoalition der Oeffent- lichkeit zu entziehen, diktirt sei.
Diese Angabe entspricht dem Sachverhalt nicht. Nach den Protokollen über die am 13. und 14. November v. J. abgehaltenen Sachverständigenkonferenzen, zu denen bekanntlich auch zahlreiche Vertreter des Kleingewerbes hinzugezogen waren, herrschte vielmehr Einstimmigkeit darüber, daß in dem Bekanntwerden der Sub— missionsergebnisse die Quelle fortgesetzten Unterbietens und der Abgabe solcher Gebote, welche nicht auf soliden Berech— nungen beruhen, zu finden sei und daß deshalb die Eröffnung der Angebote unter dem Ausschluß aller nächstbetheiligten Personen zu erfolgen habe. Aber auch unter der Mehrheit, welche einen weiter. gehenden Ausschluß der Veröffentlichung befürwortete, befand sich eine erhebliche Zahl von Vertretern des Kleingewerbes. Aus diesen Kreisen spenell war beantragt, daß „die Submissionsresultate mög- lichst nicht in die Oeffentlichkeit gelangen sollenz; andere Ver— treter des Kleingewerbes hatten sich einem Antrage angeschlossen, dessen Eingang lautete: „Zur Vermeidung der schaäͤdlichen Beeinflussung, welche die Veröffentlichung der Submissionsresultate nothwendig im Gefolge hat ꝛc.! Endlich bestand auch allseitiges Einverständniß darüber, daß der Uebelstand der Veröffentlichungen durch die bestehenden besonderen Submissionsanzeiger wesentlich er— höht werde und daß diesen Blättern der Boden für ihre Thätigkeit entzogen werden muͤsse. Aus den vorstehenden Angaben über den Sachverhalt ist ersichtlich, das die eingangs erwähnte freihändlerische Behauptung der Wahrheit nicht entspricht, daß vielmehr Ver— treter des Kleingewerbes wie der Großindustrie völlig über— einstimmend sich für den weitestgehenden Ausschluß der Oeffentlichkeit ausgesprochen haben und zwar vornehmlich deshalb, um unreellen Unterbietungen den Boden zu entziehen.
Ist hiernach der freihändlerische Angriff nach seiner thatsächlichen Seite hin als eine erwiesen tendenziöse Sachdarstellung eatlarvr, so fallen die darauf gebauten Schlußfolgerungen von selbst in sich
zusammen.
Politischen Nachrichten“
Gewerbe uns Handel.
Dem Geschäftsbericht der Heringsfischerei⸗Gesell⸗ schaft in Emden pro 1884865 entnehmen wir Folgendes: Der Fang betrug im vergangenen Jahre 108725 t, pro Schiff durchschnittlich 836 t, erreichte demnach die höchste Ziffer seit dem Bestehen der Gesellschaft. Das Resultat in den Vorjahren variirte zwischen 2889 bis 7333 t pro Schiff. Leider waren die Preise sehr gedrückt, so daß durchschnittlich nur 33 A pro Tonne gegen ca. 43 6 im Vorjahre erzielt wurden. Der gesammte Verkaufsertrag betrug 357 824 M gegen 291 937 S6 in 1883 84. Die 13 Logger machten im Ganzen 52 Reisen, wogegen im Vorjahre von 12 Loggern nur 42 Reisen gemacht wurden. Die Netzfleethe haben den höheren Anforderangen ausgezeichnet entsprochen und sind Netzverluste nicht vorgekommen. Dementsprechend ist die Abschreibung auf Netze⸗ Conto erheblich geringer, sie beträgt 48 884 „S, im Vorjahre 69 963 SW Das Betriebs⸗Unkosten⸗Conto, auf welchem insbesondere die Instandsetzunz der Schiffe und des Schiffsinventars figurirt, schließt mit 54 061 „ statt 46 822 16 im Vorjahre zu Lasten des Gewinn und Verlustcontog. Dem größeren Fange entsprach ein erhöhter Ver— brauch an Tonnen und Salj, für erstere sind 52761 M gegen 31741 6 im Vorjahre, für letzteres 12 244 M gegen 8191 im Vorjahre abgeschrieben. Der Verdienst der Loggermannschaften betrug 98 008 M gegen 76545 ½ in 1883,84. Außerdem figuriren im Gewinn und Verlustconto die gewöhnlichen statutenmäßigen Ab— schreibungen und es schließt dasselbe mit einem Ueberschuß von 57 704 S Die Unterbilanz ist durch diesen Gewinn auf 42 916 herabgemindert.
Danzig, 8. August. (W. T. B.) Die Einnahmen der Martenbarg⸗Mlawkaer Eisenbahn betrugen im Juli d. J. 117190 S, mitbin 57 344 M weniger als im selben Zeitraum des
Vorjahres.
Antwerpen, 7. Auzust. (W. T. B.) Wollauktion. 1639 B. Laplatawollen angeboten, davon 1229 B. verkauft. Preise unverãndert. ;
New⸗JYJork., 7. August (W. T. B.) Der Werth der Waareneinfuhr in der vergangenen Woche betrug 7750 000 Doll, davon 2 625 000 Doll. für Manufakturwaaren.
Verkehrs⸗Anstalten.
Auf den Linien der Großen Berliner Pferde Eisenbabn⸗ Aktien Gesellschaft sind im Monat Juli 18585 6477492 Personen befördert und dafür 798 039, 13 S oder durchschnittlich pro Tag 25 743,29 46 eingenommen worden. Die Einnahme im Juli 1884 betrug 750 278,30 M oder durchschnittlich vro Tag 24 202,57
Bremen, 7. August. (W T. B.) Der Dampfer des Norddeutschen Llovd „Fulda“ ist heute Vormittag 9 Uhr in New ⸗NVork eingetroffen.
Hamburg, 7. August. (W. T. B.) Der Postdampfer Hammoniga der Hamburg ⸗Amerikanischen Packet fabrt⸗ Aktiengesellschaft ist, von Hamburg kommend, heute früh in New ⸗Jork eingetroffen, und der Post dampfer Thuringia“ der⸗ selben Gesellschaft, hat, von Westindien kommend, beute Liard passirt.
— 8. August. (W. T. B.) Der Postdampfer Bobemia“ der Hamburg! Amerikanischen Packetfabrt. Aktien- gesellschaft ist, von New⸗York kommend, heute Morgen 10 Uhr auf der Elbe eingetroffen. .
Sanitätswesen und Quarantänewesen. Rumänien. Die rumänische Regierung hat Angesichts der in Spanien herr— schenden Cholera ⸗Epidemie verfügt, daß die aus den spanischen Häfen des Mittelmeeres einlaufenden Schiffe erst nach genauer Durchsicht der Schiffspapiere und Gesundbeitspässe, sowie nach ärztlicher Unter suchung der auf dem Schiffe befindlichen Personen zum freien Ver— kehr in den rumänischen Häfen zugelassen werden.
Berlin, 8. August 1885.
Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.) Bei der heute sortgesetzten Ziehung der 4. Klasse Königlich preußischer Klassenlotterie fielen:
1 Gewinn von 120000 S½ auf Nr. S9 932.
1 Gewinn von 30 000 6 auf Nr. 68 225.
1 Gewinn von 15000 ½ auf Nr. 70 865.
1 Gewinn von 6000 6 auf Nr. 497856.
52 Gewinne von 3000 6 auf Nr. 4944. 7645. 11 386. 11 842. 12 964. 16262. 22495. 26131. 30171. 32 036. 32 443. 35 319. 39 139. 39 409. 39 645. 41 383. 44461. 53 691. 54 316. 55 839. 565 005. 65 449. 65 673. 70 976. 74 888. 78 321. 81 158. 81 480. 82161. 82775. 83 296. 83791. S6 328. S6 906. S7 225. 87 322. 90 688. 92 676. 93 678.
öS Gewinne von 1500 S6 auf Nr. 149. 1714. 2985. 6953. 7J960. 8951. 10014. 11021. 12942. 14 554. 15 676. 17 728. 20 978. 23 158. 30 602. 34226. 38 904. 39 976. 40 622. 40939. 41 503. 47 293. 47441. 48 323. 48722. 54 617. 56798. 62 064. 62903. 63 212. 63 619. 65970. 66 045. 69 101. 70 040. 70 073. 72373. 72 899. 73 854. 81 220. 82774. 83 721. S4 034. 87 345. 87 352. 89 898. 90 862. 92 073. 94048. 94 632.
70 Gewinne von 550 MS auf Nr. 85. 487. 4883. 5769. 6040. 6256. 6671. 7583. 8993. 9838. d 186. w 18555. v0 215 21375. 24797. 24 893. 28 035. 29 262. 29 684. 32 00. 34 619. 365 220. 365 934. 38 963. 39 503. 41 212. 41 9756. 42391. 44 069. 44 563. 44 636. 49 448. 52 8656. 53 101. 53 7568. 55 486. 55 812. 58 766. 61833. 61 922. 62 004. 64 354. 64 559. 64 808. JJ , 82 377. 84 436. 85 025. 85 963. 88 039. 88 2365. 91 075. 92950.
56. 1067. 2124. 17210. 21 513. 32 975. 34 763. 43 030. 43516. 56 805. 61 949. 79 317. 80 316.
2412. 13 060. 33 410. 46 897. 57 736. 66 172. 4 72. S8 359.
1815. 11926. 24 478. 34116. 41926. 50 170. 60 653. 65 942. 76 474. S8 746.
Das Polizei⸗Präsidium veröffentlicht folgenden Aufruf: Der deutsche Seemann R. Borchmann, dessen Wohn, und Geburtsort nicht zu ermitteln war, ist im Dienst des bꝛritischen Schiffs ‚Alumina“' am 22. Dezember 1882 im Alter von 25 Jabren ertrunken. Der Nachlaß des Verstorbenen besteht aus 17 * 8 4 (ungefähr 1160 Æ) in baarem Gelde und einigen Effekten von geringem Werthe. Etwaige Erbansprüche an diesen Nachlaß sind bei dem Kaiserlichen General-⸗Konsulat in London geltend zu machen.“
Der amtliche stenographische Unterricht im Hause der Abgeordneten beginnt am Montag, den 17. August. Neben ver— schiedenen Anfängerkursen, welche vorzugsweise für Schüler der oberen Klassen höherer Lehranstalten bestimmt sind, finden auch praktische Uebungen für diejenigen statt, welche sich zu Fachstenographen aus— bilden wollen. Der Unterricht ist unentgeltlich. Anmeldungen werden von Montag, den 10. d. ab. Vormittags von 11 bis 1 Uhr, im Stenographischen Bureau des Abgeordnetenhauses angenommen.
Breslau, 7. August. (W. T. B.) Die Delegirtenver⸗ sammlung des Verbandes der deutschen Architekt en⸗ und Ingenieurvereine wurde heute Vormittag von dem Ge⸗ heimen Regierungs⸗Rath Grotefend eröffnet. Zum Vorsitzenden bei den Berathungen, deren Dauer auf zwei Tage bemessen ist, wurde der Ober⸗Ingenieur Mayer (Hamburg) gewählt.
Marseille, 7 August, (W. T. B.) In den letzten 24 Stun⸗ den sind hierselbst 25 Cholera⸗Todesfälle vorgekommen.
Belgrad, 7. August. (W. T. B. Der serbische Depu⸗ tirte Jacowlevitz ist am 5. d. M. in Be rines (Kreis Rudnih von Räubern in boenischer und montenegrinischer Tracht überfallen und ermordet worden.
Im Kroll jchen Theater führte Frl. Ella Russell gestern in ihrer zweiten Gastrolle als Lucia in Donizetti's Oper Lucia von Lammermoor“ alle ihre hervorragenden Eigenschaften und Talente
mit großem Geschick und glücklichem Erfolg ins Treffen. Der be⸗ stechende Reiz ihres Organs, die quellende Jugendfrische, der weiche Klang, wurden vorzüglich und ohne Ueberanstrengung zur Geltung gebracht; auch wußte die Künstlerin wieder mit ihrer nicht sehr um fangreichen Stimme weise Haus zu halten, so daß ihr an den rechten Stellen eine für diesen Raum glänzende Kraftfülle zu Gebote stand. Die Koloraturen, welche besonders in der Wahnsinnsarie des letzten Aktes einen breiten Raum einnehmen, wurden sauber und glatt aus— geführt. Die Intonation zeigte wie neulich eine ruhige Sicherheit und Reinheit des Klanges, welche der ganzen Leistung den Stempel sorgfältigen Studiums und künstlerischer Vollendung verliehen. Das gewandte, lebendige Spiel vereinte sich mit der gesanglichen Leistung zu einem harmonischen Ganzen, welches durch die schöne äußere Erscheinung der Sängerin wirksam unterstützt wird. Daß Frl. Russell italienisch fang, fiel weniger störend, als es sonst wobl der Fall ge—⸗ wesen wäre, auf, da die abzerundete Leistung der Dame mit der weniger zufriedenstellenden ihrer Mitwirkenden nur leicht im Zu— sammenhang stand. Das animirte Pablikum begleitete die Dar. stellung mit kräftigen Beifallsbezeugungen, welche sich vorzüglich auf
Frl. Russell konzentrirten.