vom Amtsrichter Dr. Kronecker zu Berlin. 2) Die Vollstreckung der auf Vermögen strafen und Bußen lautenden strafgerichtlichen nt. sbeidung, nach der deutschen Str. P-⸗O, rom Amtsrichter Dr. Jastrow in Berlin. 3) Ueber den Begriff der Körperverletzung nach deutschem Ciril⸗ und Militärstrafrecht, ins besondere über Minband- lungen Untergebener durch militärijche Vorgesetzte, vom Sirifiong« Auditeur Justiz⸗ Rath Hecker in Sreslau. 4) Zur Frage von der Rechts belehrung im Schwurgericht vom Landgerichts⸗Rath Facilides in Plauen i V. sowie eine Besprechung der Statistik der preußischen Straf⸗ und Gefargenanstalten im Jabre 1883/84.
— .. Akkord ⸗Lobn Tabelle für die Aufstellung und Rerisien der veriodischen Lobnrechnungen bei Hoch, Tief⸗, Straßen⸗, Kanal,, Wasser“, Tun nel und Eisen⸗ babnbauten sowie Bergwerks und Hüttenbetrieb. Unter Beachtung der einschläglichen gesetzlichen und kalkulatorischen Bestimmungen mit Genebmigung boher Staatsbehörden zu dienst, lichem Gebrauch ausgearbeitet von G. Kosub, Generalsekretär. Rerxidirt von H. Kosub, Geb. ervedirenden Sekretär uns Kal⸗ kulatar im Ministerium der öffentlichen Arbeiten zu Berlin. Meinin⸗ gen,. Selbstverlag des Verfassers. Preis 5 M0 — Diese Akkord ⸗Lohn⸗ Tabelle ist das schätzbare Erzeugniß eines großen Fleißes. Das Werk emxrfieblt sich durch praktische Anordnung des Stoffes und Ueber⸗ sichtlichkeit Ein dem Buche beigegebenes Beispiel über die Anwen— dung selbst b weist. daß die Tabelle für den baufübrenden Ingenieur, wie für das Bau - Aufsichtspersonal und die Unternehmer von gleichem Nutzen sein dürfte.
— Von der vie aus aestatteten Ausg geschichte für das und ergänzt von Dr.
Berlin
nit zahlreichen Abbildungen und Karten von Fr. Chr. Schlossers Welt⸗ sch Vol k, die, von Neuem durchgesehen
Jäger und Dr. Franz Wolff, in
Derselbe
Uebergang zur Neuzeit‘ in den 2 Hauptabtheilungen
„Ausgang des 14. Jabrbunderts und „Ge chichte des 15. Jabrh. “, und zwar bebandest die erste Hauptabtheilung J. das weftliche Europa in . SHöälfte des 14. Jahrhunderts (Frank— reich unter und VI., Enaland unter Eduard III. und
schichte des 15. Jahr⸗ und kvzantinische Geschichte bis zur Er— oberung von Konstantinepel, II. Deutsche Geschichte bis zur Mitte des 15. Jabrbunderts (Deutschland unter Sigitmund und Friedrich III, die bussitischen Streitigkeiten, die Konzile zu Konstan; und Basel), III. Italienische und spanische Geschichte in der ersten Zeit des 15 Jahrhunderts. Außerdem ist der 7. Band mit 11 Tafeln Ab⸗ bildungen (Grabmal Eduards, des schwarzen Prinzen, im Dom zu anterburv; die Grabmäler der Scaliger in Verona; Kaiser Karls 15. Denlmal in Prog; die Karlsbrücke in Prag mit dem Nepomuk— Denkmal z die Certosa bei Pavia; die Grabfizuren Ruprechts pon der Pfalz und seiner Gemghlin in der Kirche zum Heiligen Geist in Heidelbera; Burg Hobenzollern; der Konzilssaal zu Konstanz; Tabor, die Hussitenfeste; Giovanni Caraccioli's Grabdenkmal in der Kirche San Giovanni Carbonara in Neopel; der Triumphbogen des Königs Alfons ron Acagonien in Neapel) und 2 Karten Deutsch⸗ land im Jahre 1578 und Europa um das Jahr 1400) versehen. — Die Eearheitung des vorliegenden 7. Bandes gleicht der der voran⸗ gegangenen 6 Bände; die Darstellung darin ist ebenso ansprechend und den Gebildeten zusagend wie in den früheren Bänden — In Heusers Verlag zu Neuwied a Rh. erschien eine Elementargzrammatik nebst Uebungsstücken zur Geme in⸗ ader Welt sprache (Pasilingna)) ron P. Steiner. (Pr. l, O0 A). Im Gegensatz zu dem vom Pastor Schseyer bereits erfundenen „Volarük‘, welchen der Eifisder der Pasilingua“ ein kũnst⸗ liches Produkt nennt, das sich aus philosephischer Klassifizirung der. Begriffe oder arithmetischen Unterscheidungen oder will kürlid. kreirten Lauten oder Zeichen zusammensetze, soll die Pasilingua“ eine Universelsprache aus lebendigem Stoffe zuerst ür (lleinere Völkergturxpen und deren gebildeten Theil werden. Ihr Erfinder will zusammenfassen, was schon vorbanden, und von einem Punkte ausgebend, das Geiammelte befähigen, zur Allgemein⸗ heit von selbst sich zu entwickeln. Ob alle Sxrachen von cinem ein- zigen Dialekt ausgegangen seien, sei cine große Frage, aber gewiß sei, große Sprachfamilien existirten, weiche sich aus einer Sprache herausgebildet hätten. Dahin gehörten die Sprachen, d. h. das Indische (Sanskrit), das Persische, Keltische, Italische, Griechische, Illyrische. Slavische und das Germanische. In späteren Zeiten eist bätten sich des Germanische und Jalienifche urd Griechische und wobl schen in früherer Zeit das Slavische von dem Hauptstamm abgetrennt. Das Ideal, das nun dem Erfinder vorschwebt, wäre, diese getrennten Sprachen rückwärtsgebend sozusagen wieder zu einer Einheit aufzuwickeln — von dem gegenwärtigen Stand der germa— nischen und lateinischen Dialekten und deren Vereinigung beginnend, — und er sucht dies auszuführen, indem er ihre gemeinsamen ger⸗ manischen und romanischen Wortstämme sammelt und durch eine einer Meinung nach böchst eirfache Grammatik verbindet. ber auch diese Grammatik soll diesen Sprachen entsprossen, und Beides, Grammatik und Wörterbuch, lebendig, leicht verständlich und ortbildunge fähig sein. Verglichen mit dem Volaxükn, der Weltsprache des Pfarrers Schleyer, konstaniren sich nach Angabe des Erfinders bei beiden Systemen folgende Unterschiede: 1). Ter Volaxük stelle sich als fertige Weltsprache für alle Völker sofort bestimmt dar. Die Posilin gua stelle dies Ziel in Aussicht, aber nur durch den allmählichen Ansckluß von Volkegruppen und Völkern. Ihr nächstes Ziel fei die Vereinigung der germanischen und roma⸗ nischen Völker. 2) Der Volaxrük rerlange das Erlernen der von Pfarrer Sckleper gesammelten und gefermten Wörter, und seine Wörterbücher ien hierfür Autorität. Die Pasilingua setze im Ganzen die Vorbildung einer Mittelschule veraus und lehre, obne vorerft Bezug auf ein Wörter buch zu vebmen, wie man gemäß seiner gewonnenen Vorkenntnisse selbst die Wörter finden und bilden könne. Der Volar ut sei, obne historische Rücksicht, die Erfindung einer neuen Sprache. Die Pasilingua fuche in der historischen Entwickelung der Sprachen Grund und Ziel für ihre Lehren. 3) Die Aussprachelehre des Volapük berück⸗ sichtige die Laute aller Völker und lehre die Aussprache derselben in aus⸗ gedehntestem Maße, selbst der Indianer, der Lappländer⸗, der Poly⸗ nesen., der Pongue- Sprachen in Afrika ꝛc. Die Pasilingua kenne gur das deutiche Alphabet und eine Aussprache entfpxrechend den Lauten des deutschen Alphabets. Zugefügt seien im Alphabet noch zwei Lautbezeichnungen des frarzöflschen Alphabets. 4) Der Bolapük wolle, daß man schreibe, wie man spreche. De Pasilingua verlange, daß man schreibe, wie jedes Wort in seiner Syprache geschrieben sei, und daß es ausgesprochen werde, wie es geschrieben dastehe. 53) Der Volapük habe keinen, die Pasilingua habe einen fakultativen Artikel. 6) Die Abänderung der Wörter in Wortart, Geschlecht, Zahl, Konjugation und Deklination 2c. vollziehe sich im Volapük durch vielfache Zufügung ron Vorlauten, Inlauten, Ablauten und Endungen. Die Pasilingua füge dem bestimmten Stamm des Wortes nur Endungen an, um als Wortart in Deklination 2c. verãndert werden zu können. 7) Die Zablwörter des Volapük seien gãnzlich erfunden, die der Pasilingud der lateinischen Sprache hauptsãch ˖ lich entlehnt. 8 Das Zeitwörtersystem des Volapuüt beruhe nicht auf bestimmten Grundhegrfffen und darnach gebildeten Zeitwörterklaffen und Zeitklassen wie die Pasilingua. Der Volapük kenne auch einen Jussip, einen Optativ und Aorist und Supinum, welche die Pasilingua nickt kenne. 9) Die Adverbien würden auf verschiedene Weise in der Voloxük gebildet Die Pasilingua kenne nur die adverbials Endung is. 10 Die Präpositionen stünden im Volapük mit dem Nominativ Eder dem Aktusatis, in der Pasilingug nur mit dem Nominativ. Alle Wortformen, Haupt., Bei und Zeitwörter, Präpositionen,
und
Konjunktionen 2c. bätten im Volapük ein fremdartiges Ausseben, in der Pasilingua seien es bekannte Stämme und Endungen. 155 Der Volapük babe vielfältige Syntaxregeln, die Pasilingua babe keine Syntax, sie berufe sich auf den logischen Begriff des Wortes. 12 Der Volapük stelle in seiner Grammatik S. 78 ungefãbr 230 ver= schiedene Vorsilben und Endsilben auf. Die Endsilben der Pasilingua seien ca. 4 für die Deklination, ca. 190 für die Konjugatlon, ca. 9 zur Bezeichnung der Subftantive, ca 12 zur Bezeichnung der Ad⸗ jektive, ca. 5 zur Bezeichnung der rerschiedenen Zahlwörter und nur 1 Endung für das Adverbium. Im Ganzen ca. 4 — 55 Endungen. — Um eine Probe dieser neuen Weltsprache zu geben, seien bier die beiden letzten Verse des Heineschen Loreleyliedes in der Pasilingua angeführt:; To sebiffro in töa schiffilla J Saisater de wildas painas. Il sébar ni r6can ni riffan. ] Il schänar upis tas montäs.
Mi erèdar letztis englutror] To schiffro et ta schiffilla. De tèe sorcerésse al töror, Et ds ta songä perilla.
Gewerbe und Handel.
Der Einlösungs Cours für in Berlin in Silber zablbare Oesterreichische Coupons ist auf 163,50 M erhöht worden.
— Das 9. Heft des 23. Jahrgangs der Gewerbehalle (Organ füc, den Fertschritt in allen Zweigen der Kunftindustrie' unter Mitwirkung bewährter Fachmänner redigirt von Ludwig Eifen lobr und Carl Weigle, Architekten in Stuttgart, Verlag von X. Engelhorn in Stuttgart) enthält folgende Tafeln: Tafel 57). Grapirte Messingscküßel im Hamburgischen Museunm für Kunst und Gewerbe. Venctianische Arbeit aus der Mitte des 16. Jahrbunderts. Mitgetzreilt von Direktor Pr. Brinck— mann, gezeichnet von Architekt M. Scheiwe in Hamburg. (Vergl. Gewerbehalle 1880, Tafel 24) — Tafel 58. Tisch aus dem 17. Jahrhundert; aufgenommen von Professor A. Brausewetter in Reichenberg (Böhmen). — Tafel 59. Porzellanvase aus der Por zellanmanufaktur in Scvers; entworfen von Architekt M. Lameire, mitgetheilt von Architekt P. Bouvier in Paris. — Tafel 50 Schreib- jeug und Leuchter; entworfen von Julius Otto Rieß in Schwäbifch Gmünd. — Tafel 61. Schrank und Spiegel; entworfen von Professor Alfred Melani, Architekt in Mailand, ausgeführt von Angelo Magnoni daselbst. — Tafel 62. Untersatz eines Globus von Phil. Appian (1376 in der T. Staate, Bibliothek in München; auf⸗ genammen ron Professor L. Gmelin daselbst. Höhe bis AB 66 em. — Tafel 63. Sioffmuster von einem Antependium in der Wilbelme— kapelle zu Schleißheim bei München, mitgetheilt von Professor Fried⸗ rich Thiersch, aufgenommen von P. Pfann daselbst.
— Die New Yorker Hdls.« Ztg.“ schreibt in ibrem vom 21. v. M. datirten Wochenbericht? Die aus allen Handels ⸗ centren der Union eintreffenden Berichte stimmen darin überein, daß die Erholung im Geschäftsverkehr weitere Fortschritte gemacht hat, wenn sie auch über den Umfang, welchen dieselbe schon angenommen, variiren. Auch die meisten Zweige det Industrie scheinen hieran zu partizipiren; besonders erfreulich ist es, die Rückkehr einer hoff nungs⸗ volleren Stimmung in den Eifendistrikten in Pennsplvania Und Ohio wahrzunehmen. In einem Berigte aus Pittsdurg, dem Centrum der rennsplranischn Eisenindustrie, beißt es: ‚Der düftere Schleier der Depression beginnt sich allmählich von den Stapelindustrien unserer Stadt zu lüften. Ordres treffen in rapide zunehmender Zabl ein, und viele Fabriken arbeiten bereils auf dorpelte Zeit.“ — Das Gescköft am Waaren⸗ und Produkten markt Fat zwar auf einzelnen Gebieten etwas mehr Leben entfaltet, muß aber im Ganzen genommen Loch noch als ruhig bezeichnet werden. Außer schr ke— deutenden Terminumsätzen in Weizen, der unter dem Druck eines außergewöhnlich, starken Angebots sich im Preise er— heblich niedriger stellte, aber an Schluß wieder etwas fester war, haben von Brofstoffen nur in Mais uad Hafer Umsätze von Belang stattgefunden; erstere Getreideforte konnte die höchsten Notitungen der Woche nicht behaupten, während Hafer im Vergleich mit der Vorwoche einen kleinen Avanz aufjuweisen hat. Weszen mehl verkehrte Angesichts des demoralisirten Zustandes des Weßenmarktes in flauer Haltung. Das Befrachtungegeschäft blieb nach wie vor flau. Baumwolle hat eine Einbuße erlitten, die bauptsächlich der willigeren Tendenz des Liverpool marktes und den unerwartet großen Zufuhren neuer Baumwolle von den Südhäfen zugeschrieben wird. Am Wollmarkt ist das Geschäft befriedigend und die Tenden; fest und steigend ge⸗ blieben. Brasil Kaffees konnten sich bei schleppender Frage und anzesichts der großen Zufubren am Rio-⸗Markte im Werthe richt behaupten. Von reinschmeckenden Sorten haben namentsic Padangs zu eiwas willigeren Preisen in den letzten Tagen viel Beachtung gefunden. Für Rohzucker wurde unter dem Einfluß eines stärkeren Begehrs für Raffinaden sowie günstige Berichte vom Londsner Markte eine Aranz etablirt. Der Theemarkt war still und eber etwas williger. Schmalz, Schweinefleisch und Speck hatten fast ununterbrochen weichende Preistendenz und ruhiges legitimes Gesckäft. Terpentinöl war flau und niedriger, Harz, wenn auch vernachläfsigt, hat rorwöchentliche Schluß⸗ notitungen behauptet. Raff. Petroleum fest und steigend. Pipe line Certificates schließen in steigender Tendenz nach der Börse 104 be— zahlt. Mit Ausnabme köheier Zinnpreife und einer etwas fefteren Stimmung em Eisenmarkte ist in der Lage des Metallmarktes keine wesentliche Aenderung eiggetteten. Für fremde und einhei⸗ mische Manufatturwaaren blieben die Aussichten günstig Der Import fremder Webstoffe beträgt für die heute beendete Woche 2.939 579 Doll. gegen 2617113 Doll. in der Parallelwock? des
Vorjahres.
Wien, 1. September. (W. T. B.) Der heutige Saaten markt verlief lastlos und matt, Termine im Wefentlschen un— verändert, Foutterartikel befestigt; Weijen pr. Herbst 7,59 Gd., 6! Br, pr. Frühjahr 821 Gd, 823 Br; Röagen pr, Herbst 6.453 Gd.ͥ, 6.45 Br., pr. Frübjahr 5, 93 Gd. , 6, 84 Br.; Hafer pr. Herbst bis 6.62. pr. Frühjahr bis 7,60, neuer Mais is 5, S6 bez.
London, 1. September., (W. T. B) Für die heute eröffnete Wollauktion sind im Ganzen 292000 B. australische und 38 000 B. Kapwolle angeboten. Heute wurden 11889 B. ausge boten. Die Auktion war schwach besucht, Stimmurg flau, austra— lische, Merino und Kapwolle z billiger als in der letzten Auktion; Kreuzuchten behaupteten ungefähr die Schlußpreise der letzten Auktion.
Washington, 1. September. (W. T. B.) Die Staatz“ schuld der Vereinigten Staaten hat im Ronat August um 2 880 000 Doll. abgenommen; im Staatsschatze befanden sich ult. August 492 070 000 Doll.
RNew⸗Jort, 31 Aucust. (W. T. S.) Weizen verschif⸗ fungen der letzten Woche von den allantischen Häfen der Ver⸗ einigten Staaten nach Großbritannien 85 MMG, do. nach Frank⸗ reich = do. nach anderen Hafen des Kontinents 26 900, doe, von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 24 O00, do. nach an⸗ deren Häfen des Kontinents — Qrts.
New-⸗York, 1. September (W. T. B.) Der Werth der in der vergangenen Woche ausgeführten Produkte betrug 6 147 000 Doll.
Submissionen im Auslande.
Niederlande.
1) 12. September, Vormittags 11 Uhr. Direktion der Marine zu Amsterdam. Lieferung von kupfernen Nägefn u. f. w. Bedin⸗ gungen liegen zur Einsicht aus im Marine-Ministerium im Haag und in den Marine Direktionen zu Willem? void und zu Helle⸗ voetsluis.
2) 18. September, Nachmittags 2 Uhr. Reichs Magazin für Arineimittel im Haag. Lieferung von 135 Eg sulphas chinini. Be— dingungen liegen zur Einsicht aus und sisd auf Franko Anfrage kostenfrei zu erhalten im vorgenannten Magazin.
Verkehrs⸗Anstalten.
Posen, 1. September. W. T. B) Laut amtlicker Mit . theilung ist die heute Nacht bei Kobelnitz stattgehabte Ent“
gleisung zweier Wagen erster und zweiter Klasse des Courir⸗
zuges Posen⸗-Thorn durch Radbruch verarsacht. 3 Passagier und ein Bremser wurden verletzt.
Hamburg, 2. Serytember. (B. T. B.) Der Postdampfe⸗ Suevia? der Hamburg ⸗Amerikanischen Packet fabi Lktiengesellschatt ist, von New. Jork kommend, gestern Aber
Ubr auf der Elbe eingetroffen, und der 2 , Muravia' derselben Gesellschaft hat, von New. Jork kom mend, gestern Abend 7 Uhr Scilly passirt.
Berlin, 2. September 1885.
Die Gräber der Krieger auf dem Militãrkirch ho in der Hasenbhaide waren beute, am Tage von Sedan, in pietät, voller Weise vom Kriegerverbande Berlin und Umgegend mit Kränze geschmůckt.
Wie das Polizei ⸗Präsidium zur Warnung des Publikum? bekannt macht, hat eine amtlich ar geordnete sachverständige Prũfun⸗ des von Richard Mohrmann, Hausvoigtei⸗Platz Nr. Sa, unter der Bejeichnung . Zabnrenovafor* rertrieber en Mittels ergeben daß dasselbe als vieffermünzölbaltige, mäßig starke Salzsäure zu er achten ist. Dieses Mittel ist nich t geeignet, die Zähne zu erhalten sondern zer stört dieselben.
Toulon, 1. September. (W. T. B) Gestern sind hier 13 Per sonen an der Cholera gestorben.
Marseille, 1. September. (W. T. B.) 25 Cholera Todes fälle vor.
Heute kamen hier
Die nege Direktion des Walballa⸗Operetten -The a tert bat sich mit der gestrigen Vorstellung der Glocken von Corne- ville‘ mit Glück bei dem Berliner Publikum eingeführt und darf mit Zufriedenheit auf den Erfolg ihrer nicht geringen Anstrengungen sehen, welche sie es sich batte kosten lassen, um auch den verwöhnten Ansprüchen der Besucher und Freunde des Etablissements zu genügen. Es ist zu wünschen, daß die Planquette sche Musik allabendlich den in ihren melodiösen und arazissen Weisen liegenden Reiz autkübt, um die Zuschauer für den eswas langweiligen Tert zu entschädigen. Die Verfasser des Librettos, Clairrille und Gabet, haben aus dem, obschon nicht neuen, so doch immechin recht dankbaren Stoff nicht das zu machen gewußt, was sich daraus hätte machen lassen. Eine schlexpende, oft ermüdende und in ihrer Ent⸗ wicklung keineswegs spannende Handlung zieht sich durch die drei langen Akte hin und wird bauptsächlich, wie schon bemerkt, durch die gesälligen Melodien der Musik erträglich. Die Besetzung der Rollen ist im Großen und Ganzen eine glückliche zu nennen. Fr. Ziemaier weiß bei ihrem reichen Talent ihre Rolle mit all den kleinen Beigaben auszustatten, um welche eine tüchtige Soubrette niemals verlegen ist, ibr launiges Spiel und ihre drolligen Einfälle durften des Beifalls des Publikums sicher sein. Eine eigenthũmliche, seiner ganzen Natur fremde Rolle ist Hrn. Link als Gaspard zu⸗ gefallen, der sich in derselben augenscheinsich auch nicht recht behaglich süblt, sich aber trotzdem mit Geschick seiner Aufgabe entledigt; es ist erfreulich,. daß er in der peinlichen Wahnsinnsscene des dritten Aktes nicht übertreibt Hr. Korschèn spielte recht tüchtig, müßte jedoch beim Singen die häufigen Nasaltöne vermeiden. Hr, Klein als Debutant wußte sich rasch in der Gunst des Publikums festzusetzen. Hr. Worms durfte als Amtmann efwas mehr Mäßigung zeigen; Frl. Meinhardt löste ihre Aufgabe mit dem ihr eigenen Geschick. Das zahlreich versammelte Publikum gab seinen Beifall über die tüchtige Vorstellung und die prächtige Inscentrung zu wiederholten Malen zu erkennen, und so dürft? dieser Abend als ein günstiges Vorzeichen der begonnenen Saison reckt viele, von gleichen Erfolgen begleitete, nach sich ziehen.
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
Blätter für höberes Schulwesen. Nr. 9. — Inhalt: Tagesordnung der 6. Delegirten Konferenz. — pr. Wehrmann (Saarbrückenz, Die wissenschaftliche Pädagogik und die höheren Schulen. (Schluß folgt — M., Tabellen, betr. die Verleihung des Professortitels. — Leonhard (Bochum), Fach⸗ ober Klassenlehrer? (Schluß) — 2. General⸗ und Delegirten⸗Versammlung des Provin« zialvereins Hannover. — 2. Generalversammlung des Previnzial— vereins Schleswig Holstein. — Kleine Mittheilungen. — Bücher⸗ schau; Prof. Vogrinz (Brünn), Latein und Griechisch. — Perfonaslig.
Deutsches Grundeigenthu m. Nr. 35. — Inhalt? Siebenter Verbandstag des Centralverbandes der Haut, und ftädtischen Grund⸗ besitzer⸗Vereine Deutschlands. — Gerichtliche Entscheidungen. — Lokales und Kommunales. — Vermischtes. — Suböbastationswesen.
Die Sparkasse. Nr. 85. — Inhalt: Die Pariser Münz- konferenz. — Vermittelung des An und Verkanfs mündelsicherer Wertbpapiere durch die sächsischen Sparkassen. — Mittheilungen der Behörden, betr. Forensensteuer und Vereinfachung der Quittung bei Sparkassenein lagen. — Ausschußsitzung des Verbandes. — Unter schlagung in Verden. — Vermehrung der Sparstellen in Berlin. — Situation des Geldmarktez. — Preußische Fonfolidirte Anleihen. — Falschmünzerei. — Alte Münzen. — Zur Verstaatlichung des Ver⸗ sicherun as wesens. — Geschäftẽergehnisse der Deutschen Lebensversichern ags⸗ Gesellschaften. — Nachweisung der Todesurfache bei Lebens ver—⸗ sicherungen. — Internationale Telegraphenkonferenz. — Verein deut scher Eisenbahnverwaltungen. — Retourbillets. — Stadtanleihe Magdeburg, Oldenburg und München. — Wechselrechtliche Natur ö. Blanko⸗Accepts. — Prozeßgebühren. — Literatur. — Brief⸗ asten.
Unteroffizier⸗Zeitung. Nr. 35. — Inhalt: Vaterländische und geschichtliche Haupt ⸗ Gedenktage. — Zum 50jährigen Dienstjubi⸗ läum des Generals der Kavallerie Freiberrn von Schlotheim, kom⸗ mandirenden Generals des XI. Armee Corps. — Zam 50 jährigen Dienstiubiläum des Generals der Infanterie von Cranach. — Mili⸗ tärische Mittheilungen. — Armee -Verordnungs⸗Blatt. = Geschichte Feutscher Truxrpentheile. — Lose Blätter. — Brlepofst. — Vakanzen für Militär Anwärter. — Anzeigen. — Beilage: Ein neucs Wett falenlied. — Vom Zollernberge (Fortsetzung). — Lose Blätter.
Der Feuerwehrmann. Nr. 35. — Inhalt: Große Brände. — Rheinisch⸗Westfälischer Feuerwehrverband. — Luxem bn? ger Landes⸗Fenerwehrverband. — Aus anderen Fenerwehrkreisen. — Bericht über die Verwaltung der Feuerwehr von Chemnitz im Jahre 1834. — Feuerordnung von Lippe vom Jahre 755. — Brand⸗ fälle cc. — Verschiedenes. — Anzeigen.
Illustrirte Berliner Wochenschrift Der Bär“ Nr. 43. — Inhalt: Gedenktage. — Der füuͤrstliche Vetier in Schwedt, bistorische Novelle von W. Weyergang (Fortse ung). — Feuilleton: Die ‚Napoleonsburg⸗ bei Berlin im Jahre 1808 von Adem Löffler. — Karl Anton von Hohenzollern von Neumann Strela (mit Porträt); Tin altberliner Bürgermeisterbaus von Oscar Schwebel. — Miscellen?! Die Steuern der Stadt Berlin; Erinnerung an einen mäãrkischen Dichter; Neue Kaiseranekdote; Die Rachel (mit Abb.); Fürsten⸗ zusammenkunft in Memel. — Verlegung eines unterirdischen Kabels (Abb.). — Brief ˖ und Fragelasten. — Inserate.
Redacteur: J. V.: Siemenroth.
Berlin: = - Verlag der Expedition (Scholsy. Druck: W. Elsner,
Zwei Beilagen leinschließlich Börsen⸗ Beilage)
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Berlin, Mittwoch, den 2.
Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im 5. 6 des Gesetzes über den Mtarkenschutz, vom M. Norember 1874, vom 11. Januar 18765, und die im Patentgesetz, vom 25.
Eentral⸗Handels⸗Register
Das Central Handels ⸗Regtster für das Deutsche Reich kann durch ast
205.
9 67 —
Beilage
—
September
Staats⸗Anzeiger.
188365.
Mai 1877 vorgeschriebenen Befannt
Post · Anstalten, für
Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutfchen Reichs., und Königlich Preußischen Staats⸗
Anieigers, 8. Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
f
r . Abennement beträgt i * 50 Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 80 5.
achungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen
das Deutsche Reich. . 26
Das Central ⸗ Handels ⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel tägli Viertel jahr.
für ka
— — sowie die in dern Geseß, betreffen das Ucheberrecht an Mustern und PVtodeslen,
Blatt unter dem Titel
— Einzelne Nummern kosten
— 2 —
Dem Jabresbericht der Handels kammer des Kreises Kottbus pro 1884 zufolge ent— sprach die allgemeine Geschästslage ungefähr der des Vorjahres; sie ist im Allgemeinen keine ungünstige geweslen, wenn cuch noch immer über unlobnende Preise geklagt wird. — Für die Tuchfabrikanen in Kottbus konnte man das Berichtsjahr als ziemlich befriedigend bezeichnen. Recht beliebt waren bunte Kamm garnstoffe und Chbeviotwaaren feineren Genres. Das Absatz gebiet außer Deutschland waren bauptfäch⸗ lich die Niederlande, Skandinavien und die Schweiz, wohin der Exvort ziemlich gleich geblieben ist. Nach Nord-⸗-Amerita und Italien ist in 1884 wenig, da— gegen nach Süd Amerika und Frankreich bedeutend exportirt werden; einige Sendungen gingen auch nach Klein -Asien und Süd ⸗Afrika. Die Tuchfabri⸗ kation wurde in 1884 von 93 Firmen mit 1220 mechanischen und 151 Handwebestüblen betrieben. Die Produktion wurde auf 140 009 Stück Tuche, Buckskins und Kammgarnstoffe im Wertbe von 21 Millionen Mark geschätzt. Die Zabl der Arbeiter betrug 3633. — Die Tuchfabriken in Peitz waren im Berichtsjahre ziemlich gut, wenn auch nicht immer ganz lobnend beschäftigt. Gefertigt und abgesetzt wurden 11650 Stück Sommerftoffe und 9350 Stück Winterstoffe. Der gesamm te Woll
verbrauch belief sich auf 445 600 kg. — Das Woll⸗ ĩ
geschäft vollzog sich schleppend sowohl für überseeische als auch deutsche Wollen; von letzteren waren na— mentlich feine und mittelfeine unverzüchtete Wollen begehrt. Das in Kottbus zur Verarbeitung gekom⸗ mene Quantum Wolle, bei dem das überseeischen Ursprungs bedeutend größer als das deutschen Ur— sprungs war, konnte auf 2400000 kg geschätzt werden. An Wollabfällen gelangten in 1884 366 009 kg gegen 362 500 kg im Vorjabr zum Ver— kauf; dieselben wurden von auswärtigen Händlern zu gedrückten Preisen erstanden. — Die im Berichtsbezirk befindliche Teppichfabrik, welche hauptsäcklich Smyrnaer Teppiche fabtijirt, hatte sich einer gesteigerten Nachftage für ihre Artikel zu er— freuen, so daß das ganze Jahr flott gearbeitet werden konnte. — Die Hutfabrik in Kottbus war im ganzen Jahre vollauf beschäftigt Der Absatz erstreckte sich zumeist auf Deutschland, die Schweiz und den Norden. In der Fabrik- fanden durchschnittlich 3 0 Arbeiter Beschäftizung (175 männliche und 125 weibliche). — Die Leinenhandweberei nimmt stetig ab und dürfte als selbständiges Gewerbe kaum noch in Rechnung zu ziehen sein. Dagegen ist diesel be für Lohnarbeit noch ziemlich umfangreich. Bei der mechanischen Weberei stellten sich die Verhältnisse etwas günstiger, da der schnellere Umsatz einen besseren Ausgleich bietet. Der Begehr blies in den gewohnten Grenzen; vor und nach der Ernte ent- wickelte sich zeitweise ein lebhafteres Geschsft in Säcken und Sackweaaren. — In der Webstuhl⸗ Utensilien⸗Fabrikation wurden im Allgemeinen be— friedigende Resultate erzielt, da durch di gesteigerte Produktion von Kammgarn ein größerer Bedarf'ein⸗ getreten war, Es wurden des halb ea. 5 ½ Arbeiter mehr veschäftigt als im Vorjahr. — In Bezug auf das Leder⸗ geschäft ist gegen 1883 keine Veränderung eingetreten. Die Nachfrage gestaltete sich in allen Artikeln ziem- lich rege, doch blieb der Nutzen bei den gedruckter Preisen gering. — In 1884 sind in der Tabackfabrik in Kottbus ungefähr wie im Vorjahre 56 606 kg Blättertaback und 100 000 kg Tabackripven ver- arbeitet worden. Der Konsum an Kautabac scheint zu⸗ und der an Rauchtaback abgenommen zu haben. In Peitz war eine Cigarrenfabrik in gutem Betriebe; dieselbe hat sich auch Absatz nach auswärts verschafft. — In dem Betriebe der Salmialgeist«, Holzeement⸗ und Dachparpefabrifation sowie in der Packpapier und Pappenfabrikation ist im Berichtsjahre keine Veränderung eingetreten. — Für Lieferung von Holzmaterial kommt auptfächlich die Königliche Oberförsterei Tauer bei Peitz in Be— tracht. Dieselbe verkaufte in 1884 7427 fi Eichen⸗ nutzhol;j, Kiefern u. s. w. und 52 115 rm Eichen⸗ und Kiefern-Scheite, Knüppel und Reisig. Dampf⸗— schneidemühlen und Bautischlereien sind nicht immer voll beschäftigt gewesen. — Die im Berichtsbezit ke belegenen Ziegeleien fanden für ihre Fabrikate schlanken Absatz zu etwas erhöbten Preisen. Die Kalkbrennerei erfreute sich ebenfalls einer regen Nachfrage für ihre Produkte. Dachfteine und Thonröhren gingen regelmäßig ab. Der Absatz für Rohrgewebefabrikate hatte abermals eine Steigerung zu verzeichnen. — Walkfett war weniger gefragt als im Vorjahr. Die Soda. und Selterwasserfabrikation berichtet über einen erböhten Konsum in 1854. Die im Dandelskammerbezirk befindlichen 5 Fabriken pro⸗ duzirten 2560 000 Flaschen. — Das Getreidegeschaft war im Berichts sahre reich an Fluktuationen der Preise und Tendenzen; zum Schlusse des Jahres trat eine matte Haltung ein. Die Mühlen waren in 1884 voll im Betriebe, hatten aber bei der großen Konkurrenz ein schweres Geschäft. Der Han⸗ del in Sämereien gestaltete sich weniger umfangteich als in 1883, da die Landwirthe durch gute Ernte⸗ erträge zum Theil damit versorgt waren. — Das Malzgeschäft war in Folge des größeren Bier⸗ konsums ein gesundes und gutes. Für die Brauereien waren die geschäftlichen Resultate nicht unbeftiedi⸗ gend, da der Bedarf an Bier ziemlich gestiegen war. — An Branntweinsteuer wurde im Berichts bezirke 5 354 M (1883 63 312 ½) eingenommen. In Betrieb waren 22 Brennereien, welche 774 541 kg Getreide und 1319 140 Kg Kartoffeln verarbeiteten An Maische wurden 5752 6221 erzeugt, woraus 462 hl 100 Alkohol erzeugt wurden. Die Sxpirituszufuhr per Bahn betrug 35 609 ki. Das Geschäft in rektifizirtem Sprit gestaltete sich schwie⸗ rig und wenig lohnend. — Der Beiried der Dessau⸗
Kottbuser Maschinenbau⸗ und Eisengießerei Aktien⸗ gesellschaft verlief nicht normal, d 3 Etablisse⸗ ment im Laufe „Jahres 1884 i ere Hä überging. Ei eite ᷣ gießerei war während sckäftigt; die Zabl der Kesselschmiede und Maschinenfabt kessel und außerdem verschieder tungen u. dergl. Auf dem wurden 278 000 kg Eisengußtbei Die Förderung und der Absaß au lichen Bergreviere Kottbus beleger betrug is 1883 13 413 852 bl (1883
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2618390 bh.
An Briquettes wurden 130 1293 t produzirt (1883 Kottbus
110480 t). — Der Gatverbrauch in ist von 1249 426 ebm in 1883 auf 1 382 2066 chm in 1884 gestiegen, derselbe hat vermehrt. Zur Vergasung Kehlen. Der Gewinn aus trug in 1884 bedeutend m wurden verkauft in 1884: 2308 1787715 kg) und 252586 2150980 kg). Der Gaskonsum im Berichtsjabhre 103 334 ebm. Molkerei, eingetragene Genossenschaft, verarbeitete
in 1883.
Theer (1883
täglich im Durchschnitt 400 1 Milch; die geschärt⸗ sind im Allgemeinen nicht unbe⸗
lichen Resultate friedigend gewesen.
Der Jahresbericht der Handelskammer
—
zu Braunsberg für das Fahr 1884 berichtet über die Geschäftélage Folgendes: Der Getteide⸗ handel nahm im Berichtejahr durchweg cine matte ö ö wurden * 65333 Die 67. Plenar⸗ und G . . ,,, S misq e Forstvereins K ö 884zr Erar? Mischen Forstvereins. Guter, schwerer Rozgen der 1834er Erni KPeilpe und Tara. ö ; ö . so vic ⸗ Graz. (Fortfetzuna. lauft; leickte Waare war nur für das Inland ver Jovis Graz. (B ö j 4 Inland ver ⸗ Zum Feierabend:
Haltung an. An Weizen verkauft
wurde für Frankreich und Dänemark zum Theil ge⸗
wurden in 1884: 4482 300 kg Gertste
2
e .
5.
bei ĩ
Roggen 25 845 kg ver⸗
käuflich; es abgesetzt. Von kanft, und von Hafer — Die Nachfrage nach d getreide mit der neuen Ernte in ; ve
trockene und in Folge dessen leicht pla brachte. Es kamen an E
treten vom
werden nur für die
gekauft. Von Leinsaat,
iche Peeissteigerung erfuhr,
langten 8700 kg zum Verkauf; von Rübsen wurden
12525 kg verkauft. Der Umfatz in Klee⸗
und
Flachs neuer Ernte
anziehenden Preisen
baupt trat die Nachfrage
bedeutend
setzt —
ge⸗ !
war recht gut und bei leicht rerkäuflich; über⸗ nach Flachs im Sommer
setz Das Mehlgeschäft erlangte erst neuen Ernte in 1884 eine größere Ausdehnung. Kleien waren beständig gefragt und erfreuten sich guten Absatzes selbst bis nach Daͤnemark Schweden, wohin auch Näbkuchen gesuckt Geschäft in Leinkuchen und Rübol beweg fällig. In der Großen Amts mühle in wurden im Beichte jahre verarbeitet: Weizen (1883 2970000 kg), 3 855 (1883 4756 06 kg)
L252 5090 kg Rübsaat (18853 1 210000 kg). — Die Aktien ⸗Bierbrauerei Bergschlößchen erzielt? in 133 günstige Geschäftsresultate; (s wurden über 3665 Tonnen Bier mehr eingebraut und verkauft als im Vorjahre. Der Umsatz von fremden Bieren aus den benachbarten Stäbten und aus Bayern war nicht bedeutend. — blieb gegen das Vorjahr um (ca. 10 o/oc Die Einfuhr von Essig war ganz unbedeutend, auch die Fabrik erzielte ein geringeres Resultat, da der Absatz nach anderen Städten weniger belang⸗ reich war als in 13883. — Die Malsfabriken batte zu Anfang des Berichte jahres nur geringen Absatz. Im Sommer konnte die Nachfrage nach Malz kaum befriedigt werden und im Winter stockte Ter Ablatz von Neuem. — In Folge der rachgelaffenen Baulust war der Absatz von Ziegeln schleppend zu weichenden Preisen. Das Holzgeschäft wurde durch den milden Winter ungünstig beeinflußt. Die Dampfschneidemühle in Braunsberg verarbeitete in 1384 12720 cbm Tannen, Kiefern., Birken⸗ und Ellern⸗Rundbolz (3096 chm weniger als in 1883), ferner 740 ebm Eichen⸗Rundholz. Der Umsatz, bei dem sich sämmtliches Schnittholz räumte, betrug 197 640 1 Von weichem Brennholz wurden circa 3200 rm, von Birken, Buchen und Eichen 660 rm verkauft. — Die rũckgãngige Konjunktur für Ocle, Talg, Pottasche h Seilen machte weitere Forischrüte. Der Umsatz in Seifen war gleichmäßig; die billigen Preise ver⸗ ursachten eber noch einen vermehrten Absatz in Talg⸗ und Toiletteseifen. — Rohe Felle waren das ganze Jahr gut gefragt zu konstanten Preisen. Der Umatz bezifferte sich auf 360 Stck. Rinderhänte, 200 Stck Kalbfelle, 2000 Stck. Schaffelle und 260 Stck. Roßhäute. Das Knochengeschäft ing. gut; die Preise hielten sich gleich mäßig bis zum Schluß des Jahres; es wurden 2609 Ctr. nach den Gemischen Fabriken geliefert. In Lumpen lag das Geschäft ungünstig; abagesetzt wurden 4800 Ctr. — Leder ging in 1854 zum Theil im Preise zurück. In den 6 Gerbereien des Berichts bezitkes wurden in 1884 gegerbt: 3506 Rindbäute, 20090 Roßhäute, 15 — 18606 Schaffelle. Rindbäute wurden meistens aus Königsberg und aus West— preußen bezogen, Roßhäute zum Theil aus England; Eichenrinde aus Pommern und Ungarn, Tannen? rinde aus der Umgegend von Könige berg. — In
Lejnewand und Manufakturwaaren fand nur ein ge⸗
Bergwerken
ringer Absatz statt. Auch im Eisen
. .
at sich also um 120,½! gelangten 5 636 150 kg den Nebenprodukten be⸗! Es 3g Koks (1883 2 kg Koks (1883 und Leipzig.
. O. ron Riesenthal. in Peitz betrug Riesenth
— Die Kottbuser
Marktberichte
(Fortsetzung.) — Holzvderkaufs Anzeig
Blatt e lzbre Nachfrage,
83. . . . Nr. 35. — Inhalt: D Timotheumfagat belief sich auf 30 6900 g. Der werbe und ut ustrie ar
CGbronik. — Polytechnische Minbei
und
Braunsberg ca. 45367 600 ERg * 7060 kg Roggen g), 120 000 kg Gerste (iss3 12 000 kg). Sb6 600 kg Leinsaat (18583 630 6ο6 kg),
Der Umsatz in Spirituosen zuruck.
und in
ö der Wal as geschlagene Holz reger hervor. Es wurden 7193 kg abge⸗ Fer, Wolde und, das gescllagene Hol
mit der
Berichtsjahr still. Steinkoblen ist gegen
lief das schlesischer
besonders babnwärts, bedeutend gesti gang zu 623 007 kg im Vorjabr. Derselb—
einem erbeblichen Theil Gaskohlen für
Wasser betrug 1 99 8
berger Gasanstalt, fast nur aus Schmiedeko einem geringen Theil Kleinkoblen für Ziegeleien. In die Stadtsparkasse sind in 1884,85 Ig 657 Einlagen weniger als in 1883/84 eingegangen; ind auch 9095 6 weniger zurückgezogen worden, aß in 1884 doc eine Vergrößerung der Summe Einlagen mit 25 374 M0 nachgewiesen ist. In Kreis sparkasse betrugen die Einlagen 1883534 23 294 S½ und 1884 85 740 4651 3
Allgemeiner Holzverkaufs« Anzeiger, Centralorgan für öffentliche Holzverkãufe. Hannover Carl Schüßler's Verlag. Redacteur: Königlicher Oberförster in Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten. Nr. 35. — Inhalt: Ein Mahnruf für das deutsche Forstwaisenhaus, von v. Riesentbal. — Handel und Industrie: Auszeichnung. Ucber die Fabrikation von Kunstholz. Aus dem Erzgebirge. —
aus sterreich⸗Ungarn, Groß—
britannien, Frankreich, gien. — Forstwirthichaft⸗
liches: Amtliches: sonalien. Forstassessor⸗
Examen. Nichtammliches: Vereinen ichten: Wan—⸗ l des s ᷓ
derversammlungen
fulyns), von Kronprinz mifsionen Anzeigen. — Submissionen. —
und Holzlieferungen. Verschi Ucbersichten der z
(. Beilage: Prospekt der Maschir a
Friedrich August Hätte in Potschappel
Centralblatt fü
en ür Holzündustrie. Wochen schrift für Holzkultur, Ho
lihandel und Holzbearbeitung. ie Holzindustrie auf der Ge— — Die Königsberger Internationale Auzssellung für Handwerkstechnik und Kleinbetrieb. — Wie haftet dem Hypo thekengläubiger? — Alte Bäume. — vesen. — Wasserverkehr auf der Weich Fach zeitung. idu
tale.
til⸗Industrie. r Verwendbarkeit ung. — Novi—⸗
Druckerei und
Centralblatt für die r. 35. — Inhalt: Sur
ran
fossiler Oele für die Wolle ⸗Ein
— Svinnmaschine zur Herstellung von Roßhaarseilen. — Weife mit selbfithätiger Ausrückung. — Vorrichtung zum Unterbrechen der Vorgarnzufuhr kei Fadenbruch in Feinspinn— maschinen. = Schützen wechsel · Einrichtang für mecha⸗ nische Webstühle. — Webschaft (genannt Halb, drabtkamm). — Schlagzeug mit lösbarer Falle an mechanischen Webstühlen. — Literatur. — Rund⸗ schau. — Sprechsaal. — Nen eingetragene Firmen. — Konkurse. — Submissionen. — An— fragen über Bezugs. und Absatzquellen. — Markt- berichte. — Berliner Konfektionsbericht. — Ameri⸗ kanischer Modenbericht. — Patent-Anmeldungen. — Patent Ertheilungen. — Versagung von Patenten. — Uebertragung von Patenten. — Erlöschung von Patenten. — Ausländische Patente. — Berliner Course. — Anzeigen.
Wochenschrift für Spinnerei und We— berei. Nr. 35. — Inhalt: Die Textilindustrie auf der Weltausstellung in Antwerpen. — Wochen bericht über Meden“ und „Neuheiten auf dem Ge— biete der Stoff abrikation . — Ueber Ring⸗Sxpinnerei. O. Neuer Muster ⸗Vorzeichen Apparat. — Ucber Schutz vorrichtungen gegen Verletzungen durch das Ausfliegen von mechanischen Webstüblen. — Zur Anwendung des chlorsauren Chromoxyds in der Druckerei. — Neuerung an horizontalen Hammer waschmaschinen; Orydationsapparat zur Erzengung von Anilinschwarz auf baumwollenen, halb wollenen und halbseidenen Geweben; Neuerung an Cylinder⸗ walken; Elektrischer Tourenzahl. Anzeiger; Einrich— tung zur Verhinderung des Maschenbruchs en der Lambschen Strickmaschlne; Einrichtung jum Schutz es ablaufenden Kammzugs an der Heil mannschen Kämm ˖Maschine; Krempel; Schiffchen für Band— stüble; Kettenscheermaschine. — Aus der Fremde. — Aus den Fachschulen. — Korrespondenzen. — Ver—⸗ einsnachrichten. — Vermischtes. — Aus dem Ter⸗ kreise. — Patent Liste — Fabrikzeichen und Muster. Register. — Submissionskalender. — Neu einge⸗ tragene Firmen. — Konkäarswesen. — Zur Markt— lage. — Vermittler. — Was giebt's Neues? — Couresblatt. — Anzeigen.
stellung zu Görlitz 1885. V. NR
Der Deutsche Leinen Industri 139. — Inbalt: Fünfte ordentliche General- rsammlung des Verbandes Deutscher Leinen In⸗ strieller zu Eisenach am 19. Auguft 1835. — che Genossenschafts⸗Versammlung der Leinen⸗ Berufsgenossenschaft zu Eisenach am 21. Au 8 i innschule aus dem Jahre Versuch, Garn mit Ke Berichte über den Stand Technische Mittheilungen. — Industrielle a ichte. — Wechsel Course. — Anzeigen.
3s Deutsche Wollen⸗Gew alt: Heilmanzsche Kämmmaschi für mech. Stühle. — ü — Imitation von Smyrna— s — Das Wirken Garn. — Deutsche Patente. — der Stücke an der Walzenpresse. — Konfektionsgeschäft. — berichte. — Berufsg
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spondenz. — Neue Verwendung Phenolphtaleins in der Maßanalyse. — Ueber eine neue Methode zur quantitativen (maßanalrtischen) Bestimmung des Schwefels. — Bestimmung des Alkaloidgebaltes der Belladonnablätter. — Ent- deckung des Morphins im Harne Morphiumfäch— tiger. — Filtrirvortichtung. — Säurebestimmung ün Biere. — Bestimmung des Kali in Handelsdüngern. — Bestimmung des Cyans in Gasgemengen. — rdaulichkeit verschiedener Käsesorten. — Parier Seegras. — Putzlappen. — Glätten von Pap ier.
lesung? Verzeichniß: Berlin, Eberswalde, , Karlsruhe, Leipzig, Munchen, Poppelsdorf, Straßburg, Tübingen. — Tagesgeschichte. Bücherschau: Die Praxis des Nahrungsmittel ikers. — Fragekasten. — Handelsblatt: Markt- Hzerichte. — Handelsnachrichten. — Inserate.
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GSewerbeblatt aus Wü n berg. Nr. 35. Inhalt: An die Vorfstände blichen Fort ˖ bildungs schulen. — Die Rauchplage in Städten und die Mittel zur Abhülfe. (Fortsetzung — Ver⸗ schiedene Mittheilungen. — Aucsstelungswesen. — Preisausschreiben. — Neues im Musterlager. — Literarische 3c. Etscheinungen. — Ankündigung
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