LEIII. (Töniglich Württembergisches) Armee / Corps. Ernennungen,
m Beurlaubtenstande. 5.
September. Schmolz,
Lt. befördert. w , , ,, , at ze Kerr 5. rr em ber. allee, Haurxtm. un omp. Chef im Gren. Regt. Nr. 119, mit Pension der Abschied bewilligt. ; Im Beurlaubtenstande. 5. September. Fuchs, Sec.
Lt. der Res. des Inf. Regts. Nr. 122, der Abschied bewilligt. Im Sanitäts-Corps. 3. September. Dr. Göller, Stabe und Bats. Arzt im Inf. Regt. Nr. 124, ausgeschieden, unter n . Uebertritt ju den Sanitätsoffijn. der Landw. des
Bats. Landw. Regts. Nr. 124.
Herzoglich Braunschweigisches Kontingent.
Berlin, 1. September. Or Scholz, Ober⸗Stabsarzt 1. Kl. und Regt. Arzt vom Inf. Regt. Nr. 92, zum Hus. Regt. Nr. 17
ieh Dr. Ro sse, Ober Stabsarzt 2. Kl. und Bats. Arzt vom Füůs. gien. Bat. Inf. Regts. Nr. 92, zum Regts. Arzt dieses Regts. ernannt.
Aichtamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 12. September. Gestern Nach⸗ mittag 5 Uhr fand, wie „W. T. B.“ meldet, im Schlosse zu Karlsruhe Galadiner statt, welchem außer den Aller⸗ höchsten und Höchsten Herrschaften nebst deren Ge— folge die fremdländischen Offiziere und die Generalität bei⸗ , ach dem Galadiner wohnte Se. Kaiserliche und König⸗ liche Hoheit der Kronprinz mit den anderen . Prinzen und dem Prinzen Arnulf von Bayern, der die Uniform des ihm verliehenen preußischen Regiments trug, der Festvorstellung im Theater bei.
— In Folge der von Neuem eingetretenen ungünstigen Witterung ist das heutige Manöver abbestellt worden, die bereits auf dem Marsch befindlichen Truppen kehren in die Quartiere zurück. Se. Majestät der Kaiser erfreuen Sich unge⸗ achtet der gestrigen Anstrengung des besten Wohlseins.
— Der für den Gouverneur in Kamerun gebaute Dampfer „NVachtigal“ hat am 26. August er. Wilhelmshaven ver— lassen und nach schneller anstandéloser Fahrt am 30. August er. Falmouth erreicht. Hier beabsichtigte der Kommandant gutes Wetter abzuwarten, ehe er die für das kleine Fahrzeug be— deutende Fahrt üher den biscayischen Meerbusen nach Eorunna vornahm. Inzwischen traten die bekannten Verhältnisse in Spanien ein Da nicht bloß Corunna, sondern bei Fort— setzung der Reise später noch einmal spanischer Besitz berührt werden mußte, erhielt der Kommandant Seitens des Chefs der Admiralität am 3. September cr. die telegraphische Weisung: „Befehl zur Weiterreise abwarten.“ Somit liegt das Fahrzeug noch wohlbehalten in Falmouth.
— Die Bestimmungen über die Art der Befragung der Zeugen im 8. 361 ff. der Civilprozeßordnung sind nach einem Ürtheil des Reichsgerichts, V. Eivilsenats, vom 1. Juti d. J., lediglich instruktioneller Natur; eine Abweichung von denselben kann unter Umständen zweckimäßig oder geboten erscheinen, worüber allein das Ermessen des Vorsitzenden oder des ersuchten Richters zu befinden hat.
Baden. Karlsruhe, 11. September. Der Zapfen— streich, der gestern um die neunte Stunde von sämmtlichen Musikeorps des XIV. Armee Corps geblasen wurde, hatte ganz Karlsruhe in die unmittelbare Nähe des Schlosses ge— lockt. Man war im Austheilen von Zulaßkarten zum Schloß— garten nicht kärglich gewesen, und so füllte denn auch ein zahl— reiches Herren- und Damenpublikum die Wege und Plätze des prächtigen Parkes. Der saftgrüne, sammetähnliche Rasenplatz vor dem Schlosse war abgesperrt; weit im Hintergrunde glühten Hunderte von Fackeln. Als es dieiviertel auf neun schlug, setzten sich die Träger in Bewegung, und die flammende Lohe rückte näher und näher. Drei elektrische Lampen spendeten für bie Diri⸗ genten Tageshelle und ließen die Waldgruppen, welche das lebende Bild umrahmten, in tiefem Dunkel. Das militärisch musikalische Schauspiel nahm einen glänzenden Verlauf; die lautlose Stille, welche über den Tausenden von Zuhörern lag, gab das beste Zeugniß ab sür die Theilnahme, mit welcher man die künst— lerischen Genüsse aufnahm. Zuweilen ward der Hintergrund bengalisch erleuchtet und glühte in grünem und rothem Lichte. Gespenstisch tauchten die alten Baumriesen für wenige Minuten aus dem Dunkel auf; die Lichtreflexe waren von einer be— . Schönheit.
Die heute Morgen 10 Uhr stattgehabte Parade des XIV. Armee Corps befehligte der J General, General der Infanterie und General-Adjutant von Obernitz; als Generalstabs-Chef fungirte der Oberst-Lieutenant von Mikusch⸗ Buchberg.
— 26 . . 7. war folgende:
Treffen: General-Lieutenant Frei idt⸗ dur t Freiherr von Meerscheidt
55. Infanterie⸗Brigade, General-Major Freiherr Roeder von Diersburg. 1. Badisches Leib⸗ . Regiment Ur. 109, Oberst von Leipziger. 2. Badisches Grenadier⸗ Regiment Kaiser Wilhelm Nr. 110, Oberst Arndt. 56. Infanterie⸗Brigade, General -Major von Melchior. L. Oberschlesisches Infanterie⸗Regiment Nr. 22, Oberst von Tiedemann. 3. Badisches Infanterie⸗Regiment Nr. 111. — 57. In fanterie⸗Brigade, General-Major von Gerhardt. 5. Badisches Infanterie⸗Regiment Nr. 113, Oberst von Baczko. 6. Badisches Infanterie⸗Regiment Nr. 114, Oberst von Fragstein und Niemsdorff. — 58. Infanterie⸗-Brigade: 4. Westfälisches Infanterie⸗Regiment Nr. 117, Oberst-Lieutenant Caspar. . Badisches Infanterie-Regiment Prinz Wilhelm Nr. 112, QOberst von Münenberg. Unteroffizierschule Ettlingen, Major Gotzhein. — Badisches Fuß-Artillerie⸗Bataillon Nr. 14, Major Hartmann. — Badisches Pionier-Bataillon Nr. 14, Major Lichtenauer.
II. Treffen: General-Lieutenant von Berken.
38. Kavallerie⸗Brigade, Oberst Edler von der Planitz. 1. Badisches Leib⸗ Dragoner⸗Regiment Nr. 20. i von Frankenberg⸗Proschlitz. 3. Badisches Dragoner—
Regiment Prinz Karl Nr. 22, Oberst von der Lühe. —
Beförderungen und Versetzungen.
ec. von der Landw. Inf. des Res. Landw. Bats. Nr. 127, zum Pr.
Kurmärkisches Dragoner⸗Regiment Nr. 14, Oberst Freiherr von Dörnberg. 2. Badisches Dragoner Regiment Nr. 21, Oberst von Heister. — Artillerie und Train, General⸗Major (Comman⸗ deur der 14. Artillerie⸗Brigade) Baron von Eynatten. 1. Badi⸗ sches Feld⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 14, Oberst⸗Lieutenant von roben. 2. Badisches Feld⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 30, Oberst⸗ ieutenant Seeger. Das gestrige Wetterglück war den Karlsruhern heute nicht treu geblieben, seit frühem Morgen regnete es in Strömen und bis in die zehnte Stunde schien es zweifelhaft, ob Se.
Majestät der Kaiser persönlich die Parade abnehmen werden. Das Feld, auf dem sich das glänzende militärische Schauspiel entwickelte, liegt bei dem Orte Forchheim, etwa 7 km südwestlich von Karlsruhe. Durch eine herrliche Platanenallee, durch eine Buchenwaldung und einen kleinen Kiefernwald führt der Weg, der trotz des schlechten Wetters von Tausenden von Fußgängern und Fuhrwerken aller erdenklichen Gattungen bedeckt war. Von allen Seiten eilten in scheinbar endlosen Zügen die Truppen herbei. Das Publikum fand auf einer Tribüne Unterkunft, von der aus man einen ausreichenden Ueberblick über das ganze Paradefeld hatte. In der Ferne dämmerten auf der einen Seite die letzten Ausläufer des Schwarzwaldes, während nach dem Rheine zu aus dem Gebüsche der Kirchthurm von Forchheim emporragte. Unter den zuerst Erschienenen be⸗ merkte man den Prinzen Wilhelm, der mit dem komman⸗ direnden General langsam über das Feld ritt; immer lebendiger wurde es, man sah auch den Großherzog die Front abreiten, bis dann zuletzt auch die fremdherrlichen Offiziere in ihren mannigfachen bunten Uniformen an der Spitze des rechten Flügels Aufstellung nahmen. Inzwischen hatte sich der Himmel aufgehellt; der Regen hörte auf und machte einem heftigen Sturme Platz, der kalt und unfreundlich über das Feld blies.
Ihre Majestät die Kaiserin versagte es Sich trotz ihres leidenden Gesundheitszustandes nicht, an der Seite des erlauchten Gemahles der Heerschau beizuwohnen; von Baden— Baden aus war die hohe Frau nach Ettlingen gefahren und dort mit der Frau Großherzogin zusammengetroffen. In offenem, mit vier Braunen bespannten Wagen trafen beide Fürstliche Frauen auf dem Paradefelde ein. Brausendes Hurrah aus der Ferne verkündete die Ankunft Sr. Majestät des Kaisers und Königs; das gesammte Armee-Corps erwies die militärischen Honneurs, die Fahnen senkten sich und die Truppen riefen ein dreimaliges begeistertes Hurrah—
Der Kaiser begrüßte die Kaiserin und die fremdherrlichen Offiziere und fuhr alsdann, allein im offenen, mit vier Rappen bespannten Wagen sitzend, langsam die Front der beiden Treffen ab. In der überaus glänzenden Suite, an deren Spitze sich die Equipage der Kaiserin befand, sah man auch mehrere Fürstliche Damen, und als Erste unter ihnen die Frau Kronprinzessin von Schweden, reiten. Inzwischen formirten sich die Regimenter zum Vorbeimarsch, welchen die Kaiserliche Majestät gleichfalls vom Wagen cus stehend ab— nahmen. Der Kaiser näherte Sich hierbei der Tribüne, und ein tausendstimmiger Jubel stieg zum Himmel empor. Immer von Neuem ertönten die Hochs und die Damen schwenkten mit den Taschentüchern; es war für Ungezählte ein heiß und lang ersehnter Augenblick und man pries sich glücklich, den Kaiser zu sehen. Bei dem Vorbeimarsch des Armee⸗-Corps erschienen der Kronprinz, der, Großherzog und die Prinzen Wilhelm und Karl von Baden ö der Erl ihrer Regimenter.
Nach beendigter Parade fuhr der Kaiser noch die Front der Kriegervereine ab, die aus dem ganzen Lande zusammen— gekommen waren, um in Erinnerung an glorreiche Zeit dem Kaiser ihre Huldigung darzubringen. Es waren die tapferen Soldaten, welche unter des Kronprinzen Führung ihre Fahnen siegreich vom Rheine bis Paris getragen haben. Der Jubel und die Begeisterung unter diesen schlichten Leuten war groß und auch der Kaiser freute Sich der Treue, der Anhänglichkeit, die Er wie überall im deutschen Vaterlande, so auch hier im Südwesten findet.
Mecklenburg Strelitz. Neu strelitz, 10. September. Wie die „Neustrelitzer Zeitung“ meldet, hat der Groß— herzog anläßlich der ihm und der Frau Großherzogin zu dem 26 jährigen Regierungs-Jubiläum dargebrachten Huldigun— gen folgendes Dankschreiben erlassen: „Zur Feier der Wiederkehr des Tages, an welchem Wir vor nun— mehr 25 Jahren die Regierung in den Uns angestammten Landen angetreten haben, sind Uns, wie der Großherzogin, Unserer Ge— mahlin, Augusta Caroline, Prinzessin von Großbritannien, Irland und Hannover, Königlichen Hoheit und Lebden, so vielfache Uns auf das Erfreulichste und Wohlthuendste berührende Beweise und Zeichen aufrichtiger Theilnahme und treuer Anhänglichkeit und Liebe von Seiten Einzelner, wie von Korporationen durch Adressen, Schreiven und Telegramme, wie durch Geschenke, Blumenspenden und Anderes mehr zu Theil geworden, daß Wir — besonders auch die in Unserer Residenzstadt und der Stadt Strelitz Uns gewordegen Huldigungen freundlich anerkennend — es Uns nicht versagen können, Allen, die es angeht, im Allgemeinen wie im Einzelnen, Unseren warmen und freundlichsten Dank hierdurch auszusprechen.“ Neustrelitz, den 8. September i885.
Friedrich Wilhelm, G. H. v. M.
Defsterreich⸗ Ungarn. Wien, 10. September. (Wien. Ztg.) Die Eröffnungssitzung des Herrenhauses des Reichsraths findet am Dienstag, den 22. September 1885, um 12 Uhr Mittags, statt.
— Das „Fremden⸗Blatt“ schreibt: „Ein Wiener Blatt wußte zu berichten, daß das österreichische Budget für das Jahr 1886 bereits festgestellt sei und Dank verschiedener außer⸗ ordentlicher Zuflüsse kein Defizit mehr aufweise. Man theilt uns jedoch mit, daß die Vorarbeiten für das Budget noch keines— wegs so weit vorgeschritten sind. Die gemeinsamen Auslagen sind dem Finanz-Minister überhaupt noch nicht bekannt ge— geben worden, und was den diesseitigen Staats voranschlag betrifft, so sind noch nicht alle Theilvoranschläge abgeschlossen. Es hat demnach auch der Finanz-⸗Minister in diesem Augen⸗ blicke noch keinerlei klares Bild über die nächste Budgetvorlage gewinnen können. Alle Vermuthungen über dieselbe sind deshalb eben so voreilig als willkürlich.“
Pest, 10. September. (Presse) Die österreichische Regierung hat auf Grund der hier in Pest im Frühjahr zwischen den Vertretern der beiderseitigen Regierungen ge⸗ pflogenen Berathung eine neue Seemannsordnung aus— gearbeitet, die auf denselben Grundsätzen wie das ungarische
29. Kavallerie- Brigade, General⸗Major von Meyerinck.
Großbritannien und Irland. London, 10. tember. (Allg. Corr) In Birmingham ist die Agitation unter den beschäftigungslosen Klassen, die im vori en Winter begann und solch furchtbare Verhältnisse annahm, er— neuert worden. Für heute ist eine Massenversammlung von brodlosen Arbeitern anberaumt worden.
II. September. (W. T. B.) Der, Pall mall Gazette“ zufolge ist das englisch⸗russische Protokoll über den Ausgleich bezüg lich des Zulfikarpasses gestern von den Vertretern beider Mächte unterzeichnet worden. Wie das Blatt hinzufügt, geht von dem kleinen unfruchtbaren Landstriche, welcher den Gegen⸗ stand des Streites gebildet habe, die eine Hälfte an Rußland die andere Hälfte an Afghanistan über. Die Grenzabsteckunge⸗ — . * * 3 — Lessar werde am nächsten Sonntag na t. Petersburg abreisen, da sei Mission beendet sei. ö g sem — 123 Seyntember. (W. T. B.) Die „Times“ bespricht die Note des Fürsten Bismarck an den Grafen Solmz vom 31. August in völlig zustimmender Weise und sagt: Wenn Spanien behaupte, Deutschland habe unbestrittene spanische Rechte angetastet, so sei dies eine Anmaßung, die Spanien fallen lassen müsse, bevor herzliche Beziehungen mit Deutschland wieder angeknüpft werden könnten. Spanien müsse seine hochfahrenden Ptätensionen mäßigen, wenn der Zwischenfall befriedigend abgeschlossen werden solle.
Bombay, 12. September. (W. T. B.) Die Regie⸗ rung von My sore trifft alle Vorbereitungen, um einer Hungersnoth vorzubeugen, welche man für unvermeidlich hält. Der Regenmangel verursacht im Dekan lebhafte Besorgniß.
Frankreich. Paris, 10. September. (Köln. Ztg.) Die Aufregung in Lyon dauert fort; die gestrige Arbeiter— versammlung, in der sehr heftige Reden gehalten wurden, beschloß, die Syndikate anzutreiben, binnen fünf Tagen Ant⸗ wort auf die von den Arbeitern gestellten Forderungen zu erhalten. Heute ziehen die Unbeschäftigten durch die Straßen und verlangen die Eröffnung von Nationalwerkstätten. — II. September. (W. T. B.) General Courecy hat die Genehmigung nachgesucht, den jungen König von Annam im Nothfalle absetzen zu dürfen. Das Kabinet hat dem General volle Aktionsfreiheit bewilligt. Auf dem gestern Abend vom General Billot in Arras den fremden Offizieren gegebenen Banket brachte der General das Wohl seiner Gaͤste aus. General-Lieutenant von Alvensleben ant— wortete, als Aeltester der fremden Offiziere, mit einem Toast auf den Präsidenten der Republik.
Spanien. Madrid, 11. September. (W. T. B.) Der deutsche Gesandte Graf Solms, welcher heute Abend dem Empfang im Königlichen Palais anläßlich des Namenstages der Prinzessin von Asturien beiwohnte, wurde vom König in herzlicher Weise begrüßt.
— 12. September. (W. T. B) Die monarchistischen Journale schreiben, die Würde Spaniens erheische gebieterisch, Deutschland für die ihm angethane Beleidigung Genugthunung zu geben, die Spanier möchten sich hierbei in einer ihrer Vorsahren würdigen Weise benehmen, um nicht die Achtung anderer Nationen zu verlieren. Die Jour⸗ nale sprechen ferner den Wunsch aus, daß man überhaupt das endgültige Urtheil in der Angelegenheit suspendire, bis die Untersuchung über das Verhalten der spanischen Schiffe auf 2 h er dem deutschen Kanonenboot abgeschlossen ein würde.
Türkei. Konstantinopel, 10. September. (Allg. Corr.) Oberst-Lieutenant Everett, der britische Konsul in Erzerum, der im April d. J. während eines Angriffs armeni⸗ scher Marodeure auf seine Behausung verwundet wurde, ist nunmehr wieder hergestellt und kam heute hier an.
Dänemark. Kopenhagen, 11. September. (W. T. B.) Auf Schloß Fredensborg fand anläßlich des Namenstages des Kaisers Alexander heute Galatafel zu 70 Gedecken statt, an welcher die russischen und dänischen Ma— jestäten, der König von Griechenland, die Groß— herzogin von Mecklenburg-Schwerin und die Prin— zessin von Wales theilnahmen. König Christian toastete auf den Kaiser von Rußland. Die Tafelmusik intonirte die . Nationalhymne, welche die Festtheilnehmer stehend anhörten.
Asien. Simla, 9. September. (Allg. Corr.) Mr. Macauley, der Sekretär des Revenuen-Departements von Bengalen, der gegenwärtig in England weilt, ist dem Ver— nehmen nach im Begriff, sich nach Peking in einer mit der Entwickelung des Handels mit Thibet zusammenhängenden Spezialmission zu begeben. Das Finanzdeparte⸗ ment ist angeblich gegen die Abhaltung des in Aussicht genommenen Uebungslagers in Lahore auf Grund der damit verknüpften beträchtlichen Kosten. Mehrere fremde Mächte haben den Wunsch ausgedrückt, es möge ihnen gestattet wer— den, Vertreter in das Lager zu senden. In Folge Regen⸗ mangels wird in Ober-Birma der Eintritt einer Hungersnoth befürchtet. Es sind energische Maßregeln getroffen worden, um den unbeschränkten Verkauf von Getreide zu sichern. Der zweite König von Siam ist am 28. August an einer Nierenerkrankung gestorben. Eine politische Bedeutung knüpft sich nicht an das Hinscheiden des Prinzen, der ein Sohn des verstorbenen zweiten Königs war und 1868 zu dessen Nachfolger ernannt wurde.
Afrika. Egypten. Kairo, 9. September. (Allg. Corr. Der Mudir von Sen naar soll zu einer , . lungsweise gegenüber den Rebellen im Sudan übergegangen sein, indem er im Namen des Khedive die Garnison von Khartum zur Uebergabe aufforderte, und seine Absicht an— kündigte, im Weigerungsfalle den Platz stürmen zu wollen. Aus Suakim entsandte Spione bestätigen die NReldung von dem Tode Osman Digma's.
Nachdem der „Bosphore Egyptien“ platz verschwunden ist, hat eine andere französische Zeitung von womöglich noch niedrigerer Stellung seinen Platz ein⸗ genommen. Heute besagen Anschläge in der Stadt, daß alle Diejenigen, welche über die Reinheit der englischen Moral erbaut zu sein wünschen, eine Uebersetzung gewisser notorischer Artikel lesen sollten, die im Bureau der n. käuflich zu haben ist. In zwischen ist ein Meeting von Franzofen einberufen worden, um eine Vorstellung zu entwerfen, welche erklärt, daß das Vorgehen des „Bosphore Egyptien“ in keiner Weise im Wider⸗ spruch mit der französischen Politik stand, sondern im Gegen⸗ theil ein ehrlicher Exponent der hiesigen französischen Stim⸗
vom Schau⸗
Besetz beruht. Die betreffende Vorlage wird in der ersten Session des Reichsrathz eingebracht werden. st
mung war.
Zeitungõstimmen.
ö karzfichtig und philisterhaft * gorialbegeisterung arteriellen
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493111301 A, somit die Mehreinzablungen
* 1 2 '? . ö ö. e wl e mit anderen Völkern betrifft, so sind wir im
Fezentheil der Ansicht, daß sich die Gründung einer deutschen Kolonial . . aber alles
72 geradezu wund erbar, eiten Cifersucht der Nationen ; i 6 aden konnte, ohne einen einzigen ernstlichen Zusammenstoß seind⸗ m Art. Auch der franische Zwischenfall, wird sich unserer festen cu zung nach als ein solæer nicht erweisen. ; i Unerkennung un erer Macht und dem Ansehen, dessen unser Reich * in der ganzen Welt erfreut. Das Interesse an unserer kolonialen rmwickelung ist keineswegs erlahmt, es braucht aber nicht in blinder uftegung zu besteben. sondern verträgt sich sehr wohl mit ruhigem uf, zumal wenn man sieht, daß die Dinge in gutem Gange sind.
In der „Deutschen Reich spost“ lesen wir: In wan, gegenwärtig eine seit hundert Jahren nicht
rot: igkeit des Weizen preises. Was sagt nun dazu die als . 5 in ibrem leitenden
Sta gen
wü
ften Interessen würde reichlich begünstigt. em mem ö die Annahme wirthschaftlicher Maßregeln vorschlägt, reelce verhindern sollen, daß der Weizenpreis unter 43 oder auch EL Sh. pro Quarter sinke, geht ein fürchterliches Geschrei von den Freihändlern aus, daß der arme Mann seines vol wichtigen Brotes keraubt und die Lebenshaltung auf das Niveau des Verhnur gerns kerabgedrückt werden würde. Wo bleibt da die Kon sequenz?
Die „Berliner Politischen Nachrichten“ schreiben:
Die englische Textilindustrie, welche bekanntlich auf der Stufe elatis höchster Vollkommenheit steht, kennt eine freiwillige, indessen treng durchgeführte Arbeiterorganisation, welche dig jungen Leute im Älter von 16— 21 Jahren zwingt, zu niedrigen Löhnen eine Lehre urchzumachen, bevor sie als Weber engagirt werden durfen. Durch rige Beschränkung der Freibeit werden ausgezeichnete Arbeiter beran⸗ cchildet, welche bei normalen Alkordsätzen ein hohes Durchschnigts⸗ ʒööinkommen haben. Die Minderjährigen sollen kurz gehalten und zur An ⸗ ianung einer gewissen Fertigkeit genöthigt werden, damit der erwachsene Nann und Familienvater durch eigene Kraft reichlich verdient, ohne Lie Lebensfähigkeit der Industrie zu gefährden. Unsere deutschen Nanchesterpolitiker sollten daraus lernen, daß man selkst in ihrem Rusterbeifpielstaate England keineswegs alles geben läßt, wie es Jen gehen will, und sollten nicht gleich über reaktionäre Tendenzen dccbreien, wenn irgendwo der Ruf nach Abstellung der Uebelstände mnseres Lehrlingswesens laut wird.
Archiv für Eisenbahnwesen. Heft 5. — Inhalt: Urber
Von Regierungs-Rath Ulrich. —
rœxrhroanjösisches Eisenbahntarifwesen. . Von
Die Cisenbahnen Britisch. Indiens und seine Bodenerzeugnisse. ꝛ F. F. Kupka. — Die Eisenbahnen Deutschlands und Englands in en Jahren 1881, 1882 und 1883. — Die bayerischen Staatsbahnen im Jahre 1883. — Die württembergischen Eisenbahnen im Rechnungs αꝗinhre 1883/84. — Notizen: Einführung der IV. Wagenklasse auf der SGiserbahn von St. Petersburg nach Moskau. — Die Königliche Ge— äfelschaft der portuglesischen Eisenbabnen. — Die Stadtbahnen in dVaris. — Die Gifenbahnen in Canada. — Statistisches von den eutschen Eisenbabhnen. — Rechtsprechung und Gesetz gebung: Recht prechung: Haftpflicht (Erk. des Reichs ger. vom 6. Juni 18835). — Fecktsztundsätze aus den Entscheidungen des Reichsgerichts (Haft kflicht. Strafrecht. Enteignungsrecht). — Gesetzgebung: Nieder⸗ lande. — Italien — Rußland. Bücherschau: Besprechungen Con Nördling, Wilh. Die Selbstkosten des Eisenbahntransports Mdnd die Wasserstraßenfrage in Frankreich, Preußen und Oesterreich.
Scima, Franz. Studien und Erfahrungen im Eisenbahnwesen. — Winkler, E. Eiseabahnroutenkarte von Mitteleuropa. — Weil, Sigismund. Der Trangportdienst der Eisenbabnen. — Schubert, E. Katetigmuz, für den Bahnwärterdienst) — Uebersicht der neuesten Heuptwerke über Eisenbahnwesen und aus veiwandten Gebieten. —
Zeitschriften.
Reichstags ⸗ Angelegenheiten.
Breslau, 12. September. (W. T. B) Die „Breslauer Norgenzeitung“ melder: der Reichstags. Abzeordnete für Hirschberg⸗ Schönau, von Bunsen, habe sein Mandat niedergelegt.
Statiftische Nachrichten.
̃g Die nachstehenden Angaben sind dem amtlichen Berichte der töädtiscken Sparkaffe zu Breslau für das Verwaltungte—⸗ ijahr vom 1. April 1884 bis zi. März 1885. entnommen Der Verkehr war wiederum ein sehr umfangreicher, die Expe⸗ ditionen bedeutender als im Vorjabre, so daß das Publikum zeitweise wur schwer so rasch abgefertigt werden konnte, als es im allseitigen Jnteresse zu wünschen ist. Aus diesem Grunde wird beabsichtigt, nach dem Vorbilde Berlins und einiger anderen größeren Städte eine Anzabl von ehrenamtlich zu verwaltenden Stellen jur Annahme ron Einlagen in verschiedenen Stadttheilen zu errichten; ferner sind Filialen der Sparkasse in Aussicht genommen, bei welchen nicht nur SEFinzablungen angenommen werden, sondern auch Rückzahlungen er folgen können.
zur Verfügung der verblieben.
lungen der Großherzoglich die Landesstatistik bat
Einnahme an Zöllen und Großh. Hessen 1884 — 85. — der Eisenbabnen Juli 1885. — berg Juli 1885. missariate 1883 - 84.
Der 42. Band des Ob
rischen Ver
schichtliche Aufsätze Güterbesitz unter Herzog Albrecht
Befehl des Herzogs Albrecht ge Nachrichten über wig P
Kaspar Aindorffer.
maligen Klosters Tegernsee im Oberst. Lieutenant a. D. J. Wür Freiherr von Berchem zu Bl
legen und liefert mit sei zur oherbaverischen Familien⸗ u
im Kurfürstenthum Bavern zur In des Königlichen Hauptmanns satze . Die letzten Pütriche' deren Geschlecht 1595 im Mann Assessor Pfund der Schweden dem Aufsatze . Der letzte Tag
bring in Töl; im .
21. Juli 1707. lu liche Beiträge zur Geschichte Jahre 17053 von Professor Dr.
— Engel horns all gem gart, J. Engelhorn) hat
kratie gedichteten bringen, den ersten Verlagshandlung,
ein geringes Entgeld erfüllt hat,
desselben enthält, daß nimmt. Der zweite
Steinbruch, ein. — Wilh. Kochs berg i Pr. bat kürzlich ausgegeben. Derselbe enthält von denen 359 Geschichte, Bücher verschiedenen Inhalts
iedrich den Großen. ö. 31 Nr. 37 VI. Ban blatt“ hat folgenden Inbalt:
Zu dem gleichnamigen
log. 56 Von E. Vely. II.
Friedhöfe.
des falschen Spiels. strationen. — Plauderecke: den gleichnamigen Bildern) — egyptisches Bierrezept. — Erinnerungen. Nach Jaͤgerleben: Waidmannsheil gen von Felix Schmidt.
dem deutschen Kaiser. —
Echo. — Damenbriefkasten. — der Familie. — Aerzlicher Land⸗ und
Den Theilnehmern am Wien wurde folgende ziffer
In dem abgelaufenen Verwaltungs jahre betrugen die Einzahlungen in 59 873 Posten 5 347 518,50 M, die Rückzahlungen in 659 871 Posten
im Jahre 1885 übermittelt, Mittelernte angenommen ist.
d taefetzten Bilanzwerth verwendet, so daß zu öffentlichen Zwecken . Stadtgemeinde 144 432,89 M Netto Ueber schuß
K ö 343 Jahrg. 1885) der. ö 4 Centralstelle
folgenden Inbalt: Gesundheitszustand
alle i thum ö . kö m ,,, Verbrauchtsteuern im Vorläufige Ergebnisse
dt Juli i855. — Meteorologische Beobachtungen zu Schweins Der fe g Dienstliche Arbeiten der Großb. Steuerkom: — Vergl. meteorolegische Beobachtungen Juni
1885. — Sterblichkeitsverhältnisse Juli 1885. — Anzeige. Kunst, Wissenschaft und Literatur.
vaterländische Geschichte, der, ein . K . . .
ienen, enthält im Ganzen mehr oder weniger ausführliche ge— k . 1., „Die altbayrrische Landschaft und ihr
K. Primbs, theilt die vom Ingolstädter Professor Ph. Apian auf
Niederbayern vom Jahre 1557 mit. Schloß und Pfarrei Inbe rtz berichtet eingehend hee n eie t Seeordnung am Kiem⸗
1505 — 1513) und ihren Inhalt. ö . Abt in Teßernsee 1426 — 1461; ein Lebens ⸗ und ö nach den Quellen dargestellt, en des genannten Abts und giebt ein
k. in Bayern geh. u. GConferenz⸗ Rath ꝛc. (gest. . April HNobG)* den demselben, gemachten Vorwurf, daß er im Türkenkriege Verrath geübt habe, zu wider
seiner Arbeit zugleich werthyolle Beitrage
General ⸗ Major O. Kleemann berichtet über die Grenzbefestigungen
findet man Nachrichten über diese Familie, urkundliche Enthüllungen über die Invasion
ĩ d ntergang der genannten Burg durch einen Brand am , n. 35 Schluß dez Bandes bilden ein paar urkund-
mit dem die zt fenden, nach einer wahren Begebenheit aus der französischen Aristo⸗ 8 Ein 5 ang geschlossen, 3 . ö . inter i nliteratur den Lesern eine unterhaltende Lektüre gegen ,, ai * 39 den Band) zu bieten, vollständig wobei wir wiederholt die Annehmlich keit hervorheben, die die Einrichtung bietet, daß jedes Heft entweder einen vollstän digen Roman oder doch wenigstens einen so umfassenden Abschnitt der ganze Roman höchstens zwei Bände Jahrgang des Sammelwerks empfeblend mit einem neuen Roman von Georges Ohnet, Der
C Reimers Antiquariat in Königs« Katalog Nr. 15 (Geschichte, Geographie)
112 Geographie, 55 in einem Anhange betreffen. h Geschichte“ befinden sich viele werthvolle Schriften, insbesondere über
Die Blume des Glückes.
betb Werner. (11. Forfsetzung) — Süße Erinnerungen. Bilde.
; riedrich Jacobsen. Mit Vignette. — Gebe imnisse ,, k eines Eingeweihten. Mit Illu⸗ Waih mannsheil und Waidmannepech. (Zu
Ver Freiluftathmer. — Kunstblätter: einem , von Czachowski. — Aus dem und Waidmannspech. Originalzeichnun Beilage: Deutsch⸗Oesterreichs Lied vor Aus der Frauenwelt: Gute Gedanken. —
Ein Mahnruf an die deutschen Kleines Feuilleton: Frauenzimmer. — Für Haus und Herd: Konjugateur. Humor für Damen: Eine Beschäftigung.
ö. . 6 d Der ebnen. n g em en r ü seftasten
416 406,59 . Zählt
Mittbhbei⸗ für
Hessen im IJ. Quartal 1885. —
des Betriebs Meteoroloagische Beobachtungen zu
erbayerischen Archivs für herausgegeben von dem Histo— Kurzem in München er
V von Bayern 1550—1579*, von
arbeitete Landtafel von Ober- und Dr. Prechtl liefert geschichtliche Inbofen bei Moosburg. Hart-
A. Messingers Abhandlung
schildert das Leben und Wir— Bild des Zustandes des ehe⸗ 15. Jahrhundert. Der Königliche dinger sucht in dem Aufsatz Anton utenburg u. s. w., der Churfürstl.
nd Orisgeschichte. Der Königliche Zeit des spanischen Erbfolgekrieges.
Reisner Frhrn. v. Lichtensterns Auf— esstamme erloschen. Der Regierungs⸗
16322, und berichtet außerdem in es alten Hohenburg im Isarwinkel“
der bayerischen Landeserbebung im Sepp. / . eine Romanbibliotbek (Stutt- 25. und 26. Heft, die den ergtei⸗
Mutterherz, von A. Delpit, der das Verspiechen der
ein⸗
führt sich
ein Verzeichniß von 536 Schriften, Besonders in der Abtheilung
des von ‚Schorers Familien Von Elisa⸗
Ein Mo⸗ Von D. Duncker. — Pariser (Schluß.) Mit Illustrationen. —
Die Handschrift der Irren. — Ein
Süße
Madchen. Von N. M. Halben. — Das alphabetische Musterweib. — Unsere Dienstboten. — Galantes und ungalantes Augenscheinlich. —
ristisches: 3 Zauberer in
Denkübungen. — Der
Forstwirthschaft.
Internatior alen Saatenmarkte in mäßige Dirstellung der Ernte
e R Gerste Hafer Weizen Rosgen 1 8 ät
man bierju die Zivnszufchreibungen in Höhe von 547 681,16 , so reußen. 34 87 9 bat 6 96 En e =* 964 087,75 Æ vermehrt. Dasselbe . 1099 95 2 = betrug am 31. Rär; 18385 im Ganzen 18 847 800,70 M gegen 111 85 1 2 18 883 71295 46 am 31. März 1884. ö Bayern: Franken u. Schwaben. 19 33 9 Am Schluffe der Berichtsperiode waren 63 304 Spaꝛrkassenbũcher 1 Ober u. Nieder ⸗·· . 105 20 105 9 im Umlauf; neu ausgefertigt wurden im Laufe des Jahres 14 70 Stũck. * Pfalz u. Wetterau .. 199. 6 63 2 durch Auszablung völlig erledigt 11040 Stück, mitbin hatte sich ihre 1 333) 8 3 . Zahl um 3665 Stück zegen das Vorjabr vermehrt. Unter diesen 1 13 . . ö Sparkassenbüchern befanden sich 1 3 . 3 . 21 5621 Stück oder 3490 0½ mit Einlage bis 6 4 Norwegen und Schweden 1 . 11272 w se über 60 M bis 150 4 Großbritannien und Irland. 95 — 100 1 . H g5 k l i ./ 35, 55 85 igh wd rr, w Schweiz;. 125 55 19 10) 6818 * . 109 * J I * 200 * 1200 . Italien: Süd ö 35 ö. 65 65 1 . . 7 . 3 85 — 3 dd d] Sri oder I MG.) Jo. ö . V er 35 Auf ein Sparkaffenbuch entfielen durchschnittlich 312554 4 Ein. Desler gag. ; 1. ö 95 98 lage gegen 315,55 „ im Vorjahre. ö erreich .˖ 117 96 165 32 In der Zeit vom 2. April bis Ende Oktober 1884 waren wie ngarn . cm od . 1165 1669 115 1460 üblich n in? kdar rer icterfter Thelen der Siadt 3 Sammelstellen Rumänien: 1 gel * 75 5 165 dan errichtet, um kleinere Einlagen von 19 bis 1 4 allwöchentlich J e. r 936 86 80 18 onzunehmen. Es erfolgten von 7384 Sparern Einlagen im Gesammt⸗ S 6 große Walla 116 85 116 115 k 568 0 gegen 181 828.20 6 von 8341 Sparern im Sn *. Gnbland J * * 6 3 ahre ;. ö ; 7 50 ö . Reservefonds erreichte mit 199306069 A mehr als die ' — — u. 2 8 5d vorgeschriebene Höhe von 16 7so des Einlagenfonds, Das zinsbar an⸗ = 1 ö 2 3 83 . gelegte Kapital belief sich auf 21 825 252,572 M, die Summe der . * ** 6. 15 36 16 175 Attiva auf 24 862 585,463 M. Die Verwaltung, ergab eisen Brulto= 6 ö 44 8 eberschuß von 396 479 19 1; davon wurden 50 759.85 A auf Ver⸗ ö , . Je 6 2 . waltungskosten, 96 396.32 M auf Erhöhung des Reservefonds und nor. 89 . 8 2 164 S553 4 zur Heräbfetzung des Werthes erworbener, Effelten auf . . . 2. . *
Indi en erntete im Jabre 1884 ca. 7135 000 Weizen, in diesem Jahre 7713009 t . . . . Der Ernteertrag in Amerika belief sich in 1884 auf 512 Mil⸗ lionen Busheis Weizen, im laufenden Jahre auf 355 Mill. Busbels; an Mais wurden im vorigen Jahre 1795 Mill. Bushels, in diesem Jahre 1940 Mill. Bushels gewonnen.
an Washington, ö Sceytember. (W. T. B.) Der Bericht des landwirtbfchaftlichen Buregus pro September konstatirt eine Verschlechterung. Der Stand der Baumwolle ist in allen Stagcten nur durchnittlich 8. Die Trockenheit in fast allen hauptsächlich in Texas und Arkansas schadete dem Aufkommen der Pflanzen; in mehreren anderen Staaten haben Insekten den Pflanzen geschadet; immerbin sind dieselben bei guter Witterung noch einer günstigen Entwickelung fähig. Der Stand des Frübjahrs⸗ Weizens ist weniger günstig und beträgt im Durchschnitt 86 gegen 95 im August; der Stand des Winter. Weizens wesst eine geringe Besserung auf und beträgt im Durchschnitt 5Sot,d gegen 65 im Mongt Juli. Den gegenwärtigen Anzeichen zufolge wird die Ernte des Winter ⸗Weizens auf 217 Mill. Bushels geschätzt; der allgemeine Turchschnitt des Mais beträgt ö gegen 96 im abgelaufenen Monat; die Ernte ist wenig besser als
ine mittlere.
. Gemerbe und Handel. ö
Der Aufsichtsratb der Chemnitzer Wer kzeugmaschinen Fabrik verm. Job. Zimmermann in Chem ni hat be chloffen, der Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 3 G vorzuschlagen. . Gleichzeitig sollen Abschreibungen in Höhe von ca. 235 650 46, d. i. ber 40/0 des Aktienkapitals, vorgenommen ö Der Rechenschaftsbericht der Lebensversicherungs⸗ Gesellschaft Atropos. zu Leipzig für 1884 konstatirt einen Ucberschuß der Cinnabmen über die Ausgaben in Höhe von 15 7254 gegen 23 5312 M in 1883, Für 170 Todesfälle waren 26 329 * pro 1884 fällig und zahlbar geworden; (8 bestanden am Schluß des Jahres 7154 Policen mit 1 059 091 Versicherungs sum me in Kraft. Die Summa der Einnahmen ergab 72 721 16, die Summa der Ausgaben ergab 6 856 6, demnach einen Cassabestand von 3564 als Cassavortrag pro 1885. Die gesammten Aktiva beziffern sich mit 340 087 4, die ,, 1635 , sonach ergiebt sich in Vermögensbestand von 338 45 ;
ein , . J. September. (Allg. Gerne, T der Dienstag⸗ sitzung des in Southport tagenden Kongresses der britzis chen GFewerkveresne hielt der Praäͤsident. Mr. Threlfall, die übliche Er= öffnungsrede, welche sich u. A, über die Ursachen der gegenwärtigen allgemeinen Geschäfts⸗ und Arbeitsstockung und die Mittel zu deren Befeitigung verbreitete. Als ersten Schritt zur Linderung des Uebels empfahk der Redner die Sicherung des achtstündigen Arbeite tages. Das wäre indeß nicht eine permanente Lösung der Schwierigkeit; Fierzu wäre vielmehr die Aufhebung des Landmonopols und eine durchgreifende Reform der Bodengesetze nöthig. In der gest,igen Sitzung des Kongresses wurde eine Resolution gefaßt. welche erklärt, daß die gegenwärtige Handelsstockung im großen Maßstabe eine Folge der Uebeiproduktion sei, für welche eine Remedur durch Herabsetzung der Ärbeitelöhne nicht gefunden werden könnte,
Staaten und
— 11. September. (W. T. B.) Wollauktion träge, i andert. 1 12. September. (W. T. B) Wie ver⸗
ist jüngst zwischen der Direktion der unter Verwaltung der Krone stehenden Bahnen und der Di— rektion der Moskau -⸗Brester Bahn eine Uebereinkunft getroffen worden, nach welcher die der letztgenannten Bahn gehörende Bahn⸗ strecke Minsk. Brest demnächst durch die Krone übernommen und mit der Schabinka⸗Pinsk⸗Bahn sowie der Wilna ⸗Rowno Bahn unter der gemeinsamen Bezeichnung Polesijebabn⸗ vereinigt werden soll. Als Aequivalent für die Strecke Minskt-Brest solle die Mos kau Brester Bahn die im Bau befindliche Babnstrecke RshewWjasma und die Nowotorshk⸗Babn erhalten. Das Abkommen wird dem Reichsrath unterbreitet werden. ö,, J1. September. (W. T. B.) Baum wollen · KWeochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 53 000 B., Aus⸗ uhr nach Großbritannien 83900 B., Ausfubr nach dem Kontinent 60 B., Vorrath 152 00 B n, m,, ,. ö ammenstellung der wesentli en Aenderungenze.
des En n nne n nn men sn rt Erfurt am 1. Oktober in Kraft tretenden Winter Fahrplans pro 1885/85 gegen den Sommer ⸗Fahrtlan 1885. Geitangaben nach Ortszeit
1 Eröffnung neuer Strecken, bezw. neue Züge. Mit Einführung des Winterfahrplans wird zuzleich die neue Strecke Eich icht A Probstzella (— Hochstad) dem Betrieb über- geben. Es werden zunächst ie bisher zwischen Leipzig und Saalfeld bezw. Eichicht in beiden Richtungen verkehrenden drei durchgehenden Züge Rr. 162, 154, 1566 und 153, 155, 157, auch zwischen Saalfeld und Probstjella, je zwei derselben Nr, 152, 154 und 155, 157, auch zwischen Hochstadt und Saalfeld verkehren; je ein weiterer Zug in beiden Richtungen wird auch noch für sich zwischen letztgenannten Stationen bestehen. In Hochstadt schließen die Züge direkt an die Jüuge von und nach Bamberg ꝛc, an; Je ein weiterer Schnelljug in beiden Richtungen zwischen Halle bezw. Weißenfels und Lichten fels über Zeitz, Gera, Probstzella, anschließend in Lichtenfels an die Münchener, in Halle bezw. Weißenfels an die Berliner Schnellzüge, wird voraussichtlich im nächsten Sommer zur Einrichtung gelangen.
2 Ausfall von Zügen.
Außer den bereits 3 1. . wegfallenden Sonntags⸗ ügen, Ergänzung zügen 36. fallen aus: . 66. 63 J. ö un! er. eingelegten Schnellzüge Nr. 7 und 8 zwischen Eisenach und Bitterfeld: ab Eisenach 40, an Bitterfeld 3.5 Vorm. und ab Bitterfeld 453 Nachm. an Eisenach 0 Abends;
b. die Anschluß⸗Schnellzüge Nr. 73 und 74 zwischen Leipzig und
schiedene Blätter melden,
wobei, wie üblich, die Zahl 100 als
) Winterfrucht; Sommerweizen 83.