Zur Beachtung.
1) Nach 8. 51 des Unfall⸗Versicherungsge ist von jedem in einem versicherten Unfall, durch welchen ein
; . tektonisches und kunstgewerbliches 3. setzes vom 5. Juli 1884 und Figürl.) 7) 8) Modelliren (Srnam. und Figürl.). Jetriebe vorkommenden f
beschäftigte Person ge⸗ Körperverletzung erleidet, welche eine
e in demselben
II. Architekton. 3. u. Ornament⸗3., 2. Kursus. Darstellende Geometrie, 1. Eurs zeichn. (Ornam. u. Figürl) 7II. VIII. Naturstudien. XI. XII. Methodik, 1. resp. 2. Kursus. Kompositions⸗Kursus.
Die Unterrichtskarten werden ausgegeben:
Arbeitsunfäbigkeit von zur Folge hat, Srts-⸗-Polizeibebörde schriftliche Dieselbe muß binnen zw an welchem der Betriebsunternehmer von ntniß erlangt bat. ür den Betriebsunternehmer Zeit des Un
von dem Betriebsunternehmer Anzeige zu erstatten. ei Tagen nach dem Tage er; dem Unfall
kann derjenige, welcher zur Betriebstheil, in welchem Anzeige erstatten; Betriebsunter⸗
3 falls den Betrieb oder den sich der Unfall ereignete, im Falle der Abwesenheit oder Behinderung des nehmers ist er dazu verpflichtet Wegen der Mittheilung Organe der Berufsgenoss
zu leiten hatte, die
lnzeige an die 1smann, Sektions⸗ die Bestimmungen des
lbschriften dieser enschaften (Vertrauer fenschaftsvorstand) sind Genosfenschaftsstatuts maßgebend.
Königreich Preußen. Se. Majestät der König den Ersten Staatsanwalt Amtseigenschaft an das Landgericht in setzen; sowie ö die Gerichts-Assessoren Queck zu Amtsrichtern zu e dem Notar Knein in Neuß Rath zu verleihen.
haben Allergnädigst geruht: Fischer in Trier in gleicher
Dr. Stoeckel, rnennen; und den Charakter
Thomsen und
als Justiz—
en in der An— Ausschusse der Schl Mai 1885 gefaßten und smigten Beschlüssen
.
Bericht vom 21. d. M. will Ich d lage angegebenen, von dem Engeren Landschaft in seiner Sitzung vom von der landschaftlichen Gesammt hierdurch Meine Genehmig . Erlaß ist nebst der Anlage i Weise zu veröffentlichen. Schloß Babelsberg, den
heit gene n der vorgeschriebenen
26. August 1885. Wilhelm. Zugleich für den Minister für Landwirthschaft, Domänen und Forsten und für den Finanz⸗Minister: Friedberg. An den Minister für Landwirthschaft, Forsten, den Jus
Domänen und tizMinister und den Finanz—
6. Oktober 1368 und vom Jahre 1871, 1 4.7
Zum General ⸗Landtags
a. die Landfchaft wird ermächtigt, t Zinsen tragende Pfandbriefe Litt. Darlehnsvaluta auszureichen.
Der Darlehnsnehmer, w in Pfandbriefen dieses Zinssatzes Jahreszahlung von f zwölftel
zu den General-Land vom Jahre 1872 und II5 vom beschluß I12 vom Jahre 1883:
tagsbeschlüssen 13 Litt.
Jahre 1883.
und einhalb, . auszufertigen und als
r die Gewährung der Darlehns beansprucht, hat eine fortlaufende fünf Prozent nebst Quittungsgroschen à ein Prozent zu entrichten lebrigen finden auf dies Pfandbriefe Litt. G Schlesischen landsch vierte Sechstheil der de Anwendung. . Bestimmungen Absatz 1 von 13883 kommen fortan alleiniger Grundle Samml. S. Jedem Schul Herabsetzung der für Fahresleistung auf ei WRedrigeren Zinssatz bewirkt, konvertirten Darlehns Sicherheitsfonds
Darlehne und auf die ausgege Beleihung der dem inkorporirter Güter auf stenden Vorschriften
die landschaftliche * 8 Mo — s. Bo 30 ann che Ker tre dne zu dem Reglement über die hungswerthe ge sinnentsprechen 2. General⸗Landtagsbeschlusses II 2 auch den Schuldnern der auf 22. November 1858 (Gesetz⸗ zu statten. lehns Litt. C, bestimmten Quote seiner chen Vorschriften gestatteten Sicherheitsfonds des Beitragspflicht
Regulativs vom enommenen Darlehne Jäitt. C dner eines Pfandbriefsdar die Pfandbriefsinhaber nen nach den statutaris
welcher die
werden seine zum Beiträge auf seine zu niedrigerem Zinsfuße an— Lande
5 ö dieselbe um revidirten Regulativ vom 30. Oktober 1872 und
Die Landschaft wird ermächtigt, Beleihungswerthes ĩ inkorporirten G
2. November 1867 nebst Nachträgen 29. Oktober 1883. den über die erste Hälfte Schlesischen Darlehnsbetrag in drei 1 Neuen Pfandbriefen je Darlehnsvaluta in hat für den die erste Hälfte des Darlehnsbetrag eine fortlaufende zwölftel Prozent zu ent⸗
hinaus zulässigen es Prozent Zinsen tragender
1 6 J. . Darlehnsnehmer, beansprucht,
1858 (Hannnvers zu gewähren. wendung sindet, derartigen Pfandbriefen Beleihungswerthes übersteigenden 3) Die in den Jahreszahlung von fünf und einem Im Uebrigen finden auf selben ausgegebenen Neuen Pf Beleihung des dem Schlesischen angehörigen ländlichen Grundeigenthums entsprechende Anwendung.
Darlehnsbeträge und die auf die⸗ alle über die landschaftliche landschaftlichen Kreditverbande geltenden Vorschriften sinn⸗
4) Der §.
Pers und ordnungsmäßige
Ministerium der geistlichen, Medizinat-Angelegenheiten. 33 Monat August 1885 abgehaltenen aubstummen Anstalten haben Provinzial⸗Taubstummen⸗Anstalt
Unterrichts- und
voll dem Wahlkommissar für In der zu Berlin im wahlen (8. 27 der Verordnung) sind Prüfung für Vorsteher an T hrer an der zu Brühl, Skäͤrnieki, Le zu Posen, und Winter, Lehrer und ko Taubstummen Ansta das Zeugniß der Befähigung zur Anstalt erlangt. den 10. September 1885. Der Minister der geistlichen, Angelegenheiten. Im Auftrage:
Wahlkommissar beanstandet wird.“ Berlin, den 22. August 1885. hrer an der? zrovinzial-⸗Taubstummen-⸗Anstalt 1. . d von Puttkamer. von Boetticher.
mmissarischer Leiter der Provinzial⸗ Graf . ; ꝛ r der Provinzial Graf von Hatzfeldt. Bronsart von Schellendorff.
lt zu Petershagen,
eitung einer Taubstummen—
Ministerium der öffentlichen Arbeiten.
Ne Königliche Eisenbahn⸗-Direktion in Magdeburg ist mit der Anfertigung genereller r Eisenbahn . — über Badersleben nach Nienhagen beauftragt worden.
Die Königliche Eisenbahn-Direktion zu t der Anfertigung genereller V orarbeiten für eine Eisenbahn untergeordneter Bedeutung von Köthen nach auftragt worden.
Unterrichts- und Medizinal—
Königliche Kunstschule zu Berlin, Klosterstraße 75. Lehrplan für das Schuljahr 1885/86.
DF Kreis Bauinspektor Tesmer zu Berent WäPr. ist in gleicher Amtseigenschaft nach Nienburg a. d. Weser, und
der bisher bei dem Regierungsgebäudes in Minden beschäftigte Land⸗Bauinspektor Mau als Königlicher Kreis-Bauinspektor nach Berent W-Pr. versetzt worden.
Winter⸗Semester vom Sommer-Semester vo Vorschule ( Unterricht Abends
A/ 2 Elementar Freihand 3.
Formenlehre. 3) Geometr.
12. Oktober 1885 bis X. März 1886. m 4. April bis 31. Juli 1885.
von JU! — 9e, resp. ; 3. ) Ornament⸗3. und 3. und Projektionslehre.
51 . 2 3
5) 6) Gips⸗3. (Ornam.
Kunstgewerbeschule und Seminar für Zeichen⸗
J. Ornament -Z. u. Formenlehre, 1. Kursus. 1 2 Kursus. V. VI. Gips⸗ Ornament. Farbenstudien. 1X. Modelliren. X. Kunstgeschichte.
XIII. Anatomie —
resp.
an die bisherigen Schüler am 1., 2. und 3. an neu eintretende Schüler am 5., 6. Uund JT. Oktober von 9—2 Uhr im Bureau der Anstalt.
Oktober,
Ne regelmäßigen Aufnahmen finden nur zu Anfang des Schuljahres (Oktober) statt.
Die Direktion Professor E. Ewald.
Ministerium des Innern. X
Es liegt in der Absicht, unmittelbar nach Ablauf der gegenwärtigen Legislaturperiode die Neuwahlen für das Haus
der Abgeordneten stattfinden zu lassen. Unter Vorbehalt der definitiven
Festsetzung der Wahl⸗
ersuche ich in Folge dessen Ew. Hachwohlgeboren
2. .
ergebenst, ohne Verzug mit der Anordnung eier vrbereltungen für die Neuwahlen gefälligst vorzugehen. 6.31. Das Wahlreglement vom 4. 6 Rücksicht auf die Einführung der neueren r Sserngsorgani— sation in der Provinz Hannover sowie auf Grund der bei den bisherigen Wahlen gemachten Erfahrungen rungen bezw. Ergänzungen unterworfen worden, welche in dem abschriftlich . t Ministeriums vom 22. August, d. J. enthalten sind. Die erforderlichen Drucksachen, einschließlich des Nachtrages Wahlreglement werden Ew. S d nöthigen Anzahl von Exemplaren
Sep Uberere nsersz ist mit
LI.
einzelnen Abände—
beigefügten Beschlusse des Königlichen Staats—
Hochwohlgeboren in der in den nächsten Tagen
Die Landräthe und die Ober⸗ bezw. Ersten Bürg ermeister
Stadtkreisen haben Abschrift dieses Erlasses und des chlen Nachtrags-Reglements erhalten.
zerlin, den 11. September 13885.
Der Minister des Innern. von Puttkamer.
An sämmtliche Herren Regierungs-Präsidenten in
1
den Kreisordnungs-Provinzen und die König⸗
lichen Regierungen in den übrigen Provinzen.
Abschrift hiervon sowie Abschrift des Nachtrages zum Wahl⸗ reglement ꝛc. vom 22. August d. J.
erhalten Ew. Hochwohl—
geboren zur gefälligen Kenntnißnahme und Nachachtung.
Der Minister des Innern. von Puttkamer.
An sämmtliche Herren Landräthe und Ober⸗ bezw. Ersten Bürgermeister in den Stadtkreisen.
Nachtrag d Ausführung der Wahlen zum der Abgeordneten für den Umfang der Monarchie mit
Ausnahme der Hohenzollernschen Lande vom 4. September 1882. Auf Grund des 1849, des §. 3 des esetzes vom 2 olgt: ) Der Absatz? des 8. 1 (Hannover) fällt fort. 2) An die Stelle des Absatzes sicht auf die Provinz Hannover Folgendes:
§. 32 der Verordnung vom 30. Mai Hesetzes vom 11. März i869 und des 5.2 2
— —
3. Juni 1876 wird hierdurch bestimmt,
3 des §. 4 tritt mit Rück— . Entscheidung darüber erfolgt in den Städten durch die Gemeinde-Verwaltungsbehörde, auf dem
durch den Landrath, mit der Maßgabe, daß
im Regierungsbezirk Wiesbaden in allen Gemeinden
von über 1750 Seelen,
ö in Hannover in denjenigen Städten, auf welche die Hannoversche revidirte Städteordnung vom . che Gesetz Sammlung Seite 141) An—
den Gemeinde⸗Verwaltungshehörden zusteht.“ ,. §8§. 12 21, 24, 31 und 32 den vor⸗ TLanddrosteien in Hannover übertragenen Funktionen den Regierungs-Präsidenten wahrzunehmen.
13 erhält folgenden Zusatz;
Anwesenheit solcher nicht stimmberechtigten onen, ohne deren Thätigkeit der zweckentsprechende 6e n Verlauf der Wahlverhandlung nach dem Ermessen des Wahlvorstehers nicht möglich
„Die
it ist vorübergehend zulässig.“ ) Der 8. 27 erhält folgenden Zusatz:
„Bei der Entscheidung der Versammlung über die ungültig erachteten Ur— . G 3. rord auch diejenigen Wahlmänner stimmberechtigt, deren Wahl von dem
Königliches Staats-Ministerium. Maybach. Lucius.
ö. Friedberg. von Goßler.
von Scholz.
Vorarbeiten für eine untergeordneter Bedeutung von Jer rheim Erfurt ist mit
Aken be—
Der Regierungs-Baumeister
Karl Marggraff Angerburg arggraff
ist zum Königlichen Kreis-Bauinspettgr ern
und demselben die Kreis-Bauinspektorstelle daselbst verlis
worden.
Bekanntmachungen, die Unfallversicherung betreffend.
Ver fügung
des Königlich württembergischen Min iste rin
des Innern,
betreffend den Vollzug des Unfallversicherung
Gesetzes vom 6. Juli 1884.
Unter Bezugnahme auf §. 109 des Unfallversicherm
Gesetzes vom 6. Juli 1884 (Reichs⸗Gesetzblatt S. 69) n
Ministerial⸗ Verf ö
wird hiermit Nachstehendes verfügt: 8
. . ö . ö Die durch das Unfallversicherungsgesetz vom G. Juli l
den „höheren Verwaltungsbehörden“ zugewiesenen Ver tungen sind von uin die durch dieses Gesetz den. „unteren Verwaltungsbehbrd zugewiesenen Verrichtungen sind von den Oberämtern, di
Ul
„Srts-Polizeibehörden“ zugewiesenen Verrichtungen durch
Ortsvorsteher wahrzunehmen. 6. 7 Die in 8. 11 Abs. 3, §. 35 Abs. ? und §. 8 Ah des Unfallversicherungsgesetzes gel §. 85 Abs. des Unfallversicherungsgesetzes bezeichneten 6; strafen der Staatskasse zu. .
0.
Die Beitreibung rückständiger Beiträge zu den Benn
genossenschaften, der im Falle einer Betriebseinstellung e zu leistenden Kautionsbeträge ö. 17 Ziff. 7 des Unfal Ges.) und der in 8. 24 Abs. des genannten Gesetze—
5 zeichneten Strafusch äge im Falle der Ablehnung von Wall. (vergl. 8. 7I4 des Gesetzes), desgleichen der nach §. 83.4
a g ö D. Gesetzes den Betriebsunternehmern
eld
nach §. 80 Abs
22 G6 . s * * —— nach 35. 103— 105 des Gesetzes verhängten Ordnungsst
8 .
vergl. §. 109 des Gesetzes) erfolgt unter entsprechender⸗ 06 FE des Gefetzes vom 18. August 6
wegen öffentlich⸗rechtlicher !
Dio Sy 3 5 2 Mk
Die Ertheilung des Zahlun
wendung der Art. über die Zwangsvollstreckung spruͤche (Reg. Blatt S. 206) befehls kommt dem Srtsvorsteher derjenigen Gemeinde zu— deren Bezirk Vollstreckungshandlungen vorzunehmen sind Stuttgart, den 15. September 1885. von Hölder.
In der heutigen Handelsregister⸗Beilage wird Nr. 3 n
Zeichenregister—⸗ Bekanntmachungen veröffentlicht.
das Geleit. Zur Verabschiedung auf sich die Generalität, städtischen Behörden eingefunden,. — Der Großherzog und
das schwedische Kronprinzen⸗-Paar rei heute Nacht mit dem Staats-Minifter Turban und dem sidenten Regenauer lung! Erbgroßherzogs.
Großherzogin sowie
Correspondenz eines auswärtigen Blattes ausgesprochen, daß l
Um- und Erweiterungsbau des
Aichtamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 18. September. Se.
ügung vom 20. Juli 1884 (Reg. Blatt Si
der Centralstelle für Gewerbe und Han
Infallversicherung bezeichneten Geldstrafen M. zorsamstrafen) fließen den Amts-Korporationskassen, di
etriel auferlegten Kosten, son der von den Vorständen der Betriebs⸗ (Fabrik⸗) Krankenlas. . des Gesetzes verhängten Strafen und
Majeñ . der Kaiser, Se. Kaiserliche und Königliche Hohe
der Kronprinz und sämmtliche Prinzen sind, wie W. Tb
—
meldet, heut von Karlsruhe nach Stuttgart abgereist. Die Ein war festlich geschmückt. . auf den Straßen, von der versammelten Menge enthusiastisch begrüßt, fun Der Großherzog und die Großherzogin gaben Sr. Mai
Schulen und Vereine bildeten n. durch welche die Allerhöchsten Herrschaf̃
dem Bahnhofe hr
das Ministerium und die Spitzen
nach Hohenburg zur Vermählt
9
Se,. Majestät der Kaiser sind um 1 Uhr im besten Voll
in Stuttgart eingetroffen und wurden vom König, den Minite der preußischen Gesandtschaft, hörden am Bahnhofe empfangen. Ehrenwache einer Compagnie des Grenadier⸗Regiments Olga mit Musik und Fahne aufgestellt. Se. NMajestät min! auf der Fahrt nach dem Residenzschloß von der Bevölke— mit stürmischen deten die reiche Korporationen, die die Schützengilde, die Turnvereine gesellschasten Spalier. Auf dem Schloßhof war eine Er pagnie des 120. Regiments fünf U Familiendiner. zug unter Betheiligung der finden.
der Generalität und den * Auf dem Perron w
Hochrufen
V begrüßt, auf dem Wege Geistlichkeit, die 9.
ie städtischen Beamten, Feuerwehren, die Kriegerbitt. und verschiedene Sn aufgeftellt, Um fünf Uhr Abends um 8 Uhr wird ein großer ft
gesammten Bevölkerung
— Der Bundesrath und dessen Ausschuß für M
wesen hielten heute Sitzungen.
— In einer, auch in hiesige Blätter übernomm wird der Win
der Umtausch der „Obligatis—
der verstaatlichten Eisenbahnen“ gegen vierproz n Staatsanleihe be dieser bank die, wie es an Correspondenz nicht so hoch bungen. Um hiermit Prioritäts⸗ Obligationen) vierprozentige Konsols in den betreffenden Gesetzen nich gesehen ist und daher nicht stattfinden kann. Die Besibet Aktien aller bisher verstaatlichten Eisenbahnen sind und zwar größtentheils . der Aktien gegen vierprozentige Konsols aufgefordert, i liegt nur an ihnen, wenn sie dieser Aufforderung bisher nachgekommen sind. ;
nicht
icht, mehr hinausgeschoben werde, damit .
begründet, daß bei Ar Riel ; einer anderen Stel; heißt, „Aktien“ der beliehen würden, als die Skaatsschuldver⸗ irrthümlichen Anschauungen vorzubeugen bemerkt, daß ein Umtausch von Obligatio der verstaatlichten Bahnen ?
Wunsch
schon seit langer Zeit zum Um
gedachten. B
— Im Anschluß an die gestern veröffentlichte Rede, mit welcher der Staatssefretãr Fr. von Stephan die Inter— natio nale Telegraphen - Kon erenz geschlossen hat, theilen wir nach dem Protokoll auch noch die Erwiderungen des ersten Delegirten Großbritanniens, Herrn Patey, und des Delegirten Portugals, Herrn de Barros, auf jene
Schlußrede mit:
V. Pateꝝ. premier dèlègus de la Grande-Bretagne, remercie,
nom de tous ses collegues de la Conférence, Son Excellence
al
M. le Prèêsident pour la direction supérieure et impartiale des
geliberations. qui grace à son esprit ont pu être termin es en si en de temps et avec un si grand succès, et pour les paroles si
chaleureuses qu'il vient de prononcer. fue z,, de Barros prononce les paroles snivantes.
bermetter- moi d ajouter quelques mots à ce qui vient d'ètre dit. Moi, le Président du dernier Congrès postal de Lisbonne, je connais bien les efforts qu'silUl faut faire pour etre à meme de remplir les devoirs sacrés de khospitalité, quels que soient les moyens dont on dispose, et la ponté de ceux auxquels ils gadressent. Crest pour ela que j apprécie, comme je le dois,
dans toute leur valeur. les efforts qui ont ete faits par notre
honorable president et les dignes employèês qui l'ont secondè dans a bienveillante täche. Ils nous ont rendu toujours agrèéahle. amusante et pleine dlagrèéments notre existence dans cetté noble et hospitalière ville de Berlin.
Le Magistrat, le commerce, toutes les classes de ce peuple inimitable. Ze sont efforeès de nous donner un accueil sympathiqueè et cordial. Je n'oublierai pas les illustres villes du nord: Ham- pourg. Brème. Kiel. Luebeck. Je n'oublierai pas non plus les honorables personunages, MI. Lasard, Siemens, Hake, Sachse. Chacun à son tour à egeres envers nous sa bienveillante et gracieuse hospitalitè. Je remercie pour ma part. endore une fois, es illustres Filles, les personnages et le publie en general.
Encore zrospèritè de Findustrie de tout genre. de ce noble peuple Ulemand. pour le progrès de toutes ces pranches de travail intellisent et produetif, source presque unique du bonheur de homme
Jose encore élever mes vous jusqu'au tröne auquel la Pro- vidence a presque accords L heurenx privilège de l'eternitè glorieuse dans je temps limité de ja vie humaine. Dans es fiecie, où la foudre Aà preäté son aile à essor de la pensée, on cependant tant de grandeurs sont tombées., lui seul, cette grandeur suprème, reste debout.
Mes chers collègnes, honorable Président, nous. les membres des congres, nous sommes comme les fenilles que le vent em- porte Jun e5té àz l'autre; moi. je remercie le vent de mon ldestin, qui m'a apportè pres de vous, et dans cette grandiose enceinte on ma lers, on m'a caressé, on m'a portè sur le coeur.
Le souvenir que je conserverais de homme d Etat qui nous a presids et de ses dignes employés sera ine ffa gahle. Le souvenir de mes collègues durera toujours. Je leur dois les plus aimables attentions, ses prévenances les plus cordiales; je les remercie encore une fois!“
Applaudissements vifs et unanimes.)
Vom Eingangszoll befreit sind nach 8. 5 Ziff. 2 des Zolltarifgesetzes vom 25. Juli 1879 gebr auchte Klei⸗ dungs stücke, welche nicht zum Verkauf eingehen. In Be⸗ zug auf diese Bestimmung hat das Reich sgericht, JI. Strafs., durch Urtheil vom 2. Juli d. . ausgesprochen, daß ein von einem Zollinländer im Auslande gekauftes und sodann von ihm mehrexe Stunden lang auf seinen Spazier⸗ oder Geschäftsgängen getragenes Kleidungsstück an der Joll⸗ grenze als gebrauchtes zollfrei zu belassen ist, wenn es nicht zum Verkauf bestimmt ist.
— Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Großherzoglich oldenburgische Geheime Staatsrath Selkmann ist hier an— gekommen.
— Der Königliche Gesandte von Kusserow hat Ham— burg mit mehrwöchentlichem Urlaub verlassen. Mit der Wahrnehmung der laufenden Geschäfte der Kanzler Lang beauftragt.
Dan „Marine⸗-Ver.-Bl.“ veröffentlicht folgende Nach⸗ richten über Schiffs bewegungen (das Datum vor dem Orte bedeutet Ankunft daselbst, nach dort). S. M. S. „Ariadne“ Neufahrwasser 2.9. — 6.9. Kiel. (Poststation; Kiel.) S. M. Av. Blitz“ (Flaggschiff der Torpedobootsflottille) Wühelmshaven 6.9. — 7.9. Chri⸗ stiansand 8.9. (Poststation: Kiel.) S. M. S. „Blücher 29. Reufahrwasser 5 / 9. — 639 S. M. Vermess.⸗Fhrzg. „Drache“ Wilhelmshaven 25. / 8. (Post⸗ fsation: Bergen Norwegen) S. M. Av. „Grille“ Kiel k (Poststation: Kiel.“ S. M. Torpedoo⸗ boot „Kühn“ 11. /8. Memel. (Poststation; S. M. Panzerfahrzeug „Mücke“ 15.6. Wilhelmshaven, (Poststation: Wilhelmshaven). S. ö 36.8. Wilhelmshaven. Poststation: , „Niobe“ 2. / 9. Sonderburg — 8.9. Eckernförde 14/9. — [.. Kiel. (Poststation: Kiel) S.
Wilhelmshaven Y. 9. — 14.9. Kiel. (Poststation: Kiel.) S. M. Ap. „Pommerania“ 19 / 8, Wilhelmshaven 153.9.
(Poststation: Wilhelmshaven.) S. M. Brigg Rover“ Neu.
Kiel. S. M. 6. /9.
fahrwasser 2.9. 5. 9. Kiel. Törpedofhrzg. „Ulan“ Kiel 159. Kiel, (Poststation? Kiel) S. 265. 65. Danzig. (Poststation: 38. 3. Wilhelmshaven T. / 9. — 14./9. Kiel. Letzte Rachricht aus Zanzibar vom 165.9.
Sachsen. Dresden, 17. September. Das, „Dresdn. Journ.“ meldet: Ihre Majestät die Königin ist gestern
(Poststation: J
Danzig.) Uebu 9.9. Christiansand 19.9. —
Nachmittag wohlbehalten in Ragatz eingetroffen und im Hotel
zum „Qucllenhof“ abgestiegen.
üeber das Ergebniß der Ergänzungswahlen zum sächsischen waren ausgeschieden 7 Freisinnige und?
pas ‚D. Tgbl.“:; Es 20 Konservative, 4 Nationalliberale, Sozialisten. Dafür snd wiedergewählt 19 Konservative, T Nationalliberale, 5. Freisinnige, Liberale ohne Fraktions—⸗
Landtag berichtet
bezeichnung (Clauß in Chemnitz und Mühlig in Leipzig⸗ Land)
und 3 Sosialisten. — In den 3 Dresdener Wahlkreisen, die dies⸗ mal in Frage kamen, entfielen bei den letzten Wahlen von 6187 abgegebenen Stimmen 2396 auf die konservative, NM au die nationalli berale, 2134 auf die fortschrittliche und 1566 auf die sozialdemokratische Partei, während diesmal von 8213 Wählern, die ihr Wahlrecht ausübten, 3418 konservativ, 402 freikonservativ, 5 nationalliberal, 1577 freisinnig und 2362 sozialistisch wählten.
Württemberg. Stuttgart, 17. September. Se. Majestät der Kaiser gedenken morgen Mittag 1 Uhr Ihren Einzug in Stuttgart zu halten, um während der fol⸗ genden Tage über das Württembergische Armee⸗Corps Heer⸗
schau zu halten und Sich von dessen Kriegstüchtigkeit zu über⸗
zeugen.
un mot: Je fais les voeu le plus vifs pour la
2, Freiherr von Degenf
von Schott,
der Gesandtschaft ist
dem Orte Abgang von
Kiel. (Poststation: Kiel.)
Memel.) / volle „Moltke“
M. S. „Nymphe“ g Meiste annth ; tiken aus Pompeji, kostbare Service und Vas
M. Torpedoboot „Vorwärts“ Uebungsgeschwader
(Poststation: Kiel.) Ostafrikanisches Geschwader
Die schwäbische Hauptstadt rüstet sich schon seit Wochen, um dem hochehrwurdigen Reichsoberhaupt einen Seiner und ihrer würdigen Empfang zu bereiten.
Mit dem Kaiser kommen nach Stuttgart der Kronprinz, die Prinzen Wilhelm und Albrecht und der Prinz Arnulf von Bayern. Auf dem Bahnhofe findet offizieller Empfang statt, zu welchem außer Sr. Majestät dem König Karl von Württemberg die Prinzen des Königlichen Hauses, die Staagts—⸗ Minister, die Königlich preußische Gesandtschaft, sämmtliche Generale, Regiments⸗ und selbständige Bataillons Comman⸗ deure, der Ehrendienst, der ständische Ausschuß, der Stadt⸗ direktor und der Ober ⸗Bürgermeister der Gemeindekollegien erscheinen. Das Regiment Königin Olga giebt auf dem Perron die Ehrenwache,
Der Weg vom Bahnhofe nach dem Schlosse ist ein kurzer, weshalb man darauf verzichtet hat, hier eine Ehrenpforte zu errichten, die auch in das großartige Architekturbild, das der Schloßplatz und seine Umgebung bietet, wenig hinein gepaßt haben würde. Im Uebrigen jst Alles aufgeboten, um der Einfahrt des Kaisers ein möglichst festliches Gepräge zu geben. Die Kanonen werden donnern und die Glocken läuten, berittene Bürger bilden die Spitze des Zuges und reiten bis zum Residenzschlosse vor. Vom Kaisersaale durch die Vor⸗ hall' des Bahnhofes hindurch, Die Schloßstraße entlang und vor dem Königsbau bis zum Schlosse bilden Körperschaften Spalier; zunächst die bürgerlichen Kollegien, der Festausschuß, die Geistlichkeit, die stäbtischen Beamten, die Sänger, die Schützen und Turner, verschiedene Innungen, die Feuerwehr und endlich die verschiedenen Kriegervereine.
Nr. 119
Im Schlosse wird der Kaiser, nachdem Ihm zuvor noch von der im Hofe aufgestellten Ehren⸗ Compagnie des Regiments Kaiser
Wilhelm die militärischen Honneurs erwiesen sind, von Ihrer Masjestät der Königin Olga empfangen und nach Seinen Ge mächern geleitet, die schon in den zu ebener Erde gelegenen Räumen des rechten Flügels bereitet sind. Das Gefolge Sr. Majestät ist dasselbe, wie in Karlsruhe. Als Ehrendienst sind dem Kaiser beigegeben der Oberst⸗ Kammerherr und General⸗Adjutant des Königs, Freiherr von Spitzemberg, der Major und Flügel-Adjutant des Königs, Freiherr Hiller von Gärtringen, und der Premier⸗Lieutenant Sprandel im Infanterie⸗Regiment Kaiser Wilhelm Nr. 120. Den gleichen Dienst versehen beim Kronprinzen der Oberst und Flügel⸗-Adjutant Freiherr von Molsberg und der Premier⸗ Lieutenant im Grenadier⸗Regiment Königin Olga Nr. 119, Freiherr von Soden L bei dem Prinzen Wilhelm der Se⸗ cond⸗Lieutenant im Ulanen-Regiment König Karl . Freiherr von OSw-Wachendorf, bei dem Prinzen Albrecht der Second-Lieutenant im Ulanen-Regiment König Wilhelm Nr. feld, und endlich beim Prinzen Arnulf von Bayern der Second-Lieutenant im Dragoner Regiment Nr. 26, Freiherr Thumb von Heubner. Auch der Chef des Generalstabes der Armee, General-Feldmarschall Graf von
Moltke, der Kriegs⸗-Minister, General⸗Lieutenant Bronsart von
Schellendorff, der General⸗Inspecteur der Artillerie, General— Lieutenant von Voigts-Rhetz, und der Direktor des Allgemei—
nen Kriegs-Departements, General⸗Major von Hänisch, kommen
aus Karlsruhe nach Stuttgart. Unter den „eingeladenen“ Offizie—⸗ ren befinden sich außer den fremdherrlichen noch der General
Lieutenant und Gouverneur der Festung Ulm, von Hartmann, der bayerische Oberst von Xylander . von Schlieben, letztere Beide Militär- Bevollmächtigte in Berlin.
und der sächsische Major
Diesen geladenen Offizieren dienen als Führer der Oberst— Lieutenant des Ulanen-Regiments König Wilhelm Nr. 20, und der Premier-Lieutenant Regiments Nr. 122, von Brand.
Die Königliche Residenz, in welcher der Kaiser wohnt, ist
nicht zu verwechseln mit dem alten Schlosse, in welchem fünf⸗ hundert Jahre hindurch
irch die württembergischen Herzöge Hof gehalten haben. Dieselbe, [46 begonnen und 1807 vollendet, ist im französischen Renagissancestil aufgeführt und besteht aus
einem von einer vergoldeten Krone überragten Mittelbau, der in zwei Flügeln seine Fortset
hung findet. ist der Anblick, den das Treppenhaus bietet; aus der langen Reiche, der Prachtgemächer seien der Marmor⸗ saal, der blaue und weiße, sowie der Speisesaal besonders hervorgehoben. Zu den mannigfachen Gemälden und Fresken, welche Decken und Wände schmücken, Allem die württembergische Geschichte den Vorwurf geliefert, den insbesondere Gegenbaur in künstlerischer Weise zu ver werthen verstanden hat. Daneben befinden sich auch werth— Bilder anderer Meister, so die Brieftaube von Pollak und die Rococcodame von Stöckler. Unter den plastischen Kunstwerken fesselt uns ein Bachus und eine Venus, beide von Dannecker, den wir doppelt gern be⸗ grüßen, da der Meister bekanntlich ein Schwabe war. An—
— sen von Ludwigs
burg, Meißen und Sevres füllen die Gemächer.
Majoliken, welche zum Privateigenthum des Königs gehören; derselbe hatte, wie erinnerlich, es nicht verschmäht, einen Theil derselben auf der heraldischen Ausstel⸗ lung in Berlin einem weiteren Publikum zugänglich zu machen, wo sie denn auch allgemeine Bewunderung er regten. Den Haupteingang zum Schlosse bewachen die würt⸗ tembergischen Wappenthiere: der Iöwe und der Hirsch, mit dem Wahlspruche „furchtlos Und trew“. Ein außerordentlich malerisches Gebäude, das sich sei mittelalterlichen Charakter zu bewahren gewußt hat, ist das dicht neben der Königlichen Refiden; befindliche Alte Schloß, das seit der Beseitigung des alten Stammsitzes auf dem Rothenberg als die Ahnenburg des württembergischen Herrscher⸗ hauses gelten darf. Man glaubt, sich um Jahrhunderte zurück⸗ versetzt, wenn man in den viereckigen Schloßhof tritt und den Blick auf die Doppelgalexien, pie Erker und Altane und auf die runden Eckthürme richtet. Ein Stockwerk ist noch für die Königliche Familie reservirt, sonst dienen die Räume als Wohnungen und Büreaux für die Hofbeamten,
Rings um die Wohnung des Kaisers blüht und duftet es; Alleen, Blumenteppiche und herrliche Anlagen umgrenzen das Schloß; überall sprudeln Fontainen, rauschen die Wasser. Es ist ein wahrhaft königliches Heim.
6 . i Familien-Diner bei Sr. Kaiserlichen Majestät, und um Sie Uhr werden die Bürger Stuttgarts dem Allerhöchsten Gaste einen Fackelzug bringen, mit welchem eine Serenade verknüpft sein wird.
Bis Mittwoch, den 23. September, wird Se. Majestät in Stuttgart verweilen und Sich dann nach Baden Baden be⸗ geben. Ueber den Stuttgarter Aufenthalt ist insofern ver— fügt, als am Sonnabend Parade, Parade⸗-Diner und Zapfen⸗ streich, am Sonntag Gottesdienst, Mittagsfest im Stadtgarten,
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Diner bei den Prinzen Wilhelm und Albert, Gala⸗Oper („Oberon“) staufindet. Die drei folgenden Tage bringen früh die Mandver, Montags ist Familien⸗Diner und Soirée bei dem Prinzen Hermann zu Sachsen Weimar; am Dienstag speist der Kaiser bei dem kommandirenden General von Schacht⸗ meyer, der Kronprinz bei dem Minister von Mittnacht, Prinz Wilhelm bei dem Kriegs⸗Minister von Steinheil. Am Mittwoch endlich ist noch einmal Familien⸗Diner bei dem Kaiser.
18. September. (W. T. B.) Die Empfange Sr. Majestät des Kaisers Fes Eine große Zahl von Fremden ist lichen Gäste Hotel Marquardt einquartirten ebenfalls Gäste des Königs.
Elsaß⸗Lothringen. (W. T. B.) Der deutsche Botschafter in Pa Hohenlohe, traf heute Vormittag 9 Uhr hier ei sich heute Abend 6 Uhr nach Paris begeben.
Die Stadt hat zum ischmuck angelegt. angekommen. Die Fürst⸗ wohnen sämmtlich im Residenzschlosse; die im
fremdherrlichen Offiziere sind
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Straßburg, 17.
—enyftember Mer September Wilen.
Oesterreich-Ungarn. Wien, 17. Ztg.) Nach Verabschiedung von den Ministern, dem Banus und den Kirchenfürsten ist der K giser gestern Nachmittag um 21 Uhr von Pozega unter 6 e und unaufhör— Zivio Rufen der Volksmenge, st Wagens ab— gereist.
Prag, 15. September. (Prag. Abdblatt.) Landes ausschusse ausgearbeitete Entwurf eines Vieh⸗ versicherungs gesetzes gelangte in den letzten Tagen im Ausschusse des Landeskulturrathes zur Begutachtung, und es wurden nach wiederholten eingehenden Berathungen mehrere Aenderungen in Vorschlag gebracht. Die wichtigste vom Landeskulturausschusse beschlossene Aenderung geht dahin, daß die Viehversicherung in Böhmen für alle Viehkrankheiten platz⸗ greifen soll, während fie in Mähren blos auf bestimmte Krankheitsformen (Lungenseuche ꝛc. beschränkt ist.
Pest, 16. September. ie B. C.“ meldet: „Minister Präsident Tisza und Finanz Minister Graf Szapary be geben sich am 21. d. M. nach Wien zu den gemeinsamen Ministerkonferenzen behufs Feststellung der den Delega—⸗ tionen zu unterbreitenden Vorlagen. Die Konferenzen dürften zwei bis drei Tage dauern und mit einem unter Vorsitz des Kaisers stattfindenden Ministerrath ihren Abschluß finden.“
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Bern, 18. September. Das Schlußprotokoll betreffs der Internationalen Konven tion zum Schutze des literarischen und künstlerischen Eigen thums ist heute von den hier noch anwesenden Delegirten unter zeichnet worden. Der Bundesrath wird darin ersucht, die Beitrittserklärung möglichst vieler Staaten innerhalb eines Jahres einzuholen. Die beitretenden Staaten bilden eine be— zügliche Union.
Schweiz.
Großbritannien und Irlaud. London, 16. September. (Allg. Corr.) Während Lord Randolph Churchhill sich wegen seines mißlichen Gesundheitszustandes auf ärztlichen Rath mindestens s s
sechs Wochen Erholung gönnen muß, setzt sein liberaler Gegner, Chamhe rlain, seine Wahlpropaganda mit ungeschwächten Kräften fort. Gestern 6 Ansprache an ein Massen meeting liberaler Wähler in Glasgow, wobei er sich überaus hoffnungsvoll, in Bezug auf die Siegesaussichten der liberalen Partei bei den bevorstehenden Neuwahlen zum Parlament äußerte. Er bezeichnete eine Majorität der Libe— alen, die im Stande sei, irgend welche Vorschläge für die Trennung Irlands von England zu verwerfen, als einen von nationaler Wichtigkeit. Im weiteren Ver lauf seiner Rede befürwortete Chamberlain angelegentlich die Trennung der Kirche vom , . James Gazette“ veröffentlicht ein Spezial Telegramm aus Kon stantinopel, in welchem es, u, A. heißt: Sir Wolff Und die ottomanischen Bevollmächtigten sind, wie
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Abend
. verlautet, zu dem Beschluß gelangt, daß die gemeinschaftliche Besetzung Egyptens durch englische und türkische Truppen unausführbar und thatfächlich unnöthig ist; denn die Pforte ist jetzt davon überzeugt, daß die Anwesenheit der englischen Truppen in Egypten rein zufällig und temporär ist. Zwischen Sir H. D. Wolff und den türkischen Delegirten ist man ferner darüber einverstanden, daß der wirkliche Schwerpunkt der Schwierigkeit in der internen Reorganisation des Tan des zu finden ist. Jetzt sind sie mit der Erwägung der Rüäthlichkeit beschäftigt, in Gesellschaft mit Sir H. K ottomanische Untersuchungskommission nach Egypten zu entsenden, welche umfassende Erhebungen über die Lage der Angelegenheiten machen, und die Pforte
künftige Aktion versehen soll. — Sir Edward Thornton, der vor Kurzem von St. Petersburg in London eintraf, wird sich Ende dieses Monats nach Konstantinopel begeben, um dort seinen neuen Posten
als britischer Botschafter bei der Pforte anzutreten.
Kapstadt, 26. August. Allg. Corr) Richter Ship⸗ pard ist zum Administrator von Bechuanaland er— nannt worden, welches Territorium in eine Kron Kolonie, gänzlich abgesondert von der Kap-Kolonie, umgewandelt werden soll. Eine Tochter des Häuptlings Kreli ist zur Königin von Pondoland gewählt worden.
Frankreich. Paris, 17. September. 9 Die hier kursirenden Gerüchte, daß Frankreich von Marrokko die Abtretung, der Oase Figuig verlangt habe, werden von unterrichteter Seite als unbegründet bezeichnet. — Der Präsident der Marseiller Handelskammer empfing ein Telegramm des Ministers des Aeußern, Freyeinet, demzufolge die Schwierigkeiten, welche anläßlich eines den französischen Besitzungen von Popo an der Sklavenküste, benachbarten Gebietes entstanden waren, glücklich erledigt sind, ⸗
In dem heutigen Ministerrathe erklärte der Minister Freycinet, es sei ihm durchaus nichts bekannt, was das Ge rücht von einem Proteste Chinas gegen die Einsetzung eines neuen Königs in Annam irgendwie rechtfertige. Nächsten Sonnabend wird Freycinet den Londoner Botschafter Wad⸗ dington empfangen, der sich alsdann nach London zurück⸗ begiebt. Dem „Temps“ zufolge werden sämmtliche augen⸗ bläclich hier weilenden französischen Botschafter gegen Ende diefes Monats auf ihre Posten zurückgekehrt sein.
Der heute ausgegebene Wochenbericht über die Gesundheits⸗
verhältnisse von Paris konstatirt, daß in der gestern abge⸗