1885 / 221 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 21 Sep 1885 18:00:01 GMT) scan diff

erfüllenden Geschicke, unser schwäbischer Paul Pfizer, auch dichterisch emrfunden, was er staatsmännisch ertannte:

Adler Friedrichs des Großen!

Gleich der Sonne decke du

Die Verlasf nen, Heimathlosen,

Mit der goldnen Schwinge zu! Und war es denn nur Opfer, nur Verzicht, als im erprobenden

Sturme des Kriegs die Wasser der deutschen Volkskräfte zusammen⸗

rannen zu Einem gewaltigen, alle Hindernisse der Einigung hinweg⸗ reißenden Strome? Ist, was damals errungen worden, Kaiser und

Reich, nur ein kables Ding, das man sich gefallen läßt, das aber des böberen Reizes entbehrt? Das Urtheil wird anders lauten, wenn man die Blicke schweifen läßt in allen deutschen Grenzen aus ein Pefriedigtes, mit berechtigten Stolz auf die gethane politische Hauptarbeit den Geschäften es Tags nachgehendes Volk, das kaum aufsieht, wenn Drohungen und Ver⸗

letzungen von außen, wie jetzt die spanischen, es behelligen wollen. Es lautet anders, wenn man die jauchzende Menge ansieht, die eben jetzt in unserer Stadt den Spuren des Kaisers folgt, glücklich ist, im jubeln⸗ den Gedränge ein Stück von dem Aeußeren des greisen Helden mit dem Auge zu erhaschen. Ja, da sind doch wohl die Herzen betheiligt. Das ist nicht gaffende Neugier, das ist der Kundige wird es wohl unterfcheiden echtes kindliches Glück, den ersten Herrscher über das neue Seutfchland unter uns zu haben, noch einmal zu haben, die

seltene Gottesgabe, daß er noch lebt, noch rüstig waltet und Heerschau nimmt in selchen Jahren, gleichsam mitzugenießen. Aber

Tazu, die Herzen so gefangen zu nehmen, dazu gehört auch eine Per⸗ fönlichkeit, wie die, welcher heute der vieltausendstimmige Jubel. des Volks gilt. Ist Jemand, dem man in diesen festlichen Augenblicken die Eigenschaften auffählen müßte, um deren willen Kaiser Wilhelm der Gefeierte wurde, der er ist, hier und in weiten, weiten Bezirken? Es bedarf dessen nicht, nur preisen möchten wir das freundliche Ge— schick, daß der Siegreiche im Felde, der Weise im Rathe auch ein Eroberer der Herzen ist, daß ein solcher Eroberer die Herrscherreihe eröffnet, von der ein paar theure Häupter wir heute mit ihm sehen dürfen, von der wir noch viel Großes und Gutes hoffen für unser deutsches Volk.

Die „Berliner Zeitungs-Correspon denz“ äußert sich über die preußische Lotterie und die öffentliche Moral:

Obwohl das in der letzten Landtagssitzung votirte Gesetz über das Totteriespiel in Preußen die längere Zeit bezweifelte Sanktion des Königs erhalten hat, tauchen doch bereits wieder Gerüchte auf, welche wissen wollen, daß diesmal die Re⸗ gierung selbst den in der letzten Landtagssitzung aus dem Kreise der Abgeordneten hervorgegangenen Vorschlag auf Vermehrung der Lotterieloose in Preußen einzubringen gesonnen sei. Wenn nun auch authentische Nachrichten darüber noch fehlen, daß schon dem nächsten Landtage ein solcher Gesetzesvorschlag zugehen wird, so glauben wir doch, daß sich die preußische Regierung einem solchen Vorgange bei der jetzigen Lage der Dinge im Deutschen Reiche über kurz oder lang nicht mehr wird entziehen können, es müßte denn das gesammte Lotteriewesen in Deutschland von Seiten des Reichs einer gründ— lichen Regelung unterzogen werden.

Es ist offenbar eine schlimme Art von öffentlicher Moral, welche die vorhandene Immoralität nicht nur ungehindert bestehen läßt, son— dern darüber hinaus noch eine sonst nicht vorhandene Gattung von Unmoralität neu und künstlich erzeugt. Diesen Vorwurf kann man leider jenen Pseudo-Moralisten nicht ersparen, welche seither die Ver— mehrung der preußischen Lotterielo'ose verhinderten und dadurch be— wirkten, daß alljährlich eine große Zahl keineswegs an sich unfittlichen Menschen das Verbot des Spielens in auswärtigen Lotterien übertritt. Was der Volkssittlichkeit zu gute kommen sollte, ist ihr in diesem Falle also gerade zum Unheil ausgeschlagen.

Die Sittlichkeit der Menschen kann nicht durch rein mechanische Gesetzesvorschriften erhöht und idealisirt werden, wenn nicht die starken Strömungen der moralwissenschaftlichen und sozialen Ent— wickelung mit dem Gesetz gleichen Schritt gehen oder das Staats— gesetz nachdrücklich unterstützen. Wären die kommunistischen Ideen von der materiellen Sicherstellung aller Menschen der staatlichen oder wirthschaftlichen Gemeinschaft in Wirklichkeit übersetzt, so würde die Lotterie allerdings in den Wünschen der Menschen nur noch wenig Grund und Gelegenheit zur Existenz besitzen. In der modernen Welt aber, wo sich viele schwache, den Existenztampf mühevoll bestehende Naturen mit plsycho— logischer Nothwendigkeit an eine Hoffnung klammern, zie zweifellos moralisch, und sozial große Dienste leistet, ohne daß ihr, wie dem Börsenspiel, der Vorwurf gemacht werden kann, in eine moralische und soziale Gefahr auszuarten, wird durch das harmlose, vom Staate überwachte Spielen in einer Staatslotterie doch wahrlich kein volks— wirthschaftliches oder moralisches Gesetz verletzt. Dasselbe setzt einen bloßen Sport nicht an die Stelle der wirthschaftlichen Arbeit, ver— geudet keine großen, für die Zwecke der Produktien bestimmten Kapitalien und Intelligenzen und zefördert nicht die Leidenschaft für ein unproduktives Treiben. Warum soll man also die Vermehrung der preußischen Lotterielosse moralisch bedenklich finden?

Wie in Braunschweig und Sachsen früher, würde auch in Preußen jetzt die gesetzgeberische Initiative für Vermehrung der Loose

pon LI

so

anstatt eines Verstoi gegen die öffentliche Moral sicherlich nur die dringend nothwendige Beseitigung einer Klippe finden, an welcher die öffentliche Moral gegenwärtig Grund des Verbotes des Spielens in auswärtigen Lotterien Schaden nimmt; darum aber möchten auch wir einer recht baldigen V

der Staatslotterie eher mit allem anderen, als mit dem Unwillen der Bevölkerung belohnt werden. Jeder überlegende Mensch würde darin, .

28 *

* 1u

al Vermehrung der preußischen Lotterieloose recht dringend das Wort reden.

Aus dem Wolffschen Telegraphen-Bureau. Wien, 21. September. Die „Politische Correspondenz“

veröffentlicht den Wortlaut der Proklamation des Fürsten von Bulgarien. Dieselbe lautet: .

. Wir Alexander J., Fürst von Nord- und Süd-Bulgarien, durch den Willen des Allmächtigen Gottes und des Volks, geben Unserem Volke bekannt, daß die Bevölkerung Ost— Rumeliens am 18. September, nachdem sie ihre Regierung gestürzt, eine provisorische Regierung einsetzte und Uns einstimmig zum Fürsten dieser Provinz proklamirte. Indem Wir dem Wunsche des Volkes, beide Bulgarenländer in eins zu vereinigen und der Art sein Wort zu erfüllen, nachkommen, an— erkennen Wir die Union als eine vollzogene Thatsache und nehmen den Titel eines Fürsten beider Bulgarien Nord— und Süd-Bulgariens an. Wir übernehmen die Regierung der Provinz und erklären, daß Wir das Leben, die Freiheit und das Eigenthum aller friedlichen Bürger ohne Unter⸗ schied des Glaubens und der Nationalität schützen werden.

Das Manifest erklärt ferner, es seien alle Maßregeln ergriffen, um die Ruhe des Landes ssicherzustellen und alle Diejenigen streng zu verfolgen, welche gegen dieselbe handeln sollten. Das Manifest fährt dann fort: „Ich hoffe, daß mein geliebtes Volk aus beiden Balkanländern, welches das große Ereigniß

enthusiastisch begrüßt, der Konsolidirung des heiligen Aktes zur Vereinigung beider Bulgarien seine Unterstützung leihen und bereit sein wird, alle Opfer zu bringen und alle An⸗

und für die Unabhängigkeit des theuren Vaterlandes. Gott stehe uns in diesem schwierigen Unternehmen bei! . Gegeben in der alten Hauptstadt Groß Tirnowo, 20. Sep⸗

tember 1885. Alexander.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Saatenstand in Ungarn. Amtlichen Berichten zufolge, welche bis Mitte Sextember reichen, ist der Drusch auch in den größten Oekonomien schon beendigt, mit Ausnahme einiger Komitate Siebenbürgens und Oberungarns, wo die Druscharbeiten und selbst die Haferernte noch im Gange ist. Das Umackern ist im Allgemeinen beendigt, an zahlreichen Stellen wird schon für die Saat gepflügt und hat die Herbstfaat bereits begonnen. Rexs wurde bereits gesãet, derselbe keimt gut und hat von Insekten nur stellenweise gelitten. Hackfrüchte entwickeln sich gut. Früher Mais beginnt im Süden des Landes schon zu reifen, kühle Nächte behindern jedoch die völlige Reife. Frühkartoffeln wurden ausgehoben und ist die Ernte eine be⸗ friedigende, doch klagt man stellenweise über kleine Knollen.

Veterinärwesen. Schweden. Insel Gotland ist die Milzbrand⸗ Im Ganzen sind 111 Fälle zur Kenntniß

Auf der schwedischen Epidemie erloschen. der Behörden gekommen.

Es wird die Ansicht vertreten, daß die Senkung des Grund⸗ wassers in Folge langer Dürre Ursache des Ausbruches der Krankheit gewesen fei, da bald nach Eintritt von anhaltendem Regenwetter die Seuche erlosch.

Gewerbe und Handel. alljährlich vom Reichsamt des Innern veröffentlichten Amtlichen Mittheilungen aus den Jahresberichten der mit Beaufsichtigung der Fabriken betrauten Be— amten“ werden binnen Kurzem im 59. Jahrgange 13884 bei Fr. Kort— kampf hierselbst erscheinen. London, 19. September. I Wollauktion war Tendenz stetig, Preise unverändert. Glasgow, 19. September. W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 522 800 Tons gegen 584 200 Tons im vorigen Jahre. Zahl der im Betrieb befind—⸗ lichen Hochöfen 90 gegen 94 im vorigen Jahre. New⸗York, 19. September. (W. T. B)

Die Ve

2

y (W. T.

Der Werth der

Waareneinfuhr in der vergangenen Woche betrug 4538 000 Doll.,

davon 2291 100 Doll. für Manufakturwaaren.

Submissionen im Auslande. . Niederlande.

1) 23. Sextember, 1 Uhr. Direktion der Marine zu Amsterdam. Lieferung von kupfernen Röhren. Bedingungen liegen zur Ein— sicht aus im Marine-Ministerium im Haag und bei den Marine— Direktionen zu Willemsoord und zu Hellevoetsluis.

2) 29. September, Mittags. Gemeinde⸗Verwaltung zu Alkmaar. Liejerung eines Gasbehälters von 1990 ebm. Inhalt mit Zubehör für die Gemeinde⸗Gasfabrik. Tarwerth 20 609 Gulden. Bedingungen käuflich für 25 Cents bei dem Gemeinde-Sekretariat zu Alkmaar. Anmeldungen vor 28. September. Zeichnungen liegen zur Einsicht aus bei dem Direktor der Gasanstalt zu Alkmaar. rr, 3 Verkehrs⸗Anstalten. tere t Lloyddampfer „Martha“ ist, von New⸗Vork kommend, in Gothenburg angekommen.

*

Stettiner gestern

Bremen, 15, September. (W. T. B. . Die Da mpfer des Norddeutschen Lloyd „Rhein“ und „Eider“ sind in New⸗

i r Y J. eingetroffen, der erstere gestern Nachts, der letztere heute früh 5 Uhr.

20. September. W. T. B.) Der Dampfer des Nord⸗ deutschen Llovd „Fulda“ ist heute Vormittag in Southampton eingetroffen.

Hamburg, 19. September. (W. T. B.). Der Postdampfer Hammonia“ der Hamburg-Amerikanischen Packet⸗ fahrt-Aktiengesellschaft ist, von Hamburg kommend, heute früh in New⸗Nork eingetroffen; der Postdampfer „Lessing= der⸗ selben Gesellschaft hat, von New⸗Vork kommend, heute Mittag Scilly passirt. ;

Triest, 20. September. (W. T. „Espero“ ist mit der ostindisch⸗chinesischen aus Alexandrien hier eingetroffen.

Sanitätswesen und Quarantänewesen. Oesterreich-⸗Ungarn.

B.)

Der Lloyd dam pfer Post heute Nachmittag

Laut Verfügung der K. K. Seebehörde zu Txiest unterliegen Provenienzen aus Sizilien und den umliegenden Inseln, die vom 10. September d. J. an von dort abgereist sind, einer zehntägigen

Observationsreserve. J Niederlande.

Zufolge einer im Nederlandsche Staatscourant“ veröffentlichten Verfügung des Königlich niederländischen Ministers des Innern vom 12. September 1885 ist der Hafen von Palermo für verseucht er⸗ klärt worden.

. . Portugal. . erfügung des Königlich portugiesischen Ministeriums des Innern vom 11. September 1885 sind seit dem 1. dess. M. der Hafen von Palermo als von asiatischer Cholera angesteckt, sowie die übrigen Häfen der Insel Sizilien als derselben Krankheit ver— dächtig erklärt worden.

2 R 1

Griechenland.

Die, Königlich griechische Regierung hat über die Provenienzen aller italienischen Häfen eine elftägige Effektivquarantaͤne verhãngt. .

SHiese Quarantãne beginnt mit dem Tage, an welchem die griechische Sanitätsbehörde sich an Bord des betreffenden Schiffes

begeben hat, und findet in den verschiedenen Quarantänestationen des Königreichs statt.

. . .

Der internationale Gesundheitsrath zu Konstantinopel hat unter dem 8. September 1885 beschlossen, die Proxvenienzen aus Egypten einer Quarantäne von fünf Tagen zu unterworfen.

. Süd Am eri ka.

Verfügung des nationalen Gesundheitsamts der Argentinischen

Repu blik vom 11. August 1885

Mit Bezug auf die Verordnung vom 6. August d. J.“) hat die nationale Gesundheitsbehörde Folgendes beschlossen: —ͤ I) Als infizirte Häfen sind zu betrachten: Marseille in Frankreich, Murcia, Alicante, Tarragona, Valencia und Cartagena in Spanien, sowie die Häfen, welche etwa noch von der Cholera später ergriffen werden.

W. Die Provenienzen aus anderen Häfen Spaniens, sowie am Mittelländischen Meere gelegenen Theiles von Frankreich werden einer Quarantäne von 8 Tagen, und die aus Spanien und Frankreich von der Küste des atlantischen Ozeans stammenden Provenienzen einer Beobachtung von 4 Tagen unterworfen. f

3) Die Schiffe, welche aus infizirten Häfen vor dem 18. Juni d. J. abgesegelt sind, werden einer 15 tägigen Quarantäne unterworfen. hz Folgende Artikel der Verordnung vom 16. Juni d. J. behalten Gültigkeit: .

3) Schiffe, welche mit Cholerakranken in argentinischen Häfen landen wollen, werden nicht zugelassen. ö 5) Die Quarantäne wird an Bord der Schiffe selbst in gewohnter Weise abgehalten.

Rom, 19. September.

* 8 88 Des

(W. T. B.) Im Golf von Palermo

ist die die Provenienzen aus den anderen italienischen Häfen ein— geführte Quarantäne bei anstandsloser Ueberfahrt aufgehoben; im ent— gegengesetzten Falle bleibt die Quarantäne aufrecht erhalten.

strengungen aufzubieten für die Vertheidigung der Union

) „R. ⸗A.“ Nr. 217 vom 16. September 1885.

R

.

Berlin, 21. September 1885.

m

. . ö 62 82 H

Ein neues Preis- usschreiben für Malereien Porzellan und Majelika. Die Verlags handlung Schorers Familienblatt, angeregt durch den Ertel mit ihrer Porzellanmalerei⸗Konkurren; von 1883 errang, foren . ö. mals auf u einer Konkurren; für Malereien auf Porzellan,. und ähnliche glasirte Irdenwaare. ; . Die Kenkurren; Fat den Zweck, künstlerische Kräfte, sowekl 2. leute als Dilettanten, zur Verwendung ihrer Geschicklichkeit 2 dekorative Kunst anzuregen und durch Zusammenstellung und Wer chung der verschiedenartigen Leistungen aus ganz Deutschland 12 . benachlarten Landern deutscher Zunge die Kunstfertigkeit zu 4

Vor Allem hofft die Verlagshandlung den Frauen durch Beförde— Der Liebbaberei auf diefem Gebiet in Deutschland einen = Erwerbs zweig eröffnen zu können. K Weder die Wahl des Geräthes, noch der Technik, noch der d stellung foll beschränkt werden; gefordert wird nur, daß die Male wirklich eingebrannt sind. Das Gewicht wird bei der Beürtkes nicht auf etwaige plastische Ausbildung des Geräthes, auf ele Faffung oder ähnliches Zubehör gelegt werden, sondern lediglick— die wirkliche Malerei; es empfiehlt sich daher die Wahl eintas. Formen, wie Teller, Näpfe, glatte Vasen. ö Auf Wunsch der Verlagshandlung haben das Amt der Preis

richter freundlichst übernommen die Herren: Grunow, Erster Direkt

des Kunstgewerbe Mujeums, Pręefessor Dr., Lessing, Direkter 6 Sammlung des KRunstgewerbe⸗Museums, Professor Ernst wal Direktor der Unterrichtsanstall des Kunstgewerbe⸗Museums, P TZ. Sußmann⸗Hellborn, Direktor der Königlichen Porzellan⸗Mannfakher Dur Vertheilung von fünf Preisen sind zweihundert Mark vier Jahrgänge des Familienblatts in Prachtband und eine B mapre des Familienblatts in künstlerisch ausgestatteter Decke ausg Die fertigen Arbeiten sind bis zum 20. November d. J. Exredition von Schorers Familienblatt in Berlin sW. straße 12, einzuliefern. Dieselben sollen nach einer Vorprüfung die Jury öffentlich und zwar im Weihnachtsbazar des Architektenhaus. zu Berlin ausgestellt werden, so daß auch ein Verkauf derselben na Bestimmung des Einsenders stattfinden kann. ö Wegen der weiteren Bedingungen zur Betheiligung wolle my sich an die genannte Verlagshandlung wenden. ö

2

8 141 8ri4* vriC

Gottfried Eiselen geboren wurde. Er studirte in Berlin Ther— logie und machte, wie sein jüngerer Bruder Ernst Wilhelm Bernhan

Eiselen (geboren am 27. September 1792 zu Berlin) als freiwillig Jäger die Feldzüge in den Jahren 1813 bis 1815 mit, worauf er sit in Berlin den Staatswissenschaften widmete und, nachdem dort sein Bruder bis zum Jahre 1819 öffentlicher Lehrer der Turnkunst ge—

wesen war, im Jahre 1821 in Breslau und im Jahre 18 in Halle Professor wurde. Während sein Bruder mit Fri rich Ludwig Jahn in Untersuchung kam, später in Be

nur als Privatlehrer der Turn- und Fechtkunst lebte und am 22. Auguß 1846 in Misdroy auf der Insel Wollin starb, wurde er selbst in Jahre 1854 Mitglied des preußischen Herrenhauses, bis er am 3. tober 1865 zu Halle starb. In Berlin erschienen von ihm 1818 die Grundzüge der Staatswirthschaft, 1328 das Handbuch des Spstem. der Staatswisienschaften und 1862 der Preußische Staat, in Halle 13841 die Geschichte des Lützowschen Freicorps und 1843 die Lehre von der Volkswirthschaft. Sein Bruder, welcher mit Maßmam neue Turngeräthschaften aufstellte und die Hanteln in Deutschlan in Aufnahme brachte, verfaßte seine vielfachen turnerischen W Verbindung mit Jahn.

On.

Foy 30 er te in

Zur Blindenfrage. Wenn beim Ordnen der Möbel für den nahen Umzug, beim Vorsuchen der warmen Sachen für Herbst um Winter sich mancher Defekt zeigt an Rohrstühlen und Korbgeflechten, an Strümpfen, warmen Tüchern, Jacken ze, dann denke man qub der blinden Handarbeiter und Handarbeiterinnen, welche durch An. fertigung von Flecht-, Strick- und Netzarbeit aller Art nach einer selbständigen, wenn auch kümmerlichen Existenz streben Die Herren Domorganist Franz, Universitätstraße 2, Lehrer Freuden⸗ berg, Oranienstraße 171, Organist Gehrke, Veteranenstraße lz, Kaufmann Glasel. Blumenstraße 47, und Organist Wichmann. Jäger straße 34, sämmtlich im Vorstande des Allgemeinen Blinden⸗Vereink, nehmen gern Arbeitsaufträge dieser Art entgegen und vermitteln ihre prompte Ausführung durch geeignete Blinde.

Straßburg i. E., 20. September. (W. T. B. Das der

Naturforscher-Versammlung von der Stadt Straßburg in den Räumen des Stadthaufes gegebene Fest nahm einen glänzender . 8 5 * . . ede Verlauf. Heute Vormittag 10 Uhr fuhren die Mitglieder der Ver— sammlung mit zwei Ertrazügen nach Zabern und hielten, dort angk— kommen, festlichen Einzug in das geschmückte Städtchen. Staatke— sekretär von Hofmann, Unter- Staatssekretär Ledderhose, Bezirks- Präf⸗ dent Back, Präsident des Landesausschusses Schlumberger und viele andere Notabilitäten nahmen an dem Zuge Theil. Mittags 1 Uhr wurde ein weiterer Ausflug nach den Ruinen Hohbarr und Geroldsec unternommen. Abends 6 Uhr erfolgte die Rückkehr nach Straßburg. Eine prachtvolle Beleuchtung des Münsters beschloß die heutigen, wohlgelungenen Festlichkeiten. ; .

Toulon, 19. Sextember. 4 Cholera⸗Todesfälle vor.

Gestern kamen hier

Rom, 19. September. (W. T. B.) Nach dem Cholera—

Bulletin ran, Jestern Hetrug die, Zahl der Cholerg⸗Erkrankungen i der Provinz Palermo 221, diejenige der Cholera⸗Todesfälle 166, i der Provinz Parma kamen 14 Erkrankungen und 6 Todesfälle, in der Provinz Reggio Emilia 2 Erkrankungen und 1 Todesfall, in der Provinz Massa und Carrara 1 Erkrankung und 1 Todesfall, in den Provinzen Genua und Livorno je 1 Erkrankung vor.

20. September. (W. T. B.) In der Provinz Palerm kamen gestern 258 Cholera⸗-Erkrankungen und 185 Cholera Todesfälle vor, in der Provinz Parma ß Cholera⸗Erkrankungen und 5. Cholera— Todesfälle, in der Provinz Rovigo 3 Cholera⸗-Erkrankungen und 3 Cholera⸗T —; .

.

b

Todesfälle.

Johann Strauß hat, gestern Berlin verlassen und in einem Lon herzlichster Erkenntlichkeit zeugenden Brief an Hrn. Direktor Fritzsche Abschied genommen.

Das Programm des morgen, am 22. d. M., im Kroll schen ater stattfsinde Nummern mit or

1891

enden ersten Tua⸗Benois-Concertes weist u. A. l mit Begleitung des Orchesters auf. Irl. Tug wird das ncert von Beethoven, ferner die Russische Fantasie von Wieniawski len, Fr. Maris. * ends wird das Holländische Concert von Litolsf Frl. lara 5 ittichalt. Schülerin der Fr. Professor Dreyschock,

55 8 dnn Men, mr. , ö Arie aus Richard Wagners „Rienzi‘, mit Begleitung des zs zum Vortrag bringen.

Im Walhallg⸗Hperetten⸗Theater findet morgen Dienstag, die letzte Vorstellung der beliebt gewordenen Glocken von Cornępille' statt. Am Mittwoch wird dann „Don Cesar' zum ersten Male aufgeführt werden.

be

* M

8 . 3 3 2 .

92

. Redacteur: Riedel. Berlin:

Verlag der Expedition (Scholz. Druck: W. Elsner. Drei Beilagen

(einschließlich Börsen⸗Beilage). (1246)

35 63 r nn , e , ,

M 221.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Prenßischen Staats-⸗Anzeiger.

Berlin, Montag, den 21. September

1885.

28534 Gegen den unten beschriebenen Geschäftsreisenden

Inserate für den Deutschen Reicht⸗ Preuß. Staats Anzeiger und das Central · Sandelẽ⸗ register nimmt an: des Arutschen Reichs Anzeigers und Königlich Prenßischen Staats- Anzeigers: M. SW. , Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

me ,. und Königl.

die Königliche Expedition

*

1

3 4.

Verkãufe,

Oeffentlicher

Steckbriefe und Unterfuchungẽ · Sachen. Subbastatio nen, Aufgebote, Vorladungen

u. dergl.

von öffentlichen Paxieren.

Frits Kaschewski in den Akten L. R. I. Nit. 471 ze sSYh, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungs—⸗ Haft wegen Unterschlagung verhängt. . .

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in

Hauptverhandlung geladen. Ausbleiben derselben kann bandlung geschritten werden.

6 Bei

Kottbus, den 3. Sertember 1885.

Gerichtsschreiber des Königlichen Amt

das Untersuchungsgefängniß hierselbst, Alt Moabit 830 Nr. II/ 12, abzuliefern. ; 2823 Berlin, Ält⸗Moabit Nr. 1112 (W), den 6erz

15. September 1885. . Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte J. Dr. Hesekiel

Beschreibung: Alter 265 Jahre, Geburteort: Sxer⸗ ling, Größe 165— 58 m, Statur korpulent, Haare

Tunkelblend, Stirn gewöhnlich, Bart: kleiner blonder Schnurrbart, Augenbrauen blond, Augen grau, Nase Freit, Mund gewöhnlich, Zähne gesund, Kinn rund, Gesichtsbildung rund, Gesichtsfarbe gesund, Sprache dentsch.

128532 Steckbriefs⸗Erneuerung.

Der gegen den Kaufmann Vermann Hilliger wegen betruüglichen Bankerutts unter dem 12 September 1882 ron dem Herrn Untersuchungsrichter bei dem Töniglichen Landgericht J. hier in den Akten U. E. I. Did. 82 (J. ji. B. 641. S2) erlassene Steckbrief wird erneuert.

Berlin, den 17. nber 1880 Staatsanwaltschaft beim Königlich

September 1885. . en Landgericht J.

285891 Steckbriefs⸗Erneuerung. .

Der unterm 15. September 1884 in der Ersten Beilage Nr. 219 unter Nr. 41 124 hinter den Manrer Wilbelm TDarid Köppen aus Berlinchen erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert.

Berlinchen, den 16. September 1886. Königliches Amtsgericht.

Bensieg.

3

Aufenthaltsort Feurlaukter Reserdist obne Erlaubniß ausgewandert zu sein. Uebertretung buchs.

r? Rese geboren am 289. Januar 1857 n

Lebmann,

Dömitz, wird

—— *

gegen 5. 360 Nr. 3 des

Derselbe wird auf

den 30. November 188 vor das Großherzogliche ur Hauxtverhandlung

Bei

geladen. unentschuldigtem

auf Grund der nach 8. 472 der

ordnung von dem Großherzoglichen Landwehr⸗ Bezirke Kommando. zu Schwerin ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Dömitz, den 4. September 1885. . Der Großherzog. Mecklenburg-⸗Schwerinsche

Amtsanwalt. Unterschrift.)

Verpachtungen, Submijs sionen . BVerlocsung, Amortisation, Zinszab lung u. s. w.

——————

Schöffengericht hierselbst zur unentschuldigtem dennoch zur Hauptver⸗

ggerichtẽ. V.

rrist Albert August Ernst Brohm, Stendal, letzter besch

. Vormittags 19 uhr, Schöffengericht zu Dömitz

Ausbleiben wird derselbe

uldigt, als

Strafgesetz⸗

Strafvrozeß⸗

128585 Strafvollstreckungs⸗ Erneuerung. Das unterm 31. Dezember 1883 in der Ersten

Bellage dieses Blattes Nr. unter Nr. 250 hinter Den Väckergesellen Valentin Flieger aus Mauche, Reg. Bez. Posen, erlassene Strafvollstreckungsersuchen

wird hiermit erneuert. Berlinchen, den 16. Königliches

September 1885. Amtsgericht.

TE28590] Strafvollstreckungs Erneuerung. Das mterm 4. Sktober? 1883 in diesem Blatte in Nr. 235 unter Nr. 43076 hinter den Kolpor⸗ teur Sermann Malinowsky aus Stettin erlassene Strafrollstreckungsersuchen wird hiermit erneuert. Berlinchen, den 18. September 1885. Königliches Amtegericht. Bensieg.

28587 Strafvollstreckungs⸗Erneuerung. Das unterm 24. November 1883 in der Zweiten

Béllage Rr. A9 unter Nr. 5l Sg3 hinter den. Bäcker Ferdinand Mügge aus Frevstadt, Kr. Rosenberg, erlaffene Strafvollstreckungsersuchen, wird biermit erneuert. . Berlinchen, den 15. September 13885. Königliches Amtsgericht. Bensieg.

2385331 Strafvollstreckungs⸗Erneuerung, Das unterm 24. November 1883 in der Zweiten ei 279 unter Nr. 51 694

und den Drehorgelspieler Sardom Giova Domenico in Italien erlassene Strafvollstreckungs⸗ ersuchen wird hiermit erneuert. . Berlinchen, den 16. September 1885. Königliches Amtsgericht. Bensieg.

23586] Strafvollstreckungs⸗Erneuerung. Das unterm 24. November 1883 in

/

der Zweiten

Beilage Rr. 279 unter Nr. 5] 93 hinter den jetzigen Wehrmann Hermann August Meyer aus Berlinchen

erlaffene Strafvollstreckungsersuchen erneuert. . . Berlinchen, den 16. September 1885.

wird hiermit

28652

Auf

Subhaftationen, Aufgebote, Vorladungen

u. dergl.

Aufgebot. Ansteben des

Finanzen, Abtheilung für Bauwesen,

Diejenigen,

Grundbuche

maßen

Johann III. Frau, theils ohne Angabe des

beschriebenen, theils auf

lingetragenen Parzellen, nämlich:

Flur II., neu Nr. 385,

Flur III,

und Flur V., neu Nr. 387,

zu haben vermeinen, aufgefordert, dieĩelben unter dem der Anerkennung der Ersitzung seitens

Rechts 1 ing : engenannten Behörde, spätestens in dem hiermit

der ob

nachtbeile

beftimmten Aufgebotstermine von

Mittwoch, den 25.

vor dem unterzeichneten Gerichte anzr Pfeddersheim, den 17.

28602

Hinsichtlich des am 25. Nov im Jahre 1352 nach Amerika a seit dem Nicol Göhring von hier, . bann Jacob Goöͤhring'schen Eheleute wei land hier, welchen dahier ein Vermögensbetrag ven ca. pormundschaftlich verwaltet wird, ist von

für 1520 dessen

jeder aber wird.

wird

bestimmten

Termin zur

Vormittags 9 Uhr,

Gr. Hess. Amtsgericht P (gez. Dr. Kepvpling

Aufgebot.

Jahre 1853 verschollenen

l

Brüdern Georg Göhring, Michael Göhring, sämmt⸗ die

Heinrich Göhring und Johannes Göhring, sich wohnhaft in Newark (Staat New-Jerser) Todeserklärung beantragt.

Johann Nicol Göhring, sowie nach unbekannten Erben werden hiermit aufgefordert, sich resp. unter Bescheinigung ihrer Ansprüche und Rechte in dem auf

Groth. Hess. Ministeriums der

welche Ansprüche auf folgende, der Gemarkung Gundersheim folgender— den Namen „Strauß,

zovember 1885,

imelden. September 1885. Pfedders heim. gez T. J Für beglaubigte Abschrift: Zorn, Gerichtsschreiber.

werden alle ende, in dem

Besitzers

neu Nr. 357 a.

ember 1834 geborenen, usgewanderten und Schmieds Johann eines Sohnes der Jo—

*

. tzeiger . 9) 3 Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Exxeditionen des

ö. . Invalidendank“, Rudolf Mofse, Haasenftein Industrielle Etablissements, Fabriken und 8 46 n 8 pillen, & Vogler, G. L. Taube & Co., E. Schlotte, 6. Verschiedene Bekanntmachungen. Büttuer & Winter, one alle übrigen größeren 7. Literarische Anzeigen. . Annoucen⸗Bureaux. S. Theater Anzeigen, In der Börsen⸗ A 9. Familien⸗Nachrichten. Beilage. *

ach & Säabne girirten VWechfels de dato nitz' beantragt. Der Inhaber des Buchs wird auf⸗

Berlin, 15. März 1885 über 50 ,

bier, des für

Wilbelm Jobew Ja

unterm 26.

Sterbe · Kasse.

Lejeune, hier, 5) des für Frau geb. Fiek, unterm 11.

von der Witiwe Emilie Briet, Grünhof bei Stettin, 6) des fũr

8

Rr. 6463 der neuen großen Kasse, ; von Fräulein Clara Kerndike hie

7) der beiden Antheilsckeine Litt. A.

4597

und 133

für den Kreisgerichts ˖ Direktor Buss mark in Merseburg,

zu Kotibus. 8) des für Herrn C. F. Lan der Fur“ und Neumärkischen Ritt

aus gestellten Deporscheines Nr. 18

¶Neuftadt),

meiste? Carl Heinrich Beck resp Louise Wilhelmine Amalie Beck, g ausgestellten beiden

von den Schneidermeister Be leuten bier beantragt. Die Inhaber der Urkunden gefordert, spätestens in dem guf den 20. Februar 1886, V vor dem unterzeichneten Gerichte, straß? 13, Hof, parterre, Saal 32. Aufgebotstetmine ihre Rechte Urkunden voriulegen, widrigenfalls erklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 1. Juli 1885. . Königliches Amtsgericht J. Abthei

leo S3] An ger

Aufgebot.

dessen ihrer Existenz

Dienstag, den 27. April 1886, Vormittags 11 Uhr,

seiner Eriftenz nach unbekannte Erhe desselben Erbansprüchen ausgeschlossen werden

mit seinen

gleichzeitig auf

Dienftag, den 4. Mai 1

Verkündung eines Ausschlußurtheils

886,

Vormittags 11 Uhr,

bestimmt. Eisfeld,

den 12. September 1885.

Herjogl. S. Amtsgericht. Abtheilung II.

Steinhard.

31. August 1878 in Sachen des. meisters Weddecke zu Hannover, Kläger Josꝑevphine Bokemüller, geb, Damma Beklagte, wegen Arrestes,

127 S6 50 3 Zwecks dinglichen Arrestes hinterlegt. des Protokolles mit darunter gesetzter vom 6. September 1 zeichneten 127 16 50 * dexonirt und Depositenbuche tom. VIII. Fol. 294 worden, ertheilt.

9, ö . 3

Aufgebotstermin dahier anzumelden, - . ö . widrigenfalls der Erstgenannte für todt erklärt und Auf Antrag ö. Rupferschmiedemeistert . sein Vermögen als vererbt angesehen und behandelt, wird der Inhaber der bezeichneten Hinterlegungs

Mittwoch, 23. Dezember 1 Mittags 12 Uhr,

(L. S.) Ausgefertigt: Dieder

ron der Handlung Selig Auerbach Sohne

aus gestellten Recernionsscheines (Sterkekassen- buches) Nr. 4297 der neuen großen Berliner

ven der Wittwe Jobow, Wilhelmine, Louise Henriette Emilie Briet, Januar 1847 aus gefstellten

Receptionsscheines (Sterbekasienbuches) Nr. 6802 der neuen großen Berliner Sterbe ⸗Kasse,

Frau Johanne Christiane Kernke, geb. k unterm 5. Auauft 1846 aut ge⸗ stellten Receptionsscheines ( Sꝛrerbekassenbuches) Berliner Sterbe⸗

der Berliner Handels ⸗Gesellschaft

( ; 1. Januar 1879 über je 50) , ausgestellt am 8 Februar 1856

vom Landgerichte ⸗Präsidenten von Bis mark

F. Lange in Magdeburg von

Darlebnekasse zu Berlin unterm 18. Juli 1876

9) der unterm 21. Februar 1853 für den Schneider

Receptionsscheine (Sterbe⸗· kassenbücher) Nr. 10 808 resp. Nr, 10 809 der neuen großen Berliner Sterbe ⸗Kasse,

Vormittags 11 Uhr, Neue Friedrich

Rechte anzumelden und die

Laut Protokolles des hiesigen Amtsgerichts vom Kupferschmiede⸗

sind ron der Beklagten Aufhebung des erkannten Der Beklagten ist als? Hinterlegungsbescheinigung beglaubigte Abschrift

der Txamaligen Depositalverwaltung des Amtsgerichts s78, daß die vorstehend be⸗

bescheinigung aufgefordert, vätestens in dem auf

ich, Gerichtsschreiber.

aefordert, ixrätestens in dem auf ; den 16. Februar 1886, Vormittags 103 Uhr, vor dem unterzeichneten Scrickte. Ratbbaus, 1 Trepxe,

den Polizei Commisfarius Friedrich Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebotstermine seine

das Searkasfenbuch vorin⸗

Rechte anzumelden und 2 f vor, Krafiloserklärung desselbe

legen, widrigenfalls die er folgen wird. Delitzsch, den 8. Juli 1885. Königliches Amtsgericht.

nusr 184

geb. .

1200921 Bekanntmachung. 1) Das nachstebende Wechselacceyt: Bielefeld. den 18. Juli 1884. Für Mark S76.—

Sechs Monate nach bente zablen Sie gegen diesen Prima-Wechsel an die Ordre von uns Selbst die Samme von Achthundert sechs und siebenzig Mark den Werth in Rechnung and stesl-n solehen auf Rechnung laut Eerieht

Herrn Nav Hübner in Breslan. welches zur Zeit des Verlustes der Unterschrift des Autstellers noch ermangelte und an Stelle derselben rur die Worte Bielefelder Nähmaschinen Fabrik“ in Vordruck trug; 7 der von B. Landsberg zu Breslau am 1. Juli 1871 an eigene Ordre auf den Auktions · Rommissa⸗ rius Guido Saul zu Beetlau geiogene, von dem Bejogenen acceptirte, mit den Blankegiros von B. Lande berg und B. Freund versehene Wechsel nber 50 Thaler, zablbar am 1. August 1871 sind angeblich verloren gegangen und sollen Antrag

und zwar das Accept ad 1 1 der Handlung Bielefelder Nähmaschinen · Fabrik Dürfopp & Co. zu Bielefeld

der Wechsel ad 2. der minderjäbrigen

eb. Fiek, zu

Max IIübuer

r,

Nr 4996

4265

o von Bist

421

erschaftlichen

uber einen Ignatz Alfred Max

Grundschuldbrie? auf Friede über 400000 5è, und Laura, Geschwister Fabisch, vertreten durch von Herrn C. F. Lange in Magdeburg hren Vormund Holzhändler Simon Leschnißer

zu Tarnowitz, dieser wieder vertreten durch den 2 Rechtsanwalt Glaier zu Breslau

für Frau aufgeboten werden. .

eb. Tbröaicke, Demgemäß werden die Inhaber der vorbezeichneten Urkunden aufgefordert, sratestens in dem auf

den 24. Februar 1386. Vormittags 111 Uhr. an Gerichleftelle, Am Schweidnitzer Stadtgraben Rr. 7/3, Zimmer Nr. 47 des zweiten Stockes an⸗ beraumten“ Aufgebots termine ihre Rechte bei dem unterjeichneten Gerichte anzumelden und die Ur- kunden vorzulegen, wid rigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden, beziebungeweise der betreffenden Ur⸗ kunde erfolgen wird

ck'schen Ehe⸗

werden auf⸗

anberaumten. Breslau, den 4. Juli 1585. Königliches Amtsgericht. die Kraftlos⸗ ö 20095 Bekanntmachung.

Das Sparkassenbuch der Sparkase des Eckartẽ⸗ bergæ er Kreises Nr. 62693 über 30033 6, aus- gefertigt für Wilhelm Heiter in Wenigensömmern, ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag des Eigentbümers Heiter zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. ;

Es wird daber der Inbaber des bett. Buches auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebots termine, den 11. Februar 1886, hora 9, bei dem unterzeich⸗ nefen Gericte feine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dessel ben erfolgen wird.

Kölleda, den 2. Juli 1885. .

Könizliches Amtsgericht.

lung 48.

s, gegen Frau nn, daselbst,

Bescheinigung

Im Namen des Königs!

Verkündet am 8. September 1885. Poppe, Gerichtsschreibeer.

Auf den Antrag der verwittw. Frau Kaufmann Marianne Steinitz zu Leschnitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Wohlauer zu Gr. Strehlitz, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Leschnin durch den Amtsrichter Hillmann,

im Gerichts⸗

28623 3 eingemagen

S865,

an hiesiger GeriZcbtsstelle (Zimmer 84) anberaumten da die Antragstellerin als Eigenthümerin Aufgebotstermine seine Rechte bei dem Gerichte an- des Grundstücks Blatt 27 Haus Leschnit zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls bebauptet, daß die Tilgung der ebenda Ab— tie Kraftloserllärung der Urkunde erfolgen wird. röeilung III. Nr. 1 eingetragenen Post In Hannover, den 13. Juli 1833. 16060 Thalern erfolgt, ferner die Erklärung ab⸗ Königlickes Amtsgericht. Abtheilung IVb. gegeben hat, daß ihr die Rechtsnachfolger der Jordan. Miterbin des eingetragenen Gläubigers,

Marianna Nowak, geborenen Kowollik, unbe⸗ kannt seien und sie sich um deren Ermittelung ohne Erfolg bemüht habe,

Königliches Aintsgericht. 20997] Aufgebot. 20085 Anfgebot. , n ö . l Gs it das Aufgebot selgender angeblich abhanden Die verehelichte Arbeiter Alwin Lüder, geb. . n, k 9 ,, ö 8 Pee ner, lente ant k ö ö. n, n. 3 . g der We An 28533 Steckbriefs-Erledigung. I) der beiden dem Herrn Premier ⸗Lieutenan nna Dahlke'sche Kuratelmasse in Hammetstein k 5 8 840 Abs. 1, 3, 83 ö . * I Lrich August Albert von Borstell ven, der Kur und Neu aus geferigten. ihr angeblich verloren gegangenen 68h des . 24 . 1 Jahr, geboren am 1. April 1828 zu Naumburg, mãärkischen Ritterschaftlichen Darlebnskasse zu Sparkassenbuches der städtischen Srarkasse zu Konitz . wegen Vollstreckung einer gegen denselben in den Berlin unterm 9. De ʒember 1874 ertheilten Rr. 2874 über 207 4 38 beantragt. Der In⸗ w Akten J. 234. 75 rep. erkannten Gefängnißstrafe von Depotscheine Nr. 7 b. über 25 Thlr. 34 Pro. haber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, späte Regicrungeamts blatt zom 15. Rai 1885 be⸗ 5 Monaten unter dem 13. März 1880 erlassene cenlige Berliner Stadtobligationen, Nr. 67 e. stens in dem auf 264 6 4 Ste ee nir rn. 6 , , , 2 den 10. Februar 1889, Tittage 2 hr da weder in dem Aufgebotstermine vom Berlin, den 15. September 1835. von Herrn Premier-Lientengnt der Landwehr“ vor dem unierzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 25, 8. Ber kenber 1889 noch seildem Rechte Dritter Staatsanwaltschaft beim Königlichen Landgericht J. Kavallerie Albert von Berstell zu Wiesbaden, anberaumten Aufgebetstermine seine Rechte anzu = , n, , , ,, . 1. eu tltge Law 2 r en , n, ee, mn, ,,,. . A tren stelletin Erlaß des Ausschlußurteils be⸗ T6828] Oeffentliche Ladung. stadtischen Sparkaffe Nr. 132 10 auf den falls die Kraftlozerklärung desselben erfolgen wird. . a Irlaß des Die Wittwe Aung Bogula, geborne Bröschka, Namen Hoffmann, Anna, Dienstmädchen, Konitz den 16 Juli 18.5. ; für Recht: hihi. zun Berli, oft: tz. . sri , . ö 4 3. 1 ö Königliches Ammtegericht. Abtheilung . die unbekannten Rechtsnachfolger der Marianna, Aufenthalts, geboren zu Wien am 1. Juni 1837, 42,72 , und Nr. 133 470 auf den Namen vediße lis ecken en regie , gg erenen y . n . ö err z e ö 206998 Aufgebot. werden mit ihren etwaigen An sprüchen auf Jie im 5 z setzmãnßiae . 8 1 e 30.2 ‚, Q b w en,, , 2 Ab⸗ . k MJ 3. Ter verebeitbten Goldarbeiter Ludtle, Die Chefrteu des Gutsbesigers Friedrich Rennert, ,,, 23 lieertretung! gegen 5. 1 des Gesetzes vom Anna, geb. Hoffmann, bier, Cbristiane, geb. Berger, in Niemberg hat Kas 1 ischlossen und die Koften des 31 3 gegen 5. . 3) des von Otto Deißler an eigene Ordre auf gebot des angeblich verloren gegan enen k . 6. , ü. ö. . 82 *. ö Rers * f S z Verfahrens we 1 l i Xa K , 1 w . 2 59 s⸗ ö 2. . n. , . k 9 . . 86 . a,,, . . an die Handlung Selig Auer gestellt auf den Namen Gottfried Berger in Loöb⸗! gez. Hillmann.

den 16. Dezember

1885, Vormittags 9 Uhr,

.