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anwalte, Notare und Gerichtsvollzieber, den gesammten Status aller deutichen Gerichtsbehörden und zahlreiche, speziell für den Gebrauch der Rechts anwalte, Notare und Gerichts vollzieher bestimmte Beilagen. Der Kalender, welcher nunmehr in sein siebenundzwanzigstes Lebens⸗ jabr tritt, genießt durch den Umstand, daß er von dem Schriftführer⸗ amt des Vereins Deutscher Inwalte herausgegeben wird, ein besonderes Änfeben und hat sich kei Rechtsanwalten und Gerichtsvoll;ziehern ein⸗ gebürgert. Auf den Einband des Kalenders ist besondere Sorgfalt verwandt; die zur Anwendung gekommene Drabtheftung erböht die Haltbarkeit um ein Bedeutendes. Der Preis desselben betrãgt 3, 60 0 mit Schreibpapier durchschossen 4 ; ;
Land⸗ und Forstwirthschaft.
. Ueber die Ergebnisse des Weinbaus in Württemberg im Ja hre 1883 finden wir in den Württembergischen Jahrbüchern fuͤr Statistik und Landeskunde, folgende interessanten Angaben. Die ie,, n nn welche sich im Berichts jahre auf 23 957, 00 ha eliet, wovon 79,02 9 im Ertrag standen, hatte gegen das Vorjahr um 13,69 ha abgenommen, und zwar trat diefe Abnahme hauptsäch— lich daz obere Neckarthal, das Kocher- und Jagsttbal und das Rems thal. Der Herbst von 1883 erreichte mit einem Gesfammterträgniß ven 323 549 hl nur S hs oo des Durchschnittsertrags der 56 jährigen Periode 1827 82 mit 116 520 hl, überstieg aber den Ertrag des rr ge, mit 213 96 hl um 339 & Gro ßere Gesammterträge lieferten seit 18337 die 27 Jahre 1827, 1828, 1833 1837, 18309, 1810, 1842, 1846 lIs459, 1857 - 1859, 1862, 1863, 1867, 1868, 1870. 18577 1856, 1875 und 1881. Bei 18,07 hl Ertrag vom Hektar der tragbaren Fläche erreichte er auch nur Sh 33 0 des Durchschnitts ron 1877 68082 mit z2 8 n, da- gegen übertraf er damit das Ergebniß des Jahres 1882 11,5 hl) um 55,50 0 . Die einzelnen natürlichen Weinbaubezirke wichen in den Erträgen wie immer erheblich von einander ab; Fo schwankte der Naturalertrag vom Hektar der tragbaren Fläche zwischen 9,1 hl im oberen Reckarthal und 25,10 hl im Zabergäu. In allen Bezirken ohne Ausnahme war aber der Ertrag von 1883 ein böherer als im Vorjahre. Im oberen Neckarthale war derselbe fast 3 Mal, im Taubergrund stark 28 Mal und in der Bodenseegegend nicht ganz doppelt so groß als derjenige den 1882; im Enzthal erreichte er den einundeinhalbfachen Betrag des Vorjahres, während er in den übrigen Weinbaubezirken sich etwas unter diesem Satze bewegte. In der Qualität erreichte daz früh⸗ zeitig eingeheimste und namentlich nicht vünktlich ausgelesene Gewãchs das 1881er nicht ganz; dagegen ließ sich aber in denjenigen Lagen, wo wit dem Herbsten bis nach der günstigeren Witterung der zweiten Oktoberhälfte gewartet werden konnte, bei pünktlichem Auslesen der Trauben eine der 1881er mindestens gleichkemmende Qualität erzielen, Der Durchschnitztspreis pro Hektoliter überstieg mit 38, 98 den vorjährigen von 24,53 S um 58,91 Co, den Durchschnitt von 1827 bis 18532 mit 20.37 „S aber um l, 36 ,½. Einen höheren Preis haben seit 1827 nur die sechs Jahre 1865, 1872 — 1874, 1876 und 15830 außuweisen. Der Gesam mterlös des verkauften Quantums belief sich auf 9 060 917 „Æ und war etwa 33 Mal so groß als der⸗ jenige des Vorjahres im Betrage von 2754981 S6; er über⸗ stieg auch den 5b jährigen Zurchschnittserlös von 1827 bis 1882 um 71,66 Go. Der Geldwerth des gesammten Natural⸗ ertrages erreichte mit 12 951 070 M den zweiundeinhalbfachen Betrag von 1882 und übertraf den Durchschnitt des oben angegebenen Zeit⸗ raums um 5729 YM. In der genannten Periode haben nur die fol— genden 12 Jahrgänge einen höheren Geldwerth aufzuweisen: 1834 S857 = 1855, 1862, 1863, 1868, 1873 - 1876 und 1881. Nahezu 7b des ganzen Naturalertrages wurden unter der Kelter verkauft. Der Geldwerth des Naturalertrages von 1 ha der tragbaren Fläche be— rechnete sich 1883 auf 791,109 AM.. gegen 284,55 S in 1882 und 444,48 M im bb jährigen Durchschnitte.
Gewerbe und Handel.
. Helsingfors, 8. Oktober. Laut amtlicher Bekanntmachung ist für Lebenstrettungskleider welche, einen Ueberzug von Baum wollen Hanf⸗ oder ähnlichen einfachen Zeugen haben und mit Kork ,, sind, bei der Einfuhr nach Finnland bis auf Weiteres ein ingangszaoll von 48 Penni pro Skaälpund zu entrichten.
— Die ordentliche Generalversammlung der Chemnitzer Werkzeugmajchinen-Fahrit, vormals Joh. Zimmermann, er⸗ theilte dem Vorstand einstimmig Decharne, genchmigte die im Geschãftẽ⸗ bericht aufgeführten Vorschläge und beschloß die Vertheilung einer Dividende von 39. ; .
. Nürnberg, 10. Oktober. (Hopfenmarktbericht von Leopold Held) Die Lage des Hopfenmarktes ist fortgesetzt ruhig und matt. Nur für schöne Waare zeigt sich gute Kauflust, Mittel- und geringe Qualitäten bleiben vernachlässigt und selbst u' niedrigen ,, schwer verkäuflich. Die Lager sind überfüllt mit theilweise eichten, theilweise gelben oder scheckigen Hopfen, während gute schön⸗ farbige Waare äußerst rar ist und hoch bezahlt werden muß. Erst⸗ genannte Sorten werden von Eignern, welche gewillt sind, rasch — wenn auch mit Verkuft — zu verkaufen, oft tief unter dem Tages— preis abgegeben. Die Bahnabladungen sind stetig fehr belangreich und auch die Marktzufuhren weisen recht namhafte Zuführen auf. Die Exporteure kaufen billig erhältliche Hopfen langsam, die Kund⸗ schafte handler suchen vornehmlich bessere Mittelbopfen u 18 = 55 0. und seinste Sorten. Der gestrige Umsatz betrug bei sich schwach be⸗ hauxptenden Preisen ca. 1200 Ballen, heute wurde bis Mittags obige Verkaufẽziffer noch nicht erreicht. Preise sind für nicht schönfarbige und für, leichte auswärtige Sorten. sowie für Markthopfen einige Mark niedriger, Die Notirungen lauten: Gebirgshopfen 50 —– 55 46 Aisch gründer. 38-5565 C6; Prima Markthopfen 40 —= 45 M, mittel 35 — 38 , gering 30-34 M; Prima Hallertauer 60 75 (ι, mittel 45 — 52 , gering 40 - 45 Æ , Prima Württemberger 66— 75 66. mittel 43 — 52 „6; Prima Elsässer H5 — 58 , mittel 44 46 . . Polen 706 — 15 4, mittel 60 „M3. Prima Badische 8 3 . 44 — 48 M; Hallertauer Siegel 75 — 5 M, mittel Bradford, 12. Oktober. ¶ W. T. B.)! Wolle unverändert feine Wollen anziehend, Garng fest, thätig, Stoffe unverändert . ic Oktober. (W. T. B.) Der Vertrag über das bereits gemeldete Vorschußgeschäft zwischen der serbischen Regierung und der Oesterreichischen Länderbank und dem Eomptoir d Escompte ist gestern Abend unterzeichnet worden.
Submissionen im Auslande.
J .. K 9. November, Mittags. ien. Direktion der Kaiser Ferdinands—⸗ Nordbahn. 8090 Meter-Eentner Blausl für Gaserzeugung. ; K . II. Ungarn. 20a; Dltober⸗ Mittags. Klausenburg. Direktion der Maros⸗ Ludas-Bistriczer Vicinal-⸗Eisenbahn. Bau der ganzen Bahn (93,5 km) und die nöthigen Lieferungen. Kaution 5 9M. Näheres an Ort und Stelle.
Verkehrs ⸗Anstalten.
3um Zweck einer pünktlichen Bestellung der nach Berlin bestimmten Pojtsendungen ist es unbedingt erferderlich, daß die Empfänger durch Hinzufügen der Wobnun Straße, Haus⸗ nummer, Steckwerk 2c näher bezeichnet werden. Auch dient es zur Beschleunigung der Bestellung, wnn außer der Wohnung auch der Post bezirk (C X., O., NO, S., So., W., SW.) in welchem dieselbe belegen ist, hinter der Ortsbezeichnung „Berlin“ angegeben wird. Sofern die Sendungen eine derartige nähere Bezeichnung des Empfãngers nicht tragen, wird eine Verzögerung in der Bestellung nicht immer zu vermeiden sein; die Ungenauigkeit in der Aufschrift kann unter Umständen sogar die Rückleitung der Sendungen nach dem Aufgabeorte behufs Rückgabe an die Absender bedingen. Es liegt des- halb im eigenen Interesse der hiesigen Empfänger, wenn dieselben bei den Absendern dahin wirken, daß die letzteren die Postsendungen nach Berlin mit möglichst genauen Aufschriften versehen.
Berlin, 13. Oktober 1885.
Der gestrige vierte Tag des Serbst Meetings des Union. klubs auf der Rennbahn in Hoppegarten war vom Wetter noch am meisten begünftigt; der Besuch war jedoch in Folge der unangenehmen Witterung der vorbergebenden Tage nur ein mãßiger, wenngleich die Rennen sehr schön besetzt waren und die Resultate derfelben überaus spannend verliefen. Die Rennen begannen um 1Uhr mit:
J. Weltmann⸗ Handicap, um den Graditzer Gestütspreis von 2009,49 . für 2 jãhrige inländische Pferde, 80 „M. Ein⸗ sa, 40 * Reugeld, auf bie Distan; von 1400 m. Das Rennen fübrte von 23 genannten Pferden 10 Pferde zum Pfosten, von denen nach, scharfem Schlußgefecht des Hrn. W. ven Treskow schw. H.. Mohr von Maelstreęm d. Josel, 60 kg (Sear), mit einer Halslänge des Ligut. Srf, Lehndorff br. H. Jacobiner schkug. „Tamina wurde 3 Langen dahinter Dritte, „Fidelio einen Repf zurück Vierter; dann folgten: ‚Archipar', Androcles', Quintetto ), Nagbut. und . Sucgsilber,, Jcif: J Minute 46 Sekunden. Werth de Rennens; dem Sieger 266,47 M, dem Zweiten 660 M; der Dritten 85 W — Um f Uhr folgte dem Rennen:
II. Zucht ⸗ Rennen. Staats r reis 3000 10. Für 1882 geborene inländische Hengste und Stuten. 6 M Einiatz, 100 M Reugeld, jedoch nur 50 t falls erklärt. Dem dritten Pferde den doppelten Einsatz, die Hälfte des Restes der Einfätze und Reugelder bis 1909 4 dem zweiten Pferde, der Rest dem Sieger. Von 43 Unterschriften waren 4 Stuten güst, 3 hatten verfohlt, 13 zahlten 50 und 19 je 1069 4 Reugeld. 4 erschienen am Start, von denen des Barons Ed. von Oppenheim F.. „Daemon. ausbrach und des Königlichen Väauptgestüts Graditz br. St. Wild gräsin. *,. Ebamant a. d. White Slave mit z Länge des Hrn. D. Spiekermann. F. St. . Goldborte schlug. ‚Seeschlacht⸗ wurde 3z Längen zurück Dritte. Zeit: 4 Minuten 36 Sekunden. Werth des Rennens: 5350 „ der Siegerin, 1900 (. kö 46 M der Dritten. — Diesem Rennen schloß sich um 2 hr an: . ürden⸗-Trost⸗Rennen. Staatspreis 1500 6 Für 2jährige inländische Hengste und Stuten, die kein Rennen gewonnen haben. H0 Einsatz, halb Reugeld. Distanz 900 m. Dem zweiten Pferde die Hälfte der Cinfätze und Reugelter. Das Rennen hatte 2 Unterschriften. 9 Pferde zahlten Reugeld und 13 erschienen am Start, von denen nach einem scharfen Schlußgefecht des Hrn. O. Oehl⸗ schläger br. St. Hofmeisterin“' v. Dalham a. d. Havannah, 553 kg Tinsleys, mit . Langen des Hrn. 38. Hiestrichs br. St. . Bella? schlug; ebenso weit zurück wurde, Regent Dritter und um einen Kopf Algzin. Vierter. Weiter liefen: ‚Vergessenheit“, Morning Star“, Maryx ) Brombeere“, „Duesitus ', „Piano“, „Highlander“, Illsus; und „Rattenfänger. — Zeit: 1 Minute. Werth des Rennens: 2022 16 der Siegerin, 527 Æ der Zweiten. — Um 23 Uhr folgte diesem Rennen: ö 3. 2 ö. hors K Staate reis 2000 1 Für 3 jãbrig⸗ . in ö Hengste und Stuten die nie ein Rennen mit ausgesetzten Preis von mindestens 3000 ½ gewonnen haben. 100 A Einsatz, halb Reugeld. Distanz 1600 m, Den zweiten Pferde die Hälfte der Einsätze und Reugelder. Von 12 Unterschriften zahlten 3 Reugeld und Lerschienen am Start. Es siegte sicher mit einer Länge Mr. G. Johnsons 3 jähr. br. H. „Ladewig‘ v. Hymenaeus a. d. Lulu, 55 Eg Grimsham), gegen des Hrn. Er, Bethe Te- St. Amanda 1 Längen dahinter wurde Mr. Edwards br. H. ö . h k 8 . Verth ö. Rennens: 2 [5 e Zweiten. — D ; 5 , ; en Diesem Rennen schloß . Trost- Handicap. Klubpreis 1220 6 Für 2jährige und altere inländische, österreichisch⸗ ungarische und dänische Pferde, welche während des Herbst- Rennens zu Hopzegarten gelaufen sind und nicht gesiegt haben. 60 4 Einsatz, halb Reugeld, Distanz 1100 m. Dem weiten Pferde die Hälfte der Einfätze und Reugelder. Das Rennen hatte 31 Unterschriften. 18 zahlten Reugelder und 13 Pferde erschie⸗ nen am Start. Es siegte sicher mit 2 Längen des Grafen Bern⸗ storff⸗ Gyldensteen 3jähr. br. H. . Triftig“ v. Chamant a. d. Thrifty, 625 kg (Gough), gegen des Mr. G. Johnson 3jähr. br. St. Intoi⸗ nette „Sataänella“ wurde Dritte; es liefen noch Wodan II.“,
—
Goldmaͤdchen⸗, „Lilie, „‚Fancy⸗Fair“, „ Prinzeß“, Bonzen, „ Mez⸗
zanin !, Burgfrãulein ! Palme“ und „ Almania“‘. — Zeit: 2 Mi⸗ nuten 38 Sekunden. — Werth des Rennens: 1920 M6 dem Sieger, 20 „S der Zweiten. — Den Schluß des Tages und des Meetings
bildete um 35 Uhr:
V. Gretchen-⸗Hürden⸗ Rennen Graditzer Gestütspreis 1000 M Jockey Handicap. Fur 3jährige und ältere inländische Pferde. 80 Æ. Einsatz. 40 . Reugeld, nur 20 , wenn nicht an⸗ genommen. Distanz 3300 m (s Hürden). Dem zweiten Pferde die Hälfte der Einsätze und Reugelder. 1 Unterschriften, von denen 6 angenommen und 2 halb Reugeld zahlten, 4 starteten. Es siegte nach einem schönen Lauf des Hrn. von Tepper Lasfi 1jähr. J. W, Hanseat“ v. Savernake a. d. Prinzessin, 6298 kg Smith), mit j Langen gegen des Rittmstr. GSrf. Bismarck F. St. Icttiffin . A. Planner). 15 Längen zurück wurde des Grafen M. Schmettow br. W. Z. B. Dritter. Dann folgten Telephon“ und Amanda“. — Werth des Rennens: 1180 4 dem Sieger, 180 0 der Zweiten.
Die Zweite ordentliche General-Synode berieth in ihrer gestrigen Sitzung noch die Vorlage des Evangelischen Ober Kirchenraths. betreffend die Einführung einer landeskirchlichen Kollekte für die deutsch evangelische Diaspora des Auslandes. Die Anregung zu, einer solchen, alle zwei Jahre wiederkehrenden, evangelischen Kirchenkollefte ift von der deutschen evangelischen Kirchen konferen; zu Eisenach. vom Jahre 1884 ausgegangen. Abgesehen von den Vereinigten Staaten Amerikas, in denen von ungefähr vier Millionen evangelischer Deutschen nur etwa eine Millisn in deutschen evangelischen Gemeinden und Spnoden gesammelt sind finden sich in. Süd ⸗ Amerifa, und zwar in Argentinien und Urugudh 3, in Brasilien 34, in Chile 3, usammen alfo 40 deutsch-evan⸗ gelische Gemeinden. In Auftralien giebt es 80 deutsch⸗lutherische Kirchen mit 34 Geistlichen und 13 535 Gemeindemitgliedern. Im Taplande sind 8 deutsch- lutherische Gemeinden? vorhanden. Im Drient befinden sich 6, im Königreich Rumänien und Serbien 9, in Italien und Frankreich je 1, in England 15 deutsche evangelische Kirchen. Aber die in Kirchengemeinden gesammelten evangelischen Deutschen repräsentiren nur einen kleinen Theil der in aller Welt zerstreuten Glieder der evangelischen Kirche; und da in den Jahren 1851 und 1882 allein in die Vereinigten Staaten von Amerlka aus Deutschland 478 000 Personen eingewandert sind von denen gegen. 3065 600 evangelische Christen gewesen ein müssen, so schließt der Ober⸗Kirchenrath auf einen Nothstand welchem die Vorlage begegnen soll. Der Antrag des Referenten, Superintendenten Knelling: „zur Einführung der in Rede stehenden landes kirchlichen Kollekte die verfassungsmäßige Zustimmung zu er— theilen“, . 1 , .
Den ersten jegenstand der Tagesordnung Der beutige Sitzʒ bildeten Anträge der Provinzial ⸗Synode 2 Ost⸗ 1 und von Schlesien wegen Bekämpfung Ter Trunksucht, über welche der Syn. Tiakonissen⸗Anstalts⸗Direktor Engelbert (Duisburg) referirte.
Der Verein zur Besserung entlassener Strafgefan⸗ genen tagte gestern im Präsidialsaal des Landgerichts in der Jüden⸗ straße unter dem Vorsitz des Geheimen. Sber⸗Juftiz Raths Pr. Starke. Dem Bericht über den Arbeits nachweis zufolge konnten in diesem Jahre bereits 1859 Strafentlassene, d. h. 837 060 aller ge⸗ neldeten, in Arbeitsstellen gebracht werden. In derselben Periode des Vorjahres betrug, bei annähernd gleicher Gesammtzabl, der Prozentsatz der Untergebrachten nur ö; es dürfte somit das Vorurtheil der Arbeit- . gegen Strafentlassene immer mehr im Schwinden begriffen ein, und die Erfahrungen, die der Verein bisher gemacht hat, sind
in der That geeignet, diese Vorurtheile zu ;
Monate des Jahres stehen allerdings r. Arbeit mehren sich, wäbrend die Arkeite ge lege nbeiten *
der Ernte und Einstellung der Erdarbeiten immer 2 Fälle von rübrender Dankbarkeit früherer Pfleglin gem onstatirt werden. Neu in Pflege aufgenommen ug. i; liche; vier von diesen waren eltern⸗ bezw. vaterlos 2 ] Von fünf Jugendlichen, die im letzten Monat in Leh j worden waren, sind drei wieder aus der Lehre se
Wie die „Kolonial⸗-Politische Correspondenz“ mi
Been in
fünf Irgen ei vorbestrz ellen gerrꝛe⸗
Geruch
Uche n
*
nten wier
1.
D⸗
einem Telegramm aus Zanzibar der S z 4 6 * 1 Sultan de j * und unbeschränkten Besitz des Hafens Dar⸗es⸗Sa ! 5 ei
tijchen Sberkobeit der Deu rsch⸗Ostafrikanischen Gefel abgetreten. Eingeschlossen in diesen Besitz sind auch 3 el Said Majid in Dar- es- Salam angelegten Bauten algen be. verfallenem Zustande sein dürften. Dar es⸗ Salam ist reli eräumiger Hafen mit guter Einfahrt, welcher vor der 2 1 orallenbarre geschützt ist, Mit dieser Abtretung ist is . durch gegenüber dem Kolonialbesitz der Deuts Tal ien i
schaft gehoben.
D 2 — * 5 z Dar⸗es-Salam führt heute ichon eine, wenn auch don etwa 70 englischen Meilen ins Innere hinein.
—— *
ner pe lschar m Vater
Valet ch in bas eiter und
II
upteinwan? Dieselbe besitzt en Gef
; 2 5 zesitz nunmehr eine gute Verb * mit der See vom Centrum ihres Gebiets aus 2 ken e nim gefunde Grundlage für eine rationelle Ausbeutung ihrer i
jetzt zi
dãnder. s Ven rohe, Fabrittꝛz
D 8 8 231 , Der Ruß, den ein Fabrikjchorn stein auswirft, wien Niem
mehr als man glaubt. Wie die „Wochenschrift für Spinn
erei in
Weberei“ berichtet, wurde kürzlich der Schornstein der Schöppenstert
edler
Zuckerfabrik mit einem Schomburgschen Rußfänger versehen. Als zufgefangene Ruß entfernt wurde, fand man, daß sich in . ö. 8 Tagen
68 Ctr. Ruß angesammelt hatten.
Ein solcher Fabritschormite
speit, wie herausgerechnet ist, während der Zeit im Jahre, wo R ö dll
Fabrik in Thätigkeit ist, gegen 4000 Ctr. Ruß aus.
ndon, 13. Oktober. (W. T. B.) lift d au 4
e f.
2 5 w Rom, 12. Oktober. (W. T. B.) Gestern starben in der Stadt Palermo 17 Perfonen an Ter Cholera, in den übrigen imm irne
ö ö
Ortschaften im Ganzen 18 Personen.
n Gestern Abend lief de Kanonenboot „Warf“ auf eine Klippe 3
* 8 E * 9 83 36 1 j 5 2 . * Das Schiff, welches jetzt trocken liegt, wird für ernstlit digt gehalten. Die Mannschaft ist außer Gefahr. .
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Das Friedrich-Wilhelmstädtische Theater hat sät
—
einer Eröffnung und selbst während des Strauß-Jubiläums keinen olchen Kassensturm erlebt, wie dies am letzten Sonntag, dem wet
des Offenbach-Cyelus, der F ö
es Offen . 3. der Fall war. Das Theater war bis in die änßersten Winkel gefüllt, und die prickelnden Melodien . „Orrheus in der Unterwelt“ elektrisirten das Publikum wie der
Jahrzehnten.
Bäder ⸗Statistit.
Alt-Haide bis zum 2. Oktober (nebst 664 Durchreisenden;
ö i e, WJ uerbach (Hessen) bis Ende September Kurfremde Baden-Baden bis zum 9. Oktober (Fremde) J. .
Borkum bis Ende September (Fremde)ͤà—
Burtscheid bis zum 7. Oktober (Kur- und Badegaste⸗ —
Driburg bis Ende September (Kurgäste)).
Einsiedel bis zum 30. September (0 Parteie) Elster während der diesjährigen Saison Fremde 50
darunter wirkliche Kurgäste,
Persenen
40 144 52279 3915 145 90
125
58)
4186
Ems bis Ende September snebst 86523 Durchreifenden;
Kurgãäste)
Hamm bis zum 2. Oktober nebst 1620 durchreisenden
Kurgästen; fremde ständige Kurgäste)
— .
Jugenheim (Bergstraße) bis Ende Säabtember (Kurftemde; 235
Kiffingen in diesem Jahre (Badegäste)
Königsborn bei Unna in diesem Jahre nebst i351 Durch⸗
xreisenden; , Königsbrunn bei Königstein (Elbe) bis . Kreischa bis Ende Sextember Kurhaven bis zum 1. Oktober
Badegãste) .
1
Ende Sertembe
Langebrück Sachsen) bis zum 30. September zs Parteien sl?
Langenau bis zum 30. September (nebst 1232 Durch⸗
reisenden; Kurgäste) kJ 119. Langeoog bis Ende September (Fremde) 115 inden el bis Ende September Kurfremde) L160 Lippfpringe bis Ende September (Kurgäste) 250 Lüneburg bis zum 1. Oktober (Badegäste) . 358 Meinberg bis Ende September. JJ dʒl Mulda, mit Einschluß des angrenzenden Randecks in
diesem Jahre JJ . 56h Nauheim Fis Ende Septemher (Kurfremde) 526 Nenndorf bis Ende September (Kurgäste) !. ö Niendorf (O!stfe) bis zum 1. Olteber (Badegäste) 142 Norderney bis Ende September (Fremde] =. 10 67] Dernau en bis Ende September (Kurgäste) . 431 Ildesloe bis zum i. Oktober (Badegästeꝰ). . i 6 Oppelsdorf (bei Reibersdorf) bis zum 30. September (450
JJ 33 Prrmont bis Ende September (Kurgäste) 112 Rothenfelde bis Ende September (Fremde)n J 2255 Schandau bis zum 30. September (nebst 24 105 Durch—
reisenden; 1448 Kurparteien) ö ö Schweizermühle bis Ende September (415 Parteien) 71 Spiekeroog bis Ende September (Fremde) ——— 0 Teplitz und Schönau bis zum 1. Oktober (nebst 18312 Durch⸗ xeisenden n,, ö ö 7 816 Tharandt bis zum P. September (410 Parteien). *. Travemünde bis zum 1. Oktober wa 1729 Warmbrunn während der diessährigen Badezeit (nebst 4192
Familien an Erholungsgãsten und durchreisenden Fremden;
Man. Kurgästen 13505 Familien mit ihrer Begleitung). 28 Weißer Hirsch bis zum 30. September (462 Parteien! 10* Werne (Bez. Münster) bis zum 30. September (auswãrtige .
JJ 32 Von den weniger benutzten Bädern wurde besucht: Gruben (Sacksen) bis zum 35. September von 75 Personen in 45 Parteien.
—
Redacteur: Riedel.
Berlin:
Verlag der Expedition (Scholz). Druck: W. Elsner.
Sechs Beilagen leinschließlich Börsen⸗Beilage), und die Besondere Beilage Nr. 7.
Erite Beilage
nd Königlich Preußischen
2
Staats⸗Anzeiger.
1885.
⸗ 9 240. . .
prenỹ̃. Staatẽ⸗ . *. eister nimmt an: die Königliche Expedition J
des Arutschen Reichs · Anzeigers und Königlich Preubischen Staats · Anzeigers:
gnserate für den Deutschen Reichs- und Königl. 3 sAnzeiger und das Central ⸗Handels⸗
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen
m
erläufe, Vervachtungen, Submijssionen 3. erloosung, Amortisatien, Zinszablung u. J. w.
2 — .
= . 66
*
eboren am 21. Juli 1841 zu in Berlin, Mittenwalder⸗Str. 8, 1
welcher sich verborgen hält, ist
. at gewesen. . . ä r 9 linter fuchungshaft wegen betrüglichen Banterutts, ve b
Berlin 8W., Wilhelm⸗Straße Nr. 32. *
riefe und Untersuchungs⸗ Sachen. 336566 Steckbrief. 6
cih den unten eschriebenen Maurermeister
mit dem Halse in einer an dem Ast eines Baumes befestigten Schlinge hängend aufgefunden.
5.
u. dergl. 6. ; .
8.
9.
on öffentlichen Parxieren.
Am 10. September 1885 ist in der Dorfforst von etz der Leichnam eines unbekannten Mannes
. — ———
Alle Rea nicht von selbst auf den Ersteher übe sprüche, deren Vorbandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung rungsvermerks nich
Inzustti Großhandel.
Familien ⸗ Na
Die Leiche war bekleidet mit einem wollenen, Forderungen von
aunen, mit rothen und weißen eingewebten Punkten Hebungen o te termin vor der Aufforderung
boten anzumelden und, falls der betreibende Glãubi⸗ erichte glaubhaft zu machen,
rsebenen AÄnzuge, aus Rock. Weste und Beinkleid
der Ko
2. n gege 2091 Reichs ⸗Konkurs⸗Ord⸗ 64 ] me, og erbrechen , ,, 2 62 r verhãngt bestehend, mit zwei übereinander gezogenen halb⸗ anzume in den Attzn n , . . wollenen Hemden, he lkraunen wollenen Strümpfen, ger widerspricht. d i ledernen widrigenfalls
i, rd erfu selben zu verhaften und in . xird ersucht, denselben u verhafte . n uc nge gefangniß zu Berlin, Alt⸗Moabit 8 1 abzuliefern.
in, den 9. 1 1880. .
e , Staats anwaltschaft beim Landgericht J. tersetzt, Haare hellblond, Stirn hoch lblonder Schnurrbart, Augenbrauen blond,
4 * 1
—
51 — den unten deschriebenen. Rqufmann Abra⸗ n Hirsch von Auscha, nelcher flüchtig ist, ist die mierfuchungshaft wegen Verbrechen gegen 8. 209 T Betrugs und Kanter lagung verhängt. C. wird ersucht, denfelben zu verhaften und in u r Justizgefangniỹ dahier abzuliefern. Frankfurt a. M. den 16. Oktober 1885. Der Untersuchungsrichter II. bei dem Königlichen Landgerichte.
Beschteibung: Alter 41 Fahre, Größe 1m 67 em, 132851] Der Antrag des Gärtners Gustar Urbschat, theken
Suatur fräftig, Haare blond, Stirn hoch, Bart:
Mund voll, Kinn rund, Geficht oval, Gesichtsfarbe
und, Sprache deurfch, ungarifch, französisch. Klei. April er, wird Ils versrätet zurückgewiesen, weil der=
ung guf, trägt einen mausgrauen Sommer⸗Ueber⸗ s
zieher.
32852 Steckbrief.
Gegen den Kutscher Friedrich Loew, M Juchen⸗ eim in Hessen geboren, zuletzt im Dienste des Citcusbesitzers Blumenfeld, ist die Untersuchungshaft reren Körderverletzung beschlossen.
Fs wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nãchste Justizgefängniỹ abzuliefern. Aktenzeichen: 71. 30 7S4.
Lyck, den 30. September 1885. Der Erste Staatsanwalt.
2853 K. Amtsgericht Urach. . Ten 158. September 1885. Steckbrief = wird gegen den 28 Jahre alten, vielfach bestraften, rerbeiratheten Bierbrauer und Taglöhner Martin RNusser von Langenau, O. A. Ulm, wegen dreier Ver⸗ brechen der *, erlassen und um Einlieferung esesken an das K. Amtsgericht Urach ersucht. Gettaltsbezeichnung: Alter: 28 Jahre (sieht aber ilter aus, Größe: ziemlich groß, Statur; breite Schultern, Gesichtsform: rund, voll, Gesichtsfarbe: Alklich, Haare: röthlich blond, kleiner Schnurrbart, Augen: blaugrau, Nase: gewöhnlich, Mund; groß, as aufgeworfene Lippen, Zähne: wahrscheinli tine größere Zahnlücke vorne, Beine: gerade. Be⸗ sondere Kennzeichen: spricht etwas rasch, stößt bis⸗ neilen im Sprachen an und ist an einem Arm mit nem Bild des Brauereigeräthes tätowirt. Kleidung: trägt wahrscheinlich grohe Reitstiefel. Der beauftr. Untersuchungsrichter: R. Löwenstein.
3309] Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen den Kellner Carl Friedrich Hoffmann reJen Küppelei in den Akten U., . 1 unier dem 24. September 1885 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den J. Oktober 1885. Königliches Landgericht J. Der Untersuchungsrichter.
Johl.
** 8] Steckbriefs⸗Erledigung. . Der gegen den Arbeiter Carl Ludwig Ernst Knoche, geboren am 6. April 18665 zu Müncheberg, egen Diebstahls in actis 985 D. 2295. 80 unterm 3, Steer 1880 erlassene Steckbrief ist erledigt. Berlin, den 9. Oktober 1585. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 95.
32857 Der gegen den Uhrmacher Bernbard Jenas Rein, bed Strey aus Kontopr unterm 4. Juni 1884
Schaftstiefeln und einem leinenen Vorhemdchen. Sämmtliche Kleidungsstücke waren neu und sauber gehalten.
9 1 O z * J ö . ; — Alter 44 Jahre, Größe, 1, m, bis zojährigen Mannes, wohlgebildet und in gutem Ernährungs;ustande, von ea. 170 em Länge mit
Tünnem licht gelocktem braunen Kopfhaar und blau⸗ fahrens herb. Zuschlag das
6 braunes Portemonnaie mit 73 3 Inhalt und einer . Steckbrief. Friederike Tempelhan! lautenden Visitenkarte auf wird
weißem Glanzpapier gefunden, . — iter die Personenstands⸗ Do] part., Zimmer verbältniffe des todt aufgefundenen Unbekannten Aus⸗ kunft zu geben vermögen, werden ersucht, bei dem
Protokoll Anzeige über denselben zu machen.
lender Schnurr⸗ und kleiner Backenbart, Augen- früher aus Mägdeberg, auf gerichtliche Entscheidung brauen blond, Augen blaugrau, Nase gewöhnlich gegen den ihm am 14. Avril 9
Dies wird zum Zwecke der Zustellung an den seinem Zufolge, Aufenthaltsorte nach unbekannren v. Urbschat k
alle Nachfor gern fruchtlos geb
jetzigen hierdurch bekannt gemacht.
32856)
zeichnet in rothem Garn mit ö
Der Leichnam ist der eines anscheinend 28
86 8965
In der Tasche des Leichnams wurde ein ledernes, an die Stelle des
1
Alle Diejenigen, welche
nterzeichneten Gerichte schriftlich oder mündlich zu
Brandenburg, den d. Oktober 1885. Königliches Amtsgericht, Abtheilung III.
zugestellten volizei⸗ ichen Strafbefehl des Amts Wolfsberg vom 14.
ekbe erst am 22. April er. hier eingegangen ist.
Heinrichswalde, den . Mai 1335. Königliches Amtsgericht.
Ladung. Die Militärpflichtigen ; 1) Friedrich Wilbelm Adolf 21 Jahre alt, geb, in Lage, 2) Hermann Heinrich Drawe, 20 Jahre alt, geb. in Lage, ᷣ 3) Bäcker Adolf Wilhelm Grotegut, 20 Jahre alt, geb. in Lage, z. It. in Amsterdam, 4) Heinrich Ludwig Meinhardt, 20 Jahre alt, geb. in Lage, . ; ) Friedrich August Adolf Wall meier, 20 Jahre alt, geb. in Lage, deren Aufenthalt, mit Ausnahme von Grotegut, un⸗ bekannt ist und welchen zur Last iert wird, im diesjährigen Aushebungstermine gese hlt zu haben — Ucbertrefkung gegen 8. 33 R. M. G. vom 2.5. 1874, Regierung bekanntmachtng 18.8. 1868 — werden auf Mittwoch, den 390. Dezember 1885, Vormittags 10 Uhr, vor das Fürstliche S zöffengericht zu Lage zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unentschul⸗ digtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung ge— schritten werden. ; Lage in Lippe, den 9g. Oktober 1885. Der Fürstliche Amtsanwalt. Bachmann. 32855 Der Reserrist, Brauerknecht Carl Eduard Both, geboren am 27. Axril 1858 zu Eszerischken, Kreis Barkchmen, letzter Aufenthaltsort Dömitz, wird be— schuldigt, als beurlaubter Reservist ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein = Uebertretung gegen §. 360 Nr * 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf den 19. Dezember 1885, Vormittags 10 Uhr, vor das Großherzogliche Schöffengericht zu Dömitz zur Hauptverhandlung geladen. . ; ; Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach 5. 2 der Strafprozeßordnung von dem Großherzoglichen Landwehr Bezirks Kommando Schwerin ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Dömitz, den 28. September 1885. - Der Großherzog! Mecklenburg ⸗Schwerinsche . Amtsanwalt. Unterschrift.)
Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
regen Unterschlagung erlassene und unterm B. Juni er. erneuerte und weiter ausgedehnte Steck- trie ist erledigt. Grünberg, den 10. Oktober 1885. Königliches Amtsgericht.
. Aufforderung. Die Königliche Staats anwaltschaft hierselbst hat mierm 16. v. M. beantragt, die von dem Kaufmann und Banquier Hermann Serz ven Bochum gestellte Vution von 3000 6 aut Grund des 3 12 St. P. O. zu Gunsten der Staatskasse für verfallen R erklären, weil er sich der Unterfuchung durch die Jlucht entzogen hat. . 9 erselbe wird daher aufgefordert, sich binnen zwei Vochen auf diesen Antrag zu erklären. Essen, den 2. Oktober 1885.
sos Zwangsversteigerung,
Im Wege der Zwangs vollstreckung foll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 92 Nr. 4614 uf den Ramen des Rentierẽ zl. Stechom zu Berlin eingetragene, in der Wienerstr. Nr. 35 belegene Grundstůck . . am 2Z2. Dezember 1835, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an erichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof parterre, Zimmer Nr. 40, versteigert werden
Das Grundstück ist mit 7Iö60 0 unn e ert zur Gebaãudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer rolle, beglaubigte Abschrift der Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, Bwie besondere. Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, Neue
glãubi
Das Urtheil ü am 22. Uhr, an Ge
Berlin, den 1.
33080
Auf dem Anw
Effhauser
geltend für erlosch werden würden.
33070)
heimer Feldmar
13. September 20. Juni 1843
Grundflächen o
machen,
in dem auf
Harzburg,
33079 Auf Antrag
fehlt, und we
todt erklärt u anzunehmen i
Frankfurt
33072 Rump, als Kleinschmidt
Friedrichstr. 13, Hof part., Zimmer 41, eingesehen
Königliches Landgericht, J. Strafkammer.
werden.
14. Augu
Kaufgeld
b. 44 Fl. 509 Kr. unve kapital für die verschollenen zwei Söhne in Straubing.
Zufolge des von den Effhauser
rschungen nach den
iu machen, oschen erklärt und im Hypoth
(L. S) Schied
im Wege der Zwang
weder an die von der Zwangs, in einem bei dem unterzeichneten sicht ausliegenden Situationsplane nr
ierdurch aufgefor
Sonnabend, Vor
hinterlassen hab a. M., 6. Oktober 1885.
Amtsgericht S r ; Auf Antrag von Carl Christian Wilhelm Teftaments vollstrecker von 3 ohann Gerkens, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres.
dahin erlassen: daß Alle, welche an den
ndustrielle Etablissements, Fabriken und
Verfchiedene Bekanntmachungen. Literarische Anzeigen. Theater⸗Anzeigen.
— 1
lberechtigten werden aufgeferdert. die
t hervorgir
UIn der Börsen⸗
Beilage.
Deffentlicher Anzeiger.
Invalidendauk!/!, Rudolf Mosse, Haasenstein C Vogler, G. 2. Taube & Co., E. Schlotte,
Büttner C Winter, sowie alle übrigen größeren
Annoncen⸗Bureaux.
rgehenden An⸗/
des Versteige⸗
ig. insbesondere derartige
Kapital, Zinsen, wiederkehrenden sten, fpatestens im Versteigerungs⸗
em G
dieselben bei Feststellung Gebots nicht berücksichtigt werden tbeilung des Kaufgeldes gegen die Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das stücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einste ehren, widrigenfalls Taufgeld in Bezug auf den Anspruch
Grundstücks tritt.
ber die Ertheilung des Zuschlags
Dezember 1885, Mittags richtsstelle. Neue Friedrichstr. 15, Nr. 40, verkündet werden.
Oktober 1885.
Königliches Amtsgericht J. Abt
Aufgebot. esen der Gütlerse
und Maria Effhauser, Hausnummer 17 zu Kareth, finden sich im Hrvothekenhuche für Kareth Band III. Seite 3 feit dem 6. Mai 1845 eingetragen: a. 66 Fl. unverzinslich an den
in Kreuth,
es ergeht hiemit,
Hagemann, ihre Rechte und Anfpruͤche auf die b vpot forderungen bei dem unterfertigten Kgl. Amtsgerichte widrigenfalls diese Forderungen
Stadtamhof, den 9. Oktober 13853. X. Amtsgericht Stadtamhef. ermeier, Kgl. Amtsrichter.
Zur Beglaubigung Der Kgl. Sekretär
(L. S.) Auer.
Aufgebot.
Zur Erweiterung des Babnhofes Harzburg sind senteignung von dem auf Bünd⸗
k belegenen, der Bi
interessentschaft gehörigen Anger, 71,9 4m, Ho, 4m und 665 4m, für die Braunschweigische Eisenbahn zum vereinbarten Preise von M 4 und M 3,90 entnommen, Dem von der Königlicher schweigischen Eisenbahn gestellten An werden in Gemäßheit des
Nr. 18 alle Diejen
der an die dafür
az ig ungen aus irgend einem Grunde Ansprũche ꝛ dert, bei Vermeidung des
Ausschlußses mit ihren Ansprüchen, solche spãtestens
Aufgebot.
des hiesigen Rechtsanwalts und Notars Justizraths Dr. Berg' als Vormundes des ver⸗ schollenen, am 3. Oktober 1321 gebornen Kaufmanns
Friedrich David. Gustar Ballbausen, tzter aber dessen Leben seit 39 Jahren jede Nachricht
rden dessen etwaige
mit aufgefordert, sich spätestens woch, 28. April 1886, anberaumten Termin bei un zumelden, widrige
st, daß derselbe e.
Königliches Amtsgerich
und Sthamer,
st 1885 hieselbst ve
Figenthum des Grund
rzinsliches Kautionsrest—
43, 14, S. 279, 12 chen Direktion der Braun—
3. 14 des Gef. vom 1867 Nr. I8. und des Ges, vom
enteignung betroffenen,
den 28. November 1885, mittags 10 Uhr, hieselbst anberaumten Terinine unter möglichster Be—
scheinigung anzumelden. . den 3. Oktober 1885,
Herzegliches Amtsgericht. Thielemann.
Vormittags 19 Uhr, terzeichnetem Gericht an— nfalls genannter Ballbausen für nd zugleich erkannt werden soll, daß
amburg.
zur Abgabe von Ge⸗
des geringsten und bei Ver⸗ / berücksichtigten
4 des Ver⸗ nach erfolgtem
C *
heilung heleute Martin
folgende Hppo⸗
Bruder Johann
3
helm Reye als Erben des Georg Wilhelm Rehe, Stern derger sche vertreten durch die Rechtsanwälte Mr es. Antoine⸗ Steinberger schen Feill und Hübener, W Ernst Rene, Anna
Gerkens Erb- eder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen der von dem genannten Erblasser am 23. Septembes 18376 errichteten, mit einem Nachtrag vom 20. Mai 1884 versehenen, am 27. August 1885 bieselbst vublizirten letztwilligen väterlichen Ver⸗ fügung, wie auch den dem Antragsteller als Vollftrecker dieser Verfügung ertheilten Befug⸗ nissen, insbesondere der Befugniß zur Veräuße⸗ rung, Beschwerung, Um⸗ und Einschreibung, Verclausulirung und Clauseltilgung von Grund⸗ stücken, Hypothekpösten und Werthrapieren, welche auf des Erblassers oder seiner väterlichen Verfügung Namen geschrieben steben, mittelst seines alleinigen Consenses und auf alleinige Vorzeigung der von dem Erblasser hinter⸗ lassenen Verfügung, widerfvrechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Freitag, 4. Dezember 1885,
1 Uhr N.⸗M., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtegericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 26, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Be⸗ stellung eines hiesigen ZJuftellungs bevollmächtigten
= wbei' Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 8. Oktober 1885.
Tas Amtsgericht Hamburg, Civil-Abtheilung II. Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts⸗ Sekretär.
3071 Amtsgericht Humburg. ⸗ Auf Antrag von 1) Melchior Georg Wil—
schen Eheleute Wilhelmine Andresen, geb. Nene, der P. S. 2361 ,, Andresen Ehefrau, mit ihrem Ehemann, 4) Hugo nachdem seither Brandt und Dr. 2. Schlitter als Vormündern
efagten Hypothek
ekenbuche gelöscht
indheimer Weide—
trage entsprechend,
igen, welche ent—
Gerichte zur Ein. mäher beschriebenen zu zahlenden Ent—
en, wird Letzterer,
Nachkommen hier ⸗ in dem auf Mitt⸗
keine Nachkommen
1
wird ein Aufgebot
Nachlaß des am
oro 1 O vr * ö — 2 6
diebe, . en g. Tes Georg Frauz Emil Reye W Sub == gran rn sft niht. Grben und , ö 26 Auf genannten als Benefizialerben des Georg Wilhelm sorberung fete e 9 Ilu gckotste ger die Auf“ Reye, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. . 2 Jgeboltste
. Titer und Predöhl, wird ein Aufgebot dahin Montag, den 3. Mai 1886, 1 nd Predöhl, e ge Vormittags 9 uhr, daß Alle, welche, an den Nachlaß des am
s Juni 1885 hieselbst verstorbenen Georg Wilhelm Rene — welchen Nachlaß die sub 2— 4 vorgenannten Antragsteller ausweise Be⸗ schlusses des Amtsgerichts Samburg vom 17. Juli 1885 rechtzeitig mit der Rechtswohlthat des In⸗ ventars angetreten haben — Erb⸗ oder sonstige Ansprüche, oder an die von dem obgenannten Erblasser als alleinigem Inhaber hieselbst ge⸗ führte Firma Geo. Wilhelm Rene, sowie aus der Zeit bis zum 56. Juni 1885 an die bis zu diesem Tage von dem Verstorbenen zuletzt in Gemeinschaft mit dem Mitantragsteller Melchior Georg Wilhelm Reye geführte Firma G. W. Reye C Söhne, Ansprüche und Forderungen irgend welcher Art zu haben vermeinen, hiemit aufgefordert werden, solche Ansprüche und Forderungen spätestens in dem auf Mittwoch, 2. Dezember 1885, 19 Uhr V. Y., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten — unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche und For— derungen gegen den sub 1 vorgenannten Erben und gegen die sub 2 — 4 vorgenannten Benefizial⸗ erben nicht geltend gemacht werden können. Hamburg, den 8. Sktober 1885. Das Amtsgericht Hamburg, Eivil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung; Romberg, Dr., Gerichts ⸗Sekretär.
so Bekanntmachung. Der am 7. dieses Monats hier verstorbene Gevãck⸗ träger Heinrich Schwencke hat in seinem am 22. diefes Monats eröffneten Testamente vom 23. August 1877 zu Erben berufen feine zweite Ehefrau Emilie, geborene Lemke, und seine Kinder mit der Maßgabe, daß Letztere sich mit Demjenigen begnügen müssen, was Eistere übrig läßt und mit der weiteren Be⸗ stimmung, daß das dieses Testament anfechtende Kind nur den Pflichttheil erhalten soll.
Dies zur Nachricht für die Kinder des c. Schwencke, deren Wohnung nicht bekannt ist, insbesondere den Schneider Hermann Schwencke.
Prenzlau, den 25. September 1336.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs! Wrkündet am 6. Oktober 133. Huhn, Gerichts schreibergehülfe. . Auf Antrag des Schankwirths Hermann Mattick zu Ischipkau, vertreten Durch den Rechtsanwalt Quaßnigk zu Senftenberg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Senftenberg durch den Gerichts⸗
Assessor Riedel . für Recht: . Die über die im Grundbuch von Zschipkau Band JI. Nr. 6 in Aubtheil n enn. ö solgenden Num- eingetragenen Dokumente; . 6 66. * a nber 705 Thlr. — 2100 C auf. geld für Friedrich Müller zu r , . Zweig Eoͤkument, bestehend aus der beglaubigten Abschri
33075
rstorbenen Johann
des aus Ausfertigung der Verhandlung vom 9. Ja—
—
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