Gewerbe und Handel.
Die „Rheinisch-⸗Westfälische Ztg.“ theilt folgenden Bericht vom rheinisch-westfälischen Koh lenmarkt mit: Bei andauernd gün⸗ stigem Rheinwasserstande haben die Eisenbahnen bisher vollkommene Lei⸗ stungẽfähigkeit gegenüber den verstärkten Versand⸗Anforderungen bewiesen. Äbgefehen von einer lokalen Behinderung (auf Sammelbahnhof Frin⸗ trop) find den allgemeinen Verkehr beeinträchtigende Verhältnisse, wie Schnerfall oder Frost, allerdings auch nech nicht vorhanden; doch ist zu hoffen, daß auf solche rechtzeitig Rücksicht genommen werden wird. Letzteres ist um so nothwendiger, als der Verkehr in Kohle und Koks, namentlich aber in Haus- und Kesselbrandkohle, sich gegenwärtig von Woche zu Woche steigert. Auch für die Berichtswoche ist eine bemerkbare Entwickelung des Versandes zu konstatiren, und hat während derselben eine große Anzahl von Zechen mit Ueberschichten arbeiten müssen, um den an sie gestellten Mehranforderungen zu genügen. Leider kann man dies immer noch nicht als Zeichen für eine günstigere Geschäfts⸗ entwickelung ansehen; man nimmt, namentlich von Seiten vieler Händler, eben jetzt diejenigen Quantitäten mehr ab, die bis jetzt ab⸗ nahmerückständig geblieben waren; indessen gestatten doch die heutigen, die gewöhnliche und regelmäßige Produktion absorbirenden Bezüge den Zechen, für erhöhte Leistungen auch bessere Preise zu verlangen. Unter dem Bruck des nicht mehr abzuweisenden Bedarfs für den nahenden Winter haben sich in verschiedenen Kohlensorten Preiserhöhungen eta⸗ blirt, welche die Düsseldorfer Industriebörse vom 15. d. 5 gegen ihre Vorgängerin vom 1. d. M. wie folgt beziffert:
15. Oktober 1. Oktober
Halbgesiebte Flammkohle . . . DV00 — 40 . gegen 6, S0 = 7.20 . amm ,, . 0 ,, 6,80 - 7,40, et ⸗ Gti the. . 740 - 60, 72629 Fett⸗Nußkohle, gew., 30—– 90 mm T7T60— 8,60 5 . 7,50 — 8,50 ,
do. do. 20-45 mm 7 20- 7.302 6, 80-750 . , d
or⸗5 30 kö Mauer Meußtchle 3 3 oo 60. , loro =. alles pro Tonne loco Zeche.
Nürnberg, 22. Oktober. (Hopfenmarktbericht von
Legvold Held.. Die Situation des Hopfenmarktes weist seit vor⸗ gestern keinerlei Veränderung auf. Prima⸗ sind stetig ssehr gefragt, Mittel- und geringe Hopfen bleiben vernachlässigt. Gestern wurden circa 300 Ballen verkauft, auch heute wird der Umsatz, soweit sich dies bis Mittag beurtheilen läßt, kaum größer werden. Die Zufuhren betrugen gestern und heute nur je einige hundert Ballen. Stimmung für Prima sehr fest, für Mittel und Geringe flau. Auf den Pro— duktionsplätzen wird von den Kundschafts händlern und auch Seitens einzelner Exhorteure sehr rege gekauft. Die Notirungen lauten: Gebirgs⸗ hopfen 18 = 58 S6; Prima Markthopfen 35 — 40 „, mittel 27 32 466, gering 2 — 6 16; Prima Aischgründer 48 – 58 S, mittel 30 40 46, gering 22 — 30 Mν; Elsässer 30-55 M6; Prima Württemberger 60 = 80 „S, mittel 45-50 S, gering 33 — 46 M ; Prima Badische s606 — 70 at, mittel 38 = 45 6, gering 3038 M6; Prima Hallertauer 3 —= 6 , mitte! 33 –-= 45 M6, gering 35— 38 S6; Prima Polen 70 — 80 6, mittel 50 —60 M½ις; Hallertauer Siegelgut Ia, 75 — 35 (t; Spalter Land, je nach Lage und Qualität, 80 — 135 „63 Saazer Kreis und Bezirk, je nach Qualität, 125 — 185 M,
Wien, 23. Oktober. (W. T. B) Die Bodenkredit-Anstalt hat, wie die „Presse“ meldet, mit der Nordwestbahn ein Ueber— einkommen wegen Uebernahme von 11 Millionen Prioritäten abge— schlossen.
Bradford, 2. Oktober. (B. T. B. Woll le fest, Widder. wolle vernachlässigt; für Garne mäßige Nachfrage, Preise unverändert; in Stoffen mehr Geschäft, Preise unverändert.
Verkehrs ⸗Anftalten.
Bremen, 22. Oktober. (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutfchen Lloyd „Ems“ ist heute, Vormittag 10 Uhr, in Southampton eingetroffen.
— 25. Oltober. (W. T. B.). Der Dampfer des Nord⸗ deutschen Lloyd „Rhein“ ist gestern Vormittag 10 Uhr in New-⸗Vork eingetroffen. —ͤ
Berlin, 23. Oktober 1885.
. ordentliche General-⸗Synode genehmigte in ihrer gestrigen (1I.) Sitzung in zweiter Berathung die Vorlage des Cvangelischen Ober⸗-Kirchenraths, betreffend die Cinschaltung einer Fürbitte für die Marine in das allgemeine Kirchengebet.
, Hir welten Berathung des Kirchengesetzes über das Dienst— einkommen der Geistlichen lagen mehrere Abänderungsanträge zu einzelnen Paragraphen vor, welche längere Debatten erregten. Dem 2. Abs. des 5. 6, welcher lautet; „Wird zu einer solchen (höchst⸗ dotirten) Pfarrstelle ein Geistlicher von geringerem Dienstalter be⸗ rufen“, wurde auf Antrag des Synodalen von der Groeben folgender Zusatz gegeben: „was bei jeder Pfarrstelle zulässig ist, ohne Rücksicht darauf, wem das Pfarrwahlrecht zusteht“. . ,
Sinter §. 10 beantragte Syn. von Levetzow nochmals die in erster Lesung mit einer Stimme Majorität abgelehnte Resolution, welche darauf hinzielt, daß, bevor das Gesetz in Kraft tritt, die Zuschüsse sicher gestellt sein müssen, welche aus Staatsfonds für die Durch⸗ führung der Bestimmungen des Gesetzes zu leisten sind. Die Reso— lution unterscheidet sich von der ersteren insofern, als sie das Hinaus⸗ schieben eines Inkrafttretens in die Allerhöchste Entscheidung legen will. Der Präsident des Evangelischen Ober-Kirchenraths, Hr. Hermes, erklärte sich mit der Resolution einverstanden. Bei der Abstimmung wurde dieselbe angenommen, ebenso das Gefetz im Ganzen. .
Es folgte die zweite Berathung des Kirchengesetzes, betreffend den Beitritt zum Pensionsfonds. Das Gesetz wurde unverändert an— genommen.
Zu der zweiten Berathung des Kirchengesetzes, betreffend das Pfarrwahlrecht, lagen gleichfalls eine große Anzahl von Abänderungs— anträgen, zumeist formeller und redaktioneller Natur, vor. Die ein⸗ zelnen Paragraphen wurden unverändert angenommen, und schließlich das Gesetz im Ganzen. V
Es folgte der Bericht der Finanzkommission über die Denkschrift des Evangelischen Ober-Kirchenraths, betreffend die Stolgebühren⸗ angelegenheiten. Auf Empfehlung der Referenten Syn. Ebel und Gaebel und unter ausdrücklicher Zustimmung eines Kommissars des Kirchenregiments gelangten folgende Anträge einstimmig zur Annahme: ö 1). Die General⸗Spnode erkennt nach wie vor die Regelung der Stolgebührenangelegenheit als im eigensten Interesse der Kirche für nothwendig an und sieht in den Vorschlägen der Provinzial- Synoden don 1384 bea htenswerthe Vorarbeiten zur Erreichung des Erstrebten.
2. 2) Vor Allem betont die General-Synode von Neuem, die recht⸗ sche und moralische Verpflichtung des Staates zur Beseitigung der materiellen Schäden, welche die Kirche durch die Civilstandsgesetz⸗ gebung erlitten hat. ö
37. Die General-Synode schließt sich unter dankbgrer Anerkennung der bisher von der hohen Kirchenbehörde in dieser Sache geschehenen Schritte dem Antrage des hochwürdigen Evangelischen Ober-Kirchen— raths an, wonach zur endgültigen Regelung des Stolgebührenwesens im Wege der provinziellen Kirchengesetzgebung, der Jahresbetrag von mindestens 750 9000 S in den Staatshaushalts-Etat aufzunehmen sei.
4) Die General-Synode beschließt endlich in Anbetracht des immer wachsenden Nothstandes: .
. Den hochwürdigen Evangelischen Ober-Kirchenrath zu ersuchen, bei Sr. Majestät dem Kaiser und König mit, der allerunterthänigsten Bitte vorstellig zu werden, daß Se. Majestät als Schutz- und Schirmherr der evangelischen Landeskirche in Allerhöchst Seiner Weis heit die geeigneten Mittel und Wege finden möge, den endlichen Er— laß des im . 54 Absatz 1 des Gesetzes vom 9. März 1874 vorge⸗ sehenen Entschädigungsgesetzes herbeizuführen, bis dahin aber und un— abhängig davon durch Gewährung eines dauernden Staatszuschusses von mindestens 750 000 . den hart betroffenen Geistlichen, Kirchen— dienern und Gemeinden zu Hülfe zu kommen.“
Syn. Regierungs⸗Präsident von Wedell hatte den folgenden Antrag gestellt: Den Erangelischen Ober⸗Kirchen⸗Rath zu ers uchen, baldigst Maß⸗ nahmen zu treffen, welche geeignet sind, dem in mehreren großen Städten bestehenden Mangel an kirchlichen Einrichtungen abzuhelfen, insbesondere den Erlaß der zur Erreichung dieses Zieles erforderlich erscheinenden Gesetze herbeizuführen. Dieser Antrag wurde einstimmig an⸗ genommen.
Schließlich genehmigte die Synode einen Antrag des Syn. von Kleist⸗ Retzow, dem 8. 23 Abf. der General⸗Synodal Ordnung folgende Fassung ju geben: „Ber Vorstand besteht aus einem Vorsitzenden, aus einem Stellvertreter und aus fünf Beisitzern. Es werden fünf Ersatzmänner gewählt, welche bei Verhinderung von Mitgliedern des Vorstandes in diesen berufen werden. Scheiden bei nicht versammelter Synode sowohl der Vorsitzende als sein Stellvertreter aus, so wählen die Beisitzer unter fich einen Vorsitzenden und dessen Stellvertreter.“
Neue Forschungen auf der Berings- 3nsel. . Woldts Wiss. Corr. — Es sind schon mehr als 140 Jahre verflossen, seit⸗ dem der berühmte dänische Seefahrer im russischen Dienste, Vitus Bering, mit seinen Unglücksgefährten auf einer unbekannten und un⸗ bewohnten Insel hundert englische Meilen östlich von Kamtschatka landete, nachdem sie monatelang auf den ungastlichen Wellen des nördlichen Stillen Ozeans herumgetrieben waren. Fast die ganze Mannschaft war von Stkorbut angegriffen, viele starben, auch der Eommandeur; das Schiff wurde an den Klippen zerschlagen, der kalte, stürmische Winter mehrte die Leiden, kurz, die ganze Expedition mit allen Theilnehmern schien dem Untergange gewidmet zu sein. Es war aber einem deutschen Manne, Steller, vorbehalten, nicht nur den Rest der Expedition zu retten, sondern der letzteren und sich selbst durch seine unvergleichliche Publikation in der Geschichte der Wissenschaften einen berühmten Namen zu machen. Unbegreiflicher Weise hat die Nachwelt jedoch zergessen, das Andenken dieses großen deutschen Forschungsreisenden dadurch zu ehren, einen Punkt jener Gegenden mit seinem Namen zu belegen, ein Ver— sehen, welches jetzt endlich, in unseren Tagen dadurch, wieder gut ge= macht worden ist, daß Hr. Leonhard Stejner bei seiner kürzlich ausgeführten Umsegelung der Berings-Insel den höchsten Berg der— selben nach Steller benannt hat.
Sehr interessant sind die Nachforschungen, welche Hr. Leonhard Stejner auf dieser Tour nach den Ueberresten der Expedition Berings angestellt hat Er berichtet darüber in dem soeben erschienenen neuesten Heft der „Deutschen geographischen Blätter“ Folgendes: Als später der Regen etwas nachließ, begab ich mich auf eine Rekognoszirung nach „Komandor“, so wird der Platz genannt, wo die Expedition des ECommandeur-Kapitäns Bering üͤberwinterte. Bei Komandor läuft ein ziemlich breites Thal aus, welches gegen das Meer zu durch mehrere Reihen niedriger Sanddünen geschützt wird.
Hinter der zweiten Reihe, unweit des Flüßchens, ungefähr 120 m von der Hochwassermarke und wenigstens 5 Fuß über der höchsten Springfluth sind verschiedene Sachen' der Beringschen Expedition ge— funden ' worden. Nach dem Mittagessen begaben wir uns, mit Spaten verfehen, an diesen Platz. An mehreren Stellen war die Erde auf— gewühlt und kleine Glasperlen lagen rings umhergestreut, denn von hier hat die weibliche Bevölkerung der Insel ihren Vorrath von die— sem Lurusartikel geholt. Ich las auch ein kleines Papierdütchen voll auf. Es find gewöhnliche, kleine, matte Glasperlen mit sehr kleinen Löchern; einige große, blaue, durchsichtige und facettirte Perlen wurden auch gefunden. Diese werden jetzt sehr hoch geschätzt und gewöhnlich an der Sehnenschnur, welche die Oeffnung der Kamlejken-Kapuze zusammenschnürt, als Zierrath befestigt. Diese Perlen rühren jeden⸗ falls von der Beringschen Expedition her, die sie als Tauschmittel für die wilden Bewohner der zu entdeckenden Länder mit— genommen hatte.
Unter dem Rasen, der ungefähr 6. Zoll dick war, fand ich ver⸗ schiedene Gegenstände aus Eisen, Messing, Holz, Leder, Scherben von Glas, Porzellan und gröberem Steinzeug, sowie auch eine ganze Menge Marienglas in dünnen Scheiben, die wohl auch als Bezahlungsmittel dienten. Bgionders interessant waren mir die Bruchstücke eins messingenen russischen Wappenschildes mit dem Kaiferlichen Doppel⸗Adler, weil sie mir beweisen, daß der Fund wirklich von der Beringschen Expedition herrührt. Einige verrostete Kartätschenkugeln deuteten auf dasselbe hin; ja, es fanden sich noch Spuren des Pulvers, denn Klumpen von äußerst fein pulxerisirter Hol;kohle wurden an mehreren Stellen zu Ta e gebracht. Die meisten Sachen gehören aber dem gestrandeten Schiffe an, wie eiserne Bolzen und Ringe, hölzerne Blockscheiben u. a. Vielleicht am allerwichtigsten waren einige ungnjehnliche, aber ziemlich frisch aussehende Holzspäne, die gerade so aussahen, als wären sie vor nicht langer Zeit aus ziemlich massivem Schiffsbauholz mit der Art gehauen. Es kann nämlich wohl nur geringem Zweifel unterliegen, daß dies der Platz ist, wo das neue Fahrzeug gezimmert wurde. Daß nicht mehr von dem Holze vorhanden war, läßt sich leicht erklären auf jener holjarmen Insel, wo die Einwohner für Brennholz auf das Treibholz größtentheils angewiesen sind.
Am nächsten Tage war. mein erster Gang zu den Ruinen der Wohnungen, in denen die Schiffbrüchigen vor 141 Jahren den Winter zubrachten. Oben an einer hervorspringenden Kante des westlichen Bergabhanges, da, wo dieser die nördliche Ecke des Thales bildet, steht ein großes griechisches Kreuz, und die Tradition ist, daß gerade unter demselben Bering begraben wurde. Gerade südöstlich von dem Kreuze, dicht an der Kante eines schroffen, etwa 20 Fuß hohen Ab— hanges, liegen die noch ziemlich wohl erhaltenen Reste des Hauses, die aus drei Fuß dicken und etwa drei Fuß hohen, aus Torf gebauten Mauern bestanden. Ein sehr üppiger Graswuchs bedeckte Alles, und unzählige Moskitos trugen auch dazu bei, die Untersuchungen mühsam zu machen. Die Längsrichtung des Hauses ist genau nordsüdlich. Es besteht aus zwei Theilen, einem größeren nördlichen und einem kleineren südlichen.
Vierzig Mann überlebten den Winter; es kann also die ganze Mannschaft nicht in dem Hause gewohnt haben. Ein Theil derselben wird wohl in den „Gruben“ im Sande unterhalb der Hügel, von denen Steller spricht, gehaust haben. Und, in der That, die Reste der „Gruben“ existiren noch, obwohl sie keine bestimmte Form mehr haben und so von Pflanzenwuchs überwuchert sind, daß nichts daraus zu machen war. Ein Paar Steinfüchse hatten ihre Höhlen daselbst gegraben, und die ganze Brut kam nun hervor, um uns neugierig aus nächster Nähe zu betrachten. Steller und seine Leute sind dahin aber der Steinfuchs, der ihnen so viele Possen spielte, und ihnen so lästig ward, ist noch auf dem Platze! .
Rom, 22. Oktober. (W. T. B.) Gestern kamen in der Pro, vi nz Palermo 35 Cholera-Todesfälle vor, davon entfallen 18 auf die Stadt Palermo.
Im Königlichen Schauspielhause kam gestern eine kleine dramatische Novität zur Aufführung, das, wie der Verfasser, R. Gense, es nennt, dramatische Gedicht „Gastrecht“. Das Stück stellt sich dar als eine dialogisirte Erzählung aus den korsischen Bergen, in welcher die Blutrache als Gegenstand des Konflikts erscheint. Man hat Francesca's Bräutigam ermordet, ihr Vater Rusco und ihr Bruder Andrea wollen den vermeintlichen Mörder Valentino tödten; dieser rettet sich bei einem fürchterlichen Unwetter in das Haus seiner Tod— feinde, wo er, der Sitte gemäß, Gastrecht genießt. Er erweckt dann auch in dem alten Rusco gerechte Zweifel an seiner Schuld und lenkt den Verdacht auf einen Verwandten, Gasparo, welcher Francesca ver— eln wi seiner Liebe verfolgt. Als Valentino das Haus verlassen at, trifft ihn die meuchleri che Kugel Gasparo's, aber nicht tödtlich, wäh⸗ rend der Letztere den gerechten Tod findet; von Andrea in das Haus seines Vaters zurückgeleitet, gewinnt Valentino Herz und Hand der Francesca. Die Darstellung der belebten Scenen lag in den besten änden. Die Herren Hell muth⸗Bräm, Ludwig und Kahle, sowie Frl. Barkany bewährten ihre gewohnte schauspielerische Gestaltungskraft und schufen im, Ensemble ein einheitliches, volles und abgerundetes Bild aus dem Leben. — Als zweites Stück ging an diesem Abend Bauernfelds altes Lustspiel in zwei Akten, Das Tagebuch“ neu ein— studirt in Scene. Dasselbe übte die gewohnte belebende und erhei—
abe dien Begabung. Auf ihr beruht der Erfolg oder Mißerfolg desem er Stücks. Die anfängliche, fingirte, übermäßige Naivität 6 an ständigen Wirkung, weil sie mit überzeugender Natůrli ti it it wurde; aber fast noch besser gelangen die Scenen verschmit ter 8 iel und schließlich am besten die Scene weiblicher Hingebung Stethet Frl. Groß in dieser ziemlich unwahrscheinlichen Rolle fin um noch Gelegenheit, die Vielseitigkeit ihres Talents in das beste eli rücken; reichster Beifall lohnte natürlich ihre Leistungen. . ö kaum der Erwähnung, daß die übrigen mitwirkenden Künstler.— Kahle⸗-Keßler, Hr. Vollmer, Hr. Keßler und Hr. Müller ihre .. fi. gleichfalls mit Auszeichnung spielten. ; e Rollen
Im Victoria-Tbeater wurde gestern das historische Bal Meffalina“ zum fünfzigsten Male aufgeführt; die Darstelsun ale kundete, trotz der langen und ununterbrochenen Reihe von . holungen. dieselbe Frische und dieselbe Anziehungskraft wie am * Tage. Die Ausstattung war in vielen Stücken erneut werner 3. ließ daher nichks von- dem ursprünglichen Glanz vermissen; gi 8 korationen übten ihre urspruͤngliche überraschende Wirkung anz * erregten wie immer die staunendé Bewunderung der Zufch uerꝰ . Darsteller spielten mit unermüdlicher Frische und ließen kein * von Ermattung oder schablonenhaftem Eifer aufkommen. Der . trägerin des Ballets, Signora Adele Sozo, zu n,, Kapellmeister Raida ein anmuthiger Walʒer komponirt wo *g welchen die Künstlerin im dritten Akt als Einlage mit gen hen
X
Eleganz und Verve tanzte. Allen Mitwirkenden wurde von dem sch
zahlreich erschienenen Publikum anerkennender und lebhafter Beisalll⸗ Theil; die verdienstlichen Leistungen der Prima Ballerina rl A Sozo, wurden überdies durch Ueberreichung von Blumenfpenden aun gezeichnet. Der Sozo-Walzer ist im Verlage von Carl ꝛ hierselbst erschienen (Pr. 1,50 S). 6
Krolls Theater. „NNormg wird von den Italienern noch einmal, und zwar morgen, wiederholt (Sgra. Astg: Titelrolle, Sigt⸗ Mantelli: Adalgisa), am Sonntag dagegen Roffinis „Barbict ö. Sevilla, nach welchem mittlerweile wieder eine außerordentliche i frage stattgefunden hat; die Besetzung ist die ursprüngliche. .
edar
Gestern gab die russische Vokal-Kapelle unter Leitung des Hrn. Dmitri Slaviansky d'Agrẽneff im Saale der Phil! harmonie ihr erstes Concert. Die russischen, von Madame Olga Slaviansky d'Agreneff arrangirten und dem Deutschen durch gu Uebersetzung verständlich gemachten Lieder erinnern in ihret musikalischen Form und in der Ärt des Vortrages, bei welcher ein Vorfänger ein Rezitativ fingt, auf das der Gher antwortend, eintritt, wie durch die Harmoniumbegleitung an die liturgischen Gesänge der, katholischen Kirche. Nach einer Ballade über den Riesen Nikititch, aus dem elften Jahrhundert, die einfache, oft rührende Melodien enthielt, und die von dem Direlter und seiner Gesangskapelle mit höchster Präzision in der Zusammen⸗ wirkung vorgetragen wurde, folgte gestern ein Räthsellied: „Ich verberge meinen Ring.. Das dritte Lied „Dein ist mein Herz“ mächte einen so überwältigenden Eindruck auf die Zuhörer, daß dasselbe wiederholt werden mußte. In welchem Grade der vortrefflich ge⸗ schulte Chor auch. die feinsten Schattirungen zu beherrschen im Stande ist, zeigte sich in, dem höchst, charakteristischen Vor⸗ trage der Lieder: Mich schläfert“ und in dem Charakterlied: »Ei Uchnem“, in welchem das Dahinziehen eines Schiffes in die Ferne durch die immer leiser und leifer dahinschwebenden Klänge der Männerstimmen wiedergegeben wird, deren volle jugendliche Kraft schon in den vorigen Liedern zu bewundern war, und deren Bässe mit Leichtigkeit das Contra-2 und h erreichten. Ein Festgesang ist die patriotische Hymne; „Heil Dir, die dem Kaiser Alexandet, dem Zweiten gewidmet ist. Nach Schluß derselben stimmte der Chor in deutscher Sprache die Wacht am Rhein“ an, die das Publikum zu wahrer Begeisteruxg entflammte. Unter den anderen noch vorgetra— genen Liedern ist besonders ein Tanzlied hervorzuheben, welches da apo verlangt wurde. In allen Gesängen bewies der Chor schönen Stimmenklang, frische, lebendige Ausdrucksweise und musterhafte Präzision. Hr. d'Agreneff, gleichzeitig der Solist der Gesellschaft, wußte seine, wenn auch nicht kräftige, doch sehr wohlklingende Baritonstimme mit künstlerischem Geschick zur Geltung zu bringen und oft mit bewundernswerther Zartheit zu beherrschen. Die pracht—⸗ vollen, kleidsamen Nationalkostüme der Gesellschaft, die ein Bild des farbenreichen Orients gaben, erhöhten den Eindruck der Gesänge Te sich bei dem zahlreich erschienenen Publikum durch den lebhaftesten Beifall kundgab. — Das zweite Concert der russischen Voklal⸗ ,. . heute, das dritte morgen Abend in demselben Concert— Jaale statt.
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
„Volkswohl“. (Allgemeine Ausgabe der Sozial-Corresponden) Nr. 41. — Inhalt: An unsere Leser und Freunde! — Die Beach tung der , Seitens der wirthschaftlichen und oʒialen Kongresse. — Die deutschen Genossenschaften 1884. — Zur Branntweinsteuerfrage, — Zur Verbesserung der ländlichen Armen⸗ pflege. — Tägliche kalte Abwaschungen. — Soziales: Wohnungsfür⸗ sorge für Unbemittelte in ö. — Zur Zwangserziehung,.— Warnung für Auswanderer und Stellensuchende! — Daz städtische Waisenhaus zu Dresden. — Der Verein zur Förderung van Hand fertigkeit und Jugendspiel in Görlitz. — Beilage; Altdeutsche Haus⸗ inschriften. — Titeratur. — Arbeiterberhältnisse: Neueres üer Dent ch. lands Arbeiterkolonien und Verpflegstationen. — Streiks. — dehr⸗ lingssparkasse der Eisenhütte in Norden. — Krankenkassen. An⸗ zeigen. Der Feuerwehrmann. Nr. 41. — Inhalt: Usber Hülfe⸗ leistung in Unglücksfällen. (Schluß. .—— Rheinisch⸗Westfälischer Feuerwehr ⸗Verband. Der VI. Westpreußische Feuern ehrtag. . Die Zunahme der Blitzgefahr. — Verschiedene Mittheilungen. Literakur. — Anzeigen. — Beilage; Der Speicherbrand in Königs— berg am 2. August 1339. Brandfälle 2c. — Verschiedenes.
Illustrirte Berliner Wochenschrift Der Bär⸗. Nr. J. — Inhalt: Gedenktage, — Faustrecht, von B. W, Zell: Der fürstlich? Vetter in Schwedt, historische Noelle von W. Weyer, gang. — Feuilleton: Das Hotel zum Prinzen von Preußen in Bitterfeld. von Emil Obst. — Ein Fischerstechen in Ber⸗ lin im Jahre 1714, von Adam Löffler; Aus der (g9lanie frangaise, Bilder und Charaktere von E. de Talange. — Miscellen: Fürst Ehlodwig von Hohenlohe; Eine Scene aus der Jugend Friedrichs Ils Das Lutherdenkmal für Berlin; Das Tanzlokal zum dicken Wilhelm in Berlin; Die Jubiläums-Denkmünze der französischen Kolonie; Der Abbruch der Schleßapotheke; Kaiseranekdote; Schweiger Lerchenfeld Afrika. — Kleine Chronik. — Ansicht der Stadt Ansbach. — Still⸗ leben im Winter. — Brief- und Fragekasten. — Inserate.
Redacteur: Riedel. Berlin: . Verlag der Expedition (Schols). Druck: W. Elsner. Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage),
und die Bekanntmachung, betreffend die Niederlegung der
eingelösten Schnidendokumente des Deutschen Reichs.
Mn 2419.
zum Deutschen Reichs—
Erste Beilage. Anzeiger und Königlich Prenßischen Staats
Berlin, Freitag, den 23. Oktober
. Inser Preuß.
register ni . ĩ des Arutschen Reichs · Anzeigers und Königlich
2 . ate für den Deutschen Reichs- und Königl. Staats-Anzeiger und das Central ⸗Handels⸗
mmt an: die Königliche Expedition
Inserate nehmen an:
Anzeiger.
Industrielle Etablissements, F Großhandel.
Deffentlicher
Steckbriefe und Untersuchungs Subhastationen, Auf
8
& Vogler, G. X. Büttner & Winter, sow
d =*
Vorladungen anntmachungen.
iterarische Anzeigen.
Submissionen 20. Li l Theater⸗Anzeigen.
zahlung u. s. w.
.
Dreyer, geboren
Bagale ü Roh ü — P ** . 87 . o Mao 939195 c 6 3 = , e en,, n, . Sub hastationen, Aufgebote, Vorladungen
u. dergl.
r ang nißftrafe von 14 Tagen vollstreckt werden. Es wird er nachste Justizg
zu den Ni 3. gönigsberg, den 17. Oktober 1885.
34064] Steckbriefs⸗Erneuerung.
Der gegen den Kaufmann Franz Heymann, am 9 Februar 18.537 in Königsberg i. Pr. geboren, in ben iltten U. R. J. 1135. sI. * jeßt, Ib. 617. 8 rep. — wegen wiederholter Unterschlagung unter dem 2. Novem 1384 erneuerte no
Berlin, den 19. Ottober 1835 Staats anwaltschaft
.
Das gegen 1) lis, geboren am 25 . en Refervisten Gustav Behm, geboren am 5. Ja— nuar 1857 zu Leplow, Verwaltungsbezirk Franzburg, zz den Wehrmann Gustay Schötz, geboren am ä September 1849 zu Pulsberg, Kreis Sprem—
volstreckungsersuchen wird erneuert, Luckenwalde, den J. Oktober 1336.
ö 34966 . . ; Der unterm 13. Juni 1383 gegen den Zimmer⸗ mann Constant Hilmar Albin Carl Günzler aus Bohlen erlassene Steckbriel wird wiederholt erneuert. Rudolstadt, den 15. Oktober 1836.
34965 Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen . Schrei Krüger, am 22. Juli 1863 in Berlin geboren, wegen wiederholten schweren Diebstahls in actis II. E. 64. s unter dem 7. Oktober 1886 er⸗ laffene Stectbrief hat sich erledigt.
Berlin, den 20. Oktober 1885). Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht. IJ.
349631 K. Württ. Amtsgericht Urach. wird der am 18. September d Is. gegen den
Nusser von Langenau, wegen Nothzucht erlassene e tbr. ö. Den 20. Oktober 1884.
34960 Bekanntmachung. Um Angabe des jetzigen Aufenthaltsort des Schmiedegesellen Ludwig Priebe, früher in Usch, zu den Üntersuchungsakten F. 123, 89 wird er Schneidemühl, den 21. Oktober 1885.
34826 In 1 Strafsache gegen Karl Heinrich Münch hier wegen Körperverletzung gemäß S. Reichs⸗Strafgesetzbuchs ist t verhandlung über die von Münch gegen das Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Dresden vom 19. Juni 1835 eingelegte Berufung auf Anordnung des Königlichen Landgerichts hierselbst der 1. Dezember 1885, Vormittags 9 Uhr, anberaumt worden.
vormals in Kotta, dessen derzeitiger Aufenthaltsort unbekannt ist, wird hiermit geladen, sich rechtzeitig in diesem Termin vor der V. Strafkammer Des Königlichen Landgerichts hier, Pillnitzerstraße Al, Saal Nr. 61, einzufinden, unter der Verwarnung, daß auch im Fall seines Ausbleibens über die ein— gelegte Berufung verhandelt werden wird.
llc ö G 1) Der Wehrmann Sergeant Wilhelm Heinrich
* 6 4 8 1 . Friedrich Schneemann aus Werdohl, ge—
werden beschuldigt, . als Wehrmänner der Landwehr ohne Erlaubniß
Nathhaussaal hierselbst laden.
9. Familien⸗Nacht
Einschlag
Preußischen Staats · Anzeigers:
Berlin Sw., Wilhelm-Straste Nr. 32. !
— — — ——————— — — gteckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Bei unentschuldigt 2 959 Steckbrief. . . ;
. den Juwelier Erich Julius Theodor en hierselbst am 18. Mai 1839,
flüchtig ist, joll eine durch Urtheil des
velcher 19g 4 ꝛ , ken lichen Stadttrichts J. Kemmissarius für
Antrag an auf Grund der nach s Urtheil dahin zu erlasien: von dem Königlichen Bez dorn ausgestellten Erklärungen verurth Altena, den 1. Oktober 1885.
ö 3 9
resp. zu erstatten.
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. resp. zu erstatt Der klägerische Anwalt
Ü. und Injuriensachen, zu Königsberg i. Pr. sucht, denselben zu verhaften und in das efängniß abzuliefern, welches wiederum wird, die Strafe zu vollftrecken und hierher Ukten 47. 1876 Mittheilung zu machen.
Königliches Amtsgericht. X.
ber 1881 erlassene und unter dem 19. August
bei dem Königlichen Landgericht J.
23. Mai 1852 zu Luckenwalde, 2)
unterm 15. November 1885 erlassene Straf⸗
Königliches Amtsgericht.
Der Erste Staatsanwalt am Landgericht. (Unterschrift.)
den Tischler und. Schreiber Adolph
Zurückgenommen
Jahre alten, verheiratheten Bierbrauer Martin
Der beauftr. Untersuchungsrichter:
rsucht.
Königliches Amtsgericht.
2232 des als Termin zur Haupt⸗
Der als Nebenkläger aufgetretene Handarbeiter Friedrich Ernst Pflaume,
Dresden, am 19. Ottober 1385. Der Königliche Staatsanwalt. von Beschwitzs.
boren zu Gellichhausen, Kreis Göttingen,
2) der Wehrmann Füsilier Julius Ludwig Wit⸗ tenberg aus Rosmart, Amts Lüdenscheid,
geboren zu Neu⸗-Tietz, Kreis Berent,
—
ausgewandert zu sein⸗
*
febertretung gegen §. 360 Rr. 3 des Straf⸗
gefetzbuchs. ö
Düfelben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf. ittaas c den 36. Dezember 1885, Vormittags 9 Uhr, or das Königliche Schöffengericht im stẽdiischen
hufs mündlicher Verhan Rechtsstreites anberaumten Termine von den 26. Februar 1886,
Vormittags ] an die Gerichtsstelle und fordert dieselben a K. Landgerichte Würzburg zur Vertretung zugelassenen Rechtsanwalt
dem vom Prozeßgerichte be
erfahren. 15139 Rothenfier, n 24. Der Königlich
Auf Antrag des nand Anger
Fleischermeisters Ferdi Aufgebote
Bundbeim ist die Einleitung d. t Obligation vom 26. Braunschw. einkothbof No. ass. 4 Oberamtmann Brep—
urg eingetragen sind,
einen beim schaftlichen aufzustellen. Zum Zwecke Mitverklagten Georg hiemit bekannt gemacht. Würzburg, der Gerichtsschreiberei
stein in verfah tober 1796, Inhalts 3 Convent. Münze auf den Kl in Bündheim für weil. Frau mann Erben in Harb schlossen worden.
Die unbekannten Inb welcke auf die Hypothek Ansprtuch m aufgefordert, ihre Rechte spätestens im
den 13. Januar 1886, Vormittags 5 Uhr, anzumelden, widrigenfalls Eigenthümer gegenüber für k ber gelöscht werden soll. den 12. Juni 1885. Herzogliches Amtsgericht. Thielemann.
rens hinsichtlich de deren 600 Thlr. 4 der öffentlichen Zustellung an den J Trautmann wird Gegenwartiges Oßerförsterci wig, Kreis Apenrade,
quantitäten zum
aber der Urkunde und Alle, Würzburg.
— * ᷣ
Aufgebot ·
Steckbrief wird nochmals erneuert. termine am Mittwoch. Rechtsanwalt Cobler
vpoihekurlunde Brodenbach, vertreten durch?
klagt gegen ihren genannten Ehemann
den Wehrmann Hermann Michae— Hvpother a Harzburg,
Verhandlung . 1835, Vormittags 9 Uhr, Civilkammer =
Zur mündlichen den 21. Dezember im Sitzungssaale der J. lichen Landgerichts zu Koblenz anberaumt.
8 Amtsgericht München Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 34974 Civilsachen. ; . 1
Oftober 1885, betref⸗ Franz Seraph Kraus italien“ ist
Königliche
Abtheilung A. für In dem Aufgebot vom 5. „Gesuch des Conditors Ewiggeld⸗Kap
Mai 1886,
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛe. Nunholz⸗Verkauf.
Aus der Kgl. Oberfoͤrsterei Uslar,
werden nachstehende v
Nutzhölzer im
fend . hier um Amortisirung von als Aufgebotstermin irrig Freitag, der 23.
Vormittags
Oberför er! furt a. O., Kreis S ro Oktober ab, öffentlich meistbieten Haeselich Jagen 113: 1 dorf Jagen 154: 500 im Jagen 213: in der Totalität Ja 75: 647 rm Scheite, Jagen 138
Regierungs⸗ bezirk Hildesheim, 18356 zum Einschlag gelan Submissionswege verkauft:
L. Eichen, und zwar; ctwa 150 fm mindestens mit einem JZopfdurchmesser etwa 600 fm Bahnschwellen von ?
statt „Freitag, der 21. Mai 1886, Vormittags 9 Uhr“,
s hiermit berichtigt wird.
1. Oktober 1885. äftsleitende K. Hagenauer.
. Knüppel J., 170 —173 u. 1 68 rm Stockhol; J. Christianstadt, den Der Königliche
bezeichnet, w tens 4m lange Abschnitte von Üüber 45 em,
Gerichtsschreiber:
Buchen, und zwar: etwa 200 fm Ba 1000 rm Rutzhöl;er von 1 und 20—- 40 em 500 rm Grubenhol; Zopfstärke, 1423 m lang. l. Tärchen und Fichten: etwa 100 rm Gruben
hnschwellen,
uste llung.
Oeffentliche 3 Morlath, Ehefrau von
Die Dienstmagd Caroline Straßburg, hr, klagt gegen ihren Ehem früher in Bischheim, zur Zeit ohne und Aufenthaltsort, ischen den Parteien bestehende ladet den Beklagten Rechtsstrei Kaiserlichen Lan
Rechtsanwalt Dr. Leopold Albert,
holz von obigen Dimen-
Vorstehende Nutzhölzer werden Vorschrift der Käufer ausgehalten,
Offerten sind mit der Ausschrift: Nutzhölzer“ ü trennt für die unter J. zeichneten Verkau ⸗ zwar bei Eichen geson
zur mündlichen ts vor die erste Civil⸗ 8 322 — *. .
dgerichts zu Straßburg
Arnsberg SEinschlage und zwar: . I. Aus dem Bezirk Enste: holz, 60 rm Eichen-Brennholz Nutzholz, und 1800 rm Buck dem Bezirk Hirschberg: 6600 rm Buchen-Brennhol; Aus dem Bezirk Lattenberg: 39 rm ichen-Nutzhol;, 400 nm Fichten-Nutzholj⸗ Bezirk Rumbeck: ichen-Brennhol;
zu scheiden und Verhandlung ammer des . Vormittags bis III. lit. a. bis . ver⸗ ig, einen bei dem ged Anwalt zu x n ö. lichen Zustellung wird dieser
den 6. Jannar 1886, mit der Aufforderung, richte zugelassenen Zum Zwecke der öffent Auszug der Klage bekannt gemacht. Der Landgerichts⸗-Sekretär. Krümmel.
fsloose pro Festmeter re dert für entrindetes zur Zeit der Lohnutzung ge— Auch muß darin die aus- . daß Känfer Brennholz. Eichen-Grubenholz, 330 tm Buchen ⸗-Brennholz stangen. JV. Aus Buchen-Nutzhol;, 100 fm Kiefern⸗ Damberg: 1090 fm Buchen-Nutzholz und Buchen-Brennholz. Das Material wird sck stellt und zur sprechenden Geboten an Holzabfuhrwege gerückt. Forstschutzbeamten angew Schläge auf Verlange Rumbeck, am 21. Der Königliche
achten Ge⸗
Holz, wenn letzteres wünscht wird, zu notiren. drückliche Erklärung sich den Submiss gegen Erstattung der Ko
abgegeben werden, sbedingungen, wel . pialien mitgetheilt werden,
auf Wunsch
zum 3. Novem— November er., Geschäftszimmer
Zustellumn. Bauerstochter Ka der Vormund
Diese Offerten müssen mir bis ber vorliegen und werden den 4. Morgens 19 Uhr, in meinem
Oeffentliche Die großjährig⸗ ; von Grund und außerehelichen s Namens Josef, nämlich der Häusler klagen gegen den ledigen Anton Bauer von Aßberg, aft und Unterhalts⸗ vorläufig vollstreckbares
Uslar, den 21. Oktober 1885.
Anton Pöschl von Grund Der Oberförster.
hrigen Bauerssohn t. in Amerika, we gen mit dem Antrage, Urtheil dahin zu erlassen; 1) der Beklagte habe di anzuerkennen;
zrlichen Unterhaltsbeitrag von 45 elt. eidungskosten bis zum zurück⸗ Lebensjahre des Kindes;
ichen Beitrag zur Bestreitung des hulgeldes und der Schulbücher; beim Todesfall des Kindes
gen Vatersch
Grubenholzverkauf. berförsterei Rothen ĩ Reg. Bez. Stettin. Schutzbezirken Sagersberg im Winter 1886/6 zum!
2 Bekanntmachung. Lieferung von Brot und Fo n 1886 im öffentlichen Ausbietungs—
e Vaterschaft zu fraglichem Neuwald,
einschließlich der Kl Scha afblnck und gelegten 14. 5 l. jährl seinerzeitigen Schule 4) 15 6 Leichenkosten innerhalb der Ernährungszeit und ämmtliche Streitskosten
Zur Verdingung Ter direkten stehend aufgeführten Garnisonen pro
gesunden Birken⸗ Knüppeln, litäts Kiefern-Rundkloben und dem Einschlag meistbietend den 5. Nonember er., Vormittags 10 Uhr, im Kruge zu Rothenfier anberaumten Ter verkauft werden.
Ned Ded
gesunden
Donnerstag,
J 1 35 ingungen 11lind
38 . 8 Im Laue
des 1 450
240 200
.
200 im Eichen
1500 Hoh 50
Die Holzverkaufs termine werden vorher bekannt gemacht werden. ktober 1885.
er Oberförster.
Westerlund,
D
—
Es soll den 3.
schen Gasthofe hier, t aus den nachfolgenden Schi
sterei Christianstadt, Reg.
135059 in der Königl.
Mittwoch, den 4. November d. J.
Morgens 19 Uhr, sollen im Gasthause von Baerens zu folgende Nutz- öffentlich
6.
zeklagten zur münd— Termine anberaumt:
d laden den kla 5sstreits vor das Kgl.
ndlung dieses Waldkirchen auf . tag, den 5. Dezember 1885, Vormittags 10 Uhr.
zu bezahlen un lichen Verhar
Amtsgericht 3
Garnisonen,
für welche der Bedarf
zur Verdingung gelangt
wecke der öffentlichen Zustellung wird
der Klage bekannt gem
Waldkirchen, den
Gerichtsschreiberei des K Waldkirchen.
(L S. Keim, Kgl. Sekretär.
20. Oktober 1885. Vormittags . im Büreau der Gar—
nison-⸗Verwaltung
Vormittags
im Rathhause
Meiningen, im Rathhause Geeignete Unternehmer, welche eifen können, werden aufgeford Submission auf nstunde in das Lieferungsbedingungen, und das Verdingungsverfahren Bockenheim, sowie b
Oeffentliche Zustellung.
fe 4 . ller Michael Kießling von Vormittags
Rehberg, z. 3t.
ert, ihre Offerten, Fourage⸗) Lieferung pro Terminslokal einzuliefern. in welchen auch die spezielle inserem
Kaiser hier ö. . genügend ausweis mit der Aufschrift,
Würzburg, Civil⸗ Auf w portofrei bis zur Termi
bei dem K. Landgerichte
kammer 1H.
elbst enthalten sind, liegen in
ei den Bürgermeister-Aemtern 5. Oktober 1885.
Königliche Intend
rzburg, nun
rg Trautmann von Wü rau Katha⸗
en Metzger G von dessen Ehef
unbekannten Aufenthalts, und rina Trautmann dahier,
Mainz und B Kassel, den 1
zur Hauptverhandlung ge— u . k J wegen Forderung aus einem Darlehen,
Gießen Marburg Worms Butzbach
Fulda
Rotenburg a. ö
Sildburghausen Meiningen
ihre Lieferungsfähigteit für jeden Gar
antur 11. Armee ⸗Corps.
⸗Anzeiger. .
Annoncen⸗Expeditionen des Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein Daube & Co., E. Schlotte, alle übrigen größeren Annoncen ⸗Bureaux.
12
i
Grubenhölzer, Erlen⸗Rundkloben
Kikefernknüppeln,
vom Unterzeichneten
2
Winters 1885 86 Apenrade, im Regierungsbezirk nachstehend zerkuf kommen: 150 fim Eichennutzhol;, Buchennutz holt, Erlennutz holz, Nadelhokznutzholz, außerdem
verzeichnete H
Bekanntmachung. November er. der u Sablath, den 11. November er, im achstehendes Kiefern Brennholz
itzbezirken und
Jagen der Bez. Frant⸗ von Morgens 9 Ul d verkauft werden und zwar: 30 rm Knüppel J., Neu⸗ Scheite, 15s do. K
21. Oktober 1885. Oberförster.
Holzverkauf
2 6 .! 734 ö Oberfürsterei Rumbeck (Reg.⸗-Fez.
Oeventrop bei Brennhölßer vor
meistbietend
fm Buchen-Nutzhol;,
agweise zum Verkauf ge
der Abfuhr 2. bequem gelegene chaussir Uebrigens sind die H
iesen worden, die betreffenden
n vorzuzeigen.
Oktober 1885.
Oberförster:
d Fourage A der haben wir folgende
Begenstand der Verdingung
Fourage (Heu u. WVrot und Tourage (Seu u. Brot und Fourage.
Brot und Fourage.
und Zuverlässigkeit im Termin nifonort besonders, verschloßser ür die Garnison NN“ versehen,
len Vorschriften für die Form der Offerte Büreau, bei den Proviantamtern in
der betreffenden Garniso