1885 / 286 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 05 Dec 1885 18:00:01 GMT) scan diff

(W. T. B.)

(W. T.

London, 4. Dezember. sebr fest, Preise unverändert.

New⸗ York, 4. Dezember. B.) fubr nach Großbritannien 74 000 B., 77 000 B., Vorrath 910 000 B.

Submissionen im Auslande.

Desterreich. 12. Dejember, 10 Uhr. Magistrat Residenzstadt Wien. haus.) Lieferung von: Desinfektionsstoffen für das Jahr 1886 und zwar: a. i

der K. K. Haupt⸗

circa 25 000 kg rohe flüss n 15 bis 20 ο an reiner Karbolsäure, .

b. circa 10000 kg reine krystallisirte Karbol säure,

c. circa 13 000 kg Eisenvitriol,

d. circa 400 kg Stangenschwefel.

Näheres an Ort und Stelle.

Niederlande

ezember 1885, Nachmittags 2 Uhr. Staatsspoorwegen (Centraalbureau)

2 8

Maatschappy tot zu Utrecht,

K Exploitatie van Moreelse Laan.

Lieferung von

Loos Rr. 98 stählernen Eisenbahnschienen und Laschen⸗ platten sowie eisernen Haken- und Schraubenbolzen in 4 Ab— theilungen;

Loos Nr. 99 eichenem Weichenholz;

Loos Nr. 1090 von eichenen Querschwellen.

Bedingungen liegen zur Einficht aus und sind für O50 Gld. käuflich im vorgenannten Centraalbureau (Abtheilung Wegen Werken).

2 15. Dezember 1885. Direktion der Arbeits häuser ODmmerschaw Veenhuizen zu Veenhuizen.

Lieferung von 340 000 kg Jutegarn für den Jahresbedarf 1886. Auskunft an Ort und Stelle. 3) 16. Dezember 1385, Nachmittags 13 Uhr. Commissie van Administratie over de Gevangenissen zu Rotterdam, Korte Hoogstraat im Huis van Arrest. Lieferung von m weiße

24 250 m welke

und

Leinewand, 0, 84 m breit und

5820 Leinewand, 0, 90 m breit,

für den Jahresbedarf 1886. Auskunft an Ort und Stelle.

4) 17. Dejember 1385. Timmerhuis zu Rotterdam.

Lieferung von gezogenen eisernen und kupfernen Röhren nebst Zu— behör, Nägeln, Schmiede- und Platteneisen, rothkupfernen Laternen, gußeifernen Laternenpfählen und anderem Eisenwerk für die Gemeinde— Gasfabriken zu Rotterdam.

Bedingungen liegen in der Gemeinde-Gasfabrik zu Rotterdam, Oost-Zeedyk, zur Einsicht aus und sind für 0,25 Gld. bei den Buch—

druckern Wed; P. van Waesberge u. Zoon zu Rotterdam, Houttuin Nr. 73, käuflich. Sanitätswesen und Quarantänewesen. Oesterreich⸗-Ungarn. - I. Durch Verfügung der K. K. zu Triest vom

Seebehörde 24. November 1885 ist Folgendes angeordnet worden:

1) Die für Provenienzen aus Algier, Gibraltar sowie Sizilien und den umliegenden Inseln bestehende zehntägige Observationsreserve wird vom 19. November d. J. ab aufgehoben. Die Schiffe der be— sagten Provenienzen sind bei ihrer Ankunft in einem österreichischen Hafen lediglich einer ärztlichen Untersuchung zu unterwerfen.

2) Die für Provenienzen aus dem italienischen Festlande und aus Tunis verfügt gewesene ärztliche Untersuchung wird eingestellt. Die Bestimmungen unter Ziffer 1 finden auf diejenigen Schiffe, welche augenblicklich in Observationsreserve sich finden, Anwendung.

II. Die Königlich ungarische Seebehörde zu Fiume hat unterm 24. November 1885 Folgendes beschlossen:

Die Schiffe, welche vom 19. November ab von Sizilien und den in der Nähe liegenden Inseln, von Gibraltar und Algier, versehen mit reinem Gesundheitspaß, in einem ungarischen Hafen ankommen, ohne daß auf ihrer Reise eine Krankheit ausgebrochen ist, können, nachdem sie vorher einer strengen ärztlichen Untersuchung unterworfen sind, landen. Die in Bezug auf ärztliche Untersuchung der Provenienzen vom italienischen Festlande und von Tunis erlassenen Verfügungen werden aufgehoben.

Dagegen bleibt das Verbot

—w— * 893 ant and sis

der Einfuhr und Durchfuhr von

Lumpen, von alten Kleidern, alter Wäsche, besonders gebrauchter Bett⸗

wäsche, insoweit besagte Gegenstände für den Handelsverkehr bestimmt sind, in Kraft. Schweiz. Laut einer amtlichen Mittheilung des „Schweizerischen Bundes— blattes“ vom 25. November 1885 hat der schweizerische Bundesrath die am 26. August d. J. gegenüber Frankreich und am 18. Septem—

ber d. J. gegenüber Italien angeordneten Choleramaßregeln (Reichs— Anzeiger Nr. 207 und 227 vom 4. und 28. September d. J.) in seiner Sitzung vom 27. November in ihrer Gesammtheit

wieder aufgehoben. Portugal.

Durch einen Erlaß der Königlich portugiesischen Regierung vom

23. November 1885 sind seit dem 15. Oktober d. J. I) die Häfen des Distrikts von Demerara

Fieber angesteckt, sowie die übrigen Häfen der englischen Kolonie von Guyana als derselben Krankheit verdächtig erklärt worden.

als vom gelben

. 5

2)

Rußland.

Durch Verfügung des interimistischen General-Gouverneurs zu Odessa vom 14. 26. November 1885 sind unter Aufhebung aller bis— herigen Quarantäne-⸗Bestimmungen nachstehende Vorschriften erlassen worden:

1) Für alle Provenienzen aus Spanien (einschließlich Gibralter), sowie aus Algier, Tu nis und Sizilien tritt in Gemäßheit der vom Kaiserlich russischen Ministerium des Innern bestätigten Instruktion vom 12. September 1884 (,R.⸗A.“ Nr. 250 vom 23. Oktober 1884) eine 14 bezw. 7 tägige Observation ein und zwar derart, daß bei der 14 tägigen Observation die an den Schiffen in Konstantinopel oder unterwegs bis zur Dauer von 10 Tagen einschließlich vollzogene, ge— hörig bescheinigte Observation in Anrechnung kommt.

2) Die mit reinem Patent aus Frankreich, Italien (außer Sizilien,, Indien und Japan kommenden Schiffe unterliegen einer strengen ärztlichen Besichtigung und dem im Quarantäne-Reglement sonst noch festgesetzten Verfahren.

3) Alle übrigen Gegenden gelten zur Zeit für unverdächtig. Es sind bei den von dort kommenden Schiffen nur die im Quarantäne— Reglement angegebenen allgemeinen Vorsichtsmaßregeln in Anwendung zu bringen.

Schweden.

Durch Bekanntmachung des Königlich schwedischen Kommerz— Kollegiums vom 20. November 1885 sind sämmtliche franzö⸗ sische, an der Küste des Mittelländischen Meeres be⸗ legenen Hafenorte, sämmtliche spanische, an der Küste

des Mittelländischen Meeres belegenen Provinzen, so— wie Gibraltar als von der Cholera frei erklärt worden, dagegen ist zu den als von der Cholera befallen anzusehenden Ländern nach der gedachten Bekanntmachung das Gebiet von Tongking hinzu getreten. Cor fu. Laut Bekanntmachung des. Gesundheitsamts zu Corfu vom 13.25. November 1885 ist die bisherige elftägige Quarantäne gegen Provenienzen des italienischen Festlandes auf 5 Tage Beobachtung er— mäßigt worden, wogegen die Quarantäne gegen Provenienzen aus Sizilien noch in Kraft bleibt. Brasilien.

und (Bureau des Magistrats Lekisch. Neues Rath⸗

ige Karbolsäure mit einem Gehalt

Wellauktion. Tendenz

Baumwollen⸗ Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionsbafen 242 000 B. Aus⸗ Ausfuhr nach dem Kontinent

folgenden Inhalts erlassen: ) Die Häfen Brasiliens, mit Sjenigen von R Janeiro, werden für alle aus Brest kommenden Schiffe geschlossen.

für verdächtig erklärt.

Reichs für Schiffe, die mit Cbolerafällen an :

schließen, ohne jedoch die erforderliche Hülfsleistung zu verweigern. Tunis.

Durch Beschluß des Gesundheitsraths zu Tunis

QOuarantäne⸗Maßregeln gegen Passagiere und Provenienzen

italienischen Festlande aufgehoben worden, Ländern eingeführten Güter sollen einer

schiffung und Landung zugelassen werden.

bestehen. werden.

Abwebr der Choleragefabr unterm 5. November 1385 eine Verfügung mit Ausnahme desjenigen von Rio de 2) Die französischen Häfen zwischen Nantes und Cherbourg werden

3) Die Regierung behält sich das Recht vor, alle Häfen des Bord ankommen, zu

sind die aus Spanien, Gibraltar, den Inseln Sardinien und Pantellaria und vom Die aus den genannten Besichtigung an Bord unter⸗ zogen, Reisende und Mannschaften dagegen ohne Weiteres zur Aus⸗

Die dreitägige Surantäne gegen Sizilien bleibt einstweilen fort. Dieselbe kann Seitens der Passagiere an Bord absolvirt

Berlin, 5. Dezember 1885.

Diejenigen hiesigen Einwohner, welche für das Kalenderjahr 1885 außerhalb Berlins im Um herziehen ein Gewerbe zu betreiben beabsichtigen, zu welchem nach dem Gesetz vom 1. Juli 18835, betreffend Abänderung der Gewerbe⸗Ordnung, an Stelle des bisherigen Legiti⸗ mationsscheins ein Wander-Gewerbeschein“ erforderlich ist, werden Seitens des Königlichen Polizei-Präsidiums in ihrem eigenen Interesse aufgefordert, dasselbe unverzüglich schon jetzt anzu⸗ melden. Die betreffenden Gesuche sind regelmäßig bei dem Königlichen Polizei⸗Präsidium einzureichen. Die demnächst von der Königlichen Direktion für die Verwaltung der direkten Steuern in Berlin aus— gefertigten Gewerbescheine sind seiner Zeit bei der Königlichen Steuer—

kasse, Hinter dem Gießhause Nr. J parterre, gegen Zahlung der mittelst besonderen Benachrichtigungsschreibens genannter Direktion bekannt gegebenen Steuer einzulösen. Nur diejenigen Personen,

welche ausschließlich nicht selbstgewonnene rohe Erzeugnisse der Land—⸗ und Forstwirthschaft, des Garten- und Obstbaues, der Geflügel- und Bienenzucht im Umherziehen feilbieten wollen und deshalb eines Wander-Gewerbescheines nicht bedürfen, haben den erforderlichen Gewerbeschein direkt bei der Königlichen Steuer⸗Direktion, Ab theilung für Gewerbesteuer, Hinter dem Gießhause Nr. 1, 1 Treppe, nachzusuchen.

Wie die „Kol.⸗-Pol. Corr.“ mittheilt, hat der Ausschuß der Gesellschaft für deutsche Kolonisation beschlossen, im Juli 1886 einen allgemeinen deut schen Kongreß zur Förderung der überseeischen Interessen Deutschlands in Berlin abzuhalten. Der Zweck des Kongresses ist:

a. durch persönlichen Gedankenaustausch von Vertretern der deut⸗ schen Nationalität aller Länder das Gemeinsame in den geistigen und materiellen Interessen der Deutschen festzustellen, und

b. über Mittel und Wege Berathung zu pflegen, wie diese Ge— meinsamkeit der Interessen eine entsprechende fortdauernde Vertretung und Förderung finden könne.

Als Punkte für die Tagesordnung dieses Kongresses hat der Aus— schuß vornehmlich die folgenden ins Auge gefaßt:

Resultaten.

2) Kultivirung und Nutzbarmachung der bislang deutscherseits erworbenen Kolonialgebiete. 3) Die deutsche Auswanderungsfrage.

4) Die Hebung des deutschen Exports.

5) Deutsche Missionen in überseeischen Gebieten. 6) Erhaltung deutscher Sprache und deutscher seeischen Gebieten.

7) Befestigung der Beziehungen zwischen unseren der Fremde und der Heimath.

Art in über⸗

Landsleuten in

handelt inzwischen mit solchen deutschen Vereinen, welche einzelne von den aufgeführten Punkten als speziellen Gesellschaftszweck verfolgen, mit der Aufforderung, die selbständige Vertretung derselben im Gesammtkongreß zu übernehmen.

Zur Vorbereitung des Kongresses hat der Ausschuß zwei Kom— missionen ernannt, die eine unter dem Präsidium des Vorsitzenden, Dr. Carl Peters, zur Feststellung und Handhabung der sachlichen Tagesordnung, welche speziell auch über die anzumeldenden Vorträge zu befinden hat und mit den entsprechenden Vereinen verhandeln wird, die andere unter dem Präsidium des ersten stell vertretenden Vorsitzenden, des Vize-Admirals g. D. Livonius, welche die Einladungen zur Betheiligung an dem Kongreß erläßt und die Prüfung der Berechtigung zur Theil— nahme vornimmt. Dieselbe wird sich mit möglichst vielen deutschen Vereinen und Verbänden im Auslande zu diesem Behufe in Verbin— dung setzen.

Die erste Kommission hat sich zu ihrer Geschäftsführung fol— gendermaßen konstituirt. Außer dem Vorsitzenden Dr. Peters ist zum ersten stellvertretenden Vorsitzenden F. Graf Behr-Bandelin, zum Schriftführer Dr. Schroeder gewählt. (Zusendungen in Sachen dieser Kommission sind zu richten unter der Adresse der Gesellschaft für Deutsche Kolonisation, Berlin 8W., Kochstraße 311, an den Schrift— führer Dr. Schroeder.)

Zusendungen in Sachen der zweiten Kommission sind zunächst unter der Adresse der Gesellschaft für deutsche Kolonisation, Berlin

8W., Kochstraße 3, an Hrn. Vize⸗Admiral a. D. Livonius, zu richten.

1 Das Deutsche Central⸗Comits vom Rothen Kreuz hat eine abermalige Delegation von Aerzten und Pflege⸗ personal nach Belgrad entsendet, da von dort großer Mangel an ärztlicher Hülfe signalisirt wird. Dieser ärztlichen Delegation, welche unter Leitung des dirigirenden Arztes des Elisabeth-Kinder-Krankenhauses, Dr. Schütte steht, sind als Krankenpflegerinnen zwei graue Schwestern bei— gegeben. Die Delegation ist mit so reichhaltiger Menge von chirur— gischen Instrumenten, Verbandmitteln und Medikamenten versehen, daß mit diesen Beständen dem Mangel in zahlreichen Lazarethen Ab— hülfe geschaffen werden kann. Die erste, nach Serbien unter Leitung des ordinirenden Arztes im Augusta-Hospital, Dr. Schmid, entsandte ärztliche Delegation hat in Belgrad die Verwaltung des im dortigen

Seminar errichteten Lazareths von 100 Verwundeten übernommen.

Essen, 5. Dezember. (W. T. Wie die „Rheinisch-West⸗ fälische Zeitung“ meldet, hat gestern früh in der zur Gute⸗Hoff⸗ nungs-Hütte gehörigen Zeche Osterfeld bei Oberhausen eine Explosion schlagender Wetter stattgefunden, wodurch 3 Berg— leute ums Leben kamen, 9 mehr oder minder schwer und 3 leicht ver— letzt wurden.

B.)

Schwerin, 4. Dezember. Vorgestern feierte unter dem Vorsitz des Ehren⸗-⸗Präsidenten, Sr. Hoheit des Herzogs Johann Albrecht der Krieger- und Militär⸗Verein das 11. Stiftungsfest und zugleich den Gedenktag an die Schlacht von Loigny (2. Dezember 1870). Die hiesigen Generale und aktiven Offiziere waren fast sämmtlich an— wesend. Hoheit der Herzog, welcher zu dieser Feier eigens von Potsdam herübergekommen war, begrüßte die Versammlung mit einer Ansprache, in welcher er an den Spruch erinnerte, den der verewigte Landesherr, Großherzog Friedrich Franz II., der seine Mecklenburger vor 15 Jahren bei Loigny zum Siege geführt, stets sein Leben hindurch bethätigt habe: Dem Kaiser treu bis zum Tode und immer.“

Alsdann gedachte der Herzog dessen, der als leuchtendes Bei⸗ spiel seinen Unterthanen in Erfüllung dieses Spruchs „Dem Kaiser treu‘ vorangehe: des regierenden Großherzogs Friedrich Franz III. An den Großherzog ward dann nach Cannes ein Telegramm ab⸗

Se.

Das zuständige Kaiserlich brasilianische Ministerium hat zur

1) Fortführung der deutschen Kolonialbewegung zu praktischen

Der Ausschuß der Gesellschaft für deutsche Kolonisation ver⸗

Berlin:

mecklenburgischen Kriegerverbandes., von dem begeisterten Kenntniß gegeben wurde, mit welchem an dem Ehren⸗ tage der Mecklenburgischen Waffen die Stiftungsfeier und Militärvereins eröffnet worden.

Hutr⸗

Bremen, 4. Dezember. (B. T. B.) Die Rettungsstatie⸗ Borkum telegraphirt: Am 4 Dezember von dem bolländifsg, Schuner Nieuwedieyp n, Kapitän Finken, gestrandet auf Borken rfff. S Personen unter sehr schwierigen Verhältnissen durch das Return boot Emden! gerettet. a

Paris, 4. Dezember. (W. T. B.) In Algier hat in re gangener Nacht ein Erdbeben stattgefunden. Besonders kein Erdftöße wurden in Mascara, Blidah und Medeah rerum wo mehrere Häuser einstürzten. Von dem Dorfe Msila sind ger drei Vierthile zerstoöͤrt, und die Zahl der getödteten Personen bez 32, die Zahl der Verwundeten 12. In Bodvserpant 9) stuürzte da Haus des Administrators zusammen und begrub mehrere Europe unter seinen Trümmern. ;

** 531

Im Deutschen Theater spielt morgen, Sonntag, Frl. M= garethe von Olah vom Königlichen Hoftheater in Dresden als zweit Gastrolle die Donng Diana“ in dem gleichnamigen Lustspiel von Me reto. Am Montag wird „Ein Tropfen Gift? gegeben. Am Den. nerstag, den 10., kommt, einem Wunsche der hier tagenden Delegirten. Versammlung der deutschen Bühnengenossenschait zufolge, Rome— und Julia“ zur Aufführung. Außerdem bringt das Repertoire de

te Ci

nächsten Woche, vielfachen aus dem Publikum eingegangenen Gesuchen entsprechend, an klassischen Aufführungen noch: am Dienstag, den

„Prin; Friedrich von Homburg“ und am Sonnabend, den 12. De Meeres und der Liebe Wellen“.

Das Friedrich-Wilhelmstädtische Theater fügte am gestrigen Abend dem CEyrklus der Offenbach-Aufführungen eine neue Nummer ein, nämlich die vieraktige Operette Pariser Leben' Die Darstellung war, da die ersten Kräfte zur Verwendung gelangten wie nicht anders zu erwarten, eine tüchtige und trug den daran Betheiligter reichlichen Beifall ein; Hr. Wellhoff schuf aus dem Baron Gondte— mark eine jener Karikaturen, deren bloßer Anblick, deren Bewegungen

schen genuͤgen, um die Lachmuskeln der Zuschauer in on währender Bewegung zu halten; ein wenig Uebertreibun hält man dem beliebten Komiker schon zu gute. Frl.

Wrada war eine überaus anmuthige Baronin und führte ihrm Partie mit feinem Geschmack durch. Pikant war Frl. Koch als Handschuhmacherin, ihr Spiel war graziös und die von ihr gesungenn Liedchen wurden frisch und gefällig vorgetragen. Die Rolle des Schuh— machers lag in den Händen des Hrn. Binder und fand in demselben einen recht geeigneten Vertreter; in seiner Verkleidung als General übertrieb er freilich ein wenig, wie auch Hr. Steinberger bei dieser Gelegenheit als Marine-⸗Minister des Guten ein wenig zu viel that; letzterer Herr sprach außerdem ein wenig zu rasch, so daß er sehr oft unverständlich wurde.

Hr. Weidmann in seiner kleinen Rolle als Diener spielte wie immer flott und gefällig. Frl. Steins Gesang leider zu sehr unter einem beständigen Tremolo welches einen Genuß an ihrem Vortrage nicht aufkommen läßt. Frl. Drucker fand sich mit der kleinen Rolle der Dienerin sehr geschickt ab, und die drastische Komik des Frl. Schmidt erregte die allgemeine Heiterkeit. Lobend erwähnt seien schließlich Hr. Szika als Gardefeu und Hr. Steiner als Brasilianer. Da die Ausstattung eine splendide war, das Orchester seine Schul⸗ digkeit that und Alles glatt von Statten ging, so trug auch der gestrige Abend der Direktion des Friedrich-Wilhelmstädtischen Theaters verdiente Anerkennung ein.

Krolls Theater. Das Weihnachtsmärchen „Prinzessin Amaranth“, hat, wie auch in der Presse besonders betont wurde, eine so anheimelnde gemüthvolle Tendenz, daß sich der Besuch für Kinder in Begleitung ihrer Eltern und Verwandten in hohem Grade belohnt. Diesem Zweck glaubt die Direktion, auf vielfach ausgesprochene Wünsche hin, dadurch am Besten entgegen zu kommen, daß sie den 1 für jedes Kind unter 10 Jahren nur mit dem halben Preise erechnet.

Cirkus Renz. „Die lustigen Heidelberger“, welche schon im vergangenen Winter zahllose Schaaren Abend für Abend nach dem Cirkus gelockt und durch ihre ausgelassenen Streiche, andrerseits auch durch ihre prächtige Umgebung, ihre, pomphaften und charakteristischen Aufzüge und entzückenden Ballet-Divertissements erfreuten, haben nun wieder, und zwar unter beinahe noch gesteigertem

Jubel ihren Einzug im Cirkus Renz gehalten. In der That ist die, dem jugendmuthig-fröhlichen Studentenleben mit frischen, lebendigen Far— ben nachgezeichnete Handlung dieser Pantomime für Jeden, auch für Die⸗ jenigen, welche das studentische Treiben in kleineren Universitätsstädten nicht kennen gelernt haben, so außerordentlich anregend, daß alle Welt sich daran amüsiren muß. In allen Theilen vorzüglich ist aber auch Die gesammte Darstellung, besonders durch die Hauptbetheiligten. die drei Matadore der fidelen Studchten⸗Korona, die Herren Brad— bury, Charles Gatley und C. Godlewski, wie auch ihr urdrolliges Faktotum, Hr. Kemp, ferner die alte Herbergsmutter, Fr. Götze, und ihr reizendes Töchterchen, Fr. Adolph Renz, dann deren Bräutigam, der Postillon, Hr. Reisinger, der Marketender, Hr. Wells, der bärbeißige Direktor des Wachsfigurentheaters, Hr. Götze, mit seiner fahrenden Künstlertruppe, den beiden anmuthigen Bajaderen, Frls. Gruben 1. und Veith, seinem „edlen Orientalen“ Hrn. Strackey, und dem allerliebsten kleinen Zigeunertrio, schließlich auch die altjüngferlich spröde Lehrerin des bestrickend hübschen Back⸗ fisch-Corps, Fr. Bradbury, alle durchweg so originell skizzirt und pantomimisch so exakt und verständlich verkörperte Typen aus dem täglichen Leben, daß man sich selbst in diesen „Studenten-Ausflug mit Hindernissen“ mitten hinein versetzt glaubt und deshalb bis zum Schluß mit regstem Interesse den heiteren Vorgängen in der Ma— nege oder richtiger, auf der Heidelberger Bergstraße folgt. Natürlich erntete Hr. Direktor Renz, welcher das Ganze wieder von Neuem brillant ausgestattet und inscenirt hat, den stürmischsten Beifall.

D—435nd Solid

Durch die Güte des Hrn. Alfred Schule in Bangkok (Siam ist dem Zoologischen Garten ein ebenso interessantes wie werthvolles Geschenk zugegangen, nämlich ein Gibbon (Hylobates lar). Sehr auffallend sind bei diesem Affen die überaus langen Arme mit den schmalen Händen und langen Fingern, welche, wenn das Thier auf— recht steht, bequem bis zum Boden reichen. Das Thier bedient sich ihrer beim Klettern, indem es mit den Händen die Zweige umklam—

mert und sich nur gelegentlich und vorübergehend mit den Hinterhänden stützt. Der Affe ist in sehr guter Verfassung hier eingetroffen, was bei derartigen empfindlichen Ge— schöpfen nur selten der Fall zu sein pflegt, und hat im neuen

Affenhause neben dem Orang Wohnung bezogen, der sich mit dem neuen Nachbar bald verständigt hat. Ferner ist ein vollendet schönes Thier, eine junge Löwin aus Afrika, im Zoologischen Garten ange— kommen. Ihr prächtiger Kopf mit den feurig blickenden Augen, ihre Formenschönheit sowie die Leichtigkeit ihrer Bewegungen erfreuen das Auge des Beschauers aufs Höchste. Von großem Interesse ist der Vergleich dieses Exemplars mit der in dem Käfig nebenan befindlichen,

ebenfalls neu erworbenen Löwin. Diese ist in Europa geboren, wesentlich jünger als die andere und sehr schön entwickelt. Immerhin aber dürfte das Urtheil meist zu Gunsten des ersterwähnten Thieres

ausfallen.

Redacteur: Riedel.

; Verlag der Erpedition Schol 79 Druck: W. Elsner. Sechs Beilagen

gesandt, in welchem Sr. Königlichen Hoheit, dem Proteklor des

(einschließlich Börsen⸗Beilage).

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats—

Berlin, Sonnabend, den 5. Dezember

Anzeiger. 1085.

* 286.

ihrem Standpunkt aus Necht. Das sei aber Alles nur sschõne i iche Verheißun d damit würden sie dem Arbeiter nicht helfen. Aichtamtliches. . aber wollten ihm helfen, nicht auf dem Preußen. Berlin, 5. Dezember. In der gestrigen Boden der⸗ sozialistischen, sondern auf dem Boden der bestehen— (11. Sitzung des Reichstages bemerkte bei der Debatte den Gesellschafts ordnung . ann, hie ge über die Abänderungsanträge zur Gewerbeordnung Hierauf bemerkte der s. . rn e. ber Abg. Dr. Baumbach: Der Abg. Pfannkuch habe in seiner von der deutschfreisinnigen 2 * i , x vorgestrigen Rede nicht den mindesten Zweifel darüber gelassen, jagten immer dem Arbeiter er lobe , 63 M daß der Antrag der Sozialdemokraten eine Etappe zu dem Bildung aneignen, dann konne n *. enn, ,. zukünftigen sozialdemokratischen Zwangsstaat bedeute. Neu aber sie wollten nie durch = , , et. t Aba. Pr ie ei ihm (dem Redner) in seinen Ausführungen, daß der Abg. bieten, dem Arbriter dies e,, . e. 1 Pfannkuch den jetzigen Staat einen Manchesterstaat nenne. bach erkläre, sich er, , n fee. Dieser Manchesterstaat sei eine Legende. Seine des Rednerẽ) Arbeiters einlassen m wen, 2, 222 Partei wolle die Einzelkraft des Menschen nach Möglichkeit ganz anders; besonders von . lane, da hm doch wn stärken, dulde keine Polizeiwillkür und bekämpfe aus demselben einem Tone gesprochen, der a, . , , Grunde den Innungszwang. Sie werde die Koalitionsfreiheit an der Hunst drselben liege 9 3 e , ,, k der Arbeiter in der Form der Genossenschaften, die das hatte schan 183 arbeitrfre und iche en e , ,, ee, , . Mittelglied zwischen dem Staat und dem Einzelnen bildeten, aber nicht gehört, daß, als De. Mal ir! min. ; ozial

* chen Vorschlägen hervorgetreten sei, die Fortschri tspartei

politis ; Deortschrittsp; ich Lust gehabt habe, dem Pr. Max Hirsch darin

sonder 7

ablehnend könne sie sich nicht gegen

nstigen. Vollständig n cht gegen . Sonntagsarbeit verhalten, wenn sie auch gewisse Vor—

ie So 7 2 . k ö , Rene 683 8 yr. Ba bad abe f ihn irist! zum Zweck eines besseren Arbeiterschutzes wünsche. folgen. Die Rede ö u . . . . d f jz Gunst ves Arbei- gerade den Eindruck wie die CTeitarntel des Berllnler wage Si trete nicht ein in den Wettlauf um die Gunst des Arbei- gerade den Eindruck wie , ,

gemacht. ;

* *I ** 950 nicht glücklich machen 14

6 Herren immer,

18

* k— . SH zne Morswro 1990 *** Sor r Mer . Zei 11 ters, die man sich von allen Seiten durch schöne Versprechungen blatts oder der Berliner 3 , . . neine ferner, daß Gesetze die Menschheit

* 2 * * Mori et 283 8 196 un (rwerben suche. Schöne Gesetze hülfen der Menschheit auch me daß C a gi. zu zrwerben suche, Sch . Diesen Standpunkt verträten

nicht, die Gesetze seien nicht dazu da, Verhältnisse zu schaffen, könnten.

Je!

die sie an die Gesetze der liberalen

sondern nur zu regeln. Bei der Kinderarbeit liege allerdings seitdem sich die o sfunngen, I die Frage der Humanität sehr nahe, es sei ein Gebot. der⸗ Aera geknüpft hätten, nicht ern) . ö. selben, die Kinder möglichst aus den Fabriken auszuschließen. ordnung 3. B. nicht den gen in ä. a . . . . in Theil seiner Freunde sei auch der Ansicht, daß man man ber jedem Dandwer . 2 ahren. 5 weit gehen könne, und seine. Partei habe, im Jahre Die konierbatipen Part ien ö, ö scher legislatorische Maßnahmen in dieser Hinsicht geplant. pathien für gesebliche an . , Umber diesen Punkt werde sie sich in der Kommission zu ver- bewiesen, und war. nicht ast y hon früher, kandigen suchen. Er bitte aber auch, daß dann die Berathungen im Jahre 1852 hätten konservative Abgeordugte den Stan bang e m ff ie Oeffentlichkei . ürde punkt vertreten, daß die Kinderarbeit möglichst einzuschränken der Kömmission an die Oeffentlichkeit gebracht würden, damit Punkt vertreten, daß K man nicht von sozialistischer Seite unhaltbare Beschuldigungen sei, und auc k nner .. ö gegen sie erheben könne. Es werde nicht möglich, sein, die dagegen erklärt. Der 6. 5 . ö Kinderarbeit vollständig zu beseitigen; in seinem Kreise, in dem und där , ö . er Landrath sei, würde eine solche Maßregel nur zum Schaden Justimmung, haben, 1 ö ö. . ö,, . der Familie und der Kinder selber dienen, da beide Tann der Redners) Partei sei der Ansicht, daß die Arheiter ein an. zffentli z flege z st falle srrden Die Dar- recht auf genügenden Schutz für ihre Frauen, ihre öffentlichen Armenpflege zur Last fallen würden. Die Tar- recht genüg JJ stellung von der geistigen und physischen Schädigung der Kinder ind ihre e,, n ö ö. ö ö. Finder durch die Arbeit sei meist übertrieben. Er erinnere in ihrem . 9 ang. 65 J daran, daß im Hause ein Abgeordneter e der V . . , der K re Industrie zurüt igenen Erklärung in seiner Jugend auch in de eit durch die Vermehrung der lrbei in der ann nr nur, I n dusth⸗ beschäftigt gewesen S sei, es sei der gehe. Das eien die . ,, ö ö ö Abg. Bock (Sozialdemokrat). Es sei doch immer⸗ die Abgg. Pfannkuch ö. K , . hin“ bemerkenswerth, daß sich jener Herr in guter sollten die k Herrh, noch kJ ¶ᷓ⸗ physischer Gesundheit befinde, und auch seine geistigen Kräfte Redners) Partei 4 . wg ö o . ö . ihn befähigt hätten, es bis zum Reichstagsabgeordneten zu gegen, aber . , . . bringen. Äehnlich stehe die Sache der Frauenarbeit. In der simmungen . on ,. . w ö Thedrie habe man allerdings mit diesen Forderungen voll. führungen mache ö a, ben AMniichten eines fommen Recht, und gewisse Einschränkungen der Frauenarbeit sie deckten sich 3 gm n . e, seien sicherlich gerechtfertigt. Aber wenn man- die Frau J t . ö läÿnglich nur 6 Stunden arbeiten lassen wolle, so sei das ein seine Bartei Daran den . . H. Aft der äußersten Inhumanität, weil man sie damit sast mallöhne K e, n . gänzlich aus der Industrie ausschließe, ihr also ihren Ver⸗ die Enguete ö . e,, i . bienst entziehen würde. Man würde die Frauen auf Wege trole über , . . damit drängen, die ihnen gewiß noch, viel mehr zur wolle, erscheine ihm , . Schädigung gereichen würden. Er möchte den Hrn. Fabrik-Inspektoren betonten ausdrückt ö . 5 eber dringe ? warnen Cr * erinnere ihn keit einer solchen Kontrole. Seine Partei wolle die groben Dr., Lieber dringend davor warnen. Er erinnere ihn alĩ d an Frau Guilleaume-Schack, Frau Staegemann und namentlich Mängel auf dem ö ,,, ; . an Fräulein Wabnitz. Die Bestrebungen der Frauen gingen und habe schon ö ö. ö k ö. allerdings zu weit, wenn sie z. B. verlangten, auch in dem genossen schaften . w ginnen, Sitze elnnehmen zu dürfen. Bekanntlich habe Frau heben. Er meine zagtinrlich nicht, Licht cue feen rr ade Guilleaume Schack einmal gesagt, sie höre öfters auf der in denen nur . , ne Tribüne den Verhandlungen des Reichstages zu und habe solche, in denen. GJ arte mn immer den Eindruck, als ob eine intelligente Frau es viel In der Frage JJ ug ö besser machen würde. Aber darin hätten die Frauen Vecht, dem Centrum vohstandig ,,, . ö ö . wenn sie dagegen protestirten, daß man ihnen einen Schutz der Lommission ö ,,,, , J aufdrängen wolle, den sie nicht haben wollten; wenn man die Einführung J ö. . ö. sie in ihrem Erwerb beschränken wolle, ohne ihnen einen / die Enguete⸗ welle dern ö. k . Ersatz dafur zu geben. In einem öffentlichen Aufruf sei werde ihr, wie 4 . gesagt worden:? „Eure Väter und Brüder sind nicht Frage; in, allen Einzelheiten j im Stande, euch auf ehrliche und sittliche Weise ge⸗ Partei der Rag . ö J nügend zu ernähren, ihr müßt selbst arbeiten, wenn ihr nicht gegenuber; i. ha V h ö aan lösbar. der Schande anheimfallen wollt. Die Herren Kropatscheck und Vünschenswerth, nuch fir J Gendssen sind es nicht, die euch eure alten Dachkammern warm Tas bewiesen un zweideutig ö . machen!“ Eine Verkürzung der Arbeitszeit für die männ— ö k . 6. k 2 lichen Arbeiter müsse aber herbeigeführt werden, und zwar der Abg. . , ö 3 . . . licht auf gesetzlichem Wege, sondern durch freie Vereinbarung; Er (Redner) stimme also darm ii r

Kinderarbeit weit umfassendere Bezug auf die Frauen— als der der

daß auf dem Gebiete der Einschränkungen geboten seien. arbeit gehe der Antrag des

die Koalitionsfreiheit des Ar⸗ Sozialdemokraten: „Sozialisten⸗ er nachher noch

und darum wolle seine Partei

R stq f i In beiters stärken. (Ruf bei der ĩ

Centrums weiter

geseKz) Auf das Sozialistengeset werdeg f in Socialdemokraten, und er (Redner) freue sich, daß derselbe sich im . . Eee snnere daran, daß in England sehr weit⸗ Sozialdemokraten, und er iedner, tene ch, dal er mr mende zur ing mien en et n, d,, ; s Wésentlichen mit dem Antrage Lohren decke, Die weitgehende

*, , en für den Nor its statuirt seien. , , n. ö JJ. Eehende ziusnghmen fär Renn lornle hellete h, h zen Forderung einer nur sechsstündigen Arbeitszeit für Frauen

22 22 C ostorvos r chen h Das gelte auch von 4 Schweiz und . 5 serterungn *r mt (er geboten, sonft würde man die . . 8 2B geradezu so, daß e die Bericht 5 5* ö J , ö,, Distrikten liege die Sache gerade . ö 1 n won der Arbeit ausschließe Um sich über die der Fabrik- Inf vekloren zeigten, die Lusnahme fast die Regel bilde. Frauen ganz von dh Arbeit anschließen, Um sich a 16 , Dauer des Maximal⸗Arbeitstages zu entscheiden, musse man

Alle wollten eine Beschränkung der Dauer des Arbeitstages von 12 Stunden auf einen 11Istündigen Normalarbeitstag. Und dieser 11stündige Arbeitstag bilde auch heute schon die Regel;

. . 15 50 1 . 3 91 9 erst die diesbezüglichen Arbeitsverhältnisse. in den einzelnen Landestheilen kennen, die Berichte der Fabrik Inspektoren seien ihm in dieser Beziehung nicht maßgebend. D urch eine sᷣ

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ie Ausnahmen we uch durch den Normalarbeitstag h ; . die Ausnahmen werde man auch burch Knjson lsei eine Ver- Enquete werde man schon viel reichen, denn, er glaubs, daß der ficht beseitgen sm, , Arbeitern Rarimalarbeitstag einmal kommen werde und mühle. s u längerung der Arbeitszeit u vermeidlich und den Arbeitern Naximalar eits a9 1 nagnunaen müffe ebenfalls Wandel ge— fehr erwünscht, weil sie für die Ueberstunden bezahlt würden. . auf die ö. . . unscht, (Ln Eerbsf möchte er bitten, diesem die en werden, aber die Fe dnnn, , Im Interesse des Arbeiters selbst möchte er bitten, diesem die schaffen den, aber die; fur thunlich,

Linken wolle, halte er nicht

wie man auf der ni R der freie Arbeitsvertrag,

2 e. * —— Verf über seine Arbeitszeit selbst zu überlassen. Denn ö. ; , dee Lerfligzung ter, sein; Arhe sz it, ͤselbste , Kere denn der dafür vorgeschlagene Ersatz,

mit der Verkürzung der Arbeitszeit sei eine Verringerung des aklrderntéel e Gee schtine ihm, daß das Zuviel in deni Arbeitslohnes verbunden. Wenn man behaupte, k , Cenkrulnz leicht der Feind des Exreichbaren durch die Intensität der Arbeit der Ausfall an Pre ,, ö enmrnnmchaß man alch in dieser Session dultion ausgeglichen, werden würde, 1; . 6 ee Positibes erreichen werde. Man habe von Argumentation“ der Gegner nicht für durchschlagend nn nicht 1e. = an den Ar—

der Regierung ihre Bereitwilligkeit zur Mithülfe ö 1. Ar wenn es mit dieser Hülfe gelinge, und Kinderarbeit zu resformiren,

=. 28 k . 2371 ein großer Theil der Arbeit werde geleistet durch die Maschinen, Die voll—

ste eiten des Hauses gehört und diese könnten doch nicht intensiver arbeiten beiten des Laufes gehort,

. . ö d die Sonntags-, die Frauen— 11. 1 9j standige Durchführung des Normalarbeitstgges im Handel und die e. ag 9 Frahm huhn e srneisse verfuchen, die Gewerbe sei feines Erachtens unmöglich, sie würde nur durch so , , . enn u bekampfen, und das werde eine ungeheuerliche polizeiliche Bevormundung sich ermöglichen . ö. k ,, Partei

. 72 . 8 * 9. . 1 109 916 * z 2 7 * 226 * 5 9 B 2 lassen. Freilich, wenn die Sozialdemokraten die Beseitigung ic, ki ahetns eilte er ur den Fragen auf den Voden

des Eigenthums als letztes Ideal erstrebten, wenn sie Alles durch

247 6. n je es in de igen Session e I, we l. 2. e mm en Christenthums, wie es in der vorigen Se den Zwangsftaat machen wollten, dann freilich hätten sie von bes praklischen Christenthume,

vom Reichskanzler entwickelt und auch in Botschaft von 1881 ausgedrückt sei. Der Abg. Dr. Böttcher ralen standen der Reform der Ark gegenüber, aber man hüte sich diese wichtigen Forderungen all von einer einzelnen Fraktio Durchführung der geplanten Maf sehr schwere Bedenken, diese zum Schaden, statt zum Vortheil der Arbeitszeit würden eine Beschränkung der

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; 909 1 * ur 73 Air Talas Bahner 11 eitsleistung, der gesammten Produktion zur Folge haben, und gemäß zur

Schma⸗ ng des Arbeitslohns führen, und zwar zung

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a 4 1291 2 8 geschmälert sehe. e 3 n 9 631 . 9 * * 9 . zwang einführen, 1 t egen 9 so; Ma j z anden sel. Vg l nme 11 11 zal lle . ͤ . 1s as⸗ 3 11 r M Boßkhityr dos mist demokratischen Zwangsstaates und zur Aufhebung des histo 69 . 33 Gig 16 J rischen Begriffes des Eigenthums. In allen Zelter habe es * . 11 7 5 21 K 85 Derartige V ne ge phantastische Weltverbesserer gegeben, die derartige lane ge 5 2 2153 2 —8* * 268 * = 358 habt hätten. Der in der Gewerbeordnung und in der ganzen n. (65 di modernen es l , indi vi 1 1 eI1 Staates um heit erreiche abzuschaffen, - w 6 r ge 1 = die 1 ;

4 66 rde nicht 6j

ö J Beñ uno kinder- der Enquete vorlägen. Was Beschraänkung der Kinder 1 * J 57 * . 515 yvi *** 11 arbeit betreffe, so werde keiner von seiner Fartei dem zu s . 835 159 Fol tut Erüffa Ber Kinder ur alis timmen, . 3 die Inentwicitelten Rras Bel 1061 1uUu r UU 1 . 2 rr, d 112 J 804 . viel hi Selbstsucht ausgebeutet ielmeb 4 2 1 z * 111 Abg. Dr. Baumbach darin ,, h nah g Interesse der Familie ge 3 1 * 2 * * de Beschäftigungsräumen sünderer, als in deren 2x Bow 282 82 ö Saw ö 4 Kinder ganz aus von der; . . 3. ; ö , . Hwore 2 in die Hausindustrie, die viel sck weren zu kor ; K otrioß meniaer s Drei Maschinen hab falle Sobald ein Betrieb weniger als drei Maschinen he ; 7 22 2 . J 8 ö 3657 . er nicht in die Kategorie „Fabrik“ und das Kuüid wurde nach , , , 54 266 911 . ; 3 r De tren 4 3 4 761 ; dem vorliegenden Antrage schon im testen Alter darin be 2 ; J / . a . w or Antrag b . 1 schäftigt werden konnen. Der Antrag en . z . B . 3 2 436 . 8 arbeit klinge geradezu ironisch, denn er gehe daran aus, die e Industrie szuschljeßen, oder sie in zYUVallen gallstiel Il UI* . 6 ö . 292 . 1 as * 1519 111 1 9 ö. ; ee. würd ö 21112 9 18 würd n . . schlossen n Rbllil ch * sie der leben . Abg. Dr m . z X. *** üb 39 i —Sndollst 1M] . 8er * * vonn nestellt 1851 61 —Lluhbel . 6 73 1 *r 1 ndustri veil ein angel Indust , , . un Arbe 1 1 Urchsuhrung Des (11 2646 5 z ii 3 . 33* . 5 Norm Aarl Utst 1198 . 11 111 1 . 1 2 J. . Marte verde fahrungen in be ig Sein Part werde ö, ö 22 1 * 1 * 9 , 3 S oRord wrüfen her 16 pal 9 alle Anträge eingehend prüsen, aber sie halle es fi ͤ 1 * [ z 8 ** 3 71 ** 5 15 * 1. . lich, alle diese Fragen allein im W 7 u ** . 2 w. 5610 lösen. Bevor man weiter gehe, mi ösen. er r * 6 * nor H' 2 Arbeiterversicherung erledigen. Dar ö. 33 * 8 45 Schritt zur Besserung gethan. Nich . werde das Interesse für die Arbeite E 2 BSI OIů DG . eine ernste, ruhi ö. wohlwollende 8 X. s *** dRaer der X ÿrheoifa ) der Industrie, sowohl der der Arbeitgeb z * . 533518 ** . Arbeitnehmer werde zu einer befriedigend

können.

gegenüber dem Stärkeren, den Arbeiter zu schützen. ruhe,

MI 9e; 8 . 3594 8 1 .

Der Abg. Winterer meinte, er könne

s e . verhalten gegen die Forderung, den wirth

ö 1 93K Der Arbeiter habe en Rech

* 45 151313115 sich nicht ableh nend

1 chaftlich

die ihm nur durch die übermäßig

M 2 a3 85a 6: 890 morden i. t z gehör Produktionsweise entzogen worden se J . 689 51 57 dor Nr ö. sei eh nich 9 üge r dem Familienleben, und der Ar . j ; gen eschützt in seinen Rechte Us. Au 1 1 . 415 geschubt 1m Clilteli och . . . ünsche man nd ung der Sonnta ö Lothringen wünsche man die hführung, der Sonntags r Bei regel de imalarbeilsluges durch ul Bei de Rege Un 9 e malt ü ert -i ruhe. Bei der Negelnng. . , . g des sei aber die äußerste icht geboten. Je ämen Gesetz sei aber die äußerste ĩ . ö ĩ 13, 14, ja sogar bis zu Stunden Arbeitstage von 153, . .

vor. Da müsse der St . sei für den Menschen da, nicht der Gegen Krankheiten habe die die persönliche Freiheit be mand für Beseitigung dieler ĩ e alljährlich wie

Industrie forder k Die ö dag! der Frauen- und Rinderarbeit schwierig, sie müsse aber . gelöst

das zarte Kind habe ein Recht,

vor der Ausbeutung seiner geringen

Kind am besten zu schützen Lei, ö 1 wortende Frage, auf keinen Fall durften d ihnen die Arbeit entziehe, dem Elend Die Frau gänzlich von de möglich, aber die regelmäßige moralischen 1 sogar mörderisch! . Die Diskussion wurde. geschlossen. Persönlich bemerkte der Abg. Bock

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7 * vv vonrdne man auch Maßnahmen angeordnet,

werden. geschützt Krafte. sei eine sehr schwer zu bea

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