1885 / 291 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 11 Dec 1885 18:00:01 GMT) scan diff

3 Verspätungen) mit 1,300, die Dortmund⸗Gronau⸗Enscheder Eisenbahn 1 Anschlußversaumniß auf 1 Verspätung) mit 1,00; während die General⸗-Direktion Straßburg (22 Anschluß⸗ versaumnisse auf 142 Verspätungen) mit 5.45, die Königliche Direktion der Braunschweigischen Eisenbahn (2 Anschlußver⸗ säumnisse auf 22 Verspätungen) mit 1100, die Württem⸗ bergischen Staatsbahnen (3 Anschlußversäumnisse auf 53 Verspätungen) mit 1757 die letzten Stellen einnehmen, und auf 3 Eisenbahnen 8 Verspätungen ohne Anschlußver⸗ säumnisse, und auf 5 Eisenbahnen weder Verspätungen noch Anschlußversaumnisse vorgekommen sind.

Kassel, 9. Dezember. In der heutigen Sitzung des Kommunal-Landtages erklärte sich dieser mit dem Gesetzentwurf, betreffend die anderweite Feststellung des Geschäftsbereichs mehrerer kommunalständischer Anstalten in der Provinz Hessen-Nassau, in der durch die stattgehabte Be— rathung der einzelnen Paragraphen festgestellten Form im Ganzen einverstanden. Der Hauptausschuß berichtete hierauf, daß der Kommunal-Landtag des Regierungsbezirks Wiesbaden beschlossen habe, dem in der Auseinandersetzungssache zwischen den Kommunalverbänden Kassel und Wiesbaden wegen der dem Landkreise Frankfurt a. M. zugetheilten, bisher zu dem Kreise Hanau gehörigen Gemeinden diesseits angebotenen Uebereinkommen, wonach dem nassauischen Kommunalverbande ein Kapital von 25000 gezahlt werden und den Ein— wohnern jener Gemeinden die bisherigen Berechtigungen in den Anstalten zu Haina und Merxhausen erhalten bleiben

sollen, zuzustimmen, dabei aber noch weiter aus— zubedingen, daß den Einwohnern der in Rede stehenden

Gemeinden an 682 Pflegtagen in jedem Jahre freie Ver— pflegung in der seitherigen Weise in dem Landkrankenhause zu Hanau zu gewähren sein oder hierfür eine weitere Abfindungs— summe von 15 000 gezahlt werde.

Nach längerer Verhandlung wurde der Beschluß gefaßt, die vorstehend bezeichnete weitere Forderung des Kommunal— verbandes zu Wiesbaden nicht anzunehmen, sich aber bereit zu erklären,

„unter den bisherigen Bedingungen und Voraussetzungen unbemit— telten Einwohnern der ausscheidenden 8 Gemeinden im Landkranken— bause zu Hanau die freie Verpflegung bis zu 682 Verpflegungstagen jährlich gegen Kürzung eines Betrages von 10 000 M an der an⸗ gebotenen Entschädigungssumme zu gewähren, unter dem Vorbehalt, daß die vorerwähnte Verpflegung durch Beschluß der kommunal— ständischen Verwaltung zu Kassel jederzeit gegen Zahlung von 10000 S abgelöst werden kann und diese Ablösungssumme alsdann zu Gunsten der ausscheidenden 8 Gemeinden zu verwenden ist“.

Hiernächst berichtete der Hauptausschuß über eine Revision der Grundsätze für das Aufrücken der Beamten des Kom— munalverbandes in die höheren Gehaltsstufen, und wurde der Beschluß gefaßt, das bisher in Geltung gestandene gemischte System des Aufrückens nach Vakanzen und Altersstufen zu verlassen und demnächst das Aufrücken lediglich nach Alters— stufen derart eintreten zu lassen, daß in der Regel ein Auf— rücken in eine höhere Gehaltsstufe von 5 zu 5 Jahren erfolgen soll; daneben wurde der Verwaltungsausschuß beauftragt, den Normal-Etat einer Revision zu unterziehen und dem nächsten Kommunal-Landtage darüber Bericht zu erstatten.

Nachdem sodann noch der Eingabenausschuß über mehrere Petitionen referirt hatte, wurde die Sitzung geschlossen.

Bayern. München, 10. Dezember. (W. T. B.) Bei der heute von der Abgeordnetenkammer fortgesetzten Be— rathung des Etats des Innern erörterten die Abgeordneten

Buhl und Frankenburger bei der Position „Hagelver— sicherungsanstalt“ den Vorfall, betreffend das Zeugniß— zwangsverfahren gegen den Redacteur der „Neuesten Nachrichten“. Boßhart, wegen vorzeitiger Veröffent— lichung der die Anstalt betreffenden Daten. Der Mi— nister des Innern betonte die Pflicht des Amtsge—

heimnisses und erklärte: der Anstalts-Direktor habe aus eigener Kompetenz, aber gesetzmäßig gehandelt; der Werth des Vor— gehens sei diskutirbar. Der Justiz-Minister vertheidigte das Vorgehen des Gerichts, nachdem die Justiz einmal an— gerufen worden sei, und äußerte: eine laxere Praxis würde ungesetzlich gewesen sein. Der Etat der Anstalt wurde schließlich bewilligt.

Sachsen. Dresden, 10. Dezember. Journal“ meldet: Im Befinden Ihrer Majestät der Königin ist insofern eine Besserung eingetreten, als das Fieber und die Erscheinungen der Mandelentzündung etwas abgenommen .

racht als die vorhergehenden Nächte.

Baden. Karlsruhe, 9. Dezember. Garlsr. Ztg.) Die Ankunft des Erbgroßherzogs und der Erbgroß— erzogin in Freiburg erfolgte am Montag Nachmittags 2 Uhr. Der Erbgroßherzog stellte die im Bahnhof ver— sammelten Spitzen der Behörden der Erbgroßherzogin vor und schritt dann die Front der daselbst aufgestellten Ehren-Compagnie

Das „Dresdner

Die vergangene Nacht hat Ihre Majestät ruhiger ver⸗

des 5. Badischen Infanterie⸗Regiments Nr. 113 ab, wonach der Ober-Bürgermeister eine Begrüßungsrede hielt, welche vom Erbgroßherzog dankend beantwortet

wurde. Alsdann fand nach den Bestimmungen des Programms der Einzug statt. Das Wetter hatte sich soweit gebessert, daß Ihre Königlichen Hoheiten im offenen Wagen fahren und fich an den großartigen Veranstaltungen erfreuen konnten, welche die Stadt zur Verherrlichung ihres Einzuges getroffen hatte. Gegen 3 Uhr erfolgte die Ankunft am Großherzog⸗ lichen Palais, wo sich Prinz Mar zur Begrüßung befand, und die Erbgroßherzoglichen Herrschaften im Namen des Großherzogs und der Großherzogin von der Hofdame, Freiin von Gayrling, und dem Hofmarschall Grafen von Andlaw empfangen wurden. Abends 6 Uhr begaben sich die Erbgroßherzoglichen Herr— 1 von dem Ober⸗Bürgermeister geleitet, in offenem zagen durch die glänzend beleuchteten Straßen zur Sanger— halle, wo festliche Begrüßung und ein Concert stattfanden Und darauf ein Festzug von Vereinen, insbesondere von 1400 stann der Kriegervereine, erfolgte. Bei der Rückfahrt nach dem Großherzoglichen Palais wurden viele Straßen der herr— lich erleuchteten Stadt besichtigt. Allenthalben wurde das Erbgroßherzogliche Paar jubelnd begrüßt.

. ect lenburg. Schwerin, 10. Dezember. Aus dem in einer der letzten Landtagssitzungen in Sternberg vor— 6 Etat des Landarbeitshauses zu Güstrow und der

ebenanstalt Federow ergiebt sich, daß die Verwaltung der Güter Federow und Schwarzenhof für das Rechnungsjahr 1886/87 voraussichtlich einen Zuschuß von 57 753 und der Haupt⸗Etat des Landarbeitshauses einen solchen von 148 624 erfordert. Der aus Landesmitteln zu deckende Gesammtzuschuß für beide Korrektions⸗ Anstalten betragt also 2M 377 6. Die aus dem

Ankauf der beiden genannten Guter bisher erwachsenen Ge— sammtkosten belaufen sich auf 538 675 6 21 5. Die Zahl der im Jahre 1884/85 eingelieferten Häuslinge betrug 312 (gegen 713 im Vorjahre). Unter denselben befanden sich 283 Landarme und 5MM)3 Detinirte, während 1882 83 171 Land⸗ arme und 551 Detinirte gezählt wurden. In der Montagssitzung wurden die Entwürfe zu den ständi— schen Antworten ad Caput IL Sucrinense, betreffend die ordentliche Kontribution, und ad Cap. IL Strelitzense, betreffend die ordinäre Landeskontribution und den Landesbeitrag, ge— nehmigt. Ferner genehmigte man im Wesentlichen eine Regierungsvorlage, betreffend Anlage einer Kunststraße von der Stadt Laage bis zum dortigen Bahnhofe der im Bau be—

griffenen Eisenhahn Warnemünde Neustrelitz, Es wurde für die Chaussee eine Landeshülfe von 5115 6 be— willigt. Außerdem ist für die Verwaltung der Wasser⸗

werke an der Elde, Havel und Stör, deren Etat genehmigt ward, für die nächsten 10 Jahre von 188796 eine jährliche Zuschußsumme von 102006 ( aus den Landesmitteln an— gewiesen, und für den gleichen Zeitraum sind die Schleusen⸗ gelder mit 27 00 S pro anne garantirt. Die Gesammt⸗ summe der präsumtiven Ausgaben für das nächste Jahrzehnt beläuft sich auf 340 000 an Verwaltungskosten sowie auf 1036000 S an Baukosten, zusammen also auf 1 3716 00 4 In der vorgestrigen Sitzung ward in der Berathung der Kom— mittenberichte über das Abkommen wegen der Matrikular— beiträge fortgefahren und alsdann beschlossen: Stände wollen, unter Festhalten an den bisherigen rechtlichen Anschauungen, der Proposition der Regierung, über welche wir bereits berichtet haben, unter der Bedingung zustimmen, daß für das Etats⸗ jahr 18856187 und bis zu Johannis 1890 hin derjenige Theil eines ausgeschriebenen Matrikularbeitrages, welcher die Summe von 1324 897 6 übersteigt, der Renterei zu z insofern und

insoweit erstattet werde, als der in dem betreffenden Etatsjahr in mn

die Rezepturkasse fließende Betrag an Reichsüberschüssen aus

Zöllen, Tabacksteuer und Reichsstempelabgaben die Summe

von 1242670 S überschreitet. Gestern acceptirten die Stände den Schwerinschen Verordnungs-Entwurf, betreffend den Bau von Neben-Chausseen. Sodann wurde ein Schwerin— sches Reskript, betreffend den Bau einer Eisenbahn von Wis— mar nach Karow, überreicht. Dasselbe verlangt für die Bahn Anwendung des Expropriationsgesetzes sowie Bewilligung der . Landeshülfe für die Sekundärbahnen (für die ersten 25 km je

10 00 66ã7. Das Reskript wurde der Kommitte für Verkehrs— wege überwiesen.

DOefterreich⸗Ungarn. Wien, 10. Dezember. (Wien. Abdpost) Gestern haben abermals mehrere Landtage Sitzungen abgehalten und eine Reihe von Vorlagen erledigt

Der niederösterreichische Landtag wies die Regierungs—

vorlage über die Errichtung der Bezirksgenossenschaften der Landwirthe und eines Landeskulturraths zur Vorbera— thung an den Landeskultur-Ausschuß. Der Statthalter

.

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Baron Possinger, beantwortete die Interpellation in Be treff der Abänderung der Wiener Jemen deorõnung hin⸗ sichtlich des Wahlrechts der Lehrer und der Herabsetzung des Wahlcensus mit der klärung, daß die bezüglichen vom Land— tage beschlossenen Gesktzentwürfe, sobald die im Zuge befsind— liche Verhandlung in Betreff des Wahlrechts der Lehrer zum Abschluß gediehen sein werde, die verfassungsmäßige Erledigung finden würden. J 11. Dezember. (W. T. B.) Das „Fremdenblatt“ erklärt alle Mittheilungen über angebliche Vorgänge in einem anläßlich der letzten Anwesenheit des ungarischen Minister-Präsidenten Tisza in Wien stattgehabten Minister— konseil für vollständig unbegründet. Es habe gar kein Ministerconseil stattgefunden. Graf Taaffe sei zur Zeit der Anwe⸗

20000 M6 und für jeden weiteren Kilometer

richtete darauf an den Kriegs-Minister eine Anfrage wegen

senheit Tisza's von Wien abwesend gewesen, und Graf Khevenhüller

habe den zwischen dem Grafen Kalnokn und Tisza stattgehabten Besprechungen nicht beigewohnt. Das „Fremdenblatt“ be— zeichnet ferner die Meldung des „Temps“, wonach Oesterreich— Ungarn eine Art Schiedsrichterrolle in der serbisch— bulgarischen Angelegenheit beanspruche, als unrichtig, da diese Angelegenheit ganz Europa betreffe.

Pe st, 10. Dezember. (W. T. B.) In der heute im Abgeordnetenhause stattgefundenen Debatte über den Gesetzent wurf, betreffend die Verlängerung der Mandatsdauer, widerlegte der Minister-Präsident Tisza die dagegen vorgebrachten meritorischen Einwendungen und betonte: der Gesetzentwurf entspreche einem Postulat der Noth— wendigkeit sowie dem allgemeinen Wunsch und werde von guten Folgen begleitet sein. Die von dem Abg. Iranyi be— antragte Ballotage und ebenso den Appell an das Volk wies Tisza als gefährlich für Ungarn zurück.

Agram, 8. Dezember. (Wien. Abdpst.. Der Budget— ausschuß setzte Nachmittags die Berathung des Budgets fort. Von den Mitgliedern der Opposition war Niemand anwesend.

Schweiz. Bern, 10. Dezember. Wie der „Bund“ ver—

nimmt, hat am Dienstag Abend eine Versammlung von höheren, der Bundesversammlung angehörigen Offi— zieren grundsätzliche Zustimmung zu dem vom Bundesrath verlangten Kredit für die Landesbefestigung und Ab— sendung einer Deputation an die nationalräthliche Budget— kommission beschlossen, um diese Ausgabe zu befürworten. Die Befestigung soll auf die Südfront beschraͤnkt und den eidge— nössischen Rathen über die finanzielle Tragweite des Projekts beruhigender Aufschluß ertheilt werden. 1. Dezember. (WB. T. B.) Der Natignalrath hat mit 79 gegen 53 Stimmen für die militärische Sicherstellung des Gotthard einen erstmaligen Kredit von 5 0 000 Fr. bewilligt.

Großbritannien und Irland. London, 11. De— zember. (W. T. B.) Bis jetzt sind 332 Liberale, 259 Konservative und 86 Parnelliten gewählt. Es haben nur noch zwei Wahlen stattzufinden, welche den Liberalen und Konservativen noch je ein Mitglied zuführen dürften.

Frankreich. Paris, 9. Dezember (Koln. Itg.) Der Präsident des Senats wurde heute zu dem Präsi— denten Grévy in das Elysée beschieden, um wegen Ein— berufung des Kongresses Rücksprache zu nehmen. Die Einberufung wird wahrscheinlich nun doch am 22. Dezember erfolgen. Der Präsident des Senats, der diese Angelegenheit zu ordnen hat, wird dem Conseils⸗Präsidenten Brisson über den Tag der Einberufung in der nächsten Woche Mittheilung

gewählt und in politischer Beziehung der Regierung nicht unter

machen, gleichviel ob die Tongking⸗Kredite bis dahin willigt sind oder nicht. Der „Temps“ vers licht heute einen / Spalten langen Bericht des Shen * Borgnis⸗desbordes über den Rückzug von San e den der Kriegs Minister zwar dem Deputirten Lockroy 2

hatte, der aber damals geheim gehalten werden sollte ö. Bericht enthält starken Tadel gegen den Obersten *

ö 2. . * = x. HSerbin⸗ und behauptet: Herbinger sei am 28. Marz in Langson!“ am 30. in Thanmoi in einer Aufregung gewesen, die ilm vollen Gebrauch seiner Geisteskräfte verhindert habe 2

82 9 ̃ ĩ : cht begreiflich Aurfce Die Vertheilung des Gelb-Buches über Tongking ol

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der Untersuchung über die Ereigniffe, welche sick

Räumung von Langson gegeben, ohng sich über die

2 ö * * M 2 an Lebensmitteln und Kriegsbedarf genaue⸗ Rechen geleg zu haben, und, indem er das Vertrauen

. . ö 9 666 W Ober⸗Generals in seiner Depeiche vom 28. März, 4 Ur *

mittags, täuschte, irgendwelche stüßungen an Mannschaft, Ge jenden wollte, zu erlangen, obg fügung stand; er hat ferner d und des Majors Serrièrr,

sprochen, nicht Rechnung get ibm die Reglements und d

8. 1 3 X Langson zu halten. 2) Für

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die sich beide gegen die Räumu ragen und nichts von dem r e militärische Ehre vorschr Für das Aufgeben der Batterie er Brigadekasse kann eine Entschuldigung nicht

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a seiner Geisteskräfte nicht mehr vollständig Herr ne 10. Dezember. (W. T. B.) In der Deputirten— kammer richtete Gastellier heute wegen der im Jahre 1880 3 veranstaltenden Aus stellung eine Anfrage an die Regierunz

Der Handels-Minister Dautresme erwiderte: die

gierung begünstige die Veranstaltung einer inter nationalen Weltausstellung, und er beabsichtige,

etwa einem Monat der Kammer eine darauf bezüglich Vorlage zu machen. Baudry d'Asson äußerte: die K publik werde die Ausstellung nicht veranstalten, woran

heftige Proteste Seitens der Linken erfolgten. Eine weiter Folge wurde dem Zwischenfall nicht gegeben. Lore:

der Veröffentlichung des Berichts des Oberste:r Borgnis-desbordes über den Rückzug von Langson, der an zwei Mitglieder der Tongking Commission vertraulich mitgetheilt worden sei. Der gedachte Bericht s n Staatsschriftstück sei

w e Veröffentlichung eine Beleidigung für

die Armee. Der Kriegs⸗Minister sei ihm nicht bekannt, wer die Mittheilung die er als eine sträfliche Handlung betrachte, vo babe

Von Seiten des Kriegs-Ministeriums sei die Mitthei nicht erfolgt; er habe zur Ermittelung des Thäters eine Unter suchung eingeleitet. Schließlich interpellirte Du val (kon servativ) die Regierung über die Befugnisse des Maire? in Bezug auf Wahl-Angelegenheiten. Derselt bemerkte: die Maires seien nach dem allgemeinen Stimmrec

geordnet. Der Minister des Innern, Allain Targs, er widerte: die Maires genössen ihre Rechte als Bürger und seien be rechtigt, Propaganda für ihre Ansichten zu machen; sie müßten aber die Freiheit der unter ihrer Verwaltung Stehe respektiren und jede Handlung vermeiden, die einer Pre ähnlich sehe. Duval brachte darauf eine motivirte Tagesordnung ein; von der Kammer wurde jedoch 329 gegen 190 Stimmen die von der Regierung accextine einfache Tagesordnung angenommen. Die Kammet vertagte sich sodann bis Sonnabend.

Der Kolonialrath von Cochinchina hat in einer an die Regierung gerichteten Depesche Protest gegen die Räumung von Tongking eingelegt.

Serbien. Belgrad, 19. Dezember. (W. T. B.) Die serbische Regierung hat ein Cirkularschreiben an di

*

Großmächte gerichtet, worin sie erklärt: das ser— bische Kriegskommando habe die bulgarischen Vor— schläge sowohl aus militärischen Gründen als auc mit Rücksicht auf einen abzuschließenden Frieden ab—

lehnen müssen, und es seien die Verhandlungen wegen der Hoffnungslosigkeit in Betreff eines praktischen Ergeb— nisses abgebrochen worden. Serbien werde die bestehende Waffenruhe keinesfalls storen und müsse die Verantwortung für einen eventuellen neuen Friedensbruch den Bulgaren überlassen. Serbien, welches den Willen der Mächte stets ge achtet habe, sei auch jetzt gesonnen, jede Vermittelung der Groß mächte zu acceptiren, welche zu einem praktischen, mit den Interessen Serbiens vereinbarlichen Resultat führen könnte.

11. Dezember. (W. T. B.) Hier eingegangenen Nack richten zufolge rückt die Hauptmacht der bulgarischen Armee von Pirot gegen Kniaje watz vor. Da das Nischawa⸗Defils unmöglich zu forciren ist und in Folge dessen ein Vorgehen der Bulgaren über Banja und Alexinas droht, veränderte die serbische Armee ihre Front stellung von der Nischawa bis zum Ti mok und sperne die Straße KniajewatzAlexinatz bis zur Grenze.

Amerika. Washington, 8. Dezember. Allg. Corr. Dem Senat wurde heute Seitens der Legislatur von Nem— Hampshire eine Denkschrift überreicht, welche hervor hebt, daß Ausländer, die in dem Staate nicht ansässig sind, hauptsachlich britische Unterthanen, 20 000 00) Morgen Staatsländereien in New⸗-Hampshire besitzen, und die Nothwendigkeit einer Gesetzgebung zur Verhinderung solcher Ankäufe betont. In der heutigen Sitzung des Sengts wurde ein Gesetzentwurf eingebracht, der Fürsorge trifft für die Erfüllung der Präsidentenvpflichten durch

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einen Angriff zu re

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chen Lager wird der Rebellenchef mit weiteren Ver⸗ magen in Kurzem erwartet, und alsdann dürfte man auf * chnen haben. Die Durhamer leichte In⸗ ist hier angekommen.

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16 * an au gelen 1 ; . zersuche zu einer Reform

ö r derselben zu

er bis jetzt gescheitert und werden zweinel les

n ind. w ; ce, , de. an Tem falschen Prinzip der Miethssten r ö 23 ** s. ö . . *7* 2 * als Steuerobjekt einen Gegenitand des, m nothwendigen Aufwands und Verbrauchs . 6. 36 976. ; s. ö 88 ö . t mit ei Abgabe belastet und als Steuerquelle das direkt mit einer Abgabe belastet und als Steuerquelle da. inkemmen trifft ohne daß dieses mit jenem in einem 1Imen ö * .

Nitglieder des Jabine is, jalls die Poften des Prasi⸗ . Tunst, / .

denten und des Vize⸗Präsidenten erledigt werden. 36. r ö 3 *** * . Afrika. Eg yp ten. Wady Halfa, 8 Deemher. (Allg. , ,,,, e , Fs.

Corr) Bei Kosheh fand gestern an beiden Uĩern in ger sstols- k,

föwaches Feuern statt, doch wurde auf englischer Seite nur . ri 1 4

inn einziger egyptischer Soldat verwundet. Sie englische . .

Artillerie war ziemlich thatig. Der Feind zeigt sich fort⸗ 1

während dem Angris abgeneigt. NMergen wird die = Ven der Verlags anstalg für Kunst un

1fenbahn,. von Wady Halfa. nach den Brunnen Friedrich Bruckmann

von Ambigol wiederum erbssnet werden. Nach⸗ 39

m nunmehr Verst ar kungen angekommen. sind,

werden Posten längs der Strecke stationirt werden die jede re Unterbrechung des Verkehrs verhindern sollen. Im

schreibt über die reiche

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lichen . I * s. 56 2. . Miethen zu Gunsten der großeren zu entlasten. . 2. 5 F 2 MW'e Fer 9 965 zwuücher bältni5 nicht aus der Welt schaffen, welches wischen

Mer! 5 I VöD rer nrnilis . und Miethe besteht; wenn Jemand seiner Familig größere Wohnung nothwendig hat, wie einer, der reig . . * 1c L iT . 3 ; 1 . 6. . 3 ist, fo kann die Miethe nicht als Bewei mes ; ? 3 ö 9 denn e rros⸗ Finkommens angesehen werden, und wenn er trotz. Einkommens ange Ten , der ze ,

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. r Gleichmäßigkeit und Gerechtigkeit durchbrochen. Noch f wenn sie dazu ührt,

aber wärde die Miethssteuer wirken. ein Unkemittelter mit starker Familie auf unde * Und wo will man eine der vir ichen Ded arm prechende Grenze für die Befreiung von der Mieke teuer; üer mit der wirklichen Leistungsfähigkeit in einem richti stebt? Auch der Gedanke, die Kinderzahl bei . zu keruäcksichtigen, würde sich in der Praxis als schwer durch fübrbar erweisen. .

Die einzige Form, in welcher eine und Ungleichbeiten bervorzurufen, russteuer, Aufwandes oder des Gebrauchs ; einer gan; besonders werthvollen und großen

Ded

n, en

Miethssteuer, ohne Ungerechtig⸗ denkbar ist, wäre die einer

z far ew b U,, w I * einer Wohnung, sondern der Lurus Wohnung besteuert wird.

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Eine derartige Steuer bringt aber nichts ein e d cbt d gh; fff *. 5 chaff Innen welche Berlin 6 nicht die 8 Milslonen Mark berbeischaffen können, welche erlin aus

der Miethssteuer beziebt. . ,

n 25 diesem ergiebt sich, daß die Miethẽ steuer mne der ungeeignetften Steuern ist, die überbaurt ersannen werden , und dat sie einer wirklichen zweckentsprechenden Reform nicht sabig ist.

) Die Gemeinden, in denen die Miethssteuer einge ae rt ist ind Berlin, Frankfurt a. M., Danzig, Halle, Gassen, Tempel burg. Beis. nowo,. Tonning, Apenrade, Sttensen und Emden. Halle bringt . der Miethbestener So feines Gefammteinkommens auf, Berlin 4135, Ottenfen 40 d; die anderen genannten Gemeinden deten einen sebr viel geringeren Bruchtheil ibres Bedarfs in dieser Weise, Frankfurt und Emden 27 G0, Tönning 21 80, Bojancwo 6.2, Tempelburg 12,

Gassen 4, Apenrade sogar nur O, ß 9M.

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2 n . Bedürinisen

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Veterinärwesen. Vereinigte Staaten von Amerika. Die Schweinecholera ist in zereinigten Staaten noch er in der Zunab begriff werden besonders 1 zerieucht bezeichnet.

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Gewerbe und Handel. wurde der italienis chen Dexutirtenkammer der 2

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in er serbisch⸗bulgarische Krieg . S 3 19 4* 9 ** r 8 A fizzen unserer Spezialzeichner. Ankunft. Jer bit stichuk. Bulgarische Milizen zu Rustschuk, 8 n Serbische Soldaten auf dem Marsch. Der Serbisg ar e. 2, t. Ansichten von Akralanka, Pirot und dem Türkenthurm 1112 i,, Mils na Serbien und sein Stab von Kula. König Nilan von erbie ind lein. Et = Verwundetenwagen und Transport bulga

im Gefecht bei Zaribrod. Ve

, . rischer Gefangener. 7 13 Mer nre nur eines

wo nicht das allen Menschen natürliche Bedursniß eines

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. ire, Buchhändler in und wärde jedenfalls

Rekognoscirung bei Pirot. Rückzug der Serben November. Das antike Klegpatra⸗Bildmß;. Der dreisgekrönte Entwurf zum neuen Börsengebäude der deutschen 2 l Leirzig, von en Architekten Kavser und v. Greßbeim. Zur Feier des 50 jährigen Jubiläums der deutschen Dam seisenbahn von Rürnberg nach Fürth. 3 Abbildungen. Drigina zeig nungen ven GC. Saumerlang. George Stepbenson. = Friedrich r ., Ludwigsbabnbof zu Nürnberg mit dem Johannes Scharrer. Denkmal. e. Lokomotive des Ingenieurs Cugnet 1770. George Ster bensens erste Lokomotive Rakete! 1825. Amerikanischer Eisenbabn: ug 1351. Nurnberg⸗Fürther Eisenbahnzug 1855 Sterben ons Sekometirz, Sxottkild auf die erste Eisenbabn. Der Zusammentgßz. Spott⸗

von Pirot am 27.

Denkmimte Tes Banners der freiwilligen Sachsen. , k Sachsen.— Reitender Jäge Husar vom Banne freiwilligen Sachen.

Te r n , mer * Die Bekleidung der Wohnbäuser durch Sy lierobt . Neuer Ehristbaumstander. Vem Weihnachtsbũcher⸗ , . Trit lers oderne Kunst‘ (Leixzi A. Seemann). tisch: Aus Fritz Bler s . Moderne Kunst .. (einzig. E. A 1

2 Abbildungen ; emälde im Rathhause zu Heri. in der 32 * se, de.

Janssen. Aus Karl Stieler . Stuttg h n w 2 Aebildungẽn? A scharfe Einkehr. G'ständi.

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