Königliche Universität. Bekanntmachung.
Die Universität wird am 4 Januar k J, Mittags 12 Uhr, aus Anlaß des 25jährigen Regierungsjubilaums Sr. Majestät des Kaisers und Königs in der Aula der Univerfität eine Feier begehen.
Die Eingeladenen werden ergebenst ersucht, die ihnen zu⸗ gestellten Karten am Eingange vorzuzeigen.
Den Herren Studirenden ist der Zutritt gegen Vorzeigung ihrer Erkennungskarten gestattet.
Berlin, den 22. Dezember 1885.
Der Rektor der Universität. Kleinert.
Bekanntmachung.
Die Königliche Technische Hochschule wird die Feier des 25 jährigen Regierungsjubiläums Sr. Majestät des Kaisers und Königs am
Montag, den 4 Januar 1886, 2 Uhr, in ihrer Aula durch einen Festakt begehen.
Der Zutritt zu demselben erfolgt mit Einladungskarten, welche im Bureau der Technischen Hochschule bis Sonnabend, den 2. Januar, Nachmittags 3 Uhr, ausgehändigt werden.
Charlottenburg, den 24. Dezember 1885.
Der Rektor. Dobbert.
Justi z ⸗Ministerium.
Dem Landgerichts-Präsidenten Simons in Duisburg ist die nachgesuchte Dienstentlassung mit Pension ertheilt.
Versetzt sind: der Amtsgerichts-Rath Carl in Langen— salza an das Amtsgericht in Erfurt, der Landrichter Fa— bricius in Graudenz an das Landgericht in Stettin, der Amtsrichter Unger in Da-Krone an das Amtsgericht in Inowrazlaw, der Amtsrichter Rolcke in Reppen als Land— richter an das Landgericht in Neu-⸗Ruppin, und der Amts— richter Struzyna in Bauerwitz an das Amtsgericht in Hultschin.
Dem AmtsgerichtsRath Wyneken in Lütjenburg ist die nachgesuchte Dienstentlassung mit Pension ertheilt.
Die vakante Richterstelle in D-Krone wird nicht wieder zsetzt.
In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen: der Gerichts-Assessor Gorke bei dem Landgericht in Ratibor, der Gerichts⸗-Assessor Mühsam bei dem Landgericht Jin Berlin, der Gerichts⸗Assessor a. D. Dr. Georg Meyer bei dem Landgericht L in Berlin, der Gerichts-Assessor a. D. Kantro— witz bei dem Amtsgericht in Zielenzig, und der Rechtsanwalt Middeldorf aus Neuß bei dem Landgericht in Düsseldorf.
Der Notar Strauven in Düsseldorf ist aus dem Dienst geschieden.
Dem Gerichts-Assessor Dr. Fürst sist behufs Uebertritts in das Ressort des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten die nachgesuchte Dienstentlassung ertheilt.
Der Rechtsanwalt und Notar Klein in Schömanke ist gestorben. !
Kriegs-Ministerium.
Der Second-Lieutenant der Reserve, Danielowski, vom 2. Pommerschen Feld⸗Artillerie⸗ Regiment Nr. 17 ist unter Ueberweisung zur Intendantur des 15. Armee-⸗Corps zum etats— mäßigen Militär-Intendantur-Assessor ernannt worden.
Ober-Rechnungskammer.
Der bisherige Geheime revidirende Kalkulator bei der Königlichen Ober-Rechnungskammer, Kops, ist zum Geheimen Registrator bei derselben Behörde, und
die bisherigen Hülfs-Revisoren, Staatsanwaltschafts— Sekretär Wel sch aus Bonn, Regierungs-Sekretariats-Assistent Trentzsch aus Potsdam und Steuer⸗Einnehmer Reißner aus Hechingen sind zu Geheimen revidirenden Kalkulatoren bei der Königlichen Ober-Rechnungskammer ernannt worden.
Ahbgereist: der Unter-Staatssekretär im Ministerium der geistlichen, Unterrichts— und Medizinal-Angelegenheiten, Dr. Lucanus, nach der Provinz Sachsen.
Aichtamtliches Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 28. Dezember. Se. Majestät der Kaiser und König hörten heute den Vortrag des Chefs des Civilkabinets, Wirklichen Geheimen Raths von Wilmowski, und empfingen den aus St. Petersburg hierher zurückgekehrten Kaiserlich russischen General à la suite, Fürsten Dolgorouky.
— Am ersten Weihnachts-Feiertage fand im Königlichen Palais ein Gottesdienst statt, dem die Kaiserlichen Majestäten und die Kronprinzliche Familie beiwohnten.
Das Familien-Diner war bei Ihren Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten dem Kronprinzen und der Kronprinzessin.
Ihre Majestät die Kaiserin und Königin wohnte vorgestern und gestern dem Gottesdienst in der Kapelle des Augusta⸗Hospitals bei.
Gestern fand im Königlichen Palais ein Diner statt, an welchem die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften nebst Um— gebung Theil nahmen.
Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz stattete am Donnerstag Vormittag 1117 Uhr dem bisherigen Ober-Hof- und Hausmarschall, Grafen Pückler, einen Besuch ab.
Nachmittags 5 Uhr fand im Kronprinzlichen Palais ein größeres Diner von 30 Gedecken statt, welchem um 6 Uhr die Weihnachtsbescheerung folgte.
Abends Si Uhr erschienen Ihre Kaiserlichen und
Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin mit Ihren Königlichen Hoheiten dem
Margarethe zur Weihnachtsbescheerung und zum Souper bei Ihren Majestäten.
Am ersten 3 Vormittags 111, Uhr empfing Se. Kaiserliche Hoheit der Kronprinz den Ober⸗Hof⸗ und Hausmarschall Grafen Perponcher und fuhr um 12 Ühr mit Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Heinrich und Ihren Königlichen Hoheiten den Prinzessinnen Victoria, Sophie und Margarethe zum Gottesdienst in das Kaiserliche Palais.
Nachmittags 5 Uhr fand Familiendiner statt.
Kronprinz in das Kaiserliche Palais, um der Bescheerung des Kaiserin-⸗Augusta⸗Stifts beizuwohnen, und besuchte dann um II/ Uhr mit dem Prinzen Heinrich das Wallner-Theater.
Die Prinzessinnen Victoria, Sophie und Margarethe ver— brachten den Abend im Königlichen Opernhause.
Am zweiten Weihnachtsfeiertage, Mittags 12 Uhr, be— gaben Sich Ihre Kaiserlichen Hoheiten die Kronprinzlichen Herrschaften mit dem Prinzen Heinrich und den Prinzessinnen Töchtern, Königlichen Hoheiten, nach Potsdam, um der Christ— bescheerung auf dem Bornstedter Gute beizuwohnen.
Abends besuchten die Höchsten Herrschaften die Vorstellung im Opernhause.
Gestern wohnten Ihre Kaiserlichen Hoheiten mit dem Prinzen Heinrich und den Prinzessinnen der Matinée im Opern— hause bei ]
Sodann hatten der kommandirende General des VIII. Armee— Corps, Freiherr von Los, und Prinz Joseph von Windischgrätz die Ehre des Empfanges. ;
Um 5 Uhr begaben Sich die Höchsten Herrschaften mit dem Prinzen Heinrich und der Prinzessin Victoria zum Familiendiner zu den Majestäten. ;
Abends besuchte Se. Kaiserliche Hoheit der Kronprinz mit dem Prinzen Heinrich und der Erbprinzessin von Sachsen— Meiningen, Königlichen Hoheiten, die Vorstelkung im Opern—
Prinzen Heinrich und den Prinzess
innen Victoria, Sophie und
hause.
— Diejenigen Personen, welche Ihrer Majestsät der Kaiserin und Königin aus Veranlassung des eintretenden Jahreswechsels ihre Glückwünsche darbringen möchten, haben ihre Karten am 31. d. M. bei der Ober⸗-Hofmeisterin Gräfin von Perponcher abzugeben.
— —
— —
Schluß des Monats November 1885 haben die Einnahmendes Reichs aus der Post- und Telegraphenverwaltung III 994 23 6 betragen, 4427 146 t mehr als in dem gleichen Zeitraum des Vorjahres, die der Reichs-Eisen— bahnverwaltung 31 724 200 S½ (— 547 9g5ß ch.
— Der Kaiserliche Botschafter am Königlich groß— britannischen Hofe, Staats-Minister Graf von Hatzfeldt— Wäildenburg, hat einen ihm Allerhöchst bewilligten kurzen Urlaub angetreten. Während der Abwesenheit desselben von London fungirt der Botschafts-Rath Freiherr von Plessen als interimisttscher Heschäftsträger.
— Ter Vize⸗Admiral Graf von Monts, Allerhöchst beauftragt mit der Vertretung des Chefs der Admiralität, ist aus Wilhelmshaven zurück gekehrt.
— Der Direktor des Allgemeinen Kriegs-Departements im Kriegs-Ministerium, General-Major von Hänisch, ist zum General-Lieutenant befördert worden.
Köln, 2tz. Dezember. (Köln. Ztg.) FKAm 23. d. M. verschied in Wiesbaden, wo derselbe seit seinem Rücktritt aus dem Reichsdienst seinen Wohnsitz genommen hatte, der Wirk— liche Geheime Rath von Philipsborn, Mitglied des Herrenhauses.
é Sesterreich⸗ Ungarn. Wien, 25. Dezember. (Wien. Abdp.) Von den am 25. November d. J. zusammen⸗
getretenen Landtagen sind jene von Istrien, Dalmatien, Görz und Mähren bereits geschlossen, die von Ober— Oesterreich, Salzburg, Steiermark, Kärnten, Tirol, Böhmen und Schlesien bis nach Neujahr vertagt worden. Die Land— tage von Nieder-Oesterreich und Galizien werden sich vor Jahresschluß noch versammeln. Der Landtag von Krain hielt am 22. eine Sitzung ab.
— 263. Dezember. (W. T. B.) Der frühere Justiz Minister, Generalprokurator Glaser, ist gestorben.
Großbritannien und Irland. London, 25. Dezember. W. T. B.). Der anglikanische Erzbischof Beresford (Armagh), Primas von Irland, ist heute früh gestorben.
Nach einer hier eingegangenen Nachricht aus Th ayet⸗ myo (Birma), vom 24. Dezember, wurde am 21. eine englische Kavallerie-Abtheilung 15 Meilen unter— halb Ava von einer aus etwa 400 Mann mit 2 Geschützen bestehenden Freibeuterschaar angegriffen und waren in Folge dessen Verstärkungen von Infanterie mit 2 Ge— schützen abgesandt worden.
Eine amtliche Depesche aus Rangun, vom 25. d., meldet, daß die Niederwerfung der Freibeuter? schagren erfolgreich fortgesetzt wird. Von den Truppen und der Polizei wurden dieselben aus Schregyin, Myitho, Sittang und Wimpadaw vertrieben, wobei sie große Verluste erlitten und etwa 70 gefangen genommen wurden. Die Freibeuter, welche sehr schlecht bewaffnet sind, leisten nur unbedeutenden Widerstand. Ein Bauer wurde getödtet und mehrere Sol— daten verwundet. In dem Distrikt von Syriam hatte sich ebenfalls eine Freibeuterschaar gebildet, welche indessen als— bald aufgelöst wurde. Die augenblicklich in Rangun befind⸗ lichen Truppen werden voraussichtlich allen Anforderungen genügen.
Frankreich. Paris, 24. Dezember. (W. T. B.) Die Deputirtenkammer setzte heute die Berathung uber die Kreditforderung für Tongking fort. Der Kriegs— Minister Campenon führte aus: die Ausdehnung der auswärtigen Unternehmungen habe dazu genöthigt, bei der Kontinental-Armee bedauerliche Anleihen zu machen; eine Er— neuerung der letzteren müsse vermieden werden, indem man schleunig eine Kolonial-ÄArmee bilde. Die nationale Verthei⸗ digung sei aber durch jene Anleihen bei der Kontinental-Armee nicht gefährdet worden. Frankreich habe keinerlei aggressive Absichten und sei in Bezug auf seine Vertheidigung fo stark
Abends G / Uhr begab Sich Se. Kaiserliche Hoheit der
Für die Zeit vom Beginn des Etatsjahrẽés bis züm
organisirt, daß es keine Eventualität zu fürchten brauche. Minister außerte sich im UÜebrigen in der nämlichen Rah wie dies gestern von Seiten des Minister-Präsidenten Brissn eschah; er wies eine Räumung entschieden zurück und spr — ich für ein Protektorat über Tongking aus: er werde f niemals dazu verstehen, dem General de Courey zu befehlen t einzuschiffen. Die Rede wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen Nach dem Kriegs⸗-Minister sprachen Raoul Du vn svon der Rechten) für die Näumung von Tongking, un Psrier gegen dieselbe. Clémenceau verlangte di z. vision des Vertrages von Tientsin und machte Ferry den Vorwurf, daß er die Unterstützung des Fürsten von Bisman angerufen habe. Dieser Aeußerung 9. einerseits Beifal anderer seits lebhafte Proteste; Ferry wollte das Wort ergreifen wurde aber durch Lärm und Geschrei daran verhindert. Cle menceau fuhr dann fort: es sei von Wichtigkeit, die Republik sen zu gründen und die Steuerlast zu erleichtern; Tongking nber hindere alle Reformen und führe zu einer Spaltung der Republikaner. Am Schlusse seiner Rede forderte Clemencea⸗ alle Republikaner zum Zusammenstehen gegen die Rechte auf.
Der Minister des Aeußern, de Freycinet, suchte die Un möglichkeit einer Räumung Tongkings nachzuweisen; er hol
hervor, daß Frankreich Herr von Tongking sei, und daß di Pacifikation des Landes im April oder Mai nächsten Jahres vollständig hergestellt sein werde. Der Minister erinnern ferner an die günstigen Ergebnisse, die das Protektorn über Tunis gehabt habe; ein ähnliches Protektorat werde auch in Tongking von Erfolg begleitet sein. Das Votum das die Kammer abgehe, werde sich nicht blos auf die Räumun; oder die Aufrechterhaltung der Okkupation erstrecken, sondern eine weit größere Tragweite haben und einen weiten Wieder hall finden. Europa warte auf dieses Votum. Der gute Ru Frankreichs sei engagirt; es handele sich darum, zu wissen, oh Frankreich eine auswärtige Politik haben werde. An. haltender Beifall.) Hierauf wurde der Schluß der Diskussion ausgesprochen. Plichon verlas eine Er— klärung von Mitgliedern der Rechten, welche besagt, daß sie alle in der Ferne liegenden Abenteuer ablehnen müßten und durch Votirung der geforderten Kredite der Negie⸗ rung nicht die Mittel liefern könnten, solche Abenteuer fornzu— setzen. Der Heroismus der französischen Soldaten habe z Ehre der französischen Fahne eingelöst und den Kammem volle Freiheit der Entscheidung gegeben. Die Mitglieder da
Rechten würden daher nicht den von der Regierung ge⸗ forderten, sondern den von der Kommission Pean— tragten Kredit votiren. — In der dann folgenden Abstimmung wurden die von der Regierung fur
das Kriegs-Ministerium geforderten Kredite mit 274 gegen 20 Stimmen bewilligt. Nach der Verkündigung dieses Resultats machte sich eine lebhafte Unruhe bemerklich und wurden verschiedene Interpellationen angemeldet. Die Recht. verließ den Saal unter dem Beifall des Centrums, welches; Es lebe die Republik! rief. Die Sitzung wurde um 10 Uhr 140 Min. aufgehoben. Die nächste Sitzung ist auf Dienstag festgesetzt.
— 25. Dezember. (W. T. B.) Die Wiederwahl Grévy's zum Präsidenten der Republik in dem am nächsten
Montag zusammentretenden Kongreß gilt als sicher. Mehrere Jeitungen wollen von der Absicht des Konseils-Präsidenten Brisson wissen, seinen Posten nach dem Kongreß nieder zulegen. In Deputirtenkreisen wird bestätigt, daß der Minister der Marine und der Kolonien, Galiber, nachdem Hr. Brisson in seiner vorgestrigen Kammerrede die
kündigt hatte, seine Demission gegeben habe. — 26. Dezember. (W. T. B.) Heute Vormittag fand
unter dem Vorsitz des Präsidenten Grévy ein Minister
Bildung eines besonderen Ministeriums der Kolonien ange⸗
rath statt, welchem indessen der Conseils-Präsident Brisson
wegen eines Halsleidens nicht beiwohnte. Der Minister der Marine und der Kolonien, Galiber, hält seine Demission aufrecht. Es bestätigt sich, daß das Ministerium nach dem Kongreß seine Entlassung geben wird; Hr. Brisson ist nicht geneigt, die Geschäfte wieder zu übernehmen.
Im Senat interpellirte heute Buffet die Regie rung wegen der Streichung der Gehälter der Geist lichen. Der Kultus-Minister Goblet rechtfertigte di Streichung und erklärte: die Regierung müsse das Recht für sich in Anspruch nehmen, sich gegen Beamte oder andere Per— sonen zu vertheidigen, welche die Regierung angreifen, von der sie besoldet werden. Er bedauers, daß die Geistlichkii den mäßigenden Rathschlägen des Papstes nicht Folge leiste — Bei der hierauf folgenden Berathung der Tongking kredit-Vorlage erklärte der Minister de Freycinet: die Majorität des Senats und die Majorität des Landes seien gegen jede Verminderung des Einflusses Frankreichs in jener Gegend. Eine Ablehnung oder Verminderung der Kredite würde vom Lande als unbegreiflich aufgenommen werden. Der Senat genehmigte schließlich mit 225 gegen 61 Stimmen die für Tongking und Madagaskar geforderten Kredite.
In einer heute stattgehabten Versammlung, Rechten der Deputirtenkammer wurde einstimmig be schlossen, bei dem Kongreß Protest zu erheben gegen di Verletzung des allgemeinen Stimmrechts, wie sie durch die Ungültigkeitserklärungen von Wahlen erfolgt ser Delegirte der Versammlung werden heute Abend mit Dele girten der Rechten des Senats konferiren, um den Wort⸗ laut des Protestes und weitere Details festzusetzen. Man glaubt, daß die ganze Rechte den Kongreß-Saal vor der Ab stimmung verlassen werde, um ihrem Protest gegen die Un— gültigkeits-Erklärungen besonderen Nachdruck zu geben. 27. Dezember. (W. T. B.) Das „Journal de Débats“ sagt: In der Deputirten kammer macht sic eine Strömung gegen die Wiederwahl des Hrn. Grepy wegen seines hohen Alters ind aus politischen Gründen de merklich. Dies war der Anlaß zur Berufung einer heul stattgehabten Versammlung, zu welcher die 273 Deputirten, die für die Tongking-Kredite gestimmt haben, eingeladen
he⸗
5 .
96 De *
waren, in der aber nur S0. erschienen. Loca bemerkte, daß von einer Versammlung, in welcher nur ein so kleiner Theil, der republikanischen Mehr heit vertreten sei, ein nützliches Ergebniß nicht zu er—
warten stehe. Die Versammlung beschloß in Folge dessen, daß die republikanischen Deputirten im Kongreß volle n stimmungsfreiheit haben sollen. — Nach anderweitigen Mü theilungen würden die Opportunisten Brisson gegen Greph aufstellen. Gerüchtweise verlautet ferner, daß die Rechte fit den Admiral Dompierre stimmen werde. Bis jetzt aber biete! alle Grevy feindlichen Schritte keine ernsten Aussichten, und die Wiederwahl Grévy's scheint sicher.
— 28. Dezember. (W. T. B.) In einem Schreiben Brissons an einen Deputirten heißt es:
„Sie wünschen, meine Meinung kennen zu lernen betreff der morgen bei dem Zusammentritt des Kongresses zu beobachtenden Hal⸗ , Meiner Ansicht nach wird die Frage von zwei gebieterischen Noth⸗ wendigkeiten beherrscht. Die Republikaner, welche der Nation nl
.
näherten sich die Serben unter dem Schutze des Nebels den bul ga rij en Vorposten und feuerten von drei Seiten auf die Bulgaren, wodurch ein Offizier und einige Soldaten verwundet wurden. Wie S heißt, sollen dieser und der am ; r , ö 24. d. M. vorgekommen Fall eines serbischen Angriffs von lung angehören, müssen Alles vermelden, was die Gefahr kerbeifüren der bulgarischen Regierung zur Kenntniß der Machte gebracht könnte, der Rechten einen ernsten Einfluß auf die Wahl des Präsi⸗ werden. ͤ denten zu verleihen; sie müssen daher schon bei der ersten Abstimmung ihre Stimmen auf einen einzigen Kandidaten vereinigen. um ihm für
. und Polen. St. Petersburg, 25. Dezember.
8 ** 8 2 34 W 8 nie e üubung feines beben AÄUmteß die möglichst größte Autorittt (W. T. Der Gouverneur von Kurland, Baron r geben. Diese beiden Vorschläge stehen in er engsten Ver- von Lilienfeld⸗Toal, ist zum Senator ernannt worden. bindung mit einander und entscheiden zugleich die Personen⸗ — 26. Dezember. (W. T. B.) Zu dem anläßlich des frage. die Sie mir, get lt halen, und die ich für überffüssig 25 jährigen Regierungsjubiläums des Deutschen zehbalten habe. Die Aufstellung nner neuen Kandidatur würde eine Kaisers“ von ben hier lebenden deutschen Reichsangehorige Spaltung unter den Republikanern hervorrufen und vielleicht eine ** 2 r ,, men
arrangirten Festmahl haben sich ehrer, Kaiser Wilhelms mit dem Festlichkeit theilzunehmen.
Die Reich sein ö * 3 18 ge Tie gRieichseinnahmen betrugen bis 43314 241 gegen 454 8904 214 Rbl., die Reichs ausgaben 500 941 45, gegen 478 636 745 Rbl. in dem gleichen Zeit— raum des Vorjahres.
Afrika.
(W. T. B.)
—
auch zahlreiche russische Ver—
weite Abstimmung herbeiführen, damit aber der Rechten eine Gelegen⸗ r Wunsche gemeldet, an der
beit gewähren, die derselben nicht gelassen werden darf. Ich Tebne daher je de Kandidatur um die Präsidentschaft ak? Lassen Sie mich meine Aufgabe beenden, wie ich sie begonnen habe, indem zum 1. Oktober sch den Republikanern jeder Schattirung Einigkeit empfehle.“
Die Resultate der Nachwahlen im Seine- Departement liegen nunmehr fast vollständig vor. Die Kandidaten der radikalen Liste sind mit 172 600 bis 154 66 Stimmen gewählt worden; die opportunistischen Kandidaten erhielten 104 000 bis 93000 Stimmen, die Konservativen 3300 bis 81 000 Stimmen.
Egypten.
Alexandria, 26. Dezember. Mukhtar P
ascha ist hier eingetroffen.
Spanien. Madrid, 24. Dezember. / dem heute unter dem Vorsitz der Königin-Regentin statt⸗ gehabten Ministerrath wurde beschlossen, zu der bevor- stehenden Feier des Regierungs⸗-Jubiläums'des Kaifers Wilhelm einen außerordentlichen Abgesandten nach Berlin
(MW. T. B) In Zeitungsstimmen.
Die „Neue Zeitung“ läßt sich über „das Branntwein—
; monopol und die oppositionelle Agitation“ folgendermaßen zu entsenden.t F . vernehmen:
— 26. Dezember. (W. T. B.) Canovas del = Man glaubt jetzt in dem Worte „Monopol“ den Talis— Fastillo ist mit 22 gegen 112 Stimmen, die auf Robledo man gefunden ak ' nit dene erte zehn, Gefahr einc fielen, zum Präsidenten der Deputirtenkammer ge- serneren Rückgangs der oppositionellen Streitkräft:. bannen wählt worden. 2 j kann, und bei unklaren Köpfen, welche nicht verlangen, daß
— 27. Dezember. (W. T. B.) Heute wurde in Gegen bei dem Worte auch ein Begriff ist“, wird man seinen
wart der Königin im Lager von Carabanchel eine Feldmesse celebrirt; sodann marschirte die aus 166069 Mann bestehende Garnison von Madrid vor der Königin— Regentin vorüber; die Truppen begrüßten die Königin mit dem Rufe: „Es lebe die Königin!“ P
or j *. 436 7 8 — — aber, glauben wir, begreift das deutsche Volk, daß 226 sIitis Mo z eine politische
98 6. ** * Regierung ab—
16 der
Welches die wünschenswertheste Form einer Erhöhung der Brannt—
weinsteuer⸗Erträge wäre, mag immerhin erörtert werden, und wir halten unsere Zweifel nicht zurück, daß es gerade die Form eines Monopols sein wird, aber so lange uns nicht einmal die Grundzüge der beabsichtigten Konstruktion der Steuer bekannt sind, können wir
Italien. Nom, 24 Dezember. (W. T. B.) Der Papst nahm heute die Glückwünsche des heiligen Kolle⸗ ginms entgegen und kündigte in seiner Antwort an, daß
sein Schreiben an den Kardinal Guibert allgemeine Zustim nicht jagen: man wird uns überhaupt keine acceptable Gestaltung für mung gefunden habe. Sodann wies der Papst hin auf die ein Nenepo, vorschlagzn können. ; r Fortschritte des Glaubens in den Missionen und auf die . . Lacher chers als das gahackmonopol heran ziehen und glückliche Vermittelung in der Karolin Angelegenheit wwabei Kelten denbarteie m J , zwei Nationen ihre Achtung vor der Weisheit des wäpstlichen J j Stuhles, bewiesen hätten. Endlich betonte der Papst die Jweigls Kinpfehler werks k tichtin bon den k mont igfach fte Schwierigkeiten in Italien, wo die Regierung Gesetze gegen Erwägungen wirthschaftlicher. sozialer und finanzieller Natur die Freiheit der Kirche schaffe. Aber, selbst wenn die italienische ab. und es bedarf keines Nachweises, wie verschieden die Vor— Regierung die Kirche nicht verfolgen und in ihrer Politik aussetzungen in allen diesen Richtungen hinsichtlich der ein— maßvoll sein würde, wäre die Lage des Papstes nicht weniger Alnen FGemeghöarken sind, Es sei . . unerträglich und unannehmbar, so lange Rom dem Papst i , , en m dt nicht zurückgegeben sei Kardinal Pitog wohnte dem Empfange ernean itte weesnn le ehren, in . bei, zu welchem auch zahlreiche Kirchenfürsten erschienen waren. der Cisenbahn verstaat lichung und dem Vrantitweinmönch cle a hem J . . ; T. B. lo wird dieser Hinweis wenigstens genügen, um darzuthun, daß der Türkei. Konstantinopes, 26. Dezember. (W. T. B) arne nde e, , —ᷣ 5 . ö
Die Pforte verlangte von Madjid Pascha eine Auf—
. 5 ] aIcha ein Staatsmonopole keineswegs eigen ist. klärung über die Bestimmung des Waffenstillstandes
Das Centrum und
betreffs der Designirung der bulgarischen und stehen. Bei dem ersteren kommt zur Abneigung gegen eine Stärkung serbischen Delegirten für die Friedensverhand- der Staate walt noch diejenige gegen eine Festigung des Reichs. lungen mit dem Bemerken, daß die bulgarischen Delegirten ine. oSderative- Gestaltung des Branntweinmonopols würde ihm nur' als Gehülfen Mabjid Paschas Fzugelaffen werden! yjellei ht faken vnpathischer sein. wenn sie möglich wäre, während enten! ihm die „nationale. Seite der Sache, der wir auch dem Taback— monopol gegenüber nie unsere Sympathie vorenthalten haben, un—
Serbien. T Die erträglich ist. .
. Belgrad, 24. Dezember. B. T. B.) Mitglieder der militärischen Kommission sind heute aus Nisch hier eingetroffen und werden auch morgen hier
Einstweilen haben wir absolut keine Veranlassung, uns für oder
gegen eine Sache auszusprechen, die wir noch nicht kennen. Die An—
Truppen verließen gestern Nachmittag das bulgarische Gebiet, doch folgten ihnen die bulgarischen Truppen sofort nach und besetzten das ganze Gebiet von Bregovo, Adlieh und
. , 5 griffe unserer Gegner lassen uns kühl. Im deutschen Volke wird verweilen. Die Nachrichten von Unordnungen und Renitenzen sranew'hl' hn unt! Heila! isttut? gab eriehhäed etch ö ber wi n ob caründet bezeicknet: nach man woll, zu unterscheiden wissen, ob Derjenige charakterlos handelt, im Heere werden als gänzlich unbegründet bezeichnet; nach der die Dinge gewissenhaft prüft, oder Derjenige, der die wichtigsten den Berichten des Generals Horvatovie ist der Geist der Lebensfragen der Ration als Mittel fir feine Parteizwecke benutzt Truppen ein vorzüglicher. P Di kölnische Zei schreiht:
. ö ö . Die „Kölnische Zeitung“ schreibt: w D ö. NM M ö rh 9 - . ⸗ 2 ö T. I.. 26. Dezember. W. T B) Die serbischen Die „Weser⸗-Zeitung' spricht für eine Erhöhung der Fabrikat—
steuer für Branntwein (Spiritus) und Zucker unt SmrBgkstoffs vas soi vossor 2 328905 sr nn . — Rohstoffs. Das sei besser als jedes Monopol. e n
hoheren Steuer-Erträge müßten einzig und allein zur
erwartenden
Aufhebung der
das Timok-Ufer. Hierdurch ist die Bedingung des Waffenstill⸗ Steuern auf den nothwend gen Lebens hedarf, des gemeinen Mar andes verletzt worden, nach welcher die geräumten Gebiets- verwandt werden. Jie Zeitung“ scheint nicht. theile erst 5 Tage nach der Räumung von den nationalen wissen. daß die Br 1 ,
. * ö K, soslsloen Nr 8 wie jede Steuererhöhung, ellen Ne
Truppen besetzt werden dürfen. Von dem Oberbefehlshaber wie jrde Steufrerhöhung, der fn 6 . . „sr dier, Söesss n also ihren einzigen Zweck verfehl der Timok-Armee ist diese Verletzung an zuständiger Stelle zur
s Reichs entspringt, ie nicht
—
en würde, wenn
Zweck bis zu einem gewissen Grade auch erreichen. Im Allgemeinen mit dem Worte
* **9 . * 28 mogen darin anders
mittelbar
. ; w ö oder unmittelbar den Reichsfinanzen zuflösse. Wenn die „Weser— Anzeige gebracht und dagegen Proötest erhoben worden. ö Zeitung“, um ihrer Forderung Rechtfertigung und Nachdruck zu geben, Gegenüber den unxichtigen Mittheilungen über die Zahl Satz versteigt „Die Gefchichte wird dermaleinft die
sich zu dem Anklage g
ie der in Serbien befindlichen bulgarischen Gefangenen gegen die heutige Sozialpolitik, daß mit ihrer angeb—
wird konstatirt, daß sich in Serbien über 3009 bulgarische lichen Arbeiterfreundlichkeit die Besteuerung der Lebensbedürfnisse der Gefangene befinden, davon in Belgrad 2596. Die genaue Arbeiter und aller Minderbegüterten um Hunderte von Millionen f, rie eg 5fi nn tag r gg vereinbar hält, genügend formuliren so beweist sie lediglich, daß Liste hat der militärischen Kommission vorgelegen. ereinl =. ät Kenn nd formulteft ,,, ,, , K be M 8 B.) Der Minist er⸗P rä si⸗ Le. dle ugen uma t. wenn sie Uber wirth (cha tiiche und Ooziale
8. Dezember. (W. T. B.) Der Mi Dinge philosophirt. Trotz aller Zölle und Steuern sind die Haupt—
dent Garaschanin ist nach Nisch abgereist. Die Mann— haften des ersten Aufgebots sind bis zum 24. Januar beurlaubt, die übrigen Truppen bleiben bis auf Weiteres ͤ unter den Waffen. Die Armeelieferungen sind bis auf Be- als kleidungsgegenstände und Munition eingestellt. Die Ein— berufuüung der Skupschtina wird demnächst erwartet.
— 28. Dezember. (W. T. B.) Die serbischen Be⸗
lebensbedürfnisse des Arbeiters, Fleisch, Brot und Licht, gewesen wie heute, das Einkommen nie so hoch. Da ist es denn doch wirklich nichts anderes als hohles Gepolter, wenn man die Geschichte Verurtheilerin der heutigen Sozialpolitik anruft.
lesen wir:
X ; 2 In einem von dem hiesigen britischen
otschafter an den Premier
weiter zu fördern und sie blicken vorwärts in eine Zeit, wo, als Ent⸗ gelt für die schweren, den arbeitenden Klassen im Interesse der Vater⸗
landsvertheidigung auferlegten Pflichten, das Reich in der Cage sein wird, ihnen nicht nur zeitweilige Un ig in Krankheits⸗ oder Unglücksfällen, sondern auch Fürforge die Tage angedeihen lassen, wo Alter und Schwäche sie unfähig sich durch ihrer Hände
My ke 55 rBEriInogrr * Arbeit fortzubringen.
Centralblatt für das
halt: Finanzwesen: Nachtrag hwei Reichs vom 1. April bis Ende November 183 wesen: Veränderungen in dem ande SZoll⸗ und Steuerstellen. — Konsulatwesen: von Konsular⸗Agenten. — Polizeiwesen: aus dem Reichsgebiete. Amts b es Veichs-Postamts. Nr. 61. Inhalt: Verfůͤg 15. Dezember' I885. A n Posthacketen le gaben nd Ir Nr. 62. — Inhalt: Verfügungen: Vom 16. Dezember 1835. Postanweisungsverkeh ; Vom 20. D zember 1885. Aenderung im Postanweisung r schen Deutsck land und Oesterreich⸗ Ungarn. — Vom 19. Dejemlk ? verkehr mit Tunis und Tripolis über Ital Justiz⸗Minist des Reichsgerich Centralb halt: Nichtam Techniker. — D kosten. Neu — Ver dritte internationa
mischtes: Elektrische Kraftü ing. gespanntem Dampf. = Eine eigenthün Windes. — Briefkasten.
Re,. Amtliches: der Akademie des Bauwesens tive. ö Eisernes Ausstellung gefärbter und Vermischtes: Neubar ration der Kirche
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De ? tehende r die zum nächsten Mai⸗Termene mietl hr und Ge⸗ 1 veroffer tl ieser t daß
der scha velch u den Fe d Mai l werden, si tehe mungen die disponib Dezen J. 4607 im Vorquartale jedoch 51 eschäftsl sind oder werden disponibel 995; in mes 1994. ach Zins⸗ kategorien eingetheilt, entfallen Wohnungen Rleerstehen oder zu den nächsten Terminen zu vermiethen sind ie Zinskategorie bis zu 500 Fl. 2571; auf die Zinskategorie von 500 Fl. bis 1000 Fl. 1342; auf die Zinskategorie von 1000 Fl. bis 2000 Fl. 506; auf die Zinskategorie von 20090 Fl. bis 4000 Fl. 162; auf die Zinskategorie von 4000 Fl. bis 6000 Fl. 22; und auf die Zinskategorie über 6000 Fl. 14. Von den Geschäftslo welche disponibel sind oder es zu den nächsten Zinsterminen entfällt die größte Zahl, und zwar 568, auf die Geschäf der kleinsten Zinskategorie bis zu 500 Fl. An kleinen und klei Feschäftslokalitäten ist daher kein Mangel nlich
l der vorgekomm Kündigungen von gen und
kalitäten, aus der allerdings manche ig erfreuliche
S ziehen ließen. Vom 1. Januar d. J. ab wurden nicht weniger als 50 130 (in welcher Zahl auch die Monats— ägigen Kündigungen enthalten sind) und seit 1. November d Woh
nungen und Geschäftslokalitäten gekündigt. Knunst, Wissenschaft und Literatur. sprochenen ind pfohl
ge Deutsch Reiches von der
dr eu s bis auf die Gegenwart“, mit Frläuterr / eg 'rausgegeben von B. Gaupp, Geh. Regierungs⸗Rath, A. Hellweg, Landricht R. Koch, Kaiserl. Geh. Ober-⸗Finanz⸗Rath, W. Neubauer, Ober-Lande ichts-⸗Rath, W. L. Solms, Ober-Corps⸗Auditeur, R. Sydon Beh. Postrat WV Turna imme chts-Rath, F. Vierha Regierungs-Rath (Ver— lag von J. Guttentag (D. Collin) in Berlin und Leipzig) erschienen soeben die siebenundzwanzigste und achtundzwanzigste Lieferung, welche u. A. folgende größere, wichtige Gesetze enthalten: reffend die Statistik des Waarenverkehrs, vom 24. Juli 1 dazu
nie so billig
In den „Berliner Politischen Nachrichten“
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1 1 For Mori cht 5 Bor * rks f erstatteten Berichte über die Wirksamkeit
hörden haben gestern von Pirot wieder Besitz genommen. Min Urn alien ö des deutschen Arbeiter-Unfallversicherungsgefetzes äußert sich Sir . w ⸗ . . M — 9 des dell Me ür betler⸗-tinsalgersicherungsgeset , 1u ch 8 . Bulgarien. Sofia, 24. Dezember. (W. 9 ) Edward Malet mit der höchsten Anerkennung betreffs der leitenden Eine Depesche des Kommandanten der Isver-Armee-⸗ Gruntsäts und der fotmalen Jaffung, frw'ie der praktischen Ersprieß abtheilung im Distrikt Kustendil meldet: die Serben lichkeit dieses Gesetzes, unter Hervorhebung derjenigen Einzelheiten, in
hätten Nachmittags 4 Uhr die Dörfer Novo Selo und Kri⸗ daser mit beträchtlichen, zu einem großen Theil aus regulären Soldaten bestehenden Streitkräften angegriffen; von den Bulgaren werde lebhafter Widerstand geleistet.
fährt er fort: . ) ö . 21 SH Kat 2 3 „Man wird eingedenk bleiben, wie rastlos der Reichskanjler sich 1
um die Ausarbeitung dieser kühnen und umfassenden sozialen Maß⸗
Ri. . 5. Dezember. W. T. B. Die Räumnung von vom 17. November 1881 ein so nachdrücklich betontes Interesse k Pirot ist ordnungsmäßig erfolgt; zwischen den serbischen . thätigte. Bei seinem Erlaß mit großem, um nicht zu fagen, lächer. bulgarischen Vorposten fand zwar ein vorübergehender Zu- lichem Skepticismus von der überwiegenden Mehrheit im Lande auf mmenstoß statt, wobei einige Gewehrschüsse gewechselt wurden, genommen, wird das Gefetz heute, nachdem ' sich in der Braris der Zwischenfall blieb indeß ohne weitere Folgen. Fil . bewäbrt hat, von der Pre; der verschiedensten politischen Alexander wird morgen hier an der Spitze von 12000 Mann . 3 , , ,,, J. üine , . einen Ein? . er Bevölkerung ist ein feierlicher sozialen Errungenschaften der Jetztzeit gefeier d sanguinische Vorher⸗ 1 g halten; von der Bevölkerung ist ein feierlicher sagungen treten mit großer Zuversicht guf⸗ wonach dicses Gesetz mehr „ voꝛbereitet. n 5 M. kamen als irgend eine andere innerpolitische Maßregel zur Verewigung des ser br *I Dezember. (W. T. V) m ö . Ruhmes und der Volksthümlichkeit des Reichskanzlers sowie zur zrbische Parlamentäre im Distrikt Vranja bei den Dörfern Lahmlegung der gefährlichen agitatorischen Umtriebe der Sozialdemo⸗
avo Seo und Krivafer zu dem Befehlshaber der dort stehenden bulgarischen Truppen und erklärten, daß die Serben sich n Gemäßheit der Waffenstillstandsbestimmungen drei Kilometer weit zurückziehen würden. Gegen 10 Uhr Vormittags aber!
kratig unter den arbeitenden Klassen beitragen wirb. Der Deutsche Kaiser und Fürst Bismarck haben beide öffentlich die Hoffnung ausgesprochen, daß es ihnen vergönnt sein werde, die sozialen Entlastungsmaßregeln, welche hauptsächlich auf ihr Betreiben in Angriff genommen sind, noch!
sʒ 6 cherung sesen 15orschbei do Danm ! denen es sich von dem Krankenversicherungsgesetz unterscheidet. Dann
ergangenen und dem Centralblatt für Bekanntmachungen des
Gesetz, betreffend di
außerhalb des Kont rord⸗ nung zur Verhütung des Zusamm vom J. Januar 1880; — Bekanntm des Ha mit Belgien vor den dazu n lich getroffenen Uebereir 30 und 30. Mai 1881. Hierzu ist der Ha Mai 1865 zwischen dem Zollverein und n ist, (und welcher sich im Reichs⸗Gesetzblatt nic der preußischen Gesetz Sammlung abgedruckt: n mit Groß britannien, betreffend das E n Reichs an — in den Ver ezember 1841 n Neger vom Vertrag, welcher worden ist, aus Freundschafts⸗ hr en Hawaiischen Inseln, vom 25. März / 19 etz, betreffend die Abwehr und Unter . Juni 13880, nebst der dem C tnommenen Instruktion zur Ausführung des Gesetzes; — Veror treffend die Klasseneintheilung der Militärbeamten de und der Marine, vom 29. Juni 1880: Vertra rreichisch ungarischen Monarchie wegen B igun Be hörden und Beamten ausgestellten l t n, vom 25. Februar 1880, nebst den zu diesem age ergangenen Bekannt machungen vom 2. Februar 1881 und 3. August 51 Freund⸗ schaftsvertrang mit Samoa, vom 24. Januar 1875; — Weltpostvereins vertrag, vom 3 November 1880; Gesetz, betreffend die Fürsorge für die Wittwen und Waisen der Reichsbeamten der Civil— verwaltung, vom 29. April 1881, nebst der dazu e Berord⸗ nung, betreffend die Wittwen und Waise i ikbeamten, vom 8. Juni 1881, sowie den dem Central as Deutsche Reich entnommenen Erlassen des Reichskanzl 3. Mai und
1 3 Hfwosfk6ere Kr 8351 ** 8 94 6 1
30. Mai 1881, betreffend die Erhebung, Verr und Zahlung 202 9M 9 2 Maisorr mo 26 die gift krttr ** do * — . 82 des Wittwen⸗ und Waisengeldes und die Ausf S. 24 des Gesetzes; — Konvention über die Ausübung des Schutzrechts in Ma⸗