1886 / 6 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 07 Jan 1886 18:00:01 GMT) scan diff

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Dann aber würde auch die Reue 6 spãt Verfasser, ein preußischer Stabs-Offizier, Jahresfrist in der von ihm herausge⸗ „Der deutsche Offizier. Ein Wort zur Verständigung und Abwehr., dieses neuererzeit so oft in Erörte⸗ rung gezogene Thema einer eingehenden Betrachtung unterworfen. Auch das vorliegende Buch zeigt eine große Sachkenntniß und sorg= fältige Behandlung des Stoffs; es dürfte daher nicht blos in milifärischen Kreisen auf Teser zu rechnen haben. Der Preis der brochirten Abhandlung beträgt 16980 4

Die Nr I VII. Bandes 1886 von ‚Schorers Familien⸗ blatt“ fredigirt von Pr. Franz Hirsch) hat folgenden Inhalt: Der Günstling der Präsidentin. Von Hermann Sudermann. Rosenzauber. Von Robert Hamerling. Hinter dem Vorhang. Blicke in das Bübnenleben. Von Max Grube. J. Mit 2 Illustrationen: Ober- Regisseur Chronegk während der Probe. Im Konversations zimmer der Meininger wahrend der Vorstellung des Julius Cäsar. Sollen

auen Aerzte werden? d

rieden vorzusehen.

mmen. Der bat bereits vor gebenen Broschüre:

r Hygieinische Zukunftsplauderei. Von Dr. . Niemeyer. Mit einer Illustration: Maria Theresia als Landes⸗ mutter. Auf dem Maskenball. Von Hermann Bang. Das Glückwünschen. Von Julius Stettenheim. Plauderecke. Kunstblätter: Schulprüfung. Nach dem Gemälde von August Matthus. Mitternacht im Teutoburger Wald. Driginal— zeichnung von Ch Kröner. Schaumweis heit. DOriginalzeichnung von Hugo Kauffmann. Beilage; Neujahrslegende., Von Richard Schmidt-Cabanis. Mit einer Originalzeichnung von J. Akermark. Aus der Frauenwelt: Gute Gedanken. Das Brautkleid. Schul prüfung. Für Haus und Heerd: Mechanischer Sessel. Mit Abbil⸗ dung. Denkübungen. Humoristisches: Politisch. Mit einer Driginal;eichnung von J. Flashaar. Aus dem Gerichtssaal. Terztlicher Rathgeber. Der Zauberer in der Familie: Ein prakti⸗ scher Nußknacker. Brief kasten.

Gewerbe und Handel.

Berliner Pfandbrief-Institut ind bis Ende Dezember 1885 2263 800 S. 380½ ige, 19 874 700 M 10 aige, 44 350 800 6. 443 9άί,ge und 9 398 700 6. 5 Coige, zusammen 75 888 000 M66. Pfandbriefe ausgegeben, wovon noch 2263 800 3p oυige, 19 090 800 606. 40½.ige, 32 257 4090 tt 48 0½ge und 55h G60 c. 5 ige, zusammen 5h 271 600 * Pfanobriefe verzinslich sind. Es sind zugesichert, aber noch nicht abgehoben 428 109 4, im Laufe des Monats Dezember 1885 angemeldet 4 Grundstücke mit einem Feuerversicherungswerthe ven 281 3090 t

Berl. Pol. N. Aus neuerlichen statistischen Veröffentlichungen der ‚New-Hork Commerciol Agency“, welche sich über die einschlägigen Verhältnisse von 21 Unionsstaaten erstrecken, geht ein andauerndes Steigen der Nothlage des transatlantischen Arbeits⸗ markes hervor. Während im Winter 1880 die Zahl der be— schäftigten Arbeiter in den verschiedenen Industriezweigen sich auf 24zbo 479 belief, ist sie jetzt um 350 000 niedriger, trotz⸗ dem mittlerweile eine starke Zunahme der Bevölkerungs⸗ ziffer stattgefunden hat. Der Agentur sind Antworten auf ihre Fragestellungen von 2772 Baumwollfaktereien zugegangen, von denen geschlossen haben, und von 187 Wollfaktoreien, von denen jetzt feiern. Die Wollfaktoreien der Neu⸗England -Staaten haben 21 000 Arbeiter entlassen; allein in Lowell County, Massachusetts, sind jetzt 2300 Arbeiter weniger beschäftigt als noch vor Jahresfrist. In der Textilbranche arbeiten die meisten Etablissements nur drei Viertel der Jeit, und allein im Staate New-⸗York giebt es jetzt 14 000 deschäftigungslose Weber. Die Löhne sind um 20, selbst um 25 659 gesunken; nach einem von den Webern in Fall River, Masfachufetts, erlassenen Cirkular beträgt der Arbeitslohn für ein Stück Zeug von 25 Vards Länge, der im Jahre 1873 noch 30 Cents ergab, jetzt nur 18 Cents. Nicht besser sieht es in Kanada aus. Von 1417 Fabriken der Provinz Ontario sind [2 geschlossen oder arbeiten nur an einigen Tagesstunden, und 3089 Arbeiter sind beschäftigungs⸗ los, während 2470 die halbe Zeit arbeiten. In der Provinz Quebeck sind die Arbeitslöhne der Wollen- und Baumwollenbranche um zehn Prozent gesunken.

Die ‚New-HYHorker Hdls-Ztg.“ schreibt in ihrem vom 24. Dezember v. J. datirten Wochenbericht: Das Haupt— augenmerk der Geschäftswelt ist in dieser Woche auf den Markt für europäische Wechsel gerichtet gewesen. Die Erhöhung der Diskonto⸗ Rate der Bank von England am vorigen Donnerstag auf 49 hat zur natürlichen Folge gehabt, Kapitalien nach London zu ziehen, und da unser Export von Brodstoffen sowohl wie von Baumwolle sich in ungemein engen Grenzen bewegt hat, ist das Angebot kommerzieller Tratten auf Europa ein so knappes, daß Angesichts des gesteigerten Be⸗

des gehrs Wechfelcourse nothwendiger Weise anzogen. VDieser ge⸗ steigerte Begehr ist

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die zum Theil auf den Wunsch hiesiger Kaufleute zurückzuführen, zum Jahresschluß ihre Conti bei ihren Correspondenten in Europa fo viel wie möglich zu saldiren. Dann ist auch Einiges für Effekten, die in jüngster Zeit hier für europäische Rechnung ver— kauft worden und jetzt unterwegs sind, zu remittiren gewesen. Schließ— lich sind aber auch' ungewöhnlich große Posten fremder Wechsel zur Kapitalsanlage genommen worden. Das Geschäft am Waaren⸗ und Produktenmarkt ist durch die Stille gekennzeichnet gewejen, welche während der Weihnachtswoche fast immer auf den meisten Gebieten des Großhandels herrscht. An den Getreidemärkten sind die Preise noch weiter gewichen, ohne eine Belebung des Export— begehrs für Weizen hervorgerufen zu haben; Mais hat dagegen nach dieser Richtung wiederum recht befriedigendes Geschäft gehabt. Weizenmehl und andere Mehlsorten standen in ruhigem Verkehr und sind im Werthe ohne wesentliche, Aenderung geblieben. Das BVefrachtungsgeschäft verharrte in der bisherigen flauer Lage., Bau m— wolle in disponibler Waare ist still gewesen: Termine schwankten Anfangs nur genz unbedeutend, haben aber gegen Schluß unter dem Druck starken Angebots eine ziemlich erheb⸗ liche Einbuße erlitten und schließen matt. Brasil-Kaffees fanden wenig Beachtung und konnten sich nur mühsam im Werthe behaupten; reinschmeckende Sorten haben dagegen mäßige Nachfrage und stetige Preistendenz gehabt. Rohzucker verkehrte in willigerer Haltung, ist aber nur in beschränktem Umfang gehandelt worden, da Raffineurs ihren Bedarf zum größten Theil aus den ziemlich bedeutenden direkten Zufuhren decken konnten. Am Thee⸗ markt blieb die Stimmung trotz des sehr ruhigen regulären Geschäftes fest. Provisionen hatten Anfangs, bei schleypen— der Frage nach fast allen Richtungen, weichende Tendenz, sind aber gegen Schluß, beeinflußt durch die, kleineren Zu— fuhren lebender Schweine an den westlichen Märkten, und eine theilweise Belebung des Exportbegehrs für Schmalz wieder fester ewesen. Terpentinöl schließt bei lebhafter Nachfrage zu den höchsten . der Woche. Harz war ruhig und für die geringeren Grade etwas matter. Raff. Petroleum flau. Pipe line Certificates haben sich von der Anfangs der Woche erlittenen Baisse wieder erholt und schliegen in fester Tendenz. Am Metgllmarkt gab sich auf, den meisten Gebielen ein fester Ton kund. Mit fremden und einheimischen Manufaktturwaaren ist es sehr still gewesen. Der Import fremder Webstoffe beträgt für die heute beendete Woche 21tzg 545 Doll. gegen 1440528 Doll. in der Parallelwoche des Vorjahres.

Submissionen im Auslande.

I. Belgien.

1) 20. Januar, 1 Uhr Vormittags. Börse zu Brüssel. Liefe— rung einer Maschine nebst Kessel für den Steamer „Princesse Char⸗ lotte“ und einige Ausbesserungs-Arbeiten an diesem Schiffe. Vor⸗ anschlag 99 148 Fres. Preis der Pläne 5 Fres. 25 Cts. Auskunft im Bureau du génie maritime, Avenue Rubens 39, zu Antwerpen. Lastenheft Nr. 25 in der Expedition des „Reichs⸗Anzeigers“.

2) 21. Januar, 1099 Uhr Vormittags. Rathhaus zu Gent. Ver⸗ besserungsarkeiten am „Bassin au bois“ und Herrichtung von 8 Ent— ladeplätzen. Voranschlag 212 000 Fres. Dfferten müssen in einge— schriebenem Briefe am 19. Januar zur Post gegeben sein.

II. Niederlande. 1) 20. Januar 1886, Nachmittags 2 Uhr. im Haag. Lieferung von 410 Rieß Zeichnenpapier, 600 kg weißer Pappe. Auskunft im Materialienbureau des vorgenannten Valkenhuis im Haag. . . 2) 25. Januar 1886. Mittags. Kolonial ⸗Ministerium im Haag. Lieferung von verschiedenen Papiersorten. Bedingungen sind käuflich bei den Buchhändlern Gebreeders van Cleef im Haag, Hofspui Nr. 28a. ; ? Einschreibung muß durch in Holland wohnhafte Personen er— folgen.

Finanz ⸗Ministerium 1100 kg blauer und

Ministeriums

Verkehrs ⸗Anstalten.

Hamburg, 7. Januar. (W. T. B.) Der Postdampfer Sue via der Ham burg-Amerikanischen Packetfahrt⸗ Aftiengesellschaft ist, von New⸗Jork kommend, gestern Abend 12 Uhr auf der Elbe eingetroffen.

Sanitätswesen und Quarantänewesen.

Niederlande.

Zufolge einer im Nederlandsche Staats⸗Courant , veröffentlichten Verfügung des Königlich niederländischen Ministers des Innern vom 30. Dezember 1885 sind die unter dem 6. und 12. August v. 27 erlaffenen Verfügungen, durch welche alle spanischen Häfen am Mittel— ländifchen Meere und der Hafen von Gibraltar für von Cholera ver— feucht erklärt sind (R. A.“ Nr. 187 und 195 vom 12. und 21! August 18865) wieder aufgehoben worden.

Malta.

Durch Verordnung der Lokal-Regierung von Dezember 1885 ist Folgendes bestimmt worden: I) die ärztliche Untersuchung der aus sizillanischen Häfen kommen— den Schiffe und die Quarantäne gegen Provenienzen aus Tunesien (. R. A.“ Nr. 305 vom 30. Dezember 1885) werden aufgehoben;

2 die von Triest und Venedig kommenden Schiffe werden einer siebentägigen Quarantäne unterworfen und .

I) die von Italien oder Sizilien kommenden Passagiere müssen ein Attest des britischen Konsuls beibringen, durch welches bestätigt wird, daß dieselben während der ihrer Einschiffung vorhergehenden 21 Tage weder in Triest noch in Venedig gewesen sind.

Rußland.

Durch Verfügung des interimistischen General-Gouverneurs zu Odessa ist über alle Provenienzen aus den italienischen und öster⸗ reichischen Häfen des Adriatischen Meeres in Gemäßheit der vom Kaiferlich rufsischen Ministerium des Innern unterm 12. September 188 bestätigten Instruftien ( R.⸗A.“ Nr. 2650 vom 23. Oktober 1884) eine 14 bezw. 7taäͤgige Observation verhängt worden.

Schweden.

Durch Bekanntmachung des Königlich schwedischen Kommerz— Kollegiums vom 24. Dezember 1885 sind die spanischen Provinzen Malaga und Granada wiederum als von der Cholera befallen und die Insel Sizilien als von der Cholera nicht mehr befallen erklärt worden.

Malta vom

26.

Berlin, J. Januar 1886.

Bei den Postanstalten in Berlin sind am verflossenen Sylvester und Neujahrstage 1847 762 Stadtbriefsendungen (aus Berlin nach Berlin) eingeliefert worden, 38279 mehr als im Vorjahr. Es hat mithin durchschnittlich jeder Einwohner Berlins mindestens einen Stadtbrief abgesandt und einen solchen empfangen. Die Zahl der zur Post gelieferten frankirten Stadthriese zu 10 3 belief sich auf rund 1 Million, die Zahl der Postkarten auf rund 315 000.

Die Direktion der Seewarte zu Hamburg veröffentlicht den VI. Jahrgang 1883 des „Archivs der Deutschen Segwarte“. Der Bericht konstatirt zunächst ein ersreuliches und ersprießliches Ge— deihen des Instituts, welch letzteres an Bedeutung für das maritime Leben gewinnt. Dem Andenken des früheren Chefs der Admiralität, von Stosch, welcher sich große Verdienste um die Entwickelung der Seewarte erworben hat, werden ehrende Worte gewidmet. Im März des Berichtsjahres übernahm der jetzige Chef der Admira— fität, von Caprivi, die Oberleitung der Deutschen Seewarte. Mehrere wiffenschastliche Correspondenzen fanden 1883 statt, an denen das Institut theilnahm, so vor Abgang des Expeditionsschiffs „Germania“ nach dem Cumberland⸗Sunde, um dort die Expedition aufzunehmen und nach Europa zurückzuführen. Der Erekutiv⸗ Ausschuf, der Deutschen Polar-Kommission versammelte sich ingerhalb der Se⸗— warte, um die letzten, die Abholung der Erpedition, betreffenden An⸗ ordnungen zu treffen. Als im Laufe des Monats Oktober sowohl die Nord-Expedition unter Dr. Giese, als auch Dr. Koch aus Labrador nach Haniburg zurückgekehrt waren, wurde in Voraussicht daß die Süd⸗Expedition, von Süd-⸗-Georgien kommend, um die Mitte November in Hamburg landen müsse, von dem Vorsitzenden der Deutschen Polar-Kommission, Dr. Neumayer, diese Kommission auf die genannte Zeit nach Hamburg einberufen. Die Sitzungen wurden am 15. und 16. November in dem Konferenz— saale der Seewarte unter dem Vorsitz des Direktors derselben alge— halten. Die Verhandlungen der Polarkonferenz waren, sofern sich dieselben cuf die Verwerthung des wissenschaftlichen, durch die Erpe— dition gewonnenen Materials bezogen, von hervorragender wissen⸗ schaftlicher Bedeutung; u. a. wurden auch die Normen für die, einer dem nächst zu berufenden Sitzung der internationalen Polarkommission vorzulegende Methode der Diskussion und Veröffentlichung der Polar— Beobachtungsresultate festgestellt.

Für die Secwarte war von besonderem Interesse, daß die Polar= lonferenz den Beschluß faßte, es solle das Bureau des Exekutiv— ausschuffes der Deutschen Polar-Kommission, in Hamburg verbleiben, denn daß dasselbe innerhalb des Instituts seinen Sitz behalten würde, konnte man sonach nur als höchst wünschenswerth bezeichnen. Gleich— zeitig wurde stipulirt, daß die Diskussion des meteorologischen Theiles der deutschen Beobachtungen in dem Bureau und unter unmittelbarer Leitung des Direktors ausgesührt werden solle, während die magneti⸗ schen Arbeiten dem Prof. Dr. Börgen vom Kaiserl. Ma rine⸗Observatorium in Wilhelmshaven übertragen wurden. Dr. A. von Danckelman, welcher eben erst von seinem Üufenthalt am Congo nach Europa zarück— gekehrt und mit der Ausarbeitung und Hercusgabe der von ihm gemachten Beobachtungen beschäftigt war, wurde sofort dafür gewonnen, um mit Pr. Herrmann die für die Bearbeitung der meteorologischen Beobachtungen erforderlichen Einleitungen zu treffen. Dem Bureau wurden mehrere Zimmer in der 2. Etage des nach Rordosten gelegenen Theiles des Gebäudes überwiesen. Es bedarf nicht erst der näheren Beleuchtung, daß die Ausführung einer so gewichtigen wissenschaftlichen Arbeit innerhalb der Seewarte, als welche jene des Bureaus der Deutschen Polar-Kommission anzusehen ist, auf das wissenschaftliche Leben des Instituts im höchsten Maße anregend wirken mußte.

Von beinahe noch riefer gehender Wirkung, als die so eben be— sprochene Einrichtung, stellt sich eine wissenschaftliche Bewegung dar, welche ihren Urfvrung darin hatte, daß man in Deutschland allseitig das Bedürfniß für eine Vereinigung Aller, die sich für die Förderung der Meteorologie interessiren, fühlte, und zu welcher im Sommer des Berichtsjahres der erste Anstoß erfolgte. Daß bei solchen Be⸗ wegungen die Deutsche Seewarte, von welcher zwei Abtheilungen den Zwecken der Meteorologie gewidmet sind, lebhaft berührt werden mußte, braucht wohl nicht erst hervorgehoben zu werden. Ihr fiel denn auch die Hauptaufgabe: der Gründung einer Deutschen Meteorologischen Gesellschaft zu. Nach eingehenden Kon⸗ ferenzen mit den leitenden Persönlichkeiten der Dester— reichischen Meteorologischen Gesellschaft und nachdem man sich der Zustimmung aller namhaften Meteorologen Deutsch—

lands versichert hatte, erging Seitens des Direktors der Deut schen Seewarte an eine Anzahl von Fachmännern die Einladung, sich zu Zwecken der Gründung einer Deutschen Meteorologischen Gesell schaft am 17. November in der Seewarte zusammenzufinden. In der Sitzung am 18. wurden die Statuten der Gesellschaft definitiv an⸗ genommen und letztere konstituirt. Nach manchen Erörterungen von minderer Bedeutung wurde Hamburg zum Vororte gewählt, sowie der Vorstand, die beiden Vorsitzenden, die beiden Schriftführer er—= nannt. Als erster Vorsitzender wurde Prof. Neumayer, Direktor der Seewarte, als zweiter Vorsitzender Prof. von Bezold, als erster Schriftführer Dr. van Bebber, als zweiter Schriftführer Dr. Sprung erwählt. Zum Redacteur der meteorologischen Zeitschrift wurde der Meteorologe der deutschen Seewarte, Dr. W. Köppen ernannt.

Man sieht aus diesen Ausführungen, daß das Personal der See⸗ warte berufen wurde, in erster Linie an der Inswerksetzung der Grün⸗ dung einer „Deutschen Meteorologischen Gesellschaft“ sich zu bethei⸗ ligen. Die letzten Wochen des Berichtsjahres waren denn auch für den engeren Vorstand sehr anstrengend, damit so rasch als möglich an die Ausbreitung der Gesellschaft geschritten und Nichts versäumt werde, was dem Gedeihen derselben förderlich sein konnte. Dafür ist aber auch die Thatsache zu verzeichnen, daß mit dem Ablaufe des Jahres 1883 die Zahl der Mitglieder auf mehr als 230 stieg und die finanzielle Lage sich so günstig gestaltete, daß die Herausgabe der Zeitschrift der Gefellschaft als gefichert angesehen werden konnte. In der Firma A. Afher C Co. in Berlin war die geeignete Verlags— handlung gefunden worden.

Noch muß nachträglich erwähnt werden, daß in den Abendstunden desselben Tages (des 18.) unter dem Vorsitze des Direktors der See⸗ warte die erste ordentliche Sitzung der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft abgehalten wurde, bei welcher Gelegenheit einige Gegen⸗ stände von hervorragendem meteorologischem Interesse vorgetragen wurden, beziehungsweise zur Verhandlung gelangten.

Im Auftrage des Chefs der Admiralität machte der Direktor der Änstalt eine Reise nach den verschiedenen Centralpunkten meteoro⸗ logischer Thätigkeit, sowohl der staatlichen wie der privaten. Ebenso begab sich der Direktor auf höheren Auftrag nach Wien, um. die

gen Zweigen zu studiren. Die deutsche Seewarte hatte im Berichts⸗

. *

internationale elektrische Ausstellung in den für die Schiffahrt wichti⸗

jahr eine Reihe von Besuchen wissenschaftlicher Persönlichkeiten zu .

verzeichnen.

Die Humboldt-Akademie hierselbst beginnt am 11. Januar

das II. Quartal ihres achten Studienjahres. Die sämmtlichen Vor— tragscyklen werden in den Abendstunden in den Räumen des Doro— theenstädtischen Realgymnasiums, Georgenstr. 30.31 (nahe der Friedrich— straße,, 1 Tr. und part. rechts, gehalten. Das Honorar für den ganzen Cyklus beträgt pro Quartal: J. für Mitglieder des Wissenschaft⸗ lichen Centralvereins a. für jeden belegten Cyklus 3 , b, Familienkarten (bei Besuch desselben Cyklus), für jedes zum Hausstande gehörige Familien⸗ glied 250 M0, II. Nicht-Mitglieder des Wissenschaftlichen Centralvereins a. für den ersten belegten Cyklus 5 46, b. für jeden weiteren von demfelben Hörer in demselben Quartal belegten Cyklus 4 A6, C. Fa⸗ milienkarten (wie unter J. b. 4 6. Wegen der bedeutenden Mehr— kosten für Demonstrationen 2c. beträgt das Honorar für die Cyklen Rr. 10 (Doppel-Cyklus) und 13 je 2 S, für die Cyklen Nr. 2 und 3 je 4M mehr.

Wissenschaftlichen Centralverein für ihre Mitglieder die ermäßigten

Honorarsätze unter J. E . Kategorien von Hörern ein, worüber das Bureau nähere Auskunft er⸗ theilt.

Die Finschreibung findet auf mündliche oder schriftliche An meldung im Bureau der Akademie, XW. , Central-Hotel, Laden 14,

statt. Der Zutritt zu den Cyklen ist von dem zweiten Vortrage an

nur mit Hörerkarte zulässig.

Die diesjährige große Geflügelausstellung des Vereins.

„Cypria“ wird, wie in der letzten Vereinssitzung beschlossen worden, in

5

den Tagen vom 12, bis IJ. Februar in dem neuerbauten Wolfschen Kaufhause, der Oberwallstraße Nr. 14– 16, stattfinden. Die Aus. stellung wird das ganze Gebäude einnehmen. Die Preise bestehen in

der von Sr. Majestät dem Kaiser erbetenen goldenen Stagts—

medaille, ferner in vom Landwirthschafts-Minister in Aussicht gestellten silbernen und bronzenen Staatsmedaillen, sowie in goldenen, silbernen und bronzenen Vereinsmedaillen. sind Geldpreise zu 30 und 50. 6. für Thiere ausgesetzt, welche fich durch Fleisch⸗ oder Eierproduktion auszeichnen und sich da— durch der Landwirthschaft nutzbar machen. Geflügel händler haben auf Staatsmedaillen kein Anrecht. Umkreise wohnende Geflügel freunde können die Ausstellung nur be

Außer den Medaillen

In Berlin oder im zweimeiligen

ö

schicken, wenn sie Mitglieder sind. Diejenigen Aussteller, welche durch .

Federn oder täuschen, nicht

Färben von die Preisrichter ausstellen, welches

Abschneiden und anderen Weise welche Geflügel

Ayusrupfen, irgend einer

Diejenigen, ihr

Eigenthum ist, werden von ferneren Ausstellungen ausgeschlossen und

ihre Namen öffentlich bekannt gemacht. Der vom Sekretär Wagen

in sowie

führ beantragte ‚Bodinus-Ehrenpreis“ wird dem besten Züchter fü⸗

Kropftauben zuerkannt werden.

Der „Hektor“, Verein für Zucht und Schaustellung von Rasse⸗ hunden, beschloß in seiner gestern abgehaltenen Sitzung, Wandex— Tusstellungen zu veranstalten und die erste derselben bereits in diesem Jahre in Leipzig stattfinden zu lassen. In der Sitzung wurde fofort ein Garantiefonds von 3000 6 gezeichnet. Namhafte Sports seute und Hundeliebhaber in Leipzig haben sich bereit erklärt. alt Lokalcomits dem „Hektor“ zur Seite zu stehen. Ein etwaiger Ueber. schuß soll zu einem Fonds für kynologische Zwecke verwendet werden

Deutsches Theater. Durch das Unwohlsein der Fr. Niemann ist das Repertoire etwas verschoben worden. „Ein Tropfen Gift. wird nunmehr am Sonnabend wieder gegeben werden. Die für diele Tag angekündigte Aufführung des Moserschen Schwanks Der Bureaukrat“ kann daher erst ain nächsten Montag, d. 11, stattfinden

Die Violinistin Frl. Marie Soldat gab gestern im Saag der Sing-Akademie ein Concert, in welchem sie durch d Sängerin Fr. Prof. Schul tzen von Asten und die Pianistin Ft; Felicia Tuczek unterstützt wurde. War schon in der Wahl de Programms die klassische Richtung zu erkennen, so bewährte sich di selbe bei allen drei Künstlerinnen in sehr erfreulicher Weise auch in der Ausführung ihrer Vorträge. Die C-moll-Sonate von Beeth für Klavier und Geige wurde in allen Theilen mit groß Präcision im Zusammenspiel und mit verständiger Au fassung vorgetragen, nur fehlte es an dem höheren Aufschwun der den Zuhörer tiefer zu erfassen und mitfortzureißen im Stan gewesen wäre. Vier Solostücke von Bach für die Geige spielte d Concertgeberin mit größter technischer Sicherheit, kräftigem Boger strich und sehr energischer Darstellung des Rhythmischen. Außer du Tänzen von Brahms-Joachim, in welchen der Ausdruck des Kecke nicht genug hervortrat, war der Vortrag der übrigen Piegen ve Beethoven, Chopin-Rehfeldt und Zarzycki sehr zu loben. Frl. Tuc zeigte in drei Klavierstücken von Bach, Schubert und Bie gut geschulte Technik und zarte Behandlung des, Instruments.,. Frau Professor Schultzen von Asten trug Gesänge von Händel ö Mozart, Heimann Reineck und Weber mit tadelloser Reinheit in innigstem Verständniß vor. Das Publikum belohnte alle Vorträh mit dem lebhaftesten Beifall. ;

Redacteur: Riedel. Verlag der Expedition (Schell).

Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Berlin: Druck: W. Elsner

J Für Halb⸗Cyklen die Hälfte des obigen Honorars. Vereine, Institute ꝛc. erlangen durch korporativen Beitritt zu dem

Eine gleiche Ermäßigung tritt für besondere 5

ßer und Vermächtnißnehmer des ꝛ2c. Straube hier⸗

G.

Er st e

Beilage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 7. Januar

188.

der Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1885 innerhalb des deutschen Zollgebiets mi s f Zoll— Steuervergütung abgefertigten en ge gh t dem Anspruch auf Zoll- und

Deutsches Reich. Nach weisung

Zuckermengen. )

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3

uckers.

Kandiszucke Staaten bezw. Verwaltungs Bezirke

(Nr. 697 de

in der Zeit; vom in d 1. Januar bis 31 16. Benn,

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in weißen vollen harten Broden

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Aller übrige harte Zucker, sowie alle weißen trockenen Zucker in Krystall, Krümel⸗ und Mehlform von mindestens 98 O Polarisation (Nr. 698 des statistischen Waarenverzeichnisses)

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Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

; Taschenbuch. Begründet von Friedrich von Raumer. Herausgegeben ven. Wilhelm Maurenbrecher. Sechste Folge. Fünfter Jahrgang. Leipzig: F. A. Brockhaus. 1886.

Blätter für höheres Schulwesen. Nr. 1. : Die Vereine von Lehrern an höheren Unterrichtsanstalten pr Dr. Aly, Was uns Noth thut! Pr. Wehrmann, Eine Um- Haliung⸗ im naturwissenschaftlichen Unterricht (Schluß folgt) Direktor Dr. Albert Müller, Zur Ascensionsfrage. Direktor Dr. Richter, Entgegnung, betr. das mündliche Abiturienten⸗Examen. , , , . Schlesien Kleine eilungen. Bücherschau: Dr. Braasch, Religions Verschiedenes. . ö

Jahrbuch der Gesellschaft für bildende Kuns vaterländische Alterthümer zu Emden. 6 Zweites Heft, Inhalt: Die Gebrüder Harkenroht. Von J Fr. de Vries in Emden. Zur geschichtlichen Orientirung über die rechtliche Natur der Kirchenlasten in den ostfriesischen Landgemeinden und ihren Zusammenhang mit dem Prediger⸗Wahlrecht. Von General⸗ Superintendent Bartels in Aurich. Ueber David Fabricius. Von Oberlehrer Dr. Bunte in Leer. = Die Kommerzkammer in Emden während der französischen . Von P. van Rensen, Sekretär der Handelskammer in Emden. Der TKaiserliche Lehenbrief für Ostfriesland von 1454 noch einmal. Von Staatsarchivar Dr. Herquet zu Aurich. Die Renaissancedecke im Schloß zu Jever. Von Oberlehrer Dr. Kohl⸗ mann in Emden. 56 Kleinere Mittheilungen: 1) 26 Urkunden aus tjnem Buß⸗ und Brüchebuch des Emder Amtmanns Jarch Boelsena. Von J Fr. de Vries in Emden. 2) Genealogie der Familie Deteleff— Von Johannes Holtmanns in Kronenberg. 3) Ein Brief des Pastors Chr. Läuffer an den Kanzler Brenneysen. Von Gymnasiallehrer Dr. Deiter in Aurich. Bericht über die Gesellschaft vom J. Sep⸗ tember 1884 bis 30. September 1885. Von Pastor Pleines, derz Sckretãr. Verzeichniß der am 30. September 1885 vorhandenen Mitglieder. Verzeichniß der auswärtigen Vereine und gelehrten Gesellschaften, mit denen die Gesellschaft in Schriftenaustausch steht.

Deutscher Landbote. Nr. 1. J :3—

ö Landbote. Nr. 1. Inhalt: Zum neuen Jahre. Agrarfrage und Großkapital. Ist die sogenannte Bevorzugung des Anerbens eine Ungerechtigkeit? Aus den Bauern-Vereinen.

. Historisches

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1320 469 1236 675

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und dadurch

P Berlin, den 6. Januar 1886.

zo 196 565 1526 437 61 723 00 78 623 927 3 564 025 82 187 952

1) Die Nachweisung bezieht sich auf diejenigen Zuckermengen, welche dem inländischen Markte entzogen worden sind, nicht 6 auf 6

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2l 187 900 1731 325 22 919 225 27 661 672

3 717 557 31 379 229

Kaiserliches Statistisches Amt. . .

des Jeutschen Reichs ⸗Anzeigers und Kiönigli ö KRreußischen taats-Anzeigers: Berlin 8SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

KR.=

Prserate für den Deutschen Reichs. und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central-Handels⸗ segister nimmt an: die Königliche Expedition

Deffentli

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vor— ladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe.

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4. Verloosung, Kraftloserklaͤrung, Zinszahlung

ch

K

Vorladungen u. dergl. . Aufgebot.

Auf. Antrag der Wittwe Wiebke Waetje, geb.

Thöming, zu Hamdorf wird der am 6. März 1809

daselbst geborene Gosch Stollei, welcher im Lebens— alter der zwanziger Jahre auf der See verunglückt sein soll und seit wenigstens 30 Jahren verschollen ist, sowie dessen unbekannte Erben aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin den 2. April 1886, Vormittags 11 Uhr

hei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 7, zu

melden, widrigenfalls die Todeserklärung des Gosch Stellei erfolgen wird. Rendsburg, den 25. Dezember 1885. Königliches Amtsgericht, Abtheilung II.

49314 Aufgebot.

Die unverehelichte Bertha Müller aus Berlin, Lottumstraße 132., hat das Aufgebot des auf die Geschwister Bertha und Wilhelm Müller in 5 incheberg über 34 „e 37 3 lautenden Sparbuchs Nt. 329) der Müncheberger Sparkasse beantragt. Der Inhaber des Sparbuchs wird aufgefordert, , ö. dem ö, , ven 20. September 1886, Vormittags 1090

vor dem unterzeichneten Gerichte . uhr; gebotstermine seine Rechte anzumelden und das Spar— puch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung ber Urkunde erfolgen wird.

Müncheberg, den 31. Dezember 1885.

Königliches Amtsgericht. 49338 Aufgebot.

Auf Antrag des Ker en, Eduard Constein hier als gerichtlichen Nachlaßpfleger des am 26. Sep⸗ tember 1885 zu Berlin verstorbenen Pharmaceuten Richard Straube werden sämmtliche Nachlaßgläubi⸗

urch aufgef9grdert, spätestens in dem auf

Zwangs voll streckungen, Aufgebote, ö

u. s. w. von öffentlichen Papleren.

traße Nr, 13, Hof parterre. Saal 22, Aufgebotstermine ihre Ansprüch: anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Benefizialerben nur insoweit geltend machen können, als der Nach— laß mit Ausschluß aller seit dem Tode des 36. lassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. Berlin, den 27. Dezember 1885. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 49.

49340 Iu f lion Aufgebot. . Nachdem der Schiffer Johann Chr. Brix in Arnis beantragt hat, daß über sein im Dezember 1884 erworbenes im Jahre 1851 erbautes Segelschiff Mentor“ mit dem Unterscheidungssignal F. G. F. B. und dem Heimathshafen Arnis behufs Ermöglichung 3 Eintragung einer Verpfändung eine öffentliche Ladung der etwa zur Eintragung berechtigten Real— gläubiger erlassen werde, so werden hiermit in Ge— mäßheit des §. 50 des Gesetzes über das Grund— buchwesen z. vom 27. Mai 1873 (G. S. S. 241) und des Art. 58 §. 1— 4 des Einführungsgesetzes zum A. D.. S. G. vom 24. Juni 1861 (G. S. S. 449) die sämmtlichen Realgläubiger des obge— dachten Schiffes „Mentor“ aufgefordert, ihre An—⸗ . . . . m hierselbst ätestens in dem desfalls v iesi ire irn ef f vor dem hiesigen Freitag, den 16. April 1886, Vormittags 10 Uhr,

anberaumten Termin anzumelden. Das demnächstige Ausschlußurtheil wird nur durch ,,. Aushang an Gerichtsstelle bekannt ge— Schleswig, den 31. Dezember 1885.

Königliches Amtsgericht. Abthl. III.

v. Reich meister.

J .

49339 Aufgebot.

Das von der Kreis⸗Sparkasse zu Friedeberg N. M. am 22. August 1866 für ear 5. von

422 gos ore 26 775 951 das 77o Se c * 7142

473702 323 71 681 777 545 384 100

zum Export oder zu einer öffentlichen Niederlage abgefertigt

. ; wirklich zur Ausfuhr über die Zollgrenze gelangten Ren 7) Die Abweichungen gegenüber der voriährigen Uebersicht beruhen auf nachträglich eingegangenen ö . .

che

.

;

Großhandel. Verschiedene Bekanntmachungen. Literarische Anzeigen. Theater⸗Anzeigen.

Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und

In der Börsen⸗

ö . V 2 kswo bi Allgemeine Ausgabe der Sozial⸗Correspondenz.) . nhalt: An unsere Leser und Freunde! Glückwünsche zum neuen Jahr. . Aus der österreichischen Sparkassenstatistik. Irischritte der Kaffeeschenken! Der Dresdner Frauen-Crwerbs— Verein. Pensionsstatistik für Geistliche und Lehrer, sowie für deren Wittwen und Waisen im Königreich Sachsen. Theodor Fliedner und sein Diakonissenwerk. Häusliche Schularbeiten. Arbeiter⸗ verhältnisse: Wohlfahrtseinrichtungen für Arbeiter in Deutschland während des Jahres 1884. J. Ehrentafel. Arbeiterwohnungen Beilage; Prosaische Album⸗Sprüche. Soziales: Die „Herbergen zur Heimath“. Die Stadtmissionen Fürsorge für arme Kinder Ehrentafel. Bibliographie. Anzeigen. .

Unteroffizier⸗Zeit ung. Nr. 1. Inhalt: Unseres Kaiser silbernes Königs- Jubiläum. Vaterländische und chin f. 5 Gedenktage. Militãrische Mittheilungen. Von unserm h tisch. Zum 2h jährigen Königs⸗Jubiläum unseres Kaifers. Enten⸗Piet. Gesellige Kurzweil.

Ucher⸗

N).

nserate nehmen an: die Annoncen⸗-Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Bogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner C Winter, sowie alle übrigen größeren Annoneen⸗Bureaux.

8

anberaumten

Familien⸗Nachrichten. Beilage.

412 M 56 nebst Zinsen seit 1. Januar. 1886 lautende Sparkassen⸗Quittungsbuch Nr. 1476 ist an⸗ geblich verloren gegangen und soll auf Antrag der genannten Eigenthümerin zum Zwecke der Aus— fertigung eines neuen Buches amortisirt werden. Der Inhaber des bezeichneten Quittungsbuches wird aufgefordert, spätestens in dem auf ; den 12. Juli 1886, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 3, an—= hberaumten Termine seine Rechte auf das zedachte Sparkassenbuch anzumelden und das letztere vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Friedeberg N. -M, den 22. Dezember 1880. Königliches Amtsgericht.

li9zz6 Aufgebot.

Die Wittwe des Schiffers Claus Schultz Catharina, geb. Oldenburg, in Lohklint 8b e Todeserklärung ihres Ehemannes unter dem Vor— bringen beantragt, daß derselbe auf der Seereise von Rostock nach Sldenburg mit seinem Kuffschiff Maria“, am 24. Qktoher 1882 von Tönning in See gegangen, das Schiff in Folge eines in der nächsten Nacht ausgebrochenen Orkans auf Amrum

ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche des Grund— stücks Lodz Nr. 2 in Abtheilung III. chin 55 . am 17. Mai 1823 geborene Petronella Kaczmarek eingetragene Vatererbtheils-Forderung von 18 Thlrn. 18 Sar, 1 Pf. welche Post auch auf das Grund stück Alt Demanczewo Nr. 60 übertragen ist ausgeschlossen. Posen, den 24. Dezember 1885. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1V.

(49132 Verkündet den 21. Dezember 1885. 6 66 . Sachen betreffend das Aufgebot der in der G mar d 3dor . r 22 9 5 ö belegenen Parzelle Karten⸗ hat das Königliche durch den Amtsrichter Zacke

, , ,

Die in der Gemarkung Klausdorf i Kataster als Kartenblatt J. Nr. . ,, Parzelle in einer Größe von 49 a 30 4m wird unter Vorbehalt der Rechte der im Separakionsreceß von Klausdorf aufgeführten Büdner resp. deren Rechta— nachfolger, welche durch die Büdner Friedrich Balz, Friedrich

Amtsgericht zu Zoffen

Dreke,

. und hierbei ihr Ehemann mit der übrigen annschaft verunglückt und seitdem verschollen sei. Ein Jeder, welcher gegen die beabsichtigte Todes— erklärung Einwendungen zu erheben beabsichtigt, wird aufgefordert, solche spätestens in dem auf den 2. April 1886, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufgebotstermin anzumelden, widrigen⸗ falls die beantragte Todeserklärung erfolgen wird. Rendsburg, den 23. Dezember 1886. Königliches Amtsgericht. II. 491391 ,, m, Af den Antrag des Schmiedemeisters Joseph Linke zu Lodz hat das unterzeichnete Gericht am 10. Dezember 1885 für Recht erkannt:

den 8. März 1886, Vormittags 115 u vor dem unter eichneten Gerichte, han .

Wedemeyer zu Schönrade ausgefertigte, jetzt über

Gustav Ruden, Gottlob Schwatke, Rob . en Friedrich Fri e ee arl Döring, August Pasewalk, Friedrich Britz, ö en irn ln, k ihre Ansprüche angemeldet haben, den im Rub verzeichneten Kossäthen und Bauern der er n Klausdorf 6 zugesprochen, alle übrigen ,,, ö. ö. werden mit ihren Rech⸗ 1und Ansprüchen auf di i e z . f die vorbezeichnete Parzelle ie Kosten fallen den Extrahenten zur Last. Von Rechts Keen, Zacke.

149133 Betanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 35. Dezember 1885

Sämmtliche unbekannte Betheiligte werden mit

ist das Hrpothekendokument über 1675 Thaler neb 5 G Zinsen, welche auf dem zu Den .