kann, als bis die greße Finanzfrage des Reichs überhaupt gelöst sein wird.
Oder zweitens, es würde ungefähr dasselbe Erträgniß wie jetzt herauskommen. Dann würde Ihr Zweck, die Einnahmen . gar nicht erreicht werden; Sie würden aber große Ver⸗ chiebungen innerhalb der einzelnen Zeitungsunternehmungen hervor⸗ rufen und große Unzufriedenheit erzeugen. Davon bin ich vollständig überzeugt.
Oder drittens,. Sie kämen durch einen neuen Tarif zu einer Erhöhung der ,, . für Zeitungen; — ja, ich muß Ihnen anheimstellen, verehrter Herr Abgeordneter, in diesem Falle doch einen betreffenden Antrag einzubringen. Findet ein solcher Antrag die Majorität des hohen Hauses, — worüber ich mich nicht aussprechen kann — dann dürfen Sie überzeugt sein, daß von Seiten der Regierungen ein solcher Antrag in wohlwollende Erwägung gezogen werden wird.
Der Abg. Dr. Baumbach meinte, die Anerkennung, welche dem Staatssekretär von Stephan von höchster Stelle zu 62 geworden sei, habe auch in der Volksvertretung einen leb— haften Wiederhall gefunden, und darauf sei es wohl zurückzu— führen, daß ihm die Kommission in seinem Etat auch nicht eine Position des Ordinariums gestrichen habe. Die Druck— sachen seien ein hochwichtiges Verkehrsmittel, die Reklamen in den Zeitungen seien für den Handel ganz unentbehrlich; man sollte eher noch eine Ermäßigung des Portos für Drucksachen ein—⸗ treten lassen. Die Zeitungen machten die größten Anstren— gungen, um dem Lesebedürfniß des Publikums gerecht zu werden. Die Zeitungen seien ein hochwichtiges Mittel zur Belehrung des Volkes. Er wundere sich, daß gerade von kon— servativer Seite solche Ansichten ausgesprochen werden konnten, wie der Abg. Gamp es gethan habe. Die Deutschfreisinnigen würden jedenfalls Bestrebungen, den Zeitungsverkehr zu er— schweren, entgegentreten. Wenn man den Ueberschuß der Post nützlich verwenden wolle, so sollte man ihn zur Besserstellung der Beamten verwenden. Das Haus genieße ja heute wieder die Anwesenheit der Regie— rungsvertreter, und vielleicht erhalte eine Auskunft Seitens derselben über die Aussichten des Beamten-Pensions— gesetzes, das von seiner Partei in dieser Session wieder ein— gebracht worden wäre, wenn ihr nicht der Abg. von Köller zuvorgekommen wäre. Derselbe habe den Deutschfreisinnigen bei der Berathung Rieses Gesetzes empfohlen, mit ihren Ini— tiativanträgen früher aufzustehen; in Bezug auf das Brannt— wein⸗Monopol seien sie mit ihrem Antrage zur Abwehr desselben früher gekommen, als die Regierung mit ihrer Vorlage. Die Leistungen der Postverwaltung erkenne seine Partei vollkom— men an.
Der Abg. von Köller erklärte, auch den Konservativen ständen die durch die Post herbeigeführten Verkehrserleichte— rungen höher als die finanziellen Ergebnisse der Post. Ueber eine eventuelle Ermäßigung des Portotarifs könne man nicht ohne eine Erklärung der Postverwaltung urtheilen. Die Zei— tungen seien allerdings ein hochwichtiges Bildungsmittel für das Volk, nur habe man leider auch sehr viele Blätter kennen lernen müssen, welche nicht das Volk be— lehrten, sondern belögen. Er wünschte, daß diese Blätter überhaupt von dem Postverkehr ausgeschlossen würden. Ja, wenn ein Amt dazu eingerichtet würde, um die Blätter nach dieser Richtung zu beurtheilen, würde er gern bereit sein, die Entscheidung in diesem Amte zu übernehmen. Was die Ausführungen des Abg. Baumbach üher das Pen— sionsgesetz betreffe, so habe er wohl damit nur versuchen wollen, den Eindruck abzuschwächen, den es im Lande gemacht habe, daß die Deutschfreisinnigen nicht mit diesem Gesetz hervorgetreten seien. Wenn dann der Vorredner meine, mit bein deutschfreisinnigen Antrage bezüglich des Branntwein-Monopols sei dessen Partei . aufgestanden, so hätte diese lieber s
es
; schlafen bleiben ollen, dann hätte man nicht all den Unsinn zu lesen brauchen, der über das Branntwein-Monopol geschrieben werde, noch ehe die Vorlage überhaupt da sei. Er gebe die Hoffnun nicht auf, daß sowohl das Beamten⸗Pensionsgesetz als . das Militär⸗Pensionsgesetz vom Bundesrath angenommen wer— den würde.
Der Präsident von Wedell-Piesdorf bemerkte, der Abg. von Köller habe gesagt, daß in Bezug auf das Branntwein— Monopol Unsinn geschrieben worden sei. Er (der Präsident) nehme an, daß der Redner diesen Ausdruck nicht in Bezug auf ein Mitglied des Hauses gebraucht habe, sonst müßte er ihn zur Ordnung rufen.
Der Abg. von Köller erklärte zur Geschäftsordnung: Er habe selbstredend keinem Mitgliede des Hauses den Vorwurf machen wollen, daß es Unsinn geschrieben habe. Wie könnte er das wohl thun?
Der Abg. Dr. Windthorst trat einer Erhöhung des Portos für Drucksachen ganz entschieden entgegen; das würde finan⸗ zielle Ausfälle herbeiführen und den Verkehr der Drucksachen beeinträchtigen. Ob die Presse immer zur Bildung beitrage, darüber könne man verschiedener Ansicht sein; es gebe Zeug— nisse dafür, daß sie nicht immer zur Bildung diene. Das könne aher nicht durch die Post geregelt werden. Die Presse selbst müsse die Initiative ergreifen, indem sie über die demo— ralisirenden Organe zu Gericht sitze. Nach der Rede des Abg. Gamp könnte die Meinung entstehen, als ob die Postver— waltung eine mangelhafte ö. es sei zu konstatiren, daß die 96 eine mustergültige sei. Er wünschte nur, daß die
nanzielle Lage so beschaffen wäre, daß man nicht auf die Einnahmen der Post zu sehen hrauchte. Er hätte gewuͤnscht, daß die Beamten mehr berücksichtigt worden wären; aber man müsse sparen, mit Rücksicht auf die Finanzlage des eg Er stelle an die Regierung die Forderung, das Reichsbeamten⸗-Pensionsgesetz recht bald zu publiziren und nicht durch die Frage des Militar-Pensionsgesetzes die Inter— essen der Civilbeamten zurückzudrängen.
Der Abg. Dirichlet richtete an die Reichs-Postverwaltung die Bitte, künftig bei der Anlage lokaler Verkehrsanstalten resp, bei Veränderung derselben mehr als es bisher geschehen, die betreffenden kommunalen Behörden zu Rathe zu ziehen.
Der Abg. Dr. Meyer (Jena) erklärte, die Nationalliberalen stimmten in der Frage wegen des Beamten-Pensionsgesetzes vollständig mit dem Abg. Windthorst überein und bäten, daß der Bundesrath dem einstimmigen Votum des Haufes a sich anschließen möchte. Die Frage des Militär⸗
enfionsgesetzes werde seine Partei später, unabhängig von dieser Frage, erörtern. Die Porto⸗-Erhöhung, die der
Abg. Gamp vorgeschlagen, halte er nicht für wünschens— werth. Im Gegentheil könnte eine Ermäßigung des Portos für Drucksachen auf 5 3 bei 100 g statt des bisherigen Satzes von 10 3 auf die Förderung des Verkehrs nur gane wirken. Er stimme der Ansicht des Abg. Baumbach zu, daß die Postverwaltung in erster Linie die Bedürfnisse des Verkehrs, nicht der finanziellen Erträge u berücksichtigen habe. Dafür verdiene die Postverwaltung volte Anerkennung, daß
sie diese Interessen des Verkehrs in so ausgezeichneter Weise zu fördern bestrebt sei.
Der Abg. Dr. Lingens meinte gleichfalls, für die außer⸗ ordentliche Förderung der Verkehrsinteressen verdiene die Post⸗ verwaltung die volle Anerkennung; aber auch die höheren ethischen Interessen des Volkes durften nicht unberücksichtigt bleiben. Die Befürchtung, daß durch eine strenge Sonntags⸗ ruhe andere Interessen, insonderheit die Verkehrsinteressen gefährdet würden, sei hinfällig, das glaube jetzt auch schon die Postverwaltung. Was bei der Eisenbahnverwaltung möglich sei, sei es auch bei der Postverwaltung. Dort hätten die Beamten alle 14 Tage einen Sonntag frei, während die Freilassung bei der Post nur erfolge, soweit es das Interesse des Dienstes zulasse. Das sei eine sehr dehnbare Bestimmung. Möge doch auch die Post bestimmte Fonds für die Entlastung der Beamten einsetzen, wie es die Eisenbahn— verwaltung thue. Das Haus werde sie mit Freuden bewilligen. Es sei aber dabei auch darauf zu achten, daß der freie Sonn—⸗ tag nicht auf einen vorhergehenden Nachtdienst falle, sonst sei die Sonntagsruhe illusorisch. Er begrüße das Vorgehen der Generalsynode, die allerdings etwas große Ansprüche gestellt habe, mit Freuden, und er wundere sich, daß der Be⸗ schluß bei dem Reichskanzler nicht Anklang gefunden habe. Derselbe sollte doch der öffentlichen Meinung etwas mehr Rechnung tragen. Er (Redner) verlange nur jeden dritten Sonntag, aber den auch ganz, für die Postbeamten frei. Es gehe kein besseres Mittel gegen die Agitation der Sozial— demokratie, wenn man dem Volke die Möglichkeit der Sonn— tagsruhe und Sonntagsheiligung gebe. Im Tempel Gottes werde so manches bittere Ereigniß der Woche in versöhnendem Sinne gelöst. In diesem Sinne schlage er vor, seine Reso— lution anzunehmen.
Der Abg. Schrader war der Ansicht, die Resolution werde an der Sachlage nicht viel ändern. Die Postverwaltung sei in der Frage der Sonntagsruhe auf durchaus richtigem Wege vorgegangen. Das, was der Abg. Gamp vorgebracht habe, sei im Wesentlichen der Kampf der Eisenbahn und der dahin stehenden Industriellen gegen die Postverwaltung. Die Staatseisenbahnen hätten nicht das geleistet, was man von ihnen erwartet habe. Sie könnten die Bedürfnisse der Industrie durchaus nicht so gut befriedigen wie die früheren Privatbahnen. Im Reich habe man durch— aus keinen Grund, von den Erträgen der Post an die preu— ßischen Eisenbahnen etwas abzugeben. Das, was die Post er— spare, komme dem allgemeinen Besten zu gute, das was der Abg. Gamp wolle, solle nur einer bestimmten Klasse, den In— dustriellen, dienen, die sich hei der Verstaatlichung der Eifen— bahnen wieder einmal gründlich verspekulirt hätten. Er wünsche, daß die Postverwaltung bei dem Bestreben, die allgemeinen Interessen zu fördern, auch weiter beharre, sie werde dann immer der Unterstützung des Reichstages sicher sein können.
Der Abg. Gamp betonte, er habe bereits darauf hinge— wiesen, daß er in der Anerkennung der hervorragenden Leistungen der Postverwaltung und des Antheils, den der Leiter derselben daran habe, mit allen übrigen Fraktionen übereinstimme, und möchte namentlich im Auftrage seiner politischen Freunde erklären, daß sie sämmtlich diese Auffassung theilten. Er habe nur eine Anregung geben wollen, die finan— ziellen Ergebnisse zu prüfen. Die Ausführungen des Staats— sekretärs hätten auch bewiesen, daß nothwendiger Weise Härten vermieden werden müßten. Der Staatssekret r habe hinzugefügt, diese Zustände beständen aber schon sseit vierzig Jahren; nun, er meine, das Gute komme nie zu spät! Den Zweck seiner Anregung habe er (Redner) er— reicht, und er glaube namentlich, daß die Ansichten des Abg. Schrader in den industriellen Kreisen nicht getheilt wärden. Der Abg. Baumbach sage, es sei nicht richtig, daß der Abg. Rickert in der Budgetkommission seiner (des Redners) Ansicht beigetreten sei. Der Abg. Rickert habe sich in der Komruission dahin ausgesprochen, daß, wenn die Portoeinnahnie für Drucksachen die Selbstkosten nicht decke, die Sätze erhöht werden müßten. Er (Redner) habe den Vorsitzenden der Budgetkommission ersucht, diese Bemerkung in das Protokoll aufnehmen zu lassen, da er Werth darauf lege, nun den Abg. Rickert daran festnageln zu können.
Der Abg. Rickert bemerkte, der Abg. Gamp habe ihn (Redner) ausnahmsweise als Autorität fur seinen verunglück— ten Angriff herangezogen, er irre sich jedoch. Er (Rebner) habe in der Budgetkommission vielmehr gesagt: Selbst wenn die Selbstkosten durch die Portosätze für Druckkosten nicht ge— deckt würden, was aber durch den Staatssekretär widerlegt sei, so liege keine Veranlassung vor, die Sätze zu erhhhen. Er möchte also den Nagel, an dem ihn Abg. Gamß festnageln wollte, doch etwas lockern.
Tit. J wurde angenommen, ebenso die Tit. 2 bis 20
Bei Tit. 21, in welchem für 581 Vorsteher von Post— ämtern 2. Klasse (Postmeister) ein Gehalt von 165 — 3000 M gefordert wird, bat der Abg. Dr. Lingens, das Gehalt dieser Veamten so zu erhöhen, daß sie . den Postsekretären überall gleich gestell würden. Ueberhaupt möge, wenn es die Finanzlage erlaube, eine Erhöhung der Gehälter der mittleren und der unteren Beamtenkategorie vorgenommen werden.
Der Abg. Dr. Baumbach lenkte die Aufmerksamkeit der Postverwaltung auf den . in Postbeamtenkreisen ge— außerten Wunsch, die Auszahlung der Gehälter quartaliter pränumerando erfolgen zu lassen, wie es in Preußen und bei vielen städtischen Verwaltungen, z. B. in Berlin, schon lange der Fall sei. Möge man den Beamten, ob sie verheirathet seien oder nicht, auch das Vertrauen schenken, daß sie auch mit dem vierteljährlich empfangenen Gehalt zu wirthschaften verstehen würden. .
Der Abg. Dr. Lingens brachte Klagen von Postsekretären vor, die be in gingen, daß viele Postsekretäre selbst nach 20 jähriger Dienstzeit noch nicht das Durchschnittsgehalt und andere Postsekretäre nach 30 Jahren noch nicht das Maximal— gehalt erreicht hätten. Er bedauere, daß man darüber keine amtliche Statistik habe erhalten können, und sprach den . aus, die Centralstelle möge das statistische Material zur Verfügung stellen.
. 6 entgegnete der Staats-Minister Dr. von Stephan: Die Ausführung der letzterwähnten Absicht des Abg. Hr. Lingens, sich bei der Centralverwaltung direkt das Material darüber zu verschaffen und Erkundigungen einzuholen, könne er (Redner) nur seinerseits auf das lebhafteste befürworten. Im Uebrigen möchte er (Redner) ein für alle Mal die Erklärung ab⸗ geben, daß die Reichspostverwaltung auf solche Mittheilungen von einzelnen Beamten, die an einzelne Mitglieder des hohen Hauses erfolgten, und die hier zum Gegenstand der Besprechung gemacht würden, irgend etwas zu erwidern, gar nicht in der Lage sei, weil nach den gemachten Erfahrungen sich solche Mittheilungen
vielfach als Ausfluß von Voreingenommenheit unter W. falscher und in keiner Weise bewiesener Thatsachen dar h hätten. Ehe nicht ein voller Beweis über jede ein lie dort mitgetheilten Thatsachen angegeben werde, könne 1 Regierung auf die Erörterung solcher angeblichen ö. e die in dieser Weise und auf Grund solchen Mater j . vorgebracht würden, nicht einlassen. hie
Titel 21—1 wurden gleichfalls bewilligt.
Im Titel 32 wurden für Postpraktikanten und nicht gestellte Post⸗ und Telegraphen⸗Assistenten 3 800 09 1. 2 fordert. 29
Hierzu beantragte der Abg. Dr. Möller folgende lution: ;
„Den verbündeten Regierungen zu empfehlen,
Reichs⸗-Post⸗ und Telegraphen⸗Verwaltung diätarisch
weiblichen Beamten nach mehrjährigem, tadellosem Dienst. * 16
Anstellung mit Pensionsberechtigung zu gewähren.“ 1 M*
Der Abg. Dr. Möller begründete denselben folgende maßen: Die weiblichen Beamten der Post und Telegra ö seien jetzt schon seit zehn, zwölf bis fünfzehn Jahren im n und hätten dieselben Dienste zu thun, wie die mannlichen amten; bis vor wenigen Jahren hätten sie auch Nachthio gehabt. Ihr Diensteinkommen sei aber viel geringer als 9 der Herren, und zudem hätten sie keine n aneh, e . Sie würden zuerst mit 750 (M6 Diäten angestellt und kämen n einigen Jahren auf 900 ½½ und nach zehn Jahren auf 10650. Weiter könnten sie nicht kommen. Die Hauptsache sei abe daß sie keine Pensionsberechtigung hätten. Wenn diese Damn ihre Jugend im öffentlichen Dienste geopfert hätten, sage n Behörde: wir können euch nicht mehr gebrauchen. Es sei ch mal der Fall vorgekommen, daß eine Telegraphistin nach zehn jähriger Dienstzeit Invalidin geworden und die voresen Behörde ihr eine jährliche Unterstützung von 96 Thlrn. auf; Jahre ausgesetzt habe. Das sei immerhin besser als nicht: wünschenswerth sei es aber, wenn auch die weibliche Beamten feste Anstellung mit Pensionsberechtigung erhielten und er hoffe, daß der Staatssekretär bei dieser Gelegenheit an menschliches Rühren fühlen und sein immerhin ansehnlich ze fülltes Portemonnaie zu Gunsten dieser Damen öffnen wennn
Der Direktor im Reichs⸗Postamt Dr. Fischer bemerkte hiern. Schon im vorigen Jahre sei dieselbe Frage eingehend erßrun worden, Er könne sich einfach daher auf das berufen, wasn im vorigen Jahre ausgeführt habe. Nach Ansicht der Vermn— tung sei diesen Damen diejenige Stellung eingeräumt, zi ihren Leistungen gebühre. Dieselbe weiche von der M sicht des Antragstellers ab. Als der Versuch gemacht worden sei, die Telegraphengehülfinnen in den Dienst einzustellen, denselben erklärt worden, daß sie nur auf Widerruf ohne jet Pensionsberechtigung Anstellung erhielten. Inzwischen hät sich die materielle Stellung der Gehülfinnen seit R Vereinigung der Telegraphen-Verwaltung mit der Pof entschieden gebessert. Uebrigens stehe die Leistungsfähigk der weiblichen Beamten nicht derjenigen der männliche Beamten gleich. Die häufigen Unterbrechungen, die gänzlich Befreiung vom Nachtdienst, die Unmöglichkeit, dieselben ah, zustellen, wo nicht schon mehrere weibliche Beamte angettell seien, mache es der Verwaltung sehr schwer, über dies Beamten zu verfügen. Im Uebrigen ständen die weibliche Beamten den männlichen vollkommen gleich. Es bedürfe alf dieser Resolution des Hrn. Hr. Möller nicht, um das zu u— reichen, was er erreichen wolle.
Der Abg. Dr. Möller meinte, in andern Ländern häͤht man gerade die Erfahrungen gemacht, daß die Leistungen den Damen denen der Männer gleich seien. Die Gehälter seie keineswegs ausreichend, und es möge deshalb den Telegrapji— stinnen, die erst nach 10 jähriger Dienstzeit das Maxitmalgehilt von 100 (6 erreichten, in der pensionsfähigen Anstellung ein Aequivalent gegeben werden.
Der Abg. Kayser erklärte, im Allgemeinen sei seine Partei für die Beschränkung der Frauenarbeit; wenn die Posthet⸗ waltung aber Frauen anstelle, so möge sie dieselben so bezahlen, wie die Männer, sonst müsse man glauben, daß Frauen allen deshalb angestellt würden, um auf das Gehalt der Männe eine Pression zu üben.
Die Abstimmung über die Resolution erfolgt in dritte Lesung, die Titel 32 — 55 wurden bewilligt.
Titel 56 enthält an Miethe für auf Grund von Verträgt für die Postverwaltung neu errichtete Postgebäude 51h () 4
Der Abg. Dr. Haarmann bemerkte: Für das in Gelsen— kirchen zu errichtende Postgebäude habe die Postverwaltun einen Bauplatz ausgewählt, der nach Ansicht eines Theile der Bewohner ungeeignet sei. In einem an ihn (den Rednen gerichteten Schreiben heiße es, daß der in Aussicht genommene Platz den postalischen Bedürfnissen des größten Theils r Einwohner nicht entspreche, namentlich den Bedürfnissen dr dortigen Industrie. Dagegen würde ein anderer der Postven waltung vorgeschlagener Platz für das hauptfächlich mi der Post verkehrende Publikum den Vorzug der günstigt! Lage und für die Postverwaltung den Vortheil de Nähe des Bahnhofs haben. Dazu“ komme noch, di der letztere Platz 26 000 6 billiger sei, als di andere, also um 2 Proz. Er wolle die Verhältnisse hie nicht ausführlich darlegen, weil bei solchen Lare lf en imm ein Theil anderer Meinung sei. Der von der Post gewählt Platz eh aber nicht bausicher genug sein, wegen der bin. wirkung des Berghaues auf die Erdoberfläche. Er (Rieden wünsche daher, daß darüber ein Gutachten des Ober⸗-Henh amts in Dortmund eingeholt werde. Als Autoritäten he kannte Bergtechniker hielten das zweite vorgeschlagene Grund stück für bausicherer.
Der Direktor im Reichs⸗Postamt Dr. Fischer betonte, darüber eingehende Erörterungen gepflogen' worden, namen lich sei der zweite vorgeschlagene Platz in der Nähe des Blht⸗ hofes in . der Wünsche der Einwohner geprüft worden, aber die Postämter in Gelsenkirchen und in Arnsberg und ei von der Bergbehörde bereits eingeholtes Gutachten ken, übereinstimmend zu dem Schluß, daß das von der Post gewäh Grundstück das bausicherere sei. ö
Dieser Titel und der Rest des Ordinariums wurden an genommen. 546
Das Extraordinarium enthält die Summe von 4 836 2lß r
Die ersten 23 Titel wurden nach den Anträgen Kommission ohne Debatte angenommen. se⸗
Bevor Tit. 24 „Dienstgebäude in Ludwigslust 63 ö. i den die Kommission zu streichen beantragt hat, zur De, kam, stellte der Abg. Dirichlet einen Vertaguͤngsantrag, ü welchen zur Auszählung geschritten werden mußte; diese ergab 86 Stimmen für, 81 gegen den Antrag. ih
Das Haus war also nicht beschlußfähig und vertagte bis Dienstag 1 Uhr.
Nen
den
es seien
techbriefe und untersuchungs⸗ Sachen.
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——
Inserate für den ; 26 Staats⸗Anzeiger und das Central Sandels⸗
register nimmt an; die Königliche Expedition des Zeutschen Reichs Anzeigers und Königlich Preußischen Staats · Anzeigers: Berlin SW. , Wilhelm ⸗ Straße Nr. 32.
ae, m, den Deutschen Reichs und Königl.
Zwangs vollstreckungen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Kraftloserklärung, Zinszahlung
u. s. w. von öffentlichen Papieren.
X * h Steckbrief. .
n unten beschriebenen Gexichtsvollzieher Bock, welcher flüchtig ist, ist in den Akten L. R. I. Nr. 7 de 86 die Untersuchungshaft f wegen Unterschlagung und wiederholter Unterschlagung im Amte beschlossen worden. . .
Gz wird erfucht, den 2c. Bock zu verhaften und n fi 11/12, abzuliefern. .
Berlin, den 15. Januar 1886. Der Untersuchungsrichter
bei dem Königlichen Landgerichte J. Bailleu. 1
Beschreibung; Alter 32 Jahre 19 Monate, geboren 10. Mär; 1853 in Wormditt, Größe 10 m, Statur untersetzt Haare dunkelblond, Stirn hoch, Bart roöthlich brauner Schnurbart, Augenbrauen dunkelblond, Augen blau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne gut, Kinn rund, Gesichtsbildung voll, Gesichtsfarbe rich, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: Blafirtes Wesen, trägt eine Brille.
Gegen de Ernst Otto
olrꝛb]! Steckbrief. Gegen die unt , — 80 Auhufte, geb. Rackow, verwitwet gewesene Köhler, welche sich verborgen hält, ist in den Akten L. R. II 37. 86 die Untersuchungshaft wegen wiederholter schwerer Urkundenfälschung, Unterschlagung und Betrug verhängt. . . . / Es wird erfucht, die p. Vogel zu verhaften und in das Unterfuchungsgefängniß hier, Alt-Moabit 11/12, abzuliefern. Berlin, den 15. Januar 1886. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht J. Hesekiel. Beschreibung: Alter 444 Jahre, geboren
44 3. Juli 1841 in Oranlenburg, Größe 1,55 m, Statur unter— setzt, Haare dunkelblond, Stirn hoch, Augenbrauen ond, Augen graubraun, Nase länglich, Mund klein, Zähne vollständig. Kinn opal, Gesicht länglich, Befichtsfarbe frisch, gesund, Sprache Deutsch. Besondere Kennzeichen: einige vernarbte Schnitt- wunden an der linken Halsseite.
* blond,
61721] Steckbriefs⸗Erneuerung. . Der unterm 19. Dezember 1882 hinter den Steuer— mann Fritz Liebermann von Sonnenberg in der 9* 2 * 821 8 5337 . . .* Zweiter Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger vom 27. De⸗ zember 1882 erlassene Steckbrief wird erneuert. Berlin, den 16. Januar 1886. 3 Königliches Amtsgericht II., Abtheilung XIII.
1 splb6n ö
Der unterm 16. November vorigen Jahres gegen den Mühlbursch Hermann Mehyer aus Greußen er⸗ lassene Steckbrief wird erneuert.
Rudolstadt, den 9. Januar 1885).
Der Erste Staatsanwalt am Landgericht. Kirchner.
51552 . . unterm 9. d. M. gegen den Postassistenten Johann Gustav Eduard Hauschild, zuletzt in Königsee, erlassene Steckbrief hat sich erledigt. Rudolstadt, den 14. Januar 1886. Der Erste Staatsanwalt am Landgericht. Kirchner.
51563] ö . Es wird um Nachricht über den derzeitigen Auf— 66 des Theater⸗Direktors Franz Bergmann ersucht. . Greifswald, den 9. Januar 1886. Königliche Staatsanwaltschaft.
Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen re.
ol 70]
In der Lizitation am 27. h., Vormittags von 190 Uhr ab, kommen im Bredereck'schen Gast⸗ hause zu Oranienburg aus der Oberförsterei Neu⸗ bolland zum Ausgebot meist in größeren Loosen. . An Bau und Nutzholz: .
Schutz bez. Sachsenhaufen Jag. 15: 550 Kiefern mit. 615,73 fin, Schutz bez. Sarnow Jag. 113: 360 Kiefern mit ca. 637 m, 18 Birken mit 6,44 fin, 26 birken Stangen J. Schutzbez. Doeringsbrück Jag. I6: 2eichen Natzenden mit 0,39 fm, 80 Kiefern mit ea. 107 fm.
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loben, 4 Knüppel; außerdem aus den Schlägen der Schutzbezirke Sachsenhausen und Sarnow für die Umgegend an Kiefern 636 Stubben, 615 Reiser III.
Oranienburg (Mühle), den 16. Fannar 1886.
Der Oberförster: Kayser.
õlo7 1] Eichen Bau⸗ und Nutzholz⸗Versteigerung . in der Hberförsterei Weilburg, esierungsbezirk Wiesbaden, Oberlahnkreis. Am Mittwoch, den 3. Februar er., früh von 19 uhr ab, kommen im. Gortz'schen Saale u. Weilburg folgende Eichenhölzer aus hiesiger DOherfärsterei zur Versteigerung: D Schutzbezirt Thiergarten, Förster Tackmann, istrikt 31. 35 (Wetzlarerburg), IJ4, 36, 37 (Ein⸗ äuserisppel), 43, 7, a9, 560, Si, d (Thiergarten): ö heideyg z: 16 St. mit 25,6 fm, Rundhoiz ge. . St. mit 61,9 fm, desgl. II. Kl. 104 St. mie l e. 3 1m Küferholz, 8 rm Nutzknüppel, 2 m Schutzbezirt Edelsber ö
mit 3,1 fw, pesgl. I. Ki. 21
II. Kl. mit 2,9 fm.
Schönwetter,
terial auf Verlangen vorzeigen. D ö er, ,,. ; zeichnisse können f rechtzeitige Bestellung von hier . ö 1 9 zeichnisse können auf rechtzeitige B Untersuchungs-Gefängniß zu Berlin, Alt⸗ bezogen werden.
10 Uhr, kommen in der Ungeheuer'schen Wirth⸗ schaft in Oberreifenberg nachverzeichnete Hölzer zur öffentlichen Versteigerung: ĩ . 1) Schntzbezirk Arnoldshain (Förster Kinkel in
e iebe Vi ? 5 64 . . ; unten beschriebene Wittwe Vogei⸗ stämme mit 2,02 fim aus District Krimmelsberg. 2) Schutzbezirk Neifenberg (Forstaufseher Jung
Heckenberg, Kohlberg und Pfaffenrod.
29. Jauuar 183386, Vormittags 19 Uhr, im
im, desgl. iLI. Kl. 61 St. mit 1755 fm, St. und 55 rm Nutzscheit 2 Iller? ang).
Distr. 20 Brendelsbe ' . nn m, 6 rg), 26 (Halsberg): Rundhol
l. Kl. 11 St. mit 29,5 fin, desgl. Ji. Kl. 23 3 t. mit 4.5 fin und
3) Schutz bezirk Philippstein, Hülfsjãger Trus - eim, Distr. 28 (Buchwald): 3 Rundholzstämme
Förster
Schutz bezirk Drammershausen, st. St.
Distr. 63 (Gebrannteheck): 6 I. Kl. mit 6,56 fm und 1 rm Nutzscheit. Die betreffenden Schutzbeamten werden das Ma⸗ Dimensionen⸗Ver⸗ Il
41)
Windhof, den 15. Januar 1886. Der Oberförster:
Oeffentlicher Anzeiger.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 5. Industrielle Etablissements, Fabriken und
6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen. 8. Theater⸗Anzeigen.
9. Familien ⸗Nachrichten.
aufgefordert, ihre Angebote schriftlich bis zum ge⸗ nannten Termine portofrei, versiegelt und mit der h Aufschrift Angebot auf altes Material“ an die unterzeichnete Verwaltung einzusenden. näheren Verkaufsbedingungen dition dieses Blattes zeichneten Behörde aus,
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.
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U In der Börsen⸗
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Exvpeditionen des
& Vogler, Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren
validendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein L. Daube & Co., G. Schlotte,
Annoncen ⸗Bureaux.
1
Beilage.
versehen, d Die liegen in der Erxpe⸗ s sowie im Bureau der unter⸗ auch
etzterer gegen Einsendung von 1 (6 Kopialienge⸗
Wilhelmshaven, den 13. Januar 1386. Materialien ⸗Magazin⸗ Verwaltung der Kaiserlichen Werft.
Brauns.
Regierungsbezirk Wiesbaden. Kreis Obertaunns. Nutzholzverkauf in der Königlichen Oberförsterei Oberems. Montag, den 8. Febrnar 1886, Vormittags
51577
Arnoldshain). . 43 Eichenstämme mit 45,47 fm und 3 Buchen⸗
in Niederreifenberg).
9 Buchenstämme mit 12,16 fin,
3 Hainbuchen- und Rüsternstämme mit O74 fm aus den
Districten
Thalgrund
und Hatt⸗
steinsburg.
44 Ahornstämme , 38 Eschenstämme . 22 Erlenstämme . 199 Fichtenstämme ö 161 Stück dergl. Stangen J. III. Kl. „3 Lärchenstämme mit 101,57 fm ö 6 Fichtenstämme mit 6,80 fm und 841 Stäck Stangen 1J.— IV. Klasse, worunter 325 Stück Hopfen⸗ stangen aus Distr. Weilsberg. ; . 3) Schutzbezirk Schmitten (Förster Meißner in Schmitten). 63 Eichenstämme mit 58,63 fim und 14 dergl. Stangen JI. und II. Klasse, aus den Districten Die Schutzbeamten werden Kaufliebhabern das Holz auf Verlangen vor dem Termine vorzeigen. Oberems, den 12. Januar 1836. Der Oberförster. Paulus.
561575 Holzverkauf . in der Oberförsterei Burgstalt am Freitag, den Elfertschen Gasthofe zu Burgstall. Belauf Myhlpfuhl Jagen 207 M. Schlag Vik. Förster Sorge. Eichen: ea. 12 Nutzabschnitte, 120 rm Kloben, 7rm Knüppel, 40 rm Stockholz, 48 rm Reiser. Nüstern: ca. 7 rm Kloben, 4 rm Reiser. Birken: ca. 38 Nutzabschnitte, 259 Stangen VII. Klasse, 25 rm Kloben, 168 rm Reiser, Erlen ꝛc.: ca. 29 rm Kloben, 128 rm Knüppel, 654 rm Reiser. Belauf Schernebeck Jagen 323 X. D., Förster Böttcher. ö Birken ꝛc.: ca. 147 rm Kloben, 51 rm Knüppel, 56 rm Stockholz, 136 rm Reiser. . Kiefern; ca 401 Nutzabschnitte, 251 rm Kloben, 47 rm Knüppel, 239 rm Stockholz, 984 rw Reiser. Burgstall, den 13. Januar 1886. Der Oberförster.
51572 dlhnigliche Oberförsterei Lindenberg bei Schlochau Westpreußen. - Am Donnerstag, den 4. Februar er. sollen von Vormittags 15 Uhr ab im G. Wolfrom'schen Gasthause zu Schlochau folgende Nutzhölzer meist⸗ bietend versteigert werden: !. J. Belauf Lindenberg, Jagen 12: 87 Buchen mii 39,25 fm, 18 Weißbuchen mit 3,44 fm, 11 Birken mit 7,95 fin, 9 Aspen mit 4,58 fm. Jagen 35: s6 Eichen mit 72,34 fim, 1 rm Schichtnutzholz II. Cl., 80 Buchen mit 47,80 fm, 49 Weißbuchen mit 9, s9 fm, 56 rm Rollhol; (2m lang), 16 Birken mit 6,90 fm, 3 Aspen mit 1,34 fm. Jagen 394. 135 Eichen mit 74,64 fm, 14 rm Schichtnutzholz, 28 Weißbuchen mit 4,35 fm, 19 Birken mit 12,57 fm, 1Aspe mit 1.22 fm. ;
II. Belauf Pollnitz IL. Jagen 72: 1094 Eichen mit 99,51 fm, 25 rm Schichtnutzholz. Jagen 77: S4 Eichen mit 85,1 km, 16 rm Schichtnutzholz. Jagen 73: 62 Cichen mit S0 fm, 2 rm Schicht nutzholz. Jagen 70: 29 Aspen mit 30,34 fm.
Die Eichen aus dem Belauf Lindenberg sind steinhart und vollkernig, diejenigen aus dem Belauf Pollnitz IJ. von milder Beschaffenheit und vorzüg⸗ liche Böttcherwaare.
Der Oberförster. Exß.
561119 Bekanntmachung. Es soll am ; 1. Februar er., Vormittags 19 Uhr, im Burcau der Unterzeichnung — Züricherstraße Nr. 10 — die Lieferung des fayencenen, gläsernen und irdenen Geschirrs pro 1886/87 in öffentlicher Submission verdungen werden. Näheres im Bureau. Strastburg i. E., den 14. Januar 1886. Kaiserliche Garnison⸗Verwaltung.
Bekanntmachung.
51263) führte alte Materialien und zwar: 25 354 kg Eisenspähne, 499 „ Zinkasche. 15 000 i ae mn . 11559 „ Messing und Metallspähne,
10 Cichenstmme mit 7,58 fm aus Distr. Hühnerberg. 3578 6047 10506
18073,
3595 6006 10505
dachten Serien.
Auf der hiesigen Werft sollen nachstehend aufge⸗
am 29. Januar 1886, Vormittags 10 Uhr,
Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
51288
Anhalt Dessan⸗Cöthen'schen Prämienan⸗ Nr. 16 25 26 31 72 121 135 211 24 000 S, auf Nr. 3568, 9g000 AM auf Nr. 1279, / 6000 1M auf Nr. 18036, 2400 16 auf Nr. 1215, . je 375 M auf Nr. 455 459 1525 10541 18054 18064 18068 und je 360 M auf Nr. 120 1230 1238 1282 3564 106531 10535 18060 18077 und 18033. ̃ je 354 „M auf die übrigen 420 Nummern der ge—
Nummern geordnete
Die betreffende nach den ᷣ d Anhaltischer
Ziehungsliste wird als Beilage des
Staats-⸗Anzeigers erscheinen. In den Gewinnen ist die Verzinsung der ausge⸗ loosten Schuldverschreibungen pro 1. April 1885/86 enthalten. Die vorbezeichneten ausgeloosten Schuldverschrei⸗ bungen sowie die am 1. April D. J. fälligen Zins⸗ .
coupons der Anhalt⸗Dessau⸗Cöthen'schen Prämien⸗
anleihe werden vom 1. April d. Is. ab bei:
der Herzoglich Anhaltischen Landeshaupt.
kasse hier, der Anhalt⸗Dessauischen Landesbank hier,
Rauff K Knorr in Berlin,
H. C. Plaut in Berlin,
H. C. Plaut in Leipzig,
Dingel K Comp. in Magdeburg,
sowie außerdem bei: der Herzoglichen Kreiskasse in; Cöthen der Herzoglichen Kreiskasse . Zerbst . der Herzoglichen Kreiskasse ins soweit deren Bernburg Cassenbestz nde der Herzoglichen Kreiskasse in Fa sfen l eftin de Ballenstedt reichen. vem Herzoglichen Steueramt .
Coswig . dem Herzoglichen Steueramt in
Güsten zur Einlösung gebracht.
ö
Aus früheren Verloosungen sind noch rückständig: J. Pro 1. April 1882: er. 263 Nr. 13101. II. Pro 1. April 188: 3: Ser. 65 Nr. 3230. er. 70 Nr. 3459 und 3493. 147 Nr. 7343. er. 43 Nr. 12110. Ser. 254 Nr. 12676. 303 Nr. 15110 15113 und 15119. Ser. 317 Nr. 15803 165831 und 15836. Ser. 322 Nr. 16059 16069 16078 und 16095. II. Pro 1. April 1884: Ser. 43 Nr. 2118 und 2147. Ser. 126 Nr. 6275 6277 6286 und 6300. Ser. 137 Nr. 6835 und 6839. 159 Nr. 7907 und 7931. c. 192 Nr. 9554 9560 und 9572. Ser. 216 Nr. 10784. 229 Nr. 11404 11406 und 11415. HV. Pro 1. April 1885: t. 5 Nr. 15 220 221 222 223 224 225 241 242 243 und 249. j . Ser. 6 Nr. 277 279 280 281 283 289 290 und 291. Ser. 42 Nr. 2065 2066 2067 2092. Ser. 55 Nr. 2725 und 2736. . Ser. 64 Nr. 3154 3155 3160 3164 3177 3183 3185 3185 3187 3188 3189 3190 und 3191. Ser. 68 Nr. 3362 und 3374. Ser. 123 Nr. 6111 6134 6135 6141 6146 und
6148. — Ser. 149 Nr. 7407 7419 7433 7434 7435 7436 7437 7438 7439 7440 7441 7442 und 7450. Ser. 188 Nr. 9351 9364 9368 9373 9378 und 9398. Ser. 307 Nr. Ser. 351 Nr. und 17549. ö . Ser. 375 Nr. 18701 18707 18710 und 18738. Ser. 380 Nr. 18955 18964 und 189832. Dessau, den 15. Januar 1886. Herzoglich Anhaltische Staats⸗Schulden⸗ Vermaltung. Franke.
15328 und 15344. 17520 17527 17532 17533 17545
lisss Bekanntmachung. .
Bei der in Gemäßheit des Allerhöchsten Privi⸗ legiums vom 1. Juli 1882 heute stattgehabten Aus⸗ lonsung von Kreis⸗-Anleihescheinen des hiesi⸗
gen Kreises sind die Appoints Litt A. Nr. 2 über, Litt. B. Nr. 33, 35, 79 über je Litt. C. Nr. 107, 130, 214, 238, 284, ö, , en,,
000 M 2000 .
1000 4
10 Stangen III Kl.
meistbietend verkauft werden.
Kaufliebhaber werden
gezogen worden.
lb so]
Verloosung, Kraftloserklärung, h
In der heute stattgehabten Ziehung der Gewinne 363 400 418 466 489 493 für die zum 1. April d. J. ausgeloosten 9 Serien 696 699 709 742 800 829. ; der
leihe
und 362 entfielen: 128 1177 1215 1920 1213 13688 15327
nen nebst den dazu gehörigen
Die betreffenden Anleiheschein werden den In⸗ abern zur Einlssung am 1. April 1886 mit em Bemerken gekündigt, daß von dem gedachten
Termin ab die Verzinsung der gekündigten Anleihe⸗
cheine aufhört. 41 Die Einlssung der letzteren erfolgt bei der hiesigen
können dieselben von Kreis⸗Kommunal-Kasse.
Breslau, den 8. September 1835. Der Kreis⸗Ausschuß des Kreises Breslau. von Heydebrand.
Bekanntmachung. Die Eigenthümer der am 39. Dezember 1886 be⸗ ufs Amortisation ausgeloosten Kulmer Kreis⸗
Obligationen:
L. Emission vom Jahre 1855. Litt. C. über 300 ½ Nr. 251 291 305 346 509 539 591 669 680
Nr. 854 5874 880 905
Litt. ID. über 150 6 1095 1114
12 996 1001 1019 1934 1938 1082
Litt. HE. über 75 S Nr. 1520.
LH. Emission vom 1. Jannar 1858. Litt. D. über 150 Æ Nr. 53 71. Litt. E. über 75 M6 Nr. 14 29 36 39 60 68
1546 1550 69 78 79 85 90 96 102 103 135 137 154.
Emission vom 10. Jannar 1861. SB. über 600 S Nr. 67 82 102 106 6 208. Emission vom 10. Jannar 1881. A. über 1900 M Nr. 47 61. HB. über 500 t. Nr. 161 270 384
Litt.
14181 644.
Litt. C. ü6ber 20 .. Nr. 733 werden aufgefordert, vom 1. Juli 1886 ab den Nennwerth derselben gegen Rückgabe der Obligatio⸗ Zinscoupons bei der hiesigen Kreis⸗Kommunal⸗-Kasse in Empfang zu nehmen.
Gleichzeitig werden die Eigenthümer der am 18. Dezember 1868, 28. Dezember 1871 und 20. Dezem⸗ ber 1884 zum 1. Juli 1869, 1. Juli 1872 und 1. Juli 1885 gekündigten Kreis⸗Obligationen:
L. Emifssion vom Jannar 1855.
Litt. C. über 360 Me, Nr. 279 395 431 615 679 und 731.
Litt. IB. über 150 1 Nr. 847 992 1021.
EE. Emission vom 1. Januar 1858.
Litt. G. über 300 M. Nr. 60.
KLitt. E. über 75 M. Nr. 150.
IE. Emission vom 10. Jannar 1861.
Litt. EE. über 606 t Nr. 86.
LV. Emission vom 10. Januar 1881.
Litt. C. über 200 S6. Nr. 731 ; wiederholt aufgefordert, diese Obligationen nebst Talons und Zinscoupons zur Empfangnahme der Valuta für dieselben unter Abzug der überhobenen Zinsen an die Kreis-Kommunal-Kasse zu Kulm ein— zusenden.
Kulm, den 8. Januar 1886.
547
Der Vorsitzende der Chausseeban⸗Kommission:
von Stumpfeldt.
ö 911 R lte Bekanntmachung. Die Lebensversicherungspolice Nr. 4547 des ver⸗ storbenen Steinhauermeisters Johannes Pape zu Barsinghausen über 800 Thaler ist von demselben dem ebenfalls verstorbenen Handelsmann Moses Hirschberg zu Barsinghausen für dessen Darlehns⸗ forderung von 3300 „6 verfaustpfändet. — Da nun auf Grund dieser Faustpfandbestellung die Erben des genannten Hirschberg die Auszahlung der länger fälligen Versicherungssumme beanspruchen, so werden die etwaigen sonstigen Empfangsberech⸗ tigten hierdurch öffentlich aufgefordert, ihren Wider⸗ spruch binnen einer Frist von vier Wochen bei uns anzumelden und zu begründen, widrigenfalls wir mit der Wirkung der Befreiung diesen Erben Hirschberg dieses Versicherungskapital auszahlen werden. ; Hannover, 16. Januar 1886. Die Direktion der Hannoverschen Lebensversicherungs⸗Anstalt. Wittstein. Hugo Klapproth.
Berufs⸗Genossenschaften.
solsol] In Gemäßheit der Bestimmung des 5§. 21 des Unfall⸗Vers. Ges. vom 6. Juli 1884 und. des §. 31 des Genossenschaftsstatuts vom 11. Juli 1885 wird hierdurch bekannt gemacht, daß in der unterzeichneten Berufsgenossenschaft folgende Personal⸗Veränderun⸗ gen eingetreten sind. Es sind als Ersatzmänner nachbenannter Vertrauensmänner gewählt: A. Sektion VI. (Schleswig⸗Holstein, Hamburg 3
An Stelle des Herrn H. Beermann (X. Bezir Herr J. H. C. Mathesen in Hamburg, Kanal⸗ straße 6.
4 Sektion X. (Hessen⸗Nassau 36.
An Stelle des Herrn W. Bausch, in Rothenburg (III. Bezirk) Herr Georg Gebhardt in Hof⸗ geismar. .
Berlin, den 15. Januar 1886.
Der Vorstand
der Berufsgenossenschaft der Schornsteinfegermeister des Deutschen Reichs. Faster. Verschiedene Bekanntmachungen. blbo0] 48 000 Mark, zu 4e p. e. verzinsl,, sind gegen sichere Hypothek 1. Apr. d. J.
auszuleihen. Auskunft: G. W. Wiesbaden, postlagernd.