1886 / 29 p. 15 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 02 Feb 1886 18:00:01 GMT) scan diff

. Hun eimeßßhatgiger Flüsstg keiten find:

Kohlensäure (00, mmoniak (Mia), Wasser (Ha 0). Selbst bei mehrere Wochen lang = Fäulniß mit und ohne Pancreasaufguß zur faulenden Lösung bilden sich weder Wasserstoffgas (Ha), noch Sumzpfgas (9H). wenn Sauerstoff die n gte stetz durchdringt; es werden auch die ewöhnlichen Fäulnißprodukte, wie Indol, 22 Phenol, gar nicht, 8 Tyrosin gar nicht eder nur vorübergehend gebildet. Spalt⸗— und Hefepilze verhalten sich, so lange sie bei gutem Squerstoff (On)

„Zutritt leben, hinsichtlich ihres Lebens nicht anders, als alle übrigen ö ; 1 Joseph Meyer, eine excitirende Behandlung rieth. Mei

Srganismen, dah. sie nehmen 6 Eiweißstoffe und Kohlenhydrate Sauerstoff (02) auf und scheiden Kohlensäure, Wasser und Ammoniak oder dem Ammoniak nahestehende stickstoffreiche Stoffe aus. Erst bei Abwesenheit von Sauerstoff veranlassen die Spaltpilze und Hefe⸗ arten Fäulniß⸗ und Gährungserscheinungen.

Der Mangel an Sauerstoff (02 im Darmrohr unterhalb des Magens ist wiederholt direkt, und jüngst indirekt vön A. Bu bnow nachgewiesen worden. Als dieser Forscher größere Mengen von frisch⸗ agen Eisenorydhydrat mit einem Gemisch von Milch, Weißbrod und rohem Fleisch bei Hunden verfütterte, fanden sich im Magen überwiegend Eisenorydsalze neben wenig Eisenorydul, es hatte also im Magen eine geringe Sauerstoffzehrung auf. Kosten des Eisenoxyd⸗ . stattgefunden. Die Mengen des Eisenorydul nahmen gegen⸗ über dem Eisenoryd immer 17 zu in den tieferen Abschnitten des Darms; es findet also, wie Rabuteau und Cervello schon früher nachgewiesen haben, im Darm eine Reduktion statt, weil freier Sauer⸗ stoff nicht vorhanden ist. Der Wasserstoffgehalt der Darmgase lieferte den Beweis vorhandener Fäulnißprozesse (Itschrft f. physiol. Chem. Vi. Bd. S. 315) . .

Die regelmäßige Zersetzung der Eiweißstoffe zu Fäulnißprodukten neben der Verdauung, d. h. neben ihrer normalen Zersetzung durch Pepsin und das proteolytische Pancreasferment, ist also eine That— ache, seit Indol, Scatol, Phenol als konstante Bestandtheile auch es oberen oder Dünndarmrohres nachgewiesen sind, und diese That⸗ sache wird allein dadurch verursacht, daß Sauerstoff (02) nur im obersten Theile des Darmrohrs und auch hier nur in unzureichender Quantität vorhanden ist. 1877 theilte Kühne mit, daß sich die Bil⸗

dung des fötiden Indols durch die Bauchspeicheldrüse, ohne die ö dieser Drüse für die Verdauung von Eiweiß, Dextrin,

etten zu beeinträchtigen, durch antiseptische Mittel, z. B. Salieyl⸗ äure, verhindern ließe. Hier, wie in der großen Natur, muß jedoch Fäulniß und Sumpfgährung durch Sauerstoff bekämpft werden. Es giebt kein pflanzliches, minerglisches und metallisches Desinficienz, welches sich dauernd mit den Speisen nehmen läßt. Um die Fäulniß und Verwesung neben der normalen Verdauung möglichst zu vermindern, genügen wir im Ozonwasser: 1) Kühne's Forderung nach einem Desinfieienz, 7) Hoppe⸗Seylers Forderung nach Sauerstoff, und 3) der Forderung Jaworski's, dessen Versuche lehrten, daß die Ab⸗ sonderung des Magensaftes am meisten durch Oz, weniger durch O2 und C0 vermehrt wird: „natura semper simplex est et semper sibi consona (Newton) Daß der permanent fötide Athem vieler Menschen bei wesentlicher Fleischkost durch Indol, Scatol, Phenol Kresol u. a, bei wesentlich vegetabilischer Kost durch Sumpfgas, also durch Stagnationen im Dickdarmrohr, verursacht wird, läßt sich in allen den Fällen beweisen, in welchen die vom Unterzeichneten auf der Kasseler Naturforscher⸗Versammlung 1878 mitgetheilte „Dickdarmtoilette“ die Ausathmungsluft nach einigen Stunden ge⸗ ruchlos zu machen im Stande ist.

Abgesehen von den Spalt und Hefepilzen, welche wir ein⸗ athmen, treten also diese Pilze aus dem Darmrohr in den Kreislauf und führen durch ihr Schmarotzen am Sauerstoff und an den Eiweiß stoffen der Säfte und Gewebe um so ee ef Schwäche, Blutleere, Blässe herbei, je größer und älter die Kothsäule ist, welche im Darm⸗ rohr stagnirt. Kohlensaures Ammoniak und Buttersäure, welche in faulenden Fleischstoffen auftreten, führen, über eine gewisse 66 und Dauer hinaus dem Blute zugeführt, Anfälle von Frost mit Ab⸗ nahme der normalen Körpertemperatur und mit kalten Schweißen herbei. Auf das Vorhergehende bezüglicher Krankheitsfall: Dr. med. A. F. Ja cobi, Alexandrinenstraße ol, seit 1344 in Berlin als homöopathischer AÄrzt thätig, beschreibt den . seiner Fäkalvergiftung also: „Seit Frühjahr 1869 allgemeine Mattigkeit und gereizte pfy c Stim⸗ un Unlust zur Thätigkeit, seit Sommer 1869 oft Schmerzen in einzelnen Brustmuskeln, so daß ich im Athmen durch Schmerzen behindert wurde bis September, Verlust meines sonst guten Appetites, blasses, krankes Aussehen ö ja häufig Athem⸗ noth. Auch hatte ich, wenn ich eine schnelle Beugung des Körpers nach vorn machte, um Etwas vom Boden aufzuheben, ein Gefühl, als wenn mich in der mittleren oberen ö eine harte Ge⸗ schwulst drückte. Tägliche Abreibungen des Oberkörpers mit einem in kaltes Wasser getauchten Handtuch, Frühjahr und Sommer 1869 hindurch, waren erfolglos gegen die Brustschmerzen. Im ersten Drittel des September nach ich Nachts plötzlich auf mit einem äußerst heftigen Schmerz in der Magengegend, der Puls war klein, die Hände kalt, wie auch im ganzen Körper das Gefühl intensiver Kälte. Nach einigen Stunden ging dieser Anfall vorüber. Am 7. Oktober konnte ich auf der dritten Treppe eines Hauses nicht weiter, das Athmen war sehr mühsam, der Puls klein und häufig; auch dieser Anfall ging bald vorüber und machte ich noch mehrere Besuche, bei welchen Treppen zu steigen waren. In meine Wohnung zurückgekehrt, ein Anfall, wie der erste des Tages, Gefühl größter Erschöpfung, ich mußte weinen. Am Abend fand ein Kollege ein schwach blasendes Geräusch am Herzen, Schmerzhaftigkeit des linken

2

0. O 2 *

Morgen auf und war bis Abends s leidlichem Zustande. Am zweiten Tage stand ich wieder auf, mußte aber nach etlichen Stunden zu 3 21 von dieser Zeit mehrere 2 Nächte völlige Schla 9st keit, der 83 blieb gerin 3 onate, das Athmen war ö mühsam ö ah mit willkürlicher, höchster Anstrengung, aber nicht wie beim Asthma, gewöhnli 4 ich durch sehr inten⸗ sives Gähnen an der völligen Cinathmung gehindert. R Behand⸗ an war zuerst eine homöopathisch . entzündungswidrige der Dr. Dr. Win · delband und Sorge, bis der kli e Universitätslehrer, Professor ne Körper⸗ temperatur war sehr gesunfen, Hände und Füße meist kalt, dabei die Haut des ganzen Körpers fortwährend naß, so daß ich Tag und Nacht mehrere male trockene Bedeckung erhalten mußte. Professor Dr J. Meyer bestätigte eine Herzbeutelentzündung, hielt diese jedoch nicht so bedenklich, wie das allgemeine n, n. meines Körpers. Die Aufsaugung des Exsudates im Herzbeutel ging so rasch vor sich, daß ich auf Rath des Professors aufstehen wollte, allein meine Beine trugen mich nicht. Weder Sedimente im Urin, noch Fieberhitze wur⸗ den beobachtet, obwohl der Pult bisweilen 120 Schläge bei Be—⸗ wegungen erreichte. Nach fünfwöchentlichem Bettliegen stand ich zuerst stundenweise auf, später war ich den ganzen Tag außer Bett. Wäh⸗ rend die Erscheinungen der Herzbeutelentzündung immer mehr ver schwanden, auch der Herzstoß, der wochenlang verschwunden war, an der Brustwand wiederkehrte, blieb doch eine starke Athemnoth, für welche es an aller Erklärung fehlte. Im Dezember 1869 trat unter hef⸗ tigen Schmerzen zuerst schräg nach oben und außen von der linken Brustwarze eine mit faserstoffhaltigem Exsudate verbundene Brustfell⸗ entzündung ein und eine zweite an der unteren linken Brustwand, deren serös⸗fibrinöses Exsudat bis zum unteren Winkel des Schulterblattes reichte. Die Schmerzen verloren sich aber links bald. Am Weih— nachtsabend 1369 begann eine Brustfellentzündung rechts von der Brustwarze nach oben und an mehreren Stellen der seitlichen rechten Brustwand. Trotz äußerer Mittel kam es am zweiten Feiertage an mehreren Stellen zu Reibungsgeräuschen, die Schmerzen waren rechts auch beim Aff e e heftig, Niesen war ganz unmöglich, nach dem Eintritt der linksseitigen Brustfellentzündung verschwand der Herzstoß und blieb nicht mehr sicht⸗ und fühlbar. Seit Anfang Januar 1876 bestehen schmerzhafte Empfindungen an Handgelenken, Fingern, Schultern. An Obstruktionen habe ich im Sommer und später nie auffällig gelitten; häufig zweimalige Entleerungen an einem Tage, wenn auch mühsam. Früher habe ich einige Male an Kothkolik gelitten, an jenem Zustande, in welchem plötzlich unter heftigen Schmerzen theils dünne, theils feste Fäces in mehr, als gewöhnlicher Quantität, entleert werden. Durch Viel harnen (Polyurie) bestand seit Oktober 1869 abnormer Durst und Schlaflosigkeit! Der Kranke verschlechterte sich zunehmend, die Athemnoth, die Schwäche, die Kälte, die klebrigen Schweiße steigerten sich mehr und mehr, so daß Professor Dr. Meyer nach vergeblicher Anwendung des Moschus, Nampfer u. s. w. den Zustand für trostlos erklärte und fortblieb. Dem Unterzeichneten wurde am 20. Januar 1870 die Behandlung übertragen, weil „vielleicht in den Gasen noch Kräfte lägen, welche eine Besserung herbeiführen könnten“. Die weitere Behandlung geschah unter dem Beisein dreier homöopathischer Aerzte: Status praesens: Patient, kräftig gebaut, bleich, schwach. Pulse 84 in der Minute, klein, sehr weich, Herzschlag in keiner Lage zu fühlen, Athemzüge kurz, schmerzhaft und daher andauernde Athemnoth. An der vorderen rechten Brustwand besteht zwischen 11. und 12. Rippe eine auf Druck sehr schmerzhafte Stelle von der Größe eines Thalers, eine größere, auf Druck schmerzhafte Stelle war an der rechten Seitenwand des ö zu konstatiren. An der hinteren linken Brustwand, oberhalb der elften Rippe, von welcher abwärts im gesunden Zustande die Dämpfung des Perkussionsschalles beginnen a. bis zu der Höhe von 45 Zoll war eine Dämpfung des Perkussionsschalles mit Mangel fühlbarer Schwingungen der Brustwand beim lauten Zählen zu kon⸗ statiren; es bestand daher ein tropfhar flüssiger Erguß zwischen die Brustfellblätter der linken Brusthöhle. Dieser Erguß erstreckte sich, wie die Grenzen des gedämpften Perkussionsschalles sicher erkennen ließen, in einer unregelmäßigen Kurve abfallend bis über die Mittel⸗ linie der linken Brustseitenwand hinaus. Unter den beiden Druck—⸗ schmerzstellen der rechten Brusthälfte waren Reibungsgeräusche deutlich zu hören, so daß diese Stellen als Beginn oder als Reste einer Brust⸗ fellentzündung zu deuten waren. Die rechte Brust, machte die Athmung schmerzhaft, die linke Brust behinderte die Einathmung durch Verkleinerung der Brusthöhle in Folge eines die linke Lunge komprimirenden und hinaufdrängenden Ergusses. In beiden Schulter⸗ und Handgelenken, in den Gelenken, der Finger beider Hände, in der vorderen und hinteren Brustwand, in der rechten Kreuz⸗ gegend wurden reißende Schmerzen auch ohne Bewegungen der Ge— lenke und Muskeln empfunden. Bauch nicht auffällig gespannt, häufiges Aufstoßen, Dämpfung des Perkussionsschalles des Blind und Grimmdarmes in seiner ganzen, Ausdehnung; der Leib an mehreren Stellen der abnormen Dämpfung, zumal oberhalb des Nabels bis zum Schwerdtfortsatz, auf Druck schmerzhaft, so daß auch die obere Bauchgegend durch Schmerzen und Verkleinerung der Bauch— höhle das Zwerchfellathmen behindert und zur Athemnoth wesentlich beiträgt. Subnormale Körpertemperatur, große Empfindlichkeit gegen geringe Abnahme der äußeren Temperatur, die Polyurie mit den Folgen, Durst und Schlaflosigkeit, die gebrochene Stimmung beweisen eine starke Depression des Nervensystems. Die seit Oktober 1869 unaufhaltsam erfolgenden, an den verschiedenen Organen ohne äußere Veranlassung aufblitzenden Entzündungen beweisen eine Blut

Leberlappens und Dämpfung des Percussionsschalles über seine untere Grenze hinaus. Nach einer guten Nacht stand ich am anderen

vergiftung, welche wässerige und faserstoffhaltige Ergüsse lieferte und nach bisheriger Nomenclatur chronischer

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b. der

großer Ausdehnung vorhanden und zu ergiftungsquelle geworden, als Patient übe end vn ‚— me testen noa d df 9 ie mehren glich ei . wurde Rieinuggl

kann diarr

Um von den stark infizirten Geweben Entzündungen des Herzen und des Gehirns, welche so oft im Laufe von „Gelenktheumatismug auj· blitzen, möglichst fern zu halten, wurde bereits am 26. Janu ein ubih ozonisirter Sauerstoff gereicht. A. Januar: Urn u. Farbe und Menge normal geworden, Durst verschwunden, Schlaf i der Nacht gut. Die Polyurie ist später nicht wiedergekehrt. * töne schwach hörbar, jedoch normal. Die Aufsaugung des tropf e e Ergusses in der linken Brusthöhle, dessen obere i charf an der äußeren Brustwand durch Dinte markirt war, hat ua Täglich zwei, Kubikfuß vzonisirter Sauerstof

weisbar begonnen. r nr breit, die noch vorhandene Fl och, 3 Zoll breit, die noch vorhandene Flüssigkeitsschicht ist d

weil die Dämpfung deg Perkussionsschalls weniger . . früher. 30. Januar: Der flüssige Theil des Ergusses ist verschwinden weil die Schwingungen der linken Brustwand bei lautem Zählen de Patienten wieder afl geworden sind. Da sich auch die Schmerzen in der rechten Brustwand verloren haben, so besteht durchaus leine Athemnoth mehr. Shhlaflosigkeit ist hie und da, Matt gkeit, zumal der Beine, immer noch vorhanden. Das Aussehen, die Gesichtzfark⸗ ist auffällig besser geworden. 6. Februar; Verlangen nach feier Eus Alte Fäces im Blind darm und in der linken großen Darmbeingrube noch vorhanden, weil bis jetzt die genannten Stellen bei täglicher Untersuchung nicht einmal den gedämpften Schall verloren und den hellen tympanischen Schall ier. haben. Die „Darmtollette mittelst der oft in einer Sitzung innerhalb einiger Stunden das gam Dickdarmrohr gereinigt wird, war mir noch unbekannt. S. Februar: In der Nacht „ausgezeichnet“ geschlafen. Patient erhält täglich dre Kubikfuß ozonisirten Sauerstoffs. Reißende Schmerzen in den Ge, lenken der Schultern, Hände, Finqht bestehen noch fast unverändert fort. Empfindlichkeit des Leibes besteht nur noch auf Druck gegen den linken Leberlappen, dessen untere Grenze die Mitte zwischen Rabel und der Spitze des Schwerdtfortsatzes nicht erreicht. 10. Februar: Im Blinddarm noch ältere Fäces. Reibungsgeräusche der rechten Brustwand verschwunden, kehren später nicht wieder. Blühendes Aussehen. 14. Februar: Wangen und Bauchwand werden fetter, Pulse statt 8a hie und da 72 in der Minute. Die Dämpfung des Perkussionsschalles am hinteren unteren Winkel der linken Brustwand rührt nur von Fibrinablagerungen her. 20. Februar, Dauer der Kur 4 Wochen: Patient fährt aus, Empfindlichkeit des linken Leber— lappens verschwunden. 24. Februar; Mattigkeit der Beine, Empfind— lichkeit gegen Temperaturwechsel nicht mehr vorhanden. Ausschen blühend, Herzschlag in der Seitenlage schwach fühlbar. Radialarteri— etwas gespannt. Patient geht aus ins Freie, trinkt Wein, Bier, ißt Fleisch mit großem Appetit. Schmerzen in den Brustmuskeln umd in den Gelenken der Schultern, Hände und Finger noch vorhanden 5. März: Patient hat seine Praxis außer dem Hause wieder an . n ferner täglich zwei Kubikfuß ozonisirten Smuer— toffs, weil seine Gelenke bei Bewegungen wenigstens immer noc schmerzen. Außer Ricinusöl ist Rhabarber in sehr mäßsger Quantität zur Darmreinigung verwandt worden. 12. Mär Schmerzen auch bei Bewegungen der Muskeln und Gelenke ver, schwunden. Dieser Fall zeigt erstens das Faktum, daß durch im mittelbare Einwirkung des ozonisirten Sauerstoffs aufs Nervensysten die Urinsekretion sofort nach Qualität und Quantität sich normalisitt: und gleichzeitig die Aufsaugung des Ergusses in der Brusthöhle began, von deren e, , wir eine vermehrte Harnabsonderung zu erwarte uns gewöhnt haben. Dieser Fall zeigt zweitens, daß die Säfte und Gewebe mit krankmachenden Stoffen noch überladen sein können, daß sogar die krankmachenden Zufuhren zum Blute noch stattfinden können, da erst Mitte Februar die Reinigung des Darms eine vel' ständige war und daß trotzdem das Nervensystem durch den inhalitten ozonisirten Sauerstoff tonissirt wurde; ohne diese Tonisirung hitte die Aufsaugung in der linken Brusthöhle nicht sofort beginnen, hätt das Vielharnen nicht . für immer aufhören können. Die Fall beweist, daß das Blut, von seiner durch Kohlensäurereichthun und Sauerstoffarmuth dunklen Farbe befreit, gefundes, blühenden Ausschen bewirken kann, während die Krankheitsherde in den Organen noch fortdauern. Dieser Fall beweist viertens, daß Fäkalanhäufungen weit eher eine Allgemeinvergiftung bewirken können, bevor sie si

dem Kranken durch örtliche Erscheinungen am Unterleibe verrathen.

Dr. med. Lender, Sanitäts⸗Rath, Berlin, Potsdamerstraße 132. Kissingen, Kurhausstraße 3.

R

Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und on * Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition

des Nentschen Reichs · Anzeiger und Königlich

RNreußischen taats Anzeigers: 1 Berlin 8W., Wilhelm⸗Straße Nr. 32. *

TF ——

Zwangsvollstreckungen, 6 Vorladungen n. dergl. 464661 Aufgebot. Das auf den Namen „Häusler ann Wenzelsche Mündelmasse von Hausdorf ausgestellte Sparkassen⸗ buch Nr. 103 der hiesigen stäptischen Sparkasse,

gegangenen Wech

welches über 157 47 3 lautet, ist angeblich ver⸗ loren gegangen und soll auf Antrag des Häuslers und Webers August . al. Wenzel zu Hausdorf als Bevollmächtigten seiner Miterben amortisirt werden. Es wird daher der , . dieses Buches aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine am 8. Juli 1886, Vormittags p Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte sich zu melden, das Buch vorzulegen und seine Rechte nachzuweisen, widrigen falls das Buch für erloschen erklärt werden wird. Neurode, den 18, Dezember 18865. Königliches Amtsgericht.

lasai9) Aufgebot.

Auf Antrag des Actuars a. D. C. GH. Wehrmann in Flensburg, in Vollmacht des Kaufmanns H. J. . jun., z. Zt. im Auslande, werden die unbe⸗ annten Inhaber der von dem Landmann a. , . n, . Besitzer einer Landstelle zu ltholzkrug bei e ,,, an den Makler Peter Frichsen in Flensburg ausgestellten, später an den bezeichneten Kaufmann H. J. Hansen jun, damals

, ,,

und

lichen Amtsgeri

Gerichtsgebaͤudes, am 20. Mai

König

48582

bach

ist der Antra den am

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Zwangs vollstreckungen,

ladungen u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung, Kraftloserklärung, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

in Flensburg, ten jetzt angeblich verloren el:

1) vom 14. Oktober 1876 über 1200 4M,

2) vom 16. Oktober 1876 über 1500 A6,

3) vom 1. November 1876 über 1500 ,

4 vom 1. Februar 1877 über 1200 M,

owie alle diejenigen Personen, welche Rechte aus

en vorbezeichneten Wechseln herzuleiten vermögen,

t, unter Vorlegung derselben ihre Rechte

nsprüche n, in dem vor dem te zu Flensburg, Zimmer Nr. 4 des

anberaumten Termine geltend zu ma en, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der vorbezeichneten Ur⸗ kunden ausgesprochen werden wird. ie,, den 31. Oftober 1885. iches Amtsgericht. Abtheilung 6. (gez.) Dr. Wagner.

(L. 8.) Jacobsen, Gerichtsschreiber.

Von dem Kaufmann und Stadtrath Louis Mose⸗ zu Zwickau in Sachsen, vertreten durch den Rechtsanwalt Cassel zu Berlin, Rosenthalerstraße 44, gestellt worder 2. September

Deffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und

Aufgebote, Vor⸗ Großhandel.

J. Literarische Anzeigen.

8. Theater⸗Anzeigen. 9. Familien⸗Nachrichten.

rike

wohnhaft, für todt zu erklären.

Köntg⸗ e oder in dem 1886, Vormittags 11 Uhr,

ur Beglaubigung: 48752

Aufgebot.

brück, jetzt verwittwete Freita ausgestellte Sparkassenbuch der ]

loren gegangen.

J I828 zu Eilenburg als

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

In der Börsen⸗ Beilage.

Sohn des Maurermeisters gGarl August Serpi⸗ nand Mosebach und dessen Ehefrau Luise Friede⸗ geb. Lehmann, geborenen, angebli

Jahre 1862 verschollenen Kaufmann helm Mosebach, zuletzt in Berlin, Kochstraße 57,

Der oben gengnnte ꝛc. Mosebach und die von ihm etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erb⸗ nehmer werden in Folge dessen aufgefordert, sich vor

am 15. Dezember 18886, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte J. straße 13, Hof pt, Saal 32, anstehenden Termine ersönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls er ꝛc. Mosebach für todt erklärt werden wird. Berlin, den 24. Dezember 1885. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 49.

Aufgebot eines Sparkassenbuches. Das auf den Namen der Marie Hesse in Thams⸗ in ie e ef, r schen Sparka von Langensalza, früher Nr. 2503, jetzt 13 316, lautend über 249 M 30 3 Rest an einlage sammt Zinsen, ist am 15. Mai 1885 ver⸗

tädti

Auf Antrag der verwittweten Marie Freitag, geb.

R 1 Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen de „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner Winter, sowie alle übrigen größeren Aunoncen⸗ Bureau.

Hesse, welche den frühern Besitz und. den Verlust ger r n, laubhaft gemacht hat, erfolgt hie, durch das Aufgebot desselben. Es werden des alle unbekannten Fuhaber dieser Urkunde aufgefotdet spätestens im Aufgebotstermin auf

den 24. Juli 1886, Vormittags 19 1 en an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr,. jb. ihre ch bei dem unterzeichneten Gerichte geltend zu mache und das Sparkassenbuch selbst vorzulegen, widrigen falls letzteres für kraftlos erklärt wird.

Langensalza, den 17. November 18865.

Königliches Amtsgericht.

468951 Aufgebot. .

Auf den Antrag des , , abisch . zu Lissa wird der Inhäber des angeblich ver 2 egangenen, in Lissa am 11. Dezember 1853

rn Bärwald in Schmiegel an die Ohren Wittwe Masur , am 11. Dezember . sahl baren Wechsel über 300, 00 6 hierdurch a gefordert, feine Rechte auf diefen Wechsel späte im Aufgebotstermine, ;.

am 30. Juni 18686, Vormittags 9! uh e bei dem unterzeichneten Gericht, im Zimmer 9 *. zwei Treppen, anzumelden, und den Wechse . zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desse erfolgen wird.

Lissa, den 15. Dezember 1855.

Königliches Amtsgericht.

seit dem arl Wil⸗

eue Friedrich⸗

parkassen⸗

Der Erguß in der linken Brusthöhle ist nur 3 za,

*

Aufgebot.

lag 0 ge. . abe ꝛ; ) e Erben des Lehrers August Steinbrecher in ö das Aufgebot der Schuld. und Pfandver⸗ schreibung vom 15. Juli 1825 in Verbindung mit ber Cession vom 19. Dezember 1839, der Quittung vom 22. Juli 1851 und dem Hppothekenscheine vom 3 April sJ. Juli 1852, Inhalts deren ihnen bez Ihrem Erblasser eine Forderung von 50 Thlr. Gold an die Ehefrau des S r Louis Broß, milie, geb. Danneil in allenstedt zusteht und welche Urkunde angeblich verloren Hennen sein soll, ) der Hofmeister Wilhelm Grünewald, der Maurer Friedrich Kersten und die Ehefrau des Schneidermeisters Ewald Arndt, Louise, geb. Kersten, in Radisleben das Aufgebot elner Forderung von 147 4 rückständigen , . ohne Zinsen, ein⸗ zrrahen! auf den Grundfllcken des 6. Grüntwald und Kersten für Franz Eggeling's Erben in Radis / leben aus dem Kontralte vom 5. Februar 1827, welche pes an e blich erloschen sein soll, eantragt. . 3) In e slicer Hinterlegung befinden sich: a2. ein Gra n bubh Hauptbuch Fol. 2899 über 6 94 Z für Auguste Louise Gropp von Harz erode, später verehelichte Lohgerber und Schenkwirth Cr aun Carl Louis Klimg in Wolfenbüttel, deren setziger Aufenthaltsort nicht hat ermittelt werden kane M 67 in Baar, Nachlaß des am 6. Ja⸗ nuar 1855 im Krankenhause zu Ballenstedt ver— storbenen Eisenbahnarbeiters Johann Filscheck, an⸗ geblich aus Unterstadt, Post Lipnitz, dessen Erben nicht haben 6 werden können. werden hiermi . at J: die Inhaber der daselbst näher bezeich⸗ neten Urkunden, zu 2, 3: die e ; efordert, spätestens in dem auf ut Vieh un den 8. Juni 1886, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte, Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebotstermine . zu J: ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letzteren erfolgen wird, t zu 2: ihre Ansprüche an der Pest geltend zu machen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen aus⸗ eschlossen und die Post in dem Grundbuche zur söschung gebracht werden wird, . al 3: ihre Ansprüche geltend zu machen, widrigen⸗ falls sie mit ihren Ansprüchen werden ausgeschlossen werden. . Ballenstedt, den 17. November 1885. Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. (L. 8.) Zehrfeld. Ausgefertigt: Gerichtsschreiberei III. Törmer, Sekretär, als Gerichtsschreiber.

Ausfertigung.

Aufgebot.

Auf Antrag des Georg Müller, Bauers von Groß⸗ hartpenning werden diejenigen Personen, welche an das seit dem ir. 1827 auf dem Anwesen des An⸗ tragstellers versicherte Elterngut der seit dem Jahre 1817 vermißten Bauerssöhne Jog und Martin Göttfried von Großhartpenning Rechte zu haben

30s0bl

glauben, aufgefordert, diese Rechte

bis zum ersten April 1886 dahier geltend zu machen, widrigenfalls die For⸗ derungen für erloschen erklärt und im Hypotheken⸗ buche gelöscht werden. Miesbach, am neunundzwanzigsten September 1885. Königliches Amtsgericht Miesbach. gez. Wessing er, K. O.⸗A.⸗R. Zur Beglaubigung: Der K. Gerichtsschreiber. (L. 8.) Tholman, Sekretär.

os 83] Aufgebot.

Auf Grund Antrags des Baumeisters Georg Kiß— kalt in Fürth vom 14.28. d. M. wird in Anbetracht, daß derselbe sich als Besitzer der sämmtlichen An⸗ theile am sogenannten langen Haus in Fürth, Haus Nummer 22 der Gustavstraße dort, ausgewiesen und unter Bezugnahme auf das für dieses Anwesen im in renn. für Fürth XII. 330 bestehende Fhölium dargethan hat, daß daselbst unterm 28. März 828 für die Gebrüder Kästner von Stadeln ein Ka⸗ pital von 125 Fl. 214 ½ 28 3 als Hypothek eingetragen und am 4. April 1828 auf die Kauf⸗ mannstochter Margaretha Wiesend in Fürth als Cessiongrin umgeschrieben wurde, dann, daß weitere auf dieses Kapitel sich beziehende Einträge . vom . Tage ab unterblieben, in Anbe⸗ tracht ferner, daß Georg Kißkalt nachgewiesen hat, daß an, Wiesend am 20. April 1847 ver⸗ storhen ist, und daß er behauptete, daß die Nach= forschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber des be zeichneten Kapitals fruchtlos geblieben sind, in An⸗ wendung des 5. 32 des Hypothekengesetzes vom; 1L.II. 1822 in der Fassung des A. 123 Ziffer 3 des Autf, Gesetzes zur Y. C. P. O. und R. S. vom Böll. 1879, dann der 58. 873 ff. R. C. P. O. betreffs dieses Kapitals das Aufgebotsverfahren be— lossen, Aufgebotstermin auf , , den 11. November 1886, ormittags 9 Uhr,

Saal Nr. 1411. ; bestimmt, und an Denjenigen, weicher auf diese For⸗ derung ein Recht zu haben glaubt, die Aufforderung lhre, solches hiergerichts innerhalb 6 Monaten, pätesten; aber im Aufgebotstermin anzumelden, widrigenfalls die . für erloschen erklärt und im Hhpothekenbuch g. a. 8. gelöscht würde.

ürth, am 25. Janüat 1886. Königliches Amtsgericht. Der e, . Amtsrichter: (L. 8) ich el.

Jur Beglaubigung: Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber: Hellerich, Königlicher Sekretär. Bekanntmachung. ( 13er * de dato Tremessen, den 7. März e. über 199 Thaler, gejogen von Anton ieren auf die verehelichte Grundbesitzerin z witzßka zu Kozlowko, von dieser mit Genehmigung . Ehemanneg Constantin Sliwinski acceptirt, k ar 3 Mongte a dato durch Blankoindossement Anton Miskiewicz auf den Chausseeaufseher

cßgbo Der Wechsel

1

0 . 6 2 ; 2 Zemplin in Mogilno übergegangen, ist verloren ge⸗

angen. 9 . Antrag der Pauline Zemplin, Generalbevoll⸗

mächtigten des Chausseeaufsehers Jemplin, wird der unbekannte Inhaber des Wechsels aufgefordert, spä⸗ testens in dem

am 109. Juli 1886, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr.] des unterzeichneten Gerichts anstehen⸗ den 26 seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlogerklärung des Wechsels erfolgen wird. Tremessen, den 12. Dezember 1885.

. Königliches Amtsgericht.

a2257]

Im Hypothekenbuche der Bauerschaft Hakedahl stehen die unten näher e , Ingrossate, bei welchen die gegenwärtigen Inhaber nicht mit Sicher⸗ heit zu ermitteln sind, bezw. bezüglich welcher der Schuldner behauptet, daß die Schuld erloschen sei, ohne jedoch eine löschungsfähige Quittung beibringen zu können; es sind eingetragen;

1) auf das Kolonat Meier Nr. 1: 26 für die Meier'schen Minorennen laut Schich tungsprotokolls vom 19. April 1829 ein Schicht⸗ theil zu 1229 Thlr. 34 Gr. * j. und die Summe von bis 1000 Thlr. erhöhten Schicht⸗ theils der Sofie Luise Wilhelmine“;

2) auf das Kolonat Koring Nr. 3 daselbst: für Joh. Heinr. Bunteklel und Wilhelm Nie⸗ mann in Hakedahl nach dem Vormundschafts— protokoll vom 11. Februar 1823 ein Schichttheil zu 120 Thlr.;

3) auf das Kolonat Niemann Nr. 5H: für die nachgeborenen Niemann'schen oder 3 gemann'schen Kinder von Nr. 5 in Hakedahl Amalie, Sofie, Alwine und Lina nach dem Ehe⸗ protokoll vom 27. Mai 18654 800 Thlr. und die im GE. P. v. 27. Mai 1854 angegebenen Naturalbrautschätze. .

Auf Grund des 8. 17 des Ges. v. 27. Juli 1852, betr. die Einführung des Gesetzes über den Eigen⸗ thum szerwerb an Grundstücken und der Grundbuch ordnung, werden alle Diejenigen, welche glauben, Rechte aus den Ingrossaten herleiten zu können, aufgefordert, solche spätestens in dem auf

Mittwoch, den 30. Juni 1886, Morgens 19 Uhr,

anberaumten Termine im Gerichtszimmer Nr. 10 unter Vorlegung der betr. Urkunden so gewiß anzu⸗ melden und zu begründen, als andernfalls die Ent⸗ bliebenen mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen werden sollen und mit Löschung der vorstehend aufgeführten Hypotheken verfahren werden soll.

Detmold, den 8. Oktober 1885.

Fürstliches Amtsgericht. Abtheilung III. Eberhardt.

64227 Bekanntmachung.

In dem Testamente der am 15. November 1885 zu Berlin verstorbenen verwittweten . Bertha Weiler, gebornen Ganz, ist deren wahr⸗ scheinlich in Gal veston , sich aufhaltender Sohn Moses Weiler, resp. dessen eheliche Descen⸗ denz zum Miterben berufen. .

Dies wird auf Grund der Weiler'schen Testa⸗ ments⸗Akten T. 168283 hierdurch öffentlich bekannt gemacht.

Berlin, den 18. Dezember 1885.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 61.

64282 Im Namen des Königs!

Auf den Antrag der Eigenthümer Leopold und Louise Kannieß, Eheleute von Venzlaffshagen, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Schoenfeld hier, hat das Königliche Amtsgericht zu Schivelbein am 21. Ja⸗ nuar 1886 durch den Amtsrichter Roeßler für Recht erkannt:

Die im Grundbuch von Venzlaffshagen Blatt 27 in Abtheilung III. unter Nr. 7 ohne Hypotheken⸗ brief für Justizrath Wagner in Dramburg ein⸗ getragene 6 von 22 Thlr. 1 Sgr. 8 Pf. Kapital und 1 Thlr. 3 Sgr. 4 Pf. Kosten eingetragen aus Verfügung vom 28. September 1870 ist daselbst zu löschen und werden der genannte eingetragene Gläu— biger der Post, Justizrath Wagner, sowie dessen Erben und sonstigen Rechtsnachfolger mit ihren An⸗ sprüchen auf diese aufgebotene Post ausgeschlossen.

Dem Antragsteller werden gemäß 5. 89 des G. K. G. vom 18. Juni 1878 die Kosten des Verfahrens auf— erlegt.

Ausgefertigt.

Schivelbein, den 27. Januar 1886. (Li. 8. 9 n ,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

428 .

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 19. Dezember 1885 . die Inhaber der nachstehend bezeichneten epothe enposten:

1) A Thlr. 5 Sgr. 1u Pf. Ueberrest des auf dem Blatte von Nr. 33 Korschlitz, Abtheilung III. Nr. 2, für das Herzogliche Kammerdepositorium zur Befriedigung der Brettschneider'schen Erben auf Grund der Verhandlung vom 4. März 1805 zufolge Verfügung vom h. März 1805 eingetragenen zu 8 Go verzinslichen Kapitals von 50 Thalern,

2) , . auf dem Blatte von Nr. 17 Bern⸗ stadt, Abtheilung III., Nr. 1, aus dem Erbrezesse vom 17. Juni 1819 zufolge Verfügung vom 25. Juni 1819 eingetragener und auf das Blatt von Nr. 635 Bernstadt übertragener Vermerk: „Der jetzige Be⸗ sitzer, Glasermeister Carl Knie ist verbunden bei einem höheren Verkauf des Hauses als 160 Thlr. die Hälfte des mehreren 6 seinen 6 Kindern erster Che: a. Johanna Fglisabeth, verehelichte Kunzen, b. Johann Florian, é. Maria Benedict, verehelichte Witschke, d. Barbara Clisabeth, verehelichte Gerften berger, L. Carl, 6. Friedrich Wilfeim, g. Johann dudiwig, als ein nachträgliches Muttererbtheil zu

geben!,

3) 100 Thlr. zu 4 OOo verzinsliches Kaufgeld, ein⸗ etragen auf dem Blatte von 87 Buchwald, Abthei. ung III., Nr. l, für Maria Kupke zu Buchwald guf Grund der dorfgerichtlichen Punktation vom 3. Mai 1856, verlautbart am 19. Mai 1855 zufolge Ver⸗ fügung vom 21. Mai 1856,

4) 200 Thlr. zu 5 Joo verzinsliches in ein⸗ getragen ebenda unter Nr. 2 r dieselbe Gläubigerin auf Grund derselben Urkunden in Verbindung mit der Urkunde vom 9. Juni 1856 zufolge Verfügung vom 11. Juni 1866,

gez. Roeßler.

5) 465 Thlr. zu H oso verzinsliches , ein⸗ getragen auf dem Blatte von Nr. 15 Nauke, Abthei⸗

lung III., Nr. 9, für den Ritiergutsbesitzer Eugen von Randow auf Naucke aus der Verhandlung vom 18. Mai 1847 zufolge Verfügung vom 19. Mai 1847. demnächst aber auf Grund der Cession vom 21. Oktober 1847 auf die Marie Elisabeth Obst, verehelichte Kell, in Naucke umgeschrieben,

auf dem Blatte von Nr. 361 Bernstadt, Abtheilung III. Nr. 10, für die Wittwe Helene Wohl, geborene

6

2.

6) 50 Thlr. unverzinsliches Kaufgeld, eingetragen

feiffer, zu Bernstadt auß dem Kaufvertrage vom 2. Oktober und 5. November 1856 zufolge Verfü⸗ gung vom 5. November 1866, ; Y) die Antheile des Johann Carl Julius und des 8 Wilhelm Theodor, Geschwister Koll von 26 Thlr. 3 Sgr. 4 Pfg. Rest von 146 Thlr. 25 Sgr. 65 Pfg. zu /o verzinsliches Vatertheil, eingetragen auf dem Blatte von Nr. 85 Bernstadt Abtheilun III., Nr. 5 für die 5 Kinder des Tuchmachers Josep Koll, Namens Cgrl Julius Eduard, Johann Carl Julius, Ludwig Wilhelm Theodor, Carl Heinrich Wilhelm und Carl Adolf Berthold gus dem Erb⸗ vergleiche vom 14. Juli 1840 zufolge Verfügung vom 16. Juli 1840, unter Vorbehalt des von der verehelichten Freistellen⸗ besitzer Caroline Bursian zu . auf. die 6 en Nr. 3 und 4 erhobenen Anspruchs mit ihren

nsprüchen auf die betreffenden Posten ausgeschlossen. Bernstadt, den 28. Januar 1885.

Königliches Amtsgericht.

54238 Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Leopold Bruck hier, Zimmer— straße 62, vertreten durch den Rechtanwalt Dr. Staub hier, Spittelmarkt 17, klagt gegen den Bäckermeister 98 Kagermann, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen der ihm aus den beiden Wechseln vom II. April 1885 über 300 , fällig am 14. Jun. 1885, und vom 11. April 1885 über 276 4, fällig am 21. Juni 1885 zustehenden Gesammtforderung von 576 MS, auf Auszahlung des durch den Gerichts⸗ vollzieher Müller in der Arrestsache Bruck (. sa Kagermann 44 G. 410185 in Folge des in den Akten Heldt e. /a. Kagermann, ö 44 6. 399 / 85, durch den Kläger erwirkten rrestes hinter⸗ legten Auktionserlöses in Höhe seines Anspruchs von 300 υÿ, mit dem Antrage, den Beklagten zu ver⸗ urtheilen, darin zu willigen, daß von den am 20. Mai 1885 durch den Gerichtsvollzieher Müller in der Arrestsache Bruck C. /a. Kagermann 44 G. 410 / 86 hinterlegten 300 6 43 der Betrag von 309, nebst entsprechenden Depositalzinsen an den Kläger ausgezahlt werde, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht Ji. zu Berlin, Jüdenstraße 59, 7 Treppen, Zimmer 79 ., auf

den 20. April 1886, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der durch Beschluß vom heutigen Tage bewilligten öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 11. Januar 1886.

Engel J., ;

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts J.

Abtheilung 40.

564248 Oeffentliche Zustellung. Die Frau Fleischermeister Wanning, Wilhelmine, verwittwete Gerwinski, geb. Zimmermann, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Wolffgram hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Fleischermeister e Eduard Wanning, zuletzt hier, jetzt un⸗ ekannten Aufenthalts, en böslicher Verlassung, lebens- und gesundheitsgefährlicher Mißhandlung, Mangels am Unterhalte, unordentlicher Lebensart und unüberwindlicher Abneigung mit dem Antrage auf Ehescheidung: ; das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erachten und ihm die Kosten des , . zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur, mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf den 1. Mai 1ss6, Vormittags 107 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. . Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 21. Januar 1886. Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1. Civilkammer 15.

64247 Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Toepfer Maria Dorothea Juliane, verwittwet gewesene Rohde, geb. Jaeger, hier, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Reiche hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Heinrich Fried⸗ ri ö Toepfer, ee, hier, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen böslicher Verlafsung, mit dem Antrage auf Ehescheidung:

das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und demselben die Kosten des Rechtsstreites aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur rtf den, Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf

den 4. Mai 1886, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. ;

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 28. Januar 1886.

Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts L, Civilkammer 13.

642491] Oeffentliche Zustellung. Die Frau Anna Marie Bertha 4 norfey, geb. Kielblock hier, vertreten durch den Rechttzanwalt Katze hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Färber Wil⸗ helm Franciscus Andreas Schnorfey, zuletzt hier, ö unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ assung, mit dem Antrage auf Ehescheidung:

das zwischen den Parteien bestehende Band der

he zu trennen und den Beklagten für den

allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts J. zu Berlin auf

den 1. Mai 1886, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗

.

8

um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird

dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 26. Januar 1886.

. Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J, Girilkammer 13.

54252 Oeffentliche Zustellung. * Die Ehefrau des —— ric Theodor Anton Schulz zu Ludwigstadt, vertreten durch den Rechtsanwalt Runde, klagt gegen ihren genannten Ehemann, früher zu Braunschweig, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage auf Trennung der Che dem Bande nach, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die dritte Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Braunschweig auf . den 14. April 1886, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Braunschweig, den 25. Januar 1886.

A. Oelmann, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

soashi ;

In Sachen der Ehefrau des Schuhmachers August

riedrich Heinrich Grasemann, Bertha Wilhelmine

mma, gebr. Ahrens, hier, Klägerin, wider ihren genannten Ehemann von hier, jetzꝛ unbekannten Auf⸗ enthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, ladet die Klägerin den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits zu dem auf

den 29. März 1886, Morgens 10 Uhr, vor der J. Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts hieselbst angesetzten Termine.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Be⸗ klagten wird diese Ladung hiermit bekannt gemacht.

Braunschweig, den N. Januar 1886.

A. Rautmann, Gerichtsschreiber Herzoglichen Landgerichts.

64241 Oeffentliche Zustellung. Die Erben: I) des verstorbenen Bierbrauereibesitzers Robert

Hülsdell zu Kettwig vor der Brücke, nämlich:

a. dessen Wittwe, geb, Kleinkemm, zu Kettwig vor der Brücke,

b. der minderjährigen Kinder Robert und Emma Hülsdell daselbst, vertreten durch ihren Vor⸗ mund Kaufmann Wilhelm Hülsdell zu Kettwig vor der Brücke,

2) verstorbenen Bierbrauereibesitzers Otto Hülsdell zu Kettwig vor der Brücke,

a. dessen Wittwe Wilhelmine, geb. Trost, daselbst,

b. des minderjährigen Kindes Ottilie Hülsdell, vertreten durch ihren Vormund, Fabrikbesitzer Ernst Volkmar zu . vor der Brücke, . durch den Justizrath Gützloe in

ssen,

klagen gegen den Wirth Friedrich Wilhelm Lange, genannt Böhmer, zuletzt zu Holsterhausen bei Essen wohnhaft, seinem zeitigen Aufenthalte nach unbekannt, aus einem auf den Grundstücken Flur B. Nr. 389/27, 683/27 und 726/27 der Gemeinde Holsterhausen ein⸗ getragenen Kapitale von 1200 Thlr., 3600 M auf Zahlung eines Zinsenrestes von 162 M mit dem Antrage:

den Beklagten zu verurtheilen, an die Kläger

162 ι zu zahlen bei Vermeidung der Zwangs-⸗

vollstreckung in die Grundstücke Flur B.

Nr. 389/27, 683/27 und 726/27 der Gemeinde

Holsterhausen nebst aufstehenden Gebäuden, ein⸗

getragen im Grundbuche von Holsterhausen

Band 55 Fol. 157,

und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht Essen auf den 17. März 1886, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Essen, den 135. Januar 1886.

Maas, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

64240 Oeffentliche Zustellung.

Die Eheleute Landwirth Heinrich Hülsmann und Gertrud, geb. Bransmüller, zu Holsterhausen bei Essen, vertreten durch den Justizrath Eduard Gützloe zu Essen, klagen gegen den Wirth Friedrich Wilhelm Lange genannt Böhmer, ale, zu Holsterhausen bei Essen, aus einem für die . im Grundbuche von Holsterhausen Band 554, Blatt 157 eingetra⸗ genen Kapitale von 3500 Thlr. 10 500 4. auf Zahlung eines e,, . von 236 S 25 für das Halbjahr vom 1. Dezember 1884 bis 1. Juni 1885, mit dem Antrage;: 1) den Beklagten zu verurtheilen an die Kläger 236 ½ 25 nebst 5 e Zinsen seit dem Tage der Zustellung der Klage zu zahlen, bei Vermeidung der Zwan a n, in die Giundstücke Flur B. Nr. 68327 und 726 / der Gemeinde Holsterhausen, eingetragen im Grund⸗ buche von i , n. Band bot Blatt 157, 2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Essen auf

den 17. März 1886, Vormittags 11 Uhr. 5mm Zwecke der öffentlichen agen mn wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Maas, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Nr. 1515. Die Valentin Werne, Fruchthändlers Wittwe, Louise, geb. Walz, von ingen, klagt D den Bierbrauer Carl August Werne von Villingen, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, wegen Forderung aus Darlehen, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 200 M nebst 5 ½ν Zins hieraus seit dem 20. März 1889, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzog⸗ liche Amtsgericht zu Villingen au

Mittwoch, den 109. März 1886, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Villingen, den 26. Januar 1886.

9 ußben,

Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

b4 246 Oeffentliche .

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.