er Recht, wenn er sagt, das Monopol, oder, was ich vorziehen würde, eine sehr bohe Gebühr vom Sprit werde nothgedrungen der Weinfabrikation ein Ende machen, welche die Ursache des lang⸗ andauernden Geschäftsstillstandes im Weinlande und im ehrlichen Weinhandel ist. . Genehmigen Sie ꝛc. Georg Graff.“
entralblatt für das Deutsche Reich. Nr. 6. = gan 1) Allgemeine , des Handbuchs für das Deutsche Reich auf das Jahr 1886. 2) Polizeiwesen: Aus— weisung von Ausländern aus dem Reichsgebiete. . Armee-⸗Verordnungs⸗Blatt. Nr. 2. — Inhalt: Rekru⸗ tirung der Armee für 1886337. — Beklleidungs-Entschadigung für die zur Hienstleistung als Registratoren in die Bureaus der General⸗ Kommandos ꝛc Haarer, Unteroffiziere. — Nachtrag Nr. 2 zu den Bestimmungen über die Organisation der Ober⸗Feuerwerkerschule vom 17. August 1878. — Befestigung des Armriemeng am Lanzen schaft. — Mitnahme von Feldfahrzeugen zu den Herbstübungen.! — Garnison · Baudistrikt . ö * des = g n — Beglau⸗ bigte Abschriften von Civilversorgungsscheinen. ; Justiz⸗Ministerial ⸗Blatt. Nr. 6. — Inhalt: Er⸗ kenntniß des Reichsgerichts vom 21. September 18385. Ministerialblatt für die gesammte innere Verwal— tung in den Königlich preußischen Staaten. Nr, 1. Inhalt: J. Verwaltung der Kommunen, Lorporgtionen und Institute. Errichtung von Filialen öffentlicher Sparkassen. II. . verwaltung. A. Gewerbepolizei. Bezeichnung des Raumgeha tes der Schankgefäße. B. Gefängnißwesen, Straf⸗ und Besserungsanstalten. Festsetzung von Reisekosten bei dem Transport von Gefangenen. — III. Verwaltung der öffentlichen Arbeiten. der Unfalls⸗ verzeichnisse durch Betriebsvorstände der allgem. auverwaltung. Betr. das Bruckwerk über die Landes-Triangulation. Die Führung der Nationalflagge auf deutschen Strom-⸗ und sonstigen Binnensahrzeugen. = IV. Verwaltung für Landwirthschaft, Domänen und Forsten. Ver⸗= eidigung der für Viehabschätzungen ernannten Schiedsmänner. Remu⸗ nerirung der von den Auseinandersetzungsbehörden dauernd beschäftigten Vermesfungsbeamten. — Forstliche Versuchsstationen betreffend. — Rormalstatut für Ent- und Bewässerungsgenossenschaften. Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 6. — Inhalt: Amtliches: Cirkular⸗Erlaß vom 23. Januar 1886. Personalnach⸗ richten. — Richtamtliches; Lehrerinnen⸗Seminar⸗Gebäunde in. Saar⸗ burg. — Das Männlichsche Grabmal in der. St. Nicolai-Kirche in Berlin. — Ueber die Bestimmung der Zähigkeit der Materialien und den Begriff der Elastizitätsgrenze. — r Fern hen: Preisausschreiben des Vereins deutscher Eisenbahn⸗Ver⸗ waltungen. — Erhaltung der Burg Dankwarderode in Braunschweig. — Preizausschreiben zur Erlangung einer Schrift über die Lüftung mit Gas beleuchteter Räume. — Kaiserliches Stiftungshaus in Wien. — Die Maschinenfabrik der ungarischen Staatseisenbahnen in Buda⸗ pest. — Deacons Patent⸗Bezirkswassermesser. — Sicherung von Ge— bäuden gegen Erdbeben. — Heusinger von Waldegg F. — Bücherschau.
Landtags ⸗ Angelegenheiten.
Der Etat des Ministeriums des Innern pro 886,87 weist in den Einnahmen (6611 652 6) gegen den laufenden Etat ein Mehr von 110 773 6 auf, wozu die Strafanstalten 85 232 60 beitragen. Die dauernden Ausgaben belaufen sich auf 42 149 S0 4 t (4 381223 060. Bei dem Ministerium treten zwei neue Sekretär stellen mit je 4200 46 und zwei neue Kanzleidienerstellen mit je L350 t. und den Wohnungsgeldzüschüssen hinzu. Das Meteorologische Institut ist auf den Etat des Ministeriums der geistlichen 2c. Angelegen⸗ heiten übergegangen, wodurch hier 30790 46 erspart werden. Das Eingehen der Landdrosteien hat eine Ersparniß von 140779 M. e . Die Besoldungen der 5 Landräthe in der Provinz Hessen⸗Nassau haben 21 000 464. Mehrausgaben verursacht, wo—
egen aber 103 500 ½ für die Distriktskommissarien erspart werden. e in den Dienstaufwandsentschädigungen tritt durch, die ver⸗ änderte Organisation eine Minderausgabe von 28870 M ein. Die Polizei⸗ verwaltung in Berlin erfordert einen Mehraufwand von 19800 6, diejenige in den Provinzen von 78 499 A6; diejenige der Gensd'armerie von 351 741 S, wovon indessen ein Theil, der von dem Reiche er⸗ stattet wird, wieder in Einnahme erscheint. Der Titel „Prämien für die Ermittelung von Verbrechern und zu sonstigen sächlichen Ausgaben der Polizei“ (602 529 M) erhöht sich um 401117 6. Die Strafanstalts⸗ Verwaltung (9962 528 „ erfordert 191 425 S6. Mehrausgaben, davon für die Oekonomie 136 555 „. Bei der Unterstützung alter Krieger aus den Jahren 1306-15 werden 60 000 (6 entbehrlich, da—⸗ gegen tritt in demselben Kapitel (97) ein Mehrbedarf an Wittwen— und Waisengeldern von 61 300 M ein. ᷓ
Zu einmaligen und außerordentlichen Ausgaben sind 969 600 MS.. (—178 700 M) ausgeworfen, davon 215 600 M6. für die Kosten der Volkszählung und 396 600 S zu Bauten in Straf- und Besserungs⸗ ꝛc. Anstalten.
Statistische Nachrichten.
Nach den im Dezemberheft 1885 der Reichsstatistik veröffentlichten Nachweisungen über die Bevölkerungsbewegung im Deut— chen Reich während des Jahres 1884 haben dafelbst im genannten Jahre 362 596 Eheschließungen, 1 793 942 Geburten und 1271 859 Sterbefälle stattgefunden. Der Ueberschuß der Geborenen über die Gestorbenen betrug demnach 522 083; derselbe überragte denjenigen des Vorjahres (493 697), blieb aber hinter dem Jahresdurchschnitt 1876 / S( (Hö0 gö3) merklich zurück. Unter den Geborenen waren 179 688 von unehelicher Abkunft. Die Zahl der todtgeborenen Kinder, welche sowohl den Geborenen als den Gestorbenen zugerechnet worden ist, belief sich auf 68 3899. Werden die Eheschließungen, Geburten und Sterbefälle an der berechneten mittleren Bevölkerung des Jahres 1884 gemessen und die hierbei sich ergebenden Ziffern mit den ent— sprechenden Verhältnißzahlen für den Jahresdurchschnitt von 1875,64 verglichen, so kamen auf 1000 ö. im Jahre 1884 in der Periode 1875, 84 Eheschließungen 7, 8b . 7, 9 . Geburten einschließlich 38, 88 40 05 Sterbefälle . Todtgeborener 27,57 27, 70 Geburtenüberschuß 11,51 12, 85 „Keine dieser Ziffern erreichte fomit im Jahre 1854 den zehn— jührigen Durchschnitt, wozu bezüglich der ,, zu bemerken ist, daß dieselben nach ihrem Rückgange seit dem Jahre 1872 der ab— soluten Zahl nach schon seit 1880, der relativen nach seit 1382 wieder im Steigen begriffen sind. Berechnet man für dieselben Zeiträume das Verhältniß, in welchem die Ülnehelichen und die Todtgeborenen zur Gesammtzahl der geborenen Kinder standen, fo waren unter der
letzteren: Jah
im Jahre 1884 in der Periode 1875/84 unehelich Geborene Y, h 0½ 86 oso Todtgeborene 3,81 . 3,90 .
Der ,, unehelichen Geburten stand also im Jahre 1884 höher als im Mittel von 1875,84, auch höher als in jedem ein⸗ zelnen dieser Jahre, während in der relativen Zahl der Todtgeburten 1 ,. freilich geringe, aber doch ziemlich ftetige Abnahme be⸗ merkbar ist.
Kunft, Wissenschaft und Literatur.
soeben ausgegebene 2. Heft XI. Bandes von dem n Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichts kunde zur Beförderung einer Gesammtausgabe der Quellenschriften deutscher Geschichten des Mittelalters“ (Han⸗ nover, Hahnsche Buchhandlung) hat folgenden Inhalt: Ueber den sogenannten Catalogus Felicianus der Päpste. Von
Das Neuen
— Zur Hausschwammfrage. —
G. Waitz. — Ein Nachtrag zu Einhards Werken. Von Ernst Dümmler. Compendium historige Troianae-Romanae edidit H. Simone feld. — Bericht über eine Reise nach Italien 1385. Von O. Holder⸗Egger. — Die Vita Heinrici IV. und die Schriften des Sulpicius Severus. Von Wilhelm Gundlach. — Neue Erörterungen über ältere e Formelsammlungen. Von Karl Zeumer. Miscellen: Aktenstücke zur , , n. aus dem Cod. Cap. Novar. 30. Mitgetheilt von Th. Mommsen. Elf Papstbullen. Mitgetheilt von S. Löoöwenfeld. Urkunden und andere Aufzeichnungen. Mitgetheilt von W. Wattenbach. Mittheilungen aus Handschriften Von Ernst Dümmler. Zur Ausgabe der Lex Ribuaria (LL. V). Von Dr. Karl Lehmann. Nachtrag zu Johann Gisen von Nastätten“. (N. Archiv XI, S. 195 f.) Von G. Schepps. Aus neueren Hand⸗ schriftenverzeichnissen. Von G. Waitz und O. Holder⸗Egger. — Nachrichten. — Als Anhang: Kartonblatt zum XI. Band, 1. Heft. — Die H. Lieferung des in Wien erscheinenden 1 Die österreichisch⸗ ungarische Monarchie in Wort und Bild“ schließt sich den voraufgegangenen ebenwerthig an.. Der Text enthält folgende Beiträge: einen Aufsatz von Carl Weiß zur Ge— schichte Wiens, an eine Darstellung der architektonischen Entwicke⸗ lung der Hauptstadt, und zwar werden zunächst die römischen Bau⸗
denkmäler von Alois Hauser in Betracht gezogen, sodann die mittel⸗
alterlichen von Karl Lind und diejenigen des XVI. bis XVIII. Jahr⸗ hunderts von Georg Niemann. An Illustrationen bringt das Heft die von Georg Niemann gezeichnete Abbildung der Karlskirche, sowie der Jesuitenkirche in Wien. G. A. Heßl schildert Wiener Bürgermilitär vom Jahre 18640 sowie „Wiener Nationalgardisten und einen Studenten⸗ legionär von 1848.“ Das prächtige neue Wiener Nathhaus wurde von Victor Luntz abgebildet. Eine Schlußvignette, das Friedericianische Stadtwappen vom Jahre 1461 darstellend, rührt von Hans Macht her. Karl von Siegl reproduzirte den Römerauszug aus Carnutum nach dem Relief an der Säule des Mare Aurel. Josef Wieser ent⸗ warf zwei Initialen. Victor Luntz lieferte die Zeichnungen des Stefans⸗ Doms und der Maria⸗Stiegenkirche in Wien. Von Georg Niemann stammen die Abbildungen des Portals der Salvatorkapelle und des inneren Burgplatzes in Wien. Der Preis jeder Lieferung des reich—⸗ haltigen und künstlerisch werthvollen Werkes beträgt 30 Kreuzer. Im Verlage der Helwingschen Hofbuchhandlung (Th. Mierzinsky), Hannover, erschienen soeben: „Krönungslieder“ von Julius Nötel⸗Isensee. Es sind nur wenige Nummern, welche der Verfasser in dem einige Blätter umfassenden Heftchen bietet, doch verrathen schon diese kleinen Gaben eine dichterisch hübsch veranlagte Natur, welche sich vielleicht an größeren Aufgaben mit recht erfreulichem Erfolge versuchen dürfte. Eine schwungvolle Diktion, Formgewandtheit und feiner Geschmack zeichnen die gefälligen Produkte aus, denen ein begeisterter Patriotismus zum besonderen Vorzuge gereicht. Als Motto ist der kleinen Sammlung ein Vers aus dem prächtigen Geibelschen Lied vom Deutschen Kaiser vorangesetzt, welches lange vor Erfüllung des deutschen Einheitsgedankens und Wiederaufrichtung des Reiches geschrieben wurde. Das erste Nötelsche Lied betitelt sich „Präludium“, das zweite „Gesang der Krieger“, das dritte „Gesan der Krieger“, das vierte ‚Gesang des Volkes“ und das letzte . in Form eines Psalms „Gesang der Priester“. Alle eignen sich zur Komposition und zum Vortrage bei patriotischen Festen. Die Aus⸗ stattung des Heftes ist eine hochelegante. — Von demselben Verfasser erscheinen demnächst drei Bücher „Vaterländische Gedichte“ und ein Heldenlied in vier Gesängen, welches zum Gegenstande den dahin—-— geschiedenen Prinzen . Carl hat. .
— Von der im Verlage von Franz Lipperheide, Berlin, erscheinen⸗ den „Mustersammlung von Holzschnitten“ liegt uns die 8. Lieferung vor. Dieselbe bringt Proben aus den „Illustrated London News“ und zwar von W. H. Overend: „Jumbo's Ueberführung nach den Docks“ geschnitten von M. Jackson, ferner von Biscombe Gardner: Porträt Ralph Waldo Emersons“, geschnitten vom Zeichner selbst, endlich von R. Caton Woodville: „Scene aus dem Aufstand in der
erzegowina. „The Graphie“ ist vertreten durch J. Nash und
C. Dollman: „Scene aus dem Sudankriege“, geschnitten in der xylographischen Anstalt des Graphie, und durch Charles Green: „Scene aus Sheridans Lästerschule“, geschnitten von C. Roberts. Aus „Harpers Weekly“ stammt der von Lagarde angefertigte Pyle'sche n,. „»Der geheimnißvolle Gast“, aus „J Illustration“ die Renouardsche Zeichnung: „Die Gefängnisse von Paris“, geschnitten von Froment. Dem „Monde Illustré“ ist die von Lepore gezeichnete und geschnittene Totalansicht des Ausstellungs, Palastes in Nizza entnommen. Adolph Menzel ist durch eine Illustration aus den Werken Friedrichs des Großen und eine andere, den Kampf mit dem Drachen darstellend, beide geschnitten von O. Vogel, vertreten. — Da von den Resultaten der Preis⸗-Konkurrenz die drei preisgekrönten Arbeiten auch in der Mustersammlung veröffentlicht werden sollen, so wird die zehnte Lieferung erst Ende Juni, die neunte Ende Fe⸗ bruar erscheinen.
— „Mode und Haus“ Nr. 3, praktische illustrirte Frauen⸗ zeitung (John. Schwerin's Verlag, Aktiengesellschaft, Berlin. Abonnementspreis pro Quartal 1 Mark) ist soeben mit vielen geschmackvollen, praktischen Mode- und Handarbeiten⸗Neuheiten, einer interessanten, reich illustrirten belletristischen Beilage — letztere bringt unter Anderem in einem Originalholzstock das Portrait und die Biographie des Dichters Albert Lindner — und elner von dem Heraus—⸗ geber der „Unterrichtsbriefe für praktische Zuschneidekunst', H. Suhr, gezeichneten und redigirten Schnittmusterbeilage erschienen. Aus einer redaktionellen Ankündigung ersehen wir, daß, zufolge der wachsenden Auflage der Zeitschrift, diesem Quartal noch ein zweiter Schnitt⸗ musterbogen und in dem kommenden deren drei den Lesern von Mode und Haus ohne Preiserhöhung zur Verfügung gestellt werden.
— Der Schriftführer des Berliner Zweigvereins der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft, Dr. G. Hell⸗ mann, hat über den Bestand des genannten Berliner Zweigbereins und seine Thätigkeit während des 2. Vereinsjahres 1885 einen Jahres⸗ bericht veröffentlicht. Hiernach besteht dieser Verein aus einem Vor— stande von 4 Personen, einem Beirath von 3 Personen und 1064 Mit— gliedern, und hielt während des Jahres 1885 16 Sitzungen, in welchen von verschiedenen Mitgliedern Vorträge gehalten wurden. — An diesen Jahresbericht schließt sich in einer Anlage ein „Bericht über das Regenmesser⸗Versuchsfeld bei Berlin“ an.
Gewerbe und Handel.
London, 4. Februar. (Allg. Corr.) Wie allgemein zur Zeit der Nothstand unter der beschäftigungslosen Arbeiter⸗ bevölkerung Londons ist, zeigte deutlich die Zusammensetzung einer Deputation, die gestern dem Lord⸗Mayor ihre Aufwar⸗ tung machte, um ihn zu veranlassen, behufs Unterstützung der Be— schäftigungslosen und Linderung des großen Nothstandes öffentliche Sammlungen zu veranstalten. Die Mitglieder der Deputation erschienen nicht nur als die Vertreter aller möglichen Gewerke und Tage⸗ arbeiter, sondern auch der britischen Seeleute, der Dock⸗ und Werft arbeiter, sowie der Zuckersieder. Nach eingehender Schilderung der Nothlage Seitens mehrerer Mitglieder der Deputation versprach der Lordmagyor, von Mansion House aus einen Aufruf an die öffentliche Mildthätigkeit zu erlassen, und empfahl, die Vertheilung der einge⸗ angenen Fonds zwei altbekannten wohlthätigen Organisationen in ondon anzuvertrauen, damit die gesammten Geldmittel auch in die
richtigen Hände kämen. (W. T. B.) Wollauktion. Ten⸗
London, 5. i, denz träge, Preise eher schwächer.
New Hork, 5. Februar. (W. T. B) Baumwollen—⸗ Wochenberi t. Zufuhren in allen Unionshäfen 120 000 B., Aus⸗ fuhr nach Großbritannien 61 009 B., Ausfuhr nach dem Kontinent 41 000 B., Vorrath 1063 000 B.
Buenos⸗Ayres,. 3. Februar. (W. T. B.). Während des Monats Janugr sind hier 55 Dampfer mit ib Auswande⸗ rern eingetroffen. Die Zolleinnahmen betrugen während dieses i ele 15 625 000 Fr. für Buenos⸗Ayres und 1978 000 Fr. für
osario.
* '
Berlin, 6. Februar 1886.
Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.)
Bei der heute beendigten Ziehung der 4 173. Königlich preußischer Klassenlotterie fielg.
1 Gewinn von 300 C00 M0 auf Nr. 5661. k
1 Gewinn von 15 000 S6 auf Nr. 70 343. (
3 Gewinne von 6000 6 auf Nr. 17351. A531. 33
36 Gewinne von 30090 66 auf Nr. 1095. 1131.43 3215. 5117. 7202. 13 044. 149835. 23 711. 26 048. 2. 27926. 22 953. 32198. 35 347. 36 5564. 39 801. 431 48 5653. 50 152. 52 7965. 52 914. 55 G53. Ho 7765. G5 66 825. 66 834. G69 665. J3 303. 80 363. S0 Hö. 83 n 83 570. 90 498. 92 026. 92701. *
62 Gewinne von 1500 6 auf Nr. 658. 1039. 4825. 79 S341. 9117. 10 342. 11232. 14027. 15188. 15 460. 16239. 20 352. 22 692. 24 376. 25733. 27147. 27 260. 28254. 32977. 33 645. 34087. 36371. 37113. 38415. 38 921. 39581. 41 470. 46 589. 46 741. 48120. 50 075. 50 119. 52 855. 59 462. 60 323. 60 726. 61 488. 67 367. 678513. 75 058. 76258. 77521. 78021. 79 483. 80 237. S3 762. 87 892. S8 659. 89 263. 90 053. 92152. 93 284. 94 485.
73 Gewinne von 550 S auf Nr. 1905. 2230. 5558. 6069. I795. S444. 10428. 12 793. 130530. 20 667. 22 447. 22951. 24923. 26 390. 27631. 29 889. 30117. 30799. 30811. 33 705. 37 257. 38 311. 38 482. 39521. 49512. 42994. 43875. 46 731. 48067. 48450. 49913. 49 587. 50 876. 57 583. 53 412. 53 833. 54 733. 55111. 55979. 56 526. 61 419. 61 736. 64018. 66 371. 66638. I0 299. 72 606. 4 036. 74 833. 74 867. I6 591. 78 936. S0 805. S1 345. 82510. S4 095. 84 345. S6 962. 88298. 92076.
Bei den Pferden des Fuhrherrn Rohnke, Gerichtsstraße Nr. g in Berlin, ist am 2. d. M. der Ausbruch der Rotzkran kheit fest gestellt worden. ;
St. Quentin, 5. Februar, Nachmittags. (W. T. B.) Die ver⸗ gangene Nacht und der Vormittag sind ruhig verlaufen; gegen Mittag kamen aber neue Ausschreitungen der strikenden Arbeiter vor, indem dieselben die Fenster und Thüren in den Fabriken und Werkstätten zertrümmerten.
Athen, 5. Februar. (W. T. B.) Heute Nachmittag sind in
Gegenwart des Königs bei den Ausgrabungen auf der Akro⸗ polis, neben dem Erechtheion, in einer Tiefe von 3 m 3 vollständig erhaltene weibliche Statuen mit Farbenspuren sowie 2 Köpfe „Dieselben gehören zu den
von über Lebensgröße gefunden worden, besterhaltenen Monumenten der griechischen Bildhauerei und sind von schöner Arbeit, aus der Zeit des Phidias.“
Im Deutschen Theater findet morgen, Sonntag, die erste Wiederholung des heute zur Aufführung kommenden Trauerspiels „Die Lorelei“! von Adolph LArronge statt. Am Montag wird „Nathan der Weise“ gegeben. Ferner bringt das Repertoire da nächsten Woche, außer Wiederholungen von „Die Lorelei“ noch Auß führungen von Der Probepfeil“', „Die Welt, in der man sich lang weilt“, „Der Weg zum Herzen“ und „Der Bureaukrat“. ö
Die hu moristische Revue „Das lachende Berlin“ voß Ed. Jacob son und H. Wilken, welche im Laufe der nächsta Woche im Walhglla⸗Theater in Scene gehen wird, bietet n einem lustigen Rahmen eine gun ich cer ichte unserer Poss seit dem Anfang dieses Jahrhunderts. Die bühnengewandten Autoren bringen in dieser Revue eine Reihe der heitersten Berliner Theater⸗ Reminiscenzen. Die Scenen der einzelnen Stücke stehen nicht völlig unabhängig neben einander, sondern greifen zum größten Theil in einander ein, und sind in einen gewissen Zusammenhang gebracht. Firca 18 Autoren und Komponisten kommen zum Wort. Ein Vor— splel, Das Jubiläum“ leitet die Revue ein. Der erste Akt (Alt⸗Berlin umfaßt die Zeit von 1800 — 1830 und folgende Possen: „Der Stralauer Fischzug“' von Julius von Voß, „Ein Stündchen vor dem Potsdamer Thor! von Carl Blum; „Eckensteher Nante im Verhör“ von Glas brenner und Beckmann; Die Wiener in Berlin“ von Carl von Holtey; „Das Fest der Handwerker“ von Angely. Der zweite Akt (Neu Berlin) 1850 — 1870 beginnt mit dem Altvater der neuen Berlinet Posse, Kalisch, und bringt Seenen aus „Einer von unsere Leut'; es folgt dann Salingrs mit „Berliner Kinder“, Jacobson mit „Der igt. Lieutenant“, Weihrauch mit . Maschinenbaner“ und ein Krilgs. ild von Hugo Müller, „Hurrah Germania!“, beschließt den Akt. Orr dritte Akt endlich ist den neuesten Erscheinungen auf dem Gebiete der Posse und Operette gewidmet. P
Das von Hrn. Eugen d' Albert gestern im Saale der Sing-Akgdemte veranstaltete Concert erfreute sich der lebha. testen Theilnahme des Publikums, welches den Vorträgen mit espanntester Aufmerksamkeit und jener warmen Theilnahme kr, die nur der wahre Künstler zu erwecken vermag. Hr. d'Albert spielte zwei Beethovensche Sonaten, Variationen über ein Händelsches Thema von Brahms, die Lisztsche Don Jun Fantasie, eine Barcarole von Rubinstein und einen Strauß⸗Tausigschen Walzer. Daß Hr. d' Albert sämmtliche Nummern mit der gewohnten Meisterschaft zu Gehör brachte, sodaß man weder über die Technlk,
noch die Klangwirkung, noch endlich über die mächtige Wirkung!
auf seine Hörer Neues sagen kann, ist bei ihm selbstverstãndlich Wir erwähnen daher nur noch, daß neben den genannten Nummern vier Klavierstücke eigener Komposition des ausführenden Künstlers
zum Vortrag kamen, welche auch von seiner schönen Begabung und gaben. Dit
musikalischen Gestaltungskraft als Komponist euch if stürmische Beifall, welcher allen einzelnen Vorträgen folgte, veranlaßt . H zur Zugabe der gern gehörten Lisztschen E-dur. olonaise.
Die Soirsen der Antispiritisten Mr. Homes und Mid, Fey im Krollschen Etablifsement erfreuten sich bisher deb stetig wachsenden Besuchs eines gewählten Publikums, welches den dargebotenen Ueberraschungen viel Anerkennung zollte. Mit Rücksicht auf diesen Andrang und Beifall hat sich das Künstlerpaar bewogen gefunden, das in Breslau zum Mentag bereits angekündigte Auftreten noch zu vertagen und hier in Berlin die Scancen bis zum Mittwo auszudehnen; Hr. Kommissions⸗Rath Engel andererseits aber hat de Paar bereits fur den Monat April von Neuem gewonnen und wir ihnen für dieses fernere Auftreten den . Königssaal einräumen, da alsdann populäre Vorstellungen in Aussicht genommen sind.
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aus dem
33.
Erste Beilage
Berlin, Sonnabend, den 6. Februar
; zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Käniglich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
1886.
1
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preubischen Staats- Anzeigers: sin sw., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
für den Deutschen Reichs- und Tamm Staats · Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ nimmt an: die Königliche Expedition chen Reichs · Anzeigers und Aiõnig? ich
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
2. Zwangs vollstreckungen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
3. Verkãufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe.
4. Verloosung, Kraftloserklaͤrung, Zinszahlung
4 u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
Großhandel. Verschiedene Bekanntmachungen Literarische Anzeigen. Theater⸗Anzeigen. In der Börsen⸗ Beilage. K
5. Industrielle Gmiahllssemente, Fabriken und
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Danube & Co., G. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Annoncen ⸗Bureaux. 83
Familien⸗Nachrichten.
Wwollstreckungen, Aufgebote, Borladungen u. dergl.
lassenem, in extenso durch Anschlag ic rf bekannt gegebenem Proklam wangzversteigerung des der Weißgerber⸗ glatte Dobbertin, geb. Pelle, gehörigen p. A. III. Nr. 427 des Stadteata⸗ n Baustraße zu Güstrow vor dem unter— Gerichte an: g e termin, welcher auch zur end⸗ In Regulirung der Verkaufsbedingungen limmt ist, auf: ö. sontag, den 19. April 1886, herbotstermin auf: ⸗ ienstag, den 11. Mai 1886, des Mal Vormittags 11 Uhr, ; min zur Abmeldung der dinglichen Rechte das bezeichnete Grundstück und dessen Zu⸗ är, zur Vorlegung der Originalien ꝛc. und Prioritãtsaus führung auf: ontag, den 19. April 1886, Vormittags 10 Uhr, Terminen Kaufliebhaber resp. die Real⸗ nnd die sonstigen bei der Zwangs— g Betheiligten geladen werden unter dem daß die nnr , gn n, im Entwurf rl 1386 an auf der Gerichtsschreiberei werden können, und daß die Besichtigung stickes nach Meldung bei dem Sequester, R. Kruse, Markt 31 zu Güstrow, ge⸗
den 2. Februar 1886.
roßherzogliches Amtsgericht.
seglaubigt: Fan ger, G.⸗Anw. Aiffgebot.
seige der Erben der am 14. Juli 1885
g verlebten Hafnerswittwe Margarete
Nachlaß der dreiprozentige
Nr. 14731 der Kgl. Hauptbank Nürn⸗
M „M, ausgestellt für Margarete John
ruar 1884, dessen Zinsen bis heute nicht
ind, zu Verlust gegangen oder entwendet
z der Erben ergeht hiermit an den In⸗ Urkunde die Aufforderung, spätestens bis
f
rstag, den 16. September 1886,
Vormittags 10 Uhr,
r Nr. 8 des hiesigen Justizgebäudes anbe⸗ ufhebotstermin seine Rechte bei dem unter⸗ herichte anzumelden und die Urkunde vor⸗ idrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur— gen würde.
rg, den 30. November 1885.
zl. . Abth. V.
Zehler, Kgl. Amtsrichter.
Zur Beglaubigung:
htsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. ö geschäftsleitende Kgl. Sekretär:
Aufgebot. Antrag des Einliegers Sebastian Sobiech mn vertreten durch den Rechtsanwalt Kuppe wird dessen Bruder, der am 2 zu Salzbrunn als Sohn der Häusler d Agnes, geb. Klora, Sobiech'schen Ehe⸗ ne Johann Sobiech, welcher im Jahre Ealͤbrunn verzogen und seitdem weder fückgekehrt ist, noch von seinem Leben und line Nachricht gegeben hat, aufgefordert, is im Aufgebotstermine dezember 1886, Mittags 12 uhr, stereichneten Gerichte zu melden, widri⸗ ir todt erklart werden wird. n 39. Januar 1885.
Königliches Amtsgericht. Aufgebot. . muassenbuch der städtischen Sparkasse zu A322 über 298 „ 6 für Catharing angeblich verloren gegangen und soll des praltischen Arztes Pr. Ehrlich, als minderjährigen Eigenthümerin, zum Zweck
ukfertigung amortisirt werden. nm daher die Inhaber des Buches auf⸗ ppitestens im Aufgebotstermin, tptember 18386, Vormittags 11 uhr,
kerzeichneten Gerichte, (Lindenftraße 16)
nzumelden und, das Buch vorzulegen, s die Kraftloserklärung deffelben erfolgen
den 2, Januar 1886. Königliches Amtsgericht. II.
———
Aufgebot. ; ö nne des Nach laßpflegers, Gerichtssekretärs . hierselbst, werden, die unbekannten bier des am 28. Juli 1885 im König⸗ hon Lazareth zu Magdeburg verstorbenen ernst Hermann Sauber zu Klein⸗Rossau spätestenz im Aufgebotstermine
wember 1886, Vormittags z uhr,
Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (Scholz). Druck: W. Elsner. Fünf Beilagen (einschließlich Börsen Beilage).
Berlin:
he und Rechte auf den an
; . erth etwa ragenden Nachlaß bei dem unterzeich⸗ die anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß m ldesprochen werden wird.
g. den 2. Februar 1886.
Königliche Amtsgericht.
loss Aufgebot.
Die vierprozentigen Prioritäts⸗ Obligationen der Oberschlesischen Eisenbahn⸗Gesellschaft Nr. 302, 303, 517, 519, Emission von 1873 über je 10900 Thaler — 3000 M sollen verloren gegangen sein.
Auf den Antrag der verw. Frau Anna Kißling,
geb. Kißling, zu Breslau, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dr. Porsch und Werner daselbst, werden die Inhaber dieser Urkunden aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. Oktober 1888, Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 47, II. Stock des AÄmtsgerichts⸗ ebäudes, am Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 2/3 . anberaumten Termine ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird.
Breslau, den 27. Januar 1886.
Königliches Amtsgericht. 56149 Aufgebot.
Auf den Antrag des Bauers Martin Jank aus Wensiorry wird dessen Base, die unverehelichte Marianna Jank, welche ungefähr vor 20 Jahren nach Amerika ausgewandert ist, aufgefordert, sich spätestens in dem Aufgebotstermin
den 28. Oktober 1886, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 3, zu a widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird.
Berent i. Westpreußen, den 31. Januar 1886.
Königliches Amtsgericht. III. Blanee.
48836 Urkunden⸗Aufgebot.
J. Der Hypothekenbrief der National⸗Hypotheken⸗ Credit⸗Gesellschaft, eingetragene Genossenschaft zu Stettin, Emission vom Jahre 1875 Serie D. Nr. 3185 über 300 M, zu Hoso verzinslich, auf den Inhaber lautend,
sowie
II. folgende von der Direktion der Germania, Lebensversicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft zu Stettin, für die nachbenannten Personen über die mit den⸗ selben abgeschlossenen Kapital⸗Versicherungsverträge ausgestellten Polizen bezw. über die Verpfändung solcher Polizen ausgestellten Depositalscheine:
I) die Police Nr. 192 190 vom 18. Februar 1869 über 300 Thlr. Pr. Ert. für den Schuh⸗ machermeister Eduard Strauch zu Breslau und dessen Chefray Anna, geb. Garlt,
255272
die Police Nr. 13739 IJ vom 18. November 1875 über 3000 6 für den Lehrer Dr. phil. Ernst Friedrich Melzer zu Neisse, der Depositalschein vom 13. März 1883 zum Sterbekassenbuch Nr. 98 666 für den Fuhr⸗ mann Friedrich Schulz, der Depositalschein vom 12. Januar 1885 zur Police Nr. 125 593 für Frau Lisette Marie Elisabeth Micha, geb. Habichtsbeck zu Hagen, der Depositalschein vom 3. Januar 1880 zur Police Nr. 225 909 für den Lehrer Christian Nostiz zu Siegen, der Depositalschein vom 31. Oktober 1880 zur Police Nr. 84 376 für den Buchhändler Hinricus Jacobus Fischer
sind angeblich verloren gegangen.
Das Aufgebot dieser Urkunden ist beantragt:
zu J. von den Erben des Rentiers August Oehl— mann zu Cöthen als letzten Inhabers,
zu II. 1, 2, 5, 6 von den dort genannten Per sonen selbst,
zu II. 3 und 4 von den Schulzschen bezw. Micha⸗ schen Erben.
Die Inhaber der vorbezeichneten Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Zimmer 53, auf
den 13. Juli 1886, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗ melden und die Ürkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
Stettin, den 31. Dezember 1885.
Königliches Amtsgericht.
sõhl23] Amtsgericht Hamburg. . Auf Antrag von . Anna Catharina, richtiger Carolina Henriette, geb. Dühring, des Johann Gott⸗ fried Mangliers Wittwe, für sich und als Vor—⸗ un J J i. aria Auguste Henriette, richtiger 36 Wilhelmine, n , Henny Meta Alwine, ö mit den Vormundschafts⸗Assistenten Carl Friedrich Otto Weber und Carl Nicolaus Eduard Prediger, 2) Minna Margaretha. Johanng. Mangliers, 3) August Martin Heinrich Witt. Namens seiner Ehefrau Anna Margaretha Henriette Witt, geb. NMangliers⸗ sämmtlich vertreten durch. Rechtsanwalt Dr. J. Cohen, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den ausweise Beschlusses des Amtsgerichts Hamburg vom 21. Dezember 1885 seitens der Antragsteller rechtzeitig mit der Rechtswohlthat des Inventars angetretenen ,, des am 3. November 1885 hieselbst verstorbenen Johann Gottfries Mangliers An⸗ sprüche und Forderungen zu haben vermeinen, hiemit aufgefordert werden, solche Ansprüche und Forderungen spätestens in dem auf Donnerstag, 25. März 1886, 197 uhr . M., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten
Amtsgericht, Dammthorstraße 19, Zimmer Nr. 2, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Be⸗ stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht an— gemeldeten Ansprüche und Forderungen gegen die Benefizialerben nicht geltend gemacht werden können. Hamburg, den 30. Januar 1886. Das Amtsgericht Hamburg, Civil -A Abtheilung V. Zur Beglaubigung: Referendar Pietzcker, i. V. des Gerichtssecretairs.
5594
binnen Jahresfrist seinen derzeitigen Aufenthaltsort anher anzugeben, widrigens er für verschollen erklärt und die Antrag⸗ steller als muthmaßliche Erben in fürsorglichen Be— sitz seines Vermögens eingewiesen würden.
Offenburg, 25. Januar 1886.
Großherzogliches Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber: (L. 8.) Beller. 55145
In Sachen des Speisewirths B. Warmbold zu Braunschweig, Klägers, gegen die Ehefrau des Dach⸗ deckers Maul zu Veltenhof, Beklagte, wegen Rück— zahlung, ist der Antrag auf Zwangsversteigerung der der Verklagten zustehenden ideellen Hälfte der An⸗ bauerstelle No. ass. 6II. zu Veltenhof zurück— genommen und der zu solchem Ende auf den 20. April d. Irs. angesetzte Termin aufgehoben.
Braunschweig, am 1. Februar 1886.
Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen. E. Kulemann. . 5h 164 Berichtigung.
In dem Aufgebot Verschollener vom 13. Januar 1886 ist die Antragstellerin zu 2 Auguste Andrehowa eine geborene Müller, nicht Bartsch.
Breslau, den 2. Februgr 1886.
Königliches Amtsgericht. h5 143 Bekanntmachung.
In der Testamentssache der am 14. August 1885 verstorbenen Wittwe Zabitzer, Charlotte, Louise, geb. Britzke, sind die Kinder ihres verstorbenen Bruders und zwar:
a. Pauline
b. Henriette
C. Sattlerlehrling Fritz
d. Arbeiter Johann zu Miterben eingesetzt. .
Da der Aufenthalt dieser Erben unbekannt ist, so wird dies hier auf Grund der Britzke'schen Testa⸗ mentsakten — T. 6542 — öffentlich bekannt gemacht.
Berlin, den 15. Januar 1886.
Königliches Amtsgericht J., Abtheilung 61.
Geschwister Britzke
55141 Bekanntmachung.
In dem Testamente des am 25. Dezember 1885, verstorbenen Kaufmanns Selieg Jacob Moral ist dem seinem Aufenthalte nach unbekannten Abraham Moral ein Legat ausgesetzt.
Dies wird auf Grund der Moral'schen Testa⸗ ments⸗Akten T. 32395/36871 hierdurch öffentlich be⸗ kannt gemacht.
Berlin, den 18. Januar 1886.
Königliches Amtsgericht J., Abtheilung 61. (bö 142 Bekanntmachung.
In dem Testamente der am 3. September 1885 verstorbenen, verehelichten Kaufmann Grebe, Char⸗ lotte Christiane, 6 Nehls, ist dem seinem Auf⸗ enthalte nach unbekannten Hugo Nehls ein Legat ausgesetzt. . .
Bies wird hiermit auf Grund der Grebe'schen Testamentsakten L. 35508 öffentlich bekannt gemacht.
Berlin, den 13. Januar 1886.
Königliches Amtsgericht J., Abtheilung 61.
55125 Durch heutiges Ausschlußurtheil sind folgende im hiesigen Hypothekenbuche vol. 28. pag. 13 sub Rr. 1 —4 eingetragene Hypotheken für erloschen erklärt: . 1) 50 Thlr. für Vikar Brücher in Ognabrück, 2) und 3 400 Thlr. Cour. und 870 Thlr, Konv. Münze für die Waisenstiftung St. Johann in Osnabrück, 4) 205 Thlr. für Freiherrn Caspar von Stasll in Sutthausen. Osnabrück, 3. Februar 1886. Königliches Amtsgericht, Abtheilung 3 chreib er.
551571 Bekanntmachung. ;
Durch Ausschlußurtheil vom 21. Dezember 1886 sind die unbekannten Interessenten mit ihren An⸗ sprüchen an die auf Willenberg Nr. 142 Abtheilung III. Nr. 1J für Marie Kozakowski, geboreng Zima, und Anna Kezakowski, geborene Zima, auf Grund des Erbrezesseß vom 30. November 1790 eingetragenen
Post von 124 Thalern 66 Groschen ausgeschlossen worden. Willenberg Ostpr., 27. Januar 1886. Königliches Amtsgericht. J. 55126 Von dem unterzeichneten Gerichte ist heute folgen⸗ des Ausschlußurtheil: daß der Ausschluß aller derjenigen, welche dem Aufgebote vom 14. November v. J. zuwider an die auszuzahlenden und nunmehr bereits aus⸗ gezahlten Gelder für abgelöste, dem Klein⸗Koth⸗ hofe No. ass. 22 in Schlewecke an den Herzog⸗ lichen Forsten zustehende Bauholzberechtigung nicht angemeldet haben, erkannt werde abgegeben. Harzburg, den 27. Januar 1886. Herzogliches Amtsgericht. Thielemann.
564275 Bekanntmachung.
In Sachen, betreffend das Aufgebot der in den Grundbüchern von Gr. Laszewo Nr. 112, 113, 115, 116, 117 und 119 für den Anton Marchlewicz ein⸗ getragenen Post von 83 Thlrn. 19 Sgr. 6 Pf.
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Strasburg durch den Amtsgerichts-Rath v. Wrese für Recht:
Der Anton Marchlewicz und seine etwaigen Rechts⸗ nachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die in den Grundbüchern von Gr. Laszewo Nr. 112, 113. 1I5, 116, 117 und 119 für Anton Marchlewicz Abth. III. sub Nr. 12 eingetragene Vater⸗Erbtheils⸗ forderung von 83 Thlrn. 19 Sgr. 6 Pf. und Zinsen hierdurch ausgeschlossen.
Die Kosten des Verfahrens werden:
dem Käthner Andreas Zielinski, „ Käthner Jacob Schefer, „Besitzer Joseph Trzinski, Einsasse Johann Lutowski, Käthner Thomas Tylicki und Besitzer Joseph Sikorski
Rechts
auferlegt.;
Von Wegen.
Durch Urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts vom 25. dieses Monats ist für Recht erkannt:
1) Das aus einer Ausfertigung des über den Nachlaß der am 16. Juni 1832 zu Ammendorf ver⸗ storbenen Johanne Christiane Hennicke, früher ver⸗ ehelicht gewesene Luther geborene Böttcher, vor dem Gerichtsamt für den Bezirk Glaucha zu Halle am 5. Januar 1833 geschlossenen, an demselben Tage obervormundschaftlich genehmigten Erbrezesses nebst Hypothekenschein vom 8. Juni 1833 gebildete Hypo⸗ thekendokument über die an . Verfugung von dem⸗ selben Tage in das Grundbuch von Ammendorf Nr. 3 Abtheilung III. unter 3 für die minorenne Wilhelmine Christiane Luther, geboren den 13. Ok⸗ tober 1824, eingetragenen 35 Thaler 28 Sgr. mütter⸗ liche Erbegelder, zahlbar bei erlangter Großjährigkeit oder . wird für kraftlos erklärt.
ö er Auszügler Andreas Schroeder zu Ammen⸗ dorf und dessen Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Ammendorf Flur Blatt 16 Abtheilung III. Nr. 3 und Ammen⸗ dorf Blatt 3 Abtheilung III. Nr 5 zufolge Ver⸗ fügung vom 8. Juni 1833 auf Grund der Verhand⸗ lung vom 4. April 1833 eingetragenen, in jährlichen Raten zu 4 Thaler zahlbaren Forderung von 30 Thaler, ausgeschlossen. .
Halle a. S., den 26. Januar 1886. .
Königliches Amtsgericht, Abtheilung VII.
bölö6] Im Namen des Königs! Auf den Antrag des Siebmachers Marian Seze⸗ panski aus Schaustern . erkennt das Königliche Amtsgericht zu Allenstein durch den Amtsgerichts⸗Rath Neumann für Recht: . 1) daß die unbekannten Berechtigten der nach⸗ stehend bezeichneten Oypothekenpost; „15 Thlr. 25 Sgr. 3 Pf. Erbtheil des Joseph Penezerzinski gemäß des Albert und Rosalie Penczerzinski'schen Inventar und Erbrezesses vom 29. Januar, 19. Juni, 4. September und 26. November conf. den 30. November 1830 bei dessen Majorennität auszuzahlen, eingetragen zufolge Verfügung vom 18. März 18385.
mit ihren Ansprüchen auf diese Post auszuschließen,
2) daß die Kosten des Aufgebot verfahrens dem Antragsteller, Siebmacher Marian Sczepanski aus Schaustern, aufzuerlegen.
Allenstein, den 29. Januar 185865.
Königliches Amtsgericht. 5b l151
Durch Urtheil vom 21. Januar 1886 sind alle unbekannten Rechte an folgende Hypothekenposten präkludirt:
J. Der Band 5 Blatt 37 Grundbuch von Legden Abth. III. Nr. 2 laut Urkunde vom 8. November 1806 für den Glaser Bernard Josef Becker in Legden eingetragenen 55 Thaler Erbabfindung nebst