1886 / 34 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 08 Feb 1886 18:00:01 GMT) scan diff

als Vorzug der englischen Parteiverhältnisse hingestellt, daß die Opposition jeder Jeit bereit sein 33 die praktische Durch⸗ jührung ihres Programms zu übernehmen; er habe auch pin g. fügt, daß er bezüglich k und Deutschlands daran gedacht habe, ein Ministerium aus der Majorität zu bilden. Wenn er dieser Meinung sei, daß dies nicht nur zulässig, sondern

aus der Natur der Sache folgend sei in jedem konstitutionellen

System, warum sollten die Freisinnigen denn nicht parlamen⸗ tarisch gefsinnt sein. Redner glaube auch, der Abg. von Min⸗ 2 habe dies gar nicht desavouiren wollen, sondern er habe sich nur davor gefürchtet, daß Minister von Puttkamer nicht mehr Repräsentant der Majorität sein könnte, und deshalb in Abrede gestellt, daß man eine Parteiregierung habe. Dann müßte ja auch Minister von Puttkamer ins Wanken kommen. Redner für seinen Theil würde nichts dagegen haben, sondern es mit Freuden begrüßen, wenn ein Nationalliberaler das Ministerium übernähme.

Der Vize⸗Präsident des Staats-Ministeriums, Minister des Innern von Puttkamer entgegnete:

Meine Herren! Sie werden nun nach den Aeußerungen des Herrn Hänel bald so weit sein, als konstatirt anzunehmen, daß seine Partei bei der dreitägigen Debatte keine Niederlage erlitten, sondern einen großen Sieg errungen hat das bestätigt er ausdrücklich mit Kopf⸗ nicken. Ich beglückwünsche den Herrn Abgeordneten wirklich zu dieser Harmlosigkeit der politischen Auffassung.

Ich weiß aber nicht, ob ich wieder falsch gehört habe, wie mir das immer vorgeworfen wird; aber mir schien, als wenn der Hr. Abg Hänel andeuten wollte, ich sei jetzt nun in einer inneren Be⸗ sorgniß oder Unruhe, weil ich, sei es durch diese Debatte, sei es durch die neuliche, ins Wanken gekommen sei; ich hätte eigentlich nicht die Majorität. Da muß ich wieder erklären, auf die Gefahr hin, daß mir das wieder übel genommen wird: auf Majoritäten stütze ich meine Stellung überhaupt nicht; ich bin sehr zufrieden. wenn ich für die Maßregeln, die ich im Auftrage und auf Befehl Sr. Majestät dem hohen Hause vorzulegen habe, diejenige Mehrheit finde, die nöthig ist. um ein Gesetz zu Stande kommen zu lassen; aber davon bin ich weit entfernt zu glauben, daß die Würde und das Ansehen meiner Stellung durch Majoritäten gestützt oder geschwächt werden könnte. Ich stehe hier im Auftrage meines Allergnädigsten Königs und Herrn, und so lange ich dessen Vertrauen habe, kann ich über Majoritäten, wenn sie gegen mich sind, mit einem gewissen Gleich⸗ muth hinwegsehen.

Ich wollte noch das Eine sagen. Hr. Abg. Hänel hat, wie gewöhnlich, die Vorgänge, die in einer früheren politischen Periode liegen, vollkommen unrichtig aufgefaßt und citirt. Er scheint wirklich die Geschichte unserer Verfassungskonflikte Anfangs der sechsziger Jahre nur sehr oberflächlich studirt zu haben; denn sonst müßte er wissen, daß alles das, was er gegen mich anführte, in den Thatsachen nicht begründet ist. Es ist keineswegs richtig, daß die damalige liberale Majorität in ihrer Selbstbescheidung nur so weit gegangen wäre zu verlangen, daß dieser oder jener, nach ihrer Meinung reaktionäre Be⸗ amte abgesetzt würde; nein, meine Herren, es ist ausdrücklich sogar in einer Adresse das Verlangen der Opferung von Hekatomben von Beamten gestellt worden. Ich habe das bereits früher angeführt; Sie können nachlesen, daß es richtig ist.

Es ist ja auch ganz natürlich. Das liberale Prinzip involvirt die Intoleranz gegen den Beamtenstand, wenn er sich seiner Diktatur nicht fügt; das haben wir früher erlebt und erleben es heute noch. Vor allen Dingen aber liegt es im System, eine parlamentarische Regierung muß auch eine Parteiregierung sein das erkennt Jeder⸗ mann an und eine Parteiregierung muß auch die Beamten haben, die ihr zu Willen sind, und wenn sie das nicht in Güte haben kann, muß sie sie absetzen, wie das toto die in jedem parlamentarischen Staate geschieht. Die monarchische Regierung ist die einzige, die natürlich ihre Autorität in dieser Beziehung wahren muß, die aber im Stande ist, mit Milde und Versöhnlichkeit ihre Gewalt zu handhaben.

Und so wird bei uns verfahren. Es ist unrichtig, wenn hier der Anschauung Geltung verschafft werden soll, und da komme ich auf die Kommunalwahlen zurück als wenn das ein System der Nicht⸗ bestätigung wäre. Meine Herren, es sind einzelne. ganz vereinzelte Fälle vorgeführt worden, und ich habe dagegen thatsächlich belegt, daß in der großen Mehrzahl der Fälle auch da, wo es sich um liberale Wahlen handelte, die Bestätigung nicht gefehlt hat.

Der Abg. Hobrecht bestritt eine Differenz zwischen ihm und dem Abg. von Rauchhaupt bezüglich der Auffassung des Polenantrags. Der alte Gegensatz von liberal und konser—⸗ vativ beherrsche die jetzigen parlamentarischen Verhält— nisse nicht mehr. Es habe sich eine dritte Partei, das Centrum, gebildet, die den Gegensatz von liberal und kon— servativ negire. Dies Aufkommen des Centrums habe Redner seiner Zeit tief betrübt; denn er habe in ihm den Wurm, der die gesunde Frucht zerfressen würde, erblickt. Von diesem Standpunkt aus habe er es als Fortschritt der Entwickelung angesehen, daß Centrum und Freisinn am Sonnabend zu— sammengegangen seien. Die Nationalliberalen würden vor dem Gedanken, mit den Konservativen zusammenzugehen, nie zurückschrecken, so lange ihnen eine solche andere Parteigruppi⸗ rung gegenüberstehe.

Der Abg. Rickert bemerkte, der Minister habe versucht, die Debatte von der kommunalen Verwaltung auf das poli⸗ tische Gebiet hinüberzuspielen. In der liberalen Aera habe sich nicht der Beamte vor der Verfolgung des Ministeriums etwa zu fürchten gehabt, sondern es habe den Anschein gehabt, als ob das Ministerium der verfolgte Theil wäre. Zu seinem (Redners) Erstaunen sei der Minister wieder auf die Ausweisungsdebatte ,, Man habe auch diesmal versucht, einen künstlichen Entrüstungssturm zu in— sceniren. Niemals habe Redner so viele Zustimmungen und Adressen aus allen Theilen Deutschlands bekommen, wie dies— mal. Auch mit neuem Material könne er dem Minister dienen. Was habe er denn in Bezug auf seinen Danziger Fall gesagt? Schon damals habe er die Mittheilungen des Ministers über eine achtbare dortige Familie zurückgewiesen. Es sei der Fall Gudel, der Mann mit fünf Namen. Dieser Mann heiße Simon, Jakob Nachauowitsch alias Gudel; der letztere Name sei seinem Vater mit behördlicher Genehmigun gegeben worden. Deswegen nun Jemand als anrüchig un fragwürdig hinzustellen, dazu gehöre doch die Dialektik des Ministers von Puttkamer. Von Manassiewitsch habe der Minister gesagt, er sei ein verkommenes Sub⸗ jekt, das mit Nihilisten in Verbindung stehe. Dieser Mann habe ihm (Redner) geschrieben: „meine Existenz hat man mir vernichtet, und nun nimmt man mir auch meinen guten Ruf, während doch die „Hartungsche Zeitung“ bezeugt hat, daß ich mit Hand und Fuß gegen den Nihilismus ge— kämpft habe.“ Der Minister solle . glauben, daß die Frei⸗ sinnigen davor zurückschreckten, über Spezialitäten mit ihm zu debattiren. Der Abg. Hobrecht habe die Freisinnigen heut wieder als in engster Liaison mit dem Centrum hingestellt, un sie gewissermaßen zu denunziren, sie trieben eine dem Lande schädliche Politik. Wer habe denn die Politik, die dem Reichskanzler die wichtigste sei, die neue Wirthschaftspolitik von 1879, gemacht? Die nationalliberale Partei mit Centrum und Konservativen im Bunde. Jetzt wolle man die Freisinni⸗ gen dem Centrum in die Arme treiben, weil man den—⸗

; 8 selben nicht gönne, daß das Centrum für sie stimme. be denn der Abg. Windthorst von ihnen ö das Opfer des ntellekts verlangt? Hätten die Nationalliberalen nicht um die Unterstützung des Centrums gebettelt für die Wahl ihres Kandidaten gegenüber dem Abg. Bamberger? Hätten sie nicht als Gegenleist das Centrum in Mainz zu unter⸗ stützen versprochen? Der Abg. Hobrecht habe gesagt, der Gegensatz zwischen liberal und konservativ beh e unsere Zeit nicht mehr. Wenn aber je einmal dieser Gegensatz sich scharf zĩugespitzt habe, so sei es heute; und man müsse gerade gegenüber einem Ministerium Puttkamer die Fahne des Liberalismus hochhalten. Die nationalliberale . behan⸗ dele die Freisinnigen schlechter als die Reptilienpresse. Der Abg. Schütt habe in einer Wahlrede in Neumünster g. die Freisinnigen seien Republikaner. Wenn man mit solchen Mitteln gegen diese kämpfe, könne man doch keine Waffen⸗ brüderschaft mehr verlangen. Der Abg. Hobrecht hoffe mit den Konservativen zu einer Majorität zu kommen; auch die Freisinnigen hofften zu einer Majorität 1 kommen, aber nicht unter Verzicht auf die liberalen Grundsätze, welche Deutsch⸗ land groß gemacht hätten. . ꝰ.

Der Vize Präsident des Staats⸗Ministeriums, Minister des Innern von Puttkamer erklärte:

Meine Herren! Sie werden nicht von mir erwarten, daß ich mich in die 6 einmische, die den letzten Theil der Ausführungen des 26 orredners bildete. Aber eins möchte ich nicht unterdrücken.

enn er meinte, die nationalliberale Partei hätte während des Wahl⸗ kampfes seine Partei schlecht behandelt, meine Herren, so ist das, glaube ich, ein Grad von Harmlosigkeit, wie er naiver kaum vor diesem hohen Hause vorgebracht ist. . ch bin ja in der Nothwendigkeit gewesen, während der ganzen Wahlbewegung alle diese traurigen Erguüͤsse zu lesen, weil es für die allgemeine Situation von Interesse ist. Aber wenn ich als unpar⸗ teiischer Dritter mich äußere, so muß ich doch sagen, daß die freisinnige Partei in ihrer Aktion gegen die Nationalliberalen alle Ursache hätte, sich hier als Zöllner und nicht als Pharisäer aufzuspielen. Ein solches Maß von Ver⸗ hetzungen, von Verunglimpfungen, ich sage geradezu politischen Ehr— abschneidungen, wie sie von Organen der freisinnigen 66 gegen die ihr bisher benachbarte Partei getrieben worden sind, ist mir in meiner Praxis noch nicht vorgekommen, und ich muß den Wunsch aussprechen, daß in späteren Wahlkämpfen uns ein solcher Skandal erspart sein möge.

Aber, meine Herren, das ist nicht das eigentliche Motiv, weshalb ich hier nochmals das Wort nehme. Ich muß hier entschieden Verwahrung einlegen gegen die Methode der Diskussion, die der Hr. Abg. Rickert gegen mich anwendet. Damals bei der Polendebatte sagte er: der Fall ist unerhört; da wird ein ganz harmloser Mensch ausgewiesen, wie kann der Herr Minister so etwas dulden? Er provozirte mich galso geradezu zur Entwickelung der Gründe, welche diese Maßregel herbeigeführt haben, da gab ich pflichtgemäß die Gründe an, wie ö mir aus amt⸗ lichen Aktenstücken vorlagen. Nun ist es wieder nicht recht, nun bin ich wieder derjenige, der ganz ohne Motive harmlose Leute brand⸗ markt. Meine Herren, darauf lasse ich mich nicht ein, solche Situation kann ich in keiner Weise acceptiren. ;

Genau so liegt die Sache mit dem Danziger Fall. Ich habe damals ausdrücklich gesagt, ich bedauere es, daß ich von dem Abg. Rickert dazu provozirt werde, Einzelheiten in Bezug auf bestimmte Persönlichkeiten anzuführen, und nun muß ich ihm wieder zu meinem großen Bedauern sagen, daß alles, was er von seinem Protsgsé eben vorgeführt hat, nicht wahr ist.

Meine Herren, das sind ja Minutien, aber Sie werden mir ein⸗ räumen, daß ich gezwungen bin, das hier klar zu legen mit Rüclsicht auf die sehr wenig liebenswürdige Weise, mit der der Abg. Rickert mir das hier vorgehalten hat. Der betreffende Mann, meine Herren, hat, allerdings inzwischen einen Paß beigebracht, wonach er heißt: Schivel Nochumowitsch alias Gudel. (Heiterkeit.) Meine Herren, das ist nicht eine scherzhafte Sache, sondern eine ganz ernste, So lange er diesen Paß noch nicht beigebracht hatte, hat er sich thatsächlich fünf verschiedener Namen bedient. Das ist notorisch und beruht auf amtlichen Thatsachen. Aber was die Hauptsache ist, mir liegt ein heute eingereichter amtlicher Bericht vor, wonach es außer allem Zweifel gestellt ist, daß dieser betreffende Mann in die Hände der Staatsanwaltschaft fallen wird. Der Staatsanwalt ist bereits auf Grund des bekannten 5. 210, 2 und 3 der Konkursordnung in die Nothwendigkeit versetzt worden, gegen ihn einzuschreiten, die Sache liegt also zu Ungunsten des Mannes, sehr viel schlimmer, als ich sie in schonender Weise in der damaligen Sitzung dargestellt habe. Ich frage nun den Abg. Rickert, ob es erwünscht sein kann, diese Dinge in Rede und Gegenrede hier mit allen Details vorzuführen, wenn nachher solche Dinge zu Tage kommen, wie ich sie eben dem Hhnuse vorgetragen habe, Ich muß dabei bleiben, daß gerade die Ausweisung djeser Familie im öffentlichen Interesse geboten ist.

Die Debatte wurde geschlossen.

Der Abg. Dr. Windthorst konstatirte, daß ihm durch Schluß der Dehatte die Möglichkeit entzogen sei, auf die Aus— führungen der Abgg. Hobrecht und Rickert zu antworten.

Nach persönlichen Bemerkungen der Abgg. Kennemann, Schütt und Rickert wurde der Titel bewilligt, ebenso der Rest des Kapitels 83 (Ministerium).

Schluß 4 Uhr. Nächste Sitzung Montag 11 Uhr.

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Die Entbehrlichkeit der beabsichtigten Novelle zur Civilprozeßordnung. Von Dr. Hermann Fitting, Geh. ustiz-⸗Rath und Professor zu Halle. Berlin. Verlag von . Guttentag (D. Collin) 1886. Graeber, J. H. (Pfarrer). Der Jesuitenorden. 1209. 50 . . von Hugo Klein, Barmen.

Neues Lausitzisches Magazin. Im Auftrage der Ober— lausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften herausgegeben von Prof. Dr. Schönwälder. J. Band. Inhalt: J. Abhandlungen. 1. Heft. Il) Der Budissiner Queißkreis. Eine topographisch⸗historische Studie vom Herausgeber (2. Hälfte. 2) Dr. A. Moschkau: Die prä⸗ historischen Alterthümer der Oberlausitz und deren Fundstätten. 3) Dr. Hermann Knothe: Nachträge zur Presbyterologie des Zittauer Weichbild vor der Reformation. 4) Dr Hermann Knothe: Die ältesten Besitzer der Herrschaft Gabel⸗Lämberg in Böhmen. 2. Heft. N.Dr. Hermann Knothe; Die Stellung der Gutsunterthanen in der Oberlausitz zu ihren Gutsherrschaften von den ältesten Zeiten bis zur Ablösung der Zinsen und Dienste. (Gekrönte Preisschrift.) II. Nach⸗ richten aus den Lausitzen. A. Schulwesen. Bautzen, Löbau, Zittau, Görlitz, Lauban, Guben. . Prediger⸗Gesellschaft zu Leipzig. B. Literarische Anzeigen. C. Miscellen. Hans Ulrich Schaf— gotsch. Aus Kottbus in alter Zeit von Schönfeldt, Major a. D. III. Nachrichten aus der Gesellschaft.

Deutch e, Ko lonialzeitung. Organ des Deutschen Kolonial vereins in Berlin. Heft 3. Inhalt: Deutscher Kolonialverein. Zweigverein Viersen, Vortrag des Rektor Dr. Diekmann („Die Kolo⸗ nialpolitik des Großen Kurfürsten“ den 25. November v. J. Zweigverein Schwarzwald, konstituirende Versammlung den 6. Januar. Zweigverein Chemnitz, Vorträge des Professor Dr. Alfr. Kirchhoff und Dr. Bernh. ter den 16. Januar. Zweigverein Marburg, Vortrag des Professor Dr. Th. Fischer (, Südbrasilien und die dor⸗ tigen deutschen . den 19. Januar. Abtheilung Berlin, Vortrag des Pastor Dr. Borchard und Pastor Böcker über Brasilien, den 21. Januar. Bildung eines Zweigvereins in Neustettin. Mittheilungen aus dem Außskunstsbureau des Deutschen Kolonial⸗

.

vereins. 12. Der Kolontsationsversuch am Rio Negro. 1

Lolonie Tornquist in Argentinien. Kolonialpolitische Der Abschluß der Karolinenfrage. Protokoll zwischen Den und Spanien. Die Rechtepflege in den . Schutz gin 1 bezüglicher Gesetzentwurf. Die deutsche Auswan s ewegung aus den deutschen Häfen. Nach amtlichen Ermittelun Q Atklimatisgtion und Klimgheber. Von ihr. Grnst Math Die Kolonie S. Feliciano in Rio Grande do Sul. Von P Breitenbach. Die La Plata -Staaten und ihre Verwerthunz die Viehzucht. Literatur. . für. Auswanderer X Südhraslitß. Bearhzitet bon K. b. Roseriz; Dr. 2. Dör f A. W. Sellin. Redaktionelle Correspondenz. Steg uf Büchertisch. , , Bureau deg Dei Kolonialvereins. Liste der neu hinzugekretenen Mitglieder. J

Deutsche Gemeinde-Zeitung. Nr. 5. Inhalt: 3 Währungsfrage. Geschäftfthätigkeit des Bundegamts ji d Heimathwesen wäbrend des Geschäftsjahres 1. Dezember 1884 Petitionen kommungler Korporationen um Herabsetzung des Jing der aus dem Reichs⸗Invalidenfonds: gewährten Darlehne. = E. neue Obligetionen- Anleihe der Stadt Berlin. Nichtberecht des Polizei⸗Präsidiums zum Erlaß einer die Straßenregu lim treffenden Verfügung! Warnung vor Anwendung des . Homftnm Thee“. Königsberg: Uniformirung der Schutzleute auf stůns Kosten. Reseitigung der Glätte auf den Bürgersteigen. binnen: Errichtung einer Versicherung gegen Schaden durch Tricht Beilagen. Srtsgesetze Band XVII. Fortsetzung: Rieglemmn städtischen Pfandleihanstalt zu Neustadt O.⸗S. Dienst⸗ Amrj für die Schulwärter zu Gollnow. Entwurf einer deihhanee. für das Leihhaus der Königlichen Residenzstadt Hannover. 1676 lage. Archiv für Perwaltungsrecht Band WI Begen 4. 1j. . lage. Deutscher Gemeinde⸗, Polizei⸗ und Schul⸗Anzeiger.

Deutscher Landbote. Nr. 6. Inhalt: Wochen⸗Rundste X Güterrollen oder Minimalgüter! II. Ueber den angehst Segen der freien Konkurrenz“ der Privat-Versicherungsgeselsschia Aus den Bauernvereinen. Neuigkeiten. Haus und Ln wirthschaft. Deutscher Bauern⸗Bund. Ernst und Scher Sächsische Vieh⸗Versicherungsbank in Dresden.

Preußisches Verwaltungs⸗Blatt. Nr. 18. Inh Mehr oder Minderbelastung einzelner Kreistheile (Kreis⸗Vorsten, Begriff „Kreiseinrichtung“; i nr der Mehrbelastung n Quoten der Kreisabgaben“; Einfache Stimmenmehrheit für den züglichen Kreistags beschluß; Tragweite der Klage gegen die auf Grn eines bezüglichen Kreistagsbeschlusses erfolgte Heranziehung. Jer munalbesteuerung der Beamten. Gast⸗ bezw. Schankwirthschaft. , Konnte durch den 8. 8 des Polizeireglemat

der Königl. Regierung zu Marienwerder v. 25. Sept. 1852 für n

Trinke-Kanal den Uferbesitzern die Verpflichtung, das Auswerfen n Räumungsstoffe auf ihre Grundstücke zu dulden und die Stoffe en zuschaffen, in rechtsbeständiger Weise auferlegt werden? Ump haltungspflicht bei den verschiedenen Arten der privaten Wassersi Festsetzung von Baufluchtlinien; Beweise für die Fluchtlinicn setzung in bestimmter Richtung.

Blätter für höheres Schulwesenm Nr. 2. Inhah Dr. Wehrmann, Eine „Umwälzung“ im naturwissenschaftlichen Unn richt. (Schluß folgt.) Gilles, Die wissenschaftlichen Hülftlcmm Direktor Neubauer, Die Turnspiele und die ̃ Direktoren⸗Konferenz. 13. ire ler att nlungz ded Prorin in vereins Pconmmern. Kleine Mittheilungen. Bücherschau: WM schiedenes. Fischer, Französisch und Englisch. Personalia.

Fer stwisf nf che stkehl ez Centralblatt. Heft 2. Y halt: Original-Artikel: Ein Beitrag zur Frage über die Pflanng von jungen Kiefern mit entblößter Wurzel. Vom Großh. Forstmein a. D. Böhme in Eisenach. Ueber die Berechnung des Schade ersatzes bei Freveln an grünen prädominirenden Stämmen. Un Großh. hessischen bc zrff Schnittspahn in Ernsthofen. theilungen: Die dienstlichen Verhältnisse der Forstbeamten in Württ berg. Bericht über die Schaustellung von Feld- und Forstbahm in Osnabrück. Vom Kgl. Forstmeister Eßlinger zu Aschaffenbung = Versammlung des Vereins deutscher forstlicher Versuchsanstalt Görlitz vom 1. bis 6. September 1885. Literarische Berichte= Notizen: Die sogenannte neue J. Friedrichsche Baummeßkluppe. Mn 5. Baur in Munchen. Nochmals die Fachwerksmethode. M egung der mährisch⸗schlesischen Forstschule Eulenburg nach Ausser=— Graf Arco⸗Zinneberg als Jäger.

Die landwirthschaftlichen Versuchs⸗Stationet Heft 5. Inhalt: Analysen der Jungholzregion von Pinus in vestris und Salix pentandra nebst einem Beitrage zur Methodik Pflanzenanalpse. Von Dr. A. Wieler. (Schluß). Mittheilmn aus dem agrikulturchemischen Laboratorium des Kaiserlich japanista landwirthschaftlichen Instituts zu Tokio, Komaba. VIII suchungen über die Wirkung des Eisenorxyduls auf die Vet Von Hr. O. Kellner. Ueber den Düngerwerth des Adl Von Dr. R. Hornberger⸗Münden. Zur Kenntniß der Zuf setzung nicht ausgereifter Kartoffelknollen. Von J. Hungerbihl (Aus dem agrikulturchemischen Laboratorium des eidgen. Polyteth kums in Zürich) Zur Kenntniß des Malzpeptons. Von Vr. Szymanski. Verhandlungen der (XXV.) Sektion für land̃nin⸗ schaftliches Versuchswesen der 58. Versammlung deutscher Mm forscher und Aerzte zu Straßburg 18.— 23. September 1883).

Unteroffizier-Zeitung. Nr. 6. Inhalt: Gedenh⸗ Hofnachrichten. Der Nord⸗Ostsee⸗Kanal. Von R. von Hint Militärische Mittheilungen. Erinnerungen vom südösllit⸗ Kriegsschauplatz 1871. Von H. S. Lose Blätter. Briespe Vakanzen Beilage: Der Enten-Piet. Erzählung nt W. Tesche. (Forts.). Lose Blätter. Gesellige Kurzweil. Extra⸗Beilage; Unterrichtsbriefe, Deutsche Sprache.

Die gefiederte Welt. Zeitschrift für Vogellielli Züchter und Händler. Nr. 5. Inhalt: Preis ⸗Ausschreiben (6 längerung des Zeitpunkts der Einsendung). Aus- men ornithologischen Aufzeichnungen vom vorigen Jahr (Schluß. Ornithologische Mittheilungen aus Ostfriesland (Fortsetzung ? Meine Kolibris (Fortsetzung) Studien und Beobachtungen 6g fetzung). Aus Haus, Hof, Feld und Wald. Briefliche n theilungen. Neue und seltene Erscheinungen des Vogel markt? Aus den Vereinen: „Deutscher Verein zum Schutz der Vogelnel Düsseldorf; Magdeburg; Ausstellungen. Anfragen und. Auch = Briefwechsel. Anzeigen. Die Beilage enthält: Geflügelhof. Anzeigen. .

Ifis. Zeitschrift für alle naturwissenschaftlichen Liebhabetehh Nr. 5. Inhalt: Zoologie: Seewasser-Aquarien im Zint I. Die Einrichtung der Behälter. Botanik: Schwierigkeiten he. Bestimmen der Pflanzen. III. Mißbildungen. Die Wah cl mit Abbildungen). Anregendes und Unterhaltendes: . Museum Umlauff in Hamhurg, = Anleitungen. Reisen⸗ Forschungen. Vereine und Ausstellungen: Magdeburg. . . Hof, Feld und Wald. Briefliche Mittheilungen. “* ragen und Auskunft. Tauschverkehr. Anzeigen. Rz Berliner Wochenschrift „Der 3 Nr. I9. Inhalt: Gedenktage. Faustrecht, von B. We (Schluß). Bilder aus der Colonie frangaise, von E. de ga VII. Die Franzosen und der Bergbau in der Mark. Die 9 stätten der Berliner Garnisonkirche (mit Benutzung amtlicher i von A. Heinze. Feuilleton: Der alte Hof der Aebte von 9 3. zen G. Müller nit einer ziöbildung des alten Abthoss nn Miscellen: Eine Gedenktafel für . Wandmalerei 9 Treppenraum des Rathhauses. Bischof Wilhelm Roß I! z. Die Geschichte der Kriege von 1864 bis 1871, von hrster⸗ Der Verein fur die 9 Berlins. Marggraff⸗ Fein. Spandauer und Berliner Schützengilde. Das Schwedter Ile, Königsberg i. N. (Abb.). Epitaphschild in St. Gotthard zu n denburg (Abb. ). Inserate.

Illustrirte

Ü lasszs) Aufgebot.

zannöbersth

gz

2 .

Zweite Beilage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger 34.

Berlin, Montag, den 8. Februar

18868.

20

ister n geutschen Reichs · Anzeigers und Königlich

prenhischen Staata · Ameigers: Gerlin SW. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

gn erate für den Deutschen Reichs und Königl. 5. Staats ⸗Anzeiger und das Central ⸗Handels im mt an: die Königliche Expedition

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

2. Zwangs vollstreckungen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

3. De. Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Berloosung, Kraftloserklaͤrung, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

.

TDeffentũcher Anzeiger.

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Saasenstein & Vogler, G. LS. Daube & Co., E. Schlotte, Büttuer Winter, sowie alle übrigen größeren

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Großhandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen

7. Literarische Anzeigen.

8. e, . In der Börsen⸗

*

Annoncen ⸗Bnreaux.

9. Familien · Nachrichten. Beilage. M-

K Svollftreckungen, Aufgebote, dwangge eld bungen u. derg

unis] Aufgebot.

arkassenbücher der Darlehnskasse für uc i Ser und Umgegend, eingetragene

t, s ha

Denossen . 51 des Kontobuchs, eingetragen für die 3 Fe ae, Josepha Sojka aus Ostrowo über II?, 15 M lautend, . . . Rr 193 des Kontobuchs, eingetragen für die inderjãhrige Pelagia0lszanowska über 1501 lautend, ren gegangen und sollen auf Antrag der ,. 9 9 vertreten durch die Wittwe is Sltzanowska aus Lewkow als Vormünderin, zum Iwecfe der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Die Inhaber der Spar assenbücher werden daher aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. Juli 1886, Vorm. 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Bücher poriulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der felben erfolgen wird. Ostrowo, den 8. Dezember 1885. Königliches Amtsgericht.

bem Gewerkenbuche der Gewerkschaft Courl wen ö35 der Professor Dr. Phil. Carl Wilhelm oesta zu Dresden als Eigenthümer von 2 Kuxen ragen. g z . diese Kuxbetheiligung unter Nr. 503 und blo ausgefertigten beiden Kurscheine über je 1 Kux sind angeblich verloren gegangen und werden hiermit aufgeboten. . . Demgemäß ergeht an die Inhaber dieser Kux⸗ scheine n ch die Aufforderung, spätestens in dem um 18. September 1886, Vormittags 11 Uhr, immer Nr. 21, anberaumten Aufgebotstermine ihre echte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und' die Kurscheine demselben vorzulegen, widrigen sallz die Kraftloserklärung der Letzteren erfolgen wird. Dortmund, den 29. Dejember 1886. Königliches Amtsgericht.

23017] Anfgebot. .

Die Alwine Hennigs, juletzt wohnhaft in Emme⸗ rib, welche angeblich vor dem Jabre 1870 Emmexich derlafssen hat, um sich nach Amerika ju begeben, dort aber nicht angekommen und seitdem verschollen ist, wird hiermit aufgefordert, spätestens im Ter⸗ mine am

15. Mai 1886, Bormittags 103 Uhr, bel dem urterzeichneten Amtsgerichte sich zu melden, widtigenfalls ihre Todeserllärung erfolgen wird. Gleiche Ladung ergeht an die von ihr ewwa zurück⸗ gelassegen Erben und Erbnehmer.

Emmerich, den 31. Juli 1885.

Königliches Amtsgericht.

ö5bꝛn]

Oeffentliche Bekanntmachung.

Maria Zähringer, ledig, 36 Jahre alt, von Biengen, ist . 1875 ohne Nachrichtsertheilung an unbekannten Orten abwesend. Falls dieselbe inner⸗ Alb der Frist von einem Jahre keine Nachricht von h jugehen läßt, würde sie für verschollen erklärt ind ihre muthmaßlichen Erben Martin Zähringer in Bühl, Theresia 6 ringer, ledig, in Straßburg, und Franz Josef i ringer in Biengen in den für— sorglichen Besitz ihres Vermögen eingesetzt werden.

Staufen, 6. Februar 1886.

Der Gerichtsschreiber. böß zo] Im Namen des Königs! Verkündet Loewen den 22. Dezember 1885. Facz ko wöki, Gerichtsassistent als Gerichtsschreiber.

In dem Aufgebotsverfahren über den verschollenen Y tauer Paul Klose F. 19/84 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Loeiven durch den Ge— richtzassessor Alich,

Recht:

für Der Brauer Paul Klose aus Taschenberg wird . todt erklärt, die Kosten des Aufgebotsverfahrens nd aus dem Nachlaß desselben zu entnehmen. Von Rechts Wegen. Alich. löözßb] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann R. G. Tonrad von Pflugk. zu amburg, vertreten durch Rechtsanwalt Sieveking n Ultong, klagt gegen den unbekannt abwesenden Johann Friedrich Krüger, wegen fälliger Jahres sinsen jum Betrage von 25 M für ein, in dem Srundstũck des eklagten, verzeichnet im Grund⸗ , von Ottensen Blatt 555, zu Gunsten des ligers verfichertes Kapital von 60 . mit dem. uftrage, au Verurteilung des Beklagten zur ah ling von 225 M bel Ber meldung der Zwang. zalstrechung in daz oben bezeichnete Grundstksc al wn. dorldufige Vollstreckbarkeitzerklarung des Urtheiles und ladet den Berlagten jur mündlichen Verhandlung ö Rechtsstreitz vor daz Königliche Amtsgericht, kt. UI b. ju Altona n 17. Rpril 18889, Sormittags 11 Uhr. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird & Ausjug der Klage bekannt gemacht. ltana, den J. Februar 1856.

6b374 Oeffentliche Zuftellung.

Die . Emilie Lukatis, geb. Lichen, u Kl. Tarpen bei Graudenz, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Obuch in Graudenz, klagt gegen ihren Ghe⸗ mann, den Feilenhauer JRudolf Hermann Lukalis aus Graudenz, zur . unbekannten Aufenthalts, y böslicher Verlassung. er Prozeßvertreter der Klägerin wird beantragen: das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, = und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung deg Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des König⸗ hben gen geeichte zu Graudenz, Verhandlungszimmer

r. 27 an den 1. Juni 1886, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. ; Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Graudenz, 3. Februar 1886.

Voelcker. ;

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

55416 Oeffentliche Zustellung. . Die Rosine Busch, geb. Breutner, in Obermühle, Gdebez. Waldenburg, O. A. Dehringen, vertreten durch Rechtsanwalt Hirschmann in Hall, klagt gegen ihren Ehemann, Ehristian Busch, Bäcker von Neuen⸗ stein, z. Z. unbekannten Aufenthalts, wegen Desertion event. Quasidesertion, mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen, den Be⸗ klagten für den schuldigen Theil zu erklären und ihm die Prozeßkosten aufzuerlegen, eventuell denselben zu verurtheilen, daß er die Ehe mit der Klägerin fort⸗ setze und die Prozeßkosten trage, und ladet den Be⸗ klagten zur mundlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlich Württemb. Land⸗ gerichts zu Hall auf . den 5. Mai 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. . ; Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hall, den 5. Februar 1886.

Müller. . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

bh379 Oeffentliche Zuftellnng.

Die Ehefrau Catharina Lange, geb. Detlevs, in eide, vertreten durch den n . Justizrath . in Kiel, hat gegen ihren Ehemann, den Bäcker Johann Adolph Lange, mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, wegen CEhescheidung geklagt und ist mit ihrer Klage durch Urtheil des König lichen Landgerichts, Civilkammer J., in Kiel vom 25. Februar 1885 abgewiesen worden. Gegen dieses am 28. Dejember s. J. durch Aushang zugestellte Urtheil hat die Klägerin durch den ihr zugeordneten Armenanwalt Rechtsanwalt Justizrath Feldmann hier durch am 28. Januar 1886 eingereichten Schrift satz die Berufung eingelegt, mit dem Antrage: die zwischen Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor den ersten Civilsenat des Königlichen Oberlandesgerichts zu Kiel auf ;

Donnerstag, den 29. April er., Vormittags 1090 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen, um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird

vic! Auszug der Berufungsschrift bekannt gemacht.

(L. S8.) Schoenfelder . Gerichtsschreiber des Königlichen Oberlandesgerichts.

öh 377 Oeffentliche Zuftellung.

. Die Cheffe Anna Maria Franziska Schultz, eb. Hegele, in J, vertreten durch den ustizrath Rechtsanwalt . daselbst, llagt

gegen ihren Ehemann, den Schneider Jürgen Peter

Farl Schultz, früher in Rendsburg, jetzt unbekannten

Aufenthalts, wegen böslicher Le alf f! mit dem

Antrage auf Trennung der Ehe dem Bande nach

unter Belastung des Beklagten mit den Kosten

und ladet den Beklagten jur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die J. Civilkammer des

Königlichen Landgerichts zu Kiel auf

den 31. Mai 1886, Vormittags 11 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird

nich Auszug der Klage bekannt gemacht.

Kiel, den 28. . el,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

55378 Oeffentliche Zustellung.

! Die Herchefffs e n, , , ,, Wilhelmine eb, Winkel, zu Arnhausen Abbau, vertreten dur 6. Rechtgzanwälte Herr C Mahlendorff bierselbst klagt gegen ihren emann den Schneider Car Flemming, früher zu anf jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen böslicher Verlassung auf Ehetren. nung, mit dem Antrgge, daß die Ehe der Parteien zu trennen und der 3 für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären, ihm auch die Proʒeßkosten

, des Königlichen Landgerichts zu Kös—⸗ in au

den 13. Mai 1886, Vormittags 10 uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. ; Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage mit dem Bemerken bekannt ge—⸗ macht, daß der Klägerin das Armenrecht bewilligt worden ist.

stöslin, den 29. Januar 1886.

Mahlke, ; Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

(hbz 76]

Oeffentliche Zustellung und Ladung. In Sachen der Ehefrau Louise Marie Platt, geb. lderhorst, zur Zeit in enn wg, Klägerin, wider ihren Ehemann, den früheren Lampenfabrikanten, demnächstigen Schreiber Johann Gottlieb Platt, zu⸗ letzt in Hannover, jetzt unbekannten Aufenthalts, Be⸗ klaͤgten, wegen Ehescheidung, ist die Klägerin mit ihrer auf Trennung der Ehe und Erklärung des Be⸗ klagten für den schuldigen Theil gerichteten Klage durch Urtheil des Königlich Preußischen Landgerichts zu Hannover vom 28. Februar 1885 abgewiesen worden. Auf die mit dem Antrage, in Gemäßheit der Klageanträge zu erkennen, von der Klägerin ein⸗ gelegte Berufung, ist durch Urtheil des dritten Civil⸗ Senats des Königlich r ,. Ober⸗ Landesgerichts zu Celle vom 3. November 1889 die Entscheidung erster Instam bestätigt worden. Hier⸗ gegen hat die Klägerin bei dem Dritten Civil⸗Senat des Reichsgerichts Revision eingelegt und den An trag angekündigt, das Reichsgericht wolle das *. fochtene Urtheil aufheben und dann nach dem An⸗ trage in der Berufungsinstanz oder sonst was Rech⸗ tens erkennen. ö Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung über die Revision zu dem vor dem Dritten Civil⸗Senat des Reichsgerichts in Leipzig, Sitzungssaal V., Brühl Nr. 80, auf den 6. Inli 1886, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichtshofe zugelassenen Rechtsanwalt vertreten zu lassen.

in. Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten (55. 186 ff. der Civilprozeßordnung) wird dieser Auszug hierdurch bekannt gemacht. Leipzig, 23. Februar 1386. 4 Der Gerichtsschreiber des Dritten Civil⸗Senats

des Reichsgerichts. Kuehn, Kanzleirath.

löste] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Lohndiener Haesecki, Ottilie Louise Friederike, geb. Antoni, zu Stettin, vertreten durch den Justizrath Sehlmacher zu Stettin, klagt gegen ihren Ehemann, den Lohndiener Friedrich Haesecki, früher zu Stettin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen kel? Verlassung, mit dem Antrage, die

flagten zur mündlichen Verhandlung des. Rechts- = vor die erste Civilkammer des Königlichen andgerichts zu Stettin, Zimmer 23, auf

den 5. Mai 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelafsenen Anwalt zu bestellen. . Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

orll, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

lh 368] Oeffentliche Zustellung. ĩ

Der 8 und Compagnie⸗Chef im 1. Rhei⸗ nischen Infanterie⸗Regiment Nr. 25 Rudolph Bosse zu Straßburg, vertreten durch Rechtsanwalt Freiherr von Schottenftein, klagt gegen den bee , . Feldwebel der 11. Compagnie vorgenannten Regi⸗ ments Paul Waller, früher zu Stra 4 6 t ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, au adens⸗ erfatz für veruntreute Gelder, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 250 6 nebst Ho /n Zinsen seit dem Klagetage zu verurtheilen, demselben die Kosten des Rechtsstreits einschließlich derjenigen des Arrestverfahrens mit 19,550 nebst Zinsen vom Klagetage zur Last zu legen und das ergehende Ur— ak für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen , n. des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Straßburg (Civilsitzungssaal)o auf

Mittwoch, den 24. März 1886, Vormittags 9 Uhr. .

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht. Der K iro.

55371 Oeffentliche Zustellung. .

1) Die unverehelichte Josephine Krueger in Berlin, Alte Jacobstraße Nr. 172,

2) der minderjährige Bruno Oscar Krueger, vertreten durch den Vormund, Schuhmacher⸗ meister Franz Michalski zu Thorn,

vertreten durch den Rechtsanwalt Werth zu Thorn, klagen gegen den Buchbinder Oscar Foerder, früher in Thorn, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Alimente, mit dem Antrage, den Beklagten für den Vater des von der Josephine Krueger am 20 Okto⸗ ber 1884 geborenen Knaben Bruno Oscar Krueger zu erachten und ihn als solchen zu verurtheilen, an die Klägerin 30 Sechswochenkosten àc. Und an monatlichen Alimenten für das Kind seit 20. Oltober 18384 bis zum vollendeten 14 Lebensjahre 9 , die rückständigen sogleich, die laufenden in vierteljährigen Raten praͤnumerando zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und laden den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ . vor das Königliche Amtsgericht zu Thorn au

den 4. Mai 1886, Vormittags 9 Uhr.

. Zwecke der öffentlichen Zustellung wird

dieser Auszug der J 3 gemacht. it iu

Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Gi

Gerichtsschreiber des FRöͤniglichen Amtsgerichts. VI.

Ihb3 lo]

sowie in Nutzenden ausgehaltenes Kiefernzapfholz,

11 Uhr, entgegengenommen.

abzugeben. . . Die besonderen Suhmissionsbedingungen, für den Holzverkauf aus fiskalischen Forsten können i der Schreibgebühren bezogen werden.

Bie Eröffnung der un ge gn, Gebote, im oben bezeichneten Termine im Bet

so zeitig an die genannte Kasse einzusenden, daß

desselben ist. . Die betr. Forstbeamten werden das Holz

Verläufe, Verpachtungen, Verdingungen re.

Holzverkauf im Wege der Submission in der ,, . Oberförsterei Grünfelde bei

Schwekatowo in Westprenßen am 1 ; . Auf folgende i ern, von 30 em . Durchmesser und 8 in Länge aufwärts (Handelsholz)

Februar 1886.

resp. kürzeres oder schwächeres Stammhol;, werden

i ien t. mit der Aufschrift Holzsubmission“ versehene Gebote bis jum 19. Februar 1886, Vormittags

Die Gebote sind auf die einzelnen, nachstehend angegebenen Loose unter Bezeichnung der Loos⸗ nummer für ea 66 . in auf volle Mark abgerundeter Summe, ohne jede Nebenbedingung

sowie die daneben gültigen allgemeinen Bedingungen n hiesiger Registratur eingesehen oder gegen Erstattung

bezw. die Ertheilung des Zuschlages erfolgt öffentlich

ke'schen Gasthause zu Suchau. des Kaufpreises ist im ö,. der Reft spätestens 8 Wochen nach Ertheilung des Zuschlages

ĩ i tk Brunstplatz bei Lnianno zu zahlen. . Fenn, Hi fle en f 3 erfcheinen wollen, haben das Angeld von ihres Gebets

iefelbe noch vor Beginn des Termins im Besitz

auf Verlangen vorzeigen.

I. Klasse IH. Klasse II. Klasse IV. Klasse

Jagen Z Zestm. 9 .

* Festm. Sortiment

1D.

Taxpreis fuͤr

13

9

; . 65

. Sw ĩ lh *r; 1 527 ; önho

- . 1 172 22 Rudno 25 .

Seebruch 1482 1

156 ab

VI. . . =

Nach &

I ** den 8. Februar 1886

zur Last zu legen, und ladel den Bellagten zur můnd ·

. Err ge, cengtusareber des M fllt Amtieriät Mv.

lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II.

iT v 8 8 25 . 73 53 111. 170 8 46

. 2c 86 11 5 e 624

33 3 II. 96

357 36866 ganze Loos

. 9

d w 1114 164 Submissiongtermins event. Verkauf von schwachem Bauholi in größeren Loosen. ; Det Ouersorfter.