83 bisher nie erreicht worden ist, und ich glaube, kein Angriff wird 2 ankbarkeit, welche die ganze Nation ihm zollt, im geringsten
Wenn Hr. von Schorlemer sich gegen die neulichen Ausführungen des Herrn Kriegs⸗Ministers gewendet hat, so glaube ich, kann ich es dem Herrn 6 selbst überlassen, seine Ausführungen zu ver⸗ treten; er ist wohl ein Mann, welcher nichts ausspricht, was er nicht nach bester Ueberzeugung für richtig hält, und was er zu beweisen auch in der Lage ist.
Die beiden Herren Redner haben mich in einen gewisfen logischen Widerspruch zu setzen gesucht, indem sie die statistischen Ausführungen, die ich in meinem einleitenden Vortrage gegeben habe, bemängelten, indem sie sagten, daß der Nachweis, daß der deutsche Besitz in den letzten 25 Jahren in erheblichem Maße zugenommen hat, in einem Widerspruch stände zu der Vorlage der Regierung und zu ihren Mo— tiren. Ich meine, das gerade Gegentheil ist der Fall. Wenn eine solche Zunahme des deutschen Grundbesitzes stattgefunden, und trotz⸗ dem das polnische Element eine Verstärkung erfahren hat, wie es nachgewiesen wird durch die Erfahrungen der Schulverwaltung und durch die Beobachtungen, die bei Gelegenheit der Aushebungen ge⸗ macht worden sind, beweist das gerade, daß eine sehr rührige polnische Agitation vorhanden sein muß, die, trotzdem sich mit einer gewissen, wie es scheint, Naturnothwendigkeit, die Ausdehnung des deutschen Besitzes vollzieht, doch in der Lage ist, den deutsch-nationalen Fort— schritten Hindernisse in den Weg zu legen. Und gerade der national⸗ polnische Gesichtspunkt ist ja auch in erster Linie maßgebend gewesen zur Vorlage dieses Gesetzes, das uns jetzt beschäftigt.
Daß dieses Gesetz auch eine eminent agrarpolitische Bedeutung hat, habe ich in meinen früheren Ausführungen nachzuweisen versucht; und ich meine in der That, wenn man an die Verhandlungen, die . hier im hohen Hause alljährlich bei der Domänenberathung tastfinden, wo mit großer Lebendigkeit betont wird, daß es erstrebens—⸗ werth sei, einen leistungsfähigen Bauernstand und eine seßhafte Arbeiterbevölkerung auf dem Lande zu begünstigen, und wenn das bei Gelegenheit dieser Vorlagen für zwei große Provinzen vorgeschlagen wird — so ist das in der That ein schöpferisches und agrarisch wichtiges Werk.
Meine Herren, dann ist von dem Hrn. Abg. von Huene be⸗
mängelt worden, daß Theile der jetzigen Domänensitzungen zu den hier gewollten Zwecken verwendet werden könnten und sollten. Ich erlaube mir in dieser Beziehung darauf hinzudeuten, daß die Regierungs⸗ vorlage ja im Text des Gesetzes ausdrücklich die Verwendung geeig— neter Theile des vorhandenen Domanialbesitzes vorsieht für diese Zwecke. Ich habe dagegen in meinen Ausführungen nachzuweisen gesucht, daß, wenn man sich auf diese Maßregel beschränken wolle, die Kolonisation nur in sehr geringem Umfange überhaupt Fortgang nehmen kann, einmal weil der Domänenbesitz in den betheiligten ö kein erheblicher ist, und dann, weil sich dieser Besitz in achtung auf lange Jahre hinaus befindet. Es ist abei keineswegs ausgeschlossen, daß von den pachtfrei werdenden Domänen, die sich be⸗ sonders zur Kolonisation eignen, gewisse Theile auch für die hier pro⸗ ponirten Zwecke benutzt werden.
Wenn der Hr. Abg. von Huene annimmt, daß man aus den Kö— niglichen Forsten irgendwelche ungeeigneten Grundstücke herausschneiden werde, um dort eine Art von Bettelkolonien oder Raubkolonien an⸗ zulegen, so weiß ich nicht, was ihn zu dieser Annahme berechtigte. Dagegen ist ihm doch jedenfalls bekannt, daß man gerade in bisher wüsten Gegenden, also da, wo Torfmoore vorhanden sind, sehr geeignete Terrains findet, um sie für die ärmsten, mit keinen anderen Mitteln als ihrer Arbeitskraft ausgestatteten Klassen zur Kolonisation mit Er— folg zu benutzen. Also in anderem Sinne kann dies gar nicht ge— dacht sein. ö.
Was die weitere Bemerkung betrifft über die Stellung der im 3. 7 vorgesehenen Kommission, . das eine den Mitgliedern des
bgeordnetenhauses und des Herrenhauses unwürdige sein würde, so ist mir diese Bemerkung absolut unverständlich. Ich mache doch darauf aufmerksam, daß auch schon in verschiedenen anderen Kom⸗ missionen, die ebensowohl dem Staats⸗Ministerium unterstellt sind, sich gewählte Mitglieder von beiden Häusern des Landtages befinden; sowohl in der Staatsschuldenkommission ebenso wie auch in der stati⸗ stischen Centralkommission befinden sich ständige Mitglieder, die aus Wahlen der Häufer des Landtags hervorgegangen sind. Daß diese Mitglieder, welche der zu bildenden Kommission angehören sollen, aus den Wahlen der Häuser des Landtages hervorgehen sollen, das hat in den Absichten der Regierung gelegen.
Meine Herren! Ich glaube mich auf diese Bemerkungen zur Zeit beschränken zu dürfen, und glaube, 3 wenn Sie diesem Gesetz eine eingehende Berathung in der Kommission zu Theil werden lassen, daß es durch eine genaue Prüfung nicht verlieren wird, sondern daß im Gegentheil sich noch viele mit dem Gedanken befreunden werden, daß sie damit ein eminent nationalpolitisches und agrarpolitisches Werk unterstützen. . . Um 4 Uhr wurde die weitere Berathung bis Dienstag,
11 Uhr, vertagt.
Statiftische Nachrichten.
Die Armenbevölkerung von Paris. ö. Corr.) — Nach den Vorschriften des Pariser Statuts über die häusliche Armen flege findet alle drei Jahre eine amtliche Zählung der städtischen rmenbevölkerung statt. Die letzte, am 31. Dezember 1883 statt⸗ gehabte Erhebung dieser Art“) ergab 123 324 Arme, welche sich auf 47627 Haushaltungen vertheilten. Seit dem Jahre 1860, von wo ab Paris das jetzige Weichbild umfaßt, ergaben die einzelnen Zählun⸗ gen nachstehende Resultate. Es wurden ermittelt: im Jahre in Haushaltungen unterstützte Personen
. 36713 90 287 186; 40 056 101 570
1866 40 644 106 119
1869 42 098 111357
1872 39 603 101719
1874 43 924 113 733
1877 43 662 113 317
18380 46 815 123 735
1 47 627 123 324
Selbstverständlich war die Zahl der Armen nicht gleichmäßi über das ganze Stadtgebiet vertheilt. Während im Jahre 1883 . 1000 Köpfe der Gesammtbevölkerung von Paris durchschnittlich 54 Arme entfielen, hatte der 13. Stadtkreis (Gobelins) deren 124, der 20. (Menilmontant) 122 und der 19. (Buttes⸗Chaumont) 94; die eringste Zahl Unterstützungsbedürftiger wiesen der 8. Stadtkreis 6 mit 16, der 9. (Opéra) mit 17, der 2. (Bourse) mit 19 und der 1. (Louvre) mit 21 Köpfen unter je 1000 Bewohnern auf.
Unter der Gesammtzahl der der häuslichen Armenpflege verfalle—⸗ nen Einwohner von Paris befanden sich 1883 64 359 Erwachsene und 56 S6h Kinder unter 15 Jahren; 53 077 der solchergestalt unter— 6 Personen gehörten dem männlichen und 70 247 dem weib— ichen Geschlechte an. Von den 47627 Haus haltungsvorstünden waren 2tz 6h09 unter und 21577 über 60 Jahre alt und hatten 29 871 keine Kinder; 18 752 waren verheirathet, 13215 verwittwet, 6305 ledig. Ferner befanden sich darunter 22658 eheverlassene Frauen, 901 uneheliche Mütter und 1216 Waisen. Auch die Miethen, welche die Almosenempfänger bezahlten, sind ermittelt worden. Von den 476527 Haushaltungsvorständen zahlten 7039 unter 100 Fr., 23 115 zwischen 101 und 200 Fr., S289 zwischen 201 und 300 Fr., 1778 zwischen 301 und 400 Fr., 231 zwischen 401 und 500 Fr., 19 zwischen 501 und 600 Fr. und 5 noch darüber; 5242 hatten miethe⸗ freie Wohnungen und 1868 waren Portiers u. dal. m.
) Kenseignements statistiques sur la population indigene de Paris. Rapport de 1. Ch. Quentin, Directeur de administration gönsrale de lwAssistance publique. Paris 1884.
Es ist * uninteressant, die r der Unterstützten zu untersuchen. Es waren geboren von je 1 Personen zn der ammt⸗ bevölkerung dem Seine · Departement *. *
den übrigen Departements dem Auslande 5 Die französischen Provinzialen bilden in beiden Fällen die Mehr⸗
liefern aber einen viel stärkeren Prozentsatz zur Klasse der Mittellosen als zur Bevölkerung der Stadt. Unter den fremd⸗ bürtigen Armen überwiegen die Deutschen und Belgier. Während auf 1000 Köpfe der in Paris ansässigen Ausländer nur 190 Deutsche entfallen, befinden sich unter 109099 unterstützten Ausländern 407 Deutsche; im 20. Stadtkreise (Ménilmontant) stehen von 1425 Deutschen 569, im 12. (Reuill) von 774 deutschen Bewohnern 283 in den Büchern der Armenverwaltung.
Unter den Almesenempfängern sind alle Berufsarten vertreten; die größte Anzahl stellen bei den Männern die ehemaligen Sträf⸗ linge, die Schuhmacher, die Kunst⸗ und Möbeltischler, die Thürhüter. die Maurer und Schneider; bei den Frauen die Arbeiterinnen, die Aufwärterinnen, die Schneiderinnen und Weißnäherinnen, die Thür⸗ hüterinnen, die Wäscherinnen, die Putzmacherinnen, die Lumpensamm⸗ lerinnen u. s. w
Erwähnt sei noch, daß seit dem 1. Januar 1878 die Armen— kommissionen der Stadtkreise außer dem Einheitssatze für jede Haus— haltung den mit Kranken oder Kindern stark versehenen Familien noch einen entsprechenden Zuschuß verabfolgen können. So erhält z. B. der 20. Stadtkreis (Meénilmontant) für seine 5181 verarmten Haus⸗ haltungen außer dem Einheitssatze noch 2879mal eine besondere Unterstützungssumme (units supplémentaire) für solche Zuwendungen.
— Das Laster der Trunkenheit in England und Wales. (Transactions of the Manchester Statistical Society,
der Aruen · bevölkerung 227
zahl,
Session 1883 — 84) — Die Trunkenheit ist nach dem englischen Gesetz
ein Vergehen gegen die öffentliche Ordnung. Die Zahl derienigen Personen, welche in England und Wales wegen dieses Lasters all— jährlich sistirt und durch den Polizeirichter bestraft werden, ist außer— ordentlich groß, wie aus folgender, der gerichtlichen Statistik ent— nommenen Uebersicht hervorgeht:
Auf 1000000 Bewohner
Zeit Durchschnittlich entfielen wegen Trunkenbeit jährlich Fälle Sistirte 185761 84 351 4284 1862 —66 100279 4814 1867 — 71 121709 5488 1872—76 185 872 7858 18377 - 81 182 003 7222 1882 189 697 7185 ; Während des Vierteljahrhunderts von 1857 bis 1881 stieg also die Zahl der wegen Trunkenheit Sistirten um 68 ½ ! — Von den im Jahre 1882 wegen Trunkenheit festgenommenen Personen wurden 170 306 dieses Vergehens überführt, und zwar gehörten 79 ,υ dem männlichen und 21 υί, dem weiblichen Geschlechte an; 148 024 der Ueberführten wurden mit einer Geldbuße bestraft. Im Jahre 1867 wurde dem Unterhause eine Uebersicht derjenigen Personen vorgelegt, welche wegen Trunkenheit, lüderlichen Lebenswandels und Landstreicherei in England und Wales mit Gefängniß bestraft worden waren, nach— dem sie vorher mehr als fünf Mal eines dieser Vergehen überführt worden waren. Eine neue Zusammenstellung dieser Art würde — und nicht nur für England — von hohem Interesse sein!
Kunsft, Wissenschaft und Literatur.
Im Verlage der Königlichen Hofbuchhandlung von Ernst Siegfried Mittler u. Sohn, Berlin, erschien die Geschichte des Oberschlesischen Feld⸗Artillerie⸗ Regiments Nr. 21 und seiner Stammtruppentheile. Auf, dienstliche Veranlassung zusammengestellt von Salzmann, Hauptmann im Oberschlesischen Feld⸗Artillerie⸗ Regiment Nr. 21, kommandirt als Adjutant der 3. Feld⸗ Artillerie⸗Inspektion. Im ersten Abschnitt bespricht der Verfasser die Formation, Organisgtion und Dislokation der schlesischen Artillerie von 1742 —1872. Er leitet den Ursprung des Regiments aus dem Stammbaum der schlesischen Artillerie her, und zwar aus dem Jahre 1742, in welchem Friedrich der Große zu Breslau eine schlesische Artillerie⸗Compagnie in Stärke von 1 Kapitän, 5 Subalternen und 155 Kanonieren errichtete, obgleich thatsächlich nur 6 Bombardiere und 110 Kanoniere zusammengebracht wurde. Während diese Compagnie vorzugsweise für den Dienst im Felde dienen sollte, wurde gleichzeitig zur Besetzung der Festungen Breslau, Glogau, Brieg, Neisse, Glatz und Kosel eine Harn en. Ari tterie Hon pan nie unter dem Namen „Schlesisches Artillerie⸗Corps“ in Stärke von 1 Kapitän, 2 Premierlieutenants, 3 Secondlieutenants, 5 Feuerwerkern, 16 Korporalen, 4 Bombardieren und 129 Kanonieren formirt, welche in den, Jahren 1748 1753 durch Errichtung je einer Festungs— Artillerie⸗Compagnie in Neisse, Glatz, Schweidnitz und Kosel zu einem „Schlesischen Artillerie Garnison⸗Bataillon“ erweitert wurden. Von 1759 bis 1762 bestand die preußische Artillerie insgesammt aus 4 Bataillonen einschl. 1. Bataillon Garnison-Artillerie, von welchen das 3. (Schles.) der Oberst von Merkatz kommandirte. Im letzteren Jahre wurde das Artillerie⸗Corps reorganisirt, in 3 Regimenter zu 2 Bataillonen, letztere zu 5 Compagnien, formirt und dem 2. (Schles.) Regiment mehrere kleine Städte der Mark als Garnisonen über wiesen. Erst 1789 wurde letzteres nach Breslau dislocirt und rückte, seinen Chef, den Generalmajor v. Bardeleben an der Spitze, am 30. Juni 1789 in seine neue Garnison ein. Der Feldzug 1806 brachte durchgreifende Reformen in der Entwickelung der Artillerie, die Feld⸗ züge von 1813-15 hatten eine bedeutende Vermehrung der Artillerie in Schlesien zur Folge. Die Darlegung der allmählichen Entwickelung der schlesischen Artillerie mit besonderer Bezugnahme auf diejenigen Batterien, auß welchen das 21. Regiment hervorgegangen, bildet den Inhalt des III. Abschnitts, welcher die Geschichte der Stamm— Truppentheile behandelt. Die 1. Batterie wurde am 11. Mai 1815 als 12pfündige Batterie Nr. 11 in Wesel formirt. Die A. Batterie wurde am 1. September 1863 als 4. 12pfündige Batterie Schlesischer Artillerie Brigade Nr. 6 in Neisse formirt und nahm u. a. an der Schlacht bei Königgrätz theil. Die 3. Batterie wurde am 11. April 1881 als 3. Batterie Oberschlesischen Feld⸗Artillerie⸗Regi⸗ ments Nr. 21 zu Neisse formirt. Die 4. Batterie war im Februar 1813 gls 6pfündige Nr. 28 Schlesischer Artillerie⸗Brigade Nr. 3 in Neisse errichtet und nahm ebenfalls am Feldzuge 1866 theil. Die 5. Batterie wurde am 31. Juli 1866 als 2. 6pfündige Batterie des 2. ReserveFeld-Artillerie⸗ Regiments in Stettin, die 6. Batterie am 1. November 1872 als 2. propisorische Batterie des Schlesischen Feld-⸗Artillerie⸗Regiments Nr. 6, Divisions⸗AUrtillerie, in Schweidnitz formirt, die 7. Batterie am 7. September 1813 als 16. provisorische Compagnie der Schlesischen Artillerie⸗Brigade Nr. 13 in Glatz; die 8. Batterie am 1. Oktober 1865 als 4. 4pfündige Batterie des Schlesischen Feld⸗Artillerie⸗ Regiments Nr. 6 in Rends⸗ burg. Die Thätigkeit der III. Fuß⸗Abtheilung Schlesischen Feld⸗ Artillerie⸗Regiments Nr. 6 im Feldzuge 1866, sowie diejenige der II. und, III. Fuß⸗Abtheilung Schlesischen Feld⸗A1rtillerie⸗Regiments Nr. 6 im Feldzuge 1870 wird in dem Werke eingehend geschildert. Erst vom Jahre 1872 datirt der augenblickliche Name und Be— stand des Regiments. Durch Allerhöchste Kabinets⸗Ordre vom 18. Juli und 4. September 1872 wurde die Trennung der Feld- von der Festungs ⸗Artillerie befohlen und gleichzeitig ersterer eine veränderte, bis auf Weiteres provisorische Organisation zu Theil. Zunächst unter dem Namen „Schlesisches Feld⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 6, Divisionz⸗ Artillerie“, entsproß derselben das heutige Oberschlesische Feld⸗ Artillerie⸗Regiment Nr. 21, mit dem Mutter⸗Regiment, dem Schlesischen Feld-Artillerie⸗ Regiment Nr. 6, Corps-Artillerie, die 6. Feld⸗Artillerie⸗Brigade bildend. Der 26. Oktober 1872 darf wohl mit Recht als der Geburtstag des Regiments angenommen werden, da von diesem Tage die Allerhöchste Ordre, die Zusammensetzung des Offizier⸗Corps betreffend, datirt. Das Regiment selbst wurde am 1. November aus der bisherigen II. und III. Fuß⸗Abtheilung
Regimentsstab
Schlesischen Feld⸗Artillerie⸗ Regiments Nr. 6 nach 2 * der 4. schweren Batterie an daz Regiment Corps ⸗Urtillerie und Formation einer neuen, der 2. propisorischen Batterie, formirt. Die im Jahre 1872 0 befohlene provi⸗ sorische Formation der Artillerie wurde durch die erk d. Kabinets⸗Ordre vom 4. Mai 1874 definitiv bestätigt und erweitert. ieraus ergab sich für das Regiment die Bezeichnung die e. eld⸗Artillerie⸗Regiment Nr. I, bisher Schlesisches Feld⸗Artillerie⸗ egiment Nr. 6, Divisions⸗Artillerie. Erst das Jahr 1881 brachte dem Regiment wieder eine größere Formationsänderung. Durch Kabinets⸗Ordre vom 6. Juli 1880 und 24. März 1881 wurde der Stab der 15. Feld⸗A rtillerie⸗Brigade, des Feld⸗Artillerie⸗Regiments Nr. 31, sowie außerdem 24 Batterien neu formirt, von denen je eine der J. und II. Abtheilung des 1. Garde⸗Feld⸗Artillerie⸗Regimentz sowie der Feld⸗Artillerie⸗Regimenter Nr. 1 bis 11 hinzutraten. Infolge dieser Neuformation wurde die 3. Batterie des Regi⸗ ments an das Schlesische Feld⸗Artillerie Regiment Nr. 6 ab⸗ gegeken und für dieses Manquement innerhalb des Regiments am II. April 1881 eine neue (3.) Batterie formirt, welche die Mann⸗ schaften durch Abgabe aller Batterien und durch Dispositions⸗-Urlauber, die Pferde zum Theil von den Batterien der J. Abtheilung, zum Theil von der Kavallerie und durch Ankauf erhielt. Das Regiment erhielt 1872 bei der Neuformation der Waffe, Neisse als Garnison für den und die III. Feld⸗Abtheilung — J. Abtheilung, — Schweidnitz als Garnison für die II. Feld⸗Abtheilung — II. Ab— theilung — überwiesen.
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
Centralblatt für allgemeine Gesundheitspflege. 5. Jahrg., 1. Heft. — Inhalt: Die Reinigung städtischer Abwaͤsser zu Essen, insbesondere mittelst des Röckner⸗Rothe'schen Verfahrengz. Von Stadtbgumeister Wiebe. (Hiezu Tafel 1 und II und 1 Holi— schnitt,. — Mittheilungen über bakteriologische Untersuchungen der Essener Abwässer. Von Dr. M. Wahl. — Zur Registrirung der neueren Pockenfälle. Von Dr. S. Wolffberg. — Das Filter Pasteur⸗ Chamberland. Von Dr. Finkelnburg. (Hierzu 1 Holzschnitt,. — Nachweisung über Krankenaufnahme und Bestand in den Kranken— häusern aus 55 Städten der Provinzen Westfalen, Rheinland und Hessen⸗Nassau pro Monat November 1885. — Sterblichkeits⸗Statistik von 56 Städten der Provinzen Westfalen, Rheinland und Hessen— Nassau pro Monat November 1885. — Kleinere Mittheilungen. — Literaturberichte. .
Gesundheit, Zeitschrift für öffentliche und private Hygieine. Verlag von G. L. Daube u. Co. in Frankfurt a. M. Nr. 1. — Inhalt: Originale: Nach 10 Jahren. Ein Rückblick von C. Reclam. — NUebersichten: Berathung der Gesundheitsbeamten von Holland. — Neue englische Erfindungen. — Entscheidung des Reichs- gerichts. (Nahrungsmittel. — Mineralquellen, Bäder, Kurorte: Montreux. Zuschriften und Mittheilungen: Mittheilungen aug Frankreich. — Besprechungen neuer Schriften: Putzeys, l'Hygione des habitations. — Feuilleton: Weihnachtsfeier im Sanatorium. — Verschiedenes. — Anzeigen.
Der Fortschritt. Nr. 2. — Inhalt: Hauptblatt; Aufsätze: Die Statistik der hessischen landwirthschaftlichen Kreditgenossenschaften. — Vom Waarenmarkt: Bedingungen für die Lieferung des Bedarft der Kaiserlichen Marine an präservirter Butter. — Ammoniak und Chilisalpeter? — Verurtheilung wegen Betrug bei Verkauf künst— lichen Düngers. — Anzeigen. — Beilage: Bekanntmachungen. — Aus den Verbänden und Vereinen: Landwirthschaftlicher Konsumverein für Langen⸗Schwalbach und Umgegend. — Statistik der schleswig-⸗holstei⸗ nischen Konsumvereine. — Geschäftsbericht des Verbandes landwirth⸗ schaftlicher Konsumpereine, erstattet der Delegirtenversammlung zu Kiel am 19. Dezember 1885 vom Verbandsvorstande. — Genossen—⸗ schafts⸗-Zeitung: Waldshut. — Aus der Schweiz. — Ehrungen. — k Arbeitskalender: Februar. — Briefkasten. — Anzeigen.
Die Sparkas fte. Nr. 96. Inhalt: Bimetallismus? — Bericht über die Schulsparkassen in Ungarn. — Gemeinde⸗Spar⸗ kasse zu Halver. — Jahresabschluß der städtischen Sparkasse zu Beckum. — Frankfurter Pfennig⸗Sparanstalt. — Verloosung der Staats⸗Prämien⸗-Anleihe vom Jahre 1855. — Deutsches Münz⸗ spstem. — Neue Zwanzigpfennigstücke. — Amerikanisches Silber. — Anleihe der Stadt Heiligenbeil. — Konversion der 45 0½ Regeng— burger Stadt-Anleihen. — Spandauer Stadtanleihe. — Anleihe Halle an der Saale. — Anleihe der Stadt Schönebeck an der Elbe. — Falsches Geld. — Finanz⸗Minister Scholz. — Stadt Regenz—⸗ burger Anleihe. — Obligationen verstaatlichter Bahnen. — Preußische Konsols. — Steuerwesen. — Versicherungswesen. — Juristisches. — Verschiedenes. — Literatur. — Briefkasten.
Das Volks wohl (Allgemeine Ausgabe der Sozial⸗Correspon⸗ denz, herausgegeben von Dr. Victor Böhmert in Dresden) Nr. 8. — Inhalt: Der sechste Jahresbericht des Dresdner Vereins gegen Armen— noth und Bettelei. — Zur Entwickelung des Gefängnißwesens. — Die Ruhestörungen in London. — Zur Hebung des Handwerks. — Zwangserziehung in Preußen. — Wie verbessern wir die Ernährung des Volks? — Arbeiterverhältnisse: Die Verunglückungen in Preußen 1883. — Arbeiterbauverein „Eigener Herd“ in Chemnitz. — Arbeit- verhältnisse in Schlesien. — Arbeiterkolonie Wunscha. — Natural⸗ verpflegungsstationen. — Streiks. — Keine Teppichknüpfschule in Sprottau. — Preisausschreiben. — Arbeiterschiedsgericht. — Beilage: Sinnsprüche. — Soziales: Die Auswanderung im Jahre 1885 aut
amburg, Bremen und Stettin. — Säuglingsasyl in Breslau. — Anzeigen. . .
Für die Schreibstube. 2. Jahrgang. Nr. 10. — Inhalt: Das System des Preußischen Landrechts (Schluß). — Kommentar zu dem im Gebiet des Rheinischen Rechts geltenden Gesetz vom 17. Mai 1884, betr. die Haftung der Versicherungsgelder für die Ansprüche der Inhaber von Privilegien und Hypotheken (Schluß). — Vereinsnach— richten. — Büchertisch. — Vermischtes. — Feuilleton. — Aufgaben. — Fragekasten. — Inserate.
Monatsschrift für das Turnwesen mit besonderer Be—⸗ rücksichtigung des Schulturnens und der Gesundheitspflege. Heft 2. — Inhalt: Abhandlungen: Hrn. Ad. Boettichers Ansicht über die rx, das ammentum der Alten. Von Dr. Karl Wassmannsdorf. Zur Geschichte des Turnunterrichts am Königl. Friedrich⸗Wilhelma⸗ Gymnasium zu Berlin. Von Gyinnasial-Oberlehrer Dr. F. Wagner. (Forts.) — Bekanntmachung: Befähigungszeugnisse aus der Turn— lehrerinnen-Prüfung im Herbst 1385. — Beurtheilungen und Anzeigen: Calistus, Franz: Die Kunst des Schlittschuhlaufens. Wien 18865. Besprochen von A. Hermann⸗-Braunschweig. — Vermischtes.
Illustrirte Berliner Wochenschrift „Der Bär. Nr. 21. — Inhalt: Gedenktage. — Im goldenen Horn, Novelle aus dem Berliner Künstlerleben, von Hermann Heinrich. = Feuilleton: Eislauf um die Rousseau⸗Infel, Gedicht von O. F. Gensichen.— Denkmäler alter Gießkunst in der Mark Brandenburg. JI. — Am brandenburgischen Hofe des TVI. Jahrhunderts. — Dr. Alfred Wolt⸗ mann (mit Porträt). — Wrangel bei einem Schützenfeste im Jahre 1849. — Miscellen: Der Ostgiebel des Rathhaufes zu Königsberg i. N. (mit Abb.). — Erinnerungen an den Prinzen Friedrich Carl. — Aut stellung von Werken der Kunst (1789). — Deutsche illustrirte Zeitung. — Frauenlob. — Der improvisirende Fiebelkorn. — Schinkels Opern⸗ dekoration für den ersten Akt von „Olimpia“. (Abb.) — Inserate.
zum Deutschen Reichs⸗
M 47.
3weite
Beilage
Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Auzeiger.
Berlin, Dienstag, den 23. Fehruar
Nreußischen Staats Aujeigers: Berlin 8W., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
*
3 erate für den Deutschen Reichs und Tenn *
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central · Handels
register nim mt an: die Königliche Expedition des Neutschen Reichs Anzeigers und Kõniglich
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.
2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
3. Verläufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe.
4. Berloosung, Kraftloserklärung, Zinszahlung
e, . 1 5 p egen den Arbeiter Ernst Paul Schulz, am J. September 1865 in Griefel, Kreis 3 — ge⸗ boren, welcher sich rn hält, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen wiederholter Unterschlagung, in den Akten 93 D. 1289. 85, verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt-Moabit Nr. 11,12, abzuliefern. Berlin, den 16. Februar 1886. Königliches ae, ,. J. Abtheilung 93. iegel.
lõd6 21] Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen den Klempnergesellen Adolf Karl Eduard Schulz, geboren am 5. September 1846 in Berlin, wegen Beamtenbeleidigung und Widerstandes gegen die Staatsgewalt unter dem 19. Oktober 18835 in den Akten 93 5. 541. 83 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 29. Februgr 1886. Königliches Amtsgericht J. 93. Abtheilung. Ziegel.
1 6 6 Am 15. d. s. ist in der Forst bei Siethen, Kreis Teltow, der Schuhmachergesell Maechel ö mordet und beraubt gefunden worden. Die That ist wahrscheinlich am 10. d. Mts. verübt worden. Außer einem 19 Markstück und 9 harten Thalern wird die Taschenuhr des Maechel vermißt, von welcher sein Vater folgende Beschreibung giebt: ‚Diefe Ühr war mit einem Schlüssel aufzuziehen, den er in seinem Portemonnaie trug. Dieselbe hatte auf der Rüͤckfeite das Bild einer Stadt mit einem darunter befind— lichen Namen, den ich jedoch nicht kenne, eingravirt. Die Uhr war anscheinend von Silber mit Gold— rand. Die römischen Ziffern waren mit einem gelben Rande umgeben. Unter der XII befand fich auf dem Zifferblatt ein kleiner rother Stern mit einem blauen Punkt darin.“
Jeder, der irgend etwas anzeigen kann, was zur Entdeckung der Thäter führen könnte, wird ersucht, dies der unterzeichneten oder der nächsten Polizei- behörde zu melden. Letztere werden um eingehendste Recherchen, insbesondere bezüglich der oben beschrie— benen Uhr, ersucht.
Potsdam, den 20. Februar 1886.
Königliche Staatsanwaltschaft.
52804 .
1) Der Kürschner Max Lindner, geboren e 26. Mai 1857 zu Breslau, . ö
2) der Hufschmied Herrman Berger, geboren am 26. September 1861 zu Unchristen, Kreis Breslau,
3) der Knecht August Wiesuer, geboren am 24. Oktober 1858 zu Süßwinkel, Kreis Oels,
4) der Tischler Josef Florian, geboren am 25. Dezember 1857 zu Bischofswalde, Kreis Neisse,
5) der Tischler Franz Kausch, geboren am 7. No— anden g eff fert
er Schlosser Albert Thielsch, geboren am 9.
Oktober 1842 zu Breslau, 1h, s
7) der Kutscher Gottlieb Beuthner, geboren am 26. August 1843 zu Beckern, Kreis Ohlau,
8) der Knecht Franz Nickel, geboren am 28. No— vember 1848 zu Dber Wia, Kreis Neumarkt,
u. s. w. von öffentlichen Papieren.
13. Februar 1858 zu Breslau, Il) der Gefreite, Schlosser Wilhelm Troche, ge⸗ boren am 21. November 1857 zu Goy, Kreis Ohlau, 32 der Haushälter Julius stoschwitz, geboren am 26. Juli 1853 zu Schwentnig, Kreis imptsch, 33) der Sattler Stanislaus Lipkowski, geboren am 12. November 1848 zu Graetz, Kreis Buk, 34) der Konditor Carl Menzler, geboren am 3.ů Mãrz 1856 zu Waschelwitz, Kreis Neustadt O. Schl. 356) der Gefreite Alois Herrmann, geboren am 12. Februar 1855 zu Minsterberg, werden angeklagt: zu Nr. 6 — 35 als Wehrmänner der Landwehr aus⸗ gewandert zu sein, zu Nr. 1–— als Ersatzreservisten erster Klasse ausgewandert zu sein, ohne von der bevor—⸗ stehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige gemacht zu haben, Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Straf⸗ Di 6 1 ieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf ; 6 Dienstag, den 6. April 1886, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Breslau, Zimmer 59, am Schweldnitzer J Stadtgraben Nr. 2/3, zur Hauptverhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von den Königlichen Bezirks⸗Kommandos: Reserve⸗ Landwehr ⸗ Regiments (1. Breslau) Nr. 38 vom 14. Juli 1885, bezüglich Nr. 1— 31 — I. Breslau) Nr. 50 vom 2I. November 1885, bezüglich Nr. 32. Neutomischel vom 31. Juli 1885, bezüglich Nr. 33, und Reserve⸗Landwehr⸗Regiment (J. Breslau) Nr. 38 pom 15. Oktober 1886, bezuͤglich Ni. 35 — ausgeftellten Erklärungen verurtheilt werden.
Breslau, den 8. Januar 1886.
w Rabe, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Zwangsvollstreckungen, Aufgebote⸗, Vorladungen u. dergl.
568464 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag der Wittwe Annd Schmidt, ge⸗ borenen Genzer — jetzt verehelicht mit dem Besitzer 2 ö — J ö
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Inster⸗
burg durch den Amtsrichter sir .
. für Recht: J. Die Hypothekenurkunde über zol Thaler 7 Sil⸗ bergroschen 26 Pfennige Vatererbtheil und eine in einem Koffer oder 4 Thaler, einer Kuh oder 20 Thaler, einem Bett oder 15 Thaler bestehende Ausstattung — für George Buechler aus dem Erbrezeß vom 8. September 185 und 24. Mai 1856 gemäß Ver⸗ fügung vom 19. September 1856, eingetragen auf dem jetzt der Antragstellerin gehörigen Köllmergute Werxnen Nr, 2, Abtheilung J. Rr. 4, 5, 7, 16 und den zufolge Verfügung vom 27. März 1868 zu Werrnen Nr. 2 zugeschriebenen Grundftücken: Wohn haus Werxnen Nr. 11 — alte Nummer 1 — Äb— theilung III. Nr. 6, 7“, Zinsgut Werrnen Nr. 9 — alte Nummer 8 — Abtheilung III. Rr. 7, 8, Werx⸗ nen Nr. 20 — alte Nummer 10 — Abtheilung II. Nr. 2, 3, sowie auf dem am 17. Juni 1855 zu Werxnen Nr. 2 zugeschriebenen Grundstücke Werxnen
9) der Fabrikarbeiter Augustin Schneider, geboren am 24. Har 1854 zu Tillowitz, Kreis Falkenberg,
19) der Arbeiter Ernst Klimpel, geboren am 12. Mai 1855 zu Ponikowo, Kreis Fraustadt,
II) der Brunnenbauer Johann Schnabel, gebo— ren am 14. April 1849 zu Bruch, Kreis Neumarkt,
12) der Schuhmacher Josef Peter, geboren am 3. April 1847 zu Neuhaus, Kreis Oels,
13) der Schuhmacher Herrmann Zobel, geboren am 8. Mai 1845 zu Breslau,
4) der Kaufmann Adalbert Leopold Stephan Wagner, geboren am 26. Dezember 1548 zu Jaetschau, Kreis Glogau, ;
15) der Schlosser Paul Münzner, geboren am 18. Januar 1848 zu Breslau,
16) der Arbeiter August Vogt, geboren am 5. August 1867 zu Wabnitz, Kreis .
17) der Eisenbahn⸗A Assistent a. D. Alfons Bau⸗ manu, geboren am 13. September 1855 zu Breslau,
18) der Sergeant, Schlosser Hugo Wangerezi⸗ nofsky, geboren am 13. September 1855 zu Breslau,
19) der Haushälter Theodor Schwarzer, geboren am 21. März 1864 zu Hirschberg,
20) der Knecht . Schaar, geboren am 3. Mai 1818 zu Peisterwitz, Kreis Ohlau,
21) der Weber Robert Ullmann, geboren am 27. November 1851 zu Kunzendorf, Krels Neustadt,
22) der Unteroffizier, Kaufmann Robert Püschel, geboren am 22. Dezember 1851 zu Breslau,
23) der Stellmacher Carl Folgner, geboren am 4. Mai 1853 zu Gührau, Kreis Grottkau,
24) der Stubenmaler Eduard Körting, geboren am 30. August 1853 zu . in Rußland,
265) der ge gh aft Wilhelm Mierswa, geboren
am 17. September 1854 zu Zedlitz, Kreis Ohlau, Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf
3. der Cigarrenmacher Robert Krauke, geboren am 6. August 1852 in Ohlau,
27) der Gefreite, Kaufmann Eduard Kabitz, ge⸗ boren am 15. April 1856 zu Dammer-⸗Altmühie, Kreis Namslau,
28) der Gefreite, Fleischer Paul Pfeiffer, geboren am 4. April 1857 zu Winkelmühle, Kreis Oels,
Nr. 18 — alte Nummer 8 — Abtheilung EI. Nr. 21 22 — wird für kraftlos ern th ⸗ II. Die Kosten des Aufgebotsversahrens werden der Antragstellerin aufgelegt. Insterburg den 13. Februar 1836.
Königliches Amtsgericht.
h ðhz 7] Berichtigung.
Unsere am 10. Februar 1886 in Stück 36 Ur. 55 789 des. Deutschen Reichs⸗-A1Anzeigers und Töniglich Preußischen Stagts⸗Anzeigers inserirte Bekanntmachung vom 22. November 1885 wird in Folge eines Druckfehlers dahin berichtigt, daß der Former Gustav Lilge nicht zu Malapame, sondern zu Malapane geboren ist.
Oppeln, den 15. Februar 1886.
Königliches Amtsgericht.
657703 Landgericht Hamburg.
. Deffentliche Zustellung. Die Ehefrau Elise Mathilde Louise Stubbe, geb. Walter, zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwälte Dres. Heinsen, Moenckeberg & v. Melle, klagt gegen ihren Ehemann Caspar Heinrich Stubbe, un— bekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, den Beklagten zu verpflichten, innerhalb gerichtsseitig festzusetzender Frist die Kläge⸗ rin wieder bei si aufzunehmen und ihr zunächst das erforderliche Reisegeld zu schicken, andernfalls den Beklagten für einen böslichen Verlaffer zu erklären und die Ehe der Parteien vom Bande zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Civilkammer 1IV. des
den 14. Mai 1886, Vormittags 91 uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 15. Februar 1886.
Deffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabrilen und Großhandel.
Verschiedene Bekanntmachungen.
. — e Anzeigen.
Theater⸗Anzeigen. In der Börsen⸗
3. TFamilien⸗Nachrichten. /
— — an
30) der Sattler Eduard Eckftein, geboren am
— ——
os 497] Oeffentliche Juste nung.
klagt gegen seine Stiller, unbekannten Aufenthaltes, scheidung, mit dem Antrage,
klagte zur mündlichen streits vor die erste Landgerichts zu Ostrowo auf
den 15. Mai 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Auffayderung Gerichte zugelassenen ÄUnwalt zu bestellen.
Auszug der Klage bekannt gemacht. (. S.) Morkowski
Gerichtsschreiber des Röniglichen Landgerichts.
losõꝛo] Bekanntmachung.
lichen Landgerichts dahier vom 19. Februar 188 ist das im Deutschen Reiche befindliche . ö an ö nach 5. 14 iff. es rafgesetzbuchs strafbaren der . der R , , zur eckung der sie möglicher Weise treffend ö ö der Ma lich 23 Beschlag belegt worden, was i äßhei . 9 das in Gemäßheit de emacht wird, daß erfügungen, . . sein mögen nach dieser Veröffentlichung vornimmt, de Staatskasse gegenüber nichtig sind. n Kopf, Josef, geb. am 25. April 1863 zu Bi eim,
welche einer de
zu Hatten, zuletzt in Straßburg,
3) Garing, Nicolaus Wolfgang, geb. am 30. Ok tober 1863 zu Laubach,
4) Roth, Johann Wilhelm, geb. am 27. Apri 663 zu Weißenburg,
56) Wertheim, Hippolyt, geb. am 23. Septembe 1853 zu Weißenburg,
6) Flick, Anton, geb. am Altenstadt,
zu Weißenburg, zuletzt in Altenstadt, zu Goersdorf,
zu Gunstett,
zu Ingolsheim,
zu Kleeburg,
zu Kutzenhausen,
zu Niederrödern,
1H Bentz, Josef, Niedersteinbach, zuletzt in Niederrödern, 15) Wingerter, Ludwig Albert, geb. bruar 1864 in Oberbetschdorf,
in Oberbetschdorf, zu Oberseebach, Preuschdorf,
zu Riedsel;,
1864 zu Riedselz, zu Riedselz, Riedselz,
1864 zu Salmbach,
Schleithal,
25) Haar, Jacob, geb. am 11. Mai 1864 zu Siegen,
265) Fontaine, August, geb. am 12. Mai 1864 zu
Sulz u. / W. geb. am 9. Juli 1864 zu
27) Krug, Anton, Surburg,
28) Brandt, Georg, geb. am 26. November 1864 zu Weißenburg, 29) Decorne, Ludwig, geb. am 14. November 1864 zu Weißenburg, 30) Fabian, Carl, geb. am 21. März 1864 zu Weißenburg, 31 Huntzinger, Michel, geb. am 27. Juli 1864 ne e , . Lud b Mãrz 18 32 neck, Ludwig, geb. am s. März 1864 in Oberbetschdorf, Alle zur Zeit ohne bekannten Wohn und Aufent⸗
haltsort. Straßburg i. G., den 20. Februar 1886. er Kaiserliche Erste Staatsamwalt.
In Vertretung: Vogt, Staatsanwalt.
Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe.
J, , , önigliche Oberförsterei a . reis Biedenkopf,
Reg. Bez. Wiesbaden. Donnerstag, den 4. März er., von Vor⸗
29) der Kommis Robert Frank, geboren am 5. April 1856 zu Sorben, Kreis Charnikow,
Möller, Gerichtss chreiberg des Landgerichts. Civilkammer IV.
mittags 9 Uhr an, werden meistbietend versteigert:
*
— ——
Der Schneidergeselle Herrmann Lissner zu Ostrowo, vertreten durch den Rechtsanwalt Pomoꝛst̃ ebenda, Ehefrau Auguste Lissner, geborene h . . h ie zwischen den Par—⸗ teien bestehende Ehe zu trennen und ladet die Be— Verhandlung des Rechts⸗ Civilkammer des Königlichen
einen bei dem gedachten
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiser⸗ Ver⸗
ehrpflicht angeklagten Perfonen des Verfahrens mit P. Ordg. mit dem k bekannt mit Beschlag belegtes Ver—
2) Hoffmann, Friedrich, geb. am 31. Mai 1863
22. November 1864 zu Meyer, Franz, geb. am 25. Oktober 1864 8) Schneider, Friedrich, geb. am 18. Juli 1864 9) Laugel, Josef, geb. am 23. Januar 1864 109 Boltz, Michael, geb. am 20. November 1864 1) Messmer, Georg, geb. am 17. Januar 1864 12) Fleschhuth, Michael, geb. am 15. März 1864 13) Moog, Jacob, geb. am 19. November 1864 geb. am 2. April 1864 zu am H. Fe⸗ 16 Wingerter, Adolf, geb. am 1. Oktober 1864 1D. Ehrismann, Josef, geb. am 5. Oktober 1864 18) Fritz, Georg, geb. am 23. Juni 18654 zu 19) Heintz, Josef, geb. am 28. Dezember 1864 20) Kolb, Johann Baptist, geb. am 24. Juni 21) Kübler, Franz Josef, geb. am 13. März 1864 22) Stark, Jacob, geb. am 24. Juli 1864 zu He 23) Lehmann, Philipp, geb. am 12. September 24). Heintz, Peter, geb. am 2. Oktober 1864 zu
Inserate nehmen an: die Annoncen Expeditionen des
„JInvalidendank , Nudolf Mosse, Saasenstein
& Vogler, G. v. Daube & Co., E. Schlotte,
Büttner C Winter, sowie alle übrigen größeren Ann oucen Bureau.
Beilage. 2 ni
chutzbezirk Sackpfeife, Distrikte Struth 15, Eifa⸗ ö Cich , a., 23 4 23 6. k. 2 Eichenabschnitte von 25 bis 50 em Dur und bis 9 m Länge — 4,01 fm, ene,
199 Erlenabschnitte von 18 bis 30 em Durch⸗ messer und bis 1s m Länge — 33,96 fm,
112 Fichtenstangen J. iL, II. Klasse,
* r'm Kiefern-Knüppelholj und geringere Quan— titäten Eichen, Buchen- 2c. Brennholz.
Zusammenkunft im Distrikt Eifaberg 16 a. bei Eichenstammholjnummer 108 nahe an der Hatzfeld⸗ Eifger Chaussee. ö.
Gute Abfuhr zur Bahn mit ca. 10 km Ent— fernung.
Hatzfeld, den 19. Februar 1886.
Der Königliche Oberförster. Bie rau.
58407 Nutzholz⸗ Verkauf. Oberförsterei Krummendorf. 5 Kr. Strehlen, Reg⸗Bez. Breslau. Donnerstag, den 4. März er,, vom Vor—⸗ ) a , . 43 6 96 Kretscham zu mmendorf aus den Distrikten Großw . s und Niederwald Schlag 11: ß 231 Eichen⸗ Stämme J. -V. Kl, mit 224 fm, n durchweg gesunde fehlerfreie Waare, 194 Eichen⸗Eisenbahnschwellen, deutsche, JI. III. KI., ö Eichen⸗Eisenbahnschwellen, engl, j. . III. Kl., ; . ,, Kl., rm Cichen⸗Nutzscheit⸗ und Knüppelholz, 17 Rothbuchen⸗Stämme II. —- X. 3 mit 3 fm, r 23 Weißbuchen⸗Stämme IV. — V. Kl. mit 160 fm, 6 Ahorn⸗Stämme IV. — V. Kl. mit 3 fm, . ö 11 . und Linden⸗Stämme 1IV.-— V. Kl. mit 5 fm, ca. 69 Lärchen⸗ Stämme J. V. Kl. mit ca. 40 fm, . selten schöne kräftige Dimensionen, . 62 Lärchen⸗Stangen J. Kl., l ca. 260 Kiefern tämme II— V. Kl. mit ca. Bo tm, feinringig, gutes Bauhol; und Schneidematerial, r 196 Fichten⸗Stämme II. V. Kl. mit ca. 168 fim, . afeinringig, gutes Bauholz und Schneidematerial, öffentlich meistbiekend zu den gewöhnlichen fiskalischen Bedingungen versteigert werden. — Abfuhrverhält⸗ nisse günstig; mittlere Entfernung zur Bahn 12 Rm. Die Förster zeigen das Holz im Walde vor. Loos— eintheilungen gegen Kopialien. Forsthaus Krummendorf, am 20. Februar 18865 Königliche ,, oth.
hoo] Solz Verkauf in der Königlichen Oberförsterei Heimbach, ( Reg.⸗Bez. Aachen.
Mittwoch, den 17. März d. I'rꝗs., Morgens 10 Uhr, in der Wohnung des Herrn Gastwirth Kohlhags zu Gemünd, im Kreise Schleiden:
l.. Kiefern⸗Grubenhöljzer auf dem Stocke zur Selbstgewinnung durch den Käufer:
1) Försterei Wolfgarten J., Distrikt Bernersknipp Nr. 19b., auf. 29 ha, ca. 66 jähr.; 2) Försterei Mariawald, a. Distrikt Altenberg Nr. 12 b., auf 3, 1 ha, ca. 50 jähr.;
b. Distrikt am Fuchtzsiefen Nr. 24 C., auf 7,0 ha, eg. 50 bis 70 jähr., mit Horsten Eichenschlaghol; und einigen Buchen.
II. Aufgearbeitetes Material:
1) Försterei Marigwald, Distrikt Herbstbach Nr,. 65 b,, 66 b., Buchen 8 Rutzstämme mit 1008 fm (Nr. 47, 49, 54 — 58, 193), 16 rm Nutz- elf 24 rm Scheite, 336 rm Knüppel, 2 f.
deiser; Hrg. Hasenfeld. Eichen. — a. Distrikt Linkheld, Schlag J., VIII., XV., 10 Nutzstãmme mit ca. 13 fm, nebst dem dazu gehörenden Astholz, = P. Distrikt Nesselberg, Schlag II., I. II. s1 Nutzstämme mit ca. S4 fim, auff dem dazu ge⸗ hörenden Astholz III.. Eichen- Rinde nach Sortiments-Einheiten, demnächstige Gewinnung durch die Königliche Forst⸗ verwaltung. ca. hHo0 Centr. I. u. II. KI. aus Saaten und Pflanzungen, ferner von Ueberhäͤltern aus folgenden Distrikten und Schlägen der Försterel . ö erh IV. . XV., Roß⸗
erg, ag III.. Nesselberg, Schlag VI., Herze—⸗ nicherheck, Schlag V. ö 5 . 2 n. , .
er Königliche erförster: uch ser.
— lodd0hJ Regierungsbezirk Gumbinnen. Am Mittwoch, den 16. März er., von VBor⸗ , ,. 19 Uhr ab, sollen im „Deutschen Hause“ hierselbst öffentlich meistbietend zu den gewöhnlichen fiskalischen Verkaufs bedingungen versteigert werden: J. Schutz bezirk Gonschor. A. Eichen (Jagen 3 und 12): ca. 27 Stück Langnußholz J. u. II. Kl., mit 70 im, ca. I9 Stück Langnutzhel; II. Kl. mit S6 fm, ö. 30 Stück Langnutzholz IV. u. V. Kl. mit m, ca. 30 englische Schwellen L- III. Kl., ca. 17 rm Nutzscheite. B. Kiefern (Jagen 19): ed. 40 Stück Schneideholz LJ. Kl. mit 52 tm, ca. 150 Stück Schneideholz III. Kl. mit 114 fm. ed. 30. Stück Bauholz J. UI. Kl. mit 67 fm, ca. 250 Stück Bauholz LTV. Kl. mit 117 tm,