der Rückreise von Marienbad nach Pelplim wäch in Berlin besuchte, habe ich mit ibm über den 2c. Klingenberg ensführlich gesprochen. 26 6 desselben im Jabre 1818 war ihm genau ekannt. (Rufe im Centrum; Genau bekannt!!) — Senau bekannt! Zuzleich aber versicherte er mit dec größten Bestimmtheit, daß der⸗ selbe ein ganz anderer Mann geworden sei. Auf Grund dessen wurde daan abermals ven Sr. Majzstät die Genehmigung zur Ernennung Klingenbergs erbeten. Sie ist auch
erfolgt.
Meine Herren! So ließen sich die Fakta noch weiter ausführen. Ich besitze Auch das Urtheil des Bischofs Sedlag über die Bestrebungen dieser Priester; er schreibt — man kenn wirklich sagen: mit Thränen — und bittet, ihm es nicht anzurechnen, daß vier Priester seiner Diözese sich diesem B schliß der Steuerverweigerung an eschlossen hatten; ein Schreiben, in welchem er selbst seine Stellung . und darlegt, daß unter dem Druck der volnischen Agitation seine Geistlichen all⸗ mählich erlahmen und er keinen sehnlicheren Wunsch habe als den, von seirem Ante erlöft zu werden.
Sie sehen, meine Herren, ich gehe im Augenblick etwas weiter, als ich gehen wollte. Ich wollte nur erwähnen, obwohl ich darüber nicht gesprocken hatte, daß ans den Akten der katholischen Abthei⸗ lung, die ich Ihnen vorlege, zu ersehen ist, daß die Frage des Polo⸗
nismus auch hat erwogen werden können und müssen innerhalb der Abtheilung.
Und nen, meine Herren, lasse ich mich nicht weiter drängen; be⸗ urtheilen Sie meine Worte, wie Sie wollen. Das verlange ich, daß Sie an die Beurtheilung herangehen in der objektiven Weise, wie i die Sache vorzutragen versucht habe, und ich werde sehen, was ich Dann noch etwa hinzuzusetzen haben werde.
Der Abg. von Eynern verzichtete nach den Erklärungen des Abg. Wiedthorst auf das Wort.
Der Abg. Dr. Windthorst behauptete, niemals eine wunderlichere Vertheidigung gehört zu haben, als die des Ministers gegenüber den Angaben des Abg. Porsch. Die auffallende Thatsache, daß der Minister auf einen freundlich gehaltenen Brief nicht geantwortet habe, solle durch die gleich⸗ zeitige Erwähnung der Sache in Ler Presse erklärt werden; wenn aber der Geheime Rath Dr. Krätzig ein Recht auf Ant⸗ wort nicht hätte, so gebe es doch gewisse gesellschaftliche Pflichten, die kein Minister außer Acht lassen dürfe, am wenigsten einem von ihm selbst angegriffenen Manne gegenüber. Der Minister habe eine Menge Material vorgetragen, das mit seinen Anschuldigungen gegen den Geheimen Rath Dr. Krätzig gar nicht den mindesten Zusammenhang habe; jene Beschul⸗ digungen aber seien durch die Darlegungen des Abg. Porsch als völlig grundlos erwiesen. Der Minister von Goßler habe sich über seine frühere Behauptung, die Zurdispositions— stellung des Geheimen Raths Dr. Krätzig sei eine scharfe Dis— ziplinarmaßregel gewesen, heute völlig ausgeschwiegen. Alles, was gegen den Herrn vorgelegen habe, habe sich damals wie heute in den Akten befunden; weshalb denn damals die An— erkennung des Geheimen Raths Pr. Krätzig, seine Belohnung mit Orden und Ehrenzeichen? Seien die darauf be⸗ züglichen Immediatberichte an den König nicht wahr⸗ heitsgetreu gewesen? Sei Einer auf der Anklagebank, so sei es der Minister v. Mühler, nicht aber sein nachgeordneter Rath Dr. Krätzig! Die Abtheilung habe, lediglich unter der Perant— wortlichkeit des Ministers gearbeitet, alle Schuld falle auf diesen. Sehr übel angebracht sei es, Geheime Räthe zu Sündenböcken für die Fehler der Minister zu machen. In der Pelpliner Angelegenheit habe der Geheime Rath hr. Krätzig nach den eigenen Anführungen des Ministers völlig korrekt gehandelt; der Minister habe es heute wieder für vereinbar mit seinen J gehalten, von der Tribüne herab den Genzgralvikar Klingenberg, bei dessen Ernennung der Geheime Rath Krätzig gar nicht betheiligt gewesen sei, einen noch in Amt und Würden befindlichen Mann, zu verdächtigen. Wohin solle diese Methode führen? Solle man etwa an Hrn. Lothar Bucher und Anderen Re— vanche üben? R Klingenberg und nicht weniger der einund— neunzigjährige Bischof von. der Marwitz hätten ihres Amts bisher mit äußerster Loyalität gewaltet, sie hätten weder an einseitig polnischen, noch an einseitig deutschen Bestrebungen sich betheiligt, Der Geheime Rath Dr. Krätzig sei unter einer Masse von künstlich in der heutigen Rede des Ministers auf— gewirbeltem Staube fast ganz verschwunden. Von der Verdächti⸗ gung. daß derselbeglkten unterschlagen haben solle, habe der Minister kein Wort erwähnt. Die Andeutung, daß der Minister von Mühler mit der Thätigkeit der katholischen Abtheilung nicht völlig ein⸗ verstanden gewesen sei, sei gleichfalls unerwiesen, und so fielen alle Anschuldigungen gegen den Geheimen Rath Dr. Krätzig, auch die des Reichskanzlers, als unbegründete Erfindungen zu Boden. Was die vom Minister verlefenen Akten der katholi⸗ schen Abtheilung und die Geschichte dieser Einrichtung betreffe so empfehle Redner allen seinen Glaubensgenossen, groß und klein, den vertrauensseligen wie den kritisch angelegten, auf⸗ merksam diese Ausfüihrungen des Ministers zu lesen. Könne man bei solchen Anschauungen, wie sie in den Regierungs— kreisen vorherrschten, Vertrauen haben? Man werde ja gewissermaßen wie ein Unterthan zweiter Klasse hingestellt. Mit solchen Anschauungen habe man freilich eine katholische Abtheilung nicht brauchen können. Nach diesen Enthüllungen könnten die Katholiken sich gar nicht eher beruhigen, bis sie wieder eine kräftigere, ausreichende Vertretung im Ministerium . jetzt endlich wärden sie ihre Ebenbürtigkeit betonen
e müsse und werde anerkannt werden. —
Der Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal— Angelegenheiten, Hr. von Goßler, . .
Aus den Ausführungen des Herrn Vorredners habe ich ersehen daß ich bei meinen längeren Auseinandersetzungen einer Aus laffung mich schuldig gemacht habe. Er wirft nür, wenn ich ihn recht ver⸗ standen habe, vor, daß ich auf die Anklage, als ob der Direktor Krätzig Ttten entwendet oder zurückbehalten habe, nicht eingegangen sei. Meine Herren, ich glaube, selbst bei der böswilligsten Auslegung meiner Werte wird man den Vorwurf nicht in meiner Rede vom 28. Januar finden können. (Rufe im Centzum: Na, na! doch! Niemals, meine Herren! Ich trete Jedem ruhig vor die Augen; ich stelle es Ihnen anheim! Glauben Sie doch nicht, daß ich mi fürchte vor irgend einem! Wenn ich mein Wert einlegt, so löse ich es auch gern aus. (Untuhe im Centrum) — Sie machen Jeinen Eindruck auf mich, ob einer oder vierhundert mir gegenüber süend, wenn ich für meine Ehre und Ueberzeugung eintrete. Wenn ich sage: es ist mir nicht eingefallen, ich habe solche Worte, nicht gebraucht, Dann müssen Sie mir glauben. Wenn Sie es unbefangen lesen Sie können. Jeden außerhalb des, Hauses auf⸗ fordern — so werben Sie nicht finden, daß die leiseste Andeutung davon in meinen Worten liegt. Ich lasse mich durch die Preßerzeug⸗ nisse, die das verbreitet haben, nicht irre machen. Ich habe nie⸗ mals behauptet, daß der Direktor Krätzig irgend ein Aktenstück oder ein Stück eines Aktenstückes unter⸗
chlagen habe. Ich weiß aus den Akten und, habe es gelesen, daß mit ihm verhandelt worden ist wegen des Verbleibes einer Denk⸗ schrift. Obwohl er gesagt, hat: ich weiß nicht, wo sie ist, so behaupte ich nicht, 23 er schuld ist, daß sie sich nicht im Kultus⸗ Ministerium befindet. eine Herren, weiter kann ich nicht gehen.
Aber ich sage objektiv: es fedlen Aktenstücke und Se mögen es mir glauben oder nicht, es ist mir egal, aber Sie müssen mir glauben, daß ich es nicht dem Hrn. Direktor Krätzig vorgeworfen habe.
Nun kommt der Abg. Windthorst noch auf „die katholischen Augen“. Die Einrichtungen im Staats. Ministerium sind derart, daß das Centralbureau nur im Allgemeinen sekrete Aktenstücke hat, für die es einen Dezernenten nicht giebt, sondern die entweder in einem gewissen Umfange oder für einzelne Fälle von dem Minister oder Unter⸗ Staatssekretãr zuges chrieben werden. Mit einer Konfessionalität der Augen der Räthe hat das garnichts zu thun. Das geht so weit, daß es Akten⸗ stücke giebt, die ier dem Minister keiner sieht, absolut keiner. Das ist doch naturgemäß, denn es giebt Sachen, deren Bedeutung so groß tst, daß es ein Unglück wäre, wenn sie unter die Augen eines Anderen lämen. Sie mögen nehmen, welche Sie wollen; und wenn es die diskretesten Augen sind, kann ein unglückliches Wort der Anlaß sein, daß dem Staat ein Schaden geschieht.
Der Nachdruck, den ich vielleicht beim Vorlesen auf eine Stelle gelegt habe, geht nach einer anderen Richtung. Das Staats⸗Ministe⸗ riuni hat gesagt — und ich wiederhole es, der Kultus⸗Minister hat es selbst , ,,. .
Die Folge davon war, daß der Minister genöthi dar =
wisse Sachen der Abtheilung . .
Ich habe ausdrücklich gesagt: ich kritisire nicht, ich kann es nicht vertreten, ich kann es aber auch nicht angreifen, ich habe in objektiver Weise die Urkunden vorgetragen, auf Grund deren ich damals mein Urtheil gegeben habe, und Sie werden mir die Anerkennung nicht versagen: ich habe nicht deduzirt, sondern einfach referirt. ;
Der Abg. Dirichlet wandte sich dagegen, aus den Akten der Regierung nachträglich Schuldbeweise zu führen, ein Ver— fahren, welches in Preußen erst unter der gegenwärtigen Re⸗ gierung aufgekommen sei. Es sei dieser Fall der zweite derart; der erste sei die Seitens des Finanz⸗Ministers von Scholz gegen seinen Vorgänger Hobrecht aus den Alten citirte Ab— stimmungsmotivirung zum Tabacks-Monopol. Nun bleibe doch bestehen, daß der Minister von einem Verschulden ge— sprochen habe, das durch die Zurdispositionsstellung gesühnt sei. Was die Theilnahme des Hrn, Klingenberg an dem entsetzlichen Steuerverweigerungsbeschluß betreffe, so dürfe doch daran erinnert werden, daß, ein Königlich preußischer Ober-Präsident in Schlesien diesen Beschluß den Bewohnern der Provinz zur Nachachtung mitgetheilt habe. Mit diesem Exkurs, wie mit den anderen Anführungen habe der Minister also den Kern der Sache recht wenig getroffen. Der ganze Fall gebe dem Redner Veranlassung, eine Prophe— zeiung auszusprechen, obwohl sonst das Prophezeien sein Metier nicht sei: Wenn zu Preußens und Deutschlands Glück der Reichskanzler noch recht lange an der Spitze der Geschäfte bleibe, so werde nach sechs oder acht Jahren, wenn der nun— mehr als organisirte Polenhetze lokalisirte Kulturkampf gleich— falls Fiasko gemacht haben werde, der Reichskanzler wiederum an demselben völlig unschuldig sein, und man werde dann , irgend einen vortragenden Rath zum Sündenbock machen.
. Abg. Porsch wendete sich nochmals gegen den ihm nicht genügend widerlegt erscheinenden, dem Geheimen Rath Dr. Krätzig dadurch gemachten Vorwurf, daß der Abg. von Eynern nach der Aeußerung des Kultus⸗-Ministers am 28. Ja— nuar d. J. gesagt habe: „Die Römlinge verstünden es, Pa⸗ piere verschwinden . lassen.“ Er habe indessen die Aeußerungen des Ministers dankbar dahin aufgefaßt, daß der Vorwurf un— rechtmäßig gemacht worden sei; indessen bedauere er doch sehr, daß der Minister kein Wort der Genugthuung für den viel geschmähten Geheimen Nath Dr, Krätzig gehabt habe, um so mehr, da die „Nordd. Allg. Ztg.“ mit allerhand Perfidien noch weiter gegangen sei. Eines bleibe jedenfalls bestehen, dem Geheimen Rath Dr. Krätzig sei nicht eine Spur unehrenhafter Handlung nachgewiesen.
Der Abg. Freiherr von Zedlitz verwahrte sich aufs Ent— schiedenste dagegen. daß der Abg. Windthorst die katholischen Staatsbürger als Unterthanen zweiter Klasse bezeichne. Wenn derselbe dem Minister Mangel an Urbanität dem Geheimen Nath Dr. Krätzig gegenüber vorwerfe, so habe Letzterer doch das Recht darauf verwirkt, als er seine Beschwerde an den Minister gleichzeitig zum Gegenstand einer Preßdemonstration ge—⸗ macht habe. Uebrigens sollte der Abg. Windthorst doch über den Mangel an Urbanität nicht so sehr klagen, wenn derselbe selbst hochgestellte Staatsbeamte als Unterbediente be— zeichne. (Der Vize⸗Präsident von Heereman erklärte, gehört zu haben, daß der . Windthorst von „Bediensteten“, nicht von Bedienten gesprochen habe; andernfalls würde er den Ausdruck gerügt haben.) Seine (Redners) Freunde hätten das feste Bewußtsein und den festen Willen, die katholischen Mitbürger mit demselben Maße, wie sich selbst, zu messen aber dieselben müßten nicht verlangen, einen Staat im Staate zu bilden. Wenn der Abg. Windthorst subjektiv das Gefühl habe, Preuße zweiter Klasse zu sein, so möge er lernen, sich auf den Boden des preußischen Staats zu stellen.
Der Abg. Bachem betonte dem Abg. Frhrn. von Zedlitz gegenüber, daß gerade die Freikonservativen stets die Urfache dazu gewesen seien, Friedensströmungen zu verhindern. Man solle nicht vom Frieden reden, wenn man gleichzeitig ehren⸗ hafte Männer auf Grund haltloser, ja sogar hier amtlich zurückgenommener Beschuldigungen bloszustellen versuche. Warum würden solche Beschuldigungen, wie sie der Abg. von Eynern ausgesprochen hahe, nicht zurückgenommen, nachdem der Minister selbst erklärt habe, daß der Verdacht grundlos sei.
Der Abg. von Eynern erklärte, er habe die kö des Kultus⸗Ministers vom 28. Januar allerdings dahin ver— standen, daß dem Chef der katholischen Abtheilung damit der Vorwurf gemacht worden sei, Altenstücke heseitigt zu haben. Nachdem aber der Minister von Goßler erklärt habe, daß er den Geheimen Rath Dr. Krätzig absolut nicht gemeint habe nehme Redner natürlicherweise keinen Anstand, den Gehel men Iisth Dr. Krätzig öffentlich zu bitten, aus seiner Aeußerung . was derselbe gegen sich daraus entnehmen
Der Abg. Dr. Windthorst meinte, was er in Bezug a den Frieden gesagt habe, habe seine Beziehung auf 6 96 lirchenpolitische Lage; bas, was nachher gekommen sei, sei nicht von ihm provozirt worden. Dann solle er ungebührlich von irgend welchen Beamten gesprochen haben. Das sei 7 der Fall. Er habe wörtlich gesagt: „Wir sind Preußen zweiter Klasse,
über welche sich Unterbediente, Präsidenten und Minister i beliebiger Weise unterhalten“. Es sei doch sprachli * zulassig. von Unterbedienten zu reden. irre, ee mehl Amt. Wenn der Abg, Freiherr von Zedlitz gemeint habe, daß man versichert sein kö6nne, er und alle seine Kollegen würden r Ghee . 3e ö ,, lassen, so r ihn, den Worten Thaten folgen zu lassen; bis⸗ her sei es nicht der Fall gewesen. ö .
Bedienen sei eben ein
Das Gehalt des Ministers, sowie die übrigen Besoldun⸗
gen des Ministeriums wurben genehmigt.
Um 38 /, Uhr wurde die weitere Berathung des Kult Etats auf Bienftag 11 Uhr vertagt. hung 8
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Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
Deutsche Kolonialzeitung. Organ des Deutschen Kolonial vereins in Berlin. Heft 5. — Inhalt: Deutscher Kolonial verein — Mittheilungen aus dem Auskunftsbureau des Deutschen Kolonial. vereins. Offiziöse Mahnung an Auswanderungslustige in Betreff der . Schutzgebiete. Französische Dampferlinien nach Brasilien Kolonialpolitische Vorgänge. Deutsche Erwerbungen im Somali lande. Upingtonia. — Zur Frage der Auswanderung. Von Dr. Rob Sernau. — Die Benadirküste, Von TL. . 3. Mit, Illustrgtion: Ein friegerisches Fest in Mogodischo. — Mißstände in Brafilien, mit besonderer Bezugnahme auf die Provinz Sao Paulo. Von C. Bolle — Die Waldregion der Provinzen Rio de Janeiro und Minas Geras im Gegensatz zu den Campos und Pampas in Südbrasilien und den La Plata-Ländern. Von Professor F. Keller ⸗Leuzinger. — Die Monroe⸗Doktrin. Von hr. Rob, Sernau. — Grundlegende Be— dingungen für Ansiedelung in den Tropen. Von Heinrich Semler — Statistisches über Aus- und Einwanderungs bewegung. Zur Er änzung unserer Mittheilungen über die Auswanderungsbewegung im Jahre 1885. — Sprechsagl. Die Bevölkerungsziffer in den üdbraßi⸗ lianischen Provinzen. — Bureau des Deutschen Kolonialvereins. Liste der neu hinzugetretenen Mitglieder.
Deutsche Ee dme br ef tri Ge Presse. Nr. 18. — In—⸗ halt: Das Resultat unserer Preiskonkurrenz. — Ueber viehlofen Wirthschaftsbetrieb. Von E. Ring-Düppel. — Feuilleton. Einiges über die innere Kolonisation Preußens in früheren Zeiten. Von Pr Cduard Birnbaum, Direktor der Landwirthschasteschule zu Liegnit. — Per Schomburgsche Ruß. und Funkenfänger. (Mit Abbildungen — Generalversammlung des Vereins der Stärke⸗Interessenten in Deutschland. — Generalversammlung des Vereins der Spiritus fabrikanten in Deutschland. — Literatur. — Zwangsversteigerungen — Sprechsaal. — Deutscher Reichstag und preußischer Landtag. — Handel und Verkehr. ̃
Mittheilungen des Vereins für Hamburgische Geschichte— Herausgegeben vom Vereinsvorstand. Achter Jahr⸗ gang. 1885. Inhalt: Aufsätze und Notizen: Hamhurgische Medaillen vom Jahre 1884. Von Hauptmann C. F. Gaedechensz. 2. Gebräuche bei der Wahl eines Oheralten in Hamburg. — Von Hamburgischen Bier. J. Lieboldt. — Der Schauen—
; chen Von Pastor J. zurgische Hof im Anfang 18. Jahrhunderts. Von Pastor
des
J. Lieboldt. — Das Bardowiker Zippelhaus in Hamburg. — Die
Herausgabe eines umfassenden Quellenwerks für die KLulturgeschichte des Mittelalters. — Hamhurgensien in König Christians IV. von Dänemark Tagebüchern. Von Dr. C. Walther. (1. Georg Rumler. . Adam Baselier, Basilius, Baselicus. 3. Die Goldschmiede Hant und Jacob Moert, 4. Politische und kommerzielle Angelegenheiten. — Johannes Bugenhagen, geb. 24. Juni 1485. Von Dr. W. Sillem. — Kindeskasten. Von Professor Handelmann. — Silberne Willkommen
der Schlossergesellenschaft in Damburg. Von Direktor J. Brinckmann. —
Die von der ehemaligen Admiralität vertheilten Emolumente. Von Hauptmann C. F. Gaedechens. — Offener Brief der Hofhaltum des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg vom 16. Sey tember 1622, betreffend zollfreie Durchfuhr von Wein über Hamburg nach CGölln an der Spree, — Aeltere urkundliche Nachrichten über die Handwgeler im Städtchen Bergedorf. — Zur älteren Geschichte des Amts Bergedorf. — Urkunden über Erbauung des „Englischen Stall? am, Gänsemarkt, im Jahre 1722. — Ehrbarer Qberalten Sommerfest in. ihrem Herrenhause zu Barmbeck. Von Dr. Otto Beneke. — Cin mittelalterliches Schiff, gefunden bei den Kanalbauten unter Häusem der Straße „beim kleinen Fleet“. Von E. H. Wichmann. — Zum Protokoll der Zimmergesellen von 1810-1834. — Hamburger Gold⸗ schmiede und Juweliere im Anfange des 17. Jahrhunderks. Von F. Culemann in Hannover. — Correspondenz der Diaken und ver— ordneten Bürger der Stadt Hamburg mit den Wittenberger Theo— logen, insonderheit Johannes Bugenhagen, die Doktorpromotion Nepins betreffend. Von Dr. C. Redlich. — Von der ehemaligen Naths apotheke. — Abgabe aus dem alten Reitbrook an das Gut Wands beck. — Ausstellung von Erinnerungen an die Hamburgischen Hünfte ö. Der 8. Juni 18651 in der Vorstadt St. Pauli. — Der Vocativus vdr Brandenborg. Sunte Marten sin holten Perd. Hammer und Amboß. Von Dr. Otto Beneke. Das Testament der Che— heute Johan Baptista Bartolotti und Maria Labay, Hamburg, den 35. Oktober 3 — Vom Jalend zu Bergedorf. — Findung der Yürger zu Vergedorf über Erbrecht, 1554. — Eine bisher unbekamte Ansicht von Hamburg. Von Hr. J. F. Voigt. — König Friedrich Wilhelm J. von Preußen in Hamburg, 1720. Von Pastor J. Lieboldt. Kleine Beiträge zur Ham burgischen Kunstgeschichte. Von Pr. C,. Walther. — Hamburgs Kriegsschiffe. Von C. F. Gaedechens. — Die Familie Matthiessen. Von Dr. F. A. Cropp. — Der Unter thanen. Eid der Eingesessenen in den Luͤbeck-Jamburgischen Aemtern Bergedorf und Ripenburg um 1445. — Eine revolutionäre Gedenk— feier in Harvestehude (17977. wiedergefundene Handschrift der Zunft der Bader in Hamburg. Von Dr. O. Rüdiger. — Zwei sprüchwörtliche Redensarten. J. Von Pre— fessor Handelmann in Kiel. II. Von Staatsarchivar Pr. Wehrmann in Lübeck. — Heinrich Knaustinus. Von Dr. W. Sillem,. First liche Häuser in Hamburg. Von Pastor J. Lieboldt. — Mittheilungen . der Kulturgeschichte des Amts Bergedorf. — Anfrage, betreffend Aktenstück, über das chemalige Tischleramt in Hamburg Ven hr. O. Rüdiger. — Naturwissenschaftliches aus der Abbruchsgegend. Von. E. H. Wichmann. — Verxeinsnachrichten. — Sammlung Ham— burgischer Alterthümer. — Vorlesungen über Hamburgische Ge schichte. — Bücheranzeigen. . Der Arbeiterfreund. Zeitschrift für die Arbeiterfrag. XXIII. Jahrgang. Viertes Vierteljahrsheft. — Inhalt: Abhand= lungen: Die Mittel und Wege der gewerblichen Erziehung in der egenwart, Von J. F. Ahrens, Gewerbschuldireltor. Deutsch Arbeitsstätten in ihrer Fürsorge für das Wohl der Arbeiter. II. Die Harburger Gummi⸗Kamm-⸗-Coinpagnie. Von Dr. Victor Böhmer Zur hesseren Volksernährung. Von Sombart-Ermsleben. — Hand⸗ fertigkeit und Hausfleiß; Leipziger Unterrichtskurse für auswartige Dandfertigkeits⸗Lehrer. Die Förderung der Handfertigkeit und dis Hausfleißes in der sächsischen Schweiz. — Watexialien für pral⸗ tische Versuche zur Lösung der Arbeiterfrage: Nr. 9. Statuten der Privat ⸗Unterstützungskasse für die Arbeiter der Harburger Gummi Tamm-⸗Compagnie (Inhaber Dr. Heinr. Traun). Nr. 109. Bade⸗
Ordnung des Arbeiterbades der Firma Schimmel K Co. in Leipzig
Literatur über die Arbeiterfrage: A. Recensionen: Schmidt, Amt⸗ liche Mittheilungen aus den Jahresberichten der 9 Sint der Fabriken betrauten Beamten. Ling Morgenstern. Allgemeiner 6 für das Jahr 1836. B. Bibliographie: J. Selbst stãndige deutsche und fremdsprachige Literatur. II. Aufsätze aus deutschen und frempsprachigen Zeitschriften und Sammelwerken. = Viertel jahrs⸗Chronik. — Innere Angelegenheiten des Central⸗ Vereint. — Sachregister für den XWIII. Jahrgang. — Titel und Inhalt.
Illustrirte Berliner Wochenschrift „Der Bär, Nr, 23. R. Inhalt; Gedenktage. i n . Horn, Nobelle aus den Berliner Künstlerleben, von Hermann Heinrich. — Feuilleton; Ein Brief Wellingtons über die Zurüͤckführung der Louvreschätze, ven C. Mühlke. — Mirabeau in Berlin, eine Jahrhundertserinnerung, ven S. G. — Am brandenburgischen Hofe des XVI. Jahrhunderts. sFortsetzung.) = Denkmäler alter Gieffkunst in der Mark Branden hurg. III. — Miscellen: Der Kaiserstuhl zu Goslar (mit . . Der Mathemgtiker Leonhard Euler (mit Porträt). — Der pil⸗ schrein des Kronprinzlichen Pagres (mit Abb.). — Die eben Stand sãule . J. (mit Abb.). — Ausstellung alter Ablil. dungen von Bauten. — Eine Theatererinnerung von 1743. Der Orden des Todtenkopfs. — Die deiliglreuzkir e auf dem Johannik⸗ tisch. — Abonnements⸗Einladung. — Inserate.
—
Von Dr. Adolf Wohlwill. — Die
Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
h 59.
Berlin, Dienstag, den 9. März
1886.
znserate für den Deutschen Reichs und Königl.
hreuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗
ezister nimmt an: die Königliche Expedition
des Aeutschen Reichs- Anzeigers und Königlich Rreukischen Staats- Anzeigers:
Berlin SW. , Wilhelm⸗ Straße Nr. 32.
A
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe.
4. Verloosung, Kraftloserklärung, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Seffentlicher Anzeiger.
„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein
& Vogler, G. L. Danube & Co., E. Schlotte,.
Büttuer C Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen ⸗Bureauz.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Großhandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen.
3. Theater ⸗ Anzeigen, In der Börsen⸗ 9. Fa ni lien. ach richten. Beilage.
— *
Zwangs voll streckungen, Auf gebote Vorladungen n. dergl.
il anturs, Aufgebot und Zwangs⸗ verkauf eines Grundstückd. achdem über das auf den. Ramen des Käthners ann Joachim Peter Zink zu Hohenhorn im warzenbekser Schuld: und Pfandprotokoll d III. Fol. II pag. 121 eingetragene, in Hohen⸗ belegene 19 ha 21 a A6 4m große Grundstück t Jubehör, etwaigen Wirthschaftszorräthen und senlarium auf Grund eines mit der Vollstreckungs⸗ sel versehenen Zahlungsbefehls des Königlichen ögerichts zu Schwarzenbek vom Ü. Januar 1886 in Folge Antrags des Vorstandes der Schwarzen⸗ er Eparkasse zu Schwarzenbek zur Befriedigung Letzteren wegen ihres Anspruchs an rückständigen fen in Höhe von 1823 * 75 3 nebst Kosten für protokollirte Kapitalforderung zum Betrage von M, die Zwangsvollstreckung im Wege des ialkonkurses erkannt. worden ist, so werden Alle Jede, welche an dieses Grundstück nebst Zubehör srgend einem rechtlichen Grunde dingliche An⸗ iche oder Forderungen zu haben vermeinen, mit inlger Ausnahme der pratokollirten Gläubiger, durch bei Vermeidung des Ausschlusses von dieser
‚sse aufgefordert, solche spätestens am Sonnabend, den 3. April 1886, Vormittags 10 Uhr, dem hierzu bestimmten letzten Angabe ⸗Termine unterzeichneten Amtsgerichte, Auswärtige unter stelung eines Vertreters, anzumelden und eine schrift der Anmeldung beizufügen. . er Ausfchließungsbescheid wird nur an hiesiger ichtstafel veröffentlicht. . imnzigster Termin zum öffentlichen meistbietenden rkauf wird anberaumt auf Sonnabend, den 17. April 1886, Nachmittags 2 Uhr, Ort und Stelle, zu welchem sich Kaufliebhaber dem Gastwirth Wechsel in Hohenhorn einfinden llen. ie Kaufbedingungen können vom 3. April 1886 in hiesiger Gerichtsschreiberei eingesehen werden, c wird“ der ernannte Seguester, Auctionator Scheefe in Schwarzenbek bei gewünschter Be⸗ htigung des Grundstücks zur, Verfügung stehen. Schwarzenbek, den 5. März 18586. Königliches Amtsgericht. J. V.! Mannhardt.
A
6375 In Sachen des Amtsmaurermeisters Friedrich Einecke zu Schöningen, Klägers, wider den im Kon- rzberfahren über das Vermögen des Kaufmanns Möhring in Schöningen zum Konkursverwalter kellten Kaufmann A. Kronjäger daselbst, Beklagten, gen Hypothek⸗-Kapitalzinsen, wird, nachdem auf lrag des Klägers die Beschlagnahme des dem ge— nnten Gemeinschuldner gehörigen, sub No. ass. 71
Hoiersdorf belegenen Wohnhauses zum Zwecke der wangsversteigerung durch Beschluß vom 28. Fe⸗ nar 1886 verfügt, auch die Eintragung dieses eschluses im Grundbuche an demselben Tage er— lgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 109. Juni iss6, Nachmittags 3 Uhr, der Ritzatschen Gastwirthschaft in Hoiersdorf an⸗ setzt, in, welchem die Hypothekgläubiger die Hy— hthekenbriefe zu überreichen haben. Schöningen, den 3. März 1886. Herzogliches Amtsgericht. Reinbeck.
ien In der Zwangsvollstreckungssache, des Bäcker = eisters Friedrich Grothe zu Schöningen, Klägers, ider die unverehelichte Auguste Block daselbst, Be⸗ lagte, wegen Hypothekkapitalzinsen, werden die Gläu⸗ liger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des zetrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Neben⸗ brderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des lusschlusses hier anzumelden; . Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie r Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 1. April 1886, Vormittags 111½ Uhr, or dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, hozu die Betheiligken und der Ersteher hiermit vor⸗ eladen werden. Schöningen, den 26. Februar 1836. Herzogliches Amtsgericht. Reinbeck.
lz In dem Verfahren, betreffend die Vertheilung des rlbsez der zwangsweise durch Notar Burger in appoltsweiler versteigerten Liegenschaften des Serafin Pierre aus Thannenkirch, jetzt ohne bekannten Wohn- nd Aufenthaltzort, wird der letztere hiermit zu dem ur Erklärung über den Theilungsplan auf Samstag, den 15. Bai 1886, Vormittags 10 uhr, beim biesigen Kaiserl. Amtögerichte anbergumten Termine ch 5§. I des Gefetzes vom 30. April 1880 vor⸗ beladen. .
Rappoltsweiler, den 3. März 1886. L. 85 H. Krebs, Amtsgerichtsschreiber.
Aufgebot. . Von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte st behufs Löschun der auf Hoiium ä des Grunde nd Hypothekenblchs für Adorf Rubrik III. Suh
olzze
Jahre 1788 Bl. 194 — eingetragenen Hypothek don „Zweihundert Meißnerische Gülden Konv. Geld ö. oder Einhundert neunundsiebenzig Thaler 25 Ngr.
8 Pf. im 14 Thalerfuß sammt Zinsen zu 4 v. H.“ auf Antrag des Strumpfwirkers Friedrich August Wild in Adorf, das Aufgebotsperfähren zu eröffnen beschlossen und als Aufgebotstermin der
bestimmt worden. sprüche an dieser Hypothek zu haben glauben, die
an unterzeichneter Amtsstelle persönlich oder durch gehörig legitimirte Ansprüche und Rechte anzumelden, selben ihrer den Hypothek für verlustig und letztere selbst für er⸗ loschen erachtet bez.
61401
vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrath Krahmer und Pr. Krahmer in Königsberg i. Pr. hat das gebot der imener khekenurkunde über das auf dem Gut Groß Loszainen Abtheilung III. s0 66 Thir, welches an die Descendenten des Par tikuliers Louis Friedrich Zeihe abgetreten ist, gebildet aus der Urkunde vom 11. September 1865 und dem Hypothekenbuchauszuge vom hufs Ausfertigung einer neuen beantragt. fordert, spätestens in dem auf
vor Aufgebotstermin seine Urkunde
— ——
jetzigen Grundstückseigentbümers, des
3. Mai 1886, Vorm. 10 Uhr,
Es ergeht daher an alle Diejenigen, welche An⸗
ufforderung, in dem anberaumten Aufgebotstermine Vertreter zu erscheinen und ihre — l widrigenfalls die⸗ Ansprüche und Rechte an der betreffen⸗
demzufolge gelöscht werden wird. Adorf, den 26. Februar 1886. Das Königliche Amtsgericht. . Ebert. Veröffentlicht: (Unterschrift), G. S.
Aufgebot. ö Der Rentier Louis Friedrich Zeihe in Coburg,
Auf⸗ angeblich abhanden gekommenen Hypo⸗
Nr. 24 eingetragene Darlehn von
7. Oktober 1865 be⸗ Hypothekenurkunde Der Inhaber der Urkunde wird aufge—
Juli 1886, Vormittags 19 Uhr, unterzeichneten Gerichte anberaumten Rechte anzumelden und die vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen und dem Antragsteller eine neue ausgefertigt werden wird. Roessel, den 3. März 13868. Königliches Amtsgericht.
613331 Aufgebot. Auf Antrag des Vormundes, Suüdmeier, Nr. 3 Maaslingen, off meister, Anna Margarethe Chi Ilsabein, eheliche Tochter des Friedrich der Ilse Marie Elisabeth Klöppers, Nr. lingen, geboren den 30. April 1793, zu den 1840er Jahren in
den 3. dem
ist, aufgefordert, sich spätestens im
am 1. April iss7, Vorm. 10 Uhr,
deren unbekannte Rechts
wird. Zugleich werden d spätestens
nachfolger aufgefordert, Termine ihre Ansprüche und n lo „S betragenden Nachlaß anzumelden, widrigen falls der Nachlaß dem landesherrlichen Fiskus zuge sprochen werden wird. Petershagen, den 3 März 1886. Königliches Amtsgericht.
61328 Aufgebot. Die unbekannten Erben des am 18.5 Februgr 188 im Kspl. Beckum verstorbenen Colon Johann Bernar
in
halb 9 Monaten und spätestens in dem auf den 21. Dezember 1886, an hiesiger Gerxichtsstelle
meldenden und legitimirenden Erben,
und weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzur fordern kann. Beckum, den 6. März 1886. Königliches Amtsgericht. 61326 Aufgebot. ; Auf Antrag der Arbeiierfrau Anastasia Szymur geb. Turala, aus Rybka, wird deren Vater Wirth Franz Turala, Borz§eice vor circa ausgewandert ist, aufgefordert, sich spätestens i Aufgebotstermine den 31. Dezember 1886,
wird. Koschmin, den 23. Februar 1886. Königliches Amtsgericht.
Aufgebot.
613761 Auf den Sufanna Eberle, geb. Pelka, aus Striegau, wi deren Ehemann, der Kunstweber und Uhrmach Leopold Eberle, welcher Ende
sich spätestens im Aufgebotstermine ben 29. Dezember 1886, Vormittags 11 Uh bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrige falls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Kolon Christian wird die Ehefrau Christine Louise Poos und 27 Meß⸗ . welche sich bis Meßlingen aufgehalten, nach Amerika ausgewandert und sodann verschollen Aufgebotstermine
bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 5) in melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen
demselben Rechte auf den etwa
Eickmann werden hierdurch aufgefordert, sich inner—
Vormittags 11 Uhr, ; anberaumten Termin per⸗ sönlich oder schriftlich zu melden und ihre Ansprüche geltend zu machen, widrigenfalls der Nachlaß dem sich
in Erman⸗ gelung dessen aber dem Fiskus wird verabfolgt werden, und der sich später meldende Erbe alle Ver⸗ fügungen des Erbschastsbesitzers anzuerkennen schuldig
gen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen
der welcher aus seinem Wohnorte
16 Jahren nach russisch Polen
Vormittags 10 uhr, zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden
Antrag der Tagearbeiterin verehelichten
ebruar 1876 Striegau verlassen hat und seitdem verschollen ist, aufgefordert,
i327 Aufgebot. Nachdem die Bruchhausen-Spke⸗Thedinghäuser Meliorationsgenofsenschaft in Bruchhausen die unten näher bezeichneten Grundstücke in den Feldmarken Wöpse, Martfeld und Kl. Borstel von den unten genannten Eigenthümern durch Kauf resp. Tausch ganz oder theilweife zu erwerben beabsichtigt und deshalb durch ihren Director das Aufgebotsverfahren beantragt hat, werden hiermit alle diejenigen, welche von den unten näher beschriebenen Grundstücken Eigenthums⸗, Näher⸗ und Lehn⸗Rechte, fideicommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf . . Freitag, den 30. April 1886, Morgens 19 Uhr,
vor hiesigem Amtsgerichte anstehenden Termine anzumelden, widrigenfalls für den sich nicht Meldenden das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber verlgren geht.
Beschreibung der Grundstücke und Namen der Eigenthümer.
der Parzelle Kulturart Grundakte
Nr. des Kartenblatts
Nr.
A. In der Feldmark Wöpse. 1) Bredehorst, Halbköthner Erben. . Stapelshorn. ö 2) Bröcker, Friedrich, Brinksitzer in Wöpse 3) Sornschalt Christian, Vollmeier in Riethausen .. 4) Güber, Heinrich, Brinksitzer Erben in Gehlbergen. 5) Heitmann, Wilhelm. Brinksitzer in Riethausen. 65 Riebuhr, Johann, Vollmeier in Riethausen
7) Niebuhr, Heinrich, Brinksitzer in Gehlbergen.
8) Schröder, Heinrich, Brinksttzer in Wpse...
Fa) Schröder, Heinrich, Brinksitzer in Wöpse
. e mn Wöplll 9 Stramann, Johann, Vollköthner in Wöpse. 115 Timke, Heinrich, Gastwirth in Gehlbergen
125 Wicke, Dietrich, Vollmeier in Riethausen
13) Wicke, n Brinksitzer in Riethausen. 14) Wicke, Friedrich. Wilhelm, Vollköthner in Riethausen 155 Gottschalk, Christian, Vollmeier in Riethausen .
16 Stramann, Johann, Vollköthner Stapelshorn
——— — — — — — — — — — — — — — — — —— —
17) Wicke, Heinrich Wilhelm, Vollköthner in Riethausen
K. In der Feldmark Martfeld.
18) Schröder, Heinrich Friedrich, Vollbrinksitzer in Scholen 10
von Scholen, 189 von Martfeld
54 von
Kl. Borstel 12
von Uenzen 45
C. In der Feldmark Kl. Borstel. ; 19 Dunekack, Heinrich, Köthner in Nörmannshausen 20) Harries, Johann Albert, Vollmeier in Uenzen
21) Niebuhr, Johann, Vollmeier in Riethausen. . Han
22) Wohlers, Friedrich, Vollmeier in Stewelshorn. . von Wöpse
Bruchhausen, den 3. März 1886. ; . Königliches Amtsgericht. Wiegrebe. . t: (L. S8.) A. Fricke, Aetuar, . . Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.
rieb Aufgebot.
Auf den Antrag der Banque d' Alsage et de Lor⸗ raine in Straßburg i. E. wird der Inhaber des an= geblich verloren gegangenen Wechsels über 256 864 3, ausgestellt am 21. Februar 1885 von Lach⸗ manski et Marx in Berlin an eigene Orgre, girirt an L. Schaeffer, Tuchfabrik in Bischweiler, und außer möglicherweise noch andern mit den weitern Giros von Michel Brunner in Bischweiler und der Banque d' Alsace et de Lorraine in Straßburg ver= sehen, gezogen auf S. Leopold in Königsberg und von hies acceptirt, zahlbar am 30. Juni 1885. hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechfel spätestens im Aufgebotstermine, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer. 62) anzu⸗ melden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls derfelbe für kraftlos erklärt werden wird.
Königsberg i. Pr; den 22. Dezember 1885.
Königliches Amtsgericht. VIII.
Aufgebot. ; Gewerkenbuche der Gewerkschaft ver. Seite 42 die Wittwe des Buchhänd⸗ Untoinette, geb. Coppenrath, 2 Kuxe ein⸗
556644 In dem, Westphalia ist 2 lers Eduard Jansen, d zu Muͤnster als Eigenthümerin von getragen. ö . Die über diese Kuxbetheiligung unter Nr. 41 und 418 ausgefertigten Kuxscheine sind angeblich verloren gegangen und werden hiermit aufgeboten. Demgemäß ergeht an die Inhaber derselben hier⸗ durch die Aufforderung, spätestens in dem zum 18. Oktober 1886, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 21, anbe⸗ raumten? Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und, demselben 1 die Kuxscheine vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der letzteren erfolgen wird, Dortmund, den 29. Januar 1886.
Königliches Amtsgericht.
Ausfertigung.
Aufgebot.
Der Inhaber des zu Verlust gegangenen Kassa⸗ e des Landwirthschaftlichen Creditvereinz zu ugsburg? eingetragene Genoffenschaft. d. d. 4. März 1856 Nr. 875 zu 2759 4, ausgestellt auf den Namen des Schäfflermeisters Simpert Strohmayr von Lamerdingen, als Gläubigers, wird auf Antrag des . . feine Ansprüche auf diesen Kassaschein spätestens am f ,. den 18. September 1886, Vormittags 81 Uhr, . im Sitzungssaall III. links,. des unterfertigten Gerichtes anzumelden, und hiebei solche Urkunde in Vorlage zu bringen, widrigenfalls dieselbe für kraft⸗ sos erklärt werden würde. 6. rd Augsburg, am 18. Januar 1886. er Königliches Amtsgericht. gez. SDonle, K. Q. A. R. . Den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit der Urschrift bestätigt. ö n,. am 21. Januar 1888. Gerichtefchreiberei des Kgl. Amtsgerichts. Der Gerichtsschreiber (L. S) J. Ferch, Kgl. Sekretär.
52862
37923 Aufgebot. .
Das am 1. April 1885 noch einen Bestand von Vier Hundert und fünfzig Mark aufweisende Spar⸗ kaffenbuch der städtischen Sparkasse zu Perleberg Rr. 12416, ausgefertigt für Frau Krüger, geb. Köhler, in Quitzow, ist angeblich abhanden gekommen und foll auf deren Antrag zum Zweck der neuen Ausfertigung ameortisirt werden. .
Es wird deshalb der Inhaber des Buchs aufge⸗ fordert, spätestens im Aufgebotstermin
den 2. Juni 1886, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 14, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen,. widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Perleberg, den 30. Oktober 1885.
Königliches Amtsgericht.
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Aufgebot. e des dem Besitzer August Pohl gehörigen Grundstücks Warlack Nr. 16 stehen: in Abth. III Rr. 2 aus dem Exbtheilungsrezeß vom 21. März 1822 für Anna Rohn 68 14 Sgr. 1 Pfg. mütterliche Erbgelder ne
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9 * Rr. I für Johann Michael Hüller in Marieney laut Konfens om H. Mai 1755 — Konsensbuch vom
Striegan, den 5. März 1886. gau, en j ih a fin eg richt