1886 / 65 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 16 Mar 1886 18:00:01 GMT) scan diff

e,, .

K

re, ,.

Der Abg. Stöcker begründete denselben vor allen Dingen durch den kirchlichen Nothstand in Berlin, der dadurch, daß Berlin die Hauptstadt des Deutschen Reichs geworden sei und deshalb der Zuzug sich ungemein gesteigert habe, immer mehr und mehr gestiegen sei. Es liege aber im Interesse der Staatsregierung, gesunde, sittlich religiöse Verhästnisse zu be— sitzen. Die Majerität der Stadtsynode, welche zwar den guten Willen habe, zu helfen, treibe Kirchenpolitik, sie hindere jede gedeihliche Entwickelung durch die Forderung patronatsfreier Gemeinden; denn auf diese Weise werde die Wahl der Geist— lichen der öffentlichen Agitation anheimgegeben. Auf diese Weise werde die Freiheit der Gemeinde durch ganz fremd— artige Hir henpollůsch Gesichtspunkte unterdrückt, und deshalb sei die Stadisynode der Aufgabe, dem kirchlichen Nothstand abzuhelfen, nicht gewachsen. Die Parochien seien viel zu groß, der Kirchen viel zu wenige, und jedem Geist— lichen seien viel zu viel Menschen zur Seelsorge über— antwortet. Redner gab auf Grund von Stadtmissionsberichten Bilder aus Vorstadthäusern, aus deren Statistik sich ein großer Mangelsittlich-religiöser Anschauung bei den Bewohnern ergab. Hieraus folgerte Redner die Nothwendigkeit für die Staats— regierung, hier selbst einzugreifen, zumal die Stadtsynode ihrer Aufgabe sich nicht gewachsen zeige. Berlin habe zu zwei Drittheilen Einwohner aus anderen Provinzen; warum sollten denn also diese nicht mit ihren Steuern für die Bil⸗ dung neuer Parochien in Berlin herangezogen werden können? Eine Staatskirche sei ihm nicht Ideal, er wünsche die größtmögliche kirchliche Freiheit, aber so lange noch ein Stück Staatskirche bestehe, müsse der Staat auch der Kirche zu Hülfe kommen. Durch die Falksche Synodalordnung seien die desorga⸗ nisirten Massengemeinden in der Synode am sstärksten vertreten; eigentlich sollte die bestorganisirte Gemeinde die meisten Vertreter haben. Da es aber nicht so sei, so drücke die Masse mit ihrer Ansicht sehr gefahrdrohend auf die Synode. Hier müsse der Staat helfen. In einem einzigen Jahre seien für Kunst hier A Millionen Mark gegeben worden, für die Kirche seien seit 40 Jahren nur 11½ Millionen abgefallen. Wo könne hier von einem gesunden Verhältniß die Rede sein? Er bitte den Minister, die Sache an sein Herz zu nehmen, von dem man ja wisse, daß es warm für die Kirche schlage.

Der Abg. Zelle stellte das Vorhandensein von Uebel— ständen nicht in Abrede, aber die Schilderung derselben durch Stötker leide doch stark an Uebertreibung; denn an dem Ein— zelfalle eines grausig verwahrlosten Hauses lasse sich doch nichts Allgemeines nachweisen. Daß der Vorredner lieber auf eine Abstellung der Noth verzichte, als Kirchen freien Patronats annehme, sei sehr charakteristisch für seine Stellung. Zunächst werde man fragen, habe denn die Kirche in Berlin nicht selbe Mittel genug? Die eigenthümliche Art des Wachsthums einer großen Stadt bringe es mit sich, daß sich alljährlich an der Peripherie eine kleine Mittelstadt ansetze; während also nach Außen zu die Bedürfnisse wüchsen, steigere sich gewissermaßen die Wohlhabenheit der inneren Kirchspiele durch Verringerung ihrer Seelenzahl. Zu erwarten sei von solchen Gemeinden nichts, denn als man einer der wohlhabendsten, der Dom— gemeinde, zumuthete, etwas herzugeben, da sprach man sogar von „beabsichtigter Beraubung“. Hierbei spiele auch der pro— testantische Kulturkampf mit hinein, denn es sei doch wahrlich nicht schön, wenn Einem die Gefahr vor Augen stehe, sich aus der Kirche herausgewiesen zu sehen, und es mache doch muth— los, wenn Diejenigen, welche zur Leitung berufen seien, sich immer durch einen über ihnen stehenden Willen in ihren Be— strebungen lahm gelegt sähen. Ein betrübender Fall sei die Nichtbestätigung des Predigers Diekmann aus Schleswig, welche deshalb ausgesprochen worden sei, weil derselbe nicht im Stande sei, in der Landeskirche ein geistliches Amt in Folge seiner Stellung zum apostolischen Bekenntniß zu führen.

Ursprünglich sei doch die Union in Preußen viel weitherziger

gedacht, und hier komme man und richte innerhalb Preußens einen Schlagbaum auf. Der Konsistorial-Präsident habe sich in der Pastoralkonferenz dahin geäußert, daß der liberalen Theologie innerhalb der evangelischen Kirche niemals eine Be— rechtigung eingeräumt werden könne, und alle übrigen Herren seien dieser Ansicht beigetreten: man habe den Liberalismus

einen Parasiten an der Kirche genannt, ja ein Professor sei

so weit gegangen, zu sagen, man müsse, um ihn zu vernichten, erst wieder die Rachepsalmen beten lernen, ehe es besser werden könne. (Redner verlas einige Stellen aus diesen Rachepsalmen.) Der Abg. Stöcker solle nach dem Ausspruche eines anderen Geistlichen von Gott zu seinem Kampfe legitimirt sein; er

(Redner) verstehe dies nicht, denn der Gott des neuen Testa⸗ ments, der Gott der Liebe, könne es nicht sein, und der Gott des alten Testaments auch nicht, denn der habe doch wieder die Juden lieb gehabt. Den Minister bitte er daher, Persön— lichkeiten in das Kirchenregiment zu berufen, welche dem Geiste der Milde entsprächen, von welcher Friedrich Wilhelm III. bei der Stiftung der Union ausgegangen sei.

Der Abg. Stöcker bemerkte, das einzig Wahre und Brauch— bare in der giede des Abg. Zelle sei die Anerkennung des Nothstandes in Berlin. Sonst sei nichts Sachliches darin ge— wesen. Wie könne derselbe ihm und seinen Freunden Intoleranz vorwerfen? Der Liberalismus sei seiner Natur nach intolerant. Das zeige auch seine Kampfesart, wie aus den „Briefen mo— derner Dunkelmänner“, welche unwidersprochenen Zeitungs— mittheilungen zufolge von Pastor Schramm in Bremen her— rührten, hervorgehe. Im Uebrigen trat Redner einzelnen Aeuße— rungen des Vorredners entgegen. Er begreife nicht, wie man von Seiten der Linken empfehlen könne, die reichen Gemeinden sollten Geld für die nicht begüterten hergeben, während man sonst doch jeden Sozialismus und Kommunismus perhorreszire. Nicht seine Richtung bekämpfe einen solchen Antrag, vielmehr habe sein Freund Diestelkamp ihn gestellt und sei von der linken Seite gerade deshalb angegriffen worden.

Der Abg. Dr. Windthorst meinte, die Ausführungen der Vorredner stimmten darin überein, daß für die kirchlichen Be— dürfnisse Berlins nicht genügend gesorgt sei; es fehle sowohl an Kirchen wie an Geistlichen. Diesem Nothstande abzuhelfen, müsse jedem preußischen Staatsbürger am Herzen liegen. Aus dem Streite der beiden Vorredner gehe mit voller Deutlichkeit hervor, weshalb die Mittel zur Abhülfe nicht aus den Ge— meinden selbst heraus gewonnen werden könnten; bei einem solchen Zwiespalt der Anschauungen, bei solchen inneren Zer— würfnissen müsse zunächst vor jeder Bewilligung die Vorfrage entschieden werden: solle die neue Kirche und ihre Pastoren für die Anhänger des Abg. Zelle oder des Abg. Stöcker be— stimmt sein? Nach den geltenden Bestimmungen sei die Auf— bringung der Kirchenbaulast Sache der Gemeinde; hier werde ohne Weiteres der Staat angerufen, um die Mittel zur Be— seitigung des Nothstandes durch Erbauung neuer Kirchen zu gewähren. Das führe zu einer höchst bedenklichen und gefährlichen Verstaatlichung kirchlicher Verhältnisse, wie sie auch in der Hundert— Millionen Vorlage angestrebt werde, während eine Vorlage noch in Aussicht stehe, wonach auch die Schule in den polni— schen Landestheilen verstaatlicht werden solle; ein horrender Gedanke, der hoffentlich an dem gesunden Sinn der Mehrheit dieses Hauses scheitern werde. Redner könne demnach für den Antrag in der vorliegenden Form nicht stimmen, zumal ähn— liche Nothstände auch in anderen Städten und erft recht auf dem Lande vorhanden seien. Zu einer Verstaatlichung aller dieser Verhältnisse, die schließlich den Staat bankerott machen müßten, biete er seine Hand nicht. Den Wunsch des Abg. Stöcker nach Befreiung der Kirche von staatlicher Bevormun—

dung theile er; aber in innere Fragen, wie die der Anstellung der Pfarxer, sich einzumischen, werde das Centrum sich wohl hüten. Die beklagten Uebelstände rührten einfach daher, daß der Staat vermessen genug gewesen sei, zu glauben, er könne auch die Kirche regieren, aber das könne nur die Kirche, und Redner reklamire mit dem Abg. Stöcker diese Freiheit der Kirche, der evangelischen wie der katholischen. Den An— trag Stöcker bitte er der Budgetkommission zu überweisen. Der Abg. Stöcker wiederholte, daß, nachdem das staat— liche Patronat in alter Weise zu funktioniren aufgehört habe, die Berufung auf die Verpflichtung der Gemeinden nichts mehr bedeute. Viel lieber als der Ausdruck allgemeiner Sympathie würde ihm die Unterstützung seines Antrags durch den Abg. Windthorst sein.

. Der Abg. von Eynern betonte, daß der Abg. Stöcker jetzt bereits zum dritten Male für seinen Antrag gesprochen habe, es müsse sich also aus seiner Fraktion Niemand außer ihm zum Worte gemeldet haben. Damit sei erwiesen, daß auch die Konservativen die ganze Sache für eine lediglich lokale Angelegenheit hielten. Im Westen der Monarchie seien solche Nothstände unbekannt, weil die Gemeinden opfer— williger seien und den Staat um Unterstützung überhaupt nicht angingen. In Berlin werde sich sicherlich dieselbe Opfer— willigkeit zeigen, wenn erst einmal das derzeit über Berlin waltende Kirchenregiment der Hauptstadt gegenüber eine ver— änderte Haltung angenommen habe. Der Üeberweisung des Antrags an die Kommission würden die Nationalliberalen zu⸗

stimmen, falls die konservative Fraktion es wünsche. .

Der Abg von Rauchhaupt erklärte, daß auch die konser⸗ vative Fraktion den Antrag für der Erwägung werth und die Kommifsiongberathung desselben für angezeigt halte.

Der Abg. Dr. Hänel erklärte, ach dem Abg. Stöcker müßte man glauben, daß der kirchliche Nothstand Berlins erst durch die seit 1873 eingetretenen Vernachlässigungen verschuldet sei. Dieser Nothstand habe sich bereits viel früher unter der Herr⸗ schaft des Patronats entwickelt. Und habe nicht die Berliner Stadtsynode ganz bestimmte, klare Vorschriften formulirt, um diesen Uebelstaͤnden abzuhelfen? Auf dem Gebiet des städti⸗ schen Patronats sei die Abhülfe eingetreten; das Hinderniß liege nur noch an den Parochien landesherrlichen Patronats. Der Antrag Stöcker bezwecke lediglich die Auslieferung der Gemeinden an das Kirchenregiment; habe doch das Konsistorium es schroff abgelehnt, auf den Boden jener von der Stadtsynode vereinbarten Grundsätze zu treten! Unmöglich könne doch die Gemeinde neue Stellen und Pa— rochien gründen und mit ihren Mitteln dotiren, um das landes— herrliche Patronat zu erweitern. Die Kommission werde den objektiven Thatbestand festzustellen haben; die Zahlen des Abg. Stöcker genügten dazu in keiner Weise Um dem Li— beralismus Intoleranz vorwerfen zu können, citire der Abg. Stöcker die „Briefe moderner Dunkelmänner“; in demselben Augenblick, wo derselbe die Methode dieses Buches tadele, be— folge er ganz dieselbe von ihm getadelte Methode selbst, indem er die liberalen Theologen mit den schärfsten Angriffen wegen ihres Standpunktes zum Bekenntnisse überhäufe!

Der Abg. Dr. Freiherr von Schorlemer sah den Antrag Stöcker als durch die bisherige Debatte bereits todt geredet an. Ein Antrag wie dieser müsse konsequenterweise gleich— mäßig auf alle Bekenntnisse, auch auf die Juden Ausdehnung finden; diesmal habe der Abg. Stöcker die Katholiken gewisser— maßen als Schlepper benutzen wollen. Von der jetzigen Re— gierung sei für die Katholiken paritätische Behandlung auch in dieser Beziehung nicht zu erwarten; im Uebrigen sei die Finanzlage nicht darnach angethan, um eine Bewilligung der Forderung räthlich erscheinen zu lassen.

Die Debatte wurde geschlossen.

Der Abg. Dr. Möllmann konstatirte, daß der Schluß der Debatte ihn verhindert habe, seinen Freund Schramm gegen die heute erhobenen, gänzlich ungerechtfertigten Angriffe in Schutz zu nehmen.

Der Antrag Stöcker ging an die Budgetkommission, Tit. 4 wurde genehmigt.

Bei Titel 5: „Zur Verbesserung der äußeren Lage der Geistlichen aller Bekenntnisse 3 255 600 6“, enthält der Etat folgenden Vermerk:

Von diesem Fonds sind zwei Millionen Mark dazu bestimmt, das Jahreseinkommen der bereits 5 Jahre im Amte befindlichen

Geistlichen in evangelischen Pfarren auf 2400 ½ und in katholischen Pfarren auf 1800 6 zu erhöhen. Der etwaige Ueberrest dieser zwei Millionen Mark ist zu Zulagen für Geistliche mit einem Ein— kommen unter 3000 M zu verwenden.

Der Abg. von Strombeck beantragte, diesen Vermerk dahin zu ändern, daß 1) anstatt der Worte „im Amte“ gesetzt wird „im Pfarramte“, und daß 2) hinter dem Worte „Geist— lichen“ eingeschaltet wird:

einschließlich derer in staatlich anerkannten Missionspfarren, sowie einschließlich der Stellvertreter im Sinne des Art. 1 Nr. 2 des Gesetzes vom 11. Juli 18835. ;

Der Antragsteller begründete unter großer Unaufmerksam— keit des nur noch spärlich besetzten Hauses in eingehender Darlegung seinen Antrag und bat aus Rücksichten der Gerechtigkeit um Annahme desselben.

Der Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal—

Angelegenheiten, Dr. von Goßler bat um Ablehnung des An— trages. Eine verschiedene Behandlung zwischen den evan— gelischen und katholischen Geistlichen finde nicht statt. Wenn man die Missionspfarrer ebenso behandele wie die fest an— gestellten Geistlichen, so werde jede Kirche dahin streben, möglichst viele Geistliche für die Mission heranzuziehen, da der Staat die Kosten ttagen würde, und dadurch könne man leicht zu unleidlichen Zuständen kommen. Nachdem sich noch die Abgg. Freiherr von Zedlitz und Graf zu Limburg-Stirum gegen den Antrag ausgesprochen hatten, wurde derselbe schließlich gegen die Stimmen des Centrums abgelehnt und Titel 5 unverändert genehmigt, ebenso der Rest des Kapitels.

Um H/ Uhr wurde die Berathung abgebrochen. Nächste Sitzung Dienstag 11 Uhr.

zt . ö J 1h Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels—⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition

Rreußischen tuatz- Anzeigers: ; Berlin 8SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32. 4.

scheidung: (62807 Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Maria Catharina Margaretha Ehmcke, geb. Elwers, zu Niendorf bei Mölln in Lauenburg, früher in Ottensen, vertreten durch den Rechtsanwalt Max Schmidt in Altona, klagt gegen ihren Ehemann, den Gärtner Heinrich Friedrich Ehmcke, zuletzt in Ottensen wohnhaft, jetzt unbekann⸗ ten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu scheiden und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts—

its vor die II. Civilkammer des Königlichen andgerichts zu Altona auf

den 5. Juni 1886, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge—⸗ richte zugs ssenen Anwalt zu bestellen. 62806 Auszug der Klage bekannt gemacht.

Altona, den 11. März 1836.

C. Stahl,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

vertreten durch

163516 Oeffentliche Zustellung.

letzt hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

streckungen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

3. Verläufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

des Reutschen Reichs ⸗Auzeigerz und Königlich 2. Zwangs vo

Berloosung, Kraftloserklärung, Zinszahlung 3 X u. s. w. von öffentlichen Papieren.

das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und digen Theil zu erachten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand— lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf . den 16. Juni 1836, Vormittags 19 uhr, (62804 mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 27.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1. . Civilkammer 13.

Oeffentliche Zustellung.

und Versagung des Unterhalts mit dem Antrage auf Trennung der Ehe und Verurtheilnng des Be— Die Frau Gieseke, Louise Wilhelmine, geb. klagten für den allein schuldigen Theil und ladet den 62309 6 zu k durch . e, . valt Beklagten zur 1 ,. ) des Rechts⸗

olffgram hierselbst, klagt gegen ihren Ehemann, streits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Leutloff, zu Liegnitz. V dur Rechts: den Tischler Heinrich Conrad Gottlieb Gieseke, zu⸗ Landgerichts zu Elbing auf . anwalt w 3 66 , . den 22. Juni 18536, Vormittags 19 uhr, , . 3 n ü,.

entiicher

Großhandel.

Literarische Anzeigen. Theater Anzeigen. 9. Familien⸗Nachrichten. ]

Industrielle Etablissements, Fabriken und BVerschiedene Belanntmachungen.

In der Böͤrsen⸗ Beilage. * 24

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. LS. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner K Winter, sowie alle übrigen größeren Annoucen⸗Bureanx.

Gerichte zugelassenen ?

den Beklagten für den allein schul⸗ Auszug der Klage bekannt gemacht. Elbing, den 11. März i886. Ba ecker,

Februar 1886. Buchwald, zur Zahlung von 48 6 35 4

Tragung sämmtlicher Kosten, sowie

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Elsterwerda, den 16. März 1886.

26 Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Maurer Sieske, Auguste, geb. dung mit dem Beklagten gegen den Letzteren er—

öslicher Verlassune it de e 5 E j ö ffo j j Sies frů i i

böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehe⸗ mit der ,,, einen bei dem gedachten mann Sieske, früher in Beichau, jetzt unbekannten Anwalt zu bestellen. zerlass

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Antrage:

Aufenthalts, wegen böswilliger Verlasfung, mit dem

die Ehe der Parteien zu trennen und den Be— klagten für den allein schuldigen Theil zu erklä⸗ ren, ihm auch die Kosten des Prozesses zur Last . und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die J. Civilkammer des

Der Tischley August Bernstein in Gröden klagt Königlichen Landgerichts zu Glogau auf gegen den Bildhauer Hermann Krätzschmar, früher hier, jetzt in in hekannte; Abwesenheit, wegen 43 6 mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ 39 * Arheitẽlohn für August und September 1885, richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zweck

den 29. Juni 1886, Mittags 12 uhr,

um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

an Kläger und Auszug der Klage bekannt gemächt. t vorläufige Voll— Schmerder, streckbarkeit des Urtels, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht II. zu Elsterwerda auf 92798 Zam Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Die Arbeiterfrau Caroline Herrmann, geborene Wenftag, den 18. Mai 1886, ermittags ls Karwatzka. zu Klein Deide 4 Radomno, Westpr., 19 nh den Justizrath Heinrich zu Elbing, flagt gegen ihren Chem nn, 6. Arbeiter . Auszug der Klage bekannt gemächt. Herrmann aus Klein Heide, Kreis Rosenberg, jetzt

unbekannten Aufenthalts, wegen bösli Verlassun scha Rampe f 8 gen böslicher Verlassung Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. II. wieder aufgenommen hat, gegen den Sekonomen und

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Oeffentliche Zustellung. er, zum Massenverwalter im Konkurse der

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Gläubiger des Spediteurs A. Elster in Lüneburg

bestellte Rechtsanwalt gressel daselbst, klagt, nach⸗ dem er daz durch die Gröffnung des Konkurses über das Vermögen des ꝛc. Elster unterbrochene Verfahren

Ziegeleihesitzer v. 8. Delznitz, früher in Hasenwinkel, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen verschiedener, dem ꝛc. Elster aus einer laufenden Geschäftsverbin⸗

Forderungen mit dem Antrage auf Ver- des Beklagten zur Zahlung von 7213,B 06 ,

* eme M. 1 v3 . 8 33 2 9 * . Ehemann, den Maurer, späteren Ziegelarbeiter Her nebst 5 C Zinsen seit 1. September 355, sewie

Auszug der Klage bekannt gemacht.

zum Tostenersatze, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Lüneburg auf

den 20. Mai 1886, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. ;

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

. v. Schüching, ; Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

62801] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 4390). In Sachen der Salomea Maier, Wittwe in Ettlingen, Klägerin, gegen die Elisabetha Renz, Wittwe in Untergrombach, Beklagte, wegen , legt die Klägerin gegen das am 25. Fe—

ruar 1886 gegen sie erlassene, ihr am 4. März 1886 zugestellte Versäumnißurtheil Einspruch ein und ladet die Beklagte in den von Gr. Amtsgerichte hier zur mündlichen Verhandlung über die Hauptsache und über den Einspruch auf

Samstag, den 1. Mai 1886, Vormittags 101 Uhr, bestimmten Termin.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht.

Bruchsal, den 13. März 1886.

Der Gerichtsschreiber des Großh Bad. Amtsgerichts. Rissel.

(628291 Oeffentliche Zustellung.

Der Hotelbesitzer Freyberg in Hannover, vertreten durch den Rechtsanwalt Fischer II. in Hannover, klagt gegen den Kaufmann Hermann Davis, früher in Hanno⸗ ver, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einer am 19. April 1876 stattgehabten Abrechnung und einem auf Grund derselben abgegebenen Anerkenntnisse und Zinsver— sprechen mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung der libellirten 1151,50 M nebst 59 Zinsen seit 19. April 1876 schuldig zu verurtheilen; ref. exp. Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Ver— handlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer J. des Königlichen Landgerichts zu Hannover auf

den 21. Juni 18846, Vormittags 190 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hannover, den 11. März 18386.

Henning. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

(62527 Oeffentliche Zustellung.

1) Der Johann Eugen Martigny, Hauptmann im ersten Algierschen Tirailleur⸗Regiment, in Expedition in Tonkin, 2) Prosper Martigny, Holzsäger in Epernay, 3) Clotilde Martigny, ohne Gewerbe, zu Paris, 4) Eugen Narcissus Martigny, Beamter bei der Ostbahn in Gray, 5) Maria Martigny, Ehe— frau von Joseph Martin, Beamter bei der Ostbahn in Pont⸗à.-Mousson, 6) Maria Justine Martigny, Ehefrau von Peter Balzert, Bäcker in St. Johann Rohrbach, vertreten durch Rechtsanwalt Küntzler zu Metz, klagen gegen 1) Felir Martigny, Beamter an der Nordbahn in Haumont (Nord), 2 Adolf Mar⸗ tigny, Bäckergeselle, früher bei Tellier in Vigneux, jetzt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, 3) Peter Martigny, ohne Stand, zu Kurzel, wegen Lizitation und Theilung, mit dem Antrage: Kaiserl. Landgericht wolle verordnen, daß durch den Notar Henry in Kurzel zur Auseinandersetzung ) der zwischen Peter Martigny und dessen verlebten Chefrau Ma— ria Anna Lerond bestandenen Gütergemeinschaft und 2) des Nachlasses der genannten Verlebten geschrit— ten werde; ferner verordnen, daß vorher durch den nämlichen Notar zum Lizitationsverkaufe des zum Nachlasse der verlebten Maria Anna Lerond gehöri— gen, zu Kurzel gelegenen Hauses, zum Schätzungs— preise von 200 Sb, unter den in der Klage angege⸗ benen Bedingungen geschritten werde, die Kosten der Masse zur Last legen, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. GCivilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf

den 10. Juni 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lichtenthaeler,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[62828 Oeffentliche Zustellung.

Die Anna König, geschiedene Ehefrau von Johann Lafontaine, ohne Gewerbe zu Bolchen wohnend, ver— treten durch Rechtsanwalt Dourt, klagt gegen den Johann Lafontaine, früher Müller auf der Hollinger Mühle, Gemeinde Freisdorf, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen der Ersatzansprüche der Klägerin aus der zwischen den Parteien bestan— denen Gütergemeinschaft, mit dem Antrage, Kais. Landgericht wolle den durch Notar Grandidier zu Bolchen, unterm 11. Dezember 1885, in Verfol Urtheils des K. Landgerichts zu Metz vom 18. Juni 1886 errichteten Liquidationsrezeß, wodurch die Ersatz⸗ ansprüche der Klägerin festgestellt worden sind, be⸗ stätigen und dem Beklagten die Kosten zur Last legen, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf

den 19. Juni 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. ;

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt .

Lichtenthaeler, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

577 E 7 lönrss] Oeffentliche Zustellung.

Der Emanuel Picard, Pferdehändler in Nieder⸗ sulzbach, vertreten durch Rechtsanwalt Dümmler, klagt egen

1) Martin Bourgart, Fuhrmann in Altthann, eigenen Namens der Gütergemeinschaft wegen . zwischen ihm und seiner verlebten Ehefrau Veronika Erbland bestanden hat, sowie als gesetzlicher Vor mund seines aus genannter Ehe entsprossenen noch minderjährigen Sohnes, Namens Alphons Bourgart,

2) Karl Bourgart, Fuhrmann, früher in Altthann, jetzt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort ab⸗ wesend; t 3) Martin Bourgart, Sohn, Fuhrmann in Alt⸗ ann; 4) Alois Erbland, Ackerer, in Oberaspach, als Nebenvormund des genannten Minderjährigen Alphons Bourgart, auf Theilung, mit dem Antrage: Die Theilung der Gütergemeinschaft, welche zwischen dem ö Martin Bourgart und seiner verlebten Ehefrau Veronika Erbland bestanden bat, in Hälften, sowie des Nachlasses der Letzteren in der Weise zu verordnen, daß jedem Kinde 3 zugetheilt werde; ferner die Versteigerung der nachbezeichneten Liegenschaften zu den beigesetzten Schätzungspreisen und unter den gewöhnlichen und ortsuͤblichen Be— dingungen zu verordnen, Notar Bauer in Thann mit der Versteigerung und Theilung zu beauf— tragen, zugleich zu verfügen, daß aus dem dem Beklagten Karl Bourgart zufallenden An⸗ theil dem Kläger bis zur Höhe seiner For⸗ derung mit M 1537,96 nebst 5 υ˖ Zinsen seit dem 8. September 1885 und Kosten Anweisung ertheilt werde, endlich den Beklagten die Prozeß⸗ kosten, einschließlich derjenigen eines Theilungsein⸗ spruches mit S 6,75, zur Last zu legen. Beschreibung der Liegenschaften:

1) Ein zu Altthann in der Schulgasse gelegenes Wohnhaus mit An und Zubehörungen, Sektion A. Nr. 990 mit Bodenfläche 4,06 a, grenzend vorn und einerseits an die Straße, andererseits an Karl Mautter, hinten Mertzdorff, geschätzt zu A6 4800,00.

2) Seltion B. Nr. 115, 115, 117. Acker, im Banne Altthann, Kanton „Im Meyer“ oder Reininger Weg, einerseits Kestner, andererseits Kestner wieder, geschätzt zun... Mp0 166,00.

3) Sektion B. Nr. 482, 511, 13,40 a Acker, näm⸗ lichen Bann und Kanton, einerseits Kestner, anderer⸗ seits derselbe, an einem Ende Weg, geschätzt zu

A6 40,00.

4) Sektion B. Nr. 319, 20,60 a Acker, nämlichen Bann, Kanton Büttenhaeg, einerseits Emil Mayer, andererseits Sondergut Bourgard, geschätzt zu

b. 100,00.

5) Sektion A Nr. 786, 13,8090 a Wiese, nämlichen Bann, Kanton Ochsenfeld, neben dem Waisenhaus von Thann und Wittwe Kohler, unten Weg, auch Hasacker genannt, geschätzt zu.. dt. 80, 00.

6) Sektion A. Nr. 160, 15,02 a Acker, im Bann Oberaspach, Kanton Vogelsang, auch Ochsenfeld ge— nannt, neben Unbekannten, geschätzt zu. . „S 60,60.

7) Sektion A. Nr. 13, 18,20 a Acker im Bann Oberaspach, Kanton Thannerstraßfeld oder Galgen, einerseits Gängler, andererseits Weg, geschätzt zu

MS. 200, 00.

s) Sektion B. Nr. 1042, 10823, 1043, 1044, 1644 pis, 10945, 5ͤtz,6' ha Acker im Bann Thann, Kanton Blosen, neben Josef Keck und Thiebaut Bruckert, unten und oben Weg, geschätzt zu S. 600,00.

9) Section B. Nr. 784, 11,5h a Acker, im Bann Thann, Kanton Huebacker, neben Frl. Kuenemann und Georg Fallecker, unten Weg, geschätzt zu S 150,00.

10) Circa 13 2 Reben im Bann Steinbach, Kanton Weingarten, neben Joseph Luttringer, oben Weg, unten Sennheimerstraße, geschätzt zu M. 240,00

und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Mülhaufen i. Els. auf

Dienstag, den 25. Mai 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mülhausen, den 12. März 1889.

Stahl, Secretair, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

62825 Oeffentliche Zustellung. Nr. 2753. Philipp Schirmeier von Müllheim, als Prozeßvormund des Karl Wilh. Schirmeier von da, flagt gegen den Schlosser Georg Karl Sütterlin von Laufen, z. Zt. an unbekannten Orten, nach dem Ge— setz vom 21. Februar 1851 auf Leistung eines Er— nährungsbeitrags, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung eines Beitrags von wöchentlich 1 6 71 Pf. zur Ernährung des Karl Wilhelm Schirmeier vom Tage dessen Geburt, d. i. 17. August 1885 bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Müllheim auf Freitag, den 21. Mai 1886, Vormittags 8! Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Müllheim, den 12. März 1886.

Adler, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts. 62857 . Königliches Amtsgericht München J. ih um A. für Civilsachen.

In Sachen S. Fries, J. Wiener⸗Herren-⸗-Kleider⸗ magazin in München, vertreten durch Rechtsanwalt Helbling hier, Klagetheil gegen Koloman Hellner, K. K. österr. Reservelieutenant, zuletzt in München, nun unbekannten Aufenthalts, Beklagten wird letzterer zur mündlichen Verhandlung über den klägerischen Antrag auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Bezahlung von 259 4 für in der Zeit vom 16. November 1884 bis 10. Februar 1885 käuflich geliefert erhaltene Kleidungsstücke, dann für Instandsetzung eines Wintermantels nebst 5o Zinsen hieraus seit 10. Februar 1886 in die öffentliche Sitzung des vorgenannten Gerichts vom

Freitag, den 14. Mai 1886, Vormittags 9 ihr, Sitzungszimmer 16,15, nach erfolgter Bewilligung der öffentlichen Zustellung

geladen.

München, den 13. März 1886.

Der geschäftsleitende K. Gerichtsschreiber: (Li. 8.) Hagenauer.

62811 Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Schuhmachers Hoffmann, Anna, geb. Hahn, zu Voigtstedt, vertreten durch den Rechts—⸗ anwalt Wollmer zu Nordhausen, klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit lebenden Ehemann, Schuhmacher Richard Hoffmann, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den

Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, den Georg Rittger zu Rennerod, 3. Z. unbekannt und ladet Klägerin den Beklagten zur mündlichen wo? abwesend, aus in den Jahren 1884 und 1885 Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ käuflich erhaltenen Speisen und Getränke, mit dem kammer des Königlichen Landgerichts zu Nord Antrage auf kostenfällige Verurtheilung zur Zahlung hausen auf von 29 AM 97 nebst HY Zinsen vom 25. Jun den 7. Juni 1886, Vormittags 9 Uhr, 1385 und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Verhandlung des Rechtsftreits vor das Königliche Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird Amtsgericht zu Runkel auf dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Donnerstag, den 29. April 1886, Nordhausen, den 9. März 18386. Vormittags 9 Uhr.

Dietz schke, Zum Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird dieser i. V. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Auszug der Klage bekannt gemacht.

. Runkel, den 12. März 1886. lö2sl2] Jeffenttliche Zuftellung. (üũnterschrijtz Die verehelichte Arbeiter Ernestine Wolf, geb. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts J. Huth, in Nordhausen, Altendorf Nr. 8, vertreten durch die Rechtsanwälte Traeger und Slawyk, klagt [62795 Oeffentliche Zustellung. gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Hermann Wolf Der Josevyh Meyer, in der Nähe von Volga City aus Nordhausen. z. Zt. in unbekannter Abwesenheit in Clayton, Countv Jora (Amerika) wohnend, und Gen., lebend, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, das vertreten durch Rechtsanwalt Br. Vobsen, klagen zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu gegen 1) Adaline Meyer. 2) Margarethe Louise trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Meyer, 3) Margaretha Mever, 4) Nikolas Meyer, Theil zu erklären, und ladet Klägerin den Beklagten 5) Maria Anna Katharina Meyer, sämmtlich ohne zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor bekannten Wohn- und Aufenthaltsort in Amerika, die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts wegen Theilung mit dem Antrage: zu Nordhausen auf Es wolle dem Kais. Landgerichte gefallen, die den 7. Juni 1886, Vormittags 9 Uhr, Theilung und Auseinandersetzung der Nachlassen⸗ mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— schaften der Magdalena Meyer und der Maria richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Anna Meyer zu verordnen, die zu den Nach⸗ Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser lassenschaften gehörigen Immobilien für in Auszug der Klage bekannt gemacht. natura untheilbar erklären und deren Lizitation Nordhausen, den 8. März 1886. verfügen, Dietzschke, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung i. V. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserl. ö Landgerichts zu Saargemünd auf 627961 Oeffentliche Zustellung. den 1. Inni 1886, Vormittags 9 Uhr, Der Güterexpedient a. D. C. W. Nebe und die mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ verehelichte Minna Fiedler, geborene Rebe, zu Bern- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. burg, vertreten durch den Justiz⸗Rath Dächsel zu Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Sangerhausen, klagen gegen die Erben der Wittwe Auszug der Klage bekannt gemacht. Juliane Nebe, geborene Tettenborn, in Wallhausen, Saargemünd, den 13. März 1886. insbesondere den Maurer Heinrich Wilhelm Barthel, Der Obersekretär: zuletzt in Chicago in Nordamerika, jetzt in unbe⸗ Erren. kannter Abwesenheit lebend, wegen 3512 S6 50 3 nebst 50 / 9 Zinsen seit dem 27. Januar 1883 mit dem 62805 Oeffentliche Zustellung. Antrage: ; . ; Der Kaufmann Samson Waldmann in Scheinfeld 1) daß in Ansehung der Mitbeklagten zu 2a. H . d. klagt gegen die ledige Buhla Loew von Schnodsen⸗ im Falle ihres Ausbleibens im Termine ihrer- bach, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, mit dem seits für zugestanden anzunehmen, daß sie die Antrage, die Beklagte für schuldig zu erkennen, fo— alleinigen Intestaterben des verstorbenen Maurers wohl in die Löschung des auf dem Anwesen' des August. Barthel zu Hamburg geworden und sie ꝛc. Waldmann, HS. Nr. 3 b. in Scheinfeld für die Erbschaft angetreten haben, daß auch das 2c. Loew eingetragenen Kapitals zu 55 Fl. 30 Kr. Verfahren des gegenwärtigen Prozesses von ihnen 159,771 6, nachdem dieses längst bezahlt ist, als als aufgenommen auszusprechen, ; auch in die Aushändigung des im gerichtlichen De⸗ eben diese Mitbeklagten zu vexurtheilen, ihre vositorium befindlichen Schuldscheins der Kasse, Frblegitimation als Erben der Maurers August Fastell v. 25. Februar 1875 Nr. 100741704 über Barthel zu führen und die Erbbescheinigung den 72 M 489 4 an ꝛc. Waldmann zu willigen und Klägern zuzustellen, sämmtliche Kosten zu tragen, und ladet die Beklagte 3) in der Hauptsache wird gegen alle Beklagte der zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor Antrag dahin wiederholt bezüglich ergänzt werden: das K. Amtsgericht Scheinfeld auf a. die Beklagten zu verurtheilen, als Erben be— Dienstag, den 18. Mai 1886, züglich Erbeserben der Wittwe Juliane Nebe, Vormittags 9 Uhr. geborenen Tettenborn, an die Kläger 3512,90 14 Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser mit 5 0ś Zinsen seit dem 27. Januar 1883 Auszug Ter Klage bekannt gemacht. ö aus dem noch ungetheilten, im Erbschafts— Scheinfeld, am 6. Mär; 1836. forum befindlichen Nachlasse zu zahlen, Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts allda. außer den Prozeßkosten insonderheit auch die . Der geschäftsleitende Sekretär: Kosten des Verfahrens betreffend Erlaß der 8 85 . einstweiligen Verfügung nach Beschluß vom ; ! ö. 11. Juli 1884 zu tragen, 20297 r ; c. das Urtheil gegen Sicherheitsbestellung für , , 8 e, ,, klar; Der Gutsarme Heinrich Schultz zu Sommers a,, ,, , ,, , gad. dorf bei Waren, klagt gegen den Cisenbahnarbeiter und laden die Kläger den Mitbeklagten zur münd⸗ Farl Korn aus Eiekstäßt. Kreis Magdeburg, aus lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste r dn, n n . Hern , don Koft. . des Königlichen Landgerichts zu Nord⸗ , k hausen auf at, r. , nnen ran e , s den 4. Juni 1886, Vormittags 9 Uhr, 12 . w—— . mit, der Aufforderung, einen hei dein gedachten Ge— . des Urt heils und lake den Dellagten vur richte zugelassenen Ankhest zu hestellg. M mündlichen Verkandiung des Recktestreits vor das Zum , Zwecke der öffentlichen Zustellung wird Greßberzoglshe Autaerickt zu Waren auf dieser Auszug der Klage e n nn gemacht. den 19. Mai 1886, Vormittags 10 uhr. gtordhansen, , enn . Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird , , . ͤ ; ieser Auszug der Klage bekannt ge . i. V. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. die r, 31 . gemacht 2. Schutte. Actuar⸗Geh. Gerichtsschreiber des Großherzoglich Mecklenburg⸗

Schwerinschen Amtsgerichts.

* M zr * 9 8 * 22 und Wäsche, mit dem Antrage auf Ver⸗ 3

T z e* 62810 Oeffentliche Zustellung. ü In Sachen der Arbeiterfrau Mathilde Honig, geb. Rothenberg, in Schweidnitz, Klägerin und Be⸗ rufungsklägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Ur; Villnow in Posen, wider ihren Ehemann, den [62803 Arbeiter Philipp Honig, früher in Lissa, jetzt unbe. Der Gerichts voll sieher J kannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, beantragt Sckirmeck, in seiner Eigensd die Berufungsklägerin: : e unter Abänderung des Erkenntnisses des König⸗ aus Labrohue, gestorben am lichen Landgerichts zu Lissa om 25. Mär; Mankenge Frankreich), vertreten 1885 die zwischen Parteien bestehende Ehe zu Schaller, klagt gegen den Josexh C trennen und den Beklagten für den allein schul⸗ ne bekannten Wohn— ͤ digen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten in Genoffen mit dem Antrage: Die des Rechtsstreite aufzuerlegen,. steigerung der zum Nachlasse des Jebam Constant und ladet den Beklagten und Berufungsbeklagten Claufs gebörigen ICmmebilien auf di zur mündlichen Verhandlung über die Berufung Zußschlagspreise und unter den übli vor den ersten Civilsenat des Königlichen Ober sowie unter der Spezialbedingung, daß ; Landesgerichts zu. Polen auf unter den Parteien nach Maßgabe ihrer Rechte ver-⸗ den 7. Mai 1838, Mittags 13 Uhr. theilt werde, sowie die, Ver teigerung der Güter Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird gemeinfchaft Franz Michael Clauss und Biktorine dieser Auszug der Ladungsschrift bekannt gemacht. Milot und der Nachsasfenfcheften dieser Ebeleute zu Posen, den 13. Ma 1886. verordnen; Notar Glasser in Schirmeck mit Stor, den erforder Handlungen zu beauftragen; die Gerichtsschreiber des Königlichen Ober ⸗Landesgerichts. Versteigerungskosten Masse zur zu legen.

Oeffentliche Zustellung.

2 9 Ww 58 zoseph Mandra

2 Rurator

* L

* .

sowie die Kosten der Liqu'datior n Marteien nach

62808 Oeffentliche Zustellnng. Maßgabe ihrer Rechte aufzuerlegen, ladet die Der frühere Maurergeselle, jetzige Arbeiter Fried Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts-

rich August Pottin zu Neu⸗Ruppin, vertreten durch streits vor die Civilkaremer des Taiserlichen Land-

den Rechtsanwalt Rosenthal zu Neu⸗Ruppin, zerichts un Jabern auf

gegen seine Ehefrau Sophie Johanna, geb. Wel den 7. Inni 188686. Vormittags 10 ue.

unbekannten Aufenthalts, aus böslicher Verlasfung, mit der AwRorderung, einen Fa dem gedachten Se-

mit dem Antrage auf Ehescheidung, das zwischen richte zugelaffenen Anwalt zu bestellen.

den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen Zum Jwecke der ffentlichen Zustellung wird

und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu dicser Auszug der Wage bekannt gemacht.

erklären, und ladet die Beklagte zur mündlich BDörkens, Landa. Scekrerar

Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

kammer des Königlichen Landgerichts i Neun⸗ ö -

Ruppin auf . den 22. Juni 1886, Vormittags 10 Uhr, 62861] lrtheiloanuszug. . mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge In Sachen der Anng Maria Hubertina. geb. richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Dautzenberg, Chbefrau Martin Burgrwinkel, obne Zum Iwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Gewerbe, in Aachen,. Klägerin. vertreten durch Auszug der Klage bekannt gemacht. Rechtsanwalt Büttgendach, gegen den Polsterer und Krämer, Dekorateur Martin Burgwinkel in Aachen,. Be—⸗ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. klagten, . Et die 1. Civilfammer des Königlichen Landgerichts 62826 Oeffentliche Zustell ang. zu Aachen durch vechtskräftiges Urtbeil vom 26. Ja Der Wirth Gottfried Fink zu Aumenau, vertreten nuar 18868 für Recht erkannt:

bei seinem Vater in Altthann wohnhaft;

Parteien bestehende Ehe zu trennen und den

durch Rechtskonsulent Bund zu Runkel, klagt gegen! Es wird die zwischen Parteien bis dabin be—⸗