r, n= e e, e n, eg.
Altars vor 2 Jahrtausenden sich ausgenommen hat. Wenn man sich dieses
: — * 80 2 . 2 : Bild vergegenwärtigt, so wird man ungefähr einen Begriff haben von der
Großartigkeit dieser Idee. Ich babe das Interesse der Kunstver= waltung dadurch bewiesen, daß ich den Unternehmern unter Wahrung des Eigenthums und des Vervielfältigungsrechtes des Staates die Nachbildungen der Reliesplatten gab, welche sie für den Ostgiebel des Tempels gebrauchen. Ferner gab ich ihnen Abgüsse der Figuren des pergamenischen Altars, wie sie aus der Restauration hervor— gegangen sind.
Das Ganze wird dadurch noch bedeutsamer, daß in dem Halbkreis, der sich an den Tempelbau ansetzt, ein 63 m langes und 14 in hohes Danorama, das alte Pergamum darstellend, aufgenommen werden wird. Zwei unserer tüchtigsten jungen Künstler sind Monate lang in Per- gamum gewesen und haben an Ort und Stelle die nöthigen Skizzen dazu gemacht. Durch Zutritt von Kunst und Bauverständigen ist auf diese Weise eine Rekonstruktion des gesammten Pergamum ent— standen, und aus dieser Arbeit wird ein Kolossalbild hervorgehen, wie es in solcher Weise noch nie gesehen worden ist. Also wir können mit Stolz auf dieses Unternehmen hinblicken, und es freut mich, diese anerkennenden Worte heute schon aussprechen zu dürfen. Es ist außerdem ungefähr an der Stelle, wo früher das zweite Restaurationslokal war, noch ein neues Kunstinstitut, ein großes Diorama geplant, das, wie sich die Herren durch den Augenschein überzeugen können, wenigstens im äußeren Bau vollständig fertig ist. Um den Blick auf den Tempelbau noch wirkungsvoller zu machen, ist in den letzten Tagen Seitens aller zuständigen Instanzen das Projekt genehmigt worden, den Stratzendamm über die Ulanenstraße, zu durchbrechen und mittelst dieser breiten Oeffnung den Weg zum Tempel frei zu machen, der seinerseits sich über der Freitreppe mit den pergamenischen Skulpturen erhebt.
Also, meine Herren, wenn wir später weiter über die Sache sprechen werden, dann wollen wir den Ausdruck nasses Dreieck“ fallen lassen; acceptiren Sie also den zutreffenderen Ausdruck, den die Be⸗ rden schon seit Monaten haben, nämlich die Bezeichnung „klaffisches Dreieck). .
Der Abg. Wolff (Teltow) glaubte, daß der Abg. Meyer mit seiner ruhmvollen Vergangenheit in Bierangelegenheiten gebrochen habe. Es sei doch nichts Unsittliches, wenn der Ber— liner noch über 10 Uhr hinaus kneipe.
Der Abg. Meyer (Breslau) erwiderte, dagegen habe er
gar nichts, er wolle nur nicht, daß der Staat oder der augen— blickliche Pächter des Staats der bevorzugte Bierwirth werde. Bisher sei nach Schluß der eigentlichen Ausstellung gegen Zah— lung eines niedrigen Entrées das Publikum in den AÄus— stellungspark gelockt worden zu Zwecken, die mit den Aus— stellungszwecken nicht das Geringste zu thun hätten. .Der Staatz⸗Minister Dr. von Goßler bemerkte, sämmt— liche Entrées sollten in die Kasse der Akademie der Künste fließen. Niedrigere Entrées nach Schluß der Ausstellung sollten nicht erhoben werden. Darin liege vielleicht ein Korrektiv.
Der Titel wurde bewilligt,
Zur Fortführung der Restaurationsarbeiten beim Schlosse in Marienburg werden 25 0090 66 gefordert.
Der Abg. Döring befürwortete die Position. Das Marien— burger Baudenkmal solle auch künftigen Jahrhunderten ein Wahrzeichen sein für deutsche Kultur gegenüber dem Ansturm fremder Nationalitäten.
Der Abg. Dr. Wehr (Dt-Krone) würde sehr bedauern,
wenn, wie er aus einer Bemerkung im Etat schließe, im nächsten Etat keine Summe für die Marienburg ausgeworfen werden sollte. Die Erträgnisse aus der Lotterie würden, selbst ben alle Loose abgesetzt würden, für diese Zwecke nicht aus⸗ eichen.
ö Minister erwiderte, müßig sei die Regierung nicht gewesen, wie er dem ersten Vorredner bemerken möchte, obwohl sie nur sehr geringe Mittel zur Ver—⸗ fügung habe. Ein überrasches Vorgehen sei jedoch hier nicht angebracht. Der Minister gab im Weiteren eine Darstellung des jetzigen Zustandes des Bauwerks.
Der Titel wurde bewilligt.
Nach Erledigung der letzten Titel des Extraordinariums des Etats des Ministeriums der geistlichen, Unterrichts und Medizinal-Angelegenheiten beantragte der Abg. Dr. Windt— horst vor Eintritt in die Berathung des Lotterie-Etats die Vertagung; das Haus trat dem Antrage bei.
Der Präsident von Köller schlug vor, den morgenden Sitzungstag nicht als Schwerinstag, fondern zur Forffetzung der Etatsberathung zu verwenden, da er die Hoffnung hege, die zweite Berathung des Etats werde in einer Sitzung zum Abschluß zu bringen sein.
Das Haus war damit einverstanden.
Schluß 33/4 Uhr. Nächste Sitzung: Mittwoch 11 Uhr.
Landtags⸗Angelegenheiten.
B. Pol. N.) Was den zweiten Theil der Kanal vorlage, die Verbesserung der Schiffahrtsstraße von der mittleren Oder nach der Oberspree, die dem Abgeordnetenhause zugegangen ist, angeht, so soll der Friedrich⸗Wilhelm-Kanal einer entfprechenden Umgestaltung unterzogen, oder, insoweit er hierzu nicht geeignet ist, durch ein neue Kanalanlage ersetzt werden. Cin Umbau des Kanals für den Durchgang von Fahrzeugen größerer Abmessungen, als jetzt auf demselben verkehren können, hat sich nur in der Scheitel strecke und der nächstliegenden Haltung als ausführbar ergeben, in der Schleusentreppe, durch welche die Verbindung nach der Oder gebildet wird, dagegen nicht. Es hat daher von der Oder nach dem oberen Theile des vorhandenen Kanals eine neue Verbindung projeltirt werden müssen, für welche ein passender Anfangspunkt in dem bei der Stadt Fürstenberg gelegenen, gleichnamigen See gefunden wurde. Diese neue Verbindung in einer Länge von 22,8 km' geht in der Nähe von Müllrose in den von hier aus zu erweiternden und zu vertiefenden Friedrich⸗Wilhelm-Kanal über, dessen Benutzung beinahe bis zu seinem jetzigen Endpunkte stattfinden kann. Mit dem Umbau dieser Kanalstrecke soll zugleich eine Senkung des jetzigen Wasserspiegels behufs der besseren Speisung des Kanal ver⸗ Winden werden. Die Gesammtlänge des neuen Wasserwegs von der Oder bis zum Kersdorfer See beträgt 41 km, von denen 36 km, ohne Durch Schleusen, unterbrochen zu werden, die Scheitelstrecke bilden. Der neue Weg ist um 24 km kürzer als der jetzige und sind auf ihm Schleusen weniger als auf diesem zu durchfahren. Vom Kers— dorfer See bis Fürstenwalde und abwärts von Fürstenwalde bis zur og. Großen Tränke, im Ganzen also auf 22,5 km Länge ist der Spreelauf geeignet, als Schiffahrtsstraße behalten zu werden. Der Seitenkanal, welcher die nicht regulirungsfähige Spreestrecke
von Fürstenwalde bis zum Dämeritz⸗See zu ersetzen bestimmt ist, soll auf dem linken Ufer des Flusses angelegt und in den Seddin. Ser gefübrt werden und zwar in einer Laͤnge von 24 Km. Die neue Wasserstraße von der Oder bis zum Seddin-See wird also im Ganzen 87,7 Em Länge und 7 Schleusen haben. Bei den geplanten Ab messungen werden Flußfahrzeuge bis zu allenfalls 8050 Gtr. Trag— fäbigkeit und namentlich auch die breit gebauten Dampfer der Oder die Kanäle durchfgbren können. Bemerkenswerthe technische Schwierig- keiten steben der Ausführung der Kanäle nicht entgegen.
„ ANeber die wirthschaftliche Bedeutung der Wasserstraße äußern sich die Motive folgendermaßen: Die Herstellung dieser verbesserten Wasserstraße ist eine einfache Konsequenz der fortschreitenden Ver— besserung der Schiffbarkeit der Elbe und Oder und der daraus hervor— gebenden Vergrößerung der Flußfahrzeuge. Während durch den Ausbau der Havel-Wasserstraße bezw. durch die Kanalisirung der Unterspree und die Erweiterung des Plauer Kanals den großen Elb— fabrzeugen der Wasserweg nach Berlin geöffnet wird, soll durch das vorliegende Projekt das Gleiche für die größeren Oderfahrzeuge erreicht werden. Die Provinz Schlesien hat ihr Interesse an der Sache dadurch bekundet, daß der Breslauer Kanalverein nicht unerhebliche Summen auf Vorarbeiten verwendet und die letzteren der Staatsregierung zur Verfügung gestellt hat. In Bezug auf den Einwand, daß durch den neuen Kanal den Eisenbahnen erhebliche Konkurrenz gemacht werden würde, weisen die Motive darauf hin, daß dem gegenüber in Betracht komme, daß die Billigkeit des Kohlentransports von Breslau abwärts nicht allein auf die Produktion der ober- und niederschlesischen Kohlenreviere günstig einwirken, sondern auch den bezüglichen oberen Eifenbahnen Tranz⸗ porte zuführen würde, welche gegenwärtig nicht stattfinden. Beides sei um so mehr zu erwarten, weil in Berlin zur Zeit noch große Massen von Brennstoffen, insbesondere von englischer Steinkohle und böhmischer Braunkohle zur Verwendung kommen, deren Verdrängung vom hiesigen Markte. erwünscht, aber nur durch Pbiltigste Gestellung der schlesischen Kohle nach hier erreichbar Fei Außerdem dürfte der neue Kanal geeignet sein, einen mannig— fachen Güteraustausch mit ausreichenden Rückfrachtladungen zwischen dem Oder⸗ und Elbgebiete zu sichern. Indem die neue Wasserstraße das Mittel bietet, im Anschluß an den hervorragendsten Industrie⸗ und Verkehrsmittelpunkt des Landes, welcher auch die J, desselben ist, neue wirthschaftliche Werthe und neue Güter— ewegungen zu schaffen, ohne den Eisenbahnverkehr bei seinen jetzigen
für die Beförderung von Massengütern geltenden Tarifnormirungen u schädigen, ist sie dazu angethan, allen billigen Anforderungen der Industrie und des Handels zu entsprechen.
Aber auch der Lande und Forstwirthschaft wird, abgesehen von den besonderen Vortheilen, welche der letzteren aus der Durch— schneidung großer Forstreviere durch die beiden Kanäle erwachfen werden, die Verbessetung der Wasserstraße in allgemeiner wirthschaft⸗ licher Beziehung wesenttih zu Gute kommen. Außerdem ist ihre Ausführung, für die Interessen der Landeskultur von nicht zu unterschätzender Wichligkeit. In richtiger Erkenntniß dessen hat bereits eine Anzahl von Anliegern der zu reguliren— den Spreestrecke ihre. Bereitwilligkeit theils zur unentgelt— lichen, theils zur bedingungsweisen Hergabe des erforderlichen Grundes und Bodens in bindender Form ausgesprochen. Die durch- weg sebr niedrige Uferlage der Spreewiesen erstreckt sich aber von ö aufwärts bis zum Schwiloch⸗ See, die Regulirung und Senkung des Flusses in seinem unteren Theil wird daher ihren wohl thätigen Einfluß weit über diesen hinaus wahrnehmbar werden lassen und einen entscheidenden Anfang zu größeren Landesmeliorationen bil— den. Es wird also auch in dieser Beziehung das Unternehmen für das Staatsganze von wirthschaftlicher Bedeutung sein. —
R
Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Fang f Preuß. Staats-Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Ezpedition
den Neutschen Reichs Anzeigers und Königlich
RKreußischen taatzs- Anzeigers: p Berlin SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 22. *
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
2. , , . ö ladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen c.
4. Verloosung, Kraftloserklärung, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und
Aufgebote, Vor⸗ Großhandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen.
9. Familien⸗Nachrichten.
8. Theater⸗Anzeigen. In der Börsen⸗ Beilage. X
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Juvalidendank“, Rudolf Moßsse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., G. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoneen⸗Bureanz.
— 8
Zwangs vollstreckungen, Aufgebot, Vorladungen u. dergl.
lerne, Zwangsversteigerung.
63029 s
ö Aufgebot. Auf begründet befundenen Antrag des Steinsetzer⸗
meisters Johann Schmidt zu Lehe wird der unbe—
———
im hiesigen Herzogthum befindliches Vermögen, welches für den Ersteren 200 Thaler, für die Letztere 380 Thaler nebst Zinsen seit dem Jahre 1870 be⸗
— —— — *
2100 S6 mit ihren Ansprüchen an diese Forderungen ausgeschlossen. Driesen, den 11. März 1886.
Das im Grundbuche von den Ümgebungen Band 29 Nr. 1885 auf den Namen: a. der verehelichten Kauf— mann Krause, Clara Marie Elisabeth, geb. Gehrke, b. der verehelichten Consistorialbeamte Grupe, Al— bertine Agnes Marie, geb. Gehrke, verwittwet gewe— senen Scheibner, C. der verehelichten Cigarrenhänd— ler Palm, Friederike Louise Marie, geb. Lausch, ver⸗ wittwet gewesenen Gehrke, sämmtlich zu Berlin/ ein⸗ getragene, in der Lothringerstraße Nr. 41 hierselbst belegene Grundstück soll auf Antrag der Frau Kauf⸗ mann Krause, geb. Gehrke, und der Frau Consisto⸗ rialbeamte Grupe, geb. Gehrke, zu Berlin, zum Zwecke der Auseinandersetzung unter den Miteigen⸗
hümern .
am 11. Mai 1886, Vormittags 19 Uhr, zor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsftelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof parterre, Saal 40 zwangsweise versteigert werden. .
Das Grundstück ist mit 6150 M. Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abichrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Absch⸗ n unt andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisung— ere bedingungen können in Friedrichstraße 13, Hof gesehen werden.
Diejenigen, welche das Eigenthum des beanspruchen, werden aufgefordert, ror Schluß e? Versteigerungstermins die Cinstellung des Hertahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgter
8e. *
4n
Zuschlags Uhr, an verkündet
Berlin, den 2. März 1886. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 53.
lz gas Aufgebot.
Auf Antrag des Abwesenheitsvormundes des Verschollenen, Einsassen W. Lindemann zu Sackrau und des Sohnes desselben Commis Hermann Richter 3 Pr. Friedland, wird der Gastwirth Friedrich Nichter aus Sackrau, welcher seit dem 2. Dezember 1867 von Sackrau verschollen ist und nichts von sich seit n hat hören lassen, aufgefordert, späte⸗ stens im Aufgebotstermin ö den 31. Deze nber 1886, Vormittags 11 Uhr, . dem , Gerichte, Zimmer Nr. 12, 1. ⸗ 2 n. widrigenfalls seine Toheserklärung
Graudenz, den 7. März 1886. Königliches Amtsgericht.
kannte Inhaber der von dem Seiler Hermann Hein— rich Hanewinkel daselbst unterm 24. Oktober 1883 zu dessen Gunsten ausgestellten Urkunde, auf Grund deren eine Hypothek in Ansehung eines Betrages von 1000 M in das hiesige Grundbuch eingetragen ist, gufgefordert, unter Vorlegung dieser Urkunde seine Rechte an derselben spätestens in dem am Mittwoch, den 23. Juni d. J., ö . Mittags 12 Ühr, dahier anstehenden Termine anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Lehe, den 11. März 1886. Königliches Amtsgericht. Abtheilung J. Bauer.
62948 K Aufgebot. Das Sparkassenbuch Nr. 15 299 der städtischen Sparlasse zu Halle a. S. ausgestellt auf den Namen des Fräuleins Elisabeth Fuchs zu Halle a. S, Augustastraße 1, über 240 6, ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag der Eigenthümerin zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos er— klãrt werden. (äs wir? zaher der Inhaber des bezeichneten . , r, aufgefordert, seine Rechte spätestens am 9. Oktober 1886, Vormittags 111 bei dem unterzeichneten Gerichte, . hh; anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls caselbe für kraftlos erklärt werden wird. Halle a. S., den 4. März 1886. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.
162947 Nachdem die folgenden Personen:
1) der Casserath Ferdinand Burckas, bezüglich seines Sohnes Otto Burckas, welcher im Jahre 1869 nach Amerika ausgewandert ist und seit dem Jahre 1875 keine Nachricht äber sich oder seinen Aufenthaltsort gegeben hat,
2) Frau Johanne Friede, geb. Wilke, hier, bezüglich ihrer Tante Margarethe Wallrath, welche vor ca. 50 Jahren nach Amerika aus⸗ gewandert ist und seit, dem Jahre 1865 ihren Verwandten keine Nachricht hat zukommen lassen,
den Antrag auf Einleitung des offentlichen Auf— gebotsverfahrens gestellt haben, werden
a. Otto Burckas und
: b. Margarethe Wallrath
beziehungsweise die Erben der Genannten hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem auf den
260. September 386
anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Amtsgerichte zu melden, widrigenfalls Otto Burckas
trägt, an die sich legitimirenden Erbberechtigten, be⸗ züglich in Ermangelung solcher an den Fiskus ohne Caution überlassen werden wird, ihre Erben aber, welche sich nicht gemeldet haben, mit ihren Ansprüchen werden ausgeschlossen werden. Außerhalb des Ge— richtssitze; wohnhafte Betheiligte haben bei Strafe des Verlustes ihrer Ansprüche einen Bevollmächtigten am Sitze des Gerichts zur Annahme künftiger ge— richtliche Ausfertigungen zu bestellen. Das Aus— schlußurtheil wird an dem genannten Terminstage 12 Uhr Mittags verkündet werden. Eine Wieder einsetzung in den vorigen Stand gegen eine ertheilte Präclusidweisung ist gefetzfich unzulässig. . Gotha, am 11. März 1886. Herzogl. Sächs. Amtsgericht J. Walther.
ö Verhandelt in öffentlicher Sitzung des Königlichen Amtsgerichts Weener am 12. Mär; ö 111 Uhr. . Gegenwärtig: Amtsrichter Wiebalck,
ö Gerichtsschreibergeh. Ahlborn.
In Sachen, betr. das Aufgebot der im Grund— buche von St. Georgiwold Band J. Blatt Rr. 26 Abtheilung III. Nr. I eingetragenen Hypothek von . 6 Cour. J des Amtsvoigt Rulfes zu Weener und der darüber ausgeferti Hypot hekenurkunde ö erschienen ꝛe. ‚
Ausschlußurtheil verkündet . ö. Da Anmeldungen ungeachtet rechtzeitiger und rechtsförmlicher Ladung nicht gemacht rd, so wird die im Eingange dieses Protokolls näher bezeichnete Hypothekenurkunde für kraftlos, die 6 ö n,, erklärt, auch er⸗
unt, daß letztere auf zuständigen Antrag i Grundbuche gelöscht ln! ö .
Die ꝛc. 3 Zur Beglaubigung: gez. Wieb alck. ö Ausgefertigt: (L. S) Ahlborn, Gerichtsschreiber⸗Geh.
(63936 Bekanntmachung.
Auf Antrag des Eigenthümers Carl Ludwig Luedecke zu Neu-Ulm sind im Wege des Aufgebotz—⸗ verfahrens durch Urtheil vom J. März 1855 alle unbekannten Rechtsnachfolge. des Stadtältesten Elias Friedrich Haupt zu Driesen bezüglich der für denselben im Grundbuche des Antragstellers Neu⸗ Ulm Bd. J. Nr. 7 Abth. III. Rr. y und 6 ein—
und Margarethe Wallrath für iedt erklärt und ihr
Königliches Amtsgericht.
62951 Bekanntmachung.
Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Kosel vom 9. März 1886 ist für Necht erkannt , ; Berec Die e waigen Berechtigten der Hypothekenpost vo 354 Thalern Kaufgelderrückstand, kö 37 Leopold Grzeska auf Nr. 36 Rzetzitz in Abtheilung III. zub Vr. 2 aus dem gerichtlichen Kaufvertrage vom 27. Juni 1844, werden mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen. ö
Kosel, den 9. März 1886.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
lbzg35] . Ausschlusturtheil. ö in . . vom 10. März l tiemand Rechte an : gene . der eingetragenen „70. Thaler Darlehn an den Konduktor Julius. Recknagel von Stammen laut 3 2. 17. Juli 1862, eingetragen im Artikel 74 von Stammen Band 111. Abth. III. sub Rr. 4 il nen Auf den Grundstücken Nr. 1 bis 4 der angemeldet hat, auch die darüber lautende S ' urkunde nicht vorgelegt worden ist, so ,. 3 Kraftloserklärung der letzteren alle Diejenigen, welche Rechte auf die obige Hypothek zu haben vermeinen . und deren Löschung nach dem Antrage erfügt. Carlshafen, den 10. März 1886. Königliches Amtsgericht. Im Namen des Königs! Verkündet am 13. März 1886. . . kö e n . der Valentin Nowak'schen Aufgebotssache II. F. 21/85 erkennt das. Königliche , ö. Graetz durch den Amtsrichter . für Recht: Die Hypothekenurkunde über 125 Thaler 23 Sgr. nebst Jinsen, Vatererbtheil, eingetragen für die Geschwister Agnes, Josepha, Michael, Marianna und Marcianng Byk (auch Byezyk genannt) in Ab⸗ theilung III. Nr. 1 des dem Eigenthümer Valentin Nowak zu Dobienyn gehörigen Grundftücks Dobiezin Nr. 10, bestehend aus Ausfertigung der Verhandlungen de „dato Dobiciyn, den 30. Dezember 18235 und Buk, den 11. Januar 1825, fowie aus dem Ein⸗ tragungöbermerke. und Relognitionsscheine vom 16. November 1829, wird zum Zwecke der Löschung der Post für kraftlos erklärt. — Von Rechts Graetz, den 13. März 1886. Königliches Amtsgericht.
62949
Wegen.
getragenen beiden Forderungen von zusammen
Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Käniglich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Mittwoch, den 17. März
1886.
M GG.
des Neutschen Reichs- Anzeigers und Königlich
*
* —1 Inserate für den Deutschen Reichs und Königl. Preuß. Staats ⸗Anzeiger und das Central ⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen. 2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vor⸗
. —— —
Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
99 2) 2 *
löse] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 32 Nr. Hꝗ3 B. auf den Namen des Ofenfabrikanten Friedrich Ort— soff eingetragene, in der Gormannstraße Nr. 5 hier selbst belegene Grundstück
am 13. Mai 1886, Vormittags 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof parterre, Saal 40, versteigert werden.
Das Grundstück ist mit 9900 M Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer— rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedin⸗ gungen können in der Gerichtsschreiberei, Nene Fried⸗ richstraße 13, Hof parterre, Zimmer 42, eingesehen werden.
Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund— buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs—2— vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge— boten anzumelden und, falls der betreibende Gläu— biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Geboks nicht berücksichtigt werden und bei, Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An— sprüche im Range zurücktreten. .
Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 1. Mai 18865, Mittags 12 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle, Saal 40, verkündet werden.
Berlin, den 2. März 1886.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 53.
212122 8. * 6s! Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Niederbarnimschen Kreise Band 62 Nr. 2837 auf den Namen des Baumeisters Emil Engelhardt eingetra⸗ gene, Thurmstraße Nr. 1 belegene Grundstück
am 12. Mai 1886, Vormittags 11 ihr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof parterre, Zimmer 40, versteigert werden.
Das Grundstück ist weder zur Gebäudesteuer, noch zur Grundsteuer veranlagt. Beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzun⸗ gen und andere das Grundstück betreffende Nach— weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, Neue Friedrichstraße 13, Hof part,, Zimmer 41, eingesehen werden.
Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs— vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs— termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge— boten anzumelden und, . der betreibende Gläu⸗ biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Geboks nicht berücksichtigt werden und bei Ver— theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Nange zurücktreten.
Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks
beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag
das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die
Stelle des Grundstücks tritt.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags Mittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof part.,
wird am 12. Mai 1886,
Zimmer 40, verkündet werden Berlin, den 13. März 1886. ; 3 Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 52.
63189
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem . finden zur Zwangsversteigerung der Häus— erei Nr. 9 zu Domsühl des Maschinenbauers Ja⸗
eobs daselbst mit Zubehör Termine
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗
lirung der Verkaufs⸗Bedingungen am Mittwoch, den 2. Juni 1886, Vormittags 11 Uhr, 2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 23. Juni 1886, Vormittags 11 Uhr, 3) zur Anmeldung dinglicher
desselben gehörenden Gegenstände am Mittwoch, den 2. Juni 1886, Vormittags 11 Uhr,
sta
Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse
Auslag d. J. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Schulzen Röpcke zu Domsühl, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör ge— statten wird. Parchim, den 13. März 1886. . Großherzoglich Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber: Havemann, Akt.⸗Geh.
63192 1. Bekanntmachung. Proklam zur Ermittelung des Schulden⸗ bestandes. Von dem Ehemann und den Vormündern der un— mündigen Kinder der am 27. Februar d. J. ver⸗ storbenen Ehefrau, Hufenbesitzexrin Anna Springe, geb. Jebe, verwittwet gewesene Frahm in Mielberg, ist die Erlassung eines Proklams zur Ermittelung der auf den der Verstorbenen und dem nachlebenden Ehemann, Hufenbesitzer Wilhelm Springe, eben⸗ daselbst, gemeinschaftlich gehörig gewesenen Gütern haftenden Schulden beantragt. In Genehmigung diefes Antrages werden hiemit Alle und Jede, welche Ansprüche an die genannten Eheleute Springe haben, aufgefordert, solche Ansprüche, bei Verlust derselben, binnen 12 Wochen, vom Tage der letzten Bekanntmachung dieses Proklams an gerechnet, im unterzeichneten Gerichte anzumelden. Schleswig, den 12. März 18536. Königliches Amtsgericht, Abtheilung J. Brück.
sro Bekanntmachung.
In dem Testamente des am 12. Februar 1885 zu Berlin verstorbenen Hauseigenthümers Gustav Arndt ist der Tochter des im vorigen Jahre hier⸗ selbst in der Feldstraße wohnhaften Handschuhmachers Krehl, deren jetziger Aufenthalt unbekannt ist, ein Legat ausgesetzt. . . ;
Dies wird auf Grund der Arndt'schen Testaments⸗ Akten T. 17476 hiermit öffentlich bekannt gemacht. Berlin, den 10. März 1886. . Königliches Amtsgericht J., Abtheilung 61.
62952 Bekanntmachung.
geb. Schaefer, von 95. Thalern an denjenigen lo0 Thalern Kaufgeld haben, welche auf dem Grund⸗ stück Nr. 63 Klein⸗Peigkerau Abth. III. Nr. 4 für den Auszügler Carl Rettig aus dem Vertrage ö, 1389 n ho vom 11. Scptember 186 J lich eingetragen sind, werden mit ihren Ansprüchen und Rechten ausgeschlossen. Ohlau, den 9. März 1836. . Königliches Amtsgericht.
verzins⸗
63042 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Eisleben vom 26. Februar eur. sind fol⸗ gende Hypothekendokumente: .
1) die Schuldverschreibung vom 21. November 1820
nebst Hypothekenbuchsauszug und Ingrossagtions— vermerk als Hypothekeninstrument über die im Grundbuch von Höhnstedt Band J. Blatt s Abtheilung II. Nr. 10 für Frau Christiane Sophie Köcher, geb. Hempel, später verehelichte Gutsbesitzer Boltze zu Höhnstedt eingetragenen 1500 Thaler Illaten, . . der Kaufvertrag vom 27. April resp. 1. Mai 1835 nebst Hypothekenbuchsauszug vom 19. No⸗ vember 1855 und Ingrossationsvermerk vom 20. November 1855 als Hypothekeninstrument über die im Grundbuche von Höhnstedt Band J. Blatt Nr. 8 Abtheilung III. Nr. 18 für Chri⸗ stiane Alwine Köcher eingetragenen 2060 Thaler Vatererbe, Kö z) der Kaufvertrng vom 27. April 1835 resp. 1. Mai 1835 nebst Hppotbekenbuchsauszug vom 19. November 1855 und Ingrossationsvermerk vom 20. November 1855 als Hvpothekeninstrument über die im Grundbuche von Höhnstedt Band J. Blatt Nr. 8 Abtheilung III. Nr. 19 für Friedrich August Köcher eingetragenen 200 Thaler Vatererbe, für kraftlos erklärt worden. Eisleben, am 12. März 1886. Eichner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 629501
Die nachverzeichneten Werthpapiere sind durch heute verkündete Ausschlußurtheile für kraftlos erklärt worden: .
Die Königlich Sächsischen 4 0½ Staatsschulden⸗ kassenscheine der vereinigten Anleihen von den Jahren 18525368 Ser. J. Nr. H57 80 über 500 Thaler und Ser. II. Nr. 17093 und 97431 über je 100 Thaler, die 4 9 dergl. vom Jahre 1870 Litt. A. Nr. 2928 und 2930 über je 105 Thaler und ein von August Zierfuß unter dem 18. Dejember 1884 zu Leipzig ausgestellter und von Clara Preiß und Albin Preiß in Bresden angenommener, am 15. Januar 1885
Deffentlicher Anzeiger.
Alle Diejenigen, welche Ansprüche und Rechte auf — den Antheil der Wittwe Rettig, Anna Elisabeth,
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Großhandel.
6. Verschiedene Beranntmachungen.
7. Literarische Anzeigen.
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen det „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren
Annoncen ⸗Bureaux. J
8. Theater⸗Anzeigen. ] In der Börsen⸗ 9. Familien⸗Nachrichten. Beilage. 9
3303 3 8 sss] Oeffentliche Zustellung. Die zum Armenrecht zugelassenen Personen: 1) Lina Marie Burger, geb. Wolf, in Zeitz, 2) der Handarbeiter Johann Robert Albinus Liebe in Hilbersdorf, ̃ beide vertreten durch Rechtsanwalt Hösel in Chemnitz, klagen gegen: zu 1) den Cementarbeiter Emil Oscar Burger, früher in Chemnitz jetzt unbekannten Aufenthalts, zu 2) Johanne Eleonore, verehel. Liebe, geb. Krötzschmar, früher in Waldkirchen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen zu 1) und 27) Ehebruchs, mit dem Antrage auf Scheidung der Ehe vom Bande, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz auf den 8. Juni 1886, Vormittags 190 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der vom Gericht bewilligten öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be— kannt gemacht.
Fischer, . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Civilkammer III.
62959 Oeffentliche Zustellung. Andreas Fey, Kaufmann und Gastwirth zu Oet⸗ tingen, vertreten durch Liquidator Schaack hier, klagt gegen Johann Peter Jacquin, ohne Stand, früher in Oettingen, jetzt ohne bekannten Aufenthalt sort, und Genossen, wegen Theilungs-Versteigerung, mit dem Antrage, durch vorläufig vollstreckbares Urtheil die öffentliche Versteigerung des dem Beklagten zu— gehörigen, zu Oettingen belegenen Hauses nebst An— und Zubehör durch Notar Poncelet in Aumetz an—⸗ zuordnen, die Parteien zur Auseinandersetzung vor besagten Notar zu verweisen und die Kosten der Masse zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Diedenhofen auf Mittwoch, den 26. Mai 1886, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berger, Sekr. Tfsistent des Kaiserlichen Amtsgerichts.
62958 Oeffentliche Zustellung.
Der Rendant Friedrich Rudolf Schindler in Dresden, vertreten durch den Rechtsanwalt Zimmer daselbst, klagt gegen den Grundstücksbesitzer Friedrich Wilhelm Alexander Faulwasser, früher in Dresden, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten und Ge— nossen, wegen eines Darlehns von 3600 M sammt Zinsen mit dem Antrage: die Beklagten mittelst vorläufig vollstreckbaren Urtheils kostenpflichtig in die Zahlung von 3000 S. — 4 nebst Zinsen davon zu jährlich fünf Prozent seit J. Juli 1885 zu verurtheilen, und zwar Faulwasser in die ganzen 3000 S6 nebst Zinsen, den Mitbeklagten aber nur nach Höhe von 1500 Me nebst Zinsen davon und Beide bei Vermeidung der Zwangsverwaltung und Zwangsversteigerung des Pfandgrundstücks Fol. 25 des Grundbuchs für Ottendorf bei Radeberg, sowie der Zwangsvollstreckung in ihr sonstiges Vermögen, und ladet den Beklagten Faulwasser zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Dresden auf
den 1. Juni 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. ;
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dresden, den 13. März 1886.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts: Sitte, Act. 62957 Oeffentliche Zufstellung.
Der Bäckermeister Reinhold Kahle, früber in Nieder⸗Bielau, jetzt in Hennersdorf bei Görlitz, ver⸗ treten durch die Rechtsanwalte Mittrup u. Prasse zu Görlitz, klagt gegen seine Ehefrau Ernestine Kable, geb. Günzel, früher in Mohalz, dann in Marker dorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Eheschei— dung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, die Verklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären und der selben die Kosten des Prozesses zur Last zu legen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verbandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Görlitz auf
den 28. Mai 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge—⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. ;
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Faustmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
63032 Oeffentliche Zustellung. Der Arbeiter Jobann Stegen in Kolkbagen, als gesetzlicher Vormund des unehelichen Kindes seiner
zahlbar gewesener Wechsel über 75 Æ 90 . Dresden, den 6. März 1886. Königliches Amtsgericht, Abtheilung 1b. chönert.
nr Nr. 1 des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes
Tochter Dorothea Stegen, klagt gegen den Kellner Waldmann aus Göttingen, jetziger Aufenthalt
genannte Kind von 1855 — an bis zum vollendeten 14. Lebensjahre während der ersten beiden Lebensjahre jährlich 70. für die folgenden 12 Lebensjahre jährlich 48 S und zwar die rückständigen Alimente sofort, die übrigen in vierteljährlichen Vorauszahlungen an den Kläger zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Göttingen auf den 11. Mai 1886, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Göttingen, den 8. März 13886. Beckmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
630581 Oeffentliche Zustellung. Die C. Hoffmanns Buchkandlung (Inhaber H. Stamm) zu Darmstadt, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Kleinschmidt daselbst, klagt gegen den Lehrer H. Hammann, früher zu Walldorf, jetzt un⸗ bekannten Aufenthaltsorts, aus Bücherlieferung vom Jahre 1883, 1884 und 1885 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 71 1½ 50 4, nebst 5 Prozent Zinsen seit Zustellung dieser Klage, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Groß⸗ herzogliche Amtsgericht zu Groß⸗Gerau auf Freitag, den 30. April 1886, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Hessischen Amtsgerichts. J. V.: (Unterschrift).
630331 Oeffentliche Zuftellung.
Die Kaufmannswittwe Auguste Lehmann, geb. Jarke, von hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Samuelsohn hier, klagt gegen ihren Sohn, den groß⸗ jährigen Paul Lehmann, früher hier, jetzt unbekann⸗ ten Aufenthalts, wegen 1274 S, mit dem Antrage: den Beklagten zu verurtheilen, 1274 — eintausend zweihundert vier und siebenzig — Mark nebst 5 — fünf — O Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung an Klägerin zu zahlen; und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Königsberg i. Pr., Theaterplatz Nr. 34, Zimmer Nr. 79, auf
den 23. Juni 1886, Vormittags 19 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. r
Königsberg i. Pr., den 8. Mär; 1886.
Hensel, Kanzlei⸗Rath, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerich
62484 Oeffentliche Zuftellung.
K , 6 83
Der Buchbindermeister Julius Orlamünde, In⸗ haber einer Kartonnagenfabrik zu Leipzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Eichler ebenda, klagt gegen den Kaufmann Hermann Gustav Max Pietsch, fruher zu Leipzig, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus Kaufverträgen und beantragt, mit dem Ersuchen, das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, zu erkennen, daß der Be⸗ klagte schuldig sei, dem Kläger 621,19 M6 sammt Zinsen zu 600 vor ge der Klagzustellung ab zu bezahlen, und eklagten zur mündlichen Verhandlung des ts vor die zweite Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf
den 18. Mai 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Leipzig, den 13. März 1886.
Böttger, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
62855
1) Amalie Leipzig,
) Auguste Tberese geb. Stuntz, in N Emilie Auguste Groñʒschocher, . Anna Emilie Kreß, geb.
* Torre rr: Qsrrre Me verrr waer Louise Gonstanze aura ard, derw. gew.
Oeffentliche Zustellung.
r Mie * PDE 5 Venriette Albrecht, geb. Röbrig, R
Peters und Schramm, geb. Krause, in Leipzig.
) Anna Lina Größt, geb. Dahnebach, in Reudniß.
— vertreten durch die biesigen Rechtsanwälte: Dr.
Schill zu 1 und 2. O. E. Frevtag und B. Frevtag
zu 3 und 4, Julius Berger zu 5 und 6, — klagen ibre Ebemänner:
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zu 3) den Cigarrenarbeiter Gbristian ner aus Windorf, zuletzt in Wurzen. ö
zu 4) den Kaufmann Nebert Albert Kreß aus Stößen, zuletzt in Geblis. . ö
zu 5) den Metalldreber Conrad August Jesef Bernard aus Löbsé Itz, zuletzt in Leipzig,
zu 6) den Reisenden Ferdinond Gottlieb Augnst Größt aus Berlin, zuletzt in Reudnitz.
unbekannt, wegen Alimente, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an Alimenten für dag
sämmtlich jetzt unbekannten Aufentbalts, auf Gde. scheidung, und zwar: