gelaufen war, wurden wiedergewählt. Die auf die 100 / cige Einzahlun wurd hlt. g nach dem letzten Einzahlungstermine noch offerirten und hinterlegten Einzahlungen wurden für vollgültig erklärt. Die hiesige Eisengießergi von Kevling Thomas ist in den Besitz einer Aftiengesellschaft mi . welche die 2 Ei sengießerei⸗ Aktien Gesellschaft vorm als . Thomas führen wird. — In der Generalversammlung des Gersdorfer Stein⸗ koblenbau⸗Vereins wurde die Bilanz genehmigt und dem Vor⸗ stande Decharge ertheilt. Die Dividende wurde auf 8 9 für die Stamm - Prioritäts⸗Aktien Ser. J. festgestellt. . — Die nächste Börsenversamm lung zu Essen findet am 29. März 1883z im Berliner Hof. statt. London, 21. März. (G. T. P Welllauktion. Der Besuch war besser, die Eröffnungspreise blieben behauptet.
Submissionen im Auslande.
. Spanische Koln ien. Nächstens. Madrid. Kolonial- Ministerium. Erteilung der Konzession für Bau eines Eifenbahnnetzes auf der Insel Porto Rico. 5 Linien in einer Gefammtlänge von 546 km. Dauer der Konzession 39 Jahre. Voranschlag 9 829 000 Piaster. Näheres an Ort und Stelle. M
Verkehrs ⸗Anfstalten.
Hamburg, 24. März. W. T. B) . Der Postdam fer Rugia“ der Ham burg⸗ Amerikanischen penn fh r Äftien-Gefellschaft ist, von New-Jork kommend, heute Nach= 2 auf 3 gu fen . ken, 24. Märj. (W. T. B) In Vorarlberg ist in Folge einer Erdabrutschung der Bahnverkehr nun ne sitllh e . brochen und fahren die Züge von Lindau nur bis Bludenz. Es wird eifrig daran gearbeitet, den Bahnkörper frei zu machen. ] * . 3. 6 , f B.) In Baltischport am Mittwoch die iffahrt eröffnet worden. Die? von Reval ist noch mit Eis bedeckt. V
Sanitätswesen und Ouarantänewesen.
ö. Malta. Gemäß einer von der Lokal⸗Regierung unterm 15. März 1886 exlassegen Verordnung sind Provenienzen aus der Provinz Venedig einer Quarantäne von zwölf Tagen zu unterwerfen.
Berlin, 25. März 1886.
. Vaterländischer-⸗-Frauen ⸗Verein.
Nach Allerhöchster Bestimmung Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin findet die diesjährige General ver⸗ am ml ung des Vgterländischen Frauen⸗Vereins am Sonnabend, den 21. März d. J., Abends 6 Uhr, im Königlichen n e gn; ö. das ,, Niederländische Palais, Unter
⸗ iden 36, statt, wozu wir die ereinsmitgli ĩ = kör, . n glieder hierdurch freund ur Legitimation beim Eingange dient die Mitgliedskarte.
Der Vorstand des Vaterländischen Frauen⸗Vereins. Charlotte Gräfin von Itzenplitz.
An die deutschen Männer und Frauen!
Je herrlicher das geeinte Deutsche Reich erstanden ist, um so dringender tritt auch die Pflicht an uns heran, fig zu é daß das heranwachsende Geschlecht des Errungenen würdig und an Leib und Seele befähigt werde es zu schützen und zu erhalten. Trotz der friedlichen Bahnen, die das Deutsche Reich und der deutsche Geist überall der Welt geebnet, heißt es immer noch: „Feinde ringsum“ und das Deutschthum hat allenthalben im Innern und nach Außen Kämpfe zu bestehen! Mögen nun diese Feinde unserer gesunden Ent⸗ wickelung, die mit der fortschreitenden Kultur sich verknüpfende Ver⸗ weichlichung und Erschlaffung der Sitten, mögen es lebende Feinde deutschen Geistes oder mißgünstige Nachbarn sein, — es gilt. ein kräf⸗ tiges, gesundes, wehrhaftes, trenes Volk heranzuziehen, und zur. Erfüllung dieser Aufgabe giebt es kein trefflicheres Mittel, als die Schöpfung des Altmeisters Jahn, das utsch Turnen, und treu und unermüdlich wirkt, dafür seit 35 Jahren die deutsche Turnerschaft mit, die gegenwärtig im Deutschen Reich und Deutsch-Oesterreich in über 3006 Vereinen fast z300 000 Turngenossen zählt. Von diesen Vereinen arbeitet aber der weitaus rößte Theil, auf sich selbst angewiesen und, namentlich in kleineren ten, ohne Theilnahme von einflußreichen und bessergestellten Män⸗ nern, unter den schwierigsten Verhältnissen und entbehrt vor Allem der Stätten, wo das Turnen regelmäßig und auch im Winter be— trieben werden kann, — gezwungen, entweder den größten Theil des Jahres ganz mit den Uebungen K oder es in Vergnügungs⸗ lokalen ungenügend zu betreiben. In gleicher Weise ist in unzähligen Städten und Landgemeinden ein geregelter Betrieb des Schulturnens trotz der besten Gesetze und Anregungen durch die Regierungen un—⸗ möglich, weil, die Turnräume fehlen, — des Schulturnens, dessen all⸗ n. , m. . fast allen deutschen Ländern ganz wesentlich Ile . nregung eitens der deutschen Turnerschaft zurückzu⸗ ieser treuen, stillen und unermüdlichen Arbeit der
Turnerei im Dienste des Vaterlandes . ist es . i. n . daß die Bedingungen für die
ichtig regelmäßige ege des Turnens i ein S ö. ö .. 6. fleg 8 in Vereinen und Schulen
Hroßes ist durch gemeinsames Handeln schon geschaffen word
— möge die Nation auch da, wo es gilt, eine . ö. , wehrhafte Jugend zu erziehen, ihre Schuldigkeit thun!
Die Unterzeichneten richten an Alle im Volke, — an die, denen tin reichlich Maß gegeben, und an die, die wenig haben, aber ihr Vaterland lieben, die Bitte, Beiträge zur Beschaffung eines ‚„Grundstocks für die Förderung der Pflege der Leibesübungen auf nationalem Boden und insonderheit für die Erbauung von deutschen Turnstätten im Gebiete der deutschen Turnerschaft‘ zu spenden! Biel ist nöthig, — aber Großes kann auch geschaffen werden, wenn Einigkeit und Opferwillig⸗ keit vorhanden sind! — Möge unsere Bitte überall offene Herzen und Hände finden! — Es giebt ja kein größeres Ziel, als ein⸗ . . r e wen eines . kräftigen Geschlechts
Schirm un utz der Zukunft 1 : , tzʒ Zukunft unseres theueren deutschen
. 3 . 66
eiherr von Cramm-⸗-Burgdorf, Herzogl. braunschweigischer Minister— ö und Bevollmächtigter zum r derem, H lch gn hen Vegierungs-Rath Dr. H. Thiel⸗Berlin. Prof. Dr. Euler⸗Berlin. Städt. Ober-Turnwart Dr, Angerstein⸗Berlin. Bankdir. Propping⸗ Oldenburg Mitglied des Reichstages, Kommerzien⸗Rath Wiemann⸗ Leer, Ober⸗Pürgermeister Dr. Miquel-Frankfurt a. M. Ober Bürger⸗ meister Dr. Stübel⸗Dresden. Reichstags⸗Abgeordneter Geh. Hofrath Ackermann⸗Dresden. Ober- Bürgermeister Dr. Georgi⸗Leipzig. Bürger⸗ meister Dr. Tröndlin⸗Leipzig, Mitglied des Reichstages. Präsident der Handelskammer Dr. Wachsmuth⸗Leipzig. Vors. der gemeinnütz. Besellfchaft hr. Gensel - Lespzig. Direktor Hr. Lion Leipzig. Stadt ⸗ rath Hugo Scharf Leipzig. Polizei. Direktor Siebdrat⸗Chemnitz, QOber⸗ Bürgermeister Streit Zwickau, Vize⸗Präsident der II. ächsischen Kammer. Ober ⸗Bürgermeister Selke⸗ Königsberg. Landrichter Dr. Sommer⸗Lübeck. Direktor Dr. Friedländer⸗Hamburg. Staats⸗ 4 und Abgeordneter des preußischen Landtages Professor Dr, Th. , ,,. Geheimer Rath Professor Dr. Bertheau⸗Göttingen. rofessor Dr. Schroeter⸗Breslau. Landtags⸗Abgeordneter Louis Berger⸗
Lucas Clberfeld. Dir Weber. München, Dr. Georg , Ober · Bürgermeister Muther Coburg. Fabrikbesitzer Albrecht Delius Bielefeld. Konsul J. F. Nie n Hegau! Mitglied des Reicht ages. Fabrifant C. Vichier-Pfor heim. Landtags. Abgeordnete Alb. Mays - Heidelberg. Karkutsch u. Co. Stettin. Dr. Bombe⸗Köslin. Prof. Dr. St,, Pr med. Dornblüth⸗Rostock. Prof. Hr M. J. Oertel · Nünchen. Prof. Veil / Stuttgart. riedrich Nägele ⸗ Stuttgart. Ober⸗Bůrgermeister Heim⸗Ulm. Buchhändler . Stadtschul Rath Platen⸗ Magdeburg. Hoflieferant Ernst ey (Mey u. Edlich) ien, Landtags · Abgeordneter Dr. Carl r n, , n Königl. Baurath A. Dieckhoff⸗ Aachen. Geh. Medizinal-Rath Dr. Wagner ⸗Salzungen. Ober Buürgermeister und Polizei⸗Direktor Oßwald Altenburg. Sber⸗Bürgermeister Ruick⸗Gera. Amtsgerichte ⸗Rath Weber⸗Schmölln. Oberstudien⸗Rath Dr. Dorn⸗ Stuttgart. Königlicher Unsiversitäts-Professor Dr. Edel⸗Würzburg. Landgerichts⸗Direktor Bunsen⸗Sigmaringen. Landgerichts⸗Direktor Hr. Pagen Gera. Stadtrath Landeberg,. Breslau, Königlicher Kommerzien⸗Rath. Dr. Alb. Bachem, Redacteur und Stadt⸗ . wwVerordneter, Köln a. Rh Ferner die Mitglieder des Ausschusses der Deutschen Turnerschaft: Rechtsanwalt Th. Georgii Ef ling n Direktor Alfred Maul⸗Karlsruhe. Pr. Ferd. Goetz-Lindengu. Buchhändler Karl Schmidt-Berlin. Ober⸗ Turnlehrer Jettler⸗Chemnitz. Prof. Böthke⸗Thorn. Gymnzsial⸗ Ober lehrer Dr. Fedde⸗Breslar. Gymnasial-Oberlehrer Dr Rühl⸗Stettin. Qber⸗Turnlehrer Fischer⸗Potsdam. Lehrer Roßmann⸗Magdeburg. Realgymnasial⸗Vberlehrer Dr. M. Hahn⸗Hamburg. Ober⸗Turnlehrer C. C. Schurig Dönabrück., Kaufmann Adolf Grghn⸗Hannover. Buch= halter Ahlborn⸗Göttingen. Kaufmann Schloer⸗M. Gladbach. Kauf⸗ mann eren, Dann aht. Dr. R. Wassmannsdorff⸗ Heidelberg. Fabrikant Langer⸗Biberach Buchhändler R. Lion-Hof. Modelleur W. Ulbrich Lichte. Direktor Bier Dresden. Dr. jur. Riehl⸗Prag. Kaufmann Jul. Haagn-Saljburg. Buchdruckereibesitzer Rohrer-Brünn. Erich Bouvier⸗Graz. ö Gefällige Beiträge nehmen an:
Dr. med. Ferd. Goetz, Geschäftsführer der Deutschen Turnerschaft, dindengu⸗Leiprig. Buchhändler Karl Schmidt, Vorsitzender der Ber⸗ liner Turnerschaft, Berlin W., Steglitzer Str. 60. Gymnasial⸗Ober⸗ lehrer Dr. Fedde, Breslau, Nicolasstadtgraben 24 Turninspeftor Danneberg, Frankfurt a. M. Expedition der „Neuesten Nachrichten“ in München, Redacteur Dr. Alb. Bachem, Stadtverordn.R, Köln ö Rh. (Köln, Zeitung). Kaufmann Paul Zanzig, Königsberg i. Pr, Fleifchbänkenstr. 13. Stadtpflegebuchhalter Fr, Nägele, Stuttgart. Kauf⸗ mann Adolf Grahn, Hannover, Siebstr. 9. Gymnasial⸗Oberlehrer Dr. ahn, Vamhurg· Sim büttel, Fruchtallee 25. Rentner Jul. Lucas, glberfeld Fabrik. W. Elfes, Krefeld. Pr. med, F. A. Schmidt, Nonn, Landessekretär Bethmann, Merseburg. Buchhändler Rud. Lion (Grau & Co.), Hof. Kaufmann Theodor Aschen zig, Magde⸗ burg, Heiligegeiststraße 4. Lehrer Gustav Leutheußer, Coburg. Dr. Jarl Wa mannsdorff, Heidelberg (Baden). Karkutsch C Co., Stettin. Buchhändler Ed. Strauch, Leipzig, Königstr. 2. Kunsthändler Pincus, Schwerin Mecklenburg). Druckereibesitzer F. Hammerich, Altona, Königstr. 135. Direktor Bier, Dresden, Carusstr. J. Pr. med. Meding, Frankenberg. Seminar -Oberlehrer Schettler, Auerbach. Turnlehrer Fr. Steudel jun. Stade. Meyer Cohn, Berlin, Unter den Linden LJ. L. Sixtus, Berlin, Lindenstr. 5, sowie die sämmt⸗
lichen Mitglieder des Ausschusses der deutschen Turnerschaft. geipth ö. , n fd . y' Goetz, Lindenau⸗ g, zu richten, Quittung erfolgt durch die, eutsche Turnzei J durch die Lokalblätter und besonderes Cirkular. . ö
Auf dem Gipfel des Gebweiler Belchen 426 m), des höchsten Berges der Vogesen, ist vor neun Jahren lurch den . lub ein Haus erbaut, worden, dazu bestimmt, dem Besucher, des Verges Schutz gegen die Unbilden der Witterung, sowie die sonstigen Bequemlichkeiten eines Obdachs in dieser Höhe zu bieten, von welcher sich die entzückendste Fernsicht auf Elsaß Lothringen wie die angrenzenden Länder. Baden, Schweiz und Frankreich — Schwarzwald, Alpenkette vom Säntis bis Montblane 2c. — eröffnet. Die Hoffnung, daß das mit ganz bedeutendem Kostenaufwande errichtete Bauwerk auf eine lange. Reihe von Dezennien seiner Bestimmung erhalten bleiben werde hat sich leider nicht erfüllt. Nicht nur Wind und Wetter haben ver⸗ . hn 5 , , ö. . dazu beigetragen as Haus, dessen Räume gastlich jedem ö in ö ö . gas j esucher geöffnet waren, in zie Wie erherstellung eines Unterkunftshaufes auf dem Belchen in geschützterer Lage, für, dessen 5 ö saendi nn Wächter nicht entbehrt werden kann, ist für den Vogesen-Klub und ahl 8 ö J,, , ö — und für Touristen ; ort zu nächtigen beabsichtigen und Ver zu fi fen, eine . . ! J Die Aufgaben der im Jahre 1873 gegründeten Sektion Gebweile waren ganz außerordentliche; seit dieser Zeit sind die Berge 39. It. ,,, . , ö bequem zugänglich 6 t worden, ie Ünterhaltung wie Fortsetzung desselben erheischt Jahr für w. i , ,, I Die bescheidenen Mittel der Sektion gestatten nicht, obigen Wieder⸗ aufbau in Angriff zu nehmen. Sie richtet daher, . . Centralausschuß des Vogesen⸗Klubs und den anderen Sektionen, an alle Naturfreunde im Deutschen Reiche die Bitte, das gemeinni⸗ ige k 1. ö zu fördern. Zu deren Ent⸗ e er Kassirer des Vereins, Buchhändler J. i kö es Vereins, Buchhändler J. Boltze in Statistische Nachweise über die Königlich sächsische Landes⸗ Straf⸗ und . life Jahre 1880. bis 1884. Bearbeitet bei der 17. Abtheilung des Ministeriums des Innern. Dresden, Buchdruckerei von F. Lommatsch 61. Schröer). Die Nachweise erstrecken sich nur auf die unter der Verwaltung des Ministeriums des Innern stehenden Landesstraf⸗ und. Korrektions,, Erziehungs- und Besserungzanstalten; . nicht auf die unter dem Justizministerium stehenden Ge angniffe ö. Festungs haft. welche auf der Festung Königstein verbüßt wird, die n . und die städtischen und Bezirks Arbeitzanstalten. In den Landes⸗Strafanstalten wird nur Zuchthausstrafe und Gefangniß⸗ strafe vollstreckt, und zwar die Gefängnißstrafe an jugendlichen Ge— fangenen bei mehr als einmonatlicher Strafdauer, an männlichen an. jugendlichen) Gefangenen bei mehr als sechsmonatlicher Straf⸗ ö. und an, weiblichen (nicht jugendlichen) Gefangenen bei mehr als vier mongt icher Strafdauer. In den Königlich sächsischen Landes⸗ straf⸗ und Besserungsanstalten befanden sich durchschnittlich an Straf— gefangenen (Züchtlingen und Gefängnißsträflingen): 1880: 3380, davon si, männf, All weibl.; 1331: zögz, da tzon zojd männi, weill 1833: 808, daron zꝛoö6 männl, söär weibl; iz: 392 . 3289 männl, 632 weibl.; 1884; 3725, davon 3147 männl. 39 weibl. an Korrektionären: 18860; 613. davon ä männl. ö 1831: bor, davon 545 männl, 62 weibl.; 1882: 569, dayon ö 79 weibl.; 1883: 628, davon 560 männl., 78 weibl.; 884: 689, davon 631 männl., b8 weibl.; — an Zöglingen der Er⸗ ziehungs⸗ und Besserungsanstalten 1830: 3865, davon g46 männl., 39 . „1851: 385, davon 335 männl. 48 weibl.; 1882: 367, davon k 49 weibl. 1883: 373, davon 317 männl., 56 weibl.; ö durchschnit tlichẽ rankenbestand in den Königlich sächsischen Straf⸗ und Korrektions—⸗ . betrug 1871375: 2,76 o, 1876/80: 3,11 C, 1880/84: 224 so, in den Preußischen unter Verwaltung des Ministeriums des Innern stehenden Strafanstalten 1878,80: 345 o6 überhaupt, 1880/81: , d, Männer und 4,95 oso Weiber. Die Sterblichkeit betrug (die Prozentzahl . nach dem Tagesdurchschnitt berechnet) in den Königlich sächsischen 5 und Korrektionsanstalten 187 15: 25564 9, 1876,89: 2.16 5so (384: 2,43 0, in den unter dem Ministerium des Innern stehenden , , Straͤfanstalten 1878/80: 3,06 oo, 1880/81: 2,89 C 83: 257 oo. Der Gesammtaufwand und Stgatszuschuß für die
itten. Ober ⸗Bürgermeister Doetsch⸗ Bonn. D d Schmidt⸗Bonn. Amtsrichter Hartwich⸗Düsseldorf. Renk .
Königlich sächsifchen Streif, und Vefferungzanflalten ' berssferke sich
1042 258, 14 M 1883: auf S5ß 748,39 M, 1884: auf 833 198,60 4 — die eigenen Einnahmen der Anstalten 1880; auf 122031, 97 (pro Kobf 23170 ), 1881: auf 1012 440,46 M½ (pro Kopf Ro, 14 M), 1882: auf 9 62683 0 pro Kopf 192,67 M). 1883. auf S6 Sob, 33 6 (pro Kopf j7ä, 18 M 1884: auf 831 511,32 . pro Kopf 172, 85 M. 5
Die diesjährigen Compagnie-Besichtigungen bei den hie⸗ sigen Garde ⸗Infanterie, Regimentern sinden 11 K Ee. auf den Kasernenhöfen bezw. in den Exerzierhäusern der betreffenden Regimenter statt: am 25. d. M. beim Füͤsilier⸗Bataillon Kaiser Alerander Garde⸗Grenadier⸗Regiments Nr. 1, am 26. d. M. beim 3. Bataillon Garde ⸗Füsilier⸗ Regiments, beim J. Bataillon Kaiser Alexander Garde⸗Grenadier⸗Regiments Nr. 1, am 2. d. M beim Füsilier= Bataillon 2. Garde⸗Regiments z. F., beim J. Bataillon Garde⸗Füsilier⸗ Regiments, beim 2. Bataillon Kaiser Alexander Garde⸗Grenadier⸗ Regiments Nr. 1 und beim 1. Bata slon 3. Garde⸗Regiments i. F am 30. d. M. beim 1. Bataillon 2. Garde- Regiments z. F., belm 2. Bataillon Garde⸗Füsilier⸗ Regiments und beim 1. Bataillon Kaiser Franz Garde⸗Grengdier-Regiments Nr. 2, am 31. d. M. beim 2. Ba— taillon 2. Garde Regiments z. F., beim 2. Bataillon Kaiser Franz Garde · Grenadier · Regimentz Nr. 2 und beim 2. Bataillon 3. Garde⸗ e, , . * n 24 Füsil ier Batgillon Kaiser Franz
= Regimen r. “, beim Füsilier⸗ i =
, Füsilier⸗Bataillon 3. Garde
Lüttich, 24. März, Nachmittags. (W. T. B.) Die Ein⸗ stellung der Arbeit in da in der Nähe der Sen 6 Gru ben ist eine allgemeine. Vor der Stadt haben sich augenblick⸗ lich gegen 1500 Arbeiter angesammelt, da in den Werken von Marguerite, La Haye und Esperange die Arbeit eingestellt ist. Von 14 . k e,, . Bg heiligten sind 27 vor Gericht
estellt worden. Die Artillerie der Bürgergarde i
und die . ee m, . 1
— 24. März, Nachmittags. (W. T. B.). Der bei den Unrn am 19. d. M. verhaftete Wagner, welcher die Menge durch . zur Plünderung aufgefordert hatte, wurde zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt. — In Cockerill ist ein neuer Strike aus 2. hen Der Strike der Stahlarbeiter in Angleur und ii eur verläuft friedlich. — Vielfach werden aufreizende Broschüren mit n, ,, , vertheilt.
— 24. März, ends 10 Uhr 15 Minuten. (W. T. B. f Befehl des Generals Delos; ist die gesammte Bür 64 soeben plötzlich unter die Waffen berufen worden. Abtheilungen der⸗ selben besetzten eine Grube, vor welcher zahlreiche Ansammlungen stattgefunden. Für Sonntag sind in Gent, La Louvisre, Ver⸗ viers, ö nen und Andenne Arbeitermeetings angekündigt.
— 25. März. (W. T. B.) Gestern Abend spaͤt kam es hier noch zu einem Zusgmmen stoß zwischen den Truppen und den strikenden Arbeitern, wobei zwei der Letzteren verwundet wu rden, davon einer tödtlich. Die Bürgergarde hat seit heute früh das Rathhaus besetzt. Die hier stehenden Truppen sind durch Zuzug aus Hasselt und Beverloo verstärkt worden. Der Strike gewinnt noch fortdauernd an Ausdehnung. Die Häupter der anarchistischen Partei predigen offen Plünderung. Die un— mittel bare . der Stadt ist so unsicher, daß die Briefträger von Soldaten begleitet werden. Zahlreiche strikende Arbeiter durch⸗ streifen die Landorte, indem sie betteln und die Bevölkerung bedrohen. 8 . , n . Arbeiter auf die Wohnung
zürgermeiste ?. zertrü i s
. ö. isters einen Angriff und zertrümmerten die Fenster
London, 24. März. (W. T. B) Als die Königi i
Prinzessin Beatrice heute Nachmittag j pazieren i finn 3 Mensch auf den Königlichen Wagen zu und warf einen Brief in denselben. Der Mensch wurde sofort verhaftet; er scheint nach dem mit ihm angestellten Verhör geistesgestört zu sein. Die Königin setzte
ihre 3 4 fort.
— 25. März, Morgens. (B. T. B.). Nach dem Inhalt Briefes, welcher der Königin bei der ir e dg n n, in ö. Wagen geworfen wurde, ist, der Schreiber desselben Soldat gewesen und nach einer dreiundzwanzigjährigen Dienstzeit verabschiedet worden. Derselbe suchte um eine Pension nach. Nach den angestellten Er= ö ist derselbe bereits zweimal in einer Irren-Anstalt ge—
New⸗York, 24. März. (W. T. B.) 7000 Arbeiter in Mäntelfabriken beschäftigt find, zaben die n rn ö kelhtnf er . aus , in Indiana meldet, daß die
r der Louisville⸗ i Fif 9 . ö 8 e⸗ und Nashville⸗Eisenbahn
st. Louis, 24, ärz. (W. T. B.) Zwischen d i Arbeitern und Begmten der ö rf lg hen fre rer bahn und der Polizei ist es zu einem Zusammenstoß gekommen. Die Ersteren stellten sich dem Versuch, einen Güterzug abgehen zu lassen gemaltsam entgegen. Lokomotivführer und . . verließen ihre . 6 ö. . ö. gelang es, den Zug unter arker Eskorte abgehen zu lassen. Die Miliz ist = erhaltung der Ordnung einberufen. k
Wie bereits aus früheren Andeutungen ersichtlich, verspri i . mende, am 5. Mai beginnende neue Operns . d e er fi n, Thegter) sich den glanzvollsten der früheren Jahre anzureihen. Mar— cella Sembrich erzff net den Reigen berühmter Gäste, Toni Schläger 8 . Grossi, Josephine von Maleczki vom Kgl. Theater in Pest, 8 Breyning ven Warschau (letztere Beide neue Künstlerinnen für erlin) setzen ihn fort. Theodor Reichmann, der Baritonist von der Wiener Hofoper, und der neue Heldentenor derselben, Leo Gritzinger sowie der Heldentenor der Wiesbadener Hofbühne, Carl Zobel, erden . Gäste theilnehmen; Als Kapellmeister 3 wieder die bewährten Farl Götze und Felix Jäger thätig. er Reichthum und die Leistungsfähigkeit des Personals wird aus nachfolgenden, bestens akkreditirten. Namen ersichtlich: Bertha Moellering (erste dramgtiische Sängerin) von der Rotterdamer Oper; Isabella Martin 9. i und Milla f aus Köln (jugendliche Sängerinnen), . eth Nödiger aus Nürnber Goloratursängerin), Eva von Flott⸗ ö 33 Würzburg und Luise Buttschardt aus Stettin (Soubretten), nna Baader und Helene Mühler (Altistinnen), Jenny von Stahlfeld . Henny Sanio (zweite Partien). Das Fach der lyrischen Tenöre ö. vertreten durch die Herren Friedrich Erl aus Bremen, Anton Schreiber aus Düsseldorf, Max Elmhorst aus Berlin; Tenorbuffos . Franz Froneck aus Stettin, Gustav Theile aus Dessau. Erster zariton und zugleich Regisseur ist der vortreffliche Heine; gußer ihm wirken als erste Baritonisten noch Otto Brucks aus Düsseldorf und , Fricke aus Chemnitz; dis ersten Bässe sind durch Wilhelm , n aus Stettin und Br. Wilhelm Gerhartz aus Chemnitz ver reten ; Baßbuffo ist Franz Krieg aus Rotterdam; Franz Eilers giebt zweite Baßpartien. Für das Ballet sind die Solotän, erinnen Dltille Menzell (Ralletmeisterin und Katharina Swoboda aus Düsseldorf, sowie die Tänzerinnen Helene und Henriette Conrad engagirt. Die Chordirektion hat Alfred Thienemann übernommen.
Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (Sch ol). Druck: W. Elsner,.
Sechs Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
Berlin:
1880: auf 1624 350,85 M, 18861: auf 1 023 033, 4 M, i882: auf
Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗-A1nzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Donnerstag, den 25. März
1886.
M T3.
Nichtamtliches.
Preußen. Berlin, 25. März. Im weiteren Verlauf der gestrigen (3.) Sitzung des Reichstages bemerkte bei der zweiten Bexathung des Antrages Auer und Genossen, betr. 6 der Gewerbeordnung, der Direktor im Reichsamt des Innern, Bosse: Der Vorredner habe den Wunsch ausgesprochen, daß die Re⸗ gierungen sich zu der vorliegenden Resolution äußern soll⸗ fen. Es sei ganz unmöglich, schon jetzt über eine solche noch nicht beschlossene Resolution, über ein noch nicht konzipirtes Gefetz bestimmte Erklärungen abzugeben. Er (Redner) ent⸗ halte sich deshalb schon jetzt, auf Einzelheiten einzugehen. Unter allen Umständen müßten sich die Regierungen aber gegen das Wort „obligatorisch“ aussprechen. Eine solche bbligatorische Einführung würde vor Allem einen wesentlichen Theil der Befugnisse der Innungen beseitigen und ihre Thätig⸗ keit beschränken. Das würde einfach eine Durchkreuzung unserer ganzen bisherigen Gesetzgebung bedeuten. Er bitte deshalb, den Zusatz „obligatorisch“ in der Resolution abzu⸗ lehnen. . Der Abg. Struckmann erklärte, auch er werde gegen die obligatorische Einführung des Instituts stimmen. Vielfach würde eine Verschlechterung der bestehenden Zustände dadurch entstehen, namentlich würde das in kleineren und mittleren Städten der Fall sein, wo die Stadtverwaltung leicht den Frieden herbeiführen könne. In streitigen Fällen setze die slädtische Kommission einen Termin für den folgenden Tag fest und in 90 von 100 Fällen werde die Streitsache . schlichtet, so schnell werde es bei einem Gewerbegerichte nicht gehen; aber hätten meist die Arbeiter. den Schaden von der Verzögerung. In ländlichen Be— zirken, wo man das Gericht nach einem Centrum zu— fammenberufen müsse, werde der Zustand vollends unerträglich. Man wolle einen Schematismucs, aber einen schädlichen Schematismus schaffen, Sollten die Gemeindebehörden nicht aus freiem Willen Schiedsgerichte einführen, so werde sich gesetzlich bestimmen lassen, daß die Institution auf Anordnung der höheren Behörde . werden müsse. Ferner halte
dann
er es nicht für zweckmäßig, die Wahlen unmittelbar und direkt erfolgen zu lassen, weil man dabei meist nicht auf wirkliche Vertrauenspersonen kommen werde. Da eine Berufung nicht stattfinden solle, so habe man es bei dem Schiedsgerichte mit einer Institution zu thun, deren Beisitzer voll⸗ ständige Parteilosigkeit und dabei richterliche Qualifikation im eminentesten Sinne haben müsse. Diese Personen aber aus unmittelbaren Wahlen hervorgehen zu lassen, halte er für ganz unmöglich. Er möchte in diesen Beziehungen die Re⸗ gierungen in keiner Weise binden, zumal man noch gar nicht den Wirkungskreis der Gerichte kenne.
Der Abg. Hitze meinte, man habe in vielen Punkten der Regierung mit Absicht freie Hand gelassen, so in Bezug auf die Rechte des Vorsitzenden und die Berufung. Er (Redner) habe in der Kommission auch für eine getrennte Abstimmung über den Wahlmodus gestimmt, weil er wie der Vorredner auch diese Frage offen lassen wolle.
Der Abg. von Vollmar forderte, man solle nur die Arbeiter für fich selbst sorgen lassen. ob sie die nöthigen Ver— sfrauensmänner aus den direkten Wahlen erlangen könnten. Die Arbeitgeber möchten sich darüber nicht den Kopf zer— brechen. Von der Selbstthätigkeit in Bezug der Errichtung von Schiedsgerichten dürfe man sich keine Illusionen machen; die vorliegenden Thatsachen widersprächen dieser Annahme. In München, wo die Stadtverwaltung in den Händen des Centrums liege, sei noch nicht der geringste Schritt zu dieser Srganisation geschehen. Und doch gerirten sich die Herren vom Centrum immer als große Arbelterfreunde. Wenn das in einer so großen Stadt wie München möglich sei, was solle man dann erst von kleineren Städten erwarten?
Der Abg. Klemm meinte, der richtige Ausdruck des Ver— trauens derer, welche die Wahlen vollziehen sollten, werde am beften durch geheime und direkte Wahl erfolgen. Er bitte daher den Kommissionsvorschlag anzunehmen.
Der Abg. Freiherr von Maltzahn-Gültz sprach sich gegen die obligatorische Einführung der Gewerbegerichte aus.
Der Abg. Trimborn war der Ansicht, die Gewerbegerichte hätten sich in vollem Maße bewährt. Eine ähnliche Srgani⸗ fation, deren Ausgestaltung das Centrum im Uebrigen der Staattzlrnegierung überlassen wolle, wünsche es auch für die hier vorgeschlagene neue Institution.
Die Resolution in der Fassung der Kommission wurde angenommen, das Amendement abgelehnt.
Ss folgte die erste und eventuell zweite Berathung des von dem Abg. Viereck und Genossen eingebrachten Gesetz⸗ entwurfs, betreffend. die Aufhebung des Reichs— gefetzes vom 9. Juni 1884 gegen den verbreche— rischen und gemeingefährlichen Gebrauch von Sprengstoffen, Dynamitgesetz.
Hierzu bemerkte der Abg. Viereck: Das Reichsgesetz gegen den verbrecherischen und gemeingefährlichen Gebrauch von Sprengstoffen verdanke seine Entstehung der allgemein im Jahre 1884 herrschenden Dynamitangst, die durch das Attentat auf dem Niederwald⸗Denkmal bis zum Siedepunkt gestiegen fei. Die ganze Geschichte des Attentats auf dem Niederwald habe sich als ein von agents provocateurs geplantes Unter—⸗ nehmen nach seiner persönlichen Information herausgestellt, die er im Juli 1884 an Ort und Stelle eingezogen habe. Am 18. März habe der Abg. Windthorst eine Resolution eingebracht, welche die Regierung zum Erlaß eines Dynamitgesetzes aufgefordert habe, am 106. Mai sei die Regierungsvorlage gekommen und schon am 15. Mai sei das ganze Gesetz in allen drei Lesungen durchberathen worden. Das Gesetz sei bei seinen drei. Berathungen mit solcher Eile durchgepeitscht worden, daß die gesammten Ver— handlungen nur 4m Seiten im stenographischen Bericht ein⸗ nähmen. Das möge nach dem Geschmack der Rechten sein, aber es sei eine Karrikatur auf die Gründlichkeit und Ge⸗ wissenhaftigkeit, mit der er sich denke, daß Gesetze berathen werden
seiner zur
fassenden Broschüre ein.
schen fo jungen deutschen Sprengstoff⸗
14. Juni 15855,
Sonderbestimmungen enthalte. Dynamits) habe vermöge
des Gesetzes zu sprechend der
von Dynamit, also den auszustellen, während
dieses einen Scheins und, Auftraggebers ihre Thätigkeit die Königliche Regierung zu
in dieser Weise handhabten,
der im Namen
einen besonderen
manipulire, n 9 befitzen müsse.
Erlaubnißschein
zu Sprengstoffen, elassen, entgegen önne also in einem jenen fabriziren; wie daß diese Stoffe ) Dynamit werde hauptsächli Verbot seiner Fabrikation lebhaft empfunden; in
olle
Bedeutung die Industrie habe. Ausführung des Gesetzes zu
von 24 theils längeren,
faltigkeit aufwiesen. Gefühl der Rechtsunsicherheit namit manipuliren müßten. ragenden Folgen und stehen wolle, so sollten zum bestimmungen und in solcher alle Diejenigen, die in
im Verhältniß zu dem son
Erinnerten
gerechtfertigt. t Ausnahme
seiner Zeit die Strafgesetzbuch, von Schwartze ausgesprochen hätten, Coulissen abgeschlossenen
nur
Todesstrafe versprochen, gehört habe.
gegeben habe und dung von Sprengstoffen das russische Gesetz, welches Alexander II. erlassen sei,
Gesetz votirt habe,
solches h über die Ausführung
trole acceptiren, we sion seiner Bestimmungen Nehme man einen von
für und ein Redner gegen
. zu kritisiren — gewesen. Attentate hätten ihn
Einmüthigkeit des
müßten. (Der Präsident von Wedell Piesdorf rief den Redner für diese auf Verhandlungen des Relchstages angewandte Be—
Bestrebungen einzuschreiten.
betheiligten Kreisen als eine schwere
bas Ausland sich gehütet habe, diese vexatorische Bestimmungen lahm zu legen. den Wortlaut des Artikels 45 der englischen Explosives Act vom der zu Gunsten Derjenigen, die
und die in dem Bezirk thätigen Staat bildete sich Königlichen Regierung zu Arnsberg eine geradezu entgegengesetzte Praxis aus, indem im Rayon dieser Behörde auch Derjenige, oder im Auftrage Dritter,
so schwere mindesten für das ganze Deutsche Reich gleichlautend Ausführlichkeit j gutem . hantiren müßten, sich vor schweren Strafbestimmungen schützen könnten. Auch die rigorosen Strafbestimmungen in den letzten Paragraphen, die seiner Zeit im Ramsch angenommen wor⸗ den (der Präsident machte den Redner aufmerksam, daß der Ausdruck „im Ramsch“ nicht gehörig seih, halte er für nicht ig; Strafmaß im deutschen Straf⸗ gesetzbuch. Namentlich sei die Androhung der Todesstrafe nicht sich die Herren denn nicht, der Todesstrafe in nachdem sich sogar die und Graf Bethusy⸗Huc dur Kompromiß erfolgt hätten die Herren eine lebhafte Agitation für Abschaffung der von der Redner allerdings nie etwas
derselbe seinem radikalen Antrag a Gesetzes nicht Folge geben wolle, so
kher in der Petition deutf J ten ausgesprochen sei und dahin gehe, das Gesetz behufs Revi⸗
zwängen ihn zu Erwiderungen.
agents provoenteurs, nicht durch den — sie seien hervorgegangen aus einer verbrecherischen Atmosphäre, gemacht von Anarchisten — aus diesem Gesichts⸗ punkte sei das Dynamitgesetz entstanden; Reichstages follte doch ein Beweis für
zeichnung zur Ordnung. Beifall rechts. Der Abg. von Vollmar rief: „Natürlich!) Redner ging nun auf die Ausführungen Unterstützung seines Antrags eingereichten, um⸗ Daß jede Art von gleichgültig, ob einmalige, ob gewohnheits⸗ oder gewerbsmäßige, dem Gesetze unterliege, also z. B. auch die Versuche in chemi⸗ Laboratorien mit neuen Sprengstoffen, würde in den Beinträchtigung der noch ndustrie empfunden, während Branche durch derartige
Sprengstoffen wissenschaftlich experimentirten, nicht die freiwillige Anzeige unterlassen hätten, Auch das Wort „Besitz“ (des seiner juristischer Besitz und thatfächlicher Gewahrsam, in der Praxis den größten Widersprüchen geführt. juristischen Bedeutung zum Beispiel im Regierungsbezirk D vorgeschriebenen polizeilichen Erlau nach der Praxis verfahren worden, Prinzipal und Handlungen, einen auf ihre deren ausführende Beamte, Transporteure und sonstige Funktionäre auf Grund unter ausübten. Düsseldorf, ihre Unterbehörden sanwaltschaften das Gesetz
einem Erlaubnißschein ausgestatteter
auf
Bestimmungen habe man die Herste wie Vitriol, Glycerin u. s. w. dem praktischen englischen Gesetz; man Zimmer diesen Stoff, nur die Polizei nicht K würden? zum Bergbau benutzt; werde derselben statiftik 19 000 Arbeiter beschäftigt; Der 8. 2 erlassenden Vorschriften den Centralbehöoͤrden der Bundesstaaten, theils kürzeren Erlassen entstanden fei, deren zusammen ca. 129 Paragraphen eine bunte Mannig⸗ Die Folge hiervon sei ein vermehrtes bei allen Denen, Wenn ein Gesetz mit so weit— n Strafbestimmungen be—
Bei den Schlußparagraphen werde d eine Lalitüde gelassen, die zu den größten Klagen Veranlassung d die den Gewerbebetrieb hindere. auf der ganzen Welt kein so drakonisches Gesetz über Anwen— zefunden, wie das vorliegende; selbst nach der Ermordung des Zaren enthalte mildere Bestimmungen. Er halte es für einen großen Fehler, daß der Reichstag ein ohne sich eine gewahrt zu uf gänzliche Aufhebung des
einer Kommission zu überweisen. den Anträgen nicht an, so werde er den seinigen in jeder Session wieder einbringen. Der) Abg. Pr. Windthorst beantragte, Viereck zur einfachen Tagesordnung überzugehen. . Nunmehr erhielt nach der Geschäftsordnung ein Redner diesen letzteren Antrag das Wort. Der Abg. Dr. Windthorst meinte, der Antragsteller hätte sich darauf beschränken sollen, die juristische Anwendbarkeit des dagegen Dessen Ausführungen (Redner) Die Attentate seien nicht durch Geldbestechung gemacht wor⸗
den Ernst des Reichstages sein,
Das
üsseldorf bei den im 5. 1 bnißscheinen bis heute konstant
en von Dynamitfabriken Person lautenden Schein
6 diesen rigorosen
Herstellung,
Man vergleiche z. B.
mit neuen falls dieselben ausdrückliche doppelten Bedeutung: — tt. Ent⸗ des Wortes „Besitz“ sei
nur den Eigenthümern
Organe, Arbeiter,
Verantwortlichkeit ihres Während nun aber
bei der benachbarten
ausdrücklich mit zersonen, mit Dynamit eine Person lautenden
ung aller Ingredienzien straffrei
im andern überwachen, Das das
von der Industrie würden laut Gewerbe⸗ man sehe also, welche überlasse die zur
wodurch eine Sammlung
die mit Dy⸗
die Ausführungs⸗
werden, daß
erlassen — mit Dynamit
Glauben
daß das Konservativen gegen dieselbe hinter den
. sei? Damals
der Polizei
Er habe
genügende Kon⸗ haben. Wenn
solle er wenigstens den cher Dynamitfabrikan⸗
über den Antrag
wäre nichts zu erwidern und Anschauungen über aufs Tiefste verletzt und
die damalige große
auch in den gewöhnlichen zufügen, — es — außergewöhnliche Verworfenheit!
anarchistische Bestrebungen sein! Das bloße
Einzelheiten sei das Gesetz regeln seien freilich hett
Keime treffen wolle;
wendigkeit, unvermeidbar
nisse und die so gesteigert hätten, strafe, nicht für
Paragraphen vor. Wenn im Volke wieder wirkliche
zichten können. gesprochen werde,
Der Abg. Lenzmann
dukt der Sommerhitze des die Sommerhitze auf die schienen hätte, das Gesetz Zusammenseins
die Uebereilung.
sein. Auf den Weg
während ein Anderer, der
Munckel und Träger.
Kreis Lehe, bet ref daß Seitens der Minister
Tagesordnung über.
631 Stimmen.
bezüglich
erklärt, ebenso, entgegen Beanstandung, die Wahl Von Landwirthen Posen ist eine Petiti Bestimmungen zum
ordnung:
Duene nicht durchgehen Ʒesetz geworden ist, standslos
örtert werden wird, 4)
des Spiritus von Grund
gegen alle anarchistischen Gesetz sei ja sehr hart,
haft auf Abhülfe denke. wirthschaft hereinbreche,
Vorhandensein dieses schreckend auf die anarchistische
, Richtung aß ĩ diese Bestrebungen entbehren könne. Todesstrafe sei aber durch dieses Gesetz auf außerordentliche Fälle beschränkt, — ein solcher Fall liege in dem betreffenden
schwer entschließe, Milde walten zu lassen, s d rst lich bei Fällen, in denen so teuflische Verbrechen stattgefunden hätten, deren Zeuge man schaudernd gewesen sei⸗
haben würden, dann wer So lange über die Attentate in der Weise
wie das noch so eben hier geschehen sei, kenne er (Redner) keine Milde und keine Rücksicht!
trages Viereck an eine Kommission von 14 ied Ueber die verbrecherische Absicht der Attentate sei er mit dem Vorredner einverstanden, aber das Dynamitgesetz sei ein Pro⸗
— Im weiteren Verlauf der gestrigen des Hauses der Abgeordneten ging das Haus über die Petition des Ritter utsbesitzers von Wenckstern zu Alfstedt,
, die Aufhebung des
arkeit des Lehnsverbandes,
Landwirthschaft die Aufhebung des hier fraglie . el verbotes im Wege der Gesetzgebung in Aussicht gestellt sei, zur
Es folgten Wahlprüfungen. Im Wahlkreise 2. Minden i gewählt 1) der Hofprediger Stöcker in Berlin, 2) der Guts⸗ hesitzer Meyer zu Selhausen, Masjorität, 3) der Ziegeleibesitzer Schnatsmeier mit 559 von
Die Wahlprüfungskommission beantragte, Abg. Schnatsmeier für gültig beiben anderen Abgg., Stöcker und Meyer, zu beanstanden und der letzteren über verschiedene Punkte des einge⸗ gangenen Protestes Beweis erheben zu lassen. ö
Nach längerer Debatte wurde demgemäß beschlossen.
Die Wahlen der Abgg. Mahlstedt (5. Stade), Schäffer, von Schenckendorff und Baier (8. Liegnitz, Görlitz ⸗Lauban) und Franz (Jerichow L und II) wurden ohne Debatte für gültig
in Erwägung, daß 1) die Petitionen auf. und Gebäudesteuer nur für den Fall gestellt sind,
mithin dieser geworden ist, 2) die schaftlichen Schutzzölle erst der eingehendften Erörterungen im Reichstage gewesen ist, welche auch die Erböhung der Zölle zur Folge gehabt hat, Einführung eines Wollzolles au 1 und daher diefe Frage jedenfalls von diesem in nächster
gelung der Währungsfrage ledigli sst, der Reichstag aber bereits durch Annahme des Antrages Huene, Kardorff und Genossen insofern Stellung zu dieser Sache genommen hat, als derselbe den Bundesrath um Anstellung weiterer Erhebun⸗ gen über die Währungsfrage ersucht hat,
über die Petitionen zur Tagesordnung überzugehen. ;
Der Abg. Janssen (Aachen) polemisirte gegen die Befür⸗ wortung des Wollzolls; die Wolle allein nicht auskommen.
Der Abg. von Rauchhaupt wollte sich eines Eingehens in estenso auf die Petita enthalten, berathung Seitens der Konservativen und es nicht bezweifelt werden könne, daß die er we
gesetzgeberischen Rahmen nicht ein⸗
sei eine außergewöh liche Maßregel gegen die
Wirksame Maßregeln gegen könnten eben nur ernst und hart Gesetzes werde ab⸗ Bewegung einwirken. In revisionsfähig, — den Antrag auf
einfache Aufhebung müsse er unbedingt verneinen! Die Maß⸗
weil man den Anarchismus im
ie Todesstrafe sei eine grausige Noth⸗
weil die Zeitverhält⸗ derselben sich i Todes⸗ Die
aber,
man sie, die
Monarch sich da
der hochherzige . o sei das verständ⸗
Wenn erst Rechtsanschauungen. Wurzel gefaßt de man auch auf dieses Gesetz ver⸗
beantragte die Verweisung des An⸗ Mitgliedern.
Jahres 1884. Nicht etwa als ob Köpfe der Gesetzgeber zu stark ge⸗ sei aber im letzten Augenblick des
eingebracht worden und die Regierung habe erklärt, daß sie dasselbe nothwendig sofort gebrauche, daher Das Gesetz habe große Mängel, welche auch vom Vorredner zugegeben worden und die in der Presse genug⸗ sam erörtert seien, diese abzustellen solle die Arbeit der Kommissien der Gnade zu verweisen, entspreche nicht einem geregelten Rechtszustand. Viele Unschuldige würden durch das Gesetz betroffen, wohl frei zu halten wissen werde. der Fische mit Dynamit tödte, mit
während der Verbrecher sich sehr Warum sollte ein Mann, Zuchthaus bestraft werden, che mit einem anderen Gift
die Fis
tödte, mit geringer Gefängnißstrafe davon komme? Für eine radikale Aufhebung des Gesetzes sei auch er nicht.
Der Antrag Windthorst: „einfache Tagesordnung“, wurde angenommen. Dagegen stimmten außer den Sozialdemokraten und dem Abg. Lenzmann
einige Freisinnige, wie die Abg. 8
Das Haus vertagte sich bis Freitag 1 Uhr.
(48.) Sitzung
8. 5 des
mit Rücksicht darauf, des Innern, der Justiz und für die raglichen Vereinzelungs⸗
J Gesetzes von 1836 über die Ablös⸗
ö —
sind am 5. November 1885
Beide nur mit einer Stimme
die Wahl des
zu erklären, die Wahlen der
dem Antrage der Kommission auf des Abg. Simon von Zastrow.
aus 115 Drtschaften der Provinz on um den Erlaß gesetzlicher Schutz der darniederliegenden
Landwirthschaft eingegangen. 4 . Die Kommission beantragte folgende motivirte Tages⸗
auf Erlaß der Grund⸗ daß der Antrag sollte, der Antrag Huene aber inzwischen ser Theil der Petition gegen—⸗ Aenderung der landwirth⸗ in dem letzten Jahre Gegenstand 3) Petitionen auf beim Reichstage eingereicht sind, Zeit er⸗ durch das dem Bundesrath vorliegende
Gesetz über Einführung des Branntwein⸗Monopols die Besteuer ang
aus geregelt werden soll und 5) die Re⸗ ch Sache der Reichsgesetzgebung
Industrie könne mit deutscher da bereits in der Etats⸗ das Nöthige gesagt sei
Bei der Krisis, die über die and⸗ müsse aber wenigstens wiederum
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