1886 / 77 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 30 Mar 1886 18:00:01 GMT) scan diff

Mexikos mit den Vereini S i te ri! einigten Staaten von Amerika: i. 1 aus den Vereinigten Staaten nach Mexiko bewerthete 6h 9 am 30 Juni 1884 abgeschlossenen Fiskaljahr auf * . oll, die Ausfuhr Mexikos dorthin auf 016 486 Doll. 6. etztere . sich im Einzelnen zusammen aus folgenden einfuhr⸗ 9 freien Artikeln: lebende Thiere für 5l3 42 Doll. (Qavon für 18104 Doll, Rindvieh und für 92 085 Doll. Pferde), Farbhölzer für 1885 5323 Doll., Gummiharz für 6 962 Doll,, Gum mi elasticum für 145 930 Doll., Indigo für 3869 Doll., Vanille fuͤr 341 676 Doll., andere chemische Produkte für 53 Son Doll. Kaffee für 1114 5014 Doll., Takao für 45 Doll. Fische für 2430 Doll,, Früchte für 4723 Doll., Felle für 1662357 Doll., unbearbeitete Nutzhölzer für 742 450 Doll., fr ,, , n. natürliche und fünstliche Erzeugnisse für ca. D300 000 Doll, 2c. An pollpflichtigen Gegenständen wurden von Mexiko ausgeführt: lebende Thiere für 446 4275 (darunter für 251 583 Doll. Rindvieh), Bücher, Karten und andere Druckwerke für 363 Doll, Bronze Kunstgegenstände für 6 Doll., Getreide, Mais 2c. für 7395 Doll. Kupfer für 3334 Doll,, Baumwolle und Fabrikate daraus für 459 515 Doll., Pflanzenfasern und Fabrikate daraus für 2874 839 Doll, Früchte für 69 657 Doll., Hüte und Mützen für 10 383 Doll. Dold. Sil ber und Gdeisteine für 64 664 Doll, Zucker für 2d 272 Soil, Taback für 17 3909 Doll, Wolle und Wollwaaren für 39 761 Doll. ec Die Ausfuhr Mexikos nach Spanien im Fiskaljahr 1884 bewerthete sich auf 166 241 Doll, die Einfuhr von Spanien nach Mexiko auf 924 156 Doll. Die Ausfuhr bestand im Einzelnen aus folgenden Hauptartikeln: Färb⸗ und Gerbhölzer für 9818 Doll., Farben⸗ extrakte für 9625 Doll., Pflanzenfasern für 33 477 Doll, ungegerhte Felle und Häute für 21 5109. Doll., Kaffee für 22 539 Doll. geprägtes Silber für 45 955 Doll, andere Artikel für 18316 Doll. * Unter den aus Spanien eingeführten Artikeln sind die wichtigsten: Jeres- und ähnliche Weine fuͤr 209 593 Doll., andere Weine für 124 199 Doll., Feuerwaffen für 103 992 Doll. Cigarettenpapier für 102 779 Doll., Bücher und Noten für 76172 Doll., Conserven für 58 013 ö und . für 50 288 Doll.

Dem Bericht des Vorstandes des reußischen Leih⸗ hausFes über das Jahr 1885 entnehmen wir , ö Darlehen gegeben 79 063 S (1884 943 876 6); erledigt wurden Pfänder im Betrage von 920 691 „e, so daß das Seen e en, am 1. Januar 1886 einen Saldo aufweist von 405 513 AM (1885 347 141 „). Die Zinsen betrugen abzüglich der für eigene Dar⸗ lehen gezahlten Zinsen und der Stückzinsen pro 1884 70593 . (1884 60780 6) Der Gewinn pro 1885 beträgt laut Gewinn- und Verlust⸗Conto 765 960 „, die Handlungsunkosten 26. 3 431 416. U Der k wird vorgeschlagen, 71 9υoõ Dividende zu ver—

eilen.

Die gestrige ordentliche Generalversammlung der Preußi— ch en Lebens Versicherungs-⸗Aktien⸗ Hi Rc r. . Berlin beschloß pro 1885 die Vertheilung einer Dividende an die Aktionäre von 123 „o der Einzahlungen und ertheilte dem Aufsichts— rathe und, dem Vorstande Decharge, Die Dividende der mit Ge— . der Gesellschaft beträgt einschließlich der

arantirten Dividende von 25 96 ür das vergangene J 34 0 einer . 9 k

In der gestrigen Generalversammlung der Norddeuts Grundkreditbank wurde die Bilanz genehmigt und der 1 tung Decharge ertheilt. Sodann ermächtigte die Generalversammlung die Verwaltung, Grundstücke auch im Wege des Tausches veräußern zu dürfen und der nächsten Generalversammlung über die eventuell erfolgten diesbezüglichen Transaktionen Bericht zu erstatten.

Dem Rechenschaftsbericht der Frankfurter Transport⸗ und Glasversicherungs⸗-Aktiengesellschaft in Frank⸗ furt a. M. für 1885 entnehmen wir Folgendes: Für schwebende Schäden wurden 32 231 6 und für dag laufende Risiko 157 211 . zurückgestellt; der Reingewinn beläuft sich auf 90 025 66, welcher wie solgt verwendet wird: 11 703 als Tantièmen und 72 009 M0. als 24 5so Dividende; von dem verbleibenden Ueberschuß von 6321 M. nurden 6000 S dem Sparfonds-Conto überwiesen und der Rest von 31 A6 wurde auf neue Rechnung vorgetragen. Das Kapital⸗ Reserveconto beträgt 150 090 M als 50 5 des eingezahlten Kapitals und das Sparfonds⸗Conto beläuft sich nunmehr auf i G00 S, so daß die Gesammt-Kapitalreserven 241 000 6 betragen. .

In der Generalversammlung der Hibernig u. Shamrock Bergwertsgesellschaft zu Herne wurde nach Vorlage der Be— richte des Vorstandes und Aufsichtsraths und der Bilanz nebst Ge⸗ winn⸗ und. Verlustrechnung, dem Vorstand und Aufssichtsrath für die Geschäftsführung Decharge ertheilt und der Antrag des Aufsichts— raths, pro 1885 eine Dividende von 6G zu vertheilen, genehmigt.

Die Generalversammlung der Tuchfabrik Langenfalza Gormals Gebrüder Graeser & Co.) genehmigte die Bilanz, ertheilte Decharge und beschloß die Auszahlung einer Dividende von . o.

Auf der Tagesordnung der auf den 27. April einberufenen Generalversammlung der Aktionäre der Bayerischen Landes⸗ ö , zu . ü z JJ den , Punkten zur Ab⸗

ickelung der Formalien als letzter Punkt eine ; zer 8 1 . ö tzter P ne Aenderung der §§5. 11

Der Verwaltungsrath, der Graz⸗Köflacher Eisen! hat beschlossen, aus dem Reinerträgniß des . 66. . 3 dende von 13 Fl. pro Aktie zu vertheilen, zugleich werden ea. 20 000 Fl auf ö ö , , e ;

ondon, 27. März. (W. T. B) Bei der am Sonnaben 6 Wollauktion waren Preise unverändert; heute uf 24 . ö. . (8 ; radford, 29. März. . T. B.) Wolle stetig, ziemlicher Begehr für Mittelsorten, feine Wollen vernachlässi Fa ĩ williger, Stoffe . J

Submissionen im Auslande.

J , , , April, hr. Kopenhagen. Montirungsdepot. Liefe von verschiedenen chirurgischen J ö . raten zur Ausrüstung der Feldlazarethe. Probestücke und die Be⸗ ,, . . ö jeden Wochentag von 10—1 Uhr s zum Licitationstage auf dem enannten Depot (Rigensgade Nr e n nnn, 9 en Depot (Rigensgade Nr. 11) II. Italien.

1) 31. März. Provinz Bologna. Konsortium der Gemeind , . und . Bau i . Her en r den Reno und die Samoggia. Voranschlag: 273 926,24, Kauti rer, e g gj e h ö J

April. Provinz Teramo. Bau einer Brücke über d Cerrano. Vyranschlgg: 4 097, Kaution prob. 2000, def., 4200 3 3 13. April. Neapel. Schiffsbaudirektion des IJ. Seedeparte⸗ ments 300. 1000 chm Holz (Leak di Monlmein) . Voranschlag: 222 564,58, Kaution 35 000 Lire. Näheres an Ort und Stelle.

Verkehrs ⸗Anstalten.

Dem Verwaltungsbericht der Württembergischen Verkehrsansta für 1884/85 entnehmen wir nachstehende . u 31 Bodensee⸗ Da mpfschiffahrt. Die vorhandenen Betriebs mittel,? Dampfboote, 4 eiserne Schlepphoote, 2 eiserne Trajektkähne und ein zur Hälfte der Schweizerischen Nordostbahn zustehendes Trajekt⸗ schiff machten zusammen 4030 Fahrten. Mittels der Trajektkähne wurden 6092 beladene und 4830 leere Eisenbahnwagen über den See gebracht, 39 beladene und 37 leere mehr als 188354. Personen wurden 163 080 befördert, 7234 mehr gegen das Vorjahr. Im Güter ver ehr wurden befördert: Einzel⸗ und Wagenladungsgüter ö od 0 Kg, Hetreide sal 6'g Ka. Cguipagen Ji, Pferde 218 Hornvieh 291 Häupter, Schafe, Schweine u. s. w. 1915 Stück. Der Ver mogen werth an Schiffen und Zubehör belief sich auf 475 190 . 6356 S gegen 18834). An die Staatshauptkasse wurde ein

Aktiengesellschaft ist, von Hamburg kommend, gestern Nach⸗ fie r e n, , n,. .

ese aft, v * ! ü äh nee g! n ew⸗Jork kommend, heute früh

Berlin, 30. März 1886.

Die diesjährigen Frühjahrs-Kontrol-Vers finden für die in k 6. Reserve-Landwehr⸗Regiments (1. Berlin Nr. 35, stehenden Dis positions· Urlauber. Reservisten und Wehrleute, ferner für -die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften letztere mit den Anfangs⸗Buchstaben A bis einschließlich . wie ö ; Für sämmtliche Mannschaften der Garde, d. i Garde⸗ Infanterie, Jäger und. Schützen, Karallerie, Feld. und Fuß⸗ , . ,, Train, ⸗Krankenträger,⸗Militär⸗Bäcker, Lazareth⸗ Gehülfen ausgebildete und halbjährig gediente), Krankenwärter, ahnen und Beschlagschmiede, Zahlmeister und Reserve⸗Zahlmeister⸗ Aspiranten, Oekonomie⸗Handwerker, Büchsenmacher und ⸗Büchsen⸗ macher⸗Gehülfen Feldwebel⸗Melde⸗Abtheilung 1, 2, 3 im Exerzierhaus am Landwehr-Dienstgebäude Kaiser Franz Grenadier⸗-Platz Nr. 10 ĩ. II. Für die Mannschaf der Provinzial-Jäger, Kavallerie, . und Fuß⸗Artillecie, Pionier, Eisenbahn⸗Regiment und Eisenbahn⸗Compagnien, Train, Krankenträger, Militär⸗Bäcker, Lazareth⸗Gehülfen (ausgebildete und halbjährig gediente), Unter⸗ , . und Pharmazeuten, mit der Waffe gediente später als Apotheker approbirte Personen des Beurlaubtenstandes, ⸗Kranken⸗ wärt und Geistliche, Roßärzte und Unterroßärzte, Fahnen- und Beschlagschmiede, Zahlmeister- und Reserve⸗Zahlmeister⸗Aspiranten, . , den und ouchsenn ache Gehinlfen, ! 1 arinemannschaften und die Arbeitssold Feld⸗ 11 J im Exerzierhaus nebst anliegenden Plätzen des 3. Garde⸗Regiments z. F., . Wrangel . e Nr. 162 104.

ö Die Kontrole für sämmtliche unter J. und II. aufgeführten Kategorien beginnt auf dem betreffenden Platz stets früh 8 Uhr und zwar mit 9. , Jahresklassen an folgenden Tagen:

889

1884

1883 1882

1881

1880

1879

1878

1877

1876

Donnerstag, den 1. April

Treitag, Sonnabend, Montag, Dienstag, ( Mittwoch, Donnerstag, 6 Freitag, 1875 Sonnabend, ; 1874 Montag, ö ausgengmmen die in der Zeit vom 1, April bis ultimo September . Eingetretenen und von den 4 jährig freiwilligen Kehclleristen n, 3 . ih en en, Zeitraume 1876 eingetreten sind. ese Mannschaften haben im Nov ö R = versammlung zu erscheinen.) JJ 1373 Dienstag, den 13. April. e,. Jahresklasse der Einzelne zugehört, ist auf dem Deckel des ilitärpasses angegeben, auch aus dem Buchzeichen bei dem Anmelde⸗ vermerk zu ersehen. 11 Auf beiden Plätzen machen Tafeln genau ersichtlich, wo sich die verschiedenen Waffen jeder Jahresklasse aufzustellen haben. . Für alle nachstehend aufgeführten Kategorien: im ö 9 GJ Kaiser tanz Grenadier⸗ N m ets frü Uhr ., er-Platz Nr. 10, stets früh 16 Uhr a. ni,, onnerstag den 1. April für diejenigen der Garde, des Eisenbahn⸗Regiments und der Marine, J Freitag den 2. April alle übrigen; b. sämmtliche Unterärzte: 83 den 3. April; e. zur Disposition der Ersatzbehörden Entlasse (Anfangs buchst aben A bis einschließlich Ea! . . Montag den 5. April. Den Mannschaften gehen weitere Orders nicht zu; säumnisse haben die gesetzlichen Strafen zur Folge.

O O MD = G C Nĩd

Ver⸗

Eine große Anzahl angesehener Männer verbreiten einen Aufruf durch welchen die Deutschen jenseits der Meere, die ein Herz i, für die Größe und die Zukunft deutscher Art und gewillt sind, mit— zuarbeiten an dem ., Werke der sittlichen und geistigen Wieder— erweckung des Deutschthums, eingeladen werden, am 13. September 1886 in Berlin zu einem Allgemeinen deutschen Kongreß zusammenzutreten und Berathung zu pflegen über das Gemeinsame in den geistigen und wirthschaftlichen Interessen des gesammten Volks— thums und zugleich Mittel und Wege festzustellen, wie diese Interessen eine stete nachdrückliche Vertretung finden können. Es komme darauf an, praktische Maßregeln zu treffen, wohlerwogene Einrichtungen zu caffen, durch welche einerseits die wirthschaftlichen Interessen der Deutschen auf der Erde gefördert werden können, andererseits das . . , alle . umschlingt, erweitert und ver— rden vermöge. Die Tagesordnung des K ses i 3 . w nn, folgende: ! . Sonntag, 12. September, Abends 7 Uhr: Begrüßung äs im ö am Lehrter e hechh J . . Tag. Montag, 13. September, 19 Uhr Morgens: 1 = fn d des . Darlegung der neck in Ziele . Dr ung der Sektionen. Pause. 3) Die deutsche Kolonial⸗ II. Tag. Dienstag, 14. September, 10 Uhr Morgens: 1) Deuts Auswanderungsfrage. Pause. 2 Di er e per . D Paus Die deutsche Mission in über⸗ III. Tag. Mittwoch, 15. September, 10 Uhr Morgens: 1 = festigung der wirthschaftlichen Beziehungen zwischen Er Daher draußen und daheim. (Frage des deutschen Ex⸗ und Imports.) , , n,, 39. geistigen e nnr, zwischen unseren 8 Fremde und der Heimath. 9 und ö Art in der Fremde.) . Tag. Donnerstag. 16. September, 10 Uhr ö Beschlußfassung. über die Maßregeln zur Förderung ,,, seeischer Interessen und Bildung eines Verbandes zu diesem Zwecke. Schluß des ongresses. Anmeldungen zur Theilnahme an dem Kon⸗ gresse, sowie Anfragen und Anträge zur Tagesordnung sind zu richten gm das Bureau der Gesellschaft für deutsche Kolonisation (Belle⸗ Allianceplatz 14, Berlin 8W.), woselbst vom 1. September ab auch ö, Se n en, ö. , Theilnehmern zugestellt . Sgleichen wir in ö ortselbst Auskunft in Bezug auf Woh⸗

Aus dem „Siebenten Bericht des Deutschen Vereins

Jugendsparkassen über das Jahr ir tl h egeben in Y 386, erstattet vom Geschäftsführer des Vereins, . und Schul⸗ Inspektor Senckel, Hohenwalde bei Müllrose, ersehen wir, daß das Jahr 1885 bezüglich der Jugend⸗ und Schulsparkassen keine bemer— enswerthen . aufzuweisen hat, daß dagegen die Pfennig⸗ Sparkassen oder Sparstationen mit Sparmarkenvertrieb, welche viel⸗ fach von Geistlichen und Lehrern geleitet, häufig guch überwiegend von Kindern benutzt werden, in manchen Gegenden Deutschlands, nament- lich im Großherzogthum Hessen, Königreich Sachsen, Regierungsbezirk

haben. Der Vorstand des Vereins hielt am 20. ; Jahres konferenz in Berlin ab, auf der u. a. ha ter n, 8 Formulare für den Sparkassenverkehr Angesichts der assenem ö nicht zu unternehmen seien, dagegen der Preis der Denksch tu Jahre 1882 auf 1 46 herabgesetzt werden könne. Die r f uin ven 20. Januar 1886 / ergab eine Finnahme von 348, 28 4, eine . 2 von 7oöl77 „, mithin einen Fehlbetrag von 343, 49 6. ucgꝛle Der Centralverein der deutschen Lutherstif

seinen zweiten Bericht, für das Jahr 1885, n r ft ät stiftung bezweckt bekanntlich, die Erziehung der Kinder evan 2 . und Lehrer in Deutschland durch Beihülfen zu 33 Die in diesem Sinne wirkenden Haupt⸗ und Zweigvereine . ein Zehntel ihrer Einnahmen an den Centralverein ab, der die gn davon dem Kapitalvermögen zuschlägt, die andere Salfte cba den Zinsen des Kapitalvermögens in ausgleichender Weise für . Bezirke verwendet. Bis jetzt sind Vereine für die Yrhyi ten Mi preußen, Hannover, Schleswig- Holstein, für beide Mehle 36 Hamburg, Bremen, Hessen, die thüringischen Lande 6 Württemberg und Elsaß⸗Lothringen noch nicht gebildet worden . * 1885 bestanden 18 Vereine. In dem Bereiche von 13 derfelb 9. bis zum genannten Zeitpunkt von den Haupt⸗ und Ʒwcigrerlsn cen ö bon dem Centralverein an Pfarrer in 62 Raten 7390 S und an ö = in 90 Raten 8036 M Unterstützungen gezahlt worden. Der Kapitale n betrug nach dem der Generalversammlung am 10. November ö 3 vorgelegten Rechnungsabschluß 212 346 MS mit 8500 M. Harn . men. An Beiträgen der Vereine waren bis zu dem genannten 5 146729 M eingegangen, An Verwaltungskosten hatte der dent at verein im Jahre 1885 1358 M an Unterstützungen 8240 3 Der Kapitalfonds hat sich im Jahre 1885 um 5ahß0, h6 M. vernc . Der Vorstand des Central vereins, dessen Vorsitzender und Vor ihnen Stellvertreter der Bürgermeister Geh. Reg Rath Duncker B. ö bezw. der Ober Konsistorial⸗Rath Propst und Frhr. von der Golß un schließt seinen Bericht mit der dringenden Bitte, ihm die Gre eln einer segensreichen Thätigkeit durch fernere Gaben für den zin n an,, . 6. nimmt der Scham e des Vorstandes, Geh. Kommerzien-Rath Delbrück, Berlin W. j z dath Delbrück, Berlin W., Mauer—

(A. Woldts Wiss. Corr) Aus dem Geheimen Civilkabi Kaisers ist an den Vorsitzenden der Gesellschaft irn n Berlin. hr, W. Reiß, ein Schreiben mit der Unterschrift des . Kabinets-⸗Raths, Wirklichen Geheimen Raths von Wilmowski gelangt in, welchem es heißt, daß Se. Majestät der Kaifer und Kong . Beifall davon Kenntniß genommen haben, in welcher Weise . Gele aft das Andenken an ihren verstorbenen Vorsitzenden, Br N a chtigal, zu ehren beabsichtige. Sr. Majestät sei der berühmte Reisende persönlich bekannt gewesen und haben Allerhöchstdieselben seinen For— schungsreisen persönlich lebhaftes Interesse gewidmet. In dem Schr ha war ferner ausgesprochen, daß der Kaiser es mit Freuden vernommen habe daß die Gesellschaft dem Forscher auf Kap Palmas ein Denkmal setzen wolle, an der Stelle, wo er im Dienste des Deutschen Reicht sein Leben ausgehaucht habe. Als Beitrag des Kaisers zu den Samm— lungen der Gesellschaft für das Nachtigal Denkmal war dem Schreiben die Summe von Eintausend Mark hinzugefügt.

Das lebhafte Interesse des Kaisers Wilhelm für Dr. Nachtigal chreibt sich schon aus dem Jahre 1868 her. Damals kam Gerhard Rohlfs als Träger der Geschenke, welche der König Wilhelm dem k 83 Omar, Sultan von Bornu, zu senden beschlossen hatte, nach Tunis, wofelbst sich Rachtigal eines Brustleidens wegen schon sei , Zeit aufhielt. Die Geschenke sollten der Dankbarkeit Attz= ruck geben für den treuen Schutz und die materielle Unterstützung welche Scheich Omar deutschen Reisenden. Barth und Overweg Vogl 36 Beurmann und Rohlfs stets so großmüthig gewährt hatte. Mit , . Muthe übernahm es Dr. Nachtigal, diese Geschenke zu über⸗ ringen. Sein Forscherdrang und sein Schicksal führten ihn darauf nahezu sechs Jahre lang durch die unbekanntesten Gebiete Inner⸗Afrikas auf einer Ron gg welche seitdem Niemand nach ihm zurückzulegen ge— wagt hat. Als er 1875 nach Europa zurückkehrte, empfing ihn . Wilhelm in besonders auszeichnender Weise. Eine Reihe von . hindurch mußte der berühmte Reisende die ausführlichsten childerungen und Darstellungen seiner Reisen geben. Der Kaiser pflegte damals den Gefeierten dadurch zu ehren, daß er ihn wiederholt zur Tafel befahl und nach Aufhebung derselben die freundliche Auf— sorderung an ihn richtete: Nun soll uns die Nachtigall noch ein Lied . Auch späterhin hatte sich der Reisende stets der besonderen ö. des greisen Herrschers zu erfreuen; er erhielt von ihm das a, ,,,. sein Reisewerk ausarbeiten zu können. Dann ö. der Flug des deutschen Aars über das Meer, und wiederum war hr. Nachligal der erste Sendbote des Kaisers Wilhelm in West⸗-Afrika. Hier wurde der unvergeßliche Reisende von Krankheit dahingerafft.

Ueber die Arbeiter-Unruhen in Belgi ĩ ö *. , i hen in Belgien berichtet das arleroi, 29. März. Splingard, ein Anführer der Anarchisten, ist verhaftet worden; außerdem 1 noch andere zahlreiche Verhaftungen vorgenommen worden. Aus Tou rngi wird, gemeldet „die Arbeiter in den Steinbrüchen von Allain bis Antoing hätten die Arbeit niedergelegt und befänden sich auf dem Marsch gegen Tourna. Die Bürgergarde rückt gegen sie vor. In Barges hat ein blutiger Zusammenstoß zwischen der Gendarmerie und den Strikenden slattgefunden. ö. To ö rngi, 29. März. Die strikenden Arbeiter aus den . einbrüchen ziehen gegen Ersvecoeur, ohne indessen Plün— Hine, ,, ö , ß sie nur gegen diejenigen r ittert seien, welche die Löhne ü J Es h ö. ,, J ons, 29. März, Abends. Gegen 3000 Strikende machten heute einen An griff auf das Kohlenwerk , Truppen gaben Feuer, 14 Personen wurden getödtet oder verwundet.

Im Deutschen Theater sind Frl. Sorma und Frl. Thate erkrankt. In Folge dessen muß Die erste Aufführung be r »Die Liebeshotschaft“ von Albin Rheinisch noch auf unbestimmte Zeit hinausgeschoben werden. Am Donnerstag, den J. April, wird Der Süttenbesiher gegeben. Diese Aufführung dürfte dadurch ein be— sonderes Interesse erhalten, daß in der Rolle der Claire. zum ersten . . erging, e ö ö welche diese Rolle bereit

schied in Graz und auch neuerdi ĩ ĩ dam mit Erfolg gespielt hat. .

Victoria⸗Thegter. Am Sonntag beginnen mit „Don ö und Die schöne Galathee“ die . ischen Opern⸗ aufführung en,. Inzwischen wird, um die Vornahme der maschi= nistischen Einrichtungen zu dem großen Ballet Amor“ zu ermög— lichen, das Theater von Mittwoch bis Sonnabend geschlossen. Morgen (Mittwoch), Abends 7 Uhr, veranstaltet Hr. Eugenio Pirani in der Sing ka denrie ein Concert, in , ,, eigene Kompositionen Afür Klavier, Streich⸗Instrumente und Gesang) zum Vortrag bringen wird. Den Concertgeber wird am Klavier Frl. Jeanne Becker unterstützen. Die Gesangspartien werden die Damen , . 34 . erbst sowie Hr. Max Fried⸗ er, Violin- und Violoncellopartien die He rnandez⸗ Arbbs und Heinrich Grünfeld ö

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scholz. Sieben Beilagen

Berlin:

Druck: W. Elsner.

einertrag von S2 998, 8. (Ha. abgeliefert. ö. Hamburg, 30. März. W. T. B.). Der Postdampfer Suevia“ der Hamburg ⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗

Merseburg, in Bayern und Württemberg, in den Provinzen B = burg, W Teen und Rheinland, eine erhebliche ir n, 6

(einschließlich Börsen⸗Beilage).

zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

77.

Erste Beilage

Berlin, Dienstag, den 30. März

18 S6.

Tt önigrei ch Preußen.

Privilegium auf den Inhaber lautender Anleihe⸗

S abe 2 9 n gg Betrage

ve der Stadt Königsberg i. Pr. im J on IId ob t

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen c.

Nachdem die Stadtverordneten⸗Versammlung zu Königsberg , ZJustimmung. des Magistrats daselbst am 11. August isch beschlossen hat, behufs Beschaffung der Mittel zur Verstärkung des Tilgungsfonds der Seitens der Stadtgemeinde Königs⸗ g i. Pr. im Jahre 1874 aus dem Reichs · Inbaliden⸗ z entnommenen 4 prozentigen Anleihe von 3 500 900 fS, um 165 060 dυς eine 4 *soige Schuld bis zum Betrage von ia öo)0 M durch Anleihe aufzunehmen, wollen Wir auf den Antrag Fer städtischen Behörden zu Königsberg i. Pr. zu diesem Zwecke auf jeden Inhaber lautende, mit Zinsscheinen versehene, Seitens der Glãu⸗ biger unkündbare Stadt ⸗Anleihescheine im Betrage von? 134600 Reichs⸗ mark ausstellen zu dürfen, da sich hiergegen weder im Interesse der Gläubiger noch. der Schuldnerin Etwas zu erinnern,. gefunden hat, in Gemäßheit des §. 3 des Gesetzes vom 17. Juni 1833 jur Ausstellung von Anleihescheinen zum Betrage von 2134 500. 4, in Buchstaben: „Zwei Millionen Einhundert vier und dreißigtausend sechchundert Mark. welche serienweise und ig Abschnitten von 1000, 500 und 200 96 nach dem anliegenden Muster auszufertigen, mit 4 Prozent jährlich zu verzinsen und in Gemäßheit des von dem Bezirks- Außschusse zu Königsberg unterm J. Oktober 1885 enehmigten Beschlusses der städtischen Behörden zu Königs⸗ ö. vom 36. Juli / 11. August 1885 bis Ende des Jahres 192 ju tilgen sind, durch gegenwärtiges. Privilegium Unsere landesherrliche Genehmigung ertheilen. Die Ertheilung erfolgt mit der rechtlichen Wirkung, daß ein jeder Inhaber dieser Anleihe⸗ scheine die daraus hervorgegangenen Rechte geltend zu machen befugt ist, ohne zu dem , der Uebertragung des Eigenthums ver— flüchtet zu sein. Dur vorstehen des Privilegium, welches Wir, vor⸗ n . der Rechte Dritter ertheilen, wird für die Befriedigung der Inhaber der Anleihescheine eine Gewährleistung Seitens des Staates nicht übernommen. . ö Ürkundlich unter Unserer g nn nigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Insiegel.

Wilhelm. von Puttkamer.

Gegeben Berlin, den 22. Februar 1886. (L. S.)

von Scholz.

Provinz Ostpreußen. Regierungsbezirk Königsberg. Anleiheschein der Stadt Königsberg i. Pr. ... Ausgabe, Buchstabe ... Nummer .... über

ü Mark Reichswährung. J des landesherrlichen Privilegiums niglichen Regierung zu Königsberg vom .. Nr. .. Seite ... und Gesetz⸗ Sammlung für 188. , eite

Auf Grund des von dem Bezirks ⸗Ausschusse des Regierungehezirke Königsberg bestätigten Gemeindebeschlufes vom 30. Juli / 1. August 1885 wegen Aufnahme einer Schuld von 2134 600 d bekennt sich der Magistrat der Königlichen Haupt⸗ und Residenzstadt Königs⸗ berg J. Br. Namens der Stadtgemeinde durch diese, für jeden In⸗ haber guͤltige, Seitens des Gläubigers unkündbare Verschreibung zu einer Darlehnsschuld von Mark Reichswährung, welche an die Stadt Königsberg i. Pr. baar gezahlt worden und jährlich mit 4 Prozent zu verzinsen ist.

Die Rückzahlung der ganzen Schuld von 2134 600 6 erfolgt nach Maßgabe des vorerwähnten genehmigten Gemeindebeschlusses mittelst VerloJsung der Anleihescheine bis zum Ende des Jahres 1912, vom 1. Oktober desjenigen Jahres ab gerechnet, in welchem die ersten Stücke jeder Serie ausgegeben werden, aus einem Tilgungs⸗ stockf welcher mit wenigstens „Einem Prozent des Kapitals“ jährlich, unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Anleihescheinen, gebildet wird.

Der Stadtgemeinde bleibt jedoch das Recht vorbehalten, den Tilgungsstock zu verstärken oder auch sämmtliche noch im Umlauf befindliche Anleihescheine auf einmal zu kündigen. (.

Die durch die verstärkte Tilgung ersparten Zinsen wachsen eben⸗ falls dem Tilgungsstocke zu. .

Die ausgeloosten, sowie die gekündigten Anleihescheine werden unter Bezeichnung der Serie, Buchstaben, Rummern und Beträge, sowie des Rückzahlungstermins öffentlich bekannt gemacht. Diese Be⸗ kanntmachung erfolgt sechs, drei, zwei und einen Monat vor dem Zahlungstermine in dem „Deutschen Neichs. und Königlich Preustischen Staats Anzeiger“, oer dem an dessen Stelle treten⸗ den Organe, dem Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Königs⸗ berg, oder dem an dessen Stelle tretenden Organe, in einer Königs⸗ berger und in einer Berliner Zeitung, . Sollte eines diefer Blätter eingehen, so wird von dem Magistrat in Königsberg mit Genehmigung des Königlichen Regierungs⸗Präsi⸗ denten zu Königsberg i. Pr. ein anderes Blatt bestimmt und die Veränderung in dem ‚„Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger“ bekannt gemacht, Durch die vorbezeichneten Blätter erfolgen auch die sonstigen die Anleihe betreffenden Bekanntmachungen, insbesondere die Bezeichnung der Einlösestellen für die Zinsscheine und die ausgeloosten Anleihescheine. ; Bis zu dem Tage, wo folchergestalt das Kapital zu entrichten ist, wird dasselbe in halbjährlichen Terminen, am 1. Oktober und 1. April, mit vier Prozent jährlich in Reichsmünze verzinst. ;

An dem für die Einlöfung bestimmten Tage endigt der Zinsen⸗ lauf der ausgelgosten oder gekündigten Anleihescheine.

Die Auszahlung der Zinsen und des Kapitals erfolgt gegen bloße Rüchgahe der fälltg gewordenen Zinsscheine beziehungsweise dieses Anleihescheines bei der Stadt⸗Hauptkasse zu Königsberg i. Pr. oder nech Wahl ber Gläubiger bei einer durch die obenbezeichneten Blätter belannt zu machenden Einlösestelle in Berlin und zwar auch in der nach dem Eintritt des Fälligkeitstermins folgenden Zeit,

Mit dem jur Empfangnahme deg Kapitals eingereichten Anleihe⸗ heine sind auch die zu demfelben gehörigen Zinsscheine der späteren Fäͤlligkeitstermine zurückzuliefern. Für die fehlenden Zinsscheine wird der Betrag vom Kapital abgezogen. Die gekündigten Kapitalbeträge, welche innerhalb dreißig Jahren nach dem bekannt gemachten Rück⸗ w,, nicht erhoben werden, sowie die innerhalb vier Jahren, voin Rblaufe des Kalenderjahres der Fälligkeit an gerechnet, nicht ab. . 3 verjähren zu Gunsten der Stadtgemeinde

gsberg i. Pr.

Das? Aufgebot und die Kraftloserklärung verlorener, oder vernichteter Anleihescheine erfolgt nach Vorschrift der 5§. 288 ff. der , für das Beutsche Reich vom 56. Januar 1877 (Reicht ⸗Gesetzblatt Seite 33) bezw. nach 5. 20 des ö gesetzes zur Deutschen Civisprozeßordnung vom 24 März 1373 (Gesetz.

ammlung Seite 281). Zinsscheine können weder aufgeboten, noch

frist bei dem Magistrat in Königsberg anmeldet und den stattgehabten Besitz in glaubhafter Weise darthut, na , er Bekrrag der von ihm angemeldeten und bis dahin nicht vorgekommenen

D : Zinsscheine gegen Qu scheine sind halbjährliche

der Stadt Hauptkasse älteren Zinsscheinreihe

neuen Zinsscheinreihe an den Inhaber des Vorzeigung rechtzeitig geschehen ist.

hafter die Stadtgemeinde Köni oberg i. Pr. mit ihrem gesammten gegenwärtigen und zukünftigen Vermögen und mit ihrer gesammten

Steuerkraft.

Provinz Ostpreußen,

der Zinéscheine durch Vorzeigun des Anleihescheines oder sonst , blauf der Verjährungsfrist der

Quittung ausgezahlt werden, Mit diesem Anleihe⸗ Iintschcine auf zehn Jahre ausgegeben. Die usgabe jeder neuen gleich großen Reihe von Zinsscheinen erfolgt bei zu Königsberg i. Pr. gegen Ablieferung der, der beigedruckten Anweisung. . Beim Verlust der Anweisung erfolgt die Aushändigung der Anleihescheines, sofern dessen

Fur die Sicherheit der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen

Regierungsbezirk Königsberg. Zins schein

zum Königsberger Stadt ⸗Anleiheschein te Ausgabe, Buchstabe . über Mark zu vier Prozent Zinsen ark.

Der Inhaber dieses Zinsscheines empfängt gegen dessen Rückgabe in der Zeit vom ten ab die Zinsen des vorbe⸗

nannten Anleihescheines . auptkasse zu

Dieser Zinsschein ist ungültig, halb vier Jahren nach Ablauf des

hoben wird. . . Anmerkung. Die Namenzunterschriften des Magistrats⸗

Dirigenten und eines Magistrats⸗Mitgliedes können mit. Lettern oder

Faesimilestemp d doch jeder Zinsschein mit

Faesimilestempeln gedruckt werdens doch muß Je er Zinssch

der eigenhändigen Ramensunterschrist eines Kontrolbeamten versehen

werden.

Provinz Ostpreußen. Regierungsbezirk Königsberg. Anweisung

zum Königsberger Stadt⸗-A1nleiheschein te Ausgabe, Buchstabe .. Nr über Mark.

ängt gegen deren Rückgabe zu dem vorbenannten te Reihe von Zinsscheinen für die zehn Jahre vom bis Fei der Stadt-Hauptkasse zu Königsberg, dem als solchen sich ausweisenden Inhaber des Widerspruch erhoben wird. Königsberg, den .. ten Der Magistrat. Namenzunterschriften des Magistrats⸗ Dirigenten und eines Magistrats⸗Mitgliedes können mit Lettern oder Facsimilesteinpeln gedruckt werden, doch muß jede Anweisung mit der cigenhändigen Namensunterschrift eines Kontrolbeamten versehen werden. Die Anweisung ist zum Unterschiede auf der ganzen Blattbreite unter den beiden letzten Zinsscheinen mit davon abweichenden Lettern in nachstehender Art abzudrucken:

.. ter Zinsschein. .. ter Zinsschein.

Anmerkung. Die

Anweisung.

Aichtamtliches.

Preußen. Berlin, 30. März. Im weiteren Verlau der gestrigen (16) Sitzung des Reichstages bat bei fortgesetzter Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend den Servistarif und die Klasseneintheilung, der Abg. Rackè . die Vorlage nicht a limine abzuweisen. Wenn der Reichstag auch alle Ursache habe, sparsam zu sein, so sprächen doch Gründe der Gerechtigkeit und Billigkeit für bie Vornahme der Revision. Gerade im Interesse der kleineren mit Wohnungsgeldzuschuß kärglich bedachten Beamten liege eine ernste undè gründliche Pruͤfung der Vorlage. Mit Ver⸗ weisung an eine besondere Kommission von 14 Mitgliedern war Redner einverstanden.

Der Abg. von Kardorff schloß sich diesem Vorschlage eben⸗ falls an. Venjenigen Städten gegenüber, welche um Fine Aenderung sei es der Servisklasse, sei es der neuen Vor—⸗ schläge petitionirt hätten, bestände für den Reichstag die Verpflichtung, in irgend einer Weise eine Erledigung herbei⸗ zuführen. Die Kommission werde sich daher alles Ernstes der Aufgabe zu unterziehen haben, durch gewissenhafte Prüfung für möglichste Abstellung von Ungerechtigkeiten zu sorgen.

Der Abg. Dr. Windthorst hatte zwar nichts gegen die Berathung der Vorlage durch eine besondere Kömmission ein⸗ zuwenden, wenn er auch eigentlich die Budgetkommission für berufen erachte. Die Vorberathung werde sich sehr eingehend über die Verhältnisse der verschiedenen Orte, für welche Aende⸗ rungen vorgeschlagen würden, unterrichten müssen, da bei mehreren Fällen irrthümliche Voraussetzungen bestanden haben müßten. So solle, beispielsweise sein Wahlort Meppen in eine niedere Klasse versetzt werden, was er als besondere Freundlichkeit des Bundesraths betrachte. Der Grund, daß die Stadt nicht mehr Garnison habe, treffe um deswillen nicht zu, weil jetzt ein großes Kruppsches Ftablisse⸗ ment dort eingerichtet worden sei, woburch die eveniuell vor⸗ ausgesetzte Herabminderung des Lebensunterhalts vollkommen paraälysirt werde. Wiesen die Verhältnisse auch gerade nicht auf die Nothwendigkeit einer Erhöhung bezüglich der Servis⸗

für kraftlos erklärt werden. Doch soll Demjenigen, welcher den Verlust von Zinsscheinen vor Ablauf der vierjährigen Verxjäãhrungs⸗

werde.

Der Abg. Dr. Meye

von 2A Mitgliedern, weil es auf schiedensten Verhältnisse Deutschlands ankomme. Frage werde zu erwägen sein, ob nicht als Zeitpunkt des In⸗ krafttretens des Gesetzes der J. Wenn irgend möglich,

der gegenwärtigen Session ihre Erledigung finden, namentlich der Abschluß der Etats, staaten, außerordentlich erleichtert

Versetzung von Städten in höhere Servisklassen erführen übrigens nicht blos Offiziere und Beamte Vortheile, sondern es käme auch die alsdann höhere Entschädigung leistungen erheblichen Theilen der Bevölkerung

Der Abg. Richter erklärte, er wisse nicht, weshalb eine besondere Kommission und Vorberathung betraut werden solchen Fällen sprächen gegen eine besondere Kommission, da in diesen die lokalen Interessen in Werde eine besondere Kommission niedergesetzt, dann: In der Vorlage überwögen bei

die Heraufsetzungen, dann würde man vor einer Koalition ver⸗ bündeter Lokalinteressen stehen, wogegen wisse, was man in Bezug auf Sekundär⸗ und Lo

dem Reichssäckel!

habe. Lieber nehme er

theurer, nicht wohlfeiler.

gerückter Session, wenn

sondern auch

möglich, eine Erhöhung

ganz etwas Anderes. gesehen eintreten. Ders Dinge vom richtig, die geringfügige finanzielle großen Garnisonen, mi tungen und einem Heer sonders wichtig. Eine

alten lassen, auf die Beamten hinzuweisen. komme mit 600 000 M6

kleinsten Orten seien. Der Abg. Racks

verstanden. von 14 Mitgliedern 1

Der Abg. Richter merkung des Abg. von

aufpassen, daß die La Unfug machten.

oder nicht, und was

wiesen. Es werbeordnung. Es soll danach in geschaltet werden, won

theilt werden können. Der Abg. Lohren einen der Wünsche, di habe. Es würden die gebracht, den einzelne

auch bei der Reichsb soliden Kredit, denn Sicherheit zu leisten.

langen.

antrag, wonach den

zu genehmigen hätten; maßgebend sein vom bestimmungen. Der Amendement der welche nach der

Sobald nämlich eir

stagten sich erstrecke,

klassen hin, so verböten sie doch jede Herabsetzung. Alle in

rationsrechts zwar ebe

denn eine besondere Kommission

der Session gebracht, er ie Berg gesagt, aber von 5 zu 5. Jahren heiße doch nicht in so vor⸗

Gesetz schreibe nicht nur d Revision des Tarifs. gierung aber selbst Abstand, und doch wäre es gerade dadurch

Standpunkte des Berliners an. kleineren Orte spielten in der

3 er (Redner) durchaus nicht, J

die Civilbeamten, obwohl z. B.

weil sie schneller arbeiten werde.

Die Vorlage wurde darauf der

schluß des Bundesraths die

betretenen Wege fortzuschreiten; dann einer gesunden Lösung der Handwerkerfrage demokratischer, sondern auf

Bundesrath durch diejenigen solle ertheilt werden können,

großen

zirk eines Innungsstaats hinausreiche, rungsvorlage der Bundesrath porationsrechts, der Reichskanzler Statuten, fobald ein Innungsverband nicht in mehrere Bundes⸗ würde über di⸗

der Vorlage enthaltenen Abänderungen müßten ihm gründlich und stichhaltig motivirt werden, sonst sage er lieber: es beim Alten.

bleibt

r Jena) wünschte eine Kommission die genaue Kenntniß der ver⸗ Auch die

April 1887 zu wählen sein so müsse die Vorlage noch in wodurch des Reichs wie der Einzel⸗

werden würde. Durch die

der Quartier⸗ zu Gute.

nicht die Budgetkommission mit der solle. Alle Erfahrungen in in den Vordergrund träten. Gnade Weitem

Alle wehrlos seien. Er albahnen erlebt die Vorlage an, wie sie stehe und liege, mache die Sache nur noch Hätte man die Vorlage zu Anfang hätte nichts gegen die Berathung

bereits Monate verflossen seien. Das Revision der Klasseneintheilung vor, Davon nehme die Re⸗

des Servis auszugleichen. Der Abg. 5nh

von Kbller weise ihm gegenüber auf die auch sonst vor⸗ kommenden Etatsüberschreitungen hin, dieselben dürften doch

das sei doch nur unvorher⸗ er (Redner) sähe die Das sei un⸗ Vorlage eine sehr die großen Städte mit ihren und Eisenbahnverwal— von Beamten seien hier finanziell be⸗ Animosität gegen den Offizierstand aber er könne sich nicht ab⸗ Ungleichheit zwischen Offizieren und Der Löwenantheil der 900 00 (6 auf das Militär, nur 300 000 (6 auf Postbeamte in allen, auch den

aber

elbe meine auch,

Rolle, x t großen Post—

erklärte sich nunmehr ebenfalls mit

der Verweisung der Vorlage an die Budgetkommission ein⸗

Der Abg. von Köller hielt eine besondere Kommission

iamentlich deshalb für zweckmäßiger,

erwiderte: Mit Bezug auf die Be⸗ Köller, daß er (Redner) einen ein⸗

seitigen Berliner Standpunkt, vertrete und die Verhältnisse auf dem Lande nicht kenne, müsse er (Redner) doch noch sagen, daß er mehr Beziehungen zum platten Lande habe, Konservativen vielleicht lieb sei.

. als den Man müsse ja stets scharf ndräthe in den kleinen Orten keinen

Der Abg. von Köller entgegnete darauf, und zwar nicht Namens der Landräthe, . J vertreter, daß dem Abg. Richter jedes Verständniß abgehe für das, was ein Landrath zu thun habe; jedes Urtheil darüber fehle, ob ei überhaupt Unfug eines Landraths

sondern in seiner Stellung als Volks⸗

daß ihm daher auch ein Landrath Unfug ö ei.

Budgetkommission üher⸗

folgte die zweite Berathung der Novelle zur Ge⸗

die Gewerbeordnung ein §. 104h ein⸗ ach den Innungsverbänden durch Be⸗ Rechte juristischer Personen er⸗

erklärte, die Vorlage erfülle wenigstens. e er in Bezug auf das Innungswesen Innungsverbände dadurch in die L

Innungsverbände dadurch in die Lage n Innungsmeistern direkte geschäftliche

und wirthschaftliche Vortheile zuzuwenden und sie kreditfähiger zu machen, so daß sie der Konkurrenz besser die Stirn bieten könnten.

als bisher Die Innungsverbände würden nun ank Kredit finden können, und zwar sie würden in der Lage sein, erhebliche Er bitte, auf dem mit dieser Vorlage werde das Haus zu nicht auf sozial⸗ sozialmonarchischer Basis ge⸗

Der Abg. von Kleist-Retzow stellte einen Abänderungs⸗

Innungsverbänden anstatt durch den Behörden das Korporationsrecht welche die Statuten der Verbände zwar sollten für die Ertheilung Normativ⸗ daß sein

und Bundesrath zu erlassende Antragsteller führte aus, Disparität vorbeugen wolle, Regierungsvorlage entstehen würde. 1 Innungsverband über den Be⸗ würde nach der Regie⸗ über die Ertheilung des Kor— über die Genehmigung der

Ertheilung des Korpo⸗ falls der Bundesrath, über die Geneh⸗