1886 / 102 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 30 Apr 1886 18:00:01 GMT) scan diff

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die Uktienãrt zur Bertheilung gebracht u R = 2*— . nächfte Tabr vorgetragen werden sellen.

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n, 29. April. (B. T. B.)

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die Erböhnng des Akftienkapita (W. T. B.)

träge der Gesellschaf ividende von 5

2 Millignen Mark.

Wien, 30. Axril.

verbandenen Heberschusse pro 1885 von 820 16 . Super⸗ Dividende von 36 Fl. zu rertheilen, sodaß der Mai⸗Coupon von

30. April. (B. T. B.) Der Preis für on 825 auf 82 Fl. per Kilo fein herabgesetzt

Rradforb, 25. April. (W. T. B.) Wollmarkt. Tendenz ruhig, Preise stetig.

Submissionen im Auslande.

Belgien.

1 Die „Colonies agricoles de bienfaieance“ nehmen Offerten auf Lieferung von 20000 kg Kartoffeln entgegen. Näheres bei der Direktion zu Hoogstraeten.

2) Nächstens. Börse zu Brüssel. Lieferung von Drehscheiben verschiedener Systeme, von 4,80 m Durchmesser. läufige Kaution: 1800 Fr. Näheres beim Ingenieur en Direftor (Goffin, rue Lat rale Nr. 2? zu Brüssel.

3) 25. Mai, Mittag. Wartesäle 1. Klasse der Stationen Charleroi und Lüttich. Lieferung von 327 300 1 Kohlen in 66 Loosen. Lastenheft Nr. 1453 zur Einsicht in der Expedition des . Reichs—⸗ Anzeiger.“

4) Nächstens. Börse zu WBrüssel. Waggon, 5 Ton fassend, mit Handbremsen. heft wird basdigst zur Ausgabe gelangen.

h) 12. Mat, 11 Uhr Vormittagt Vörse zu Brüssel. Lieferung von 12100 t Steinkohlen oder Steinkohlenbriquettes für die Marine, nach Ostende. Vorläusige Kaution: 24090 Fr. Lastenheft Nr. 4 zur Ginsicht in der Expedition bes „Reichs⸗Anzeigers“.

621. Mai, Mittags. Provinzial-Gouvernements-Gebäude zu Mons. Pflasterung eines Theiles der Route Chatelet Couillet bei Gouillet und Rouffioulr Voranschlag: 15 000 Fr. Vorlaͤusige Kaution: 7560 Fr. Lastenheft Nr. 20 bei der Administration des pont et ehaussßes ét des mines, rus de lauvain Nr. 24 zu Krüssel, käuflich

7) 28. Mai,

30 eisernen Vor⸗ chef,

Lieferung von 256 Kohlen— Vas bezügliche Lasten⸗

11 Uhr Vormittags. Provinzial-Gouvernements— Gebäude zu Arlon. Wegegrbeiten auf der Route Menuchenet Alle. Voranschlag: 71 044 Fr. Vorläufige Kaution: 3500 Fr. Preis der Pläne H Fr. 0 Ets. Lastenheft Nr. 37 wie ad 6.

Verkehrs ⸗Anstalten.

MW. T. B.) Ems ist

Bremen, 30. April. Der Dampfer des Norddentschen Lloyd heute früh 1 Uhr in Southampton eingetroffen.

Lriest. 29. April. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Urgno“ ist heute Nachmittag aus Konstantinopel hier ein— getroffen.

Sanitätsmesen und Qugrantäunemesen.

ͤ Lkäerreich Ungarn. Die Königlich ungarische Seebehörde zu Fiume hat mittels Ve fügung vom 20. April 1886 Folgendes angeordnet:

Alle Provenienzen aus Häfen der italienisch-adriatischen Küste, und zwar von der ssterreichisch-italienischen Gren se bis zum Kap S. Maria di Leuea, unterliegen einer siebentägigen Quarantäne Provenienzen aus anderen italienischen Häfen haben sich im Landungs— hafen einer strengen ärztlichen Untersuchung und Desinfektion zu unter— ziehen. Passagiece sind den Behörden namhaft zu machen. Für Schiffe, deren Gesundheitszustand während der Fahrt kein normaler gewesen ist, behält sich die Seebehörde strengere Maßregeln vor

Die Quar ist im Maxine⸗Lazareth zuhalten

. hir: 1 zu Martinschizza ab⸗

Malta

* B Mar r .. z . . . y 11802 Durch Bekanntmachung der Lokalregierung vom 16. April 1886 ; ? ist Folgendes angeordnet worden: 1) Schiffe, welche aus den hiermit für angesteckt e 3 yr ö . 3 z in den Provinzen Capitanata, Te 2 r m 2813 = 134. . ö dy] südlichen und südöstlichen Küsten der Provinzen a, Calabria iteriora 18 D nlabri 1 ulter vy hi8 um Karp Syartipentop Formrͤm en 8 oll Une 2ülndtin ulltertkere did zum Rap Sparttidentv tommen . Eren ö unden im hiesigen Hafen nicht 2 d 21 chiffe, welche von a kommen, werden

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Berlin. I). 1886.

Köln, 30 April, E Min früh. (Tel) Die kische KRost vom 29. früh, planmäßig in Verxiers um 31 Min. Abends, ist auageblieben, weil das Schiff

wegen inst Bitterung im Kanal nicht

orben de ausgegeber n, di zenannten res den. ausgestelt un? Mai ab nderen, gleichfalls in den Aatalog aufge⸗ nommenen versteigert werden sollen. In erster Linie intereffirt der künf che Nachlaß an Arbeiten don der eigenen Sand des liebenswürdigen Schilderers der dentfchen andschaft owoßl wie der c 1s 5t rund 8600 Skizzen

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Die heutige General⸗ versammlung der Breslauer Wechslerbank genehmigte die An⸗ ins besondere die , de, einer

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und Studien der mannigfachsten Art, die in ihrer Gesammt⸗ beit die Eigenart Richters ebenso lebendig wiederspiegeln, wie sie seine Schaffensweise vom ersten Entstehen bis zur vollen Ausreifung des künstlerischen Gedankens verfolgen lassen. Dazu gesellt sich außerdem eine reichhaltige Sammlung der schönsten Richterschen Holjschnitte in Handprobedrucken aus Gabers Atelier, die meist von der eigenen Hand des Künstlers als mustergültig gezeichnet sind und die Intentionen des Meisters selbstverständlich ungleich feiner zum Ausdruck bringen, als die späteren Maschinendrucke der Auflagen seiner Illustrationswerke. In der Sammlung von Handzeichnungen anderer Meister sind natürlich vor allem Richters Zeitgenossen, Freunde und Schüler, die Schnorr von Carolsfeld, Führich, Schwind, Bendemann, J. Hübner, Steinle, Fohr, Peschel, Preller, Dreber⸗Franz u. a. am Besten vertreten, daneben aber auch die Meister des vorigen Jahr⸗ hunderts, die Vogel, Dietrich und Chodowiecki, von dem der Katalog zwölf werthvolle Blätter verzeichnet. Interessant ist es zu sehen, wie daneben auch die modernsten Richtungen sich in Blättern von Josef Brandt, W. Diez, Mafth. Schmid, Claus Meyer u. A. repräsentiren. Unter den sehr zahl⸗ reichen Kupferstichen, Radirungen und Holzschnitten treten neben neueren Arbeiten und neben Abdrücken Richterscher Blätter vornehm lich die besonderen Lieblinge des Meisters, Dürer, Rembrandt, Alde⸗ grever, Beham, Dietrich und Chodowiecki, hervor. In keiner der Abtheilungen aber fehlt es, obschon Richter keineswegs Sammler im eigentlichen Sinne des Wortes war, an kostbaren 1 seltenen Blät⸗ tern, wie sie in Richters früherer Zeit noch leichter und wohlfeiler zu sinden waren, altz auf dem heutigen Kunstmarkt. Von den Kollektio—⸗ nen, die sich an den Richterschen Nachlaß anschließen, bietet insbeson— dere eine in einem Zeitraum von 40 Jahren zusammengebrachte und wissenschaftlich geordnete Sammlung von über 2009 Kostümblättern in Handzeichnungen, Kupferstichen, Holzschnitten und Lithographien eine Fülle des interessantesten Materials. Beachtung verdienen aber auch die reiche Sammlung alter Dresden« und sächsischer Ansichten sowie eine zum Theil aus Dubletten des Königlichen Kupserstichkabi⸗ nets zu Dresden bestehende reichhaltige Kunstbibliothek.

Mittheilungen aus dem Archiv des Vereins für Orts und Heimathkunde im Süderlande.

Ueber die Gewinnung billiger Wasserkräfte für den gewerblichen Betrieb des Süderlandes, von K. Mummenthey. Das westfälische Süderland ist von Alters her der Siß einer ausgedehnten Stahl- und Eisen-Erzeugung gewesen, deren Ertrag bis in den Anfang des XIX. Jahrhunderts den Lebens ausorderungen der eignen, ihrem Berufe ergebenen und zufriedenen Vevölkerung genügte, die den angrenzenden nördlichen und südlichen Gebieten ihr baares Geld erwarb, aus ihren Ueberschüssen Jahr— hunderte lang der Klevischen Regierung und später dem preußischen Staate reiche Geldmittel zuführte und die durch ihre Erzeugnisse, mit denen sie die friedlichen Künste und Gewerbe auf den mannig— saaltigsten Gebieten ausrüstete, einen wesentlichen Antheil an dem Fork schritte der menschlichen Kultur sich erworben hat.

Die natürlichen Grundlagen für diesen bedeutsamen Gewerbe— betrieb bildeten neben den günstigen Anlagen der Bewohner, die durch ausdauernde Körper- und Willenskraft, durch Unternehmungsgeist und klaren Verstand sich auszeichnen, die reichen Erzlager der südwärts angrenzenden, vormals oranien⸗nassauischen egen: der Müssener Stahlberg bei Siegen, die Eisengruben des Hollertszuges, die iuldene Hardt u. a., dann die Holzkohlen, welche die süderländischen Wälder lieferten, sowie die Steinkohlen des nördlichen Theiles der Grafschaft Mark und der preußischen Indemnisationsländer Werden und Essen, schließlich aber und ganz hauptsächlich die Energie der fließenden Ge— wässer der Lenne, Volme, Ennepe und oberen Ruhr und ihrer Neben—⸗ bäche, welche das Süderland zu einem Kräftemittelpunkte gestalteten, wie derselbe in gleicher Weise zu jener Zeit nicht auf deutschem Boden, ia wohl kaum irgend anderswo zu sinden war.

Im Laufe des XIX. Jahrhunderts jedoch mußte dieser alte Kräfte— mittelpunkt nothwendiger Weise eine Verschiebung nach dem west⸗— sälischen Flachlandbusen erfahren. Hatte nämlich bisher die Kohle,

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Wassermasfen

was das Eisen betrifft, nur zur Vermittelung der zum Zweck d arbeitung desselben nothwendigen physikalischen und chemischen Vo zänge gedient und war die mechanische Krast für die Arbeitsmaschinen bis dahin in Westfalen 8 fließenden Wasser, hauptsächlich des Süderlandes nachdem mit Hülfe der Dampfmaschinen

der Kohlenwärme in Bewegung

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reits fertig bearbeitete Füelbecker Teichanlage, durch welche für die e vorhandenen Wasserwerke der mittleren und unteren

ahmede bei Aufstauung von jährlich 16000 0090 ebm zur Zeit un— benutzt abfließenden Meteorwassers mindestens 88 Pferdestätken ge⸗ wonnen, und ein mittlerer jährlicher Nutzen von 12 000 M einer Tbalstrecke von noch nicht ganz 2 Stunden Wegeslänge zugeführt, überhaupt erst ein stetiger und bei gegenwärtigen Verhältnissen dauernd lohnender Betrieb der Wasserwerke des genannten Bezirkes ermöglicht werden würde.

Eine zweite Thalsperre wird nach dem Beispiele der Füelbecker Anlage im Ebbegebirge geplant, um die Verse, welche bei Werdohl in die Lenne mündet, das ganje Jahr hindurch mit Wasser zu ver= sorgen, eine dritte endlich ist in der Milspe bei Gevelsberg in Aus sicht genommen, und zahlreiche andere Thalsperren, aus denen hunderte von Pferdestärken entnommen werden könnten, würden in den ge⸗ nannten Gebieten, in den Thälern der Lenne, Ruhr, Vollme, Ennepe und ihrer Nebengewässer unter den günstigsten klimatischen und Boden⸗ verhältnissen noch weiter zur Ausführung gebracht werden können.

Aber wie günstig auch im Süderlande die natürlichen Bedingun⸗ gen für den Bau von Thalsperren sind, ein Hinderniß hat sich bis jetzt dem Zustandekommen dieser nützlichen Anlagen als vor der Hand unbesiegbar entgegengestellt: die Vielköpfigkeit des betreffenden Be⸗ sitzes, die Uneinigkeit der zu Betheiligenden und die Unmöglichkeit, die widerstrebenden Wasserwerksbesitzer zwangsweise zum Beitritt zu der betreffenden Teichgenossenschaft anzuhalten.

Die. Vielköpfigkeit des Besitzes und die Uneinigkeit der Besitzer zu beseitigen, wird unmöglich sein; wohl aber liegt es in den Befüg— nissen des Staates, auch in dem vorliegenden Falle den Einzelnen zu zwingen, seinen wirklichen oder vermeintlichen Vortheil dem Gefammt— wohle unterzuordnen; beispielsweise könnte der Staat denselben Bei⸗ tritts zwang zu einer öffentlichen Wassergenossenschaft, welcher nach dem Geseße vom 1. April 1879 gegenwärtig bereits für die Zwecke der Ent und Bewässerung von Grundstücken anwendbar ist, auch für gewerbliche Anlagen als zulässig feststellen. Dieselben Beweggründe, welche den Gesetzgeber vor noch nicht einem Jahrzehnt auf landwirth— schaftlichem Gebiete zur Beschränkung der Freiheit des Einzelnen zum Nußen des Gemeinwohles bewogen haben, eben diese Beweggründe dürften folgerichtig auch bei Teichanlagen im Dienste des Mittel- und Kleingewerbes maßgebend sein, und augenscheinlich liegt hier eine Lücke in dem Gesetze über öffentliche Wassergenossenschaften vom 1. April 1819, die auszufüllen nur eine Handlung gleichmäßiger Gerechtigkeit sein würde. Es ist in unsern Tagen zum Schutze und zur Hebung der „nationalen Arbeit‘ so viel geschrieben, vieles ja auch gethan. Wann aber wird man genügend zu berücksichtigen lernen, daß in der lebendigen Kraft der Gebirgswasser unseres Vaterlandes flüssiges Gold, Brod für T ein großer Theil des nationalen Vermögens

Tausende Sekunde für Sekunde noch unbeachtet, unbenützt dahin fließt?

Wie wünschenswerth es ist, daß Pasteurs Heilverfahren sich be⸗

währe, zeigt die von dem Pariser Sanitätsrath kürzlich veröffent⸗ liche Wuthstatistik für das Jahr 1885, in welchem die Impfungsmethode im Großen noch nicht angewendet wurde. In Paris waren im Jahre 1885 nach diesem Ausweise 69 768 Hunde vorhanden; I0Mt0 wurden herrenlos eingefangen, 4026 davon vernichtet, 844 für wissenschaftliche Zwecke verwendet und 190 den Eigenthümern zurück= gegeben. Als tollwüthig erkannt wurden 503 Hunde, 13 Katzen und 2 Pferde; der Tollwuth verdächtig waren ferner 513 Hunde, 15 Kaßen und eine Ziege. Die Zahl der von wüthenden sowohl als von ver— dächtigen und gesunden Hunden gebissenen Personen belief sich auf tzos. Von den C69 Personen, die von als wüthend erkannten Hunden gebissen wurden, starben 19 oder 27,5 Co.

Stargard ü P., 30. April. (W. T. B.) Das im Saatziger Kreise gelegene Dorf Klein-Spiegel ist, wie die Stargarder Zeitung“ meldet, bis auf sechs Häuser durch eine Feuersbrunst zerstört worden.

Bzändisi, 29. April. (W. T. B.) Von gestern Mittag bis heute Mittag sind hier drei Cholera⸗Erkrankungen und ein Cholera Todesfall vorgekommen. Aus stuni werden drei Erkrankungen aus Grchio ein Todesfall gemeldet.

Im Gastspiel Volksstück: werk verfehlte

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Wallner⸗Theater setzte Hr. Emil Thomas sein am gestrigen Abend in dem VArronge'schen Original- „Mein Leepold“ fort. Das alte, bellebte Bühnen⸗ auch nach so langer Nuhepause seine Wirkung nicht ielte wie neulich Hasemanns Töchter den gewohnten Erfolg. Eine Reihe Neubesetzungen hat sich durch den Wechsel es Per sonals nothwendig gemacht . zunächst die Rolle Schusters Weigelt batte Hr Thomas der Grinnerung an seinen berühmten Vorgänger kämpfen, welcher gerade jene Figur mit dem ganzen er gemüthvollen K Ein Ver⸗ Thomas Vorbilde, denn als solches

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und Bleuer mit den lebhaftesten Beifallsbezeugungen außerordentlich zablreich erschienenen Publikum belohnt. Die umsichtige Leiturg des Srn. Profeffars Mannstadt bewährte fich auch an diesem Abend wiederum in glänzendster Weife.

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Redacterr: Riedel.

Verlag der Erpedition (Scholz). Druck: W. Elsner.

Sechs Beilagen

(einschlie lich Bõrsen⸗ Beilage).

Erste Beilage

zum Dentschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Stauls⸗Anzeiger.

M 102.

Berlin, Freitag, den 30. April

E886.

Statistische Nachrichten.

Das Archiv für Post und Telegrapbie bringt in einem Ergänzungsheft ein ziffernmäßiges Bild von der Gestaltung des Post und Telegrapbenbetriebes im Deutschen Reich in den 10 Jabren 1875 bis 1884. Wir entnehmen dieser Quelle die folgenden Zahlen. Es betrug die Zahl der Postanstalten im Deutschen Reich im Jahre 1875: 8296 (1884: 15 428), und zwar im deutschen Reichspostgebiet 6851 (13 405), in Bavern 1254 (1464), in Württemberg 491 (559). Die Zahl der Postanstalten im Deutschen Reiche ist biernach in dem Zeitraume von 1875 bis 1884 um 7132 oder 86 v gestiegen. Während im Jahre 1875 eine Postanstalt auf 6h 4km und auf 5151 Einwohner entfiel, kam im Jahre 1884 eine Postanstalt bereits auf 35 4km und auf 2932 Einwohner.

Die Zahl der Postbriefkasten war 42 448 (66 626) und im deutschen Reichspostgebiet 34 035 (6 232), in Bayern 706), in Württemberg 2830 (329). Die Zahl der Postbriefkasten ist vom Jahre 1875 bis zum Jahre 1384 um 21 178 oder 57 Co, d. b. durchschnittlich im Jahre um 2686 Stück oder 6,3 Co vermehrt worden. Ein Briefkasten entfiel im Jahre 1875 auf 12.57 4km und auf 1007 Einwohner, im Jahre 1884 dagegen auf 8,! 4km und auf 679 Einwohner. Gesammtpersonal (Beamte, Unterbeamte, Posthalter und Postillone) zählte 68 706 (89 818) Personen, und zwar im deutschen Reichspostgebiet 9 614 (77 980), in Bavern 52tz. (7164), in Württem⸗ berg 3827 (14701). Das Gesammtpersonal ist um 21 142 Personen oder 30,8 υν0 vermehrt worden. Es betrug die Vermehrung der Beamten (1884: 32263) 6619 25, /, die der Unterbeamten (1884: 50 853) 15 655 44,5 0.

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Dagegen ist die Zahl der Post— halter (1884: 1302) ausschließlich derienigen, welche zugleich Vorsteher von Postanstalten sind, um 31 2,2 C½, die Zahl der Postillone 1884. 5380) um 1101 17 0 zurückgegangen.

An Posthaltereien waren 19831 (L630) vorhanden, im deutschen Reichspostgebiet 1464 (82), in Bapern 374 (400, in Württemberg 143 (148). Mit der sortschreitenden Ausdehnung des Eisenbahmnetzes nimmt die Beförderung der Personen auf Landstraßen ab, was die Aufhebung von Posthaltereien und dem entsprechend eine Verminderung der Zahl der Posthalter, Postillone und Postpferde zur Folge hat. Die Zahl der Posthaltereien ist seit dem Jahre 1870 bis zum Ende des Jahres 1884 um 251 oder 12,7 0 verringert worden. Die Ver— minderung der PoCrstpferde (1884 13 169) beträgt 3038 oder 18,7 lc. Die Jabl der Postwagen und Schlitten ist von 18 471 auf 15584 gestiegen. . . .

Die Postkurslänge auf Eisenbahnen, Land und Wasserstraßen ist um 26 536 km oder 26,6 0/0 gewachsen, von 99 hötz auf 126 192 lem, und zwar im deutschen Reichspostgebiet von 82792 auf 108 694 km, in Bapern von 12718 auf 13 129, in Württemberg von 4146 auf 1369 km.

Von den Posten wurden im Jahre 158 820 500 km 198 986 476 km) zurückgelegt, davon 128577 900 (169 440 470) kim im deutschen Reichspostgebiet, 22 751 3060 (20693 140) km in Bavern und 7491 300 (8845 866) kin in Württemberg; im Ganzen im Jahre 1884 40 1609 876 Km oder 20, d mehr als im Jahre 1855. Auf jeden Kilometer der Postkurslänge wurden im Jahre 1879 durch schnittlich 1594 km oder täglich 4,4 km, im Jahre 1884 1577 oder täglich 4,z km zurückgelegt.

An Sendungen wurden durch die Post 1203584 044 (1929727 978) Stück befördert, und zwar im deutschen Reichs⸗Post⸗ gebiet L012 135 721 (1643 598 958) in Bayern 12893 968 (198 066 943), in Württemberg 62511 236 (88 063 077). Die Ver— mehrung von 1870 bis 1884 beträgt 726 143 934 Stück oder 60.3 (io, bei den Briefsendungen allein um 509 309 240 Stück oder 70,9 9so der Gesammtvermehrung.

Der Werthbetrag sämmtlicher beförderten Geld! und Werth— sendungen (1884: 18166 925 61 „) ist um 1903 241 448 M oder 11,7 Co gestiegen. Von diesen Geldübermittelungen ergiebt sich eine Vermehrung bei den Postanweisungen um 2182938 169 oder 163,5 Co, bei den Postauftragsbriefen um 216 736 539 M oder 105, 0so, dei den Nachnahmesendungen um 2474 400 M oder 3,7 . Eine Verminderung ist eingetreten bei den Briefen mit Werthangabe um 43178 160 oder G, 5 , bei den Packeten mit Werthangabe um 455 728 500 „S oder 8,8 Co.

Das Gesammtgewicht aller Packetsendungen (1884: 383 883 720 kg) ist von 1875 bis 1884 um 117677420 kg oder 44,2 ( gestiegen, und zwar bei den Packeten ohne Werthangabe um 133 683 240 kg oder 59,1 C, wogegen das Gewicht der Packete mit Werthangabe, in Folge der Abnahme der Zahl dieser Sendungen, sich um 16 005 820 kg oder 40,1 9, verringert hat. .

In Folge der alljährlich neu zur Eröffnung gelangenden Eisen— babnen nimmt die Zahl der mit den Posten reisenden Personen von Jahr zu Jahr ab. Dieselbe ist von 1875 bis 1884 auf 3 406 383 oder um 2478975 Personen oder 42,1 V zurückgegangen.

Die Zahl der mit der Post beförderten einzelnen Zeitungsnummern (1884: 504 485 400) ist seit 1875 um 139 790 600 oder 38,3 oso gestiegen, die der außergewöhnlichen Zeitungsbeilagen (1884: 27 914187) um 17591 187 oder 170,4 oso. ö .

Die Gesammtstückzahl der beförderten Postanweisungen 1884: 59 281131) hat sich mehr als verdoppelt. Dieselbe ist um 31042270 Stück oder 105,9 d gestiegen. Es beträgt die Vermehrung der Postanweisungen in dem Berichtszeitraum innerhalb des Deutschen Reiches 29478819 Stück oder 1064 osg, aus dem Auslande 1080375 Stück oder 361,2 o, nach dem Auslande 4709 251 Stück

3,7 G, im Durchgang durch das Deutsche Reich 12 825 Stück In dem auf Postanweisungen eingezahlten Betrage

1875

758 0 2 3 2182 93

0. 10

Deutschen Reiches 2122

39 565 214 * oder 236,9 , nach dem Auslande 19 331 095 4 oder 124,8 , im Durchgang durch das Deutsche Reich 1 O65 736 M oder 614,6 o/o. Im Jahre 1884 berechnet sich der durchschnittliche Betrag einer Ppstanweisung: innerhalb Deutschlands auf 9. 90 Æ, aus dem Auslande auf 40,89 „M, nach dem Auslande auf 49,70 „. .

Die Gesammtzahl der Postauftragsbriefe (1884: 4565 290) hat von 1875 bis 1884 eine Vermehrung um 2 869 217 Stück oder 169,2 0 erfahren. Diese Vermehrung vertheilt sich auf die Post. auftragsbriefe innerhalb des Deutschen Reiches mit 2748174 Stück oder 162,3 „, aus dem Auslande mit 33 137 Stück oder 6932, 4 , nach dem Auslande mit 87 9966 Stück oder 4206 0so, Wenn die Prozentsätze, welche die Vermehrung in der Stückzahl, sowie in dem Geldbetraze darstellen, außergewöhnlich hoch erscheinen, so erklärt sich dies dadurch, daß die Geldeinziehung durch Postaufträge eine Ein— richtung ist, welche erst am 15. Oktober 1871 zur Einführung gelangte. Bevor Neuerungen beim Publikum größeren Eingang sinden, gehen n der Rege! mehrere Jahre vorüber. Der Aufschwung in der ver mehrten Benutzung der Postaufträge fällt daher erst in die Jeit nach dem Jahre 1855. .

In der Gesammt⸗Stückzahl der Briefe mit Wert ha ngabe vom Jahre 1554 (3657 150) zeigt sich gegenüber 1875 eine Ab⸗ ana um 4563 950 Stück oder 4,4 (Co, und zwar beträgt. das Weniger in der Zahl der Werthbriefe innerhalb des Veutschen Reiches 4641099 Stück oder 38,0 od, auß dem Auslande 4310 Stück oder O, s /g. Nur bei den Briefen mit Werthangabe nach dem Auslande

ist eine Vermebrung um 76 460 Stück oder 17 9, bei den Werth⸗ briefen im Durchgang durch das Deutsche Reich eine solche um 4900 Stück oder 14,1 d vorgekommen. Der auf Briefen mit Werth⸗ angabe angegebene Geldbetrag ist in der Zeit vom Jahre 1875 bis 1884 (6 687 190 16) um 43178 160 6 eder O, υν zurückgegangen. Dieser Rückgang erklärt sich durch die vermehrten Einzahlungen auf Postanweisungen. Derselbe erscheint übrigens nur im Verkehr inner— halb des Deutschen Reiches, und zwar mit 374 701 200 M oder 42 0. Im Verkehr mit dem Auslande ist dagegen eine Zunahme zu ver— jeichnen. Dieselbe beträgt bei den Werthbriefen aus dem Auslande 136 423 840 606 oder 51,7 υ, nach dem Auslande 186 394 300 4 oder 65,7 o , im Durchgang durch das Deutsche Reich 8 04900 S oder 46,8 o/.

Die Gesammt-Stückzahl der Packete ohne Werthangabe (1884: 87 839 950) ist in dem Berichtszeitraum um 34 919 700 oder 66 Cο gestiegen. Die Steigerung beträgt bei den Packeten ohne Werthangabe innerhalb des Deutschen Reiches 31 183 300 Stück oder 60,8 O, aus dem Auslande 1092 500 Stück oder 241,6 ½, nach dem Auslande 2506150 Stück oder 42,3 , im Durchgang durch das Deutsche Reich 137 800 Stück oder 109,9 E. Der Steigerung in der Stückzahl der Packete ohne Werthangabe entsprechend ist auch in dem Gewichte derselben (1884: 359 959 940 kg) eine Vermehrung erfolgt. Dieselbe beträgt bei dem Gewichte sämmtlicher Packete ohne Werthangabe 133 683 240 k oder 59, 1 Go.

Die Stückzahl der Packete mit Werthangabe (1884: 5 sS27 920) hat abgenommen, und zwar bei der Gesammt-Stückzahl um 1416780 Stück oder 19,6 9,υo, bei der Stückzahl der Packete mit Werthangabe innerhalb des Deutschen Reiches um 1 365100 Stück oder 21,6 0, im Verkehr mit dem Auslande ist die Verminderung unerheblich. Das Gewicht der Packete mit Werthangabe (1884: 23 923 780 kg) hat, gleich der Stückzahl derselben, eine Abnahme erfahren. Dieselbe belrägt bei dem Gesammtgewichte aller Packete mit Werthongabe 16006 820 kg oder 40,1 ,. Aehnlich wie mit der Bewennng der Stückzahl der Werthpackete verhält es sich mit dem angegebenen Werthbetrage (1884: 4 748 647 00 M). Yersel be hat gleichfalls abgenommen. Die Abnahme berechnet sich für den Gesammtverkehr auf 455 [28 H00 (6 oder 8, 8 Cso.

In der Gesammtzahl der Nachnahmesendungen (1584: Sho 100 ist in dem zehnjährigen Zeitraum eine Steigerung um 1961700 Stück oder 28,2 ½ eingetreten. Diese beziffert sich bei den Nachnahmesendungen innerhalb des Deutschen Reiches auf 1 701 300 Stück oder 25,6 „o, aus dem Auslande auf 61 600 Stück oder 72,1 e und nach dem Auslande auf 195 800 Stück oder 93,3 .

Der Gesammtbetrag der Postnachnahmen hat (1884: 69 ̃

deutsches Reichspostgebiet 58 403 200 46) gleichfalls eine Steigerung erfahren; diese entspricht jedoch nicht dem Verhältniß der Steigerung in der Stückzahl der Nachnahmesendungen. Während die Gesammt— Stückzahl dieser Sendungen um 28,R2 ½ gestiegen ist, weist der Gesammt⸗ Nachnahmebetrag eine Steigerung um 2474 400 M oder 3, * o auf. Dieselbe beträgt bei dem Nachnahmebetrage der Sendungen innerhalb des Deutschen Reiches 798 000 4 oder 1,3 , aus dem Auslande 329 100 oder 24,6 C und nach dem Auslande 1 347 300 „M oder 8, 8 C. Die Zahl der im Deutschen Reiche aufgegebenen (1854: 191 4090) unbestellbaren Briefe ist um 17 9600 Stück oder 8,4 M zurück gegangen. Dieses Ergebniß ist um so bemerkenswerther, als die Stückzahl der im Deuischen Reiche aufgegebenen Briefe von 1875 bis 1884 sich um 172 620 G0 Stück oder zs o vermehrt hat. Ein endgültig unbestellbarer Brief entfiel im Jahre 1875 auf 2442, im Jahre 1884 dagegen erst auf 3568 Stück aufgegebene Briefe.

Der Nennwerth der verwendeten Postwerthzeichen ist von 1576 bis 1884 von 78 600 245 auf 129 624275 S oder um 51 024 030 6 64,9 ½ gestiegen.

Die Länge der Reichs- und Staats-Telegraphen⸗ linien betrug 1875 45 757,01 lem (1884: 79 565,41 km), davon 35 708,41 (68 386,71) Km im deutschen Reichspostgebiet, 7598 (83953) km in Bayern und 2480,50 (2780,70) km in Württemberg. Die Länge der Drahtleitungen auf diesen Linien betrug (1884) 2858 01 1,52 km. Die Vermehrung der Telegraphenlinien berechnet sich auf 35 778,40 km

oder 73,8 oJ, diejenige der Telegraphenleitungen auf 121 815,05 km

*

und auf 3625 Einwohner. . Die Zahl der im Betriebe befindlichen Apparate ist im Jahre 1884 (17114) um 10511 oder 159,2 ½ größer als im Jahre 1875. . Die Gesammtzahl der beförderten Telegramme (1884: 18 849 855) hat sich um 5728 478 Stück oder 43,Bů. 9 vermehrt. Die Vermehrung beträgt bei den Telegrammen innerhalb des Deutschen Reiches 3797 857 Stück oder 39, J JG,, nach dem Auslande g32 250 Stück oder 71,4 9, aus dem Auslande 399348 Stück oder 58, , im Durchgang durch das Deutsche Reich 99 043 Stück oder 17,5 o. e 2 C 19 . Beim Vergleich der Finanzergebnisse der beiden Jahre 1884 und 1875 zeigt sich, daß die Gesammt-Einnahmen für Post und Telegraphie (1884: 186 773137 46) um 59 644 643 ½ oder 46,9 Go, die Gesammt Ausgaben (160 C45 663 6) um 35 o 188 6 oder 28,5 e zugenommen haben. Die durchschnittliche jährliche Nehr⸗ Einnahme beträgt hiernach 5,2 o oder 6 627183 , die Mehr⸗ Ausgabe dagegen nur 3,2 0 0 oder 3 465 S In PTolge dessen hat sich der Gesammt⸗-Ueberschuß von 2673 020 6 im Jabre 1875 auf 26727 474 (66 im Jahre 1884 erhöht. Von der im

das Betriebsjahr 1884185 behandelt und damit zugleich wie gewöhn— lich die Uebersichtliche Zusammenstel lung der wichtig= sten Angaben der deutschen Eisenbabn-Statistik mit Bemerkungen und graph ischen Darstellung enz im Kem— missionsverlag von E. S. Mittler und Sohn erschienen. Dem letzte

Erläuterungen Pie

—1 *

1880381 bis 1881 85 nebst. Er beigegeben sind, entnehmen wir nachstehende Mittbeilungen: Eigentbumslänge sämmtlicher deutscher Eisenbahnen mit normaler Spurweite betrug am Ende des Betriebsiahres 1884.89 36 538321 Em (18853 34 35 823,00 Em), davon auf freier Strecke 82 541,71 (1885 84 31 936,43) km und auf Stationen 399650 (1883 84 3887,47) Km. Die Eigenthumslänge sämmtlicher deutscher Hauptbahnen wird mit 30 440,41 (1883.84 30 538,71) km angegeben, während die deutschen Bahnen untergeordneter Bedeutung 669780 (1883.84 28d. La) Rm Eigenthumslänge hatten. Die Vetriebslänge sämmtlicher deutscher Cisenbahnen von normaler Spurweite belief sich auf. 36 781 61 (1883.84 36 068,24) km; die Länge der (eigenen) Geleise umfaßte überhaupt 62 394,465 (1883 84 6197347 km. Auf ammtlichen normalspurigen Gisenbabnen befanden sich überbaupt 6024, 70 (188381 bos, 7o) Stationen, davon waren Solo. 948,0) Bahnhöfe und 933 (1883.84 8835) Valtestellen. Die deutschen Staatsbabnen und auf Rechnung des Staats verwalteten Privatbahnen hatten eine gesammte Gigentbumslänge

von zz 645,39 (1885 8 30 099 Em, davon waren 2 346. 23

69 068 200, für

Reichs ⸗Gisenbahnamt bearbeiteten Statistik der Eisenbahnen Deutschlands' ist der T. Band, welcher

ren Werk, welchem als Anhang die Hauptergebnisse der Betriebsjabre

(1883 84

(1883/84 205 9743360 Em Hauptbahnen und 4699,96 (1883 / 84 4075,21) Km Bahnen untergeordneter Bedeutung; die Betriebslänge dieser Bahnen betrug 32 234,96 (1883.84 30 218,79) kim Im Ein⸗ zelnen betrug bei den preußischen Staatsbahnen die Eigenthume⸗ länge überhaupt 20 792,82 (1883/84 18 824,50) km, davon 17 568,86 (1883 84 16086,45) km Hauptbahnen und 3223,97 (1883 / 84 238,05) kim Bahnen untergeordneter Bedeutung; die Betriebslänge betrug hier 20 810,49 (1883/84 18 827,01) km und die ge⸗ sammte Länge der (eigenen) Geleise 38 249,13 (1883 / 84 34 713,96) km. den Reichs Eisenbahnen in Elsaß⸗Lothringen betrug die Eigenthumslänge überhaupt 1300,40 (1883/84 1287,12) km, davon entfallen auf Hauptbahnen 1126,02 (188384 1120,67) kim; die Betriebslänge derselben betrug 1488,29 (1883/84 1169,72) km. Die bayerischen Staatsbahnen hatten eine gesammte Eigenthumslänge von 4413, 3 (1883.3 534 4385,92) km, davon waren Hauptbahnen 3559,25 (1883/84 3940 75) km; die Betriebslänge derselben belief sich auf 4331,46 (1883/34 4303,65) kim und die Gesammtlänge der (eigenen) Geleise 6044,70 (1883/84 6004,47) kim. Bei den sächsischen Staatsbahnen betrug die Eigenthumslänge überhaupt 2046,61“ (1883/84 2052,45) km, davon entfallen auf Hauptbahnen 1596,68 (1883/34 1663,02) kin; die Be— triebslänge betrug hier 2077,83 (1363/84 2063,67) kin. Tie wurttem⸗ bergischen Staatsbahnen hatten eine gesammte Eigenthumslänge von 1543,58 (1883,84 1943,58) kin, davon waren 1416,66 (1883/84 1416,66) km Haupthahnen; die Betriebslänge belief sich auf 1536,10 (1853/34 1536,10) km. Bei den badischen Staatsbahnen betrug die Gigen⸗ thumslänge überhaupt 1259,96 (1883/64 1289,56) km, davon kommen auf Hauptbahnen 1133,21 (1883/84 1131,23) km; die Betriebslänge belief sich hier auf 1317,29 (1883/84 131729) km ꝛc. Die Privatbahnen unter Staatsverwaltung hatten eine Eigen— thumslänge von im Ganzen 463,50 (1883/64 648,27) km, Lavpon ent- fallen auf Hauptbahnen 367,46 (1883/84 566,49) Em; die Betriebslänge dieser Privatbahnen umfaßte 465,8 (1883 /* 649,15) kin und die Gesammtlänge der leigenen) Geleise belief sich auf 584,84 (1883/84 512,83) Em. Bei den Privatbahnen unter eigener Verwaltung betrug die gesammte Eigen thumslänge 4079,47 (1883j84 5126,11) km, davon waren Hauxt— bahnen 2726,72 (1583/84 39097, S6) km; die Betriebslänge belief sich hier auf 4080,81 (1883/54 5190,30) km und die Länge der (eigenen) Geleise überhaupt auf 5751,40 (1883/84 7834,81) km. Die öffentlichen Schmalspurbahnen in Deutschland hatten

jaupt eine Länge von 327,50 (1883/84 245,99) km und 63 (1883/84 51) Stationen; außerdem waren Anschl! Privatzwecke vorhanden in Länge von 1896,45

1782,86) km. Von der gesammten Eigenthume länge der Eisenbahnen mit normaler Spurweite von 36 538,21

35 823,90) km entfallen auf Preußen überhaupt 21 657,82 (185, 21 091,81) km, auf Bayern

Bei

020,42 (1883/84 4992,51) Em Sachsen 2073,07 (1883/84 2061,18) km, auf Württemberg 1442,65 (1883/84 1442,09) km, . 5 auf Elsaß⸗Lothringen 1295,14 (1883.84 1251,86) Km, 837, 265 (188384 837,01) km, auf Mecklenburg⸗Schwerin (1883/84 593,28) kin, auf Braunschweig 344,37 (1333 54 34 auf Oldenburg 350,58 (1883/84 330,58) km, uf Sach 7h, Js (is8 / id 276 39) Km, auf Ant

auf Joburg⸗G

Bei einem Deut

540 521,78 qkm e im letzteren und 45 234 961 Seelen im Jahre 18833 34 betrug die Eigenthumetlänge der Bahnen mit normaler Srurweite im Ganzen 36 456,64 (1883/84 35 742,61) km, davon waren zwei⸗ geleisig 10 819,43 (1883/84 10 591,35) Em. Es entfielen je 100 qkm Grundfläche 6, 74 (1883 84 661) Em Einwohner 7,30 (1883 84 7,7 ij Preußen kamen auf

6,08) km und ö Eisenbahnen;

flãche S, 96

8, 43 (1883 / 84

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2 . c . 4 . ml Q 1 8 1 Gulder 18 *

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8 Zusammer alidesfonds im Jahre 1874 in üdd Wäbr. 11 198250 41, in in Pferd Sterling 18 750 4 re 1886 in Mark 4696 403 143,40. A C. d. b. im Jahre 1886

—— !M 2

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Königlie veris en nan mit Bezug auf die vorläufigen Ergebuisfse ver Volkz⸗ zäb lung dem 1. Dezember 1888 in Bapern, daß die Bevölkerung des Königreichs im Ganzen vom Jahre 1880 auf 1885 eine Zu— nabme von 131 402 Ginwohnern oder 4 2,5 oo zeigt, da dieselbe don 5284778 Seelen des Jahres 1880 auf 5 416 180 Seelen ge⸗ stiegen ist.

Beim männlichen Geschlechte beträgt diese Mehrung 59 088 Seelen